(19) |
|
|
(11) |
EP 1 850 978 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
|
11.04.2012 Patentblatt 2012/15 |
(22) |
Anmeldetag: 23.02.2006 |
|
(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
|
(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
|
PCT/EP2006/001675 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
|
WO 2006/089755 (31.08.2006 Gazette 2006/35) |
|
(54) |
WALZEINRICHTUNG FÜR EIN INLINE-WALZEN EINES INSBESONDERE DURCH EIN ZWEIROLLEN-BANDGIESSEN
HERGESTELLTES STAHLBAND
MILLING DEVICE FOR INLINE-ROLLING A STEEL BAND PRODUCED ESPECIALLY BY MEANS OF A TWIN-ROLL
CONTINUOUS CASTING PROCESS
DISPOSITIF DE LAMINAGE SERVANT A LAMINER EN LIGNE UN RUBAN D'ACIER PRODUIT EN PARTICULIER
AU MOYEN D'UN PROCESSUS DE COULEE EN BANDE FAISANT INTERVENIR DEUX CYLINDRES
|
(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
|
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU LV MC NL PL PT RO SE
SI SK TR |
(30) |
Priorität: |
23.02.2005 CH 3332005
|
(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
|
07.11.2007 Patentblatt 2007/45 |
(73) |
Patentinhaber: Main Management Inspiration AG |
|
6052 Hergiswil/NW (CH) |
|
(72) |
Erfinder: |
|
- MARTI, Heinrich
8127 Forch (CH)
- TURLEY, John
Oxford, CT 06478 (US)
|
(74) |
Vertreter: Luchs, Willi |
|
Luchs & Partner AG
Patentanwälte
Schulhausstrasse 12 8002 Zürich 8002 Zürich (CH) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 896 840 US-A- 5 634 257
|
US-A- 4 962 808
|
|
|
|
|
- PATENT ABSTRACTS OF JAPAN Bd. 1997, Nr. 05, 30. Mai 1997 (1997-05-30) -& JP 09 001209
A (NIPPON STEEL CORP), 7. Januar 1997 (1997-01-07)
- PATENT ABSTRACTS OF JAPAN Bd. 1997, Nr. 10, 31. Oktober 1997 (1997-10-31) -& JP 09
164405 A (HITACHI LTD), 24. Juni 1997 (1997-06-24)
|
|
|
|
Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Walzeinrichtung für ein Inline-Walzen eines insbesondere
durch ein Zweirollen-Bandgiessen hergestelltes Stahlband,
gemäss dem Oberbegriff des Anspruches 1.
[0002] Mit dem bekannten Bandgiessen, insbesondere dem Zweirollen-Bandgiessen oder Giessen
auf Band, können im Vergleich zum herkömmlichen Dünnbrammengiessen einfach dünnere
Bänder im Bereich von 0.5 bis einige Millimeter Dicke gegossen werden. Damit ist es
nicht mehr erforderlich, die gegossen Bänder um ein Vielfaches mittels Warmwalzwerken
oder separater Kaltwalzwerken herunterzuwalzen, wie beispielsweise bei Blechen, die
auf einige Zehntel-Millimeter Dicke herzustellen sind.
[0003] Durch Bandgiessen kann dieses Inline-Walzverfahren angewendet werden, bei dem die
gegossen Bänder unmittelbar nach dem Giessen noch im heissem Zustand bei Temperaturen
von ca. 900°-1200° C gewalzt werden können, was ein sehr rationelles Verfahren darstellt.
[0004] Eine gattungsbildende Walzeinrichtung für ein Inline-Walzen mit mindestens zwei Walzeinheiten,
denen jeweils eine ober- und unterhalb des Stahlbandes befindliche Arbeitsrolle und
je eine mit dieser Arbeitsrolle drehverbundene Stützrolle zugeordnet ist, wobei sich
jeweils die Arbeits- und Stützrollen mit ihren Drehachsen auf einer senkrecht zu der
Ausdehnung des Stahlbandes verlaufenden Ebene befinden, ist beispielsweise in
JP-A 09001209 offenbart.
[0005] Bisherige Warmwalzgerüste sind sehr sperrig gebaut, und demzufolge ergeben sich zwischen
den einzelnen Einheiten relativ grosse Abstände bis zu mehreren Metern. Hieraus ergab
sich die Schwierigkeit, dass zwischen den Einheiten zu hohe Temperaturverluste aufgetreten
sind.
[0006] Im Vergleich zu herkömmlichen Walzwerken sind die Bandgeschwindigkeiten beim Inline-Walzen
vom gegossenen Band um ein Mehrfaches kleiner, statt ca. 20 m/s nur etwa ca. 0.5 bis
2.0 m/s. Wie bei den herkömmlichen Walzgerüsten sind die Walzkräfte sehr hoch, so
dass die Walzeinrichtungen entsprechend stabil ausgelegt werden müssen.
[0007] Aufgrund dessen wurde der Erfindung die Aufgabe zugrundegelegt, eine Walzeinrichtung
zu schaffen, welche durch eine einfache und kostengünstige Konstruktion ausgelegt
ist und mittels welcher das gegossene Stahlband im optimalen Zeitpunkt gewalzt wird.
[0008] Diese Aufgabe ist erfindungsgemäss durch eine Walzeinrichtung mit den Merkmalen des
Anspruches 1 gelöst.
[0009] Mit dieser erfindungsgemässen Ausbildung einer Walzeinrichtung ist gewährleistet,
dass die Walztemperaturen zwischen den Walzeinheiten nur unwesentlich differieren
und damit das Stahlband für das Walzen nicht aufgewärmt zu werden braucht, und dass
die Arbeitsrollen auch bei hoher Belastung dauerhaft ein gleichmässiges Herunterwalzen
innerhalb der erforderlichen Toleranzen ermöglichen. Dies ist im Sinne der Erfindung
durch eine einfache und kostengünstige Konstruktion gelöst.
[0010] Die Erfindung sieht ferner vor, die Arbeitsrollen auswechseln, ohne dass das Walzen
unterbrochen werden muss, d.h. dass sie quasi fliegend gewechselt werden können.
[0011] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung sowie weitere Vorteile derselben sind nachfolgend
anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine erfindungsgemässe Walzeinrichtung in schematischer Seitenansicht dargestellt,
- Fig. 2
- eine Frontansicht der Walzeinrichtung nach Fig. 1, und
- Fig. 3
- eine schematische Darstellung einer Giessanlage mit der Walzeinrichtung.
[0012] Fig. 1 und Fig. 2 zeigen eine Walzeinrichtung 10 für ein Inline-Walzen eines insbesondere
durch ein Zweirollen-Bandgiessen hergestelltes Stahlband 11, wie dies auch aus der
Fig. 3 entnommen werden kann. Diese Walzeinrichtung 10 ist in einem solchen Abstand
zu den das Stahlband 11 erzeugenden Giessrollen 41, 42 angeordnet, dass das Stahlband
11 ausreichend abgekühlt ist. Es wäre auch möglich, das Stahlband 11 durch nicht näher
gezeigte Kühlpanels vor Eintritt in die Walzeinrichtung 10 zusätzlich zu kühlen. Diese
Kühlpanels würden derart ansteuerbar sein, dass mit ihm die Einlauftemperatur des
Stahlbandes auf eine wählbare, über die Breite möglichst konstante Temperatur eingestellt
werden könnte.
[0013] Es sind zwei Walzeinheiten 20 und 30 vorgesehen, die jeweils eine ober- und unterhalb
des Stahlbandes 11 befindliche Arbeitsrolle 21, 31 und je eine mit dieser Arbeitsrolle
21, 31 drehverbundene Stützrolle 22, 32 aufweisen. Diese Arbeits- 21, 31 und Stützrollen
22, 32 befinden sich mit ihren Drehachsen vorteilhaft auf einer senkrecht zur Ausdehnung
des Stahlbandes 11 verlaufenden Ebene 20', 30'. Die Arbeitsrollen 21, 31 sind mit
angedeuteten Antriebswellen 21', 31' eines Antriebsorgans koppelbar. Im Prinzip könnten
auch die Stützrollen oder beide, die Arbeits- und die Stützrollen angetrieben sein.
[0014] Erfindungsgemäss sind die beiden Walzeinheiten 20, 30 unmittelbar aufeinanderfolgend
in einer Rahmenkonstruktion 15 angeordnet. Dies ergibt den Vorteil, dass zum einen
das Stahlband 11 von den einen zu den nächsten Arbeitsrollen 21, 31 nur unwesentlich
abkühlt. Ausserdem wird mit dieser Anordnung der Walzeinrichtung im Vergleich zu herkömmlichen
Walzwerken auch sehr wenig Platz benötigt und damit ergeben sich substantielle Kosteneinsparungen.
[0015] Die Rahmenkonstruktion 15 ist aus vier im Abstand zueinander angeordneten vertikalen
Säulen 16, 17, 18 und diese verbindende Querstege 14, 19 gebildet. Sie könnte aber
auch als ein Gehäuse oder ein gehäuseähnlicher Rahmen ausgebildet sein, dabei die
Rollen von ihm umgeben wären. Dies würde sich insbesondere dann eignen, wenn das Stahlband
in einer innerhalb des Rahmengehäuses vorgesehenen Inertisierungskammer gehalten würde.
[0016] Eine jeweilige Stützrolle 22, 32 ist zusammen mit der mit ihr drehverbundenen Arbeitsrolle
21, 31 zu beiden Seiten in je einem Lagergehäuse 23, 24, 33, 34 drehgelagert. Es sind
hierbei oben und unten je zwei Lagergehäuse 23, 33 vorgesehen, die durch eine Antriebssäule
37 mit einem am oberen Quersteg 14 der Rahmenkonstruktion 15 befestigten Antrieb 36,
zum Beispiel einem elektromechanisch oder einem hydraulisch wirkenden Spindelantrieb,
in dieser senkrecht zur Ausdehnung des Stahlbandes 11 verlaufenden Ebene 20', 30'
höhenverstellbar sind. Desgleichen sind die unteren Rollen 21, 22, 31, 32 zu beiden
Seiten in je einem Lagergehäuse 33, 34 drehgelagert, wobei diese Lagergehäuse 33,
34 wiederum an eine Antriebssäule 37 eines am Quersteg 19 der Rahmenkonstruktion 15
befestigten Antriebs 39 gekoppelt sind.
[0017] Die oberen bzw. unteren Lagergehäuse 23, 24, 33, 34 sind innenseitig unmittelbar
aneinander und aussenseitig an je einer Säule 17, 18 geführt. Zwischen diesen Lagergehäusen
23, 33 bzw. 24, 34 sind mit Vorteil nicht näher gezeigte Messzellen vorhanden, die
eine in Richtung des Stahlbandes 11 wirkende Horizontalkraft zwischen diesen Lagergehäusen
misst und auswertet, derart, dass bei Überschreitung einer vorgegebenen Horizontalkraft
die Drehzahlen der Arbeitsrollen 21, 31 von der einen zu der anderen Walzeinheit 20,
30 angepasst werden, um diese Horizontalkraft auf Null oder eine vorgegebene Horizontalkraft
zu reduzieren.
[0018] Durch die mittels der Antriebe 36, 39 anhebbaren bzw. absenkbaren Ausführung der
oberen bzw. der unteren Arbeitsrollen 22, 32 bzw. 21, 31 sind letztere während des
Giessens, d.h. ohne Giessunterbruch austauschbar. Dies kann derart geschehen, dass
zuerst die der vorderen Walzeinheit 20 und anschliessend die der hinteren Walzeinheit
30 ausgewechselt werden, wobei dann mit Vorteil während des Austausches eines Arbeitsrollenpaares
21, 31 das andere Rollenpaar 31, 21 das Giessband 11 um den gesamten Betrag, wie wenn
beide Rollenpaare walzen, verkleinert.
[0019] Ferner ist ein den Walzeinheiten 20, 30 zusätzlich vorgeschaltetes Einlaufrollenpaar
12, 13 vorgesehen, welches ebenfalls in der Rahmenkonstruktion 15 gelagert ist. Dieses
Einlaufrollenpaar 12, 13 dient für ein einwandfreies Führen des Stahlbandes 11, insbesondere
auch bei einem Wechsel der Arbeitsrollen.
[0020] Die Arbeitsrollen 21, 31 können im Rahmen der Erfindung zwecks Erzielung einer gleichmässigen
Abnutzung in ihrer Achsrichtung verschiebbar angeordnet sein, was nicht näher dargestellt
ist. Vorzugsweise sind beide Arbeitsrollen 21, 31 in dieselbe Richtung verschiebbar
angeordnet.
[0021] Fig. 3 zeigt in schematischer Darstellung die beim Giessen drehbaren Giessrollen
41, 42, das zwischen diesen vorhandene Schmelzbad 44 und das erzeugte Stahlband 11,
welches eine Schlaufe bildend aus einer vertikalen in eine horizontale Lage umgeleitet
und durch Führungsrollen 12', 13', die Einlaufrollen 12, 13 und durch die Arbeitsrollen
21, 31 geleitet wird. Die Drehzahl der als erstes mit dem Stahlband 11 in Berührung
gelangenden angetriebenen Arbeitsrollen 21 der Walzeinheit 20 wird in Abhängigkeit
der Drehzahl der Giessrollen 41, 42 gebracht, indessen die Drehzahl der nachfolgenden
angetriebenen Arbeitsrollen 31 in Abhängigkeit der Drehzahl der vorgeschalteten Arbeitsrollen
21 erfolgt. Somit kann eine abgestimmte Steuerung der Drehzahlen und damit ein Walzen
des Stahlbandes 11 erzielt werden, ohne dass das Stahlband 11 zwischen der Arbeitsrollenpaare
21, 31 überspannt oder zu lose wird.
[0022] Die Erfindung ist mit dem obigen Ausführungsbeispiel ausreichend dargetan. Grundsätzlich
könnte anstelle einer Rahmenkonstruktion wie gezeigt auch ein Gehäuserahmen oder ein
gehäuseähnlicher Rahmen verwendet werden.
[0023] Es könnten auch mehr als zwei Walzeinheiten nebeneinander in einer Rahmenkonstruktion
angeordnet sein. Zwischen den Lagergehäusen könnten im Prinzip auch zu der Rahmenkonstruktion
gehörende Führungsschienen vorgesehen sein.
[0024] Die Erfindung schliesst ferner nicht aus, dass auch zwei bzw. mehrere solcher hintereinander
angeordneter Walzeinrichtungen platziert sein können.
[0025] Die Anordnung der Arbeits- und Stützrollen einer Walzeinheit kann aus einem sogenannten
4-Hi (wie dargestellt), einem 6-Hi oder einem Z-Hi gewählt sein.
1. Walzeinrichtung für ein Inline-Walzen eines insbesondere durch ein Zweirollen-Bandgiessen
hergestelltes Stahlband, welche mindestens zwei Walzeinheiten (20, 30) mit das Stahlband
(11) walzenden Arbeitsrollen (21, 31) und diese Arbeitsrollen abstützende Stützrollen
(22, 32) aufweist, welche in Lagergehäusen (23, 24, 33, 34) drehbar gehalten sind,
wobei einer jeweiligen Walzeinheit (20, 30) eine ober- und unterhalb des Stahlbandes
(11) befindliche Arbeitsrolle (21, 31) und je eine mit dieser, Arbeitsrolle drehverbundene
Stützrolle (22, 32) zugeordnet ist, bei der sich jeweils die Arbeits- und Stützrollen
mit ihren Drehachsen auf einer senkrecht zu der Ausdehnung des Stahlbandes (11) verlaufenden
Ebene (20', 30') befinden,
dadurch gekennzeichnet, dass
mindestens zwei Walzeinheiten (20, 30) unmittelbar aufeinanderfolgend in einer ein-
oder mehrteiligen Rahmenkonstruktion (15) angeordnet sind, und
eine jeweilige Stützrolle (22, 32) zusammen mit der drehverbundenen Arbeitsrolle (21,
31) zu beiden Seiten in je einem Lagergehäuse (23, 24, 33, 34) drehgelagert ist, wobei
das jeweilige Lagergehäuse (23, 24, 33, 34) durch einen Antrieb,
in der senkrecht zur Ausdehnung des Stahlbandes (11) verlaufenden Ebene (20', 30')
höhenverstellbar ist.
2. Walzeinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die oberen bzw. unteren Lagergehäuse (23, 24, 33, 34) der Walzeinheiten (20, 30) aneinander
geführt sind und zwischen diesen Messzellen vorhanden sind, die eine in Richtung des
Stahlbandes wirkenden Horizontalkraft zwischen diesen Lagergehäusen (23, 24, 33, 34)
messen und auswerten, derart, dass bei Überschreitung einer vorgegebenen Horizontalkraft
die Drehzahlen der Arbeitsrollen (22, 32) von der einen zu der anderen Walzeinheit
(20, 30) angepasst werden, um diese Horizontalkraft auf Null oder eine vorgegebene
Horizontalkraft zu reduzieren.
3. Walzeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass
die Rahmenkonstruktion (15) aus vier senkrecht im Abstand zueinander angeordneten
Säulen (16, 17, 18) und diese verbindenden Querstegen (14, 19) gebildet ist, wobei
die Lagergehäuse (23, 24, 33, 34) paarweise zwischen zwei Säulen (16, 17, 18) höhengeführt
sind.
4. Walzeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass
zusätzlich ein den Walzeinheiten (20, 30) vorgeschaltetes Einlaufrollenpaar (12, 13)
vorgesehen ist, welches vorzugsweise in der Rahmenkonstruktion (15) gelagert ist.
5. Walzeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass
das die Walzeinheiten (20, 30) durchlaufende Stahlband (11) durch ein intertisierendes
Schutzgas abschirmbar ist.
6. Walzeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass
vor den Walzeinheiten (20, 30) mindestens ein, vorzugsweise mehrere über die Gesamtbreite
des Stahlbandes (11) wirkende Kühlpanel vorgesehen sind, welche derart ansteuerbar
sind, dass damit die Einlauftemperatur des Stahlbandes (11) in die Walzeinheiten (20,
30) einstellbar ist.
7. Walzeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass
die Arbeitsrollen (21, 31) einer der beiden Walzeinheiten (20, 30) während des Giessens
austauschbar sind.
8. Walzeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass
die Arbeitsrollen (21, 31) in ihrer Achsrichtung verschiebbar angeordnet sind zwecks
Erzielung einer gleichmässigen Abnutzung, wobei beide Arbeitsrollen vorzugsweise in
derselben Richtung verschiebbar angeordnet sind.
9. Walzeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass
die Rahmenkonstruktion (15) als ein Gehäuse oder ein gehäuseähnlicher Rahmen ausgebildet
ist.
10. Walzeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass
die Drehzahl des als erstes mit dem Stahlband (11) in Berührung gelangenden Arbeitsrollenpaar
(21) in Abhängigkeit der Giessrollen-Drehzahl und die Drehzahl des nachfolgenden Arbeitsrollenpaares
(31) in Abhängigkeit der Drehzahl des vorgeschalteten Arbeitsrollenpaares (21) erfolgt.
11. Walzeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass
dass mehrere solcher Rahmenkonstruktionen (15) mit jeweils wenigstens zwei Walzeinheiten
(20, 30) hintereinander angeordnet sind.
1. Rolling device for inline-rolling a steel band produced especially by means of a twin-roll
continuous casting process, which has at least two rolling units (20, 30) with working
rolls (21, 31) to mill the steel band (11) and support rolls (22, 32) supporting the
working rolls and rotatably mounted in bearing housings (23, 24, 33, 34), whereas
a respective rolling unit (20, 30) is assigned a working roll (21, 31) located above
and below the steel band (11) and a support roll (22, 32) rotatably connected with
this working roll, while the respective working and support rolls are located with
their axes of rotation in a plane (20', 30') running perpendicular to the extension
of the steel band (11), characterised in that
that at least two rolling units (20, 30) are arranged directly in series in a frame
construction (15) made of one or more parts, and a respective support roll (22, 32)
is rotatably mounted together with the rotatably connected working roll (21, 31) on
both sides in a respective bearing housing (23, 24, 33, 34), where the respective
bearing housing (23, 24, 33, 34) is height-adjustable by a drive in the plane (20',
30') running perpendicular to the extension of the steel band (11).
2. Rolling device according to claim 1,
characterised in that
the upper and lower bearing housings (23, 24, 33, 34) of the rolling units (20, 30)
are guided against each other and there are gauge heads placed between them, which
measure and analyse a horizontal force acting in the direction of the steel band between
these bearing housings (23, 24, 33, 34), in such a way, that if a specified horizontal
force is exceeded, the speeds of the working rolls (22, 32) are adjusted from one
rolling unit (20, 30) to the next, in order to reduce this horizontal force to zero
or a specified horizontal force.
3. Rolling device according to claim 1 or 2, characterised in that
the frame construction (15) consists of four pillars (16, 17, 18) arranged at a distance
from each other and crosspieces (14, 19) connecting these, while the height of the
bearing housings (23, 24, 33, 34) is controlled in pairs between two pillars (16,
17, 18).
4. Rolling device according to one of the preceding claims 1 to 3,
characterised in that
in addition an inlet roll pair (12, 13) is provided in series with the rolling units
(20, 30), which is preferably mounted in the frame construction (15).
5. Rolling device according to one of the preceding claims 1 to 4,
characterised in that
the steel band (11) passing through the rolling units (20, 30) can be screened by
an inerting protective gas.
6. Rolling device according to one of the preceding claims 1 to 5,
characterised in that
at least one, but preferably several, cooling panels acting over the entire width
of the steel band (11) are provided in front of the rolling units (20, 30), which
can be controlled in such a way that the inlet temperature of the steel band (11)
can be adjusted in the rolling units (20, 30).
7. Rolling device according to one of the preceding claims 1 to 6,
characterised in that
the working rolls (21, 31) of one of the two rolling units (20, 30) can be changed
during casting.
8. Rolling device according to one of the preceding claims 1 to 7,
characterised in that
the working rolls (21, 31) are arranged displaceably in their axial direction in order
to achieve consistent wear, both working rolls preferably being arranged so as to
be displaceable in the same direction.
9. Rolling device according to one of the preceding claims 1 to 8,
characterised in that
the frame construction (15) is designed as a housing or a housing-type frame.
10. Rolling device according to one of the preceding claims 1 to 8,
characterised in that
the speed of the first working roll pair (21) to come into contact with the steel
band (11) occurs as a function of the speed of the casting rolls and the speed of
the following working roll pair (31) occurs as a function of the speed of the working
roll pair (21) connected in series.
11. Rolling device according to one of the preceding claims 1 to 10,
characterised in that
several such frame constructions (15) each with at least two rolling units (20, 30)
are arranged in series.
1. Dispositif de laminage destiné au laminage en ligne d'un feuillard d'acier fabriqué
notamment par une coulée en bande à deux rouleaux, lequel dispositif comporte au moins
deux unités de laminage (20, 30) dotées de rouleaux de travail (21, 31) laminant le
feuillard d'acier et des rouleaux de support (22, 32) qui supportent ces rouleaux
de travail et qui sont montés de façon à pouvoir tourner dans des logements de palier
(23, 24, 33, 34),
à une unité de laminage (20, 30) correspondante étant associés un rouleau de travail
(21, 31) se trouvant au-dessus et au-dessous du feuillard d'acier (11) et un rouleau
de support (22, 32) relié à rotation à ce rouleau de travail, dans lesquels les rouleaux
de travail et de support se trouvent avec leurs axes de rotation dans un plan (20'
; 30') s'étendant perpendiculairement à l'extension du feuillard d'acier (11),
caractérisé en ce que
au moins deux unités de laminage (20, 30) sont disposées l'une immédiatement derrière
l'autre dans une structure de cadre (15) en une partie ou en plusieurs parties, et
une structure de support (22, 32) correspondante est montée à rotation conjointement
avec le rouleau de travail (21, 31) auquel elle est reliée à rotation, des deux côtés
dans un logement de palier (23, 24, 33, 34), le logement de palier (23, 24, 33, 34)
correspondant étant réglable en hauteur dans le plan (20', 30') qui s'étend perpendiculairement
à l'extension du feuillard d'acier (11).
2. Dispositif de laminage selon la revendication 1, caractérisé en ce que les logements de palier supérieurs ou inférieurs (23, 24, 33, 34) des unités de laminage
(20, 30) sont rapprochés et se trouvent entre ces cellules de mesure qui mesurent
entre ces logements de palier (23, 24, 33, 34) une force horizontale agissant en direction
du feuillard d'acier et l'exploitent de telle sorte que, en cas de dépassement vers
le haut d'une force horizontale prescrite, les vitesses de rotation des rouleaux de
travail (22, 32) d'une unité de laminage (20, 30) sont adaptées à celles de l'autre
unité de laminage (20, 30) afin de réduire cette force horizontale à zéro ou à une
force horizontale prescrite.
3. Dispositif de laminage selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que la structure de cadre (15) est formée de quatre colonnes (16, 17, 18) disposées perpendiculairement
à distance l'une de l'autre et traverses (14, 19) reliant ces colonnes, les logements
de palier (23, 24, 33, 34) étant guidés en hauteur par paire entre deux colonnes (16,
17, 18).
4. Dispositif de laminage selon l'une des revendications précédentes 1 à 3, caractérisé en ce qu'il est plus prévu une paire de rouleaux d'entrée (12, 13) qui est montée en amont
des unités de laminage (20, 30) et qui est montée de préférence dans la structure
de cadre (15).
5. Dispositif de laminage selon l'une des revendications précédentes 1 à 4, caractérisé en ce que le feuillard d'acier (11) passant par les unités de laminage (20, 30) peut être protégé
par un gaz de protection et d'inertisation.
6. Dispositif de laminage selon l'une des revendications précédentes 1 à 5, caractérisé en ce qu'il est prévu en amont des unités de laminage (20,30) au moins un panneau de refroidissement,
de préférences plusieurs, qui agit sur toute la largeur du feuillard d'acier (11)
et qui peut être commandé de façon à pouvoir régler la température d'entrée du feuillard
d'acier (11) dans les unités de laminage (20, 30).
7. Dispositif de laminage selon l'une des revendications précédentes 1 à 6, caractérisé en ce que les rouleaux de travail (21, 31) de l'une des deux unités de laminage (20, 30) peuvent
être remplacés pendant la coulée.
8. Dispositif de laminage selon l'une des revendications précédentes 1 à 7, caractérisé en ce que les rouleaux de travail (21, 31) sont disposés de façon à pouvoir se déplacer dans
leur direction axiale afin d'obtenir une usure uniforme, les deux rouleaux de travail
étant de préférence disposés de façon à pouvoir se déplacer dans la même direction.
9. Dispositif de laminage selon l'une des revendications précédentes 1 à 8, caractérisé en ce que la structure de cadre (15) est conformée en boîtier ou en cadre similaire à un boîtier.
10. Dispositif de laminage selon l'une des revendications précédentes 1 à 8, caractérisé en ce que la vitesse de rotation de la paire de rouleaux de travail (21) venant en premier
en contact avec le feuillard d'acier (11) est fonction de la vitesse de rotation des
rouleaux de coulée et la vitesse de rotation de la paire de rouleaux de travail (31)
suivants est fonction de la vitesse de rotation de la paire de rouleaux de travail
(21) montés en amont.
11. Dispositif de laminage selon l'une des revendications précédentes 1 à 10, caractérisé en ce que plusieurs de ces structures de cadre (15) dotées chacune d'au moins deux unités de
laminage (20, 30) sont disposées l'une derrière l'autre.
IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde ausschließlich zur Information
des Lesers aufgenommen und ist nicht Bestandteil des europäischen Patentdokumentes.
Sie wurde mit größter Sorgfalt zusammengestellt; das EPA übernimmt jedoch keinerlei
Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente