[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Steckverbinder für Datenübertragungskabel
mit einer Mehrzahl von elektrischen Leitern, die beispielsweise paarweise verdrillt
sind. Insbesondere betrifft die Erfindung einen Steckverbinder gemäß einer internationalen
Norm, beispielsweise der Norm IEC 60603-7 (kurz RJ45 genannt) oder IEC 61076-2-xx
(Rundsteckverbinder für den Niederspannungsbereich, stellvertretend hierfür: M12).
[0002] Datenübertragungssysteme mit einer Mehrzahl von elektrischen Leitern, insbesondere
vom Typ mit paarweise verdrillten Leitern ("twisted pair") nehmen an Bedeutung immer
noch zu. Besonders im Bürobereich hat die strukturierte Gebäudeverkabelung großen
Erfolg. Diese beruht unter anderem auf normierten Steckverbindungen.
[0003] Die zunehmende Digitalisierung in allen Bereichen des täglichen Lebens führt dazu,
dass auch ursprünglich für den Telekommunikations- und Bürobereich konzipierte Steckverbindungen,
beispielsweise vom Typ RJ45, vermehrt auch in anderen Anwendungsbereichen eingesetzt
werden. Der große Erfolg, den die strukturierte Gebäudeverkabelung im Bürobereich
hat, soll auch in anderen Anwendungsbereichen genutzt werden. Namentlich sind dabei
der Industrie-, der Gebäudeautomatisierungs- und der Audiobereich zu nennen.
[0004] Diese neuen Anwendungsbereiche haben neue Anforderungen an das Produkt mit sich gebracht.
Zwei neue Anforderungen an einen RJ45 Stecker in diesen Bereichen sind beispielsweise
die Beschaltbarkeit im Felde ohne Spezialwerkzeuge oder die Verwendung mit unterschiedlichen,
stabileren Kabeln (Leiterdurchmesser, Aufbau, Größe, etc.) als sie im Bürobereich
üblich sind. Gleichzeitig sollen diese Stecker aber sehr kompakt sein, damit sie kompatibel
mit bestehenden Endgeräten bleiben.
[0005] Um einen genügenden Beschaltungskomfort und einen weiten Einsatzbereich sicherstellen
zu können, eignet sich die bekannte und oft verwendete Schneidklemmtechnik als Anschlusstechnik
besonders gut. Bei dieser Anschlusstechnik werden Schneidklemmen, sogenannte Isolation
Displacement Contacts (IDCs), verwendet. Anschlussblöcke mit IDCs sind seit langem
bekannt, beispielsweise aus der
EP 0 671 780. Diese bekannten IDC- Blöcke erfüllen jedoch die Anforderungen bezüglich der Kompaktheit
nicht.
[0006] Das Dokument
US 5,403,200 zeigt eine Anschlussbox, bei welcher Schneidklemmenkontakte in einem mehrteiligen
Gehäuse angeordnet sind. Das Dokument
EP 0 590 667 A1 zeigt einen Steckverbinder mit einem mehrteiligen Gehäuse, bei welchem Schneidklemmenkontakte
auf einem Gehäusemittelteil sitzen, welches zwischen zwei Gehäusehälfen angeordnet
ist.
[0007] Von bestehenden RJ45 Stecksystemen her sind Anschlusstechniken bekannt welche IDCs
in Richtung der Längsachse des Steckers aufweisen. Die Anschlussleiter werden bei
diesen Stecksystemen durch eine Bewegung in axialer Richtung in die IDCs eingeführt,
d.h. in der Steckrichtung des RJ45 Steckers. Normalerweise kommt dabei ein Beschaltungsstück
zum Einsatz, in welches die Leiter vorgängig eingelegt werden und welches für die
Kontaktierung in axialer Richtung relativ zum Steckergehäuse bewegt wird. Ein solches
Beschaltungsstück hat normalerweise ein zentrales Loch durch welches das Kabel durchgeführt
wird. Danach werden die Leiter radial zur Kabelrichtung abgewinkelt in dem Beschaltungsstück
gehalten und für die Kontaktierung mit den IDCs präsentiert (s. dazu z.B.
EP 0 899 827,
DE 102 58 725,
US 6,752,647). Diese Anschlusstechniken haben zwar von der Größe her das Potential die Anforderungen
zu erfüllen, sind aber von der Handhabbarkeit und der Stabilität her nicht geeignet,
den in den neuen Anwendungsgebieten geforderten gesamten Kabelquerschnittsbereich
abzudecken.
[0008] Es wäre daher wünschenswert, ein Steckverbindungsteil zur Verfügung zu haben, welches
ähnlich wie die ursprünglichen IDCs radial beschaltet wird, aber durch eine beidseitige
Beschaltung platzsparender ausgeführt werden kann. Eine solche Lösung mit einem einstückigen
Beschaltungsblock ist aus
EP 991 149 bekannt. Nachteilig an einem solchen einteiligen Beschaltungsblock ist, dass die
notwendigen Einzelleiterhalterungen in den IDC- Kammern unterbrochen bzw. geschwächt
werden müssen, damit die IDCs bei der Herstellung des Anschlussblocks in dafür vorgesehene
Kammern überhaupt einsetzbar sind. Dies hat zur Folge, dass entweder eine saubere
Einzelleiterzugentlastung nicht mehr gewährleistet ist oder für eine genügend große
Wandstärke der Abstand zwischen den einzelnen Leitern (auch Kabeladern oder Litzenleiter
bzw. Drähte genannt) so groß gewählt werden muss, dass der Anschlussblock den eingangs
gestellten Anforderungen an die Dimensionierungen nicht mehr gerecht wird.
[0009] Aufgabe der Erfindung ist es, einen Anschlussblock für ein Steckverbindungsteil (also
i.A. einen Stecker oder eine Buchse) für ein elektrisches Datenübertragungskabel zur
Verfügung zu stellen, welches bspw. auf der Schneidklemmtechnik beruht und Nachteile
von Steckverbindungsteilen gemäß dem Stand der Technik überwindet. Das Steckverbindungsteil
sollte insbesondere für Steckverbindungen der Norm RJ45 und vorzugsweise auch M12
sowie ggf. weiteren Normen geeignet sein, die Verwendung mit unterschiedlichen, stabileren
Kabeln als im Bürobereich üblich (Leiterdurchmesser etc.) und/oder die Beschaltbarkeit
im Felde ohne Spezialwerkzeuge ermöglichen und/oder sehr kompakt sein, damit sie kompatibel
mit bestehenden Endgeräten bleiben.
[0010] Das Steckverbindungsteil ist für ein Datenübertragungskabel mit einer Mehrzahl von
elektrischen Leitern ausgebildet, aufweisend ein Anschlussgehäuse und pro elektrischem
Leiter ein vom Anschlussgehäuse gehaltenes Anschlusskontaktelement mit je einer Schneidklemme
oder einem Piercing- Kontakt zum Kontaktieren des elektrischen Leiters, sowie eine
je einen Kontakt zum Kontaktieren von korrespondierenden Kontakten eines entsprechenden
Gegenstücks zum Steckverbindungsteil. Jede Schneidklemme bzw. jeder Piercing- Kontakt
ist mit einem der Kontakte elektrisch verbindbar. Die Erfindung zeichnet sich im Wesentlichen
dadurch aus, dass das Anschlussgehäuse so ausgeformt ist, dass die Anschlusskontaktelemente
nicht von außen in das Anschlussgehäuse einführbar sind, wohingegen im Allgemeinen
bei der Beschaltung die Leiter dem Gehäuse von außen zugeführt werden.
[0011] Weil kein Einführen von Kontaktelementen von außen vorgesehen sein muss, ist es nicht
notwendig, die Einzelleiterhalterung zu schwächen, um Raum für ein Einführen der Schneidklemmen
von außen her zu schaffen. Es kann eine mechanisch stabile Einzelleiterhalterung bewerkstelligt
werden, ohne dass zu viel Platz beansprucht würde. Das Anschlussgehäuse kann bspw.
einen Quersteg aufweisen, welcher in radialer Richtung außerhalb der Anschlusskontaktelemente
verläuft und Längsstege, zwischen welche beim Kontaktieren die isolierten Leiter eingeführt
werden, mechanisch stabilisiert. Die Kammern für die bspw. verwendete Schneidklemmen
können bedürfnisgerecht ausgeformt sein.
[0012] Außerdem können Schneidklemmen mit einer relativ großen Schneiden-Breite verwendet
werden. Dadurch kann ein gegebener Anschlussblock für Leiter unterschiedlicher Durchmesser
verwendet werden.
[0013] Gemäß der Erfindung ist der die Schneidklemmen oder Piercing- Kontakte aufweisende
Anschlussblock zweiteilig. Beide Teile weisen mehrere Anschlusskontaktelemente mit
je einer Schneidklemme auf. Die Zweiteiligkeit ermöglicht, dass die Anschlusskontaktelemente
abschnittweise zwischen den Gehäuseteilen verlaufen und bei der Herstellung des Steckverbindungsteils
von einer Innenseite her in Anschlussgehäuseteile einführbar sind.
[0014] Zwischen den erwähnten Anschlussgehäuseteilen kann eine elektrisch isolierende Trennfolie
angeordnet sein, welche entlang einer (Mittel-)Ebene verlaufen kann und die Anschlusskontaktelemente
der beiden Teile des Anschlussblocks voneinander elektrisch isoliert. Die erwähnten
paarweise gekoppelten flächigen Abschnitte können durch die Trennfolie voneinander
elektrisch isoliert sein. Dies ermöglicht, dass durch die Wahl des Materials und der
Dicke der Trennfolie die Stärke der kapazitiven Kopplung vorbestimmt werden kann.
[0015] Anstelle einer Trennfolie kann der Anschlussblock auch an den Gehäuseteilen ausgeformte
Abstandhalter aufweisen, die einen elektrischen Kontakt zwischen Anschlusskontaktelementen
im ersten und zweiten Gehäuseteil verhindert.
[0016] Die beiden Gehäuseteile können - müssen aber nicht - im Wesentlichen identisch ausgeformt
sein. Eine identische Ausformung kann herstellungstechnisch vorteilhaft sein.
[0017] Das erfindungsgemäße Vorgehen ermöglicht, zwischen vom ersten Gehäuseteil getragenen
(Anschluss-) Kontaktelementen und vom zweiten Gehäuseteil getragenen (Anschluss-)
Kontaktelementen eine gezielte NEXT (Near End Crosstalk)-Kompensation. Dies kann beispielsweise
mittels Kompensationsflächen geschehen, die an den (Anschluss-) Kontaktelementen ausgeformt
sind, die zueinander parallel verlaufen und die sich mindestens teilweise überdecken,
so dass sie kapazitiv gekoppelt sind.
[0018] Die Schneidklemmen des ersten und des zweiten Teils des Anschlussblocks sind gegen
verschiedene - vorzugsweise entgegengesetzte - Richtungen hin offen ("die einen Schneidklemmen
schauen nach ,oben', die anderen nach ,unten"'). Diese Öffnungsrichtungen sind nicht
axial (in Bezug auf die Steckerachse), d.h. sie bilden zur Achse des Steckverbindungsteils
(bzw. des Kabels) einen Winkel. Vorzugsweise sind die Öffnungsrichtungen zu einer
Steckverbindungsachse senkrecht. Es wird dann eine beidseitige, radiale Beschaltung
ermöglicht. Ein analoger Aufbau mit einer radialen Beschaltung ist auch für den Fall
von Piercing- Kontakten möglich, d.h. die Piercing- Spitzen ragen in verschiedene
- vorzugsweise entgegengesetzte - nicht axiale Richtungen. Im Falle der vorstehend
erwähnten NEXT- Kompensation werden vorzugsweise Anschlusskontaktelemente mit verschiedenen
- also bspw. entgegengesetzten - Schneidklemmen-Öffnungsrichtungen gekoppelt.
[0019] Die Beschaltung kann mit Hilfe eines bzw. von zwei Beschaltungsdeckeln erfolgen.
Bei einer ersten Ausführungsform der Beschaltungsdeckel ist das Steckverbindungsteil
(bzw. dessen Anschlussblock) mit Längsstegen versehen, zwischen welche die Leiter
eingelegt werden können. Mit dem Beschaltungsdeckel können die zwischen die Längsstegen
eingelegten Leiter von außen nach innen zwischen die Schneid-flächen der jeweiligen
Schneidklemme eingeführt werden. Zu diesem Zweck weisen die Beschaltungsdeckel in
an sich bekannter Art Beschaltungsrippen auf. Der/die Beschaltungsdeckel ist/sind
in dieser Ausführungsform vorzugsweise entfernbar. In dieser Ausführungsform besitzt
also das Steckverbindungsteil selbst Führungsmittel (die Längsstege) zum Führen der
Leiter, und der Beschaltungsdeckel dient zum Verschieben der Leiter innerhalb der
Führungsmittel (dem Eindrücken in die zwischen den Führungsstegen gebildeten Rillen).
Alternativ dazu kann auch der Beschaltungsdeckel die Führungsmittel aufweisen und
die Leiter beim Beschalten führen. Gemäß einer ersten Ausführungsform sind dazu zwei
Beschaltungsdeckel vorgesehen, die Führungsmittel (bspw. am Ort der Scheidklemm- oder
Piercingkontakte unterbrochene Führungslöcher oder Einlegeschlitze, d.h. offene Kammern)
für die Leiter aufweisen. Die Beschaltungsdeckel können gemäß einer ersten Variante
für die Beschaltung translatorisch zur Steckerachse hin in zueinander entgegengesetzten
Richtungen verschiebbar sein. Gemäß einer zweiten Variante sind sie schwenkbar und
werden für die Beschaltung zur Steckerachse hin geschwenkt. Gemäß einer zweiten Ausführungsform
ist ein zweiteiliger Beschaltungsdeckel vorgesehen, wobei zwischen den zwei Teilen
eine scharnierartige Verbindung vorhanden ist. Die beiden Beschaltungsdeckel-Teile
besitzen je offene Kammer in der Art von Einlegeschlitzen. Die zu beschaltenden Leiter
werden zuerst in die Einlegeschlitze eingelegt.
Anschließend werden die Beschaltungsdeckel-Teile ggf. auf das Steckverbindungsteil
bzw. Anschlussblock aufgeclipt und zueinander verkippt.
[0020] Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist der Anschlussblock (aufweisend
das Anschlussgehäuse und die Anschlusskontaktelemente sowie ggf. die Trennfolie) als
von einem Kontaktblock separates Bauteil ausgebildet. Der Kontaktblock enthält dann
Kontaktelemente, an denen die Stecker- oder Buchsenkontakte ausgeformt sind. Der Anschlussblock
und der Kontaktblock können bspw. durch eine Steckverbindung miteinander verbunden
werden. Beim Zusammenbringen des Anschlussblocks mit dem Kontaktblock wird je ein
Anschlusskontaktelement mit einem Kontaktelement elektrisch verbunden, beispielsweise
direkt über an den Anschlusskontaktelementen und Kontaktelementen ausgebildete Kontaktflächen.
[0021] Diese Ausführungsform ermöglicht, für Stecker und Buchsen und/oder für verschiedene
Steckernormen denselben Anschlussblock zu verwenden. Lediglich der Kontaktblock muss
bei Stecker/Buchse bzw. bei unterschiedlichen Steckernormen verschieden ausgestaltet
sein. Diese Ausführungsform bringt also Vorteile bezüglich Rationalität und Variabilität
mit sich. Außerdem muss unter Umständen nicht neu beschaltet werden, wenn ein bereits
beschaltetes Steckverbindungsteil durch ein Steckverbindungsteil nach einer anderen
Norm ersetzt werden soll.
[0022] Die Steckverbindungsteile gemäß der Erfindung sind bspw. gemäß der RJ45 oder M12-Norm
ausgebildet. Die Außenmaße - gemessen in einer Ebene senkrecht zur axialen Richtung
- überschreiten mit Vorteil 13 mm*13 mm nicht. Besonders bevorzugt sind Ausführungsformen,
bei denen der Anschlussblock oder das ganze Steckverbindungsteil ein Diagonalmaß von
14.3 mm nicht überschreitet, d.h. bei denen der Anschlussblock bzw. das ganze Steckverbindungsteil
in eine zylindrische Röhre mit einem Innendurchmesser von 14.3 mm passt.
[0023] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform besitzt das Steckverbindungsteil ein Koppelelement,
welches abschnittweise parallel geführte, ausgewählte Leiter eines Datenübertragungskabels
gezielt kapazitiv koppelt. Abschnitte von sich parallel nebeneinander erstreckenden
"twisted pair"-Leitern oder von diesen zugeordneten Kontaktelementen erzeugen ein
Übersprechen von einem Paar zum anderen. Bei zwei Paaren welche in einer Ebene nebeneinander
geführt werden, liegt ein Leiter bzw. Kontaktelement des ersten Paars unmittelbar
neben einem Leiter bzw. Kontaktelement des zweiten Paars. Zwischen diesen besteht
ein Übergewicht an kapazitiver Kopplung (die induktive Kopplung besteht auch, wird
aber hier nicht betrachtet).
[0024] Das durch diese Kopplung entstehende Übersprechen kann durch verschiedene Mittel
beeinflusst bzw. kompensiert werden. Bekannt sind Methoden, dass z.B. ein Kontaktelementpaar
in der Hälfte der parallelen Erstreckungsrichtung gekreuzt oder dass an einzelnen
Kontaktelementen Kompensationsflächen angeformt werden welche ein zusätzliches, gezieltes
Übersprechen zwischen geeigneten Kontakten erzeugen. Diese bekannten Möglichkeiten
schränken die konstruktive Freiheit bei der Auslegung der Kontakte ein und machen
komplexe (und damit in vielen Fällen teure) Formgebungen der Kontakte notwendig.
[0025] Die neue hier beschriebene Methode geht davon aus, dass die Kopplung zwischen nicht
unmittelbar nebeneinander liegenden Leitern oder Kontaktelementen mit einem zusätzlichen
Bauteil erfolgt, welches durch ein Dielektrikum (z- B. Luft oder einer Folie) von
den Paarkontakten getrennt ist. Dieses zusätzliche Koppelelement beinhaltet zwei Flächen,
welche die gewünschte Kopplung erzeugt (hier z.B. zu 1b und zu 2b) und ein Verbindungsteil,
welcher diese beiden Koppelflächen verbindet. Das Verbindungsteil weist eine möglichst
kleine Kopplung zu dem dazwischenliegenden Kontaktelement bzw. Leiter auf. Dies kann
dadurch realisiert werden, dass der Verbindungsteil mindestens eine Aussparung aufweist,
oder dass der Abstand zu dem dazwischenliegenden Kontaktelement bzw. Leiter größer
ist als bei den Koppelflächen. Das Koppelelement kann z.B. hutförmig geformt sein
oder das dazwischenliegende Kontaktelement bzw. der dazwischenliegende Leiter kann
abgesenkt sein.
[0026] Der große Vorteil dieser Art der Kompensation ist der, dass die Paarkontakte und
die Koppelelemente getrennt voneinander hergestellt werden können und somit sehr einfach
und kostengünstig bleiben (z.B. auf einer Ebene nebeneinander). Die Investitionskosten
für diese Art der Kompensation können auf Grund der einfachen Werkzeuge relativ klein
gehalten werden.
[0027] Ein Koppelelement dieser Art ist wie erwähnt verwendbar bei Steckverbindungsteilen
der vorstehend beschriebenen Art. Es ist auch verwendbar bei anders ausgebildeten
Steckerbindungsteilen oder auch in Verbindungssystemen wie beispielsweise Kontaktelemente
von Anschluss- und Verteilerleisten.
[0028] Die Erfindung betrifft einen Anschlussblock zur Verwendung in einem Steckverbindungsteil
der vorstehend beschriebenen Art. Ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Steckverbindungsteils
umfasst für die Ausführungsform mit zweiteiligem Anschlussgehäuse die Schritte:
Zur-Verfügung-Stellen von zwei Gehäuseteilen eines Anschlussgehäuses; Einbringen von
Anschlusskontaktelementen mit je einer Schneidklemme von einer ersten Seite der Gehäuseteile
her in die Gehäuseteile, so, dass eine durch zwei Schneiden jeder Schneidklemme definierte
Schneidklemmen-Öffnung von der ersten Seite weg in einen Einlegeschlitz hinein ragt,
der auf einer der ersten Seite entgegengesetzten zweiten Seite der Gehäuseteile ausgebildet
ist;
Zusammenfügen (bspw. durch schweißen, kleben oder eine Schnappverbindung) der beiden
Gehäuseteile, so, dass deren erste Seiten aneinander anschließen und in einem Inneren
des Anschlussgehäuses zu liegen kommen und die zweiten Seiten Außenseiten des Anschlussgehäuses
bilden.
[0029] Für die Ausführungsform mit umspritztem Anschlussgehäuse umfasst das Verfahren die
Schritte:
Plazieren von Anschlusskontaktelementen mit je einer Schneidklemme oder einem Piercing-
Kontakt, so, dass von durch zwei Schneiden jeder Schneidklemme definierte Schneidklemmen-Öffnungen
bzw. Piercing- Spitzen der Piercing- Kontakte von in verschiedener Anschlusskontaktelemente
in verschiedene radiale Richtungen ragen;
Umspritzen oder Umgießen der Anschlusskontaktelemente, so, dass ein die Anschlusskontaktelemente
haltendes Anschlussgehäuse entsteht.
[0030] Im Folgenden werden Ausführungsformen der Erfindung anhand von Zeichnungen genauer
beschrieben. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine Darstellung eines Steckers nach der RJ45-Norm, ausgestaltet gemäß der
Erfindung
Fig. 2 eine Darstellung des Steckers gemäß Figur 1 ohne Übergehäuse und Überwurfmutter
Fig. 3 eine Darstellung des Steckers gemäß Figur 2, wobei hier das Schirmblech und
das Steckergehäuse nicht dargestellt sind,
Fig. 4 eine Explosionsdarstellung des Steckers gemäß Figur 1, aber ohne Anschlusskontaktelemente
und Kontaktelemente, wobei die Kontaktaufnahme ins Stekkergehäuse eingeführt und in
der Figur nicht sichtbar ist,
Fig. 5 eine Darstellung des Anschlussblocks eines erfindungsgemäßen Steckverbindungsteils,
Fig. 6 eine Darstellung des Anschlussblocks gemäß Fig. 5 ohne den oberen Teil des
Anschlussgehäuses,
Fig. 7 eine Darstellung gemäß Fig. 6, aber ohne obere Anschlusskontaktelemente und
ohne Trennfolie,
Fig. 8 eine Darstellung der Anschlusskontaktelemente, welche die relativen Positionen
Kompensationsflächen der oberen und unteren Anschlusskontaktelemente sichtbar macht,
Fig. 9 eine schematische Skizze, welche die Funktion der Kompensationsflächen illustriert,
Fig. 10 eine Darstellung der Anschlusskontaktelemente und Kontaktelemente,
Fig. 11a und 11b eine Schnittdarstellung eines Koppelelementes und von vier Kontaktelementen
sowie eine Ansicht des Koppelelementes,
Fig. 12 eine Schnittdarstellung einer Variante des Koppelelementes sowie der vier
Kontaktelemente,
Fig. 13 eine Schnittdarstellung einer weiteren Variante einer Anordnung eines Koppelelementes
und von vier Kontaktelementen,
Fig. 14 eine Ansicht noch einer Variante eines Koppelelementes,
Fig. 15 eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Steckverbindungsteils mit einem
zu den vorstehenden Ausführungsformen alternativen Beschaltungsmechanismus,
Fig. 16 eine Ausführungsform mit einer Variante des Beschaltungsmechanismus von Figur
15,
Fig. 17 und 18 verschiedene Darstellungen einer Ausführungsform mit einem weiteren
alternativen Beschaltungsmechanismus.
[0031] Gleiche Bezugszeichen bezeichnen in den Zeichnungen gleiche Elemente.
[0032] Das in Figur 1 gezeichnete Steckverbindungsteil 1 ist ein Stecker gemäß der weit
verbreiteten RJ45-Norm. Man sieht ein Kontaktgehäuse, nämlich ein Steckergehäuse 2
mit acht Rillen 2.1, in welchen Steckerkontakte freiliegen. Das Steckergehäuse besitzt
in an sich bekannter Art eine Klinke 2.4, die eine reversible Befestigung des Steckers
in einer zugehörigen Buchse (nicht gezeichnet) bewirkt. Ein in der Figur nicht sichtbarer
Anschlussblock ist durch ein Übergehäuse 5 und ein Schirmblech 6 verdeckt. In der
Figur sind noch eine Überwurfmutter 7 sowie ein Codierring 8 für eine spezifische
Farbcodierung sichtbar.
[0033] Figur 2 legt einen Blick auf den Anschlussblock 11 frei und zeigt die Form des Schirmblechs
6 deutlicher, welches das Steckerinnere auf der ganzen Länge des Steckers abschirmt.
[0034] Figur 3 zeigt die im Inneren des Steckergehäuses vorhandene, mittels einer Steckverbindung
an den Anschlussblock 11 gekoppelte Kontaktaufnahme 12. Die Kontaktaufnahme hält acht
Stecker-Kontaktelemente 13, an denen die Steckerkontakte 13.1 ausgeformt sind. In
diesem Text werden diese Kontaktelemente mit den Stecker- oder Buchsenkontakten schlicht
"Kontaktelemente" 13 genannt, im Unterschied zu den "Anschlusskontaktelementen", welche
nachstehend beschrieben werden und welche die Schneidklemmen aufweisen. Die Kontaktelemente
13 führen von einer dem Anschlussblock zugewandten Hinterseite mit einem Gabelkontakt
13.3 über einen Verbindungsabschnitt 13.2 zur Stecker-Vorderseite mit den Steckerkontakten
13.1. Dabei werden die Verbindungsabschnitte 13.2 einiger der Kontaktelemente 13 entlang
der (in Bezug auf die dargestellte Orientierung) Unterseite einer Grundfläche der
Steckeraufnahme geführt, während andere entlang deren Oberseite verlaufen. Die Form
und Position der Kontaktelemente kann mit Ausnahme der Steckerkontakte 13.1 je nach
Ausführungsform verschieden gewählt und beispielsweise so angepasst sein, dass das
Übersprechverhalten zwischen den Kontaktelementen einer bestimmten Vorgabe entspricht.
Die Position der Kontaktelemente kann durch ihre Form sowie die Ausformung der Kontaktaufnahme
festgelegt werden.
[0035] In der Figur ist noch ein elektrisch leitendes Koppelelement 14 gezeichnet, welches
durch einen elektrisch isolierenden Film 15 von den Kontaktelementen isoliert wird
und das Übersprechen ('cross-talk') zwischen Kabelpaaren kontrolliert beeinflusst.
Das Koppelelement und seine Funktion werden nachfolgend noch detaillierter beschrieben.
[0036] In der Explosionsdarstellung gemäß Figur 4 sieht man das Steckergehäuse 2 mit eingelegter
Kontaktaufnahme (nicht sichtbar), das Schirmblech 6, das aus zwei Gehäuseteilen 21
bestehende Anschlussgehäuse des Anschlussblocks 11 mit Beschaltungsdeckel 16, das
Übergehäuse 5 und die Überwurfmutter 8 je als separate Bauteile dargestellt, der Übersicht
halber ohne Kontaktelemente.
Zusätzlich zum sichtbaren Beschaltungsdeckel 16 besitzt der Anschlussblock 11 beispielsweise
einen zweiten Beschaltungsdeckel, welcher in der gezeichneten Anordnung auf der Unterseite
des Anschlussblocks lösbar angeordnet ist. Dieser zweite Beschaltungsdeckel ist optional;
d.h. es kann auch ein einziger Beschaltungsdeckel für die Beschaltung auf der Ober-
und auf der Unterseite verwendet werden. Im Übrigen sind Beschaltungsdeckel der gezeichneten
Art an sich bekannt und werden hier nicht weiter beschrieben.
[0037] Der Stecker wird aus diesen Einzelteilen zusammengesetzt, indem vor oder auch nach
der Beschaltung mittels Beschaltungsdeckel 16 der Anschlussblock 21 und der Kontaktblock
- also das Steckergehäuse 2 mit eingelegter Kontaktaufnahme 12 - zusammengeführt werden.
Dadurch wird ein elektrischer Kontakt zwischen den Anschlusskontaktelementen und den
Kontaktelementen hergestellt. Beim Zusammenführen wird der Anschlussblock in der gezeichneten
Ausführungsformen durch zwei Flügelelemente 2.2 geführt und Halteelemente 11.1 rasten
in entsprechende Aussparungen 2.3 der Flügelelemente 2.2 ein. Anschließend wird das
Schirmblech 6 von der Vorderseite - also in der Figur von der linken Seite - her über
Steckergehäuse und Anschlussblock geschoben. Schließlich werden von der Hinterseite
her die bereits vor der Beschaltung über das Kabel geschobenen Übergehäuse und Überwurfmutter
befestigt. Das Übergehäuse besitzt elastische Klemmelemente 5.1, die beim Anbringen
der Überwurfmutter den Durchlass verengen und das kontaktierte Kabel klemmen und dadurch
eine Zugentlastung bilden.
[0038] Aufbau und Funktion des Anschlussblocks werden anhand der Figuren 5 bis 9 erklärt.
[0039] Figur 5 zeigt den Anschlussblock ohne Beschaltungsdeckel. Der Anschlussblock 11 weist
ein aus zwei Gehäuseteilen 21 bestehendes Anschlussgehäuse auf. Zwischen in Längsrichtung
verlaufenden Zwischenstegen 21.1 des Anschlussgehäuses sind Einlegeschlitze 22 für
die Leiter ausgebildet. In jeden dieser Einlegeschlitze 22 ragt von innen her die
Schneidklemme 31.1 eines Anschlusskontaktelementes hinein. In der gezeichneten Ausführungsform
sind die Schneidklemmen in Längsrichtung gegeneinander versetzt und stehen in einem
90 deg. -Winkel zur Längsrichtung. Es sind aber auch Ausführungsformen mit nicht gegeneinander
versetzten Schneidklemmen und/oder mit in einem anderen Winkel zur Längsrichtung ausgerichteten
Schneidklemmen denkbar. Weiter weist das Anschlussgehäuse Rippen 21.2 auf, mittels
welcher die Leiter (inklusive Isolation) geklemmt werden und welche eine Einzelleiterzugentlastung
bewirken, indem sie Längsbewegungen und Querbewegungen der eingelegten Leiter verhindern.
Ebenfalls sichtbar sind seitlich in die Einlegeschlitze 22 hineinragende Haltenocken
21.3, wie sie an sich aus der
EP 0 671 780 bekannt sind. Die gezeichneten Haltenocken 21.3 dienen der Positionierung und vorläufigen
Stabilisierung der eingelegten Leiter vor der Beschaltung (d.h. dem Einpressen der
Leiter zwischen die Schneidklemmen). Wie ebenfalls aus der
EP 0 671 780 bekannt könnten im Unterschied zur gezeichneten Ausführungsform noch zweite Haltenocken
vorhanden sein, welche mittwärts der ersten Haltenocken angebracht sind und der Fixierung
der Leiter nach der Beschaltung dienen. In der gezeichneten Ausführungsform werden
diese zweiten Haltenocken nicht benötigt, da die Rippen 21.2 auch gegen radiale und
Verschiebungen der einmal beschalteten Leiter stabilisieren.
[0040] Die Anschlusskontaktelemente weisen je eine stirnseitig aus dem Anschlussgehäuse
herausragende Kontaktpartie 31.2 auf, welche Kontaktflächen zum Kontaktieren der Kontaktelemente
aufweisen. In der gezeichneten Ausführungsform sind die Kontaktpartien 31.2 stiftförmig
und dazu ausgebildet, mit gabelkontaktartigen Kontaktpartien der Kontaktelemente zusammenzuwirken.
Sie können alternativ dazu auch als Lötstifte für die Verbindung zu einer gedruckten
Schaltung wirken. Nebst den Kontaktpartien 31.2 der Anschlusskontaktelemente ragen
auch zwei Positioniernokken 21.4 der Gehäuseteile stirnseitig vor. Diese wirken beim
Zusammenbringen des Anschlussblocks mit dem Kontaktblock mit entsprechenden nicht
gezeichneten Vertiefungen im Kontaktblock (bspw. in der Kontaktaufnahme) zusammen.
[0041] Für die gezeichnete Ausführungsform ist charakteristisch, dass das Anschlussgehäuse
einen quer zu einer axialen Richtung verlaufenden Quersteg 21.5 aufweist, welcher
in radialer Richtung außerhalb eines Abschnitts 31.3, 31.4 der Anschlusskontaktelemente
31 liegt. Dieser verleiht - im Vergleich zum Stand der Technik, wo die Einlegeschlitze
durchgehend sein müssen, damit die Kontaktelemente eingesetzt werden können - mechanische
Stabilität und trägt dazu bei, dass eine kompakte Bauweise möglich ist. Der Quersteg
21.5 ist in axialer Richtung steckkontaktseitig im Anschlussblock angeordnet, während
die Einlegeschlitze 22 zur Kabelseite hin offen sind.
[0042] Figur 6 zeigt den Anschlussblock gemäß Figur 5 ohne das obere Gehäuseteil. Die Anschlusskontaktelemente
31 besitzen zwischen den radial nach außen ragenden Schneidklemmen 31.1 und den Kontaktpartien
31.2 einen axial (also entlang der Längsrichtung) und zwischen den Gehäuseteilen verlaufende
Verbindungsabschnitt 31.3. Einige der Anschlusskontaktelemente besitzen im Bereich
des Verbindungsabschnitts eine Kompensationsfläche 31.4, d.h. einen flächig, parallel
zu einer (Mittel-) Ebene verlaufenden Abschnitt. Zwischen einer ersten Gruppe von
Anschlusskontaktelementen 31, mit einer ersten Schneidklemmen-Öffnungsrichtung (entsprechend
der Richtung, in welcher die Schneiden ragen; in der Figur nach oben) und einer zweiten
Gruppe von Anschlusskontaktelementen 31 mit eine davon verschiedenen Schneidklemmen-Öffnungsrichtung
(nach unten) befindet sich eine elektrisch isolierende Trennfolie 32. In Figur 7 sind
sowohl die erste Gruppe von Anschlusskontaktelementen 31 als auch die Trennfolie 32
nicht gezeichnet. Man sieht, dass Kompensationsflächen 31.4 von Anschlusskontaktelementen
31 der zweiten Gruppe in etwa dieselbe laterale Position wie entsprechende Kompensationsflächen
31.4 von Anschlusskontaktelementen 31 der ersten Gruppe haben. Dieses Überlappen von
Kompensationsflächen 31.4 auf gegenüberliegenden Seiten der Trennfolie 32 sieht man
auch in Figur 8.
[0043] Wie in Figur 7 besonders gut sichtbar ist, sind die Gehäuseteile 21 des Anschlussgehäuses
so ausgeformt, dass die Anschlusskontaktelemente 31 von Innen her eingesetzt werden
können, wohingegen ein Einsetzen oder Entfernen von der Außenseite bzw. in Richtung
der Außenseite nicht möglich ist. Dies macht es möglich, dass auf der Außenseite keine
speziellen Vorkehrungen (Aussparungen etc.) für das Einsetzen der Anschlusskontaktelemente
vorgenommen werden müssen. Die Einlegeschlitze 22, die Einzelleiterzugentlastung und
die Form und Position der Schneidklemmen können bedürfnisgerecht ausgeformt sein.
[0044] Bei der Herstellung des erfindungsgemäßen Anschlussblocks werden die zwei Gehäuseteile
21 des Anschlussgehäuses anschließend an das Einbringen der Anschlusskontaktelemente
31 und ggf. das platzieren der Trennfolie 32 zusammengefügt und durch geeignete Mittel
dauerhaft oder reversibel verbunden. Als Techniken zum Zusammenfügen der Gehäuseteile
kommen Schnappverbindungen, eine Schweißung, eine Klebung etc. in Frage.
[0045] Bei der Herstellung eines einteiligen Anschlussgehäuses werden hingegen die Anschlusskontaktelemente
und ggf. auch die Trennfolie in einer Anordnung fixiert, wie sie bspw. in Figur 8
gezeichnet ist. Die Fixierung kann durch ein Spritzgusswerkzeug erfolgen, welches
für die Herstellung des Anschlussgehäuses in einem Spritzgussverfahren dient.
[0046] Die Trennfolie 32 bewirkt nebst einer Erhöhung der kapazitiven Kopplung zwischen
den Kompensationsflächen 31.4 der Anschlusskontaktelemente 31 (je nach Dielektrizitätskonstante
des Trennfolien-Materials) und einer elektrischen Trennung auch eine präzise Definition
des Abstandes zwischen den Anschlusskontaktelementen der ersten und zweiten Gruppe.
Im Hinblick auf die Spannungsfestigkeit zwischen den Anschlusskontaktelementen ist
eine notwendige minimale Beabstandung zwischen den beiden Gruppen von Anschlusskontaktelementen
von Bedeutung. Anstelle einer Trennfolie kann dafür auch mindestens ein Abstandhalter
vorgesehen sein, der im einfachsten Fall an die Gehäuseteile 21 angeformt ist. Als
weitere Variante (die allerdings keine Kompensationsflächen ermöglicht) können die
Verbindungsabschnitte der Anschlusskontaktelemente der ersten und zweiten Gruppe in
derselben Ebene aber an verschiedenen lateralen Positionen verlaufen.
[0047] Die Funktion der Kompensationsflächen ist in Figur 9 illustriert, wo schematisch
vier Leiter 41, 42, 43, 44 eines Datenkabels dargestellt sind. Dadurch, dass im Beschaltungsbereich
die Leiter nicht paarweise verdrillt sondern parallel geführt sind, ergibt sich eine
kapazitive Kopplung zwischen benachbarten Leitern 41, 43 bzw. 42, 44 und eine induktive
Kopplung zwischen den Leiterschleifen 41, 42 und 43, 44. Diese wird kompensiert, indem
zwei diagonal gegenüberliegende Leiter mittels der Kompensationsflächen 45, 46 kapazitiv
gekoppelt werden.
[0048] Die Form und relative Lage der Anschlusskontaktelemente 31 und Kontaktelemente 13
gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist in Figur 10 dargestellt. Die gezeichnete
Lage entspricht der relativen Lage der Anschlusskontaktelemente und Kontaktelemente,
wenn der Anschlussblock und der Kontaktblock miteinander gekoppelt sind. Die Kontaktpartien
31.2 der Anschlusskontaktelemente 31 ragen in Schlitze von Gabelkontakten 13.3 der
Kontaktelemente, wodurch ein elektrischer Kontakt entsteht. In der gezeichneten Ausführungsform
sind die Anschlusskontaktelemente der ersten, oberen Gruppe mit Kontaktelementen gekoppelt,
deren Verbindungsabschnitte 13.2 an der oberen Seite der Kontaktaufnahme-Grundfläche
(nicht gezeichnet) verlaufen. Ebenfalls sichtbar ist die charakteristische Verschaltung,
die bewirkt, dass der erste, zweite, dritte und sechste Steckerkontakt 13.1 (von links)
mit den Anschlusskontaktelementen der oberen Gruppe und der vierte, fünfte, siebte
und achte Steckerkontakt mit den Anschlusskontaktelementen der unteren Gruppe verbunden
sind.
[0049] Im Folgenden werden noch die Funktion und mögliche Ausgestaltungen des Koppelelements
beschrieben. Koppelelemente 14 wie in Figur 3 gezeichnet dienen dazu, Übersprecheffekte
zwischen Paaren von parallel sich nebeneinander erstreckenden Leitern oder Kontaktelementen
zu kompensieren. Sie können wie in Figur 3 dargestellt im Kontaktgehäuse eines erfindungsgemäß
ausgestalteten Steckverbindungsteils vorhanden sein. Sie können aber auch in anderen,
nicht erfindungsgemäßen Stecker- oder Buchsengehäusen verwendet werden, welche für
Steckverbindungen zwischen Datenübertragungskabeln des ,twisted pair'- Typs zur Verfügung
stehen, und welche ansonsten gemäß dem Stand der Technik oder gemäß einem neuen, noch
nicht bekannten Prinzip ausgestaltet sein können. Sie können auch in Leisten oder
anderen Teilen von Datenübertragungs- und insbesondere Steckverbindungssystemen zum
Einsatz kommen.
[0050] Wie man in Figur 11a besonders gut sieht, liegen bei zwei Paaren von Kontaktelementen
K1a, K1b sowie K2a, K2b, welche in einer Ebene nebeneinander angeordnet sind, zwei
Kontaktelemente K1b, K2a viel näher beieinander als alle anderen nicht zusammen ein
Paar bildenden Kontaktelemente Darum besteht zwischen diesen beiden Kontaktelementen
K1b, K2a ein Übergewicht an kapazitiver Kopplung (die induktive Kopplung existiert
auch, wird aber hier nicht betrachtet). Das durch diese Kopplung entstehendes Übersprechen
wird durch das Koppelelement 14 kompensiert. Es wirkt durch ein Dielektrikum, nämlich
den isolierenden Film 15.
[0051] Das Koppelelement 14 sieht man in Figur 11b in einer Ansicht. Es besitzt zwei Koppelflächen
14.1, 14.2, welche durch das Dielektrikum kapazitiv an die zu koppelnden Kontaktelemente
gekoppelt ist. Außerdem sind zwei Verbindungsteile 14.3 vorhanden, die die beiden
Koppelflächen miteinander verbinden. In der gezeichneten Anordnung sind die Verbindungsteile
stirnseitig am Koppelelement vorhanden, d.h. sie bilden die kürzeren Seiten des fast
rechteckigen Koppelelements.
[0052] In der Figur 11b sieht man noch Positionierungsöffnungen 14.4, welche mit korrespondierenden
Positioniernocken (in Figur 3 sichtbar) zusammenwirken und insbesondere die laterale
Position fixieren. Selbstverständlich sind auch andere Positionierungsmittel denkbar.
[0053] Anstelle der Aussparung 17, welche die beiden Koppelflächen voneinander trennt, sind
auch andere Mittel denkbar, mit denen sichergestellt wird, dass die Kopplung die zu
koppelnden Elemente betrifft und nicht das dazwischenliegende Kontaktelement K2a.
Das Koppelelement 114 in Figur 12 ist in einem Querschnitt hutförmig, so dass es zum
dazwischenliegenden Kontaktelement K2a einen größeren Abstand hat als zu den zu koppelnden
Kontaktelementen K1b, K2b. Die Anordnung gemäß Figur 13 sieht vor, dass das dazwischenliegende
Kontaktelement K2a vom Koppelelement 214 weg nach unten versetzt ist. Das Koppelelement
kann dann gemäß Figur 11b oder 12 ausgeformt sein, oder es kann auch wie gezeichnet
einfach plattenförmig ohne Aussparung sein. Das Koppelelement 314 von Figur 14, schließlich,
funktioniert ähnlich demjenigen von Figur 11a, besitzt aber nur ein Verbindungsteil
314.3.
[0054] In einem Steckverbindungsteil kann das Koppelelement, wie in den Figuren 11a-14 skizziert,
parallel zum Verbindungsabschnitt 13.2 eines Kontaktelementes verlaufen. Es kann aber
auch so ausgestaltet sein, dass es parallel zu den Leitern geführt wird, beispielsweise
dort, wo sie zwischen Beschaltungsstegen parallel laufen.
[0055] Anhand von Figuren 15-18 werden noch Varianten von Beschaltungsmitteln, insbesondere
von Beschaltungsdeckeln für ein erfindungsgemäßes Steckverbindungsteil beschrieben.
[0056] Figur 15 zeigt eine Darstellung eines Steckers der Art wie er in Figuren 1 bis 4
gezeigt ist, wobei ein eventuelles Übergehäuse mit Überwurfmutter sowie auch ein Schirmblech
nicht dargestellt sind. Mit Ausnahme des Beschaltungsdeckels sind die Bauteile des
Steckers gemäß Figur 15 analog zu den Bauteilen des Steckers gemäß Figuren 1 bis 4
und werden hier nicht noch einmal beschrieben. Das Steckverbindungsteil 1, nämlich
der Stecker, weist zwei Beschaltungsdeckel 416 auf, wovon einer in der Figur der Übersicht
halber in einem Abstand zum Anschlussblock 11 gezeichnet ist. Die Beschaltungsdeckel
weisen Durchführungslöcher 416.1 auf. An diese schließt in axialer Richtung steckerseitig
zu den Schneidklemmen 31.1 hin ein zur Steckerachse hin offener Bereich 416.2 an.
Auf den offenen Bereich folgen in axialer Richtung steckerseitig in der gezeichneten
Ausführungsform Führungslöcher 416.3. Die Beschaltungsdeckel weisen mindestens einen
Rastvorsprung 416.4 auf. Dieser kann in ein erstes Rastloch 11.3 oder ein zweites
Rastloch 11.4 des Anschlussblocks 11 einrasten. Die Beschaltungsdeckel sind so ausgeformt,
dass sie in radialer Richtung durch den Anschlussblock 11 und eventuelle Führungsmittel
416.5, 416.6, 11.5 des Beschaltungsdeckels und/oder des Anschlussblocks geführt translatorisch
relativ zum Anschlussblock zwischen einer ersten Position und einer zweiten Position
verschiebbar sind. In der ersten Position ist der Rastvorsprung 416.4 in das erste
Rastloch 11.3, in der zweiten Position in das zweite Rastloch 11.4 eingerastet.
[0057] Im Unterschied zu den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen weist der Anschlussblock
11 keine Einlegeschlitze auf. Vielmehr ragen in der gezeichneten Ausführungsform die
Schneidklemmen 31.1 mindestens teilweise frei in radiale Richtung nach außen.
[0058] Zum Beschalten wird das bspw. geschirmte Kabel in einem ersten Schritt abisoliert
und ggf. das Schirm-Geflecht über den Außenmantel des Kabels zurückgelegt. Anschließend
werden die einzelnen Leiter im nicht abisolierten Zustand in die Durchführungslöcher
416.1 eingeführt, und zwar so weit, bis sie an der gegenüberliegenden Seite durch
die Führungslöcher 416.3 hervortreten. Dabei befindet sich der Beschaltungsdeckel
in seiner ersten Position. Der Anschlussblock weist noch eine Ablenkungsvorrichtung
11.6 in der Form einer unter Umständen gekrümmten Ablenkungsfläche auf, welche hervortretende
Leiter nach außen ablenkt, damit sie für den Bediener besser zugänglich sind. Durch
Ziehen an den Draht- oder Litzenleitern kann der Abstand zwischen Außenmantel und
Beschaltungsdeckel auf ein notwendiges Minimum verringert werden. Anschließend werden
überstehende Leiter abgeschnitten. Dann wird der Beschaltungsdeckel durch Verschieben
von der ersten in die zweite Position (in ihr ist der untere Beschaltungsdeckel 416
in der Figur gezeichnet) geschlossen. Dabei ragen die Schneidklemmen in den offenen
Bereich 416.2 hinein. Die durch Durchführungslöcher und Führungslöcher geführten isolierten
Leiter werden zwischen die Schneiden der Schneidklemmen 31.1 eingeführt und dabei
durch in an sich bekannter Weise kontaktiert.
[0059] Auch in Figur 16 ist ein Beschaltungsdeckel 516 mit Durchführungslöchern 516.1, einem
offenen Bereich und Führungslöchern (nicht sichtbar) vorhanden. Die Ausführungsform
gemäß Figur 16 unterscheidet sich von derjenigen gemäß Figur 15 dadurch, dass der
Beschaltungsdeckel 516 zwischen einer ersten Position und einer zweiten Position nicht
translatorisch, sondern durch eine Schwenkbewegung verschiebbar ist. Zu diesem Zweck
weisen sie in eine entsprechende Aussparung 11.8 des Anschlussblocks 11 einrastbare
Schwenkzapfen 516.4 auf. Ein Rastvorsprung 516.5 ist dazu ausgebildet, durch Einrasten
in ein erstes 11.3 bzw. zweites Rastloch 11.4 den Schwenkdeckel in einer ersten bzw.
zweiten Position zu verrasten. Ansonsten ist die Funktion des schwenkbaren Beschaltungsdeckels
516 analog zu derjenigen des Beschaltungsdeckels 416 gemäß Figur 15. Der schwenkbare
Beschaltungsdeckel 516 weist aber den Vorteil auf, dass der Abstand zwischen dem Außenmantel
des Anschlusskabels und dem Beschaltungsdeckel kleiner gehalten werden kann. Dies
deshalb, weil in der ersten Position des Beschaldungsdeckels die radiale Position
der Durchgangslöcher 516.1 günstiger (d.h. näher bei der Steckerachse) ist als in
der Ausführungsform gemäß Figur 15.
[0060] Sowohl in der Ausführungsform gemäß Figur 15 als auch in derjenigen gemäß Figur 16
können anstelle der gezeichneten und beschriebenen Ausführungsform auch an die - dann
unter Umständen relativ kurzen - Durchführungslöcher offene Kammern in der Art von
Einlegeschlitzen anschließen. Diese führen einzelne (nicht abisolierte) Leiter seitlich.
In diesem Fall können die steckerseitig vorhandenen Führungslöcher auch weggelassen
sein. Dann reichen die offenen Kammern (Einlegeschlitze) bspw. bis zum steckerseitigen
Ende des Beschaltungsdeckels. Es können dann noch Haltemittel vorhanden sein, welche
ein Zurückziehen der einmal eingeführten Leiter verhindern bzw. dem entgegenwirken;
diese Haltefunktion kann im Falle von vorhandenen Führungslöchern von diesen wahrgenommen
werden. Sowohl die Führungslöcher als auch andernfalls die Haltemittel können für
diese Haltefunktion Elemente aufweisen, welche von außen in das Loch bzw. die Kammer
ragen und beim Einführen der Leiter zur Steckerseite hin ausgeschwenkt werden. Beim
versuchten wiederausziehen der Leiter verkanten diese und wirken in der Art eines
Widerhakens.
[0061] Sowohl in der Ausführungsform gemäß Figur 15 als auch in derjenigen gemäß Figur 16
können nicht gezeichnete, eventuell vom Anschlussblock separate und bspw. mit dem
Übergehäuse verbundene bzw. verbindbare Zugsicherungsmittel vorhanden sein, welche
bspw. am Kabel als Ganzes angreifen und verhindern, dass eine eventuelle Zugkraft
(nur) auf die Schneidklemmen wirkt.
[0062] In den Figuren 17 und 18 ist noch eine Variante eines Steckverbindungsteils 1, nämlich
eines Steckers, gezeichnet, in welchen keine einzelnen Leiter durch Durchführungslöcher
eingefädelt werden müssen.
[0063] Figur 17 zeigt den Steckverbindungsteil, wobei der Beschaltungsdeckel 616 vom restlichen
Steckverbindungsteil entfernt gezeichnet ist. Die Orientierung des Beschaltungsdeckels
entspricht derjenigen gemäß der ersten, offenen Position. In Figur 18 ist der Beschaltungsdeckel
in einer Position zwischen seiner ersten und der zweiten, geschlossenen Position gezeichnet.
Der Beschaltungsdeckel 616 ist zweiteilig, wobei zwischen den zweiten Teilen eine
scharnierartige Verbindung 616.1 vorhanden ist. Zwischen den zwei Beschaltungsdeckel-
Teilen ist eine Kabel-Durchführungsöffnung 616.2 für das ganze Kabel ausgebildet.
Die beiden Teile besitzen je eine Mehrzahl von zu einer Seite (entsprechend der Steckerseite,
wenn der Beschaltungsdeckel in seiner ersten Position ist) hin offenen Kammern 616.3
in der Art von Einlegeschlitzen. Die Einlegeschlitze können in an sich bekannter Art,
Halte- und/oder
Klemmmittel 616.4 und/oder Rückhaltenasen 616.5 aufweisen, durch welche einmal in
die Kammer eingeführte Leiter in ihrer Position gehalten werden können. Auch in dieser
Ausführungsform können Rastmittel 616.6 vorhanden sein, durch welche der Beschaltungsdeckel
zumindest in seiner zweiten Position relativ zum Anschlussblock 11 eingerastet werden
kann.
[0064] Für die Montage ist folgendes Vorgehen zu wählen. In einem ersten Schritt wird das
bspw. geschirmte Kabel anschlussseitig abisoliert und das Schirmgeflecht über den
Außenmantel des Kabels zurückgelegt. Dann wird das abisolierte Kabel durch die Kabel-Durchführungsöffnung
616.2 geführt, wobei der Anschlussdeckel bspw. vom restlichen Steckverbindungsteil
getrennt und in einer halboffenen Position (entsprechend der in Fig. 18 gezeichneten)
gehalten wird. Peripher an der die Kabel-Durchführungsöffnung 616.2 können noch Klemmrippen
616.7 vorhanden sein, durch welche die relative Position Kabel-Beschaltungsdeckel
für den Beschaltungsvorgang leicht fixiert wird, nachdem es in die erste, in Fig.
17 gezeichnete Position gebracht wurde. Dann werden die einzelnen Leiter (nicht abisoliert)
in die dafür vorgesehenen offenen Kammern eingelegt. Durch leichten Druck werden sie
durch die Halte- und/oder Klemmmittel 616.4 und/oder die Rückhaltenasen 616.5 festgeklemmt
und auf ihrer Position gehalten. Dabei sollten sie an der äußeren (d.h. in der Figur
oberen bzw. unteren) Seite aus dem Schwenkdeckel hervorstehen. Daraufhin werden hervorstehende
Enden der Leiter abgeschnitten, und der Beschaltungsdeckel wird auf das restliche
Steckverbindungsteil aufgeclipt und durch eine Schwenkbewegung seiner beiden Teile
am Anschlussblock 11 festgeschnappt. Dabei werden wie in den vorstehend beschriebenen
Ausführungsformen die Leiter durch die Schneidklemmen kontaktiert.
[0065] Abweichend von der gezeichneten Ausführungsform können auch hier zusätzliche Zugentlastungsmittel
vorgesehen sein. Diese können bspw. am Übergehäuse vorhanden sein und am Kabel als
Ganzes angreifen. Alternativ oder ergänzend dazu kann bspw. auch durch einen axialen
Formschluss zwischen Beschaltungsdeckel und Anschlussblock im geschlossenen Zustand
eine zusätzliche Zugentlastung vorhanden sein. Ebenfalls zugentlastend können die
eventuell vorhandenen Halte- und/oder Klemmmittel 616.4 wirken.
[0066] Die Ausführungsformen der Figuren 15 bis 18 können - genauso wie alle anderen Ausführungsformen
- einen Anschlussblock und einen Kontaktblock aufweisen, wie das bei den vorstehenden
Ausführungsformen beschrieben und gezeichnet ist. Dies ist aber auch bei diesen Ausführungsformen
keine Notwendigkeit, d.h. Stecker-Kontaktelemente und Anschlusskontaktelemente können
vom selben Gehäuse getragen sein oder gar einstückig miteinander sein. Auch die Zweiteiligkeit
des Anschlussgehäuses ist wie in den vorstehenden Ausführungsformen eine mögliche,
aber keine notwendige Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Steckverbindungsteils.
[0067] Das Prinzip des Beschaltungsdeckels mit zwei gegeneinander verschwenkbaren Teilen,
einer dazwischen liegenden Kabel-Durchführungsöffnung und offenen Kammern zum Einlegen
der zu beschaltenden Leiter kann auch in anderen Verbindungssystemen als dem in diesem
Schutzrecht beschriebenen und beanspruchten Steckverbindungssystem verwendet werden.
[0068] Die vorstehend beschriebene Ausführungsform ist nur ein Weg zur Ausführung der Erfindung.
Viele Modifikationen sind denkbar. Beispielsweise kann der Kontaktblock gemäß einer
anderen Steckernorm als der RJ45-Norm ausgebildet sein, bspw. gemäß der in der Industrie
verbreiteten M12-Norm. Die Zweiteiligkeit Anschlussblock - Kontaktblock ist nicht
notwendig; das Anschlussgehäuse kann statt dessen auch das Steckergehäuse bilden.
In dieser Variante sind separate Kontaktelemente nicht notwendig, die (Stecker-) Kontakte
können an den Anschlusskontaktelementen ausgebildet sein. Die gezeichneten Ausformungen
der Anschlusskontaktelemente und Kontaktelemente sind bloss als Beispiele zu verstehen.