(19)
(11) EP 1 887 658 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
11.04.2012  Patentblatt  2012/15

(21) Anmeldenummer: 07110235.4

(22) Anmeldetag:  14.06.2007
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
H01R 4/48(2006.01)

(54)

Elektrische Kontaktklemme

Electric contact terminal

Borne de contact électrique


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MT NL PL PT RO SE SI SK TR

(30) Priorität: 08.08.2006 DE 102006037050

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
13.02.2008  Patentblatt  2008/07

(73) Patentinhaber: Tridonic connection technology GmbH & Co KG
6020 Innsbruck (AT)

(72) Erfinder:
  • Moser, Peter
    6210 Wiesing (AT)

(74) Vertreter: Rupp, Christian 
Mitscherlich & Partner Patent- und Rechtsanwälte Sonnenstraße 33
80331 München
80331 München (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
EP-A- 1 432 075
DE-U1- 20 303 537
GB-A- 2 049 307
DE-B- 1 270 149
DE-U1- 20 308 863
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine elektrische Kontaktklemme zur Kontaktierung eines elektrischen Leiters, bei der die Kontaktierung durch ein Einstecken des Leiters in die Kontaktklemme längs einer Einsteckrichtung erfolgt. Weiterhin betrifft die Erfindung ein elektrisches Kontaktklemmelement, das in einer derartigen Kontaktklemme vorgesehen werden kann. Mit "Kontaktklemmelement" soll im Folgenden diejenige Bauteileinheit der elektrischen Kontaktklemme bezeichnet sein, die als Elementareinheit zur Herstellung der mechanischen und elektrischen Verbindung mit dem Leiter dient, also beispielsweise ein "Kontakteinsatz". Eine elektrische Kontaktklemme wird im Folgenden einfach auch kurz als Klemme bezeichnet.

    [0002] Bei der Kontaktklemme kann es sich beispielsweise um eine Steckklemme, um eine Durchgangsklemme, um eine kombinierte Steck-Lötklemme oder um eine kombinierte Steck-Schneidklemme handeln. Weiterhin kann die Klemme lösbar gestaltet sein.

    [0003] Aus dem Stand der Technik sind zahlreiche derartige Klemmen und Kontaktklemmelemente bekannt. Beispielsweise ist aus der DE 196 54 611 B4 ein Kontakteinsatz für eine Klemme mit einer U-förmig gebogenen Blattfeder bekannt, bei der einer der beiden Federschenkel zur Halterung der Blattfeder dient und der andere als Klemmschenkel ausgebildet ist.

    [0004] Aus der DE 196 54 523 C2 ist eine Verbindungsklemme mit einer Blattfeder bekannt, wobei die Blattfeder in Art einer Zunge aus einem Stück Federstahlblech freigestanzt ist und mit ihrer freien Kante zur Klemmung eines Leiters dient.

    [0005] Aus der DE 199 49 387 A1 ist ebenfalls eine Klemme bekannt, die eine im Wesentlichen U-förmige Blattfeder mit einem Klemmschenkel aufweist. Im Gegensatz zu den oben genannten Klemmen ist diese Klemme lösbar gestaltet.

    [0006] Aus der DE 20 303 537 U1 ist eine weitere Kontaktklemme bekannt, die dem Oberbegriff des Anspruchs 1 entspricht.

    [0007] Im Allgemeinen besteht bei derartigen Klemmen der Wunsch, dass sich die Verbindung zwischen dem Leiter und der Klemme, die zur Kontaktierung vorgesehen ist, möglichst leicht herstellen lässt; hierfür ist es vorteilhaft, wenn der Widerstand, der beim Einschieben des Leiters auftritt, möglichst gering ist. Außerdem soll die Verbindung möglichst sicher sein; hierzu trägt ein möglichst großer Widerstand gegen ein ungewolltes Herausziehen des Leiters - also ein möglichst großer "Abzugswiderstand" - bei.

    [0008] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Klemme bzw. ein Kontaktklemmelement der eingangs angegebenen Art anzugeben, die bzw. das vorteilhafte Eigenschaften, insbesondere bezüglich einer sicheren Verbindung und einer leichten Herstellbarkeit derselben aufweist.

    [0009] Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung mit dem Gegenstand der unabhängigen Anspruchs gelöst. Die abhängigen Ansprüchen geben vorteilhafte Weiterbildungen an.

    [0010] Gemäß der Erfindung ist eine elektrische Kontaktklemme zur Kontaktierung eines elektrischen Leiters vorgesehen, bei der die Kontaktierung durch ein Einstecken des Leiters in die Kontaktklemme längs einer Einsteckrichtung erfolgt. Die Klemme weist ein Gehäuse, beispielsweise ein Isoliergehäuse sowie ein Federelement, vorzugsweise ein einstückiges Federelement auf. Das Federelement hat einen Klemmschenkel und einen Halteschenkel. Zwischen einer Klemmkante des Klemmschenkels einerseits und einer Kontaktauflage andererseits ist eine Klemmstelle für den Leiter gebildet. Der Klemmschenkel ist dabei mit dem Halteschenkel in einem Verbindungsbereich relativ zueinander verschwenkbar verbunden. Das Gehäuse weist ein Stützelement für das Federelement auf. Erfindungsgemäß ist dabei das Stützelement als Drehlager für das Federelement ausgebildet, wobei es den Klemmschenkel im Verbindungsbereich beim Verschwenken unterstützt.

    [0011] Dadurch, dass das Stützelement den Klemmschenkel im Verbindungsbereich beim Verschwenken im Sinne eines Drehlagers stützt, wird für das Verschwenken eine Art Kipp- bzw. Wipp-Bewegung des Klemmschenkels ermöglicht. Dadurch lässt sich der Klemmschenkel - bei gegebenem Einsteckwiderstand - in sich besonders steif gestalten. Ein besonders steifer Klemmschenkel ermöglicht einen besonders hohen Abzugswiderstand und macht damit die Verbindung besonders sicher.

    [0012] Der Einsteckwiderstand nimmt mit zunehmender Biegsamkeit des Verbindungsbereichs ab. Das erfindungsgemäße Drehlager ermöglicht bei Gewährleistung einer insgesamt geführten Bewegung, den Verbindungsbereich besonders biegsam zu gestalten, zum Beispiel indem besonders wenig Material für das Federelement in diesem Bereich vorgesehen wird. Daher kann gemäß der Erfindung der Einsteckwiderstand auf einfache Weise und insbesondere unabhängig von der Steifigkeit des Klemmschenkels auf ein gewünschtes Minimum reduziert werden. Mit anderen Worten bietet also die Erfindung die Möglichkeit, das Verhältnis zwischen (geringem) Einsteckwiderstand und (großem) Abzugswiderstand praktisch beliebig zu gestalten.

    [0013] Im Gegensatz dazu ist ein Klemmschenkel einer U-förmigen Blattfeder gemäß dem Stand der Technik, zum Beispiel gemäß der DE 196 54 611 B4, so biegsam, dass er beim Einstecken des Leiters in sich mehr oder weniger verbogen wird. Dies ist durch die U-Form der an sich homogenen Blattfeder implizit bedingt. Die Bewegung des Klemmschenkels beim Einstecken eines Leiters ist dabei nicht abgestützt. Will man - ausgehend von dieser Situation - den Einsteckwiderstand senken, muss der Klemmschenkel noch biegsamer gestaltet werden, was auf Kosten der Steifigkeit und damit der Sicherheit der Klemmung geht. Entsprechendes gilt in anderer Richtung: Will man durch Erhöhung der Steifigkeit des Klemmschenkels die Sicherheit der Klemmung erhöhen, führt das zwangsläufig zu einer unerwünschten Zunahme des Einsteckwiderstandes. Bei der Gestaltung des Klemmschenkels nach diesem Stand der Technik können daher die Größen "Einsteckwiderstand" und "Abzugswiderstand" nur in gegenseitiger Abhängigkeit voneinander gewählt werden.

    [0014] Ist der Klemmschenkel nach dem Stand der Technik als einschenkliges Element ausgebildet, beispielsweise gemäß DE 196 54 523 C2, gelten die obigen Überlegungen analog.

    [0015] Vorteilhaft stützt das Stützelement das Federelement außerdem gegen eine Abzugskraft, also gegen eine Kraft, die bei einem Zug am eingesteckten Leiter entgegen der Einsteckrichtung (ohne Entlastung der Klemmstelle) auftritt. Dadurch lässt sich auf einfache und materialsparende Weise der Widerstand beim Abzug weiterhin erhöhen.

    [0016] Vorteilhaft weist das Federelement wenigstens einen Abschnitt, zum Beispiel in Form eines weiteren Schenkels, auf, der - mit Bezug auf den Halteschenkel - jenseits des Verbindungsbereichs vorgesehen ist, wobei eine weitere Stütze für das Federelement vorgesehen ist, die den Abschnitt gegen eine Abzugskraft stützt. Der Abschnitt kann unmittelbar an den Halteschenkel angrenzen und gegenüber letzterem abgewinkelt sein. Die Abwinklung kann dabei größer als 90° sein, so dass der dabei eingeschlossene Winkel insbesondere zwischen 0° und 90°, beispielsweise etwa 70° betragen kann. Die weitere Stütze kann beispielsweise als Teil des Gehäuses ausgebildet sein oder als Teil eines elektrisch leitenden Kontaktteils, das zur Stromführung dient und auf dem auch die Kontaktauflage vorgesehen sein kann. Durch den Abschnitt und die weitere Stütze wird ermöglicht, den Widerstand gegen einen Abzug des Leiters (bei gegebener Stabilität des Federelements) weiterhin zu erhöhen.

    [0017] Vorzugsweise ist dabei der Abschnitt - bei Blick in Einsteckrichtung auf die Klemmstelle - vor der Klemmstelle angeordnet ist und läuft dabei in einem spitzen Winkel auf die Klemmstelle zu. Dadurch lässt sich die Klemme so gestalten, dass auch beim Einstecken des Leiters der Abschnitt gegen die weitere Stütze gedrückt wird, so dass ein Abheben des Federelements von der weiteren Stütze beim Einstecken vermieden wird; ein derartiges Abheben würde zu einer ungewollten Zunahme des Einsteckwiderstandes führen.

    [0018] Vorteilhaft weist der Klemmschenkel einen den Verbindungsbereich übergreifenden Längsbereich längs seiner Haupterstreckung auf, der beim Verschwenken im Wesentlichen nicht gekrümmt oder verbogen wird. Die Eigensteifigkeit des Klemmschenkels in dem Längsbereich kann also derart groß gewählt werden, dass das Verschwenken keine bzw. keine nennenswerte Verbiegung des Klemmschenkels in dem Längsbereich hervorruft. Dadurch kann auf einfache Weise der Widerstand gegen den Abzug des Leiters weiter erhöht werden. Besonders vorteilhaft ist der Klemmschenkel dabei in dem Längsbereich zusätzlich versteift, zum Beispiel durch eine Profilierung.

    [0019] Weiterhin vorteilhaft weist der Klemmschenkel mit Bezug auf den Verbindungsbereich jenseits der Klemmstelle eine freie Verlängerung auf, wobei bei einer Krafteinwirkung auf die freie Verlängerung die Klemmstelle entlastet werden kann. Damit lässt sich die Klemme auf vergleichsweise einfache und raumsparende Weise als lösbare Klemme ausgestalten. Dabei ist es vorteilhaft, wenn der Löseweg, der von der freien Verlängerung bei der Krafteinwirkung zur Entlastung der Klemmstelle zurückgelegt wird, durch einen Anschlag begrenzt ist. So lässt sich die Klemme für einen bestimmten Leiterquerschnittbereich definieren.

    [0020] Wird ein zusätzlich versteifter Längsbereich des Klemmschenkels in Verbindung mit einer freien Verlängerung des Klemmschenkels vorgesehen, wird die bei einer Entlastung der Klemmstelle auf die freie Verlängerung wirkende Kraft besonders effektiv auf den gegenüberliegenden Bereich des Klemmschenkels übertragen, wodurch der Wirkungsgrad bei der Entlastung vergrößert wird.

    [0021] Vorteilhaft ist für den Klemmschenkel in einem Bereich seitlich der Klemmkante eine seitliche Führung beim Verschwenken vorgesehen, so dass der Klemmschenkel im Falle einer Krafteinwirkung entgegen der Einsteckrichtung nicht zur Seite hin ausweichen kann. Dies erhöht die Sicherheit der Verbindung weiterhin.

    [0022] Vorteilhaft weist der Klemmschenkel einen, den Verbindungsbereich übergreifenden, Längsbereich längs seiner Haupterstreckung auf, der beim Verschwenken im Wesentlichen nicht gekrümmt oder verbogen wird. Besonders vorteilhaft ist der Klemmschenkel dabei in dem Längsbereich zusätzlich versteift, zum Beispiel durch eine Profilierung.

    [0023] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist ein elektrisches Kontaktklemmelement zur Kontaktierung eines elektrischen Leiters vorgesehen, bei dem die Kontaktierung durch ein Einstecken des Leiters in das Kontaktklemmelement längs einer Einsteckrichtung erfolgt. Das Kontaktklemmelement weist dabei ein Federelement mit einem Klemmschenkel auf, wobei eine Klemmstelle für den Leiter zwischen einer Klemmkante des Klemmschenkels einerseits und einer Kontaktauflage andererseits gebildet ist. Erfindungsgemäß weist dabei das Federelement wenigstens drei Schenkel auf, wobei einer der drei Schenkel den Klemmschenkel bildet und die zwei anderen Schenkel Schenkel eines U-förmigen Abschnitts des Federelements bilden. Der Leiter wird dabei beim Einstecken längs der Einsteckrichtung durch Ausnehmungen in den beiden Schenkeln des U-förmigen Abschnitts hindurch gesteckt.

    [0024] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist ein elektrisches Kontaktklemmelement zur Kontaktierung eines elektrischen Leiters vorgesehen, bei dem die Kontaktierung durch ein Einstecken des Leiters in das Kontaktklemmelement längs einer Einsteckrichtung erfolgt. Das Kontaktklemmelement weist dabei ein vorzugsweise elektrisch leitendes Kontaktteil und ein Federelement mit einem Klemmschenkel auf, wobei eine Klemmstelle für den Leiter zwischen einer Klemmkante des Klemmschenkels einerseits und einer Kontaktauflage des Kontaktteils andererseits gebildet ist. Erfindungsgemäß ist dabei das Federelement auf Höhe der Klemmstelle in Einsteckrichtung gesehen derart vor dem Kontaktteil angeordnet, dass es beim Einstecken des Leiters auf Höhe der Klemmstelle in Einsteckrichtung gegen das Kontaktteil gedrückt wird.

    [0025] Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels und mit Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen
    Fig. 1
    einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Klemme,
    Fig. 2
    einen Querschnitt wie Fig. 1, jedoch mit eingestecktem Leiter,
    Fig. 3
    eine perspektivische Ansicht einer Klemme mit teilweise geöffnetem Gehäuse,
    Figuren 4 und 5
    perspektivische Ansichten eines erfindungsgemäßen Kontaktklemmelement,
    Fig. 6
    einen Querschnitt durch ein Kontaktklemmelement mit angedeuteter verschwenkter Stellung des Klemmschenkels,
    Figuren 7 bis 9
    weitere Ansichten eines Kontaktklemmelements,
    Fig. 10
    eine Querschnittdarstellung einer erfindungsgemäßen Klemme mit Lösewerkzeug,
    Fig. 11
    eine Fig. 3 entsprechende, perspektivische Darstellung, jedoch mit Lösewerkzeug, und
    Fig. 12
    eine Frontalansicht einer erfindungsgemäßen Klemme.


    [0026] Figuren 1 und 2 zeigen ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen elektrischen Kontaktklemme oder kurz "Klemme" 20 im Querschnitt. Die Klemme 20 dient zur Kontaktierung eines elektrischen Leiters 2. Zur Herstellung der Kontaktierung wird der Leiter 2 längs einer Einsteckrichtung 3 in die Klemme 20 eingesteckt bzw. eingeschoben. In Fig. 2 ist die Klemme 20 mit eingestecktem Leiter 2 gezeigt.

    [0027] Die Klemme 20 weist ein Gehäuse 15 aus Isolierstoff, beispielsweise Kunststoff auf, in welchem eine Einstecköffnung 21 vorgesehen ist, durch die der Leiter 2 bei der Einsteckbewegung hindurchgeführt wird.

    [0028] In dem Gehäuse 15 ist ein Kontaktklemmelement 1 eingesetzt ist, das zur Klemmung des Leiters 2 und zur Stromführung dient. Das Kontaktklemmelement 1 ist separat - also ohne Gehäuse 15 - in den Figuren 4 bis 9 in verschiedenen Darstellungen gezeigt.

    [0029] Das Kontaktklemmelement 1 umfasst ein Federelement 5 sowie ein Kontaktteil 4. Das Federelement 5 weist einen Klemmschenkel 9 und einen Halteschenkel 8 auf. Der Federschenkel 9 dient dabei zur mechanischen Klemmung des Leiters 2, der Halteschenkel 8 hält den Klemmschenkel 9. Das Federelement 5 kann beispielsweise als Stanzteil aus Metall gefertigt sein, beispielsweise aus CrNi.

    [0030] Das Kontaktteil 4 dient zur Herstellung eines elektrischen Kontakts mit dem Leiter 2 und besteht hierfür aus einem elektrisch leitfähigen Material. Das Kontaktteil 4 weist einen Bereich auf, der zur stromleitfähigen Auflage für den eingesteckten Leiter 2 dient und über den die elektrische Kontaktierung vorgesehen ist; im Folgenden wird dieser Bereich kurz als Kontaktauflage 10 bezeichnet. Die Kontaktauflage 10 ist beispielsweise in den Figuren 2 und 6 bezeichnet.

    [0031] Im Folgenden werden zur Erleichterung der Darstellung folgende Richtungsangaben gewählt: Die Einsteckrichtung 3 weist nach "vorne", der Halteschenkel 8 ist senkrecht orientiert im Gehäuse 15 der Klemme 20 angeordnet, so dass dementsprechend gemäß den Figuren 1, 2 und 4 bis 8 "oben" und "unten" gewählt wird. "Rechts" und "Links" sind wiederum mit Bezug auf die Einsteckrichtung 3 gewählt.

    [0032] Der Halteschenkel 8 ist derart im Gehäuse 15 gelagert, dass er von unten gestützt ist. Wie aus den Figuren 1 und 2 ersichtlich, ist das bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel dadurch realisiert, dass der Halteschenkel 8 auf einem Schenkel des Kontaktteils 4 - der weiter unten als zweiter Kontaktteil-Schenkel 12 bezeichnet wird - gelagert ist und der letztgenannte Schenkel wiederum auf einer entsprechenden Auflage, die als Teil des Gehäuses 15 ausgebildet ist.

    [0033] Die Einsteckrichtung 3 verläuft somit horizontal nach vorne. Der Halteschenkel 8 ist zumindest im Wesentlichen senkrecht zur Einsteckrichtung 3 ausgerichtet angeordnet.

    [0034] Fig. 7 zeigt eine Ansicht des Kontaktklemmelements 1 bei Blick in Einsteckrichtung, Fig. 8 eine Ansicht von rechts und Fig. 9 eine Ansicht von oben.

    [0035] Fig. 6 zeigt eine Querschnittdarstellung des Kontaktklemmelements 1 von links. Der Klemmschenkel 9 weist vorne eine Klemmkante 13 auf. Eine Klemmstelle 6 für den Leiter 2 ist zwischen der Klemmkante 13 und der Kontaktauflage 10 des Kontaktteils 4 gebildet. Der eingesteckte Leiter 2 wird also, so wie in Fig. 2 gezeigt, zur Kontaktierung zwischen der Klemmkante 13 einerseits und der Kontaktauflage 10 andererseits in geklemmtem Zustand festgehalten.

    [0036] Der Klemmschenkel 9 ist derart angeordnet, dass er sich von hinten oben nach vorne unten erstreckt, und zwar sowohl im Zustand ohne Leiter 2, als auch im Zustand mit eingestecktem Leiter 2.

    [0037] Der Halteschenkel 8 ist gemäß diesem Ausführungsbeispiel derart angeordnet, dass er denjenigen Höhenbereich überstreckt, in dem der Leiter 2 beim Einstecken bewegt wird. Um die Einsteckbewegung des Leiters 2 zu ermöglichen, weist der Halteschenkel 8 zwei Komponenten auf, die beiderseits der vorgesehenen Einsteckbewegung vorgesehen wird. Hierauf wird weiter unten noch näher eingegangen.

    [0038] Wie in Fig. 6 gezeigt, ist der Klemmschenkel 9 mit dem Halteschenkel 8 in einem Verbindungsbereich 17 verbunden. Die Verbindung ist derart, dass der Klemmschenkel 9 relativ zu dem Halteschenkel 8 verschwenkt werden kann.

    [0039] Der Verbindungsbereich 17 ist oberhalb desjenigen Höhenbereichs angeordnet, in dem der Leiter 2 beim Einstecken bewegt wird.

    [0040] In Fig. 6 sind zwei unterschiedliche Verschwenk-Stellungen A und B des Klemmschenkels 9 eingezeichnet. Die Stellung A entspricht derjenigen Stellung, die der Klemmschenkel 9 im Zustand ohne eingesteckten Leiter 2 aufweist, die Stellung B ergibt sich, wenn die Klemmkante 13 nach oben verschwenkt wird, so wie das beim Einstecken eines Leiters 2 erfolgen kann. Dementsprechend zeigt der Klemmschenkel 9 in Fig. 1 die Stellung A und in Fig. 2 ist die Stellung B eingenommen.

    [0041] Die Stellung A entspricht der Ruhestellung, die der Klemmschenkel 9 aufgrund der Federwirkung des Federelements 5 einnimmt, wenn keine äußere Kraft einwirkt. In der Stellung B ist der Klemmschenkel 9 aufgrund der Federwirkung des Federelements 5 bestrebt, in die Ruhestellung A zu schwenken.

    [0042] Der Klemmschenkel 9 kann so weit verschwenkt werden, dass der Abstand zwischen der Klemmkante 13 und der Kontaktauflage 10 größer ist als der entsprechende Durchmesser des eingesteckten Leiters 2, so dass also die Klemmstelle 6 entlastet ist und der Leiter 2 entgegen der Einsteckrichtung 3 ohne Beschädigung aus dem Kontaktklemmelement 1 bzw. aus der Klemme 20 gezogen werden kann.

    [0043] Wie aus den Figuren 4 bis 6 ersichtlich, weist der Klemmschenkel 9 einen Längsbereich 18 längs seiner Haupterstreckung auf, der den Verbindungsbereich 17 übergreift oder überstreckt. Der Längsbereich 18 wird beim Verschwenken im Wesentlichen nicht oder zumindest nicht nennenswert gekrümmt oder verbogen. Der Längsbereich 18 des Klemmschenkels 9 ist also derart in sich steif, dass er bei der Schwenkbewegung des Klemmschenkels 9 relativ zu dem Halteschenkel 8 um den Verbindungsbereich 17 eine Kipp- bzw. Wippbewegung ausführt. Die Steifheit des Längsbereiches 18 trägt dazu bei, den Abzugswiderstand zu vergrößern. Vorzugsweise ist der Klemmschenkel 9 mit einer gesonderten zusätzlichen Versteifung versehen, zum Beispiel in Form einer länglichen Prägung, die sich über den Verbindungsbereich 17 und vorzugsweise im Wesentlichen über die gesamte Längserstreckung des Klemmschenkels 9 erstreckt, beispielsweise so, wie in den Figuren 4 und 6 gezeigt. Mit einer derartigen Prägung lässt sich bei gegebenem Material die Steifigkeit des Klemmschenkels 9 auf vergleichsweise einfache Art und Weise weiter erhöhen.

    [0044] Der Verbindungsbereich 17 ist bei diesem Ausführungsbeispiel - von der Seite gesehen - in einem mittleren Bereich des Klemmschenkels 9 vorgesehen, so wie das beispielsweise aus Fig. 6 hervorgeht. Somit lässt sich der Klemmschenkel 9 mit Bezug auf den Verbindungsbereich 17 in einen rückwärtigen Bereich 24 und einen vorderen Bereich 23 einteilen.

    [0045] Der rückwärtige Bereich 24 bildet eine "freie Verlängerung" 19, die durch entsprechend gewählte Steifigkeit des Klemmschenkels 9 derart gestaltet ist, dass bei einer Krafteinwirkung von oben auf die freie Verlängerung 19 der Klemmschenkel 9 ausgehend von der Ruhestellung A in die Stellung B verschwenkt werden kann. Die mechanischen Verhältnisse sind insbesondere so gewählt, dass durch entsprechend großen Druck auf die Freie Verlängerung 19 die Klemmstelle 6 entlastet werden kann. Die Klemme 20 kann auf diese Weise als lösbare Klemme 20 gestaltet werden. Die Entlastung der Klemmstelle 6 findet also durch Druck auf den Klemmschenkel 9 auf derjenigen Seite statt, die mit Bezug auf den Verbindungsbereich 17 der Klemmstelle 6 gegenüber liegt. Wie aus den Figuren 2, 10 und 11 ersichtlich, kann in der Klemme 20 hierfür ein Zugangsbereich für ein Lösewerkzeug 29, beispielsweise in Form eines Schraubendrehers vorgesehen sein. Im Ausführungsbeispiel ist der Zugangsbereich durch eine Öffnung 28 realisiert, die sich von der freien Verlängerung 19 nach oben hin erstreckt und derart dimensioniert ist, dass das vorgesehene Lösewerkzeug 29 von oben in die Klemme 20 so weit eingesteckt werden kann, dass sich der für die Entlastung der Klemmstelle 6 nötige Druck auf das freie Ende 19 ausüben lässt.

    [0046] Anstelle eines gesonderten Lösewerkzeugs 29 kann auch ein beispielsweise dauerhaft mit dem Gehäuse 15 verbundener Drücker oder Taster oder dergleichen mit entsprechender Funktion vorgesehen sein. Dies ist als solches aus dem Stand der Technik bekannt.

    [0047] Wie weiterhin aus den Figuren 2, 3 und 10 ersichtlich, ist zur Begrenzung des Weges, den die freie Verlängerung 19 bei Entlastung der Klemmstelle 6 zurücklegt ("Löseweg") eine Begrenzung, beispielsweise in Form eines Anschlags 30 vorgesehen. Der Anschlag 30 kann als Teil des Gehäuses 15 ausgebildet sein. Auf diese Weise ist die Klemme 20 für einen bestimmten Bereich von Leiterquerschnitten bzw. für einen maximalen Leiterquerschnitt definierbar.

    [0048] Auf Grund der Lösbarkeit eignet sich die Klemme 20 auch für Leiter 2, die so feindrähtig sind, dass sie sich ohne Entlastung der Klemmstelle 6 nicht einstecken lassen, weil sie zu wenig stabil sind, um den Klemmschenkel 9 in ausreichendem Maße aus der Ruhestellung A heraus zu verschwenken.

    [0049] Im Folgenden wird auf die Figuren 4 und 5 Bezug genommen. Der Halteschenkel 8 des Federelements 5 besteht aus zwei jeweils seitlich des Wegs der vorgesehenen Einsteckbewegung und vorzugsweise symmetrisch zueinander angeordneten Pfeilerelementen 22, die durch Stanzungen gebildet sein können. Die Pfeilerelemente 22 sind in einem unteren Bereich, im Wesentlichen auf der Höhe der vorgesehenen Einsteckbewegung, vertikal angeordnet. Im oberen Bereich weisen die Pfeilerelemente 22 eine rückwärtige Biegung auf und gehen dann unmittelbar in den rückwärtigen Bereich 24 des Klemmschenkels 9 über. Der rückwärtige Bereich 24 des Klemmschenkels 9 weist dieselbe seitliche Erstreckung auf, wie die beiden Pfeilerelemente 22. Dies ist beispielsweise aus Fig. 4 ersichtlich.

    [0050] Der vordere Bereich 23 des Klemmschenkels 9 weist im Wesentlichen eine seitliche Erstreckung auf, die dem horizontalen Abstand der Pfeilerelemente 22 entspricht. Auf diese Weise lassen sich die seitlichen Kanten des vorderen Bereichs 23 des Klemmschenkels 9 durch dieselben Stanzungen bilden, die auch zur Bildung der Pfeilerelemente 22 dienen.

    [0051] Im Folgenden wird wieder auf die Figuren 1 und 2 Bezug genommen. Das Gehäuse 15 weist ein Stützelement 16 auf, das den Klemmschenkel 9 des Federelements 5 im Verbindungsbereich 17 beim Verschwenken im Sinne eines Drehlagers abstützt. In Fig. 3 ist eine der Fig. 2 entsprechende, jedoch perspektivische und teilweise aufgebrochene Darstellung der Klemme 20 gezeigt. Auch in dieser Darstellung ist das Stützelement 16 zu erkennen.

    [0052] Durch das Stützelement 16 wird es möglich, bei ausreichender Führung der Verschwenkbewegung einerseits den Klemmschenkel 9 besonders steif zu gestalten und andererseits die Biegsamkeit der Verbindungsstelle 17 so klein wie gewünscht zu gestalten; hierdurch kann bei besonders sicherer Klemmung der Widerstand beim Einschieben des Leiters 2 auf einfache Weise besonders klein gestaltet werden. Im Ausführungsbeispiel lässt sich die Biegsamkeit des Verbindungsbereichs 17 beispielsweise besonders einfach durch entsprechende Wahl der Breite der Pfeilerelemente 22 festlegen.

    [0053] Dadurch, dass sich der Einsteckwiderstand besonders klein wählen lässt, kann die Klemme 20 auch zum Einstecken ohne Entlastung der Klemmstelle 6 für solche Leiter 2 ausgelegt werden, die vergleichsweise geringe Eigenstabilität aufweisen.

    [0054] Das Stützelement 16 ist unmittelbar vor den beiden Pfeilerelementen 22 des Halteschenkels 8 in der Klemme 20 angeordnet. Im oberen Bereich weist das Stützelement 16 eine rückwärts gerichtete Rundung auf, die der Form der oberen Bereiche der Pfeilerelemente 22 in demjenigen Verschwenk-Zustand entspricht, in dem der Klemmschenkel 9 die Klemmstelle 6 entlastet. Auf diese Weise ist eine kraftschlüssige Lagerung bei der Schwenkbewegung ermöglicht und insgesamt eine besonders gute und zuverlässige Führung der Schwenkbewegung erzielbar.

    [0055] Wenn sich der Klemmschenkel 9 in der Ruhestellung A befindet, ist dementsprechend zwischen der genannten Rundung des Stützelements 16 und den rückwärtigen Biegungen der Pfeilerelemente 22 ein kleiner Spalt vorhanden.

    [0056] Das Stützelement 16 kontaktiert beim Ausführungsbeispiel die vertikalen Bereiche der beiden Pfeilerelemente 22 zumindest teilweise, vorzugsweise in demjenigen Höhenbereich, in dem der Leiter 2 beim Einstecken bewegt wird. Hierzu weist gemäß diesem Ausführungsbeispiel das Stützelement 16 zwei seitliche Komponenten auf, die die beiden Pfeilerelemente 22 des Halteschenkels 8 entgegen der Einsteckrichtung unmittelbar stützen. Hierdurch wird eine Kraft, die auf den geklemmten Leiter 2 entgegen der Einsteckrichtung 3 wirkt und auf den Halteschenkel 8 des Federelements 5 übertragen wird, unmittelbar abgefangen. Dies trägt zur Vergrößerung des Widerstands gegen ein ungewolltes Herausziehen des Leiters 2 bei. Vorzugsweise kontaktiert das Stützelement 16 die beiden Pfeilerelemente 22 vollflächig. Hierdurch wird bei gegebenem Materialaufwand eine besonders stabile Stütze ermöglicht.

    [0057] Auf der Höhe, auf der die Einsteckbewegung für den Leiter 2 vorgesehen ist, weist das Stützelement 16 eine entsprechende Ausnehmung auf, um für die Bewegung des Leiters 2 beim Einstecken Raum zu bieten. In Fig. 3 ist eine entsprechende Ausgestaltung des Stützelements 16 gezeigt. Vorzugsweise weist das Stützelement 16 auf Höhe der Klemmstelle 6 dieselbe seitliche Erstreckung auf wie die Pfeilerelemente 22.

    [0058] Wie aus Fig. 6 ersichtlich, weist das Federelement 5 einen weiteren Abschnitt 14 auf, der mit Bezug auf den Halteschenkel 8 jenseits des Verbindungsbereichs 17 vorgesehen ist. Beim Ausführungsbeispiel schließt der weitere Abschnitt 14 unmittelbar an die untere Begrenzung des Halteschenkels 8 bzw. der beiden Pfeilerelemente 22 an.

    [0059] Für den weiteren Abschnitt 14 ist eine weitere Stütze 12 vorgesehen, die den Abschnitt 14 gegen die Abzugskraft stützt. Hierdurch wird also beim Abzug des geklemmten Leiters 2 bei nicht entlasteter Klemmstelle 6 die Abzugskraft derart auf das Federelement 5 übertragen und umgelenkt wird, dass der Abschnitt 14 gegen die weitere Stütze 12 gedrückt wird; auf diese Weise kann der Abzugswiderstand weiter erhöht werden. Die Kraft wird dabei von dem Stützelement 16 aufgefangen und über den Abschnitt 14 auf die weitere Stütze 12 übertragen.

    [0060] Im Ausführungsbeispiel ist als weitere Stütze ein Teil des Kontaktteils 4 vorgesehen, und zwar ein Schenkel 12 des Kontaktteils 4, der unmittelbar an die Kontaktauflage 10 grenzt und sich von letzterer entgegen der Einsteckrichtung 3 nach schräg unten erstreckt. Dieser Schenkel des Kontaktteils 4 wird im Folgenden kurz als "zweiter Kontaktteil-Schenkel" 12 bezeichnet.

    [0061] Der weitere Abschnitt 14 ist als weiterer Schenkel des Federelements 5 ausgestaltet und gegenüber dem Halteschenkel 8 um mehr als 90° gebogen. Er weist somit eine nach schräg oben gerichtete Flächennormale auf, die mit der Einsteckrichtung 3 einen stumpfen Winkel einschließt. Mit anderen Worten ist der Abschnitt 14 derart angeordnet, dass er - bei Blick in Einsteckrichtung 3 auf die Klemmstelle 6 - vor der Klemmstelle 6 angeordnet ist und dabei in einem spitzen Winkel, nämlich von hinten unten nach vorne oben, auf die Klemmstelle 6 zuläuft. Bei dieser Ausgestaltung bietet sich folgender Vorteil: Auch beim Einstecken des Leiters 2 wird der Abschnitt 14 gegen die weitere Stütze, hier also gegen den zweiten Kontaktteil-Schenkel 12 gedrückt. Auf diese Weise wird verhindert, dass das Federelement 5 beim Einstecken des Leiters 2 von der weiteren Stütze abhebt. Ein derartiges Abheben würde den Einsteck-Widerstand vergrößern, was nicht gewünscht ist.

    [0062] Beim Ausführungsbeispiel grenzt an den Abschnitt 14 ein weiterer Schenkel 7 des Federelements 5 an, der im Folgenden als "Anlageschenkel" 7 bezeichnet wird.

    [0063] Das Kontaktteil 4 weist einen ebenfalls senkrecht angeordneten Schenkel auf, der im Folgenden als "erster Kontaktteil-Schenkel" 11 bezeichnet wird und im Bereich der Klemmstelle 6 mit dem zweiten Kontaktteil-Schenkel 12 verbunden ist. Der Anlageschenkel 7 des Federelements 5 ist am ersten Kontaktteil-Schenkel 11 befestigt, und zwar in einem Bereich oberhalb der Klemmstelle 6. Diese Befestigung 25 ist insbesondere derart ausgestaltet, dass sie ein Verschieben des Anlageschenkels 7 relativ zu dem ersten Kontaktteil-Schenkel 11 verhindert, zum Beispiel durch einen entsprechenden Anschlag. Wie aus den Figuren 4 und 5 hervorgeht, weist hierzu der erste Kontaktteil-Schenkel 11 eine Durchgangsöffnung 26 auf, in der am oberen Rand ein nach unten gerichteter Zapfen vorgesehen ist, der in eine dafür vorgesehene Ausnehmung des Federelement 5 eingreift.

    [0064] Die Ausnehmung des Federelements 5 ist dabei in einer Umbiegung 27 des Federelements 5 vorgesehen, die sich unmittelbar an der oberen Begrenzung des Anlageschenkels 7 anschließt. Mit dieser Ausgestaltung lässt sich bewirken, dass zur Herstellung des Kontaktklemmelements 1 das zunächst gesondert gefertigte Federelement 5 um 90° relativ zu seiner vorgesehenen Position seitlich verdreht mit der Umbiegung 27 in Einsteckrichtung 3 durch die Durchgangsöffnung 26 des ersten Kontaktteil-Schenkels 11 geführt wird, und anschließend unter Einbringung des Zapfens in die entsprechende Ausnehmung in die vorgesehene Lage gebracht wird. Die Breite desjenigen Teils der Umbiegung 27, der im eingehängten Zustand hinter dem ersten Kontaktteil-Schenkel 11 angeordnet ist, ist dabei vorzugsweise größer gewählt als die Breite der Durchgangsöffnung 26 auf der Höhe der Einhängung, wodurch eine zusätzliche Sicherung des Anlageschenkels 7 und damit des Federelements 5 erzielt wird. Die hier gezeigte Ausführung erlaubt also eine einfache und dabei stabile Einhängung des Federelements 5 am Kontaktteil 4.

    [0065] Die Durchgangsöffnung 26 des ersten Kontaktteil-Schenkels 1 erstreckt sich beim Ausführungsbeispiel so weit nach unten, dass sie auch Raum für den eingesteckten Leiter bietet. Sie stellt sozusagen ein "Langloch" dar. Der Leiter 2 kann also mit seinem vorderen Ende durch die Durchgangsöffnung 26 hindurch gesteckt werden.

    [0066] Beim Ausführungsbeispiel ist das Durchgangsloch 26 des Kontaktteils 4 unten durch die Kontaktauflage 10 begrenzt. Wie insbesondere aus Fig. 4 hervorgeht, ist ein Teil des Materials, das bei der Herstellung des Durchgangslochs 26 aus dem ersten Kontaktteil-Schenkel 11 herausgenommen wird, nach vorne gebogen und bildet quasi einen weiteren Schenkel 33 des Kontaktteils 4, der beispielsweise so weit gebogen sein kann, dass er nach schräg vorne unten gerichtet ist und zur Lagerung des Kontaktklemmelements 1 im Gehäuse 15 genutzt werden kann, so wie sich das beispielsweise andeutungsweise aus den Figuren 1 und 2 ergibt. Hierfür kann im Gehäuse 15 eine entsprechende Auflage gebildet sein, die das Kontaktteil 1 gegenüber Bewegungen in und gegen die Einsteckrichtung 3 sichert.

    [0067] Außerdem ist im Gehäuse 15 eine seitliche Führung 34 für den ersten Kontaktteil-Schenkel 11 vorgesehen, wie beispielsweise aus Fig. 3 ersichtlich.

    [0068] Wie am besten aus Fig. 6 ersichtlich, erstreckt sich der vordere Bereich 23 des Klemmschenkels 9 so weit nach vorne, dass er zumindest in der Stellung B, vorzugsweise auch in der Stellung A mit seiner Klemmkante 13 in die Durchgangsöffnung 26 hineinragt. Wie am besten aus Fig. 4 zu ersehen, ist dabei die Breite der Durchgangsöffnung 26 auf die Breite des vorderen Bereichs 24 des Klemmschenkels 9 abgestimmt, und zwar derart, dass die seitlichen Begrenzungen der Durchgangsöffnung 26 eine seitliche Führung für den vorderen Bereich des Klemmschenkels 9 bei der Schwenkbewegung bilden. Auf diese Weise kann leicht verhindert werden, dass bei einer auf den Leiter 2 wirkenden Abzugskraft der Klemmschenkel 9 eine Ausweichbewegung zu einer Seite hin vollzieht. Dies trägt somit weiterhin zur Sicherheit der Klemmung bei.

    [0069] Im Ausführungsbeispiel weist also das Federelement 5 drei Schenkel auf, und zwar den Anlageschenkel 7, den Schenkel der den Abschnitt 14 darstellt und den Halteschenkel 8. Der Anlageschenkel 7 und der Halteschenkel 8 bilden dabei Schenkel eines U-förmigen Abschnitts des Federelements 5, wobei der Abschnitt 14 die Basis des U's bildet. Der Leiter 2 wird beim Einstecken längs der Einsteckrichtung 3 durch Ausnehmungen in den beiden Schenkeln 7, 8 des U-förmigen Abschnitts hindurch gesteckt. Mit Bezug auf den Halteschenkel 8 ist die Ausnehmung zwischen den beiden Pfeilerelementen 22 gebildet. Der Anlageschenkel 7 weist hierfür eine entsprechende Struktur auf, wie beispielsweise aus Fig. 5 hervorgeht. Vorteilhaft ist dabei auch der Abschnitt 14 entsprechend ausgebildet, so dass der Abschnitt 14 und der Anlageschenkel 7 jeweils durch einfache, jeweils entsprechend abgewinkelte Verlängerungen der beiden Pfeilerelemente 22 des Halteschenkels 8 gebildet sind. Wie bei Betrachtung der Figuren 4 und 5 deutlich wird, unterscheidet sich jedoch die seitliche Erstreckung der beiden Pfeilerelemente 22 des Halteschenkels 8 von derjenigen des Abschnitts 14 und des Anlageschenkels 7. Dadurch kann die Stabilität des Abschnitts 14 und des Anlageschenkels 7 unabhängig von der Biegsamkeit der Verbindungsstelle 17, mithin also unabhängig von der Breite der Pfeilerelemente 22 festgelegt werden. Insgesamt ermöglicht diese Ausführung also eine einfache und materialsparende Herstellung, wobei auf die genannten mechanischen Anforderungen gesondert eingegangen werden kann.

    [0070] Das Federelement 5 ist auf Höhe der Klemmstelle 6 in Einsteckrichtung 3 gesehen derart vor dem Kontaktteil 4 angeordnet, dass es beim Einstecken des Leiters 2 auf Höhe der Klemmstelle 6 in Einsteckrichtung 3 gegen das Kontaktteil 4 gedrückt wird. Dies wird insbesondere dadurch realisiert, dass sowohl der Anlegschenkel 7 als auch der Halteschenkel 8 des Federelements 5 auf Höhe der Klemmstelle 6 in Einsteckrichtung 3 gesehen vor dem Kontaktteil 4, genauer gesagt vor dem ersten Kontaktteil-Schenkel 11 angeordnet sind. Diese Form ermöglicht eine insgesamt weiche Federcharakteristik des Federelements 5, wodurch ebenfalls der Einsteckwiderstand vermindert werden kann.

    [0071] Wie anhand von Fig. 6 ersichtlich, spannen der erste und der zweite Kontaktteil-Schenkel 11, 12 einen Winkelbereich W von weniger als 180° auf, beispielsweise etwa 110°, wobei von der Klemmstelle 6 aus gesehen die der Einsteckrichtung 3 entgegen gesetzte Richtung innerhalb des Winkelbereichs W verläuft. Auf diese Weise wird das Federelement 5 beim Einstecken in geführter Weise gegen das Kontaktteil 4 gedrückt, was zur Sicherheit bei der Kontaktherstellung beiträgt.

    [0072] In Fig. 12 ist eine Ansicht der Klemme 20 bei Blick in Einsteckrichtung 3 dargestellt. Die Klemme 20 weist insgesamt mehrere, hier vier Klemmstellen auf, die alle gleich gestaltet sind.

    [0073] Das Kontaktklemmelement 1 ist im Schnitt A-A in Fig. 7 dargestellt. Der Schnitt B-B entspricht dem Zustand des geklemmten Leiters 2, also so, wie beispielsweise in Fig. 10 gezeigt.

    [0074] Im Ausführungsbeispiel ist die Klemme 20 als Steck-Schneidklemmme ausgestaltet. Dazu weist die Klemme 20 einen Steckkontakt 31 und eine Schneid-Klemmkontaktstelle 32 auf. Der Steckkontakt 31 ist als nach unten gebogene Verlängerung des zweiten Kontaktteil-Schenkels 12 ausgebildet. Die Schneid-Klemmstelle 32 ist im oberen Bereich des ersten Kontaktteil-Schenkels 11 ausgebildet.

    [0075] Durch einfache Anpassungen lässt sich die erfindungsgemäße Klemmung auch auf andere Klemmen anwenden, wie beispielsweise eine Steckklemme, eine Steck- und Lötklemme oder eine Durchgangsklemme, beispielsweise mit Drücker oder Taster als integriertes Lösewerkzeug etc.

    [0076] Die Vorteile der Erfindung lassen sich wie folgt zusammenfassen:
    • Die Klemme weist ein besonders gutes Verhältnis von geringem Einsteckwiderstand einerseits und hohem Abzugswiderstand andererseits auf.
    • Die Klemme zeigt ein sehr sicheres Klemmverhalten.
    • Die Klemme kann lösbar gestaltet werden.
    • Die Klemme lässt sich materialsparend ausführen.
    • Die Klemme erlaubt unterschiedliche Anwendungs-Ausführungen, beispielsweise in Form einer Steckklemme, einer Steck- und Lötklemme oder einer Durchgangsklemme.
    • Die Klemme ist in der Herstellung einfach.
    • Die Klemme kann für bestimmte Leiterquerschnitte definiert werden.

    Bezugszeichenliste



    [0077] 
    1
    Elektrisches Kontaktklemmelement
    2
    elektrischer Leiter
    3
    Einsteckrichtung
    4
    Kontaktteil
    5
    Federelement
    6
    Klemmstelle
    7
    Anlageschenkel
    8
    Halteschenkel
    9
    Klemmschenkel
    10
    Kontaktauflage
    11
    Erster Kontaktteil-Schenkel
    12
    Zweiter Kontaktteil-Schenkel
    13
    Klemmkante
    14
    Abschnitt des Federelements
    15
    Isolierstoffgehäuse
    16
    Stützelement
    l7
    Verbindungsbereich
    18
    Längsbereich des Klemmschenkels
    19
    Freie Verlängerung
    20
    Elektrische Kontaktklemme
    21
    Einstecköffnung
    22
    Pfeilerelemente
    23
    Vorderer Bereich des Klemmschenkels
    24
    Rückwärtiger Bereich des Klemmschenkels
    25
    Befestigung des Anlageschenkels am ersten Kontaktteil-Schenkel
    26
    Durchgangsöffnung des ersten Kontaktteil-Schenkels
    27
    Umbiegung des Federelements
    28
    Öffnung für ein Lösewerkzeug
    29
    Lösewerkzeug
    30
    Anschlag
    31
    Steckkontakt
    32
    Schneid-Klemmkontaktstelle
    33
    Weiterer Schenkel des Kontaktteils
    34
    Seitliche Führung für Kontaktteil im Gehäuse
    W
    Winkelbereich



    Ansprüche

    1. Elektrische Kontaktklemme (20) zur Kontaktierung eines elektrischen Leiters (2), bei der die Kontaktierung durch ein Einstecken des Leiters (2) in einem Kontaktklemmelement (1) längs einer Einsteckrichtung (3) erfolgt, aufweisend

    - ein Gehäuse (15) mit einer Einstecköffnung (21), durch die der Leiter (2) bei der Einsteckbewegung hindurchführbar ist, und

    - ein Federelement (5) mit einem Klemmschenkel (9), einem Halteschenkel (8) und einem Anlageschenkel (7),

    wobei eine Klemmstelle (6) für den Leiter (2) zwischen einer Klemmkante (13) in einem vorderen Bereich (23) des Klemmschenkels (9) einerseits und einer Kontaktauflage (10) andererseits gebildet ist,
    wobei der Klemmschenkel (9) mit dem Halteschenkel (8) in einem Verbindungsbereich (17) relativ zueinander verschwenkbar verbunden ist,
    wobei das Gehäuse (15) ein Stützelement (16) für das Federelement (5) aufweist, und
    wobei das Stützelement (16) als Drehlager für das Federelement (5) ausgebildet ist, wobei es den Klemmschenkel (9) im Verbindungsbereich (17) beim Verschwenken unterstützt,
    dadurch gekennzeichnet, dass
    wenigstens der Anlageschenkel (7) eine Ausnehmung aufweist, durch die der Leiter (2) längs der Einsteckrichtung (3) hindurchsteckbar ist,
    wobei sich der Klemmschenkel (9) so weit in Einsteckrichtung (3) erstreckt, dass der vordere Bereich (23) mit seiner Klemmkante (13) in die Ausnehmung des Anlageschenkels (7) hineinragt.
     
    2. Elektrische Kontaktklemme nach Anspruch 1,
    bei der das Stützelement (16) das Federelement (5) gegen eine Abzugskraft stützt.
     
    3. Elektrische Kontaktklemme nach Anspruch 1 oder 2,
    wobei das Federelement (5) wenigstens einen Abschnitt (14) aufweist, der mit Bezug auf den Halteschenkel (8) jenseits des Verbindungsbereichs (17) vorgesehen ist, und
    wobei eine weitere Stütze (12) für das Federelement (5) vorgesehen ist, die den Abschnitt (14) gegen eine Abzugskraft stützt.
     
    4. Elektrische Kontaktklemme nach Anspruch 3,
    bei der der Abschnitt (14) - bei Blick in Einsteckrichtung (3) auf die Klemmstelle (6) - vor der Klemmstelle (6) angeordnet ist und dabei in einem spitzen Winkel auf die Klemmstelle (6) zuläuft.
     
    5. Elektrische Kontaktklemme nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    bei der der Klemmschenkel (9) einen, den Verbindungsbereich (17) übergreifenden, Längsbereich (18) längs seiner Haupterstreckung aufweist, der beim Verschwenken im Wesentlichen nicht gekrümmt oder verbogen wird.
     
    6. Elektrische Kontaktklemme nach Anspruch 5,
    bei dem der Längsbereich (18) des Klemmschenkels (9) eine zusätzliche Versteifung aufweist.
     
    7. Elektrische Kontaktklemme nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    bei der der Klemmschenkel (9) mit Bezug auf den Verbindungsbereich (17) jenseits der Klemmstelle (6) eine freie Verlängerung (19) aufweist, wobei bei einer Krafteinwirkung auf die freie Verlängerung (19) die Klemmstelle entlastet werden kann.
     
    8. Elektrische Kontaktklemme nach Anspruch 7,
    bei der ein Löseweg, der von der freien Verlängerung (19) bei der Krafteinwirkung zur Entlastung der Klemmstelle (6) zurückgelegt wird, durch einen Anschlag (30) begrenzt ist.
     
    9. Elektrische Kontaktklemme nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    bei der für den Klemmschenkel (9) in einem Bereich seitlich der Klemmkante (13) eine seitliche Führung (26) beim Verschwenken vorgesehen ist.
     
    10. Elektrische Kontaktklemme (20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der das Federelement (5) wenigstens die drei Schenkel (7, 8, 9) aufweist, wobei einer der drei Schenkel den Klemmschenkel (9) bildet und die zwei anderen Schenkel (7, 8) Schenkel eines U-förmigen Abschnitts des Federelements (5) bilden, und
    wobei der Leiter (2) beim Einstecken längs der Einsteckrichtung durch Ausnehmungen in den beiden Schenkeln (7, 8) des U-förmigen Abschnitts hindurch gesteckt wird.
     
    11. Elektrische Kontaktklemme (20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ferner aufweisend
    ein Kontaktteil (4)
    wobei die Klemmstelle (6) für den Leiter (2) zwischen der Klemmkante (13) des Klemmschenkels (9) einerseits und der Kontaktauflage (10) des Kontaktteils (4) andererseits gebildet ist,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass das Federelement (5) auf Höhe der Klemmstelle (6) in Einsteckrichtung (3) gesehen derart vor dem Kontaktteil (4) angeordnet ist, dass es beim Einstecken des Leiters (2) auf Höhe der Klemmstelle (6) in Einsteckrichtung (3) gegen das Kontaktteil (4) gedrückt wird.
     
    12. Elektrische Kontaktklemme (20) nach Anspruch 11,
    bei der die zwei Federelement-Schenkel (7, 8) des Federelements (5) beide auf Höhe der Klemmstelle (6) in Einsteckrichtung (3) gesehen vor dem Kontaktteil (4) angeordnet sind.
     
    13. Elektrische Kontaktklemme (20) nach Anspruch 11 oder 12,
    bei der das Kontaktteil (4) zwei Kontaktteil-Schenkel (11, 12) aufweist, die einen Winkelbereich (W) von weniger als 180° aufspannen, wobei die Einsteckbewegung innerhalb des Winkelbereichs (W) vorgesehen ist.
     
    14. Elektrische Kontaktklemme (20) nach Anspruch 13,
    bei der das Federelement (5) mit einem Federelement-Abschnitt (14) einen der beiden Kontaktteil-Schenkel (11, 12) kontaktiert.
     


    Claims

    1. Electric contact terminal (20) for contacting an electric conductor (2), the contacting being performed by inserting the conductor (2) into a contact terminal member (1) along an insertion direction (3), comprising:

    - a housing (15) having an insertion opening (21), through which the conductor (2) can be passed in the insertion movement, and

    - a spring member (5) having a clamping limb (9), a supporting limb (8) and an abutment limb (7),

    wherein a clamping site (6) for the conductor (2) is formed between a clamping edge (13) at a front area (23) of the clamping limb (9) on the one hand and a contact seat (10) on the other hand
    wherein the clamping limb (9) is connected with the supporting limb (8) in a connection area (17) in a pivotable manner in respect to each other,
    wherein the housing (15) comprises a supporting member (16) for the spring member (5) and
    wherein the supporting member (16) is formed as a pivot bearing for the spring member (5), supporting the clamping limb (9) in the connection area (17) during pivoting,
    characterized in that
    at least the abutment limb (7) comprises a recess, through which the conductor (2) can be passed along the insertion direction (3),
    wherein the clamping limb (9) is extending to the insertion direction (3) thus far that the front area (23) with its clamping edge (13) is projecting to the recess of the abutment leg (7).
     
    2. Electric contact terminal according to claim 1,
    wherein the supporting member (16) is supporting the spring member (5) against a pull-off force.
     
    3. Electric contact terminal according to claim 1 or 2,
    wherein the spring member (2) comprises at least one portion (14), being provided beyond the connection area (17) in respect to the supporting limb (8), and
    wherein a further support (12) for the spring member (5) is provided, supporting the portion (14) against a pull-off force.
     
    4. Electric contact terminal according to claim 3,
    wherein the portion (14) - as viewed onto the clamping site (6) in the insertion direction (3) - is disposed in front of the clamping site (6) and converges to the clamping site (6) forming an acute angle.
     
    5. Electric contact terminal according to any of the previous claims,
    wherein the clamping limb (9) comprises a longitudinal area (18) along its main extension overlapping the connection area (17), which will essentially not be bent or deformed during pivoting.
     
    6. Electric contact terminal according to claim 5,
    wherein the longitudinal area (18) of the clamping limb (9) comprises an additional stiffening means.
     
    7. Electric contact terminal according to any of the previous claims,
    wherein the clamping limb (9) comprises a free extension (19) with respect to the connection area (17) beyond the clamping site (6), wherein the clamping site can be relieved when a force is acting on the free extension (19).
     
    8. Electric contact terminal according to claim 7,
    wherein a release path passed by the free extension (19) to relieve the clamping site (19) when a force is acting is limited by a stopper (30).
     
    9. Electric contact terminal according to any of the previous claims,
    wherein a lateral guide (26) is provided for the clamping limb (9) in an area to the side of the clamping edge (13) when pivoting.
     
    10. Electric contact terminal (20) according to any of the previous claims,
    wherein the spring member (5) comprises at least three limbs (7, 8, 9), wherein one of the three limbs is forming the clamping limb (9) and both other limbs (7, 8) are forming legs of a U-shaped portion of the spring member (5), and
    wherein the conductor (2) during insertion along the insertion direction is inserted through recesses in both limbs (7, 8) of the U-shaped portion.
     
    11. Electric contact terminal (20) according to any of the previous claims, further comprising:

    - a contact part (4),

    wherein the clamping site (6) for the conductor (2) is formed between the clamping edge (13) of the clamping limb (9) on the one hand and a contact seat (10) of the contact part (4) on the other hand
    characterized in that
    the spring member (5) is disposed at the level of the clamping site (6) - as viewed in the insertion direction (3) - in front of the contact part (4) in such a manner, that it will be pressed against the contact part (4) in the insertion direction at the level of the clamping site (3) when inserting the conductor (2).
     
    12. Electric contact terminal (20) according to claim 11,
    wherein both spring member limbs (7, 8) of the spring member (5) are both disposed on the level of the clamping site (6) in front of the contact part (4) as viewed in the insertion direction (3).
     
    13. Electric contact terminal (20) according to claim 11 or 12,
    wherein the contact part (4) comprises two contact part limbs (11, 12) spanning an angular range (W) of less than 180°, wherein the insertion movement is intended within this angular range (W).
     
    14. Electric contact terminal (20) according to claim 13,
    wherein the spring member (5) contacts one of the two contact part limbs (11, 12) with a spring member portion (14).
     


    Revendications

    1. Borne de contact électrique (20) pour contacter un conducteur électrique (2), le contact étant réalisé par un branchement du conducteur (2) dans un élément de borne de contact (1) selon une direction de branchement (3), présentant :

    - un boîtier (15) avec une ouverture de branchement (21), par laquelle le conducteur (12) est susceptible d'être mené lors du mouvement de branchement, et

    - un élément ressort (5) avec une branche de blocage (9), une branche de retenue (8) et une branche d'appui (7),

    dans laquelle la position de blocage (6) pour le conducteur (2) est formée entre d'une part un rebord de blocage (13) dans une zone avant (23) de la branche de blocage (9) et d'autre part un appui de contact (10),
    dans laquelle la branche de blocage (9) est reliée de manière pivotante à la branche de retenue (8) dans une zone de liaison (17),
    dans laquelle le boîtier (15) présente un élément de support (16) pour l'élément ressort (5), et
    dans laquelle l'élément de support (16) est configuré comme coussinet de pivotement pour l'élément ressort (5), l'élément de support (16) soutenant la branche de blocage (9) dans la zone de liaison (17) lors du pivotement,
    caractérisée en ce que
    au moins la branche d'appui (7) présente un évidement, à travers lequel le conducteur (2) est susceptible d'être inséré selon la direction de branchement (3),
    dans laquelle la branche de blocage (9) s'étend dans la direction de branchement (3) selon une distance telle que le rebord de blocage (13) de la zone avant (23) avance dans l'évidement de la branche d'appui (7).
     
    2. Borne de contact électrique selon la revendication 1,
    dans laquelle l'élément de support (16) soutient l'élément ressort (5) contre une force de retrait.
     
    3. La borne de contact électrique selon la revendication 1 ou 2,
    dans laquelle l'élément ressort (5) présente au moins une partie (14) qui est disposée, par rapport à la branche de retenue (8), au-delà de la zone de liaison (17), et
    dans laquelle un autre support (12) est prévu pour l'élément ressort (5), lequel support (12) soutient la partie (14) contre une force de retrait.
     
    4. Borne de contact électrique selon la revendication 3,
    dans laquelle la partie (14) - vue selon la direction de branchement (3) en direction de la position de blocage (6) - est disposée devant la position de blocage (6) et se termine en direction de la position de blocage (6) selon un angle aigu.
     
    5. Borne de contact électrique selon l'une des revendications précédentes,
    dans laquelle la branche de blocage (9) présente une zone longitudinale (18), qui chevauche la zone de liaison (17), le long de son extension principale, la zone longitudinale (18) n'étant essentiellement pas courbée ou pliée lors du pivotement.
     
    6. Borne de contact électrique selon la revendication 5,
    dans laquelle la zone longitudinale (18) de la branche de blocage (9) présente un renforcement supplémentaire.
     
    7. Borne de contact électrique selon l'une quelconque des revendications précédentes,
    dans laquelle la branche de blocage (9) présente, en référence à la zone de liaison (17), un rallongement libre (19) au-delà de la position de blocage (6), la position de blocage étant susceptible d'être soulagée lors de l'application d'une force sur le rallongement libre (19).
     
    8. Borne de contact électrique selon la revendication 7,
    dans laquelle un chemin de déblocage, qui est parcouru par le rallongement libre (19) lors de l'application d'une force pour le soulagement de la position de blocage, est délimité par un épaulement (30).
     
    9. Borne de contact électrique selon quelconque des revendications précédentes,
    dans laquelle, lors du pivotement, un guidage latéral (26) est prévu pour la branche de blocage (9) dans une zone sur le côté du rebord de blocage.
     
    10. Borne de contact électrique (20) selon l'une quelconque des revendications précédentes,
    dans laquelle l'élément ressort (5) présente au moins trois branches (7, 8, 9),
    dans laquelle une des trois branches forme la branche de blocage (9) et les deux autres branches (7, 8) forment les branches d'une partie en forme de U de l'élément ressort (5), et
    dans laquelle, lors du branchement, le conducteur (2) est inséré le long de la direction de branchement à travers des évidements dans les deux branches (7, 8) de la partie en forme de U.
     
    11. Borne de contact électrique (20) selon l'une des revendications précédentes, présentant en outre

    - une partie de contact (4)

    dans laquelle la position de blocage (6) pour le conducteur (2) est formée entre d'une part le rebord de blocage (13) de la branche de blocage (9) et d'autre part l'appui de contact (10) de la partie de contact (4),
    caractérisée en ce que
    l'élément ressort (5) est disposé, à hauteur de la position de blocage (6) et vu dans la direction de branchement (3), devant la partie de contact (4) de telle sorte que, lors du branchement du conducteur (2), il est poussé, à hauteur de la position de blocage (6), contre la partie de contact (4) dans la direction de branchement (3).
     
    12. Borne de contact électrique (20) selon la revendication 11,
    dans laquelle les deux branches-éléments ressort (7, 8) de l'élément ressort (5) sont disposées toutes les deux, à hauteur de la position de blocage (6) et vues dans la direction de branchement (3), devant la partie de contact (4).
     
    13. Borne de contact électrique (20) selon la revendication 11 ou 12,
    dans laquelle la partie de contact (4) présente deux branches-parties de contact (11, 12), qui ouvrent une plage d'angle (W) de moins de 180°, dans laquelle le mouvement de branchement est prévu à l'intérieur de cette plage d'angle (W).
     
    14. Borne de contact électrique (20) selon la revendication 13,
    dans laquelle l'élément ressort (5) contacte une des deux branches-parties de contact (11, 12) avec une partie-élément ressort (14).
     




    Zeichnung





























    Angeführte Verweise

    IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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    In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente