[0001] Die Erfindung betrifft eine elektrische Kontaktklemme zur Kontaktierung eines elektrischen
Leiters, bei der die Kontaktierung durch ein Einstecken des Leiters in die Kontaktklemme
längs einer Einsteckrichtung erfolgt. Weiterhin betrifft die Erfindung ein elektrisches
Kontaktklemmelement, das in einer derartigen Kontaktklemme vorgesehen werden kann.
Mit "Kontaktklemmelement" soll im Folgenden diejenige Bauteileinheit der elektrischen
Kontaktklemme bezeichnet sein, die als Elementareinheit zur Herstellung der mechanischen
und elektrischen Verbindung mit dem Leiter dient, also beispielsweise ein "Kontakteinsatz".
Eine elektrische Kontaktklemme wird im Folgenden einfach auch kurz als Klemme bezeichnet.
[0002] Bei der Kontaktklemme kann es sich beispielsweise um eine Steckklemme, um eine Durchgangsklemme,
um eine kombinierte Steck-Lötklemme oder um eine kombinierte Steck-Schneidklemme handeln.
Weiterhin kann die Klemme lösbar gestaltet sein.
[0003] Aus dem Stand der Technik sind zahlreiche derartige Klemmen und Kontaktklemmelemente
bekannt. Beispielsweise ist aus der
DE 196 54 611 B4 ein Kontakteinsatz für eine Klemme mit einer U-förmig gebogenen Blattfeder bekannt,
bei der einer der beiden Federschenkel zur Halterung der Blattfeder dient und der
andere als Klemmschenkel ausgebildet ist.
[0004] Aus der
DE 196 54 523 C2 ist eine Verbindungsklemme mit einer Blattfeder bekannt, wobei die Blattfeder in
Art einer Zunge aus einem Stück Federstahlblech freigestanzt ist und mit ihrer freien
Kante zur Klemmung eines Leiters dient.
[0005] Aus der
DE 199 49 387 A1 ist ebenfalls eine Klemme bekannt, die eine im Wesentlichen U-förmige Blattfeder
mit einem Klemmschenkel aufweist. Im Gegensatz zu den oben genannten Klemmen ist diese
Klemme lösbar gestaltet.
[0006] Aus der
DE 20 303 537 U1 ist eine weitere Kontaktklemme bekannt, die dem Oberbegriff des Anspruchs 1 entspricht.
[0007] Im Allgemeinen besteht bei derartigen Klemmen der Wunsch, dass sich die Verbindung
zwischen dem Leiter und der Klemme, die zur Kontaktierung vorgesehen ist, möglichst
leicht herstellen lässt; hierfür ist es vorteilhaft, wenn der Widerstand, der beim
Einschieben des Leiters auftritt, möglichst gering ist. Außerdem soll die Verbindung
möglichst sicher sein; hierzu trägt ein möglichst großer Widerstand gegen ein ungewolltes
Herausziehen des Leiters - also ein möglichst großer "Abzugswiderstand" - bei.
[0008] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Klemme bzw. ein Kontaktklemmelement
der eingangs angegebenen Art anzugeben, die bzw. das vorteilhafte Eigenschaften, insbesondere
bezüglich einer sicheren Verbindung und einer leichten Herstellbarkeit derselben aufweist.
[0009] Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung mit dem Gegenstand der unabhängigen Anspruchs
gelöst. Die abhängigen Ansprüchen geben vorteilhafte Weiterbildungen an.
[0010] Gemäß der Erfindung ist eine elektrische Kontaktklemme zur Kontaktierung eines elektrischen
Leiters vorgesehen, bei der die Kontaktierung durch ein Einstecken des Leiters in
die Kontaktklemme längs einer Einsteckrichtung erfolgt. Die Klemme weist ein Gehäuse,
beispielsweise ein Isoliergehäuse sowie ein Federelement, vorzugsweise ein einstückiges
Federelement auf. Das Federelement hat einen Klemmschenkel und einen Halteschenkel.
Zwischen einer Klemmkante des Klemmschenkels einerseits und einer Kontaktauflage andererseits
ist eine Klemmstelle für den Leiter gebildet. Der Klemmschenkel ist dabei mit dem
Halteschenkel in einem Verbindungsbereich relativ zueinander verschwenkbar verbunden.
Das Gehäuse weist ein Stützelement für das Federelement auf. Erfindungsgemäß ist dabei
das Stützelement als Drehlager für das Federelement ausgebildet, wobei es den Klemmschenkel
im Verbindungsbereich beim Verschwenken unterstützt.
[0011] Dadurch, dass das Stützelement den Klemmschenkel im Verbindungsbereich beim Verschwenken
im Sinne eines Drehlagers stützt, wird für das Verschwenken eine Art Kipp- bzw. Wipp-Bewegung
des Klemmschenkels ermöglicht. Dadurch lässt sich der Klemmschenkel - bei gegebenem
Einsteckwiderstand - in sich besonders steif gestalten. Ein besonders steifer Klemmschenkel
ermöglicht einen besonders hohen Abzugswiderstand und macht damit die Verbindung besonders
sicher.
[0012] Der Einsteckwiderstand nimmt mit zunehmender Biegsamkeit des Verbindungsbereichs
ab. Das erfindungsgemäße Drehlager ermöglicht bei Gewährleistung einer insgesamt geführten
Bewegung, den Verbindungsbereich besonders biegsam zu gestalten, zum Beispiel indem
besonders wenig Material für das Federelement in diesem Bereich vorgesehen wird. Daher
kann gemäß der Erfindung der Einsteckwiderstand auf einfache Weise und insbesondere
unabhängig von der Steifigkeit des Klemmschenkels auf ein gewünschtes Minimum reduziert
werden. Mit anderen Worten bietet also die Erfindung die Möglichkeit, das Verhältnis
zwischen (geringem) Einsteckwiderstand und (großem) Abzugswiderstand praktisch beliebig
zu gestalten.
[0013] Im Gegensatz dazu ist ein Klemmschenkel einer U-förmigen Blattfeder gemäß dem Stand
der Technik, zum Beispiel gemäß der
DE 196 54 611 B4, so biegsam, dass er beim Einstecken des Leiters in sich mehr oder weniger verbogen
wird. Dies ist durch die U-Form der an sich homogenen Blattfeder implizit bedingt.
Die Bewegung des Klemmschenkels beim Einstecken eines Leiters ist dabei nicht abgestützt.
Will man - ausgehend von dieser Situation - den Einsteckwiderstand senken, muss der
Klemmschenkel noch biegsamer gestaltet werden, was auf Kosten der Steifigkeit und
damit der Sicherheit der Klemmung geht. Entsprechendes gilt in anderer Richtung: Will
man durch Erhöhung der Steifigkeit des Klemmschenkels die Sicherheit der Klemmung
erhöhen, führt das zwangsläufig zu einer unerwünschten Zunahme des Einsteckwiderstandes.
Bei der Gestaltung des Klemmschenkels nach diesem Stand der Technik können daher die
Größen "Einsteckwiderstand" und "Abzugswiderstand" nur in gegenseitiger Abhängigkeit
voneinander gewählt werden.
[0014] Ist der Klemmschenkel nach dem Stand der Technik als einschenkliges Element ausgebildet,
beispielsweise gemäß
DE 196 54 523 C2, gelten die obigen Überlegungen analog.
[0015] Vorteilhaft stützt das Stützelement das Federelement außerdem gegen eine Abzugskraft,
also gegen eine Kraft, die bei einem Zug am eingesteckten Leiter entgegen der Einsteckrichtung
(ohne Entlastung der Klemmstelle) auftritt. Dadurch lässt sich auf einfache und materialsparende
Weise der Widerstand beim Abzug weiterhin erhöhen.
[0016] Vorteilhaft weist das Federelement wenigstens einen Abschnitt, zum Beispiel in Form
eines weiteren Schenkels, auf, der - mit Bezug auf den Halteschenkel - jenseits des
Verbindungsbereichs vorgesehen ist, wobei eine weitere Stütze für das Federelement
vorgesehen ist, die den Abschnitt gegen eine Abzugskraft stützt. Der Abschnitt kann
unmittelbar an den Halteschenkel angrenzen und gegenüber letzterem abgewinkelt sein.
Die Abwinklung kann dabei größer als 90° sein, so dass der dabei eingeschlossene Winkel
insbesondere zwischen 0° und 90°, beispielsweise etwa 70° betragen kann. Die weitere
Stütze kann beispielsweise als Teil des Gehäuses ausgebildet sein oder als Teil eines
elektrisch leitenden Kontaktteils, das zur Stromführung dient und auf dem auch die
Kontaktauflage vorgesehen sein kann. Durch den Abschnitt und die weitere Stütze wird
ermöglicht, den Widerstand gegen einen Abzug des Leiters (bei gegebener Stabilität
des Federelements) weiterhin zu erhöhen.
[0017] Vorzugsweise ist dabei der Abschnitt - bei Blick in Einsteckrichtung auf die Klemmstelle
- vor der Klemmstelle angeordnet ist und läuft dabei in einem spitzen Winkel auf die
Klemmstelle zu. Dadurch lässt sich die Klemme so gestalten, dass auch beim Einstecken
des Leiters der Abschnitt gegen die weitere Stütze gedrückt wird, so dass ein Abheben
des Federelements von der weiteren Stütze beim Einstecken vermieden wird; ein derartiges
Abheben würde zu einer ungewollten Zunahme des Einsteckwiderstandes führen.
[0018] Vorteilhaft weist der Klemmschenkel einen den Verbindungsbereich übergreifenden Längsbereich
längs seiner Haupterstreckung auf, der beim Verschwenken im Wesentlichen nicht gekrümmt
oder verbogen wird. Die Eigensteifigkeit des Klemmschenkels in dem Längsbereich kann
also derart groß gewählt werden, dass das Verschwenken keine bzw. keine nennenswerte
Verbiegung des Klemmschenkels in dem Längsbereich hervorruft. Dadurch kann auf einfache
Weise der Widerstand gegen den Abzug des Leiters weiter erhöht werden. Besonders vorteilhaft
ist der Klemmschenkel dabei in dem Längsbereich zusätzlich versteift, zum Beispiel
durch eine Profilierung.
[0019] Weiterhin vorteilhaft weist der Klemmschenkel mit Bezug auf den Verbindungsbereich
jenseits der Klemmstelle eine freie Verlängerung auf, wobei bei einer Krafteinwirkung
auf die freie Verlängerung die Klemmstelle entlastet werden kann. Damit lässt sich
die Klemme auf vergleichsweise einfache und raumsparende Weise als lösbare Klemme
ausgestalten. Dabei ist es vorteilhaft, wenn der Löseweg, der von der freien Verlängerung
bei der Krafteinwirkung zur Entlastung der Klemmstelle zurückgelegt wird, durch einen
Anschlag begrenzt ist. So lässt sich die Klemme für einen bestimmten Leiterquerschnittbereich
definieren.
[0020] Wird ein zusätzlich versteifter Längsbereich des Klemmschenkels in Verbindung mit
einer freien Verlängerung des Klemmschenkels vorgesehen, wird die bei einer Entlastung
der Klemmstelle auf die freie Verlängerung wirkende Kraft besonders effektiv auf den
gegenüberliegenden Bereich des Klemmschenkels übertragen, wodurch der Wirkungsgrad
bei der Entlastung vergrößert wird.
[0021] Vorteilhaft ist für den Klemmschenkel in einem Bereich seitlich der Klemmkante eine
seitliche Führung beim Verschwenken vorgesehen, so dass der Klemmschenkel im Falle
einer Krafteinwirkung entgegen der Einsteckrichtung nicht zur Seite hin ausweichen
kann. Dies erhöht die Sicherheit der Verbindung weiterhin.
[0022] Vorteilhaft weist der Klemmschenkel einen, den Verbindungsbereich übergreifenden,
Längsbereich längs seiner Haupterstreckung auf, der beim Verschwenken im Wesentlichen
nicht gekrümmt oder verbogen wird. Besonders vorteilhaft ist der Klemmschenkel dabei
in dem Längsbereich zusätzlich versteift, zum Beispiel durch eine Profilierung.
[0023] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist ein elektrisches Kontaktklemmelement
zur Kontaktierung eines elektrischen Leiters vorgesehen, bei dem die Kontaktierung
durch ein Einstecken des Leiters in das Kontaktklemmelement längs einer Einsteckrichtung
erfolgt. Das Kontaktklemmelement weist dabei ein Federelement mit einem Klemmschenkel
auf, wobei eine Klemmstelle für den Leiter zwischen einer Klemmkante des Klemmschenkels
einerseits und einer Kontaktauflage andererseits gebildet ist. Erfindungsgemäß weist
dabei das Federelement wenigstens drei Schenkel auf, wobei einer der drei Schenkel
den Klemmschenkel bildet und die zwei anderen Schenkel Schenkel eines U-förmigen Abschnitts
des Federelements bilden. Der Leiter wird dabei beim Einstecken längs der Einsteckrichtung
durch Ausnehmungen in den beiden Schenkeln des U-förmigen Abschnitts hindurch gesteckt.
[0024] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist ein elektrisches Kontaktklemmelement
zur Kontaktierung eines elektrischen Leiters vorgesehen, bei dem die Kontaktierung
durch ein Einstecken des Leiters in das Kontaktklemmelement längs einer Einsteckrichtung
erfolgt. Das Kontaktklemmelement weist dabei ein vorzugsweise elektrisch leitendes
Kontaktteil und ein Federelement mit einem Klemmschenkel auf, wobei eine Klemmstelle
für den Leiter zwischen einer Klemmkante des Klemmschenkels einerseits und einer Kontaktauflage
des Kontaktteils andererseits gebildet ist. Erfindungsgemäß ist dabei das Federelement
auf Höhe der Klemmstelle in Einsteckrichtung gesehen derart vor dem Kontaktteil angeordnet,
dass es beim Einstecken des Leiters auf Höhe der Klemmstelle in Einsteckrichtung gegen
das Kontaktteil gedrückt wird.
[0025] Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels und mit Bezug auf
die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen
- Fig. 1
- einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Klemme,
- Fig. 2
- einen Querschnitt wie Fig. 1, jedoch mit eingestecktem Leiter,
- Fig. 3
- eine perspektivische Ansicht einer Klemme mit teilweise geöffnetem Gehäuse,
- Figuren 4 und 5
- perspektivische Ansichten eines erfindungsgemäßen Kontaktklemmelement,
- Fig. 6
- einen Querschnitt durch ein Kontaktklemmelement mit angedeuteter verschwenkter Stellung
des Klemmschenkels,
- Figuren 7 bis 9
- weitere Ansichten eines Kontaktklemmelements,
- Fig. 10
- eine Querschnittdarstellung einer erfindungsgemäßen Klemme mit Lösewerkzeug,
- Fig. 11
- eine Fig. 3 entsprechende, perspektivische Darstellung, jedoch mit Lösewerkzeug, und
- Fig. 12
- eine Frontalansicht einer erfindungsgemäßen Klemme.
[0026] Figuren 1 und 2 zeigen ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen elektrischen
Kontaktklemme oder kurz "Klemme" 20 im Querschnitt. Die Klemme 20 dient zur Kontaktierung
eines elektrischen Leiters 2. Zur Herstellung der Kontaktierung wird der Leiter 2
längs einer Einsteckrichtung 3 in die Klemme 20 eingesteckt bzw. eingeschoben. In
Fig. 2 ist die Klemme 20 mit eingestecktem Leiter 2 gezeigt.
[0027] Die Klemme 20 weist ein Gehäuse 15 aus Isolierstoff, beispielsweise Kunststoff auf,
in welchem eine Einstecköffnung 21 vorgesehen ist, durch die der Leiter 2 bei der
Einsteckbewegung hindurchgeführt wird.
[0028] In dem Gehäuse 15 ist ein Kontaktklemmelement 1 eingesetzt ist, das zur Klemmung
des Leiters 2 und zur Stromführung dient. Das Kontaktklemmelement 1 ist separat -
also ohne Gehäuse 15 - in den Figuren 4 bis 9 in verschiedenen Darstellungen gezeigt.
[0029] Das Kontaktklemmelement 1 umfasst ein Federelement 5 sowie ein Kontaktteil 4. Das
Federelement 5 weist einen Klemmschenkel 9 und einen Halteschenkel 8 auf. Der Federschenkel
9 dient dabei zur mechanischen Klemmung des Leiters 2, der Halteschenkel 8 hält den
Klemmschenkel 9. Das Federelement 5 kann beispielsweise als Stanzteil aus Metall gefertigt
sein, beispielsweise aus CrNi.
[0030] Das Kontaktteil 4 dient zur Herstellung eines elektrischen Kontakts mit dem Leiter
2 und besteht hierfür aus einem elektrisch leitfähigen Material. Das Kontaktteil 4
weist einen Bereich auf, der zur stromleitfähigen Auflage für den eingesteckten Leiter
2 dient und über den die elektrische Kontaktierung vorgesehen ist; im Folgenden wird
dieser Bereich kurz als Kontaktauflage 10 bezeichnet. Die Kontaktauflage 10 ist beispielsweise
in den Figuren 2 und 6 bezeichnet.
[0031] Im Folgenden werden zur Erleichterung der Darstellung folgende Richtungsangaben gewählt:
Die Einsteckrichtung 3 weist nach "vorne", der Halteschenkel 8 ist senkrecht orientiert
im Gehäuse 15 der Klemme 20 angeordnet, so dass dementsprechend gemäß den Figuren
1, 2 und 4 bis 8 "oben" und "unten" gewählt wird. "Rechts" und "Links" sind wiederum
mit Bezug auf die Einsteckrichtung 3 gewählt.
[0032] Der Halteschenkel 8 ist derart im Gehäuse 15 gelagert, dass er von unten gestützt
ist. Wie aus den Figuren 1 und 2 ersichtlich, ist das bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel
dadurch realisiert, dass der Halteschenkel 8 auf einem Schenkel des Kontaktteils 4
- der weiter unten als zweiter Kontaktteil-Schenkel 12 bezeichnet wird - gelagert
ist und der letztgenannte Schenkel wiederum auf einer entsprechenden Auflage, die
als Teil des Gehäuses 15 ausgebildet ist.
[0033] Die Einsteckrichtung 3 verläuft somit horizontal nach vorne. Der Halteschenkel 8
ist zumindest im Wesentlichen senkrecht zur Einsteckrichtung 3 ausgerichtet angeordnet.
[0034] Fig. 7 zeigt eine Ansicht des Kontaktklemmelements 1 bei Blick in Einsteckrichtung,
Fig. 8 eine Ansicht von rechts und Fig. 9 eine Ansicht von oben.
[0035] Fig. 6 zeigt eine Querschnittdarstellung des Kontaktklemmelements 1 von links. Der
Klemmschenkel 9 weist vorne eine Klemmkante 13 auf. Eine Klemmstelle 6 für den Leiter
2 ist zwischen der Klemmkante 13 und der Kontaktauflage 10 des Kontaktteils 4 gebildet.
Der eingesteckte Leiter 2 wird also, so wie in Fig. 2 gezeigt, zur Kontaktierung zwischen
der Klemmkante 13 einerseits und der Kontaktauflage 10 andererseits in geklemmtem
Zustand festgehalten.
[0036] Der Klemmschenkel 9 ist derart angeordnet, dass er sich von hinten oben nach vorne
unten erstreckt, und zwar sowohl im Zustand ohne Leiter 2, als auch im Zustand mit
eingestecktem Leiter 2.
[0037] Der Halteschenkel 8 ist gemäß diesem Ausführungsbeispiel derart angeordnet, dass
er denjenigen Höhenbereich überstreckt, in dem der Leiter 2 beim Einstecken bewegt
wird. Um die Einsteckbewegung des Leiters 2 zu ermöglichen, weist der Halteschenkel
8 zwei Komponenten auf, die beiderseits der vorgesehenen Einsteckbewegung vorgesehen
wird. Hierauf wird weiter unten noch näher eingegangen.
[0038] Wie in Fig. 6 gezeigt, ist der Klemmschenkel 9 mit dem Halteschenkel 8 in einem Verbindungsbereich
17 verbunden. Die Verbindung ist derart, dass der Klemmschenkel 9 relativ zu dem Halteschenkel
8 verschwenkt werden kann.
[0039] Der Verbindungsbereich 17 ist oberhalb desjenigen Höhenbereichs angeordnet, in dem
der Leiter 2 beim Einstecken bewegt wird.
[0040] In Fig. 6 sind zwei unterschiedliche Verschwenk-Stellungen A und B des Klemmschenkels
9 eingezeichnet. Die Stellung A entspricht derjenigen Stellung, die der Klemmschenkel
9 im Zustand ohne eingesteckten Leiter 2 aufweist, die Stellung B ergibt sich, wenn
die Klemmkante 13 nach oben verschwenkt wird, so wie das beim Einstecken eines Leiters
2 erfolgen kann. Dementsprechend zeigt der Klemmschenkel 9 in Fig. 1 die Stellung
A und in Fig. 2 ist die Stellung B eingenommen.
[0041] Die Stellung A entspricht der Ruhestellung, die der Klemmschenkel 9 aufgrund der
Federwirkung des Federelements 5 einnimmt, wenn keine äußere Kraft einwirkt. In der
Stellung B ist der Klemmschenkel 9 aufgrund der Federwirkung des Federelements 5 bestrebt,
in die Ruhestellung A zu schwenken.
[0042] Der Klemmschenkel 9 kann so weit verschwenkt werden, dass der Abstand zwischen der
Klemmkante 13 und der Kontaktauflage 10 größer ist als der entsprechende Durchmesser
des eingesteckten Leiters 2, so dass also die Klemmstelle 6 entlastet ist und der
Leiter 2 entgegen der Einsteckrichtung 3 ohne Beschädigung aus dem Kontaktklemmelement
1 bzw. aus der Klemme 20 gezogen werden kann.
[0043] Wie aus den Figuren 4 bis 6 ersichtlich, weist der Klemmschenkel 9 einen Längsbereich
18 längs seiner Haupterstreckung auf, der den Verbindungsbereich 17 übergreift oder
überstreckt. Der Längsbereich 18 wird beim Verschwenken im Wesentlichen nicht oder
zumindest nicht nennenswert gekrümmt oder verbogen. Der Längsbereich 18 des Klemmschenkels
9 ist also derart in sich steif, dass er bei der Schwenkbewegung des Klemmschenkels
9 relativ zu dem Halteschenkel 8 um den Verbindungsbereich 17 eine Kipp- bzw. Wippbewegung
ausführt. Die Steifheit des Längsbereiches 18 trägt dazu bei, den Abzugswiderstand
zu vergrößern. Vorzugsweise ist der Klemmschenkel 9 mit einer gesonderten zusätzlichen
Versteifung versehen, zum Beispiel in Form einer länglichen Prägung, die sich über
den Verbindungsbereich 17 und vorzugsweise im Wesentlichen über die gesamte Längserstreckung
des Klemmschenkels 9 erstreckt, beispielsweise so, wie in den Figuren 4 und 6 gezeigt.
Mit einer derartigen Prägung lässt sich bei gegebenem Material die Steifigkeit des
Klemmschenkels 9 auf vergleichsweise einfache Art und Weise weiter erhöhen.
[0044] Der Verbindungsbereich 17 ist bei diesem Ausführungsbeispiel - von der Seite gesehen
- in einem mittleren Bereich des Klemmschenkels 9 vorgesehen, so wie das beispielsweise
aus Fig. 6 hervorgeht. Somit lässt sich der Klemmschenkel 9 mit Bezug auf den Verbindungsbereich
17 in einen rückwärtigen Bereich 24 und einen vorderen Bereich 23 einteilen.
[0045] Der rückwärtige Bereich 24 bildet eine "freie Verlängerung" 19, die durch entsprechend
gewählte Steifigkeit des Klemmschenkels 9 derart gestaltet ist, dass bei einer Krafteinwirkung
von oben auf die freie Verlängerung 19 der Klemmschenkel 9 ausgehend von der Ruhestellung
A in die Stellung B verschwenkt werden kann. Die mechanischen Verhältnisse sind insbesondere
so gewählt, dass durch entsprechend großen Druck auf die Freie Verlängerung 19 die
Klemmstelle 6 entlastet werden kann. Die Klemme 20 kann auf diese Weise als lösbare
Klemme 20 gestaltet werden. Die Entlastung der Klemmstelle 6 findet also durch Druck
auf den Klemmschenkel 9 auf derjenigen Seite statt, die mit Bezug auf den Verbindungsbereich
17 der Klemmstelle 6 gegenüber liegt. Wie aus den Figuren 2, 10 und 11 ersichtlich,
kann in der Klemme 20 hierfür ein Zugangsbereich für ein Lösewerkzeug 29, beispielsweise
in Form eines Schraubendrehers vorgesehen sein. Im Ausführungsbeispiel ist der Zugangsbereich
durch eine Öffnung 28 realisiert, die sich von der freien Verlängerung 19 nach oben
hin erstreckt und derart dimensioniert ist, dass das vorgesehene Lösewerkzeug 29 von
oben in die Klemme 20 so weit eingesteckt werden kann, dass sich der für die Entlastung
der Klemmstelle 6 nötige Druck auf das freie Ende 19 ausüben lässt.
[0046] Anstelle eines gesonderten Lösewerkzeugs 29 kann auch ein beispielsweise dauerhaft
mit dem Gehäuse 15 verbundener Drücker oder Taster oder dergleichen mit entsprechender
Funktion vorgesehen sein. Dies ist als solches aus dem Stand der Technik bekannt.
[0047] Wie weiterhin aus den Figuren 2, 3 und 10 ersichtlich, ist zur Begrenzung des Weges,
den die freie Verlängerung 19 bei Entlastung der Klemmstelle 6 zurücklegt ("Löseweg")
eine Begrenzung, beispielsweise in Form eines Anschlags 30 vorgesehen. Der Anschlag
30 kann als Teil des Gehäuses 15 ausgebildet sein. Auf diese Weise ist die Klemme
20 für einen bestimmten Bereich von Leiterquerschnitten bzw. für einen maximalen Leiterquerschnitt
definierbar.
[0048] Auf Grund der Lösbarkeit eignet sich die Klemme 20 auch für Leiter 2, die so feindrähtig
sind, dass sie sich ohne Entlastung der Klemmstelle 6 nicht einstecken lassen, weil
sie zu wenig stabil sind, um den Klemmschenkel 9 in ausreichendem Maße aus der Ruhestellung
A heraus zu verschwenken.
[0049] Im Folgenden wird auf die Figuren 4 und 5 Bezug genommen. Der Halteschenkel 8 des
Federelements 5 besteht aus zwei jeweils seitlich des Wegs der vorgesehenen Einsteckbewegung
und vorzugsweise symmetrisch zueinander angeordneten Pfeilerelementen 22, die durch
Stanzungen gebildet sein können. Die Pfeilerelemente 22 sind in einem unteren Bereich,
im Wesentlichen auf der Höhe der vorgesehenen Einsteckbewegung, vertikal angeordnet.
Im oberen Bereich weisen die Pfeilerelemente 22 eine rückwärtige Biegung auf und gehen
dann unmittelbar in den rückwärtigen Bereich 24 des Klemmschenkels 9 über. Der rückwärtige
Bereich 24 des Klemmschenkels 9 weist dieselbe seitliche Erstreckung auf, wie die
beiden Pfeilerelemente 22. Dies ist beispielsweise aus Fig. 4 ersichtlich.
[0050] Der vordere Bereich 23 des Klemmschenkels 9 weist im Wesentlichen eine seitliche
Erstreckung auf, die dem horizontalen Abstand der Pfeilerelemente 22 entspricht. Auf
diese Weise lassen sich die seitlichen Kanten des vorderen Bereichs 23 des Klemmschenkels
9 durch dieselben Stanzungen bilden, die auch zur Bildung der Pfeilerelemente 22 dienen.
[0051] Im Folgenden wird wieder auf die Figuren 1 und 2 Bezug genommen. Das Gehäuse 15 weist
ein Stützelement 16 auf, das den Klemmschenkel 9 des Federelements 5 im Verbindungsbereich
17 beim Verschwenken im Sinne eines Drehlagers abstützt. In Fig. 3 ist eine der Fig.
2 entsprechende, jedoch perspektivische und teilweise aufgebrochene Darstellung der
Klemme 20 gezeigt. Auch in dieser Darstellung ist das Stützelement 16 zu erkennen.
[0052] Durch das Stützelement 16 wird es möglich, bei ausreichender Führung der Verschwenkbewegung
einerseits den Klemmschenkel 9 besonders steif zu gestalten und andererseits die Biegsamkeit
der Verbindungsstelle 17 so klein wie gewünscht zu gestalten; hierdurch kann bei besonders
sicherer Klemmung der Widerstand beim Einschieben des Leiters 2 auf einfache Weise
besonders klein gestaltet werden. Im Ausführungsbeispiel lässt sich die Biegsamkeit
des Verbindungsbereichs 17 beispielsweise besonders einfach durch entsprechende Wahl
der Breite der Pfeilerelemente 22 festlegen.
[0053] Dadurch, dass sich der Einsteckwiderstand besonders klein wählen lässt, kann die
Klemme 20 auch zum Einstecken ohne Entlastung der Klemmstelle 6 für solche Leiter
2 ausgelegt werden, die vergleichsweise geringe Eigenstabilität aufweisen.
[0054] Das Stützelement 16 ist unmittelbar vor den beiden Pfeilerelementen 22 des Halteschenkels
8 in der Klemme 20 angeordnet. Im oberen Bereich weist das Stützelement 16 eine rückwärts
gerichtete Rundung auf, die der Form der oberen Bereiche der Pfeilerelemente 22 in
demjenigen Verschwenk-Zustand entspricht, in dem der Klemmschenkel 9 die Klemmstelle
6 entlastet. Auf diese Weise ist eine kraftschlüssige Lagerung bei der Schwenkbewegung
ermöglicht und insgesamt eine besonders gute und zuverlässige Führung der Schwenkbewegung
erzielbar.
[0055] Wenn sich der Klemmschenkel 9 in der Ruhestellung A befindet, ist dementsprechend
zwischen der genannten Rundung des Stützelements 16 und den rückwärtigen Biegungen
der Pfeilerelemente 22 ein kleiner Spalt vorhanden.
[0056] Das Stützelement 16 kontaktiert beim Ausführungsbeispiel die vertikalen Bereiche
der beiden Pfeilerelemente 22 zumindest teilweise, vorzugsweise in demjenigen Höhenbereich,
in dem der Leiter 2 beim Einstecken bewegt wird. Hierzu weist gemäß diesem Ausführungsbeispiel
das Stützelement 16 zwei seitliche Komponenten auf, die die beiden Pfeilerelemente
22 des Halteschenkels 8 entgegen der Einsteckrichtung unmittelbar stützen. Hierdurch
wird eine Kraft, die auf den geklemmten Leiter 2 entgegen der Einsteckrichtung 3 wirkt
und auf den Halteschenkel 8 des Federelements 5 übertragen wird, unmittelbar abgefangen.
Dies trägt zur Vergrößerung des Widerstands gegen ein ungewolltes Herausziehen des
Leiters 2 bei. Vorzugsweise kontaktiert das Stützelement 16 die beiden Pfeilerelemente
22 vollflächig. Hierdurch wird bei gegebenem Materialaufwand eine besonders stabile
Stütze ermöglicht.
[0057] Auf der Höhe, auf der die Einsteckbewegung für den Leiter 2 vorgesehen ist, weist
das Stützelement 16 eine entsprechende Ausnehmung auf, um für die Bewegung des Leiters
2 beim Einstecken Raum zu bieten. In Fig. 3 ist eine entsprechende Ausgestaltung des
Stützelements 16 gezeigt. Vorzugsweise weist das Stützelement 16 auf Höhe der Klemmstelle
6 dieselbe seitliche Erstreckung auf wie die Pfeilerelemente 22.
[0058] Wie aus Fig. 6 ersichtlich, weist das Federelement 5 einen weiteren Abschnitt 14
auf, der mit Bezug auf den Halteschenkel 8 jenseits des Verbindungsbereichs 17 vorgesehen
ist. Beim Ausführungsbeispiel schließt der weitere Abschnitt 14 unmittelbar an die
untere Begrenzung des Halteschenkels 8 bzw. der beiden Pfeilerelemente 22 an.
[0059] Für den weiteren Abschnitt 14 ist eine weitere Stütze 12 vorgesehen, die den Abschnitt
14 gegen die Abzugskraft stützt. Hierdurch wird also beim Abzug des geklemmten Leiters
2 bei nicht entlasteter Klemmstelle 6 die Abzugskraft derart auf das Federelement
5 übertragen und umgelenkt wird, dass der Abschnitt 14 gegen die weitere Stütze 12
gedrückt wird; auf diese Weise kann der Abzugswiderstand weiter erhöht werden. Die
Kraft wird dabei von dem Stützelement 16 aufgefangen und über den Abschnitt 14 auf
die weitere Stütze 12 übertragen.
[0060] Im Ausführungsbeispiel ist als weitere Stütze ein Teil des Kontaktteils 4 vorgesehen,
und zwar ein Schenkel 12 des Kontaktteils 4, der unmittelbar an die Kontaktauflage
10 grenzt und sich von letzterer entgegen der Einsteckrichtung 3 nach schräg unten
erstreckt. Dieser Schenkel des Kontaktteils 4 wird im Folgenden kurz als "zweiter
Kontaktteil-Schenkel" 12 bezeichnet.
[0061] Der weitere Abschnitt 14 ist als weiterer Schenkel des Federelements 5 ausgestaltet
und gegenüber dem Halteschenkel 8 um mehr als 90° gebogen. Er weist somit eine nach
schräg oben gerichtete Flächennormale auf, die mit der Einsteckrichtung 3 einen stumpfen
Winkel einschließt. Mit anderen Worten ist der Abschnitt 14 derart angeordnet, dass
er - bei Blick in Einsteckrichtung 3 auf die Klemmstelle 6 - vor der Klemmstelle 6
angeordnet ist und dabei in einem spitzen Winkel, nämlich von hinten unten nach vorne
oben, auf die Klemmstelle 6 zuläuft. Bei dieser Ausgestaltung bietet sich folgender
Vorteil: Auch beim Einstecken des Leiters 2 wird der Abschnitt 14 gegen die weitere
Stütze, hier also gegen den zweiten Kontaktteil-Schenkel 12 gedrückt. Auf diese Weise
wird verhindert, dass das Federelement 5 beim Einstecken des Leiters 2 von der weiteren
Stütze abhebt. Ein derartiges Abheben würde den Einsteck-Widerstand vergrößern, was
nicht gewünscht ist.
[0062] Beim Ausführungsbeispiel grenzt an den Abschnitt 14 ein weiterer Schenkel 7 des Federelements
5 an, der im Folgenden als "Anlageschenkel" 7 bezeichnet wird.
[0063] Das Kontaktteil 4 weist einen ebenfalls senkrecht angeordneten Schenkel auf, der
im Folgenden als "erster Kontaktteil-Schenkel" 11 bezeichnet wird und im Bereich der
Klemmstelle 6 mit dem zweiten Kontaktteil-Schenkel 12 verbunden ist. Der Anlageschenkel
7 des Federelements 5 ist am ersten Kontaktteil-Schenkel 11 befestigt, und zwar in
einem Bereich oberhalb der Klemmstelle 6. Diese Befestigung 25 ist insbesondere derart
ausgestaltet, dass sie ein Verschieben des Anlageschenkels 7 relativ zu dem ersten
Kontaktteil-Schenkel 11 verhindert, zum Beispiel durch einen entsprechenden Anschlag.
Wie aus den Figuren 4 und 5 hervorgeht, weist hierzu der erste Kontaktteil-Schenkel
11 eine Durchgangsöffnung 26 auf, in der am oberen Rand ein nach unten gerichteter
Zapfen vorgesehen ist, der in eine dafür vorgesehene Ausnehmung des Federelement 5
eingreift.
[0064] Die Ausnehmung des Federelements 5 ist dabei in einer Umbiegung 27 des Federelements
5 vorgesehen, die sich unmittelbar an der oberen Begrenzung des Anlageschenkels 7
anschließt. Mit dieser Ausgestaltung lässt sich bewirken, dass zur Herstellung des
Kontaktklemmelements 1 das zunächst gesondert gefertigte Federelement 5 um 90° relativ
zu seiner vorgesehenen Position seitlich verdreht mit der Umbiegung 27 in Einsteckrichtung
3 durch die Durchgangsöffnung 26 des ersten Kontaktteil-Schenkels 11 geführt wird,
und anschließend unter Einbringung des Zapfens in die entsprechende Ausnehmung in
die vorgesehene Lage gebracht wird. Die Breite desjenigen Teils der Umbiegung 27,
der im eingehängten Zustand hinter dem ersten Kontaktteil-Schenkel 11 angeordnet ist,
ist dabei vorzugsweise größer gewählt als die Breite der Durchgangsöffnung 26 auf
der Höhe der Einhängung, wodurch eine zusätzliche Sicherung des Anlageschenkels 7
und damit des Federelements 5 erzielt wird. Die hier gezeigte Ausführung erlaubt also
eine einfache und dabei stabile Einhängung des Federelements 5 am Kontaktteil 4.
[0065] Die Durchgangsöffnung 26 des ersten Kontaktteil-Schenkels 1 erstreckt sich beim Ausführungsbeispiel
so weit nach unten, dass sie auch Raum für den eingesteckten Leiter bietet. Sie stellt
sozusagen ein "Langloch" dar. Der Leiter 2 kann also mit seinem vorderen Ende durch
die Durchgangsöffnung 26 hindurch gesteckt werden.
[0066] Beim Ausführungsbeispiel ist das Durchgangsloch 26 des Kontaktteils 4 unten durch
die Kontaktauflage 10 begrenzt. Wie insbesondere aus Fig. 4 hervorgeht, ist ein Teil
des Materials, das bei der Herstellung des Durchgangslochs 26 aus dem ersten Kontaktteil-Schenkel
11 herausgenommen wird, nach vorne gebogen und bildet quasi einen weiteren Schenkel
33 des Kontaktteils 4, der beispielsweise so weit gebogen sein kann, dass er nach
schräg vorne unten gerichtet ist und zur Lagerung des Kontaktklemmelements 1 im Gehäuse
15 genutzt werden kann, so wie sich das beispielsweise andeutungsweise aus den Figuren
1 und 2 ergibt. Hierfür kann im Gehäuse 15 eine entsprechende Auflage gebildet sein,
die das Kontaktteil 1 gegenüber Bewegungen in und gegen die Einsteckrichtung 3 sichert.
[0067] Außerdem ist im Gehäuse 15 eine seitliche Führung 34 für den ersten Kontaktteil-Schenkel
11 vorgesehen, wie beispielsweise aus Fig. 3 ersichtlich.
[0068] Wie am besten aus Fig. 6 ersichtlich, erstreckt sich der vordere Bereich 23 des Klemmschenkels
9 so weit nach vorne, dass er zumindest in der Stellung B, vorzugsweise auch in der
Stellung A mit seiner Klemmkante 13 in die Durchgangsöffnung 26 hineinragt. Wie am
besten aus Fig. 4 zu ersehen, ist dabei die Breite der Durchgangsöffnung 26 auf die
Breite des vorderen Bereichs 24 des Klemmschenkels 9 abgestimmt, und zwar derart,
dass die seitlichen Begrenzungen der Durchgangsöffnung 26 eine seitliche Führung für
den vorderen Bereich des Klemmschenkels 9 bei der Schwenkbewegung bilden. Auf diese
Weise kann leicht verhindert werden, dass bei einer auf den Leiter 2 wirkenden Abzugskraft
der Klemmschenkel 9 eine Ausweichbewegung zu einer Seite hin vollzieht. Dies trägt
somit weiterhin zur Sicherheit der Klemmung bei.
[0069] Im Ausführungsbeispiel weist also das Federelement 5 drei Schenkel auf, und zwar
den Anlageschenkel 7, den Schenkel der den Abschnitt 14 darstellt und den Halteschenkel
8. Der Anlageschenkel 7 und der Halteschenkel 8 bilden dabei Schenkel eines U-förmigen
Abschnitts des Federelements 5, wobei der Abschnitt 14 die Basis des U's bildet. Der
Leiter 2 wird beim Einstecken längs der Einsteckrichtung 3 durch Ausnehmungen in den
beiden Schenkeln 7, 8 des U-förmigen Abschnitts hindurch gesteckt. Mit Bezug auf den
Halteschenkel 8 ist die Ausnehmung zwischen den beiden Pfeilerelementen 22 gebildet.
Der Anlageschenkel 7 weist hierfür eine entsprechende Struktur auf, wie beispielsweise
aus Fig. 5 hervorgeht. Vorteilhaft ist dabei auch der Abschnitt 14 entsprechend ausgebildet,
so dass der Abschnitt 14 und der Anlageschenkel 7 jeweils durch einfache, jeweils
entsprechend abgewinkelte Verlängerungen der beiden Pfeilerelemente 22 des Halteschenkels
8 gebildet sind. Wie bei Betrachtung der Figuren 4 und 5 deutlich wird, unterscheidet
sich jedoch die seitliche Erstreckung der beiden Pfeilerelemente 22 des Halteschenkels
8 von derjenigen des Abschnitts 14 und des Anlageschenkels 7. Dadurch kann die Stabilität
des Abschnitts 14 und des Anlageschenkels 7 unabhängig von der Biegsamkeit der Verbindungsstelle
17, mithin also unabhängig von der Breite der Pfeilerelemente 22 festgelegt werden.
Insgesamt ermöglicht diese Ausführung also eine einfache und materialsparende Herstellung,
wobei auf die genannten mechanischen Anforderungen gesondert eingegangen werden kann.
[0070] Das Federelement 5 ist auf Höhe der Klemmstelle 6 in Einsteckrichtung 3 gesehen derart
vor dem Kontaktteil 4 angeordnet, dass es beim Einstecken des Leiters 2 auf Höhe der
Klemmstelle 6 in Einsteckrichtung 3 gegen das Kontaktteil 4 gedrückt wird. Dies wird
insbesondere dadurch realisiert, dass sowohl der Anlegschenkel 7 als auch der Halteschenkel
8 des Federelements 5 auf Höhe der Klemmstelle 6 in Einsteckrichtung 3 gesehen vor
dem Kontaktteil 4, genauer gesagt vor dem ersten Kontaktteil-Schenkel 11 angeordnet
sind. Diese Form ermöglicht eine insgesamt weiche Federcharakteristik des Federelements
5, wodurch ebenfalls der Einsteckwiderstand vermindert werden kann.
[0071] Wie anhand von Fig. 6 ersichtlich, spannen der erste und der zweite Kontaktteil-Schenkel
11, 12 einen Winkelbereich W von weniger als 180° auf, beispielsweise etwa 110°, wobei
von der Klemmstelle 6 aus gesehen die der Einsteckrichtung 3 entgegen gesetzte Richtung
innerhalb des Winkelbereichs W verläuft. Auf diese Weise wird das Federelement 5 beim
Einstecken in geführter Weise gegen das Kontaktteil 4 gedrückt, was zur Sicherheit
bei der Kontaktherstellung beiträgt.
[0072] In Fig. 12 ist eine Ansicht der Klemme 20 bei Blick in Einsteckrichtung 3 dargestellt.
Die Klemme 20 weist insgesamt mehrere, hier vier Klemmstellen auf, die alle gleich
gestaltet sind.
[0073] Das Kontaktklemmelement 1 ist im Schnitt A-A in Fig. 7 dargestellt. Der Schnitt B-B
entspricht dem Zustand des geklemmten Leiters 2, also so, wie beispielsweise in Fig.
10 gezeigt.
[0074] Im Ausführungsbeispiel ist die Klemme 20 als Steck-Schneidklemmme ausgestaltet. Dazu
weist die Klemme 20 einen Steckkontakt 31 und eine Schneid-Klemmkontaktstelle 32 auf.
Der Steckkontakt 31 ist als nach unten gebogene Verlängerung des zweiten Kontaktteil-Schenkels
12 ausgebildet. Die Schneid-Klemmstelle 32 ist im oberen Bereich des ersten Kontaktteil-Schenkels
11 ausgebildet.
[0075] Durch einfache Anpassungen lässt sich die erfindungsgemäße Klemmung auch auf andere
Klemmen anwenden, wie beispielsweise eine Steckklemme, eine Steck- und Lötklemme oder
eine Durchgangsklemme, beispielsweise mit Drücker oder Taster als integriertes Lösewerkzeug
etc.
[0076] Die Vorteile der Erfindung lassen sich wie folgt zusammenfassen:
- Die Klemme weist ein besonders gutes Verhältnis von geringem Einsteckwiderstand einerseits
und hohem Abzugswiderstand andererseits auf.
- Die Klemme zeigt ein sehr sicheres Klemmverhalten.
- Die Klemme kann lösbar gestaltet werden.
- Die Klemme lässt sich materialsparend ausführen.
- Die Klemme erlaubt unterschiedliche Anwendungs-Ausführungen, beispielsweise in Form
einer Steckklemme, einer Steck- und Lötklemme oder einer Durchgangsklemme.
- Die Klemme ist in der Herstellung einfach.
- Die Klemme kann für bestimmte Leiterquerschnitte definiert werden.
Bezugszeichenliste
[0077]
- 1
- Elektrisches Kontaktklemmelement
- 2
- elektrischer Leiter
- 3
- Einsteckrichtung
- 4
- Kontaktteil
- 5
- Federelement
- 6
- Klemmstelle
- 7
- Anlageschenkel
- 8
- Halteschenkel
- 9
- Klemmschenkel
- 10
- Kontaktauflage
- 11
- Erster Kontaktteil-Schenkel
- 12
- Zweiter Kontaktteil-Schenkel
- 13
- Klemmkante
- 14
- Abschnitt des Federelements
- 15
- Isolierstoffgehäuse
- 16
- Stützelement
- l7
- Verbindungsbereich
- 18
- Längsbereich des Klemmschenkels
- 19
- Freie Verlängerung
- 20
- Elektrische Kontaktklemme
- 21
- Einstecköffnung
- 22
- Pfeilerelemente
- 23
- Vorderer Bereich des Klemmschenkels
- 24
- Rückwärtiger Bereich des Klemmschenkels
- 25
- Befestigung des Anlageschenkels am ersten Kontaktteil-Schenkel
- 26
- Durchgangsöffnung des ersten Kontaktteil-Schenkels
- 27
- Umbiegung des Federelements
- 28
- Öffnung für ein Lösewerkzeug
- 29
- Lösewerkzeug
- 30
- Anschlag
- 31
- Steckkontakt
- 32
- Schneid-Klemmkontaktstelle
- 33
- Weiterer Schenkel des Kontaktteils
- 34
- Seitliche Führung für Kontaktteil im Gehäuse
- W
- Winkelbereich
1. Elektrische Kontaktklemme (20) zur Kontaktierung eines elektrischen Leiters (2), bei
der die Kontaktierung durch ein Einstecken des Leiters (2) in einem Kontaktklemmelement
(1) längs einer Einsteckrichtung (3) erfolgt, aufweisend
- ein Gehäuse (15) mit einer Einstecköffnung (21), durch die der Leiter (2) bei der
Einsteckbewegung hindurchführbar ist, und
- ein Federelement (5) mit einem Klemmschenkel (9), einem Halteschenkel (8) und einem
Anlageschenkel (7),
wobei eine Klemmstelle (6) für den Leiter (2) zwischen einer Klemmkante (13) in einem
vorderen Bereich (23) des Klemmschenkels (9) einerseits und einer Kontaktauflage (10)
andererseits gebildet ist,
wobei der Klemmschenkel (9) mit dem Halteschenkel (8) in einem Verbindungsbereich
(17) relativ zueinander verschwenkbar verbunden ist,
wobei das Gehäuse (15) ein Stützelement (16) für das Federelement (5) aufweist, und
wobei das Stützelement (16) als Drehlager für das Federelement (5) ausgebildet ist,
wobei es den Klemmschenkel (9) im Verbindungsbereich (17) beim Verschwenken unterstützt,
dadurch gekennzeichnet, dass
wenigstens der Anlageschenkel (7) eine Ausnehmung aufweist, durch die der Leiter (2)
längs der Einsteckrichtung (3) hindurchsteckbar ist,
wobei sich der Klemmschenkel (9) so weit in Einsteckrichtung (3) erstreckt, dass der
vordere Bereich (23) mit seiner Klemmkante (13) in die Ausnehmung des Anlageschenkels
(7) hineinragt.
2. Elektrische Kontaktklemme nach Anspruch 1,
bei der das Stützelement (16) das Federelement (5) gegen eine Abzugskraft stützt.
3. Elektrische Kontaktklemme nach Anspruch 1 oder 2,
wobei das Federelement (5) wenigstens einen Abschnitt (14) aufweist, der mit Bezug
auf den Halteschenkel (8) jenseits des Verbindungsbereichs (17) vorgesehen ist, und
wobei eine weitere Stütze (12) für das Federelement (5) vorgesehen ist, die den Abschnitt
(14) gegen eine Abzugskraft stützt.
4. Elektrische Kontaktklemme nach Anspruch 3,
bei der der Abschnitt (14) - bei Blick in Einsteckrichtung (3) auf die Klemmstelle
(6) - vor der Klemmstelle (6) angeordnet ist und dabei in einem spitzen Winkel auf
die Klemmstelle (6) zuläuft.
5. Elektrische Kontaktklemme nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei der der Klemmschenkel (9) einen, den Verbindungsbereich (17) übergreifenden, Längsbereich
(18) längs seiner Haupterstreckung aufweist, der beim Verschwenken im Wesentlichen
nicht gekrümmt oder verbogen wird.
6. Elektrische Kontaktklemme nach Anspruch 5,
bei dem der Längsbereich (18) des Klemmschenkels (9) eine zusätzliche Versteifung
aufweist.
7. Elektrische Kontaktklemme nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei der der Klemmschenkel (9) mit Bezug auf den Verbindungsbereich (17) jenseits der
Klemmstelle (6) eine freie Verlängerung (19) aufweist, wobei bei einer Krafteinwirkung
auf die freie Verlängerung (19) die Klemmstelle entlastet werden kann.
8. Elektrische Kontaktklemme nach Anspruch 7,
bei der ein Löseweg, der von der freien Verlängerung (19) bei der Krafteinwirkung
zur Entlastung der Klemmstelle (6) zurückgelegt wird, durch einen Anschlag (30) begrenzt
ist.
9. Elektrische Kontaktklemme nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei der für den Klemmschenkel (9) in einem Bereich seitlich der Klemmkante (13) eine
seitliche Führung (26) beim Verschwenken vorgesehen ist.
10. Elektrische Kontaktklemme (20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der das
Federelement (5) wenigstens die drei Schenkel (7, 8, 9) aufweist, wobei einer der
drei Schenkel den Klemmschenkel (9) bildet und die zwei anderen Schenkel (7, 8) Schenkel
eines U-förmigen Abschnitts des Federelements (5) bilden, und
wobei der Leiter (2) beim Einstecken längs der Einsteckrichtung durch Ausnehmungen
in den beiden Schenkeln (7, 8) des U-förmigen Abschnitts hindurch gesteckt wird.
11. Elektrische Kontaktklemme (20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ferner aufweisend
ein Kontaktteil (4)
wobei die Klemmstelle (6) für den Leiter (2) zwischen der Klemmkante (13) des Klemmschenkels
(9) einerseits und der Kontaktauflage (10) des Kontaktteils (4) andererseits gebildet
ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Federelement (5) auf Höhe der Klemmstelle (6) in Einsteckrichtung (3) gesehen
derart vor dem Kontaktteil (4) angeordnet ist, dass es beim Einstecken des Leiters
(2) auf Höhe der Klemmstelle (6) in Einsteckrichtung (3) gegen das Kontaktteil (4)
gedrückt wird.
12. Elektrische Kontaktklemme (20) nach Anspruch 11,
bei der die zwei Federelement-Schenkel (7, 8) des Federelements (5) beide auf Höhe
der Klemmstelle (6) in Einsteckrichtung (3) gesehen vor dem Kontaktteil (4) angeordnet
sind.
13. Elektrische Kontaktklemme (20) nach Anspruch 11 oder 12,
bei der das Kontaktteil (4) zwei Kontaktteil-Schenkel (11, 12) aufweist, die einen
Winkelbereich (W) von weniger als 180° aufspannen, wobei die Einsteckbewegung innerhalb
des Winkelbereichs (W) vorgesehen ist.
14. Elektrische Kontaktklemme (20) nach Anspruch 13,
bei der das Federelement (5) mit einem Federelement-Abschnitt (14) einen der beiden
Kontaktteil-Schenkel (11, 12) kontaktiert.
1. Electric contact terminal (20) for contacting an electric conductor (2), the contacting
being performed by inserting the conductor (2) into a contact terminal member (1)
along an insertion direction (3), comprising:
- a housing (15) having an insertion opening (21), through which the conductor (2)
can be passed in the insertion movement, and
- a spring member (5) having a clamping limb (9), a supporting limb (8) and an abutment
limb (7),
wherein a clamping site (6) for the conductor (2) is formed between a clamping edge
(13) at a front area (23) of the clamping limb (9) on the one hand and a contact seat
(10) on the other hand
wherein the clamping limb (9) is connected with the supporting limb (8) in a connection
area (17) in a pivotable manner in respect to each other,
wherein the housing (15) comprises a supporting member (16) for the spring member
(5) and
wherein the supporting member (16) is formed as a pivot bearing for the spring member
(5), supporting the clamping limb (9) in the connection area (17) during pivoting,
characterized in that
at least the abutment limb (7) comprises a recess, through which the conductor (2)
can be passed along the insertion direction (3),
wherein the clamping limb (9) is extending to the insertion direction (3) thus far
that the front area (23) with its clamping edge (13) is projecting to the recess of
the abutment leg (7).
2. Electric contact terminal according to claim 1,
wherein the supporting member (16) is supporting the spring member (5) against a pull-off
force.
3. Electric contact terminal according to claim 1 or 2,
wherein the spring member (2) comprises at least one portion (14), being provided
beyond the connection area (17) in respect to the supporting limb (8), and
wherein a further support (12) for the spring member (5) is provided, supporting the
portion (14) against a pull-off force.
4. Electric contact terminal according to claim 3,
wherein the portion (14) - as viewed onto the clamping site (6) in the insertion direction
(3) - is disposed in front of the clamping site (6) and converges to the clamping
site (6) forming an acute angle.
5. Electric contact terminal according to any of the previous claims,
wherein the clamping limb (9) comprises a longitudinal area (18) along its main extension
overlapping the connection area (17), which will essentially not be bent or deformed
during pivoting.
6. Electric contact terminal according to claim 5,
wherein the longitudinal area (18) of the clamping limb (9) comprises an additional
stiffening means.
7. Electric contact terminal according to any of the previous claims,
wherein the clamping limb (9) comprises a free extension (19) with respect to the
connection area (17) beyond the clamping site (6), wherein the clamping site can be
relieved when a force is acting on the free extension (19).
8. Electric contact terminal according to claim 7,
wherein a release path passed by the free extension (19) to relieve the clamping site
(19) when a force is acting is limited by a stopper (30).
9. Electric contact terminal according to any of the previous claims,
wherein a lateral guide (26) is provided for the clamping limb (9) in an area to the
side of the clamping edge (13) when pivoting.
10. Electric contact terminal (20) according to any of the previous claims,
wherein the spring member (5) comprises at least three limbs (7, 8, 9), wherein one
of the three limbs is forming the clamping limb (9) and both other limbs (7, 8) are
forming legs of a U-shaped portion of the spring member (5), and
wherein the conductor (2) during insertion along the insertion direction is inserted
through recesses in both limbs (7, 8) of the U-shaped portion.
11. Electric contact terminal (20) according to any of the previous claims, further comprising:
- a contact part (4),
wherein the clamping site (6) for the conductor (2) is formed between the clamping
edge (13) of the clamping limb (9) on the one hand and a contact seat (10) of the
contact part (4) on the other hand
characterized in that
the spring member (5) is disposed at the level of the clamping site (6) - as viewed
in the insertion direction (3) - in front of the contact part (4) in such a manner,
that it will be pressed against the contact part (4) in the insertion direction at
the level of the clamping site (3) when inserting the conductor (2).
12. Electric contact terminal (20) according to claim 11,
wherein both spring member limbs (7, 8) of the spring member (5) are both disposed
on the level of the clamping site (6) in front of the contact part (4) as viewed in
the insertion direction (3).
13. Electric contact terminal (20) according to claim 11 or 12,
wherein the contact part (4) comprises two contact part limbs (11, 12) spanning an
angular range (W) of less than 180°, wherein the insertion movement is intended within
this angular range (W).
14. Electric contact terminal (20) according to claim 13,
wherein the spring member (5) contacts one of the two contact part limbs (11, 12)
with a spring member portion (14).
1. Borne de contact électrique (20) pour contacter un conducteur électrique (2), le contact
étant réalisé par un branchement du conducteur (2) dans un élément de borne de contact
(1) selon une direction de branchement (3), présentant :
- un boîtier (15) avec une ouverture de branchement (21), par laquelle le conducteur
(12) est susceptible d'être mené lors du mouvement de branchement, et
- un élément ressort (5) avec une branche de blocage (9), une branche de retenue (8)
et une branche d'appui (7),
dans laquelle la position de blocage (6) pour le conducteur (2) est formée entre d'une
part un rebord de blocage (13) dans une zone avant (23) de la branche de blocage (9)
et d'autre part un appui de contact (10),
dans laquelle la branche de blocage (9) est reliée de manière pivotante à la branche
de retenue (8) dans une zone de liaison (17),
dans laquelle le boîtier (15) présente un élément de support (16) pour l'élément ressort
(5), et
dans laquelle l'élément de support (16) est configuré comme coussinet de pivotement
pour l'élément ressort (5), l'élément de support (16) soutenant la branche de blocage
(9) dans la zone de liaison (17) lors du pivotement,
caractérisée en ce que
au moins la branche d'appui (7) présente un évidement, à travers lequel le conducteur
(2) est susceptible d'être inséré selon la direction de branchement (3),
dans laquelle la branche de blocage (9) s'étend dans la direction de branchement (3)
selon une distance telle que le rebord de blocage (13) de la zone avant (23) avance
dans l'évidement de la branche d'appui (7).
2. Borne de contact électrique selon la revendication 1,
dans laquelle l'élément de support (16) soutient l'élément ressort (5) contre une
force de retrait.
3. La borne de contact électrique selon la revendication 1 ou 2,
dans laquelle l'élément ressort (5) présente au moins une partie (14) qui est disposée,
par rapport à la branche de retenue (8), au-delà de la zone de liaison (17), et
dans laquelle un autre support (12) est prévu pour l'élément ressort (5), lequel support
(12) soutient la partie (14) contre une force de retrait.
4. Borne de contact électrique selon la revendication 3,
dans laquelle la partie (14) - vue selon la direction de branchement (3) en direction
de la position de blocage (6) - est disposée devant la position de blocage (6) et
se termine en direction de la position de blocage (6) selon un angle aigu.
5. Borne de contact électrique selon l'une des revendications précédentes,
dans laquelle la branche de blocage (9) présente une zone longitudinale (18), qui
chevauche la zone de liaison (17), le long de son extension principale, la zone longitudinale
(18) n'étant essentiellement pas courbée ou pliée lors du pivotement.
6. Borne de contact électrique selon la revendication 5,
dans laquelle la zone longitudinale (18) de la branche de blocage (9) présente un
renforcement supplémentaire.
7. Borne de contact électrique selon l'une quelconque des revendications précédentes,
dans laquelle la branche de blocage (9) présente, en référence à la zone de liaison
(17), un rallongement libre (19) au-delà de la position de blocage (6), la position
de blocage étant susceptible d'être soulagée lors de l'application d'une force sur
le rallongement libre (19).
8. Borne de contact électrique selon la revendication 7,
dans laquelle un chemin de déblocage, qui est parcouru par le rallongement libre (19)
lors de l'application d'une force pour le soulagement de la position de blocage, est
délimité par un épaulement (30).
9. Borne de contact électrique selon quelconque des revendications précédentes,
dans laquelle, lors du pivotement, un guidage latéral (26) est prévu pour la branche
de blocage (9) dans une zone sur le côté du rebord de blocage.
10. Borne de contact électrique (20) selon l'une quelconque des revendications précédentes,
dans laquelle l'élément ressort (5) présente au moins trois branches (7, 8, 9),
dans laquelle une des trois branches forme la branche de blocage (9) et les deux autres
branches (7, 8) forment les branches d'une partie en forme de U de l'élément ressort
(5), et
dans laquelle, lors du branchement, le conducteur (2) est inséré le long de la direction
de branchement à travers des évidements dans les deux branches (7, 8) de la partie
en forme de U.
11. Borne de contact électrique (20) selon l'une des revendications précédentes, présentant
en outre
- une partie de contact (4)
dans laquelle la position de blocage (6) pour le conducteur (2) est formée entre d'une
part le rebord de blocage (13) de la branche de blocage (9) et d'autre part l'appui
de contact (10) de la partie de contact (4),
caractérisée en ce que
l'élément ressort (5) est disposé, à hauteur de la position de blocage (6) et vu dans
la direction de branchement (3), devant la partie de contact (4) de telle sorte que,
lors du branchement du conducteur (2), il est poussé, à hauteur de la position de
blocage (6), contre la partie de contact (4) dans la direction de branchement (3).
12. Borne de contact électrique (20) selon la revendication 11,
dans laquelle les deux branches-éléments ressort (7, 8) de l'élément ressort (5) sont
disposées toutes les deux, à hauteur de la position de blocage (6) et vues dans la
direction de branchement (3), devant la partie de contact (4).
13. Borne de contact électrique (20) selon la revendication 11 ou 12,
dans laquelle la partie de contact (4) présente deux branches-parties de contact (11,
12), qui ouvrent une plage d'angle (W) de moins de 180°, dans laquelle le mouvement
de branchement est prévu à l'intérieur de cette plage d'angle (W).
14. Borne de contact électrique (20) selon la revendication 13,
dans laquelle l'élément ressort (5) contacte une des deux branches-parties de contact
(11, 12) avec une partie-élément ressort (14).