(19) |
|
|
(11) |
EP 1 922 908 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
|
11.04.2012 Patentblatt 2012/15 |
(22) |
Anmeldetag: 06.09.2006 |
|
(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
|
(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
|
PCT/AT2006/000365 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
|
WO 2007/028182 (15.03.2007 Gazette 2007/11) |
|
(54) |
VERFAHREN ZUM BETREIBEN EINES WASSERDAMPFPLASMABRENNERS UND WASSERDAMPF-SCHNEIDGERÄT
METHOD FOR OPERATION OF A STEAM PLASMA BURNER AND STEAM CUTTING DEVICE
PROCEDE DE FONCTIONNEMENT D'UN CHALUMEAU AU PLASMA DE VAPEUR D'EAU ET APPAREIL DE
DECOUPAGE A LA VAPEUR D'EAU
|
(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
|
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU LV MC NL PL PT RO SE
SI SK TR |
(30) |
Priorität: |
09.09.2005 AT 14822005
|
(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
|
21.05.2008 Patentblatt 2008/21 |
(73) |
Patentinhaber: Fronius International GmbH |
|
4643 Pettenbach (AT) |
|
(72) |
Erfinder: |
|
- PAUSER, Heribert
A-3484 Grafenwörth (AT)
- SPEIGNER, Alexander
A-4600 Wels (AT)
- STARZENGRUBER, Andreas
A-4654 Bad Wimsbach-Neydharting (AT)
- STÖGER, Max
A-4655 Vorchdorf (AT)
|
(74) |
Vertreter: Sonn & Partner Patentanwälte |
|
Riemergasse 14 1010 Wien 1010 Wien (AT) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
US-A- 5 296 665 US-A- 5 828 030 US-B1- 6 326 581
|
US-A- 5 548 097 US-A1- 2003 141 286
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines Wasserdampfplasmabrenners
mit einer Kathode und einer als Düse ausgebildeten Anode zum Bearbeiten eines Werkstücks,
wobei während des Betriebes zwischen der Kathode und der Anode und bzw. oder dem Werkstück
über eine Stromquelle ein Strom eingeprägt wird, wobei nach dem Zünden eines Pilotlichtbogens
zwischen der Kathode und der Anode bei Annäherung des Wasserdampfplasmabrenners an
das Werkstück zwischen der Kathode und dem Werkstück ein Arbeitslichtbogen gebildet
und der Pilotlichtbogen durch Wegschalten der Stromquelle von der Anode gelöscht wird
und der Strom auf einen vorgegebenen Arbeitsstrom erhöht wird, und wobei während des
Arbeitsbetriebs die Spannung zwischen der Kathode und dem Werkstück überwacht wird
und zur Neubildung des Pilotlichtbogens die Stromquelle wieder an die Anode geschaltet
wird, sobald die Spannung einen Schwellwert überschreitet.
[0002] Weiters betrifft die Erfindung ein Wasserdampf-Schneidgerät mit einem Wasserdampfplasmabrenner
mit einer Kathode und einer als Düse ausgebildeten Anode, einer Stromquelle, welche
mit der Kathode einerseits und dem zu bearbeitenden Werkstück und der Anode andererseits
verbunden ist, mit einer Steuereinrichtung zur Steuerung eines Schalters in der Verbindung
zwischen der Stromquelle und der Anode, und mit einer Einrichtung zur Messung der
Spannung zwischen der Kathode und dem Werkstück.
[0003] Bei Wasserdampfplasmabrennern der gegenständlichen Art wird über eine Stromquelle
ein Lichtbogen zwischen einer negativ gepolten Kathode und einer positiv gepolten
Anode, welche als Düse an der Spitze des Brenners ausgebildet ist, gezündet. Das Wasser
bzw. die Flüssigkeit wird von einem Tank über eine entsprechende Leitung zum Brenner
geführt und dort mittels einer Heizeinrichtung zu Dampf erhitzt und über entsprechende
Kanäle in die Brennkammer geleitet, wo es als plasmabildendes Medium ein Plasma erzeugt.
Der Plasmastrahl tritt stromlos aus der Düse aus, wo er aufgrund der hohen Energiedichte
zum Aufschmelzen von Werk-stücken verwendet werden kann. Neben dem Schneiden von Werkstücken
kann mittels eines Wasserdampfplasmabrenners auch eine Verbindung von Werkstücken
durchgeführt werden.
[0004] Die Verwendung von Wasser bzw. einer Flüssigkeit anstelle von Gas als plasmafähiges
Medium hat den Vorteil, dass keine Gasflasche erforderlich ist. Wasser ist an den
meisten Plätzen verfügbar bzw. kann einfach beschafft werden. Zur Bildung des plasmafähigen
Gases muss allerdings das Wasser bzw. die Flüssigkeit verdampft werden.
[0005] Nach dem Einschalten eines Wasserdampf-Schneidgeräts wird das Heizelement des Wasserdampfplasmabrenners,
welches das flüssige Medium verdampft, eingeschaltet, so dass Betriebstemperatur erreicht
wird. Ist die Betriebstemperatur erreicht, befindet sich der Wasserdampfplasmabrenner
im "Standby-Modus" bzw. Ruhemodus. Um den Wasserdampfplasmabrenner in seinen Betriebszustand
zu bringen, wird zwischen der Kathode und der Anode ein so genannter Pilotlichtbogen
gezündet. Das durch das Heizelement verdampfte flüssige Medium bildet das Plasmagas,
welches den Lichtbogen durch die Austrittsöffnung der als Düse ausgebildeten Anode
nach außen treibt. In diesem Zustand befindet sich der Brenner im so genannten "nicht
übertragenen Modus". Bei Annäherung des Brenners an das mit der Stromquelle verbundene
Werkstück, beginnt ein Teilstrom über das Werkstück zur Kathode zu fließen, was bei
Überschreitung eines bestimmten Stromes zur Bildung eines Arbeitslichtbogens zwischen
Werkstück und Kathode führt. Sobald der Arbeitslichtbogen zwischen Kathode und Werkstück
gebildet ist, wird der Pilotlichtbogen durch Wegschalten der Stromquelle ausgeschaltet
und der Strom auf den gewünschten Schneidstrom erhöht, so dass mit der Bearbeitung
des Werkstücks begonnen werden kann. Diesen Modus nennt man den so genannten "übertragenen
Modus".
[0006] Wird der Wasserdampfplasmabrenner vom Werkstück wegbewegt, kann es zum Abreißen des
Arbeitslichtbogens und zur Unterbrechung der Bearbeitung des Werkstücks kommen. Um
mit der Bearbeitung fortzufahren, muss wiederum der Pilotlichtbogen gezündet und der
Brenner in den nicht übertragenen Modus und schließlich in den übertragenen Modus
gebracht werden. Gerade bei Wasserdampfplasmabrennern stellt das Erlöschen des Lichtbogens
ein Problem dar, da das weiterhin geförderte plasmafähige Medium zu einer Auskühlung
des Brenners und somit zu Unterbrechungen des Arbeitsvor-ganges führen kann. Die Steuerung
der Umschaltung zwischen nicht übertragenem und übertragenem Modus ist daher insbesondere
für Wasserdampfplasmabrenner von großer Bedeutung.
[0007] Im Stand der Technik existieren verschiedene Verfahren, welche die Umschaltung vom
nicht übertragenen Modus in den übertragenen Modus in Abhängigkeit gemessener Ströme
oder Spannungen steuern. Beispielsweise beschreibt die
US 6 133 543 A eine Einrichtung und ein Verfahren zur Steuerung eines Plasmalichtbogens, wobei der
Strom des Lichtbogens im übertragenen Modus erfasst wird und zur Steuerung der Zuschaltung
der Stromquelle herangezogen wird. Dabei handelt es sich um einen herkömmlichen mit
Gas betriebenen Brenner.
[0008] Die
US 5 828 030 A zeigt einen Plasmabrenner der gegenständlichen Art, wobei die Spannung zwischen der
Elektrode und dem Werkstück gemessen und einer Steuerung zugeführt wird. Ein Erlöschen
des Lichtbogens wird durch Übersteigen eines bestimmten Spannungsniveaus erfasst.
In diesem Fall wird der Schalter geschlossen und der Pilotlichtbogen wieder hergestellt,
und eine Neuzündung des Lichtbogens kann dadurch vermieden werden.
[0009] Auch die
WO 2004/022276 A1 zeigt einen Plasmabrenner, bei dem verschiedene Betriebsströme und Spannungen überwacht
werden, um die Umschaltung vom Pilotlichtbogen in einen Betriebslichtbogen zu optimieren.
[0010] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein oben genanntes verfahren zum Betreiben
eines Wasserdampfplasmabrenners zu schaffen, durch welches eine optimale Umschaltung
der Betriebszustände erzielt werden kann. Durch das erfindungsgemäße Verfahren soll
eine im Wesentlichen unterbrechungsfreie Bearbeitung von Werkstücken und somit ein
optimales Bearbeitungergebnis erzielt werden.
[0011] Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Schaffung eines oben
genannten Wasserdampf-Schneidgeräts, durch welches ein optimaler Betrieb des Wasserdampfplasmabrenners
erzielt werden kann.
[0012] Gelöst wird die erste erfindungsgemäße Aufgabe durch ein oben genanntes Verfahren,
bei dem die Stromquelle von der Anode weggeschaltet wird, wenn der Strom zwischen
Werkstück und Kathode einen Schwellwert überschreitet. Der Kern des erfindungsgemäßen
Verfahrens liegt in der raschen Umschaltung vom übertragenen Modus in den nicht übertragenen
Modus, sobald der Wasserdampfplasmabrenner zu weit vom Werkstück wegbewegt wird und
das Erlöschen des Arbeitslichtbogens bevorsteht und in der Umschaltung von nicht-übertragenen
Modus in den übertragenen Modus, sobald der gemessene Strom einen definierten Schwellwert
übersteigt. Die Entfernung des Wasserdampfplasmabrenners vom Werkstück wird durch
Messung der Spannung zwischen Kathode und Werkstück ermittelt. Dadurch, dass bei Überschreitung
eines voreingestellten Schwellwerts die Anode des Wasserdampfplasmabrenners wieder
an die Stromquelle geschaltet wird und dadurch der Pilotlichtbogen zwischen Kathode
und Anode erneut gezündet wird, bleibt der Brenner auch bei Erlöschen des Arbeitslichtbogens
im nicht übertragenen Modus. Dadurch wird ein Auskühlen des Brenners durch das zugeführte
plasmafähige Medium verhindert und ein unmittelbares Fortfahren des Arbeitsvorgangs
bei Wiedererreichen des gewünschten Abstandes des Brenners vom Werkstück erzielt.
Dabei muss die Zuschaltung der Stromquelle zur Anode möglichst rasch nach Überschreitung
des Schwellwerts für die Spannung zwischen Kathode und Werkstück erfolgen, so dass
sichergestellt werden kann, dass der Pilotlichtbogen vor Erlöschen des Arbeitslichtbogens
gezündet wird. Durch die Überwachung des Stromes zwischen Werkstück und Kathode wird
der Teilstrom zwischen Kathode und Werkstück, welcher bei Annäherung des Brenners
an das Werkstück zu fließen beginnt, überwacht. Sobald der gemessene Strom einen definierten
Schwellwert übersteigt, wird der Pilotlichtbogen durch Wegschalten der Stromquelle
von der Anode gelöscht, so dass nur mehr der Arbeitslichtbogen brennt. Dies stellt
die Umschaltung von nicht-übertragenen Modus in den übertragenen Modus dar.
[0013] Vorteilhafterweise ist der Schwellwert einstellbar, so dass unterschiedliche Arbeitsparameter
und Brennertypen berücksichtigt werden können.
[0014] Vorteilhafterweise sind verschiedene Schwellwerte in Abhängigkeit der verwendeten
Wasserdampfplasmabrenner in einem Speicher hinterlegt, und abrufbar bzw. einstellbar.
[0015] Um die Wirkung des Brenners während des Arbeitsbetriebs justieren zu können, ist
der Arbeitsstrom während des Arbeitsbetriebs vorteilhafterweise einstellbar ausgebildet.
Die Stärke des Arbeitsstroms wird an das zu bearbeitende Werkstück angepasst.
[0016] Dabei ist es von Vorteil, wenn die Stromquelle nach einer vorgegebenen Zeitdauer
von der Anode weggeschaltet wird, sobald der Strom den Schwellwert überschreitet.
Durch die Einstellung dieser Zeitdauer wird sichergestellt, dass der Pilotlichtbogen
eine gewisse Zeit brennt, bevor dieser wieder gelöscht wird. Dadurch werden zu hohe
Schaltfrequenzen, welche den Schalter belasten würden, und das Entstehen einer Schwingung
verhindert. Die Zeitdauer kann durch Starten eines Zeitgliedes zum Zeitpunkt der Erkennung
der Überschreitung des Schwellwerts erfolgen.
[0017] Vorteilhafterweise beträgt die Zeitdauer, über welche der Pilotlichtbogen mindestens
brennen muss, bevor er wieder gelöscht wird, im Bereich zwischen 1 und 1,4 ms.
[0018] Der Schwellwert des Stroms zwischen dem Werkstück und der Kathode ist ebenfalls vorzugsweise
einstellbar ausgebildet.
[0019] Der Pilotlichtbogen kann durch Anlegen einer hochfrequenten Spannung zwischen Kathode
und Anode gezündet werden.
[0020] Ebenso ist es möglich, dass der Pilotlichtbogen durch Abheben einer axial verschiebbaren
Kathode von der Anode gezündet wird. Bei einer derartigen Ausgestaltung befindet sich
im ausgeschalteten Zustand des Wasserdampfplasmabrenners die Kathode an der Anode.
In diesem Zustand besteht daher ein Kurzschluss zwischen Kathode und Anode. Erst im
Betriebszustand wird die Kathode vorzugsweise automatisch durch das zugeführte flüssige
Medium des Wasserdampfplasmabrenners von der Anode abgehoben, so dass ein Pilotlichtbogen
zwischen der Kathode und der Anode gezündet werden kann.
[0021] Um den Kurzschluss zwischen der Anode und der Kathode zu überwachen, kann gemäß einem
weiteren Merkmal der Erfindung während des Arbeitsbetriebs die Spannung zwischen Kathode
und Anode gemessen und mit der Spannung zwischen Kathode und Werkstück verglichen
werden und bei Übereinstimmung der Arbeitsstrom reduziert werden. Somit wird gewährleistet,
dass bei Aufeinandertreffen von Kathode und Anode der Arbeitsstrom reduziert wird,
was zu einer Schonung von Kathode und Anode führt.
[0022] Weiters kann die Spannung zwischen Kathode und Anode gemessen werden und bei Detektion
eines Kurzschlusses das Wegschalten der Stromquelle von der Anode verhindert werden.
Durch diese Maßnahme kann unterbunden werden, dass bei kurzgeschlossener Anode und
Kathode zwischen dem Brenner und dem Werkstück ein Lichtbogen gezündet wird. Erst
nach Zündung eines Pilotlichtbogens zwischen Düse und Kathode, was erst bei Öffnung
des Kurzschlusses zwischen Anode und Kathode möglich ist, wird auch das Wegschalten
des Pilotlichtbogens und somit das Erreichen des übertragenen Modus möglich.
[0023] Wenn das Zu- und oder Wegschalten der Stromquelle von der Anode nach einer vorgegebenen
Funktion beispielsweise stufen- oder rampenförmig durchgeführt wird, kann eine Schonung
der Komponenten bewirkt werden, da die Umschaltung nicht abrupt erfolgt.
[0024] Vorteilhafterweise ist die Durchflussmenge des Wassers bzw. der Flüssigkeit des Wasserdampfplasmabrenners
einstellbar. Dadurch kann beispielsweise auch die Kühlung des Brenners durch Erhöhung
der Durchflussmenge verbessert werden.
[0025] Gelöst wird die erfindungsgemäße Aufgabe auch durch ein oben genanntes Wasserdampf-Schneidgerät
mit einer Einrichtung zur Messung des Stromes zwischen Kathode und Werkstück, welche
so wie die Einrichtung zur Messung der Spannung zwischen Kathode und Werkstück mit
der Steuereinrichtung verbunden ist. Durch die Erfassung der Spannung zwischen Kathode
und Werkstück kann diese in der Steuereinrichtung mit einem vorgegebenen Schwellwert
verglichen und in der Folge der Schalter in der Verbindung zwischen Stromquelle und
Anode entsprechend gesteuert werden. Durch die Einrichtung zur Messung des Stromes
zwischen Kathode und Werkstück kann eine gezielte Umschaltung vom nicht übertragenen
Modus in den übertragenen Modus bei Überschreitung eines bestimmten Schwellwertes
für den Strom zwischen Kathode und Werkstück erfolgen.
[0026] Von Vorteil ist auch eine Einrichtung zur Messung des Stromes zwischen Werkstück
und Kathode, welche Messeinrichtung mit der Steuereinrichtung verbunden ist. Durch
diese Strommesseinrichtung kann der Arbeitsstrom im Arbeitbetrieb erfasst werden.
[0027] Zur Ermittlung eines Kurzschlusses zwischen dem Brenner und dem Werkstück kann auch
eine Einrichtung zur Messung der Spannung zwischen Kathode und Werkstück vorgesehen
sein, welche Messeinrichtung mit der Steuereinrichtung verbunden ist.
[0028] Wenn die Steuereinrichtung durch eine Analogschaltung gebildet ist, können die erforderlichen
bzw. gewünschten niedrigen Umschaltzeiten, insbesondere bei der Umschaltung vom übertragenen
Modus in den nicht übertragenen Modus erzielt werden. Diese können meist durch eine
softwaremäßige Lösung in einer durch einen Mikrokontroller ausgebildeten Steuereinrichtung
nicht erzielt werden.
[0029] Der Schalter ist vorzugsweise durch einen Transistor, insbesondere einem IGBT (insulated
gate bipolar transistor) gebildet sein.
[0030] Vorteilhafterweise ist ein Speicher zur Hinterlegung vorgegebener Schwellwerte vorgesehen,
welcher mit der Steuereinrichtung verbunden ist.
[0031] Die vorliegende Erfindung wird anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert.
Darin zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Wasserdampf-Schneidgeräts;
Fig. 2 eine schematische Darstellung eines Wasserdampfplasmabrenners im Ruhezustand;
Fig. 3 eine schematische Darstellung eines Wasserdampfplasmabrenners im nicht übertragenen
Modus; und
Fig. 4 eine schematische Darstellung eines Wasserdampfplasmabrenners im übertragenen
Modus.
[0032] In Fig. 1 ist ein Wasserdampf-Schneidgerät 1 mit einem Grundgerät 1a für ein Wasserdampf-Schneidverfahren
gezeigt. Das Grundgerät 1a umfasst eine Stromquelle 2, eine Steuervorrichtung 3 und
ein der Steuervorrichtung 3 zugeordnetes Sperrelement 4. Das Sperrelement 4 ist mit
einem Behälter 5 und einem Wasserdampfplasmabrenner 6, der einen Brennergriff 6a und
einen Brennerkörper 6b umfasst, über eine Versorgungsleitung 7 verbunden, so dass
der Wasserdampfplasmabrenner 6 mit einer im Behälter 5 angeordneten Flüssigkeit 8
versorgt werden kann. Die Versorgung des Wasserdampfplasmabrenners 6 mit elektrischer
Energie erfolgt über Leitungen 9, 10 von der Stromquelle 2.
[0033] Zum Kühlen des Wasserdampfplasmabrenners 6 ist dieser über einen Kühlkreislauf 11
allenfalls unter Zwischenschaltung eines Strömungswächters 12 mit einem Flüssigkeitsbehälter
13 verbunden. Bei der Inbetriebnahme des Brenners 6 bzw. des Grundgerätes 1a kann
der Kühlkreislauf 11 von der Steuervorrichtung 3 gestartet und somit eine Kühlung
des Brenners 6 über den Kühlkreislauf 11 erreicht werden. Zur Bildung des Kühlkreislaufs
11 wird der Brenner 6 über Kühlleitungen 14, 15 mit dem Flüssigkeitsbehälter 13 verbunden.
[0034] Weiters kann das Grundgerät 1a eine Eingabe- und/oder Anzeigevorrichtung 16 aufweisen,
über welche die unterschiedlichsten Parameter bzw. Betriebsarten des Wasserdampf-Schneidgerätes
1 eingestellt und angezeigt werden können. Die über die Eingabe-und/oder Anzeigevorrichtung
16 eingestellten Parameter werden an die Steuervorrichtung 3 weitergeleitet, welche
die einzelnen Komponenten des Wasserdampf-Schneidgerätes 1 entsprechend ansteuert.
[0035] Weiters kann der Wasserdampfplasmabrenner 6 zumindest ein Bedienungselement 17, insbesondere
einen Taster 18, aufweisen, über welches der Benutzer durch Aktivieren und/oder Deaktivieren
des Tasters 18 der Steuervorrichtung 3 vom Brenner 6 aus mitteilen kann, dass ein
Wasserdampf-Schneidverfahren gestartet bzw. durchgeführt werden soll. Des Weiteren
können an der Eingabe-und/oder Anzeigevorrichtung 16 beispielsweise Voreinstellungen
getroffen werden, insbesondere, dass das zu schneidende Material, die verwendete Flüssigkeit
und beispielsweise Kennlinien des Stromes und der Spannung vordefiniert werden. Selbstverständlich
können weitere Bedienelemente am Brenner 6 angeordnet sein, über die ein oder mehrere
Betriebsparameter des Wasserdampf-Schneidgerätes 1 vom Brenner 6 aus eingestellt werden.
Hierzu können diese Bedienelemente direkt über Leitungen oder über ein Bussystem mit
dem Grundgerät 1a, insbesondere der Steuervorrichtung 3, verbunden sein.
[0036] Die Steuervorrichtung 3 aktiviert nach dem Betätigen des Tasters 18 die einzelnen
für das Wasserdampf-Schneidverfahren benötigten Komponenten. Beispielsweise werden
zuerst eine Pumpe (nicht dargestellt), das Sperrelement 4 sowie die Stromquelle 2
angesteuert, wodurch eine Versorgung des Brenners 6 mit der Flüssigkeit 8 sowie mit
elektrischer Energie eingeleitet wird. Anschließend aktiviert die Steuervorrichtung
3 den Kühlkreislauf 11, so dass eine Kühlung des Brenners 6 ermöglicht wird. Durch
die Versorgung des Brenners 6 mit der Flüssigkeit 8 und mit Energie, insbesondere
mit Strom und Spannung, wird nunmehr im Brenner 6 die Flüssigkeit 8 in ein Gas 19,
insbesondere in Plasma, mit hoher Temperatur umgewandelt, so dass durch das aus dem
Brenner 6 ausströmende Gas 19 ein Schneidprozess an einem Werkstück 20 durchgeführt
werden kann.
[0037] Die Fig. 2 bis 4 zeigen schematische Darstellungen eines erfindungsgemäßen Wasserdampfplasmabrenners
6 in verschiedenen Betriebszuständen. Der Wasserdampfplasmabrenner 6 weist ein Gehäuse
21 auf, in dem eine Kathode 22 angeordnet ist, die mit der Stromquelle 2 verbunden
ist. Die als Düse 23 ausgebildete Anode 24 ist mit dem positiven Pol der Stromquelle
2 verbunden.
[0038] Im Ruhezustand oder Standby-Modus gemäß Fig. 2 wird die axial verschiebbare Kathode
22 an die Düse 23 gepresst. In diesem Modus kann zwischen der Kathode 22 und der Anode
24 kein Lichtbogen gezündet werden, da ein Kurzschluss besteht. Die im Wasserdampfplasmabrenner
6 enthaltene Heizeinrichtung zum Verdampfen des Wassers kann bereits eingeschaltet
werden, so dass das Arbeitsmedium bereits vorgeheizt wird.
[0039] Zum Zünden eines Pilotlichtbogens zwischen der Kathode 22 und der Anode 24, wird
gemäß Fig. 3 die Zufuhr des flüssigen Mediums, insbesondere Wasser, eingeschaltet,
wodurch sich die axial verschiebbare Kathode 22 von der Düse 23 abhebt und bei Vorhandensein
eines entsprechenden Stromes ein Pilotlichtbogen zwischen der Kathode 22 und der Anode
24 gezündet wird. Anstelle einer solchen Kontaktzündung kann die Zündung eines Pilotlichtbogens
auch durch Zuschalten einer hochfrequenten Spannung erfolgen. Das in der Heizeinrichtung
verdampfte Wasser wird in die Brennkammer geleitet, wo es als Medium für einen Plasmastrahl
dient. Der Plasmastrahl wird durch die Öffnung 25 in der als Düse 23 ausgebildeten
Anode 24 herausgepresst und kann aufgrund seiner hohen Energiedichte zum Schneiden
aber auch Verbinden von Werkstücken 20 eingesetzt werden. Der Wasserdampfplasmabrenner
6 befindet sich im so genannten nicht übertragenen Modus.
[0040] Um die Umschaltung vom Standby-Modus gemäß Fig. 2 in den nicht übertragenen Modus
gemäß Fig. 3 zu optimieren, werden verschiedene Betriebsparameter gemessen und einer
Steuerungseinrichtung 25, welche einen Schalter 30 zwischen der Stromquelle 2 und
der Anode 24 des Wasserdampfplasmabrenners 6 steuert, zugeführt. Konkret werden die
Spannung U
NUE zwischen der Kathode 22 und der Anode 24 mit Hilfe eines Spannungmessgeräts 26 und
der Strom I
UE vom Pluspol der Stromquelle 2 zum Werkstück 20 mit Hilfe eines Strommessgeräts 28
erfasst. Darüber hinaus können die Spannung U
UE zwischen der Kathode 22 und dem Werkstück 20 mit Hilfe des Spannungsmessgeräts 27
und der Strom I
CUT vom negativen Pol der Stromquelle 2 zur Kathode 22 des Wasserdampfplasmabrenners
mit Hilfe eines Strommessgeräts 29 ermittelt werden. Die erfassten Daten werden der
Steuerungseinrichtung 25 zugeführt, welche den Schalter zur Verbindung des Pluspols
der Stromquelle 2 mit der Anode 24 steuert. Dabei wird über die Spannung U
NUE zwischen der Kathode 22 und der Anode 24 des Wasserdampfplasmabrenners, welche mit
Hilfe des Spannungsmessgeräts 26 erfasst wird, erkannt, wann der Kurzschluss zwischen
der Kathode 22 und der Anode bzw. Düse 24 aufgehoben wurde. Erst dann kann der Pilotlichtbogen
zwischen der Kathode 22 und der Anode 24 gezündet werden.
[0041] Nähert sich der Wasserdampfplasmabrenner 6 nun dem mit dem positiven Pol der Stromquelle
2 verbundenen Werkstück 20, beginnt ein kleiner Teilstrom I
UE über den übertragenen Strompfad zu fließen. Übersteigt der mit Hilfe des Strommessgeräts
28 gemessene Strom I
UE zum Werkstück 20 einen definierten Schwellwert I
UEs, wird der Schalter 30 von der Steuerungseinrichtung 25 betätigt und somit die Stromquelle
2 von der Anode 24 weggeschaltet. Dadurch schlägt der Lichtbogen gezwungenermaßen
von der Kathode 22 zum Werkstück 20 über und der Strom der Stromquelle 2 kann auf
einen bestimmten Schneidstrom I
CUT erhöht werden. In diesem Fall befindet sich der Wasserdampfplasmabrenner 6 im so
genannten übertragenen Modus. Wird der Wasserdampfplasmabrenner 6 vom Werkstück 20
weiter entfernt, steigt die Spannung zwischen der Kathode 22 und dem Werkstück an,
da die Stromquelle 2 bestrebt ist, den eingestellten Schneidstrom I
CUT aufrecht zu erhalten. Übersteigt die mit dem Spannungsmessgerät 27 erfasste Spannung
U
UE einen definierten Schwellwert U
UES, wird der Schalter 30 wiederum geschlossen und somit die Anode 24 wieder mit dem
positiven Pol der Stromquelle 2 verbunden, um ein Abreißen des Lichtbogens zu verhindern.
In diesem Zustand befindet sich der Wasserdampfplasmabrenner 6 wieder im nicht übertragenen
Modus gemäß Fig. 3. Somit wird zwischen den beiden Betriebszuständen übertragener
und nichtübertragener Modus nach Bedarf gewechselt. Dabei ist es wichtig, dass die
Steuerung des Schalters 30 sehr rasch erfolgt. Zu diesem Zweck eignen sich analog
ausgeführte Steuerungseinrichtungen 25 mehr als Realisierungen durch Mikrokontroller.
Diese automatische Steuerung des Lichtbogens ist beim Schneiden bestimmter Werkstücke,
wie z.B. von Lochblechen, von großer Bedeutung. In diesem Fall würde es durch ständigen
Wechsel des Abstandes zwischen Werkstück und Brenner zu einem Erlöschen des Lichtbogens
kommen, was eine Neuzündung des Pilotlichtbogens erforderlich machen würde. Darüber
hinaus kann das Pulsen des Stroms bei manchen Materialien für die Schneidqualität
von Vorteil sein. Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird die Energieeinbringung
reduziert.
[0042] Weiters ist es möglich, dass die Steuervorrichtung 3 in den Umschaltprozess einwirkt.
Hierzu wird beispielsweise beim erstmaligen Zünden des Pilotlichtbogens, also bei
der Aktivierung des Prozesses, von der Steuervorrichtung 3 ein Umschaltsignal erzeugt
bzw. gelöscht werden muss, wobei die Steuervorrichtung 3 erst bei Überschreiten eines
Schwellwertes für das Umschaltsignal den Schalter 30 freigibt, d.h., dass erst wenn
das Umschaltsignal beispielsweise über 50V steigt eine Umschaltung vom nichtübertragenen
Modus in den übertragenen Modus möglich ist. Damit ist sichergestellt, dass der Kurzschluss
zwischen Kathode und Anode sicher aufgerissen ist, also die Kathode von der Anode
abgehoben ist, und der Pilotlichtbogen zwischen der Kathode 22 und Anode 24 im inneren
des Brenners 6 sicher brennt.
[0043] Durch die Freigabe von der Steuervorrichtung 3 ist es der analog aufgebauten Steuerungseinrichtung
25 dann möglich, den Schalter 30 zu öffnen, damit der Lichtbogen dann auf das Werkstück
20 umgeschaltet werden kann. Damit wird nun sichergestellt, dass kein Lichtbogen zwischen
der Düse 23 und dem Werkstück 20 brennen kann, ohne das die Kathode 22 von der Anode·24
abgehoben ist. Hebt nämlich die Kathode 22 beispielsweise nicht von der Anode 24 ab,
so wäre es während dem Betrieb nicht möglich, dass zwischen den übertragenen Modus
und den nichtübertragene Modus hin und her geschaltet werden kann. Auch wird damit
sichergestellt, dass ein sicheres Aufheizen des Brenners 6 über den Pilotlichtbogen
erreicht wird, sodass immer nur Wasserdampf aus dem Brenner 6 austritt. Durch diesen
Eingriff der Steuervorrichtung 3 wird dies verhindert, da erst eine Zündung zwischen
Düse 23 und Kathode 24 erfolgen muss, um dieses Signal zu löschen bzw. ein entsprechendes
Signal zu erzeugen, damit ein Schalten des Schalters 30 möglich ist.
[0044] Ein weiterer Eingriff der Steuervorrichtung 3 kann auch derart erfolgen, dass beim
übertragnen Modus, wo also der Lichtbogen zwischen dem Werkstück 20 und Kathode 22
brennt, beim Zurückschalten in den nichtübertragnen Modus, also dem Pilotlichtbogen,
von der Steuervorrichtung 3 ein Überwachung des Pilotlichtbogens erfolgt, d.h., dass
der Pilotlichtbogen über eine gewisse Zeit, bevorzugt 1,2msec, zwischen der Düse 23
und der Kathode 24 brennen muss, worauf anschließend abgefragt wird, wo der Strom
nun fließt, bevor der Lichtbogen wieder auf das Werkstück 20 geschaltet werden kann
bzw. der Pilotlichtbogen aufrecht erhalten bleibt. Damit wird sicher gestellt, dass
ein Schwingen, also hin und herschalten, nicht auftreten kann, da der eingesetzte
Schalter 30 hohe Schaltfrequenzen nicht aushält.
[0045] Selbstverständlich ist es möglich, dass der Schaltungsaufbau digital oder analog
erfolgen kann, wodurch bei einem digitalen Aufbau die Steuerungseinrichtungen 25 in
der Steuervorrichtung 3 integriert bzw. durch diese verwirklicht wird.
1. Verfahren zum Betreiben eines Wasserdampfplasmabrenners (6) mit einer Kathode (22)
und einer als Düse (23) ausgebildeten Anode (24) zum Bearbeiten eines Werkstücks (20),
wobei während des Betriebes zwischen der Kathode (22) und der Anode (24) und bzw.
oder dem Werkstück (20) über eine Stromquelle (2) ein Strom eingeprägt wird, wobei
nach dem Zünden eines Pilotlichtbogens zwischen der Kathode (22) und der Anode (24)
bei Annäherung des Wasserdampfplasmabrenners (6) an das Werkstück (20) zwischen der
Kathode (22) und dem Werkstück (20) ein Arbeitslichtbogen gebildet und der Pilotlichtbogen
durch Wegschälten der Stromquelle (2) von der Anode (24) gelöscht wird und der Strom
auf einen vorgegebenen Arbeitsstrom erhöht wird, und wobei während des Arbeitsbetriebs
die Spannung (UUE) zwischen der Kathode (22) und dem Werkstück (20) überwacht wird und zur Neubildung
des Pilotlichtbogens die Stromquelle (2) wieder an die Anode (24) geschaltet wird,
sobald die Spannung (UUE) einen Schwellwert (UUES) überschreitet, dadurch gekennzeichnet, dass die Stromquelle (2) von der Anode (24) weggeschaltet wird, wenn der Strom (IUE) zwischen Werkstück (20) und Kathode (22) einen Schwellwert (IUES) überschreitet, so dass nur mehr der Arbeitslichtbogen brennt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwellwert (UUES) einstellbar ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass verschiedene Schwellwerte (UUES) in Abhängigkeit des verwendeten Wasserdampfplasmabrenners (6) hinterlegt und einstellbar
sind.
4. Verfahren nach einem der Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Arbeitsstrom (ICUT) während des Arbeitsbetriebes einstellbar ist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Stromquelle (2) nach einer vorgegebenen Zeitdauer (Δt) von der Anode (24) weggeschaltet
wird, sobald der Strom (IUE) den Schwellwert (IUES) überschreitet.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Zeitdauer (Δt) 1 bis 1,4 ms beträgt.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwellwert (IUES) des Stromes einstellbar ist.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Pilotlichtbogen durch Anlegen einer hochfre-quenten Spannung zwischen Kathode
(22) und Anode (24) gezündet wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Pilotlichtbogen durch Abheben einer axial verschiebbaren Kathode (22) von der
Anode (24) gezündet wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass während des Arbeitsbetriebs die Spannung (UNUE) zwischen Kathode (22) und Anode (24) gemessen und mit der Spannung (UNUE) zwischen Kathode (22) und Werkstück (20) verglichen wird und bei Übereinstimmung
der Arbeitsstrom reduziert wird.
11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannung (UNUE) zwischen Kathode (22) und Anode (24) gemessen wird und bei Detektion eines Kurzschlusses
das Wegschalten der Stromquelle (2) von der Anode (24) verhindert wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Zu- und/oder Wegschalten der Stromquelle (2) von der Anode (24) nach einer vorgegebenen
Funktion, beispielsweise stufen- oder rampenförmig, durchgeführt wird.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchflussmenge des Wassers des Wasserdampfplasmabrenners (6) eingestellt wird.
14. Wasserdampf-Schneidgerät (1) mit einem Wasserdampfplasmabrenner (6) mit einer Kathode
(22) und einer als Düse (23) ausgebildeten Anode (24), einer Stromquelle (2), welche
mit der Kathode (22) einerseits und dem zu bearbeitenden Werkstück (20) und der Anode
(24) andererseits verbunden ist, mit einer Steuereinrichtung (25) zur Steuerung eines
Schalters (30).in der Verbindung zwischen der Stromquelle (2) und der Anode (24),
und mit einer Einrichtung (27) zur. Messung der Spannung (UUE) zwischen der Kathode (22) und dem Werkstück (20), dadurch gekennzeichnet, dass eine Einrichtung (28) zur Messung des Stromes (IUE) zwischen Kathode (22) und Werkstück (20) vorgesehen ist, und dass die
Messeinrichtungen (27, 28) mit der Steuereinrichtung (25) verbunden sind, so dass
die Stromquelle von der Anode, bei Überschreitung eines bestimmten Sckwellwertes (IUEs) für dem Strom (IUE) zwischen Kathode und Werkstück, weggeschaltet wird.
15. Wasserdampf-Schneidgerät (1) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass eine Einrichtung (29) zur Messung des Stromes (ICUT) zwischen Kathode (22) und Werkstück (20) vorgesehen ist, welche Messeinrichtung
(29) mit der Steuereinrichtung (25) verbunden ist.
16. Wasserdampf-Schneidgerät (1) nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass eine Einrichtung (26) zur Messung der Spannung zwischen Kathode (22) und Anode (24)
vorgesehen ist, welche Messeinrichtung (26) mit der Steuereinrichtung (25) verbunden
ist.
17. Wasserdampf-Schneidgerät (1) nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (25) durch eine Analogschaltung gebildet ist.
18. Wasserdampf-Schneidgerät (1) nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Schalter (30) durch einen Transistor, insbesondere IGBT (insulated gate bipolar
transistor) gebildet ist.
19. Wasserdampf-Schneidgerät (1) nach einem der Ansprüche 14 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass ein Speicher zur Hinterlegung vorgegebener Schwellwerte vorgesehen ist, welcher Speicher
mit der Steuereinrichtung (25) verbunden ist.
1. A method for operating a steam plasma burner (6) including a cathode (22) and an anode
(24) in the form of a nozzle (23) for processing a workpiece (20), wherein during
operation a current is impressed between the cathode (22) and the anode (24) and/or
the workpiece (20) by the aid of a power source (2), wherein, after the ignition of
a pilot arc between the cathode (22) and the anode (24), a working arc is formed between
the cathode (22) and the workpiece (20) by the steam plasma burner (6) approaching
the workpiece (20), and the pilot arc is extinguished by the power source (2) being
disconnected from the anode (24), and the current is increased to a predetermined
operating current, and wherein the voltage (UUE) between the cathode (22) and the workpiece (20) is monitored during the working
operation and the power source (2) is reconnected to the anode (24) to newly form
the pilot arc when the voltage (UUE) exceeds a threshold value (UUEs), characterized in that the power source (2) is disconnected from the anode (24) when the current (IUE) between the workpiece (20) and the cathode (22) exceeds a threshold value (IUEs), so that only the working arc is still burning.
2. The method according to claim 1, characterized in that the threshold value (UUEs) is adjustable.
3. The method according to claim 1 or 2, characterized in that different threshold values (UUEs) are stored, and adjustable, as a function of the steam plasma burner (6) used.
4. The method according to any one of claims 1 to 3, characterized in that the operating current (ICUT) is adjustable during the working operation.
5. The method according to any one of claims 1 to 4, characterized in that the power source (2) is disconnected from the anode (24) after a pregiven time duration
(Δt) as soon as the current (IUE) exceeds the threshold value (IUEs).
6. The method according to claim 5, characterized in that said time duration (Δt) is 1 to 1.4 ms.
7. The method according to any one of claims 1 to 6, characterized in that the threshold value (IUEs) of the current is adjustable.
8. The method according to any one of claims 1 to 7, characterized in that the pilot arc is ignited by applying a high-frequency voltage between the cathode
(22) and the anode (24).
9. The method according to any one of claims 1 to 7, characterized in that the pilot arc is ignited by lifting an axially displaceable cathode (22) from the
anode (24).
10. The method according to claim 9, characterized in that, during working operation, the voltage (UNUE) between the cathode (22) and the anode (24) is measured and compared to the voltage
(UNUE) between the cathode (22) and the workpiece (20), and the operating current is reduced
in case of a match.
11. The method according to claim 9 or 10, characterized in that the voltage (UNUE) between the cathode (22) and the anode (24) is measured and the disconnecting of
the power source (2) from the anode (24) is prevented at the detection of a short-circuit.
12. The method according to any one of claims 1 to 11, characterized in that the connecting and/or disconnecting of the power source (2) from the anode (24) is
realized according to a pregiven function and, for instance, in a step- or ramp-like
manner.
13. The method according to any one of claims 1 to 12, characterized in that the flow rate of the water of the steam plasma burner (6) is adjusted.
14. A steam cutting device (1) including a steam plasma burner (6) including a cathode
(22) and an anode (24) in the form of a nozzle (23), a power source (2) connected
to the cathode (22), on the one hand, and the workpiece (20) to be processed as well
as the anode (24), on the other hand, a control device (25) for controlling a switch
(30) arranged in the connection between the power source (2) and the anode (24), and
a device (27) for measuring the voltage (UUE) between the cathode (22) and the workpiece (20), characterized in that a device (28) for measuring the current (IUE) between the cathode (22) and the workpiece (20) is provided, and that the measuring
devices (27, 28) are connected to the control device (25), so the power source is
disconnected from the anode when a certain threshold (IUEs) for the current (IUE) between cathode and workpiece is exceeded.
15. The steam cutting device (1) according to claim 14, characterized in that a device (29) for measuring the current (ICUT) between the cathode (22) and the workpiece (20) is provided, which measuring device
(29) is connected to the control device (25).
16. The steam cutting device (1) according claim 14 or 15, characterized in that a device (26) for measuring the voltage between the cathode (22) and the anode (24)
is provided, which measuring device (26) is connected to the control device (25).
17. The steam cutting device (1) according to any one of claims 14 to 16, characterized in that the control device (25) is comprised of an analog circuit.
18. The steam cutting device (1) according to any one of claims 14 to 17, characterized in that the switch (30) is comprised of a transistor, in particular an IGBT (insulated gate
bipolar transistor).
19. The steam cutting device (1) according to any one of claims 14 to 18, characterized in that a memory for storing predefined threshold values is provided, which memory is connected
to the control device (25).
1. Procédé de fonctionnement d'un chalumeau à plasma de vapeur d'eau (6) comprenant une
cathode (22) et une anode (24) conformée en buse (23) pour usiner une pièce (20),
dans lequel, au cours du fonctionnement entre la cathode (22) et l'anode (24) et/ou
la pièce (20), on applique un courant via une source de courant (2), dans lequel,
après amorçage d'un arc électrique pilote entre la cathode (22) et l'anode (24), lorsque
l'on approche le chalumeau à plasma de vapeur d'eau (6) de la pièce (20), il se forme
entre la cathode (22) et la pièce (20) un arc électrique de travail et l'arc électrique
pilote est éteint par déconnexion de la source de courant (2) au niveau de l'anode
(24), et dans lequel, au cours de l'opération de travail, la tension (UUE) entre la cathode (22) et la pièce (20) est surveillée et, pour réamorcer l'arc électrique
pilote, la source de courant est à nouveau connectée à l'anode (24) aussitôt que la
tension (UUE) dépasse une valeur de seuil (UUES), caractérisé en ce que la source de courant (2) est déconnectée de l'anode (24) lorsque le courant (IUE) entre la pièce (20) et la cathode (22) dépasse une valeur de seuil (IUES) si bien que seul brûle encore l'arc électrique de travail.
2. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que la valeur de seuil (UUES) est réglable.
3. Procédé selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que diverses valeurs de seuil (UUES) sont enregistrées et réglables en fonction du chalumeau à plasma de vapeur d'eau
(6) utilisé.
4. Procédé selon l'une quelconque des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que le courant de travail (ICUT) peut être réglé au cours de l'opération de travail.
5. Procédé selon l'une quelconque des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que la source de courant (2) est déconnectée de l'anode (24) après une période de temps
prédéterminée (Δt), aussitôt que le courant (IUE) dépasse la valeur de seuil (IUES).
6. Procédé selon la revendication 5, caractérisé en ce que la période de temps (Δt) atteint 1 à 1,4 ms.
7. Procédé selon l'une quelconque des revendications 1 à 6, caractérisé en ce que la valeur de seuil (IUES) du courant est réglable.
8. Procédé selon l'une quelconque des revendications 1 à 7, caractérisé en ce que l'arc électrique pilote est amorcé par application d'une tension de haute fréquence
entre la cathode (22) et l'anode (24).
9. Procédé selon l'une quelconque des revendications 1 à 7, caractérisé en ce que l'arc électrique pilote est amorcé en retirant une cathode (22) déplaçable axialement
de l'anode (24).
10. Procédé selon la revendication 9, caractérisé en ce que, au cours de l'opération de travail, la tension (UNUE) entre la cathode (22) et l'anode (24) est mesurée et comparée à la tension (UNUE) entre la cathode (22) et la pièce (20) et le courant de travail est réduit lorsqu'il
y a concordance.
11. Procédé selon la revendication 9 ou 10, caractérisé en ce que la tension (UNUE) entre la cathode (22) et l'anode (24) est mesurée et en ce qu'on empêche la déconnexion de la source de courant (2) de l'anode (24) lorsqu'un court-circuit
est détecté.
12. Procédé selon l'une quelconque des revendications 1 à 11, caractérisé en ce que la connexion et/ou la déconnexion de la source de courant (2) avec l'anode (24) se
fait/font selon une fonction prédéterminée, par exemple par paliers ou par degrés.
13. Procédé selon l'une quelconque des revendications 1 à 12, caractérisé en ce que le coefficient de débit de l'eau du chalumeau à plasma de vapeur d'eau (6) est réglé.
14. Appareil de découpe à vapeur d'eau (1) comprenant un chalumeau à plasma de vapeur
d'eau (6) avec une cathode (22) et une anode (24) conformée en buse (23), une source
de courant (2), qui est connectée, d'une part, à la cathode, d'autre part à la pièce
à usiner (20) et à l'anode (24), avec un dispositif de commande (25) pour commander
un commutateur (30) dans la connexion entre la source de courant (2) et l'anode (24),
et avec un dispositif (27) pour mesurer la tension (UUE) entre la cathode (22) et la pièce (20), caractérisé en ce qu'il est prévu un dispositif (28) pour mesurer le courant (IUE) entre la cathode (22) et la pièce (20) et en ce que les dispositifs de mesure (27, 28) sont connectés au dispositif de commande (25)
de sorte que la source de courant est déconnectée de l'anode lorsqu'une valeur de
seuil (IUES) déterminée pour le courant (IUE) entre la cathode et la pièce est dépassée.
15. Appareil de découpe à vapeur d'eau (1) selon la revendication 14, caractérisé en ce qu'il est prévu un dispositif (29) pour mesurer le courant (ICUT) entre la cathode (22) et la pièce (20), lequel dispositif de mesure (29) est connecté
au dispositif de commande (25).
16. Appareil de découpe à vapeur d'eau (1) selon la revendication 14 ou 15, caractérisé en ce qu'il est prévu un dispositif (26) pour mesurer la tension entre la cathode (22) et l'anode
(24), lequel dispositif de mesure (26) est connecté au dispositif de commande (25).
17. Appareil de découpe à vapeur d'eau (1) selon l'une quelconque des revendications 14
à 16, caractérisé en ce que le dispositif de commande (25) est formé par un circuit analogique.
18. Appareil de découpe à vapeur d'eau (1) selon l'une quelconque des revendications 14
à 17, caractérisé en ce que le commutateur (30) est formé par un transistor, en particulier un IGBT (transistor
bipolaire à grille isolée).
19. Appareil de découpe à vapeur d'eau (1) selon l'une quelconque des revendications 14
à 18, caractérisé en ce qu'il est prévu une mémoire pour mémoriser des valeurs de seuil prédéterminés, laquelle
mémoire est connectée au dispositif de commande (25).
IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde ausschließlich zur Information
des Lesers aufgenommen und ist nicht Bestandteil des europäischen Patentdokumentes.
Sie wurde mit größter Sorgfalt zusammengestellt; das EPA übernimmt jedoch keinerlei
Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente