(19)
(11) EP 2 042 666 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
11.04.2012  Patentblatt  2012/15

(21) Anmeldenummer: 08015937.9

(22) Anmeldetag:  10.09.2008
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
E04F 13/08(2006.01)
E04D 3/36(2006.01)

(54)

Befestigungselement und Verfahren zur vertieften Montage einer Dämmstoffplatte

Fixing element and method for recessed mounting of an insulating board

Elément de fixation et procédé de montage en retrait d'une plaque de matériau isolant


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MT NL NO PL PT RO SE SI SK TR

(30) Priorität: 27.09.2007 DE 102007046323

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
01.04.2009  Patentblatt  2009/14

(73) Patentinhaber: EJOT Baubefestigungen GmbH
D-57334 Bad Laasphe (DE)

(72) Erfinder:
  • Tiemann, Joachim
    59846 Sundern (DE)
  • Knebel, Ulrich
    57319 Bad Berleburg (DE)
  • Hackler, Erhard
    57319 Bad Berleburg (DE)

(74) Vertreter: Heselberger, Johannes 
Bardehle Pagenberg Prinzregentenplatz 7
81675 München
81675 München (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
EP-A- 1 357 301
DE-A1-102004 005 582
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Befestigungselement sowie ein Verfahren zur vertieften Montage einer Dämmstoffplatte an einer Unterkonstruktion. Das Befestigungselement umfasst einen Druckteller und eine daran anschließende Dübelhülse zur Aufnahme eines Spreizelements mit einem Spreizelementkopf, wobei die Dübelhülse eine Spreizzone aufweist und wobei eine Vertiefung in die Dämmstoffplatte eingefräst wird.

    [0002] Ein Verfahren, bei dem gleichzeitig mit dem Bohren des Bohrlochs für den Dübel eine Vertiefung in der Dämmstoffplatte zur Aufnahme des Dübels erzeugt wird, ist aus EP 0 086 452 bekannt. In diesem Fall wird mittels eines Senkbohrers, der einen Fräskopf und einen scheibenförmigen Anschlag umfasst, beim Bohren des Bohrlochs im gleichen Arbeitsgang eine dem Durchmesser des Drucktellers entsprechende Vertiefung in die Dämmstoffplatte eingefräst und anschließend durch eine bereits auf den Druckteller aufgebrachte Abdeckung ausgefüllt. Dadurch, dass die Abdeckung werkseitig auf dem Druckteller bzw. Dübelkopf angebracht ist, wird bei der Montage ein zusätzlicher Arbeitsgang vermieden. Das Fräsen führt allerdings zu einem erheblichen Abtrag von Dämmstoff. Bei der großen Anzahl von Dübeln, die regelmäßig zur Befestigung von Dämmstoffplatten beim Bau eines Hauses zum Einsatz kommen, stellt der entstehende Frässtaub jedoch eine erhebliche Verschmutzung der Umwelt dar und kann in größeren Mengen auch beim Baupersonal zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen. Zur Durchführung des bekannten Verfahrens ist außerdem noch ein spezieller, kostenaufwendig herzustellender, Senkbohrer notwendig.

    [0003] Aus der DE 101 59 632 A1 ist ein Dübel zur Montage einer Dämmstoffplatte an einer Unterkonstruktion mit einem Druckteller und einer daran anschließenden Dübelhülse zur Aufnahme eines Spreizelements mit einem Spreizelementkopf bekannt. Die Dübelhülse weist dabei eine Spreizzone auf. Des Weiteren umfasst der Dübel Schneidvorrichtungen, welche an der Unterseite des Drucktellers angeordnet sind, und zwar an dessen Umfang. Die Schneidvorrichtungen dienen zum Einschneiden der Dämmstoffplatte, wenn der Druckteller in die Dämmstoffplatte einzieht und diese komprimiert. Mit diesem Dübel kann die Verschmutzung der Umwelt durch das Fräsen des Dämmstoffs weitestgehend vermieden werden, indem eine sauber ausgeformte Stirnfläche in den Dämmstoff eingeschnitten wird, wobei nur sehr wenig Frässtaub entsteht, und anschließend der unter dem Druckteller liegende Dämmstoff zusammengedrückt wird. Dieser Dübel hat sich als sehr zweckmäßig erwiesen, allerdings ist die Bereitstellung der umfänglichen Schneidvorrichtungen am Druckteller mit einigem Aufwand in der Herstellung verbunden. Zudem kann der Kraftaufwand zum Komprimieren des Dämmstoffs, je nach Art des verwendeten Dämmstoffmaterials, relativ hoch sein.

    [0004] Aus der DE 10 2004 005 582 A1 ist schließlich eine Dübelvorrichtung zur vertieften Montage einer Wärmedämmplatte an einer Wand offenbart. Die Dübelvorrichtung ist dabei mit einem Halteteller und einem daran anschließenden Dübelschaft versehen, wobei der Dübelschaft zur Aufnahme eines Spreizelements mit einem Kopf ausgestaltet ist und wobei der Dübelschaft einen Spreizbereich aufweist. An der in Einführrichtung unteren Seite des Haltetellers sind radial verlaufende Rippen zum Einfräsen des Haltetellers in die Wärmedämmplatte angeordnet. Des Weiteren sind mehrere dreieckförmige Durchbrechungen gleichmäßig über den Umfang des Drucktellers verteilt. Der während der Montage entstehende Frässtaub wird aufgrund der Durchbrechungen im Halteteller nach außen abgeführt, ohne dabei in irgendeiner Form gesammelt zu werden.

    [0005] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Befestigungselement zu schaffen, welches einerseits die durch den Frässtaub bedingte Umweltverschmutzung nahezu vollständig unterbindet und andererseits in der Herstellung wenig aufwendig ist und mit dem der für die Montage benötigte Kraftaufwand reduziert wird.

    [0006] In Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung wird die Aufgabe gelöst durch ein Befestigungselement gemäß Anspruch 1, ein System gemäß Anspruch 7 und ein Verfahren gemäß Anspruch 8.

    [0007] In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Auffangvorrichtung als Kappe ausgebildet, welche mit dem Druckteller verbunden bzw. verbindbar ist. Die Kappe ist besonders einfach aus Kunststoff herstellbar. Sie kann bereits von Anfang an mit dem Befestigungselement verbunden sein, es besteht aber auch die Möglichkeit, dass die Kappe erst während der Montage mit dem Druckteller des Befestigungselements verbunden wird. Es ist auch denkbar, dass die Kappe mit der Vorrichtung zum Eintreiben über dem Druckteller des Befestigungselements gehalten wird. Die Kappe nimmt den beim Fräsen anfallenden Staub auf, und wird flächenbündig mit der Oberfläche der Dämmstoffplatte in derselben versenkt. Mit anderen Worten, die Kappe fungiert als Rondelle die mitsamt dem ausgefrästen Dämmstoffmaterial in der Dämmstoffplatte verbleibt. Auf diese Weise werden keinerlei Abfälle erzeugt und die Umwelt nicht belastet.

    [0008] In einer anderen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die Kappe an ihrer Oberseite eine Schicht aus Dämmstoffmaterial auf. Diese Maßnahme bewirkt, dass die Isolierung verbessert bzw. die Bildung von Wärmebrücken weiter unterbunden werden kann. Außerdem ist dies für die spätere Aufbringung einer Putzschicht von Vorteil. Es besteht darüber hinaus auch die Möglichkeit, dass die Kappe ganz aus Dämmstoffmaterial gebildet wird.

    [0009] In einer noch weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die Kappe Kammern zur geordneten Aufnahme des ausgefrästen Dämmstoffmaterials auf Hierdurch kann eine gleichmäßige Ansammlung des ausgefrästen Dämmstoffinaterials in den Kammern gewährleistet werden.

    [0010] In einer anderen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Kappe über Rastvorrichtungen in ihrer Höhe gegenüber dem Druckteller verstellbar. Auf diese Weise kann das Volumen, welches zur Aufnahme des ausgefrästen Dämmstoffinaterials zur Verfügung steht, in Abhängigkeit von der Art und Dicke des verwendeten Dämmstoffs angepasst werden. Es ist dadurch auch möglich, dass der Druckteller verschieden tief im Dämmstoff montiert werden kann.

    [0011] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die Kappe eine Öffnung zur Aufnahme einer Einschraubvorrichtung auf. Diese Öffnung wird vorzugsweise durch flexible Lamellen gebildet, damit nach dem Herausziehen des Eintreibgeräts aus dem Bohrloch kein Loch in der Kappe verbleibt, was später zu Dellen in der Putzschicht führt.

    [0012] Die Auffangvorrichtung kann durch eine Abdeckung gebildet, werden die beispielsweise als Tiefenanschlag ausgebildet sein kann. Wird ein Befestigungselement mittels einer Teifenanschlag ausgebildet sein Kann. Wird ein Befestigungselement mittels einer solchen Vorrichtung montiert, kann der durch die Ausnehmungen des Drucktellers hindurch tretende Frässtaub aufgefangen und gesammelt werden. Die Vorrichtung kann weiterhin so gestaltet sein, dass sie an ihrer Oberseite einen Deckel oder einen Beutel oder ähnliches aufweisen kann, um so den Frässtaub - bei entsprechender Größe auch den Frässtaub mehrerer montierter Befestigungselemente - auffangen zu können. Der so gesammelte Fräsabfall, der bei der Menge der Dübel welche im Baubereich zur Befestigung von Dämmstoffplatten zum Einsatz kommen, einen nicht unwesentlichen Faktor darstellt, kann etwa über entsprechende Sammelstellen dem Recycling zugeführt werden.

    [0013] Anhand der Zeichnungen wird die Montage eines erfindungsgemäßen Befestigungselements veranschaulicht. Es zeigen:
    Fig. 1
    eine perspektivische Schnittansicht eines Drucktellers eines erfindungsgemäßen Befestigungssystems mit aufgesetzter Kappe und eingebrachtem Einschraubwerkzeug;
    Fig. 1a
    eine perspektivische Unteransicht eines Drucktellers eines erfindungsgemäßen Befestigungssystems mit Ausnehmungen und Fräsvorrichtungen;
    Fig.2
    eine Querschnittsansicht eines montierten erfindungsgemäßen Befestigungselements mit aufgesetzter Kappe;
    Fig. 3
    eine Querschnittsansicht eines durch die Dämmstoffplatte und in das Bohrloch eingesteckten erfindungsgemäßen Befestigungselements vor der Montage durch ein Eintreibwerkzeug;
    Fig. 4
    ein erfindungsgemäßes Befestigungselement in derselben Position wie in Fig. 3, welches von einer Vorrichtung mit einer Abdeckung eingetrieben wird;
    Fig. 5
    eine alternative Form des erfindungsgemäßen Befestigungselements im montierten Zustand, welches auf der Kappe eine Schicht aus Dämmstoffmaterial aufweist.


    [0014] Die Figuren 1 und 1a zeigen jeweils Ansichten eines Drucktellers 4 eines erfindungsgemäßen Befestigungselements 1 mit einer aufgesetzten Kappe 11 als Auffangvorrichtung zum Sammeln von Dämmstoffmaterial. Wie zu sehen, sind an der in Einführrichtung unteren Seite des Drucktellers 4 Fräsvorrichtungen 9 zum Ausfräsen der Dämmstoffplatte 2 angeordnet sowie Ausnehmungen 10 durch welche das ausgefräste Dämmstoffmaterial hindurch treten kann; d.h. die Ausnehmungen 10 gehen durch den Druckteller 4 hindurch. Die Fräsvorrichtungen 9 sind regelmäßig als Kanten ausgebildet, die unmittelbar unterhalb der Ausnehmungen 10 angeordnet sind, um ein möglichst effizientes Abführen des ausgefrästen Dämmstoffmaterials zu erreichen. Es ist allerdings auch denkbar, dass die Ausnehmungen 10 und die Fräsvorrichtungen 9 räumlich getrennt voneinander angeordnet sind. Die Fräsvorrichtungen können dabei auch als Stege oder rauflächige Bereiche ausgebildet sein. Die Ausnehmungen 10 können statt der dargestellten schlitzartigen Ausbildung, vor allem wenn sie räumlich von den Fräsvorrichtungen getrennt sind, auch größere runde oder ovale Formen annehmen. Die als Auffangvorrichtung dienende Kappe 11 kann entweder fest mit dem Druckteller 4 verbunden sein, indem sie etwa einstückig mit demselben hergestellt wird oder sie kann über (nicht gezeigte) Rastverbindungen lösbar mit dem Druckteller verbunden werden, so dass sie in ihrer Höhe gegenüber dem Druckteller 4 verstellbar ist. Die Kappe 11 ist weiterhin mit einer Öffnung 13 zur Aufnahme einer Einschraubvorrichtung 14 ausgestattet. Die Kappe weist an ihrem unteren Rand zudem eine umfängliche Schneidkante 22 auf, die das Eindringen in die Dämmstoffplatte 2 erleichtert. Die Kappe 11 bildet des Weiteren eine oder mehrer Kammern 12 in der bzw. denen das ausgefräste Dämmstoffmaterial aufgenommen wird. Wie insbesondere in Fig. 1 zu sehen, wird das Spreizelement 6 mit dem Spreizelementkopf 7 in eine tiefe Ausnehmung im Schaft des Drucktellers 4 eingebracht, um so selber tief im Dämmstoff versenkt werden zu können. Auf diese Weise kann die Bildung von Wärmebrücken unterbunden werden.

    [0015] Fig. 2 zeigt das erfindungsgemäße Befestigungselement 1 im montierten Zustand. Der Druckteller 4 ist in der Dämmstoffplatte 2 versenkt und die Dübelhülse 5 ist im Bereich der Spreizzone 8 durch das von dem Einschraubwerkzeug 14 eingeschraubte Spreizelement 6 in dem Bohrloch 16 bzw. der Unterkonstruktion 3 verankert worden. Man erkennt, dass das von den Fräsvorrichtungen 9 ausgefräste Dämmstoffmaterial durch die Ausnehmungen 10 hindurch in die Kappe 11 gelangt ist, wo es weiterhin als Isolierung gegenüber der Außenseite fungiert. Die Kappe 11 schließt im Endmontagezustand bündig mit der Oberfläche der Dämmstoffplatte 2 ab, um keine Unebenheiten in der Putzschicht zu erzeugen. Wenn nun das Einschraubwerkzeug zurückgezogen wird, können flexible Lamellen die die Öffnung 13 der Kappe 11 bilden, diese umgehend wieder verdecken, damit kein Loch in der Kappe 11 verbleibt. Hierdurch werden Dellen in der Putzschicht vermieden.

    [0016] Die Figuren 3 und 4 zeigen das erfindungsgemäße Befestigungselement 1 am Beginn der Montage. Im Vorfeld wurde bereits ein Bohrloch 16 durch die Dämmstoffplatte 2 in die Unterkonstruktion 3 gebohrt und die Dübelhülse 5 und das Spreizelement 6 in das Bohrloch 16 eingesetzt. Der Druckteller 4 liegt nun auf der Oberfläche der Dämmstoffplatte 2 auf. Die Dübelhülse 5 steckt im Bohrloch 16 und das Spreizelement 6 ist bis zur Spreizzone 8 in die Dübelhülse eingesteckt. Das Einschraubwerkzeug, welches alle gängigen Arten von Schraubinstrumenten umfassen kann (wie etwa einen Bohrer, ein Antriebsbit etc.) ist in Eingriff mit einer korrespondierenden Werkzeugaufnahme im Spreizelementkopf 7, so dass nun das Eintreiben des Spreizelements 6 beginnt. Dabei wird die Dämmstoffplatte 2 durch die in Einführrichtung an der unteren Seite des Drucktellers 4 angeordneten Fräsvorrichtungen 9 eingefräst, wobei gleichzeitig das durch die Ausnehmungen 10 im Druckteller 4 hindurch tretende ausgefräste Dämmstoffmaterial in der jeweiligen Auffangvorrichtung gesammelt wird. Die Drehbewegung des Einschraubwerkzeugs 14 wird regelmäßig mittels einer Sechskantaussparung 21, welche im Schaft des Drucktellers 4 angeordnet ist und mit dem Spreizelementkopf 7 korrespondiert, auf den Druckteller 4 übertragen (es sind, je nach Ausgestaltung des Spreizelementkopfs 7, natürlich auch andere Formen für die Aussparung 21 denkbar). In Fig. 3 wird die Auffangvorrichtung durch eine Kappe 11 gebildet. In Fig. 4 wird die Auffangvorrichtung der Vorrichtung 17 durch eine Kappe 11 und eine zusätzliche Abdeckung 15 in Form eines Beutels gebildet. Es ist auch denkbar, dass die in Fig. 4 gezeigte Kappe 11 weggelassen wird und nur ein Beutel oder eine andere adäquate Art von Abdeckung 15 vorgesehen ist, wie z.B. ein nach oben hin geschlossener Tiefenanschlag (nicht gezeigt). Mittels eines solchen Beutels oder Tiefenanschlags kann das ausgefräste Dämmstoffmaterial gesammelt und umweltschonend dem Recycling zugeführt werden. Im Übrigen erkennt man aus den Figuren 2, 3 und 4, dass der Druckteller 4 und die Dübelhülse 5 zweiteilig ausgebildet sind. In Fig. 4 sind keilförmige Vorsprünge am Ende des Schafts des Drucktellers 4 mit 19 bezeichnet, welche mit einer entsprechenden Aufnahme 20 am oberen Ende der Dübelhülse 5 zusammenwirken, wobei die Aufnahme 20 von dem Kragen der Dübelhülse und einer etwas unterhalb angeordneten umlaufenden Nase gebildet wird. Die umlaufende Nase ist dabei so ausgestaltet, dass wenn bei der Montage des Befestigungselements 1 Druck auf den Druckteller 4 ausgeübt wird, die keilförmigen Vorsprünge 19 über die Nase der Aufnahme 20 hinwegrutschen können, so dass Druckteller 4 und Dübelhülse 5 axial gegeneinander verschiebbar sind. Die Verbindung von Dübelhülse 5 und Druckteller 4 kann aber auch über eine Sollbruchstelle oder eine Verklebung realisiert werden. Im Hinblick auf die Längenverkürzung des Befestigungselements kann alternativ eine Knautschzone zwischen Druckteller 4 und Dübelhülse 5 (oder nur in der Dübelhülse 5) vorgesehen sein.

    [0017] Fig. 5 zeigt eine alternative Ausführungsform des erfindungsgemäßen Befestigungselements 1 im montierten Zustand. Die Kappe 11 mit der umfänglichen Schneidkante 22 steht etwas über den Rand des Drucktellers 4 hervor (dies kann schon bei der Herstellung so vorgesehen werden oder später über die zuvor erwähnten Rastverbindungen erreicht werden), was das eindringen in den Dämmstoff erleichtert. Auf der Oberseite der Kappe 11 ist eine Schicht 18 aus Dämmstoffmaterial angeordnet, was eine, im Vergleich zu der Kunststoffkappe 11, noch homogenere Außenfläche erzeugt. Dies kann für den Auftrag der Putzschicht vorteilhaft sein. Allerdings ist hier das Volumen zur Aufnahme des ausgefrästen Dämmstoffmaterials etwas kleiner, was zur Folge hat, dass dieses in der Kammer bzw. den Kammern 12 der Kappe 11 stärker komprimiert wird Man erkennt auch, dass der in der Sechskant-Aussparung 21 aufgenommene Spreizelementkopf 7 am Kragen der Dübelhülse 5 anschlägt, was bedeutet, dass der Endmontagezustand erreicht ist.


    Ansprüche

    1. Befestigungselement (1) zur vertieften Montage einer Dämmstoffplatte (2) an einer Unterkonstruktion (3), wobei das Befestigungselement (1) mit einem Druckteller (4) und einer daran anschließenden Dübelhülse (5) versehen ist, wobei die Dübelhülse (5) zur Aufnahme eines Spreizelements (6) mit einem Spreizelementkopf (7) geeignet ist, und wobei die Dübelhülse (5) eine Spreizzone (8) aufweist, wobei an der in Einführrichtung unteren Seite des Drucktellers (4) Fräsvorrichtungen (9) zum Ausfräsen der Dämmstoffplatte (2) und Ausnehmungen (10) zum Hindurchtreten des ausgefrästen Dämmstoffmaterials angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass das ausgefräste Dämmstoffmaterial in einer Auffangvorrichtung gesammelt wird, wobei die Auffangvorrichtung als Kappe (11) ausgebildet ist, welche mit dem Druckteller (4) verbindbar ist.
     
    2. Befestigungselement (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kappe (11) an ihrer Oberseite eine Schicht aus Dämmstoffmaterial aufweist.
     
    3. Befestigungselement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kappe (11) Kammern (12) zur geordneten Aufnahme des ausgefrästen Dämmstoffmaterials aufweist.
     
    4. Befestigungselement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kappe (11) über Rastvorrichtungen in ihrer Höhe gegenüber dem Druckteller (4) verstellbar ist.
     
    5. Befestigungselement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kappe (11) eine Öffnung (13) zur Aufnahme einer Einschraubvorrichtung aufweist.
     
    6. Befestigungselement nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung (13) durch flexible Lamellen gebildet wird.
     
    7. System bestehend aus einer Vorrichtung (14, 17) zum Eintreiben eines Befestigungselements und einem Befestigungselement (1), wobei das Befestigungselement (1) mit einem Druckteller (4) und einer daran anschließenden Dübelhülse (5) versehen ist, wobei die Dübelhülse (5) zur Aufnahme eines Spreizelements (6) mit einem Spreizelementkopf (7) geeignet ist, und wobei die Dübelhülse (5) eine Spreizzone (8) aufweist, und wobei an der in Einführrichtung unteren Seite des Drucktellers (4) Fräsvorrichtungen (9) zum Ausfräsen einer Dämmstoffplatte (2) und Ausnehmungen (10) zum Hindurchtreten des ausgefrästen Dämmstoffmaterials angeordnet sind, und wobei die Vorrichtung (14, 17) einen Antrieb zum Eingriff in das Spreizelement (6) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (14, 17) eine Auffangvorrichtung für das durch die Ausnehmungen (10) im Druckteller (4) des Befestigungselements (1) hindurch tretende ausgefräste Dämmstoffmaterial aufweist, welche als Beutel oder als nach oben hin geschlossener Tiefenanschlag ausgebildet ist.
     
    8. Verfahren zur vertieften Montage einer Dämmstoffplatte (2) an einer Unterkonstruktion (3) mit Hilfe eines Befestigungselements (1), wobei das Befestigungselement (1) mit einem Druckteller (4) und einer daran anschließenden Dübelhülse (5) versehen ist, wobei die Dübelhülse (5) zur Aufnahme eines Spreizelements (6) mit einem Spreizelementkopf (7) geeignet ist, und wobei die Dübelhülse (5) eine Spreizzone (8) aufweist, welches zumindest die folgenden Schritte umfasst:

    a) Bohren eines Bohrlochs (16) durch die Dämmstoffplatte (2) in die Unterkonstruktion (3);

    b) Einsetzen der Dübelhülse (5) und des Spreizelements (6) in das Bohrloch (16);

    c) Eintreiben des Spreizelements (6) mit einer Eintreibvorrichtung (14, 17);

    d) Einfräsen der Dämmstoffplatte (2) durch in Einführrichtung an der unteren Seite des Drucktellers (4) angeordnete Fräsvorrichtungen (9); sowie gekennzeichnet durch gleichzeitiges

    e) Sammeln des durch Ausnehmungen (10) im Druckteller (4) hindurch tretenden ausgefrästen Dämmstoffmaterials in einer Auffangvorrichtung, wobei die Auffangvorrichtung als Kappe (11) ausgebildet ist, welche mit dem Druckteller (4) verbindbar ist oder aber in einer Auffangvorrichtung der Eintreibvorrichtung (14, 17), welche als Beutel oder als nach oben hin geschlossener Tiefenanschlag ausgebildet ist;

    f) Versenken der Kappe (11) bzw. des Drucktellers (4) in der Dämmstoffplatte (2).


     


    Claims

    1. Fastening element (1) for deep installing an insulating plate (2) to a substructure (3), wherein the fastening element (1) has a pressure plate (4) and an adjacent dowel sleeve (5), wherein the dowel sleeve (5) is suitable to receive an expansion element (6) with an expansion element head (7), and wherein the dowel sleeve (5) comprises an expansion zone (8), wherein
    at the lower side of the pressing plate (4), in direction of insertion, carving devices (9) for carving out the insulating plate (2) are arranged as well as recesses (10) through which the carved out insulating material can pass
    characterized in that
    the carved out insulating material is collected in a collecting device, wherein the collecting device is formed as cap (11), which is connectable to the pressing plate (4).
     
    2. Fastening element (1) according to claim 1, characterized in that the cap (11) on its upper side comprises a layer of insulating material.
     
    3. Fastening element (1) according to any of the preceding claims, characterized in that the cap (11) comprises chambers (12) for orderly receiving the carved out insulating material.
     
    4. Fastening element (1) according to any of the preceding claims, characterized in that the cap (11) comprises locking devices, which are height adjustable in relation to the pressure plate (4).
     
    5. Fastening element (1) according to any of the preceding claims, characterized in that the cap (11) has an opening (13) for receiving a screwing device.
     
    6. Fastening element according to claim 5, characterized in that the opening (13) is formed by flexible fins.
     
    7. System comprising a device (14, 17) for driving in a fastening element and a fastening element (1), wherein the fastening element (1) has a pressing plate (4) and an adjacent dowel sleeve (5), wherein the dowel sleeve (5) is suitable to receive an expansion element (6) with an expansion element head (7), and wherein the dowel sleeve (5) comprises an expansion zone (8), and wherein at the lower side of the pressing plate (4), in direction of insertion, carving devices (9) for carving out an insulating plate (2) are arranged, as well as recesses (10) through which the carved out insulating material can pass, and wherein the device (14, 17) comprises a drive for gripping into the expansion element (6)
    characterized in that
    the device (14, 17) comprises a collecting device for collecting the carved out insulating material passed through recesses (10) in pressing plate (4) of the fastening element (1), which is formed as bag or depth stop, which is closed to the top.
     
    8. Method for deep installing an insulating plate (2) to a substructure (3) by means of a fastening element (1), wherein the fastening element (1) has a pressing plate (4) and an adjacent dowel sleeve (5), wherein the dowel sleeve (5) is suitable to receive an expansion element (6) with an expansion element head (7), and wherein the dowel sleeve (5) comprises an expansion zone (8), the method comprises at least the steps of:

    a) drilling of a borehole (16) through the insulating plate (2) into the substructure (3);

    b) inserting the dowel sleeve (5) and the expansion element (6) into the borehole (16);

    c) driving in the expansion element (6) with a driving device (14, 17);

    d) carving out the insulating plate (2) by means of carving devices (9) arranged at the lower side of the pressing plate (4), in direction of insertion, and characterized by simultaneously

    e) collecting carved out insulating material passing through recesses (10) in the pressing plate (4) into a collecting device, wherein the collecting device is formed as cap (11), which is connectable to the pressing plate (4) or in a collecting device of the driving device (14, 17), which is formed as bag or as depth stop, which is closed to the top;

    f) sink the cap (11), respectively, the pressing plate (4) into the insulating plate (2).


     


    Revendications

    1. Élément de fixation (1) pour le montage en retrait d'un panneau de matériau isolant (2) sur une structure porteuse (3), lequel élément de fixation (1) est pourvu d'un plateau de pression (4) et d'une douille de cheville (5) qui s'y raccorde, la douille de cheville (5) étant apte à recevoir un élément d'expansion (6) doté d'une tête d'élément d'expansion (7), la douille de cheville (5) comportant une zone expansible (8), des dispositifs de fraisage (9) pour fraiser le panneau de matériau isolant (2) et des évidements (10) pour le passage du matériau isolant fraisé étant disposés sur le côté du plateau de pression (4) situé en dessous par rapport à la direction d'introduction, caractérisé en ce que le matériau isolant fraisé est collecté dans un dispositif collecteur, le dispositif collecteur étant réalisé sous la forme d'une coiffe (11) qui peut être reliée au plateau de pression (4).
     
    2. Élément de fixation (1) selon la revendication 1, caractérisé en ce que la coiffe (11) comporte, sur sa face supérieure, une couche en matériau isolant.
     
    3. Élément de fixation (1) selon une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la coiffe (11) comporte des chambres (12) pour la réception ordonnée du matériau isolant fraisé.
     
    4. Élément de fixation (1) selon une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la coiffe (11) est réglable en hauteur par rapport au plateau de pression (4) au moyen de dispositifs d'encliquetage.
     
    5. Élément de fixation (1) selon une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la coiffe (11) comporte une ouverture (13) pour recevoir un dispositif de vissage.
     
    6. Élément de fixation selon la revendication 5, caractérisé en ce que l'ouverture (13) est formée par des lamelles flexibles.
     
    7. Système composé d'un dispositif (14) pour enfoncer un élément de fixation et d'un élément de fixation (1), l'élément de fixation (1) étant pourvu d'un plateau de pression (4) et d'une douille de cheville (5) qui s'y raccorde, la douille de cheville (5) étant apte à recevoir un élément d'expansion (6) doté d'une tête d'élément d'expansion (7), la douille de cheville (5) comportant une zone expansible (8), des dispositifs de fraisage (9) pour fraiser un panneau de matériau isolant (2) et des évidements (10) pour le passage du matériau isolant fraisé étant disposés sur le côté du plateau de pression (4) situé en dessous par rapport à la direction d'introduction, et le dispositif (14, 17) comportant un entraînement pour l'engagement dans l'élément d'expansion (6), caractérisé en ce que le dispositif (14, 17) comporte un dispositif collecteur qui est destiné au matériau isolant fraisé passant à travers les évidements (10) du plateau de pression (4) de l'élément de fixation (1) et qui est réalisé sous la forme d'un sac ou d'une butée de profondeur fermée vers le haut.
     
    8. Procédé pour le montage en retrait d'un panneau de matériau isolant (2) sur une structure porteuse (3) à l'aide d'un élément de fixation (1), lequel élément de fixation (1) est pourvu d'un plateau de pression (4) et d'une douille de cheville (5) qui s'y raccorde, la douille de cheville (5) étant adaptée pour recevoir un élément d'expansion (6) doté d'une tête d'élément d'expansion (7), et la douille de cheville (5) comportant une zone expansible (8), lequel procédé comprend les étapes suivantes :

    a) forage d'un trou (16) dans la structure porteuse (3) à travers le panneau de matériau isolant (2) ;

    b) mise en place de la douille de cheville (5) et de l'élément d'expansion (6) dans le trou foré (16) ;

    c) enfoncement de l'élément d'expansion (6) avec un dispositif d'enfoncement (14, 17) ;

    d) fraisage du panneau de matériau isolant (2) par des dispositifs de fraisage (9) disposés sur le côté du plateau de pression (4) situé en dessous par rapport à la direction d'introduction ; ainsi que caractérisé par

    e) une collecte simultanée du matériau isolant fraisé passant à travers des évidements (10) du plateau de pression (4) dans un dispositif collecteur, le dispositif collecteur étant réalisé sous la forme d'une coiffe (11) pouvant être reliée au plateau de pression (4), ou bien dans un dispositif collecteur du dispositif d'enfoncement (14, 17) réalisé sous la forme d'un sac ou d'une butée de profondeur fermée vers le haut ;

    f) un enfoncement de la coiffe (11), respectivement du plateau de pression (4), dans le panneau de matériau isolant (2).


     




    Zeichnung











    Angeführte Verweise

    IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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    In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente