Stand der Technik
[0001] Die Erfindung geht aus von einem Brennstoffeinspritzventil nach der Gattung des Hauptanspruchs.
[0002] Aus der
DE 196 36 396 A1 ist bereits ein Brennstoffeinspritzventil bekannt, bei dem stromabwärts der Ventilsitzfläche
eine Lochscheibe vorgesehen ist, die eine Vielzahl von Abspritzöffnungen aufweist.
Die günstigerweise zehn bis zwanzig Abspritzöffnungen befinden sich in einer Ebene
der Lochscheibe, die senkrecht zur Ventillängsachse verläuft. Der größte Teil der
Abspritzöffnungen ist schräg bzw. geneigt in der Lochscheibe eingebracht, so dass
die Öffnungsachsen der Abspritzöffnungen keine Parallelität zur Ventillängsachse besitzen.
Da die Neigungen der Abspritzöffnungen unterschiedlich gewählt werden können, ist
eine Divergenz der abzuspritzenden Einzelstrahlen leicht erreichbar. Die Abspritzöffnungen
sind beispielsweise durch Laserstrahlbohren in der Lochscheibe in einer weitgehend
einheitlichen Größe eingebracht. Das Brennstoffeinspritzventil eignet sich besonders
für Brennstoffeinspritzanlagen von gemischverdichtenden fremdgezündeten Brennkraftmaschinen.
[0003] Aus der
DE 198 47 625 A1 ist bereits ein Brennstoffeinspritzventil bekannt, bei dem am stromabwärtigen Ende
eine schlitzförmige Austrittsöffnung vorgesehen ist. Die Austrittsöffnung ist entweder
in einer Lochscheibe oder unmittelbar im Düsenkörper selbst ausgebildet. Die schlitzförmigen
Austrittsöffnungen sind stets zentral an der Ventillängsachse eingebracht, so dass
die Abspritzung des Brennstoffs achsparallel aus dem Brennstoffeinspritzventil heraus
erfolgt. Stromaufwärts des Ventilsitzes ist eine Drallnut vorgesehen, die den zum
Ventilsitz strömenden Brennstoff in eine kreisförmige Drehbewegung versetzt. Die flache
Austrittsöffnung sorgt dafür, dass der Brennstoff fächerartig abgespritzt wird.
[0004] Bekannt ist zudem noch ein Brennstoffeinspritzventil zum direkten Einspritzen von
Brennstoff in einen Brennraum einer Brennkraftmaschine aus der
US 6,019,296 A, bei dem am stromabwärtigen Ende eine schlitzförmige Austrittsöffnung vorgesehen
ist, aus der Brennstoff unter einem Winkel zur Ventillängsachse austreten kann.
[0005] Aus der
DE 10 2005 000 620 A1 ist bereits eine Multi-Fächerstrahl-Düse für ein Brennstoffeinspritzventil bekannt,
die in einem zentralen Bereich eine kalottenförmige Auswölbung besitzt, in der z.B.
eine Vielzahl von richtungsparallelen schlitzförmigen Abspritzöffnungen eingebracht
sind. Anhand der Figuren 1 bis 5 wird diese bekannte Düse nachfolgend erläutert.
Vorteile der Erfindung
[0006] Das erfindungsgemäße Brennstoffeinspritzventil mit den kennzeichnenden Merkmalen
des Hauptanspruchs hat den Vorteil, dass bei einer Lochscheibe mit einer großen Anzahl
von Abspritzöffnungen, insbesondere von richtungsparallelen Abspritzschlitzen, die
Rissgefahr der Materialstege zwischen zwei benachbarten Abspritzöffnungen deutlich
reduziert ist. Erfindungsgemäß ist die risskritische Querdehnung der Wölbung des Düsenbereichs
der Lochscheibe dadurch reduziert, dass die elliptische Beulenform gegenüber der bekannten
Konfiguration deutlich verbreitert ist, so dass sich ein weitgehend viereckiger Grundumriss
des Düsenbereichs ergibt. Durch diese Verbreiterung im Zentrum des Düsenbereichs ist
der "Fuß" der Wölbung weniger steil zum Wölbungsscheitel hin ansteigend. Die relative
Dehnung in Wölbungsquerrichtung wird dadurch beim Umformen minimiert, wodurch die
Gefahr des Reißens der Stege zwischen den Abspritzöffnungen reduziert ist.
[0007] Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen
und Verbesserungen des im Anspruch 1 angegebenen Brennstoffeinspritzventils möglich.
[0008] Besonders vorteilhaft ist es, die Lochscheibe mikrogalvanisch herzustellen. Mikrogalvanische
Lochscheiben sind einfach und in großen Stückzahlen exakt reproduzierbar herstellbar.
Dies gilt auch für Abspritzöffnungen, insbesondere Abspritzschlitze mit filigranen
Öffnungsstrukturen, wie z.B. mit Schlitzbreiten von ca. 20 bis 50 µm und Schlitzlängen
von bis zu 150 µm.
Zeichnung
[0009] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung vereinfacht dargestellt
und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen Figur 1 ein teilweise
dargestelltes Ventil in der Form eines Brennstoffeinspritzventils mit einem Ausführungsbeispiel
einer bekannten Multi-Fächerstrahl-Düse in einer Seitenansicht, Figur 2 das Ventilende
mit der Multi-Fächerstrahl-Düse gemäß Figur 1 in einer um 90° gedrehten Seitenansicht,
Figur 3 die Multi-Fächerstrahl-Düse in einer Seitenansicht gemäß Figur 2, Figur 4
die Multi-Fächerstrahl-Düse in einer Seitenansicht gemäß Figur 1, Figur 5 die Multi-Fächerstrahl-Düse
in einer Unteransicht, Figur 6 eine erste erfindungsgemäße Ausführung einer Multi-Fächerstrahl-Düse,
Figur 7 eine zweite erfindungsgemäße Ausführung einer Multi-Fächerstrahl-Düse und
Figur 8 eine weitere Ausführung einer Multi-Fächerstraht-Düse.
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
[0010] In der Figur 1 ist als ein Ausführungsbeispiel ein Ventil in der Form eines Einspritzventils
für Brennstoffeinspritzanlagen von gemischverdichtenden fremdgezündeten Brennkraftmaschinen
teilweise dargestellt. Das Brennstoffeinspritzventil hat einen nur schematisch angedeuteten,
einen Teil eines Ventilgehäuses bildenden, rohrförmigen Ventilsitzträger 1, in dem
konzentrisch zu einer Ventillängsachse 2 eine Längsöffnung 3 ausgebildet ist. In der
Längsöffnung 3 ist eine z. B. rohrförmige Ventilnadel 5 angeordnet, die an ihrem stromabwärtigen
Ende 6 mit einem z. B. kugelförmigen Ventilschließkörper 7, an dessen Umfang beispielsweise
fünf Abflachungen 8 zum Vorbeiströmen des Brennstoffs vorgesehen sind, fest verbunden
ist.
[0011] Die Betätigung des Brennstoffeinspritzventils erfolgt in bekannter Weise, beispielsweise
elektromagnetisch. Eine Betätigung des Brennstoffeinspritzventils mit einem piezoelektrischen
oder magnetostriktiven Aktor ist jedoch ebenso denkbar. Zur axialen Bewegung der Ventilnadel
5 und damit zum Öffnen entgegen der Federkraft einer nicht dargestellten Rückstellfeder
bzw. Schließen des Brennstoffeinspritzventils dient ein schematisch angedeuteter elektromagnetischer
Kreis mit einer Magnetspule 10, einem Anker 11 und einem Kem 12. Der Anker 11 ist
mit dem dem Ventilschließkörper 7 abgewandten Ende der Ventilnadel 5 durch z.B. eine
mittels eines Lasers ausgebildete Schweißnaht verbunden und auf den Kern 12 ausgerichtet.
[0012] In dem stromabwärts liegenden Ende des Ventilsitzträgers 1 ist ein Ventilsitzkörper
16 z.B. durch Schweißen dicht montiert. An der dem Ventilschließkörper 7 abgewandten,
unteren Stirnseite 17 des Ventilsitzkörpers 16 ist eine Lochscheibe 23 in der Form
einer Multi-Fächerstrahl-Düse als Zerstäubereinrichtung befestigt. Die Verbindung
von Ventilsitzkörper 16 und Lochscheibe 23 erfolgt beispielsweise durch eine umlaufende
und dichte, mittels eines Lasers ausgebildete Schweißnaht 26, die z.B. an der Stirnseite
17 oder am äußeren Umfang von Ventilsitzkörper 16 und Lochscheibe 23 vorgesehen ist.
Zur sicheren Befestigung der sehr dünnen Lochscheibe 23 am Ventilsitzkörper 16 wird
die Lochscheibe 23 von einer Stützscheibe 25 untergriffen. Die Stützscheibe 25 ist
dabei ringförmig ausgeführt, um einen mittleren kalottierten bzw. ausgewölbten kuppenartigen
Düsenbereich 28 der Lochscheibe 23 in einer inneren Öffnung aufzunehmen.
[0013] In dem Ventilsitzkörper 16 ist stromabwärts einer Ventilsitzfläche 29 eine Austrittsöffnung
27 vorgesehen, von der aus der abzuspritzende Brennstoff in einen Strömungshohlraum
24 eintritt, der durch die gewölbte oder kalottierte Ausbildung des Düsenbereichs
28 der Lochscheibe 23 gebildet ist. Dabei weist die Lochscheibe 23 z.B. im Bereich
der Ventillängsachse 2 ihren größten Abstand zur Stirnseite 17 auf, während im Bereich
der Schweißnaht 26 die Lochscheibe 23 als Scheibe ohne Wölbung unmittelbar am Ventilsitzkörper
16 anliegt und durch die Stützscheibe 25 stabilisiert ist. Bei einer ausreichend druckstabilen
und dicken Auslegung der mikrogalvanisch hergestellten Lochscheibe 23 kann auch auf
eine Stützscheibe 25 ganz verzichtet werden. Die Ausbildung des Düsenbereichs 28 wird
vor allen Dingen in den Figuren 3 bis 5 deutlich.
[0014] In idealer Weise sind in der Lochscheibe 23 und insbesondere in deren Düsenbereich
28 eine Vielzahl von sehr kleinen Abspritzöffnungen 30 vorgesehen, die schlitzförmig
ausgebildet sind und richtungsparallel verlaufen. Die Abspritzöffnungen 30 weisen
eine Schlitzbreite von jeweils ca. 20 bis 50 µm und eine Schlitzlänge von bis zu 150
µm auf, so dass Brennstoffsprays mit extrem kleinen Brennstofftröpfchen mit einem
Sauter Mean Diameter (SMD) von ca. 20 µm abspritzbar sind. Auf diese Weise kann sehr
wirkungsvoll die HC-Emission der Brennkraftmaschine deutlich gegenüber bekannter Einspritzanordnungen
reduziert werden. Pro Lochscheibe 23 sind zwischen zwei und sechzig Abspritzöffnungen
30 vorgesehen, wobei eine Anzahl von acht bis vierzig Abspritzöffnungen 30 optimale
Zerstäubungsergebnisse bringt.
[0015] Figur 2 zeigt das stromabwärtige Ventilende des Brennstoffeinspritzventils mit der
Lochscheibe 23 gemäß Figur 1 in einer um 90° gedrehten Seitenansicht. Dabei wird besonders
deutlich, dass der mittlere Düsenbereich 28 eine langgestreckte elliptische Form hat.
Während das abgespritzte Brennstoffspray in seiner Längsausrichtung gemäß Figur 1
z.B. einen Außenwinkel β mit ca. 15° besitzt, ist ein Außenwinkel α des Brennstoffsprays
in seiner Querausrichtung gemäß Figur 2 ca. 30° groß. Über den Düsenbereich 28 mit
den vielen Abspritzöffnungen 30 wird also ein elliptisches Brennstoffspray abgegeben,
das in feinste Tröpfchen zerfällt.
[0016] In den Figuren 3, 4 und 5 ist die Lochscheibe 23 in Seitenansichten gemäß Figuren
1 und 2 sowie in einer Unteransicht nochmals als Einzelbauteil dargestellt. Die Abspritzöffnungen
30 sind bei diesem ersten Ausführungsbeispiel mittig im Düsenbereich 28 angeordnet
und mit jeweils identischer Größe und Form ausgebildet. Die Abspritzöffnungen 30 können
die Querschnittsform eines Rechtecks, einer Ellipse bzw. einer Linse o.ä. haben. Zwei
benachbarte Abspritzöffnungen 30 weisen z.B. einen Abstand von ca. 40 bis 60 µm auf.
Die Lochscheibe 23 wird in vorteilhafter Weise mikrogalvanisch hergestellt. Die Abspritzöffnungen
30 haben durch diese Herstelltechnologie senkrecht zur Scheibenoberfläche verlaufende
Wandungen.
[0017] Die Figuren 1 bis 5 sind der
DE 10 2005 000 620 A1 entnommen und zeigen insofern eine bekannte Multi-Fächerstrahl-Düse 23. Der mittlere
Düsenbereich 28 mit den Abspritzöffnungen 30 wird nach der galvanischen Herstellung
der Scheibe prägetechnisch ausgeformt. Dabei können Prägewerkzeuge zur Herstellung
des Düsenbereichs 28 der Lochscheibe 23 zum Einsatz kommen, die entweder kreisringförmig
bzw. teilkreisringförmig oder elliptisch bzw. teilelliptisch ausgeführt sind (Figuren
10 und 11 der
DE 10 2005 000 620 A1). Dabei wird die Wölbung des Düsenbereichs 28 konvex in Abspritzrichtung zeigend
ausgeformt.
[0018] Die Wölbung des Düsenbereichs 28 hat in der Unteransicht einen elliptischen Querschnitt.
Auf der Längsachse der Ellipse sind die Abspritzöffnungen 30 äquidistant und parallel
zueinander aufgereiht. Die Längsachsen der Abspritzöffnungen 30 stehen senkrecht zur
Längsachse der Ellipse. Die Wölbung des Düsenbereichs 28 hat entlang ihrer Breite
einen kleineren Krümmungsradius (z.B. 0,25 mm) als den Krümmungsradius entlang ihrer
Länge (z.B. 10 mm), wie die Figuren 3 und 4 verdeutlichen. Die Abspritzöffnungen 30
verlaufen mit ihren Längsachsen entlang der stärkeren Krümmung und sind somit in Abspritzrichtung
stark konvex gekrümmt. Die pro Abspritzöffnung 30 austretende Strömung tritt infolge
dieser Krümmung als ebener Strahlfächer aus (Figur 2). Der Auffächerungswinkel α resultiert
aus der Krümmung und der Lauflänge der Abspritzöffnungen 30. Jeder Strahlfächer tritt
senkrecht zur Oberfläche der Wölbung aus. Folglich wird zwischen den einzelnen Strahlfächern
eine gleichmäßige Richtungsspreizung erreicht. Der gesamte Spreizwinkel entspricht
dem Strahlwinkel β (Figur 1). Die Strahlwinkel α und β bestimmen den Querschnitt des
Gesamtstrahls und sind beliebig variierbar. Somit kann das Seitenverhältnis des Gesamtstrahls
individuell z.B. an die Geometrie eines Saugrohres angepasst werden.
[0019] Bei dieser bekannten Lösung des elliptisch ausgewölbten Düsenbereichs 28 kann das
nachteilige Problem auftreten, dass die Materialstege zwischen jeweils zwei benachbarten
schlitzförmigen Abspritzöffnungen 30 beim mechanischen Umformen, also dem Einformen
der beulentypischen Wölbung des Düsenbereichs 28, reißen können. In negativer Weise
kann es so zu erheblichen Abweichungen vom gewünschten Strahlbild bzw. von der abzugebenden
Brennstoffmenge kommen. Gefährdete enge Schlitzabstände treten besonders bei Auslegungen
der Lochscheibe 23 auf, bei denen eine große Durchflussmenge und eine große Anzahl
von Abspritzöffnungen 30 gewünscht sind.
[0020] In den Figuren 6 und 7 und 8 sind drei Ausführungen einer Lochscheibe 23 in Form
einer Multi-Fächerstrahl-Düse gezeigt, bei denen die Rissbildungsgefährdung deutlich
reduziert ist. Bei der in Figur 6 gezeigten Ausführungsform der Wölbung des Düsenbereichs
28 ist die risskritische Querdehnung der Wölbung dadurch reduziert, dass die elliptische
Beulenform gegenüber der bekannten Konfiguration deutlich verbreitert ist, so dass
sich ein weitgehend viereckiger Grundumriss des Düsenbereichs 28 ergibt. Dabei ist
der Düsenbereich 28 derart ausgeformt, dass dessen Grundfläche eine rautenähnliche
Form hat, wobei die Breite dieser Raute im Scheibenzentrum deutlich größer ist als
die Breite der elliptischen Grundfläche der bekannten Wölbung, wie sie Figur 5 entnehmbar
ist. Durch diese Verbreiterung im Zentrum des Düsenbereichs 28 ist der "Fuß" der Wölbung
weniger steil zum Wölbungsscheitel hin ansteigend. Die relative Dehnung in Wölbungsquerrichtung
wird dadurch beim Umformen minimiert, wodurch die Gefahr des Reißens der Stege zwischen
den Abspritzöffnungen 30 reduziert ist. Der Düsenbereich 28 in seiner Rautenform weist
eine erhabene Längserstreckung auf, entlang der die Abspritzöffnungen 30 angeordnet
sind.
[0021] In idealer Weise kann die Schlitzlänge im Gegensatz zu den bekannten Lösungen der
schlitzförmigen Abspritzöffnungen 30 > 150 µm betragen. Die Länge der Abspritzöffnungen
30 ist abhängig von der lokalen Breite des Grundrisses der Wölbung, die bei einer
Rautenform im Zentrum der Wölbung deutlich größer ist als an den Wölbungsenden. Die
Schiftzlänge ist insofern der lokalen Wölbungsbreite anpassbar und beträgt z.B. an
Jedem Ort bis zu 90% der Breite des Wölbungsgrundrisses. Dadurch gelingt es, in Verbindung
mit der erfindungsgemäßen Grundrissform der Wölbung über alle Abspritzöffnungen 30
den Abspritzquerschnitt in Summe (q
stat) zu maximieren, ohne die einzelnen schlitzförmigen Abspritzöffnungen 30 zu breit
und daraus resultierend die Materialstege dazwischen zu gering ausführen zu müssen
(Figur 7).
[0022] Figur 8 zeigt einen Schnitt in Längsrichtung durch die Wölbung eines Düsenbereichs
28 der Lochscheibe 23 zur Verdeutlichung einer weiteren Ausführung der Lochscheibe
23. Diese Ausführung zeichnet sich dadurch aus, dass die Wölbung in ihrer Längsrichtung
nicht mit einem konstant bleibenden Radius konvex verrundet Ist, sondern im Zentrum
der Wölbung zu einer Spitze 33 zuläuft, so dass die Wölbung einen mittleren "Knick"
hat. Diese spitz zulaufende Wölbung hat für die schematisch eingetragenen Abspritzöffnungen
30 Platzvorteile, insbesondere für den häufigen Anwendungsfall, wenn ein Zweistrahlspray
abgespritzt werden soll. Die Verteilung der Abspritzöffnungen 30 kann über den Düsenbereich
28 bis dicht an die Spitze 33 erfolgen, so dass die Abspritzöffnungen 30 effektiver
im Düsenbereich 28 verteilt und die Abstände zwischen den einzelnen Abspritzöffnungen
30 vergrößert werden können, was ebenfalls zu einer Reduzierung der Rissgefahr führt.
Die Spitze 33 gibt die Zweiteilung des Brennstoffsprays in zwei Strahlhälften vor.
1. Brennstoffeinspritzventil für Brennstoffeinspritzanlagen von Brennkraftmaschinen,
mit einer Ventillängsachse (2), mit einem einen festen Ventilsitz (29) aufweisenden
Ventilsitzkörper (16), mit einem mit dem Ventilsitz (29) zusammenwirkenden Ventilschließkörper
(7), der entlang der Ventillängsachse (2) axial bewegbar ist, mit einer Austrittsöffnung
(27) im Ventilsitzkörper (16) und mit einer stromabwärts des Ventilsitzes (29) angeordneten
Lochscheibe (23), die einen kalottierten bzw. ausgewölbten Düsenbereich (28) mit mehreren
Abspritzöffnungen (30) besitzt, wobei der ausgewölbte Düsenbereich (28) viereckförmig
ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Grundumriss des Düsenbereichs (28) eine Rautenform besitzt und der Düsenbereich
(28) in seiner Rautenform eine erhabene Längserstreckung aufweist, entlang der die
Abspritzöffnungen (30) angeordnet sind, wobei die Rautenform derart ausgeführt ist,
dass eine Verbreiterung des rautenförmigen Grundumrisses im Zentrum des Düsenbereichs
(28) der Lochscheibe (23) vorliegt, wodurch der Fuß der Wölbung im Zentrum des Düsenbereichs
(28) weniger steil zum Wölbungsscheitel hin ansteigt und somit die relative Dehnung
in Wölbungsquerrichtung beim Umformen verringert ist.
2. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Lochscheibe (23) als Multi-Fächerstrahl-Düse mit einer Vielzahl von schlitzförmigen
Abspritzöffnungen (30) ausgebildet ist.
3. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Abspritzschlitze (30) jeweils eine Schlitzbreite von ca. 20 bis 50 µm aufweisen.
4. Brennstoffeinspritzventil nach einem der Ansprüche 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass zwei bis sechzig Abspritzschlitze (30) in der Multi-Fächerstrahl-Düse (23) vorgesehen
sind.
5. Brennstoffeinspritzventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Lochscheibe (23) mikrogalvanisch herstellbar ist.
1. Fuel injection valve for fuel injection systems of internal combustion engines, having
a valve longitudinal axis (2), having a valve seat body (16) which has a fixed valve
seat (29), having a valve closing body (7) which interacts with the valve seat (29)
and which is movable axially along the valve longitudinal axis (2), having an outlet
opening (27) in the valve seat body (16), and having a perforated disc (23) which
is arranged downstream of the valve seat (29) and which has a spherical-cap-shaped
or bulged nozzle region (28) with a plurality of discharge openings (30), wherein
the bulged nozzle region (28) is tetragonal,
characterized
in that the outline of the nozzle region (28) is in the shape of a rhombus, and the nozzle
region (28) has, in its rhombus shape, a raised longitudinal extent along which the
discharge openings (30) are arranged, wherein the rhombus shape is designed such that
a broadening of the rhombus-shaped outline is provided in the centre of the nozzle
region (28) of the perforated disc (23), as a result of which the base of the bulge
rises less steeply towards the bulge apex in the centre of the nozzle region (28),
and therefore the relative elongation in the bulge transverse direction during the
forming process is reduced.
2. Fuel injection valve according to Claim 1,
characterized
in that the perforated disc (23) is designed as a multiple fan jet nozzle with a multiplicity
of slot-shaped discharge openings (30).
3. Fuel injection valve according to Claim 2,
characterized
in that the discharge slots (30) each have a slot width of approximately 20 to 50 µm.
4. Fuel injection valve according to either of Claims 2 and 3,
characterized
in that two to sixty discharge slots (30) are provided in the multiple fan jet nozzle (23).
5. Fuel injection valve according to one of the preceding claims,
characterized
in that the perforated disc (23) can be produced microgalvanically.
1. Soupape d'injection de carburant pour installations d'injection de carburant de moteurs
à combustion interne, comprenant un axe longitudinal de soupape (2), un corps de siège
de soupape (16) présentant un siège de soupape fixe (29), un corps de fermeture de
soupape (7) coopérant avec le siège de soupape (29), qui peut être déplacé axialement
le long de l'axe longitudinal de soupape (2), une ouverture de sortie (27) dans le
corps de siège de soupape (16) et un disque à trous (23) disposé en aval du siège
de soupape (29), qui possède une région de buse (28) en forme de calotte ou bombée,
avec plusieurs ouvertures de pulvérisation (30), la région de buse bombée (28) étant
quadrilatérale,
caractérisée en ce que
le pourtour de base de la région de buse (28) possède une forme en losange et la région
de buse (28) présente, dans sa forme en losange, une étendue longitudinale rehaussée
le long de laquelle sont disposées les ouvertures de pulvérisation (30), la forme
en losange étant réalisée de telle sorte qu'un élargissement du pourtour de base rhombiforme
se produise au centre de la région de buse (28) du disque à trous (23), de sorte que
la base de la courbure au centre de la région de buse (28) monte suivant une pente
peu raide vers le sommet de la courbure et que par conséquent l'étirement relatif
dans la direction transversale de la courbure soit réduit dans le cas d'une déformation.
2. Soupape d'injection de carburant selon la revendication 1,
caractérisée en ce que
le disque à trous (23) est réalisé sous forme de buse à jets en éventail multiples
avec une pluralité d'ouvertures de pulvérisation (30) en forme de fentes.
3. Soupape d'injection de carburant selon la revendication 2,
caractérisée en ce que
les fentes de pulvérisation (30) présentent à chaque fois une largeur de fente d'environ
20 à 50 µm.
4. Soupape d'injection de carburant selon l'une quelconque des revendications 2 ou 3,
caractérisée en ce que
l'on prévoit de deux à soixante fentes de pulvérisation (30) dans la buse à jets en
éventail multiples (23).
5. Soupape d'injection de carburant selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisée en ce que
le disque à trous (23) peut être fabriqué par voie microgalvanique.