(19) |
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(11) |
EP 2 106 523 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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11.04.2012 Patentblatt 2012/15 |
(22) |
Anmeldetag: 28.12.2007 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/EP2007/011445 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 2008/080610 (10.07.2008 Gazette 2008/28) |
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(54) |
KÖRPERSCHUTZPANZERUNG FÜR DIE SCHULTERGELENKZONE
BODY PROTECTION ARMOR FOR THE SHOULDER JOINT AREA
BLINDAGE DE PROTECTION DU CORPS POUR LA ZONE D'ARTICULATION DE L'ÉPAULE
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MT NL PL PT RO
SE SI SK TR |
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Benannte Erstreckungsstaaten: |
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HR |
(30) |
Priorität: |
28.12.2006 DE 202006019712 U
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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07.10.2009 Patentblatt 2009/41 |
(73) |
Patentinhaber: Müller, Lothar |
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58513 Lüdenscheid (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Müller, Lothar
58513 Lüdenscheid (DE)
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(74) |
Vertreter: GROSSE SCHUMACHER KNAUER VON HIRSCHHAUSEN |
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Patent- und Rechtsanwälte
Frühlingstrasse 43A 45133 Essen 45133 Essen (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
DE-U1- 29 605 503 US-A- 5 060 314
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US-A- 3 130 414 US-A1- 2006 143 771
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
GEBIET DER ERFINDUNG
[0001] Die Erfindung betrifft eine Körperschutzpanzerung für die Schultergelenkzone gemäß
Oberbegriff der Anspruche 1 und 3. Sie besteht demnach aus mehreren miteinander gelenkig
verbundenen, körpergerecht geformten Panzerplatten, insbesondere aus Leichtmetall,
mit einer Schulterkappe und einer daran am distalen Ende angelenkten Schultergelenkkappe
bzw. mit einer eine abwärts gebogene Verlängerung aufweisenden Schulterkappe.
TECHNOLOGISCHER HINTERGRUND
[0002] Gattungsgemäße Körperschutzpanzerungen für die Schultergelenkzone sind aus dem deutschen
Gebrauchsmuster 296 05 503 bekannt. Bei dieser bekannten Körperschutzpanzerung wurde
das Verletzungsrisiko beim Tragen derselben dadurch verhindert, dass eine Oberarmkappe
am distalen Ende der Schultergelenkkappe mittels eines Drehgelenks derart mit der
Schultergelenkkappe gelenkig verbunden war, dass ein Vorwärts-Rückwärts-Schwenken
sowie ein Aufwärts-Abwärts-Schwenken der Oberarmkappe bezüglich der Schultergelenkkappe
möglich wurde. Zusätzlich oder alternativ war vorgesehen, eine Schlüsselbeinkappe
an der vorderen und eine Schulterblattkappe an der hinteren Kante der Schulterkappe
mittels länglicher Scharniere derart mit der Schulterkappe gelenkig zu verbinden,
dass die Schlüsselbeinkappe und die Schulterblattkappe Vorwärts-Rückwärts-Bewegungen
bezüglich der Schulterkappe ausführen konnten. Eine derartige Körperschutzpanzerung
für die Schultergelenkzone hat sich in der Praxis für Polizeischutzkräfte ausgezeichnet
bewährt.
DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Körperschutzpanzerungen der gattungsgemäßen
Art dahingehend zu verbessern, dass sie auch von Spezialkräften, wie beim Abseilen,
beim Liegendschießen und in ähnlichen Anwendungsfällen, in denen der Oberarm nahe
an den Kopf herangeführt werden muss, einsetzbar sind, ohne an Schutzfunktion einzubüßen.
[0004] Diese Aufgabe wird durch die Körperschutzpanzerung gemäß Anspruch 1 bzw. 3 gelöst.
Demnach ist vorgesehen, dass die körperrecht geformte Schulterkappe zweiteilig ausgeführt
ist und zum einen ein körpergerecht geformtes halsnahes Basisteil und zum andere ein
körpergerecht geformtes halsfernes Ergänzungsteil umfasst, wobei das Ergänzungsteil
gegenüber dem Basisteil im Wesentlichen entlang der Formoberfläche verdrehbar ist.
Dabei dient das Basisteil zum gelenkigen Anschließen mindestens einer weiteren vorderen
und/oder hinteren Kappe, wie einer Schlüsselbeinkappe und/oder einer Schulterbeinkappe,
und das Ergänzungsteil dient zum gelenkigen Anschließen der Schultergelenkkappe oder
weist an seinem distalen Ende eine vom Hals der Trag-Person fort gerichtete, abwärts
gebogene Verlängerung auf.
[0005] Durch die Erfindung wird erreicht, dass die Schultergelenkkappe im Verhältnis zu
der Schlüsselbeinkappe und/oder der Schulterblattkappe vor- und zurückbewegbar ist.
Obwohl sich der Oberarm bei den vorerwähnten Extrembewegungen zum Kopf der geschützten
Person bewegt, führt die im Wesentlichen horizontale. Vor- und Zurückschwenkbarkeit
des Ergänzungsteils gegenüber dem Basisteil (also eine Schwenkbarkeit um eine Vertikalachse
und nicht um eine Horizontalachse) überraschenderweise zu einer erheblich verbesserten
Funktionalität der Körperschutzpanzerung in extremen Einsatzfällen. Die Schutzfunktion
bleibt gleichwohl in dem bisher bekannten Maße erhalten.
[0006] Um bei extremen Oberarmverlagerungen die Schutzfunktion der Schulterkappe vollständig
zu erhalten, überlappen sich das Basisteil und das Ergänzungsteil, vorzugsweise über
alle vorkommenden Winkelbereiche, beim Verdrehen des Ergänzungsteils gegenüber dem
Basisteil.
[0007] Um das Verdrehen des Ergänzungsteils gegenüber dem Basisteil zu erleichtern, weist
das Ergänzungsteil an seiner halsnahen Kante einen bogenförmigen Verlauf auf, dessen
Scheitel zum Hals der Trag-Person hin weist und wobei ein Drehgelenk nahe des Scheitels
des Bogens angeordnet ist.
[0008] Um dem Schultergelenk unterhalb der Schulterkappe größtmögliche Bewegungsfreiheit
zu gestatten, weist die halsferne Kante des Basisteils eine Aussparung, insbesondere
in Gestalt einer mit ihrem Scheitel zum Hals der Trag-Person hin gerichteten Bogenform,
auf.
[0009] Die Verdrehbarkeit des Ergänzungsteils bezüglich des Basisteils kann auf verschiedene
Weise erreicht werden, so z.B. dadurch, dass das Basisteil einerseits und das Ergänzungsteil
andererseits in geeigneten Schlaufen oder Taschen einer Schutzweste, in welche die
Körperschutzpanzerung eingearbeitet oder eingelegt ist, getrennt gehalten werden.
Da die Schutzweste aus zumeist textilem Material allseitig recht gut walk-, knautsch-
und faltbar ist, nehmen die verschiedenen Zonen der Schutzkleidung das Ergänzungsteil
bei entsprechenden Armbewegungen der Benutzerperson in einer Weise mit, die einem
Verdrehen des Ergänzungsteils gegenüber dem Basisteil entspricht. Es ist aber auch
möglich, das Ergänzungsteil und das Basisteil durch ein Gelenk um eine etwa flächennormale
Achse verdreh- und verbindbar zu gestalten. Besonders einfach lässt sich ein solches
Gelenk in Form einer mit ausreichendem Spiel eingesetzten Nietverbindung realisieren.
[0010] Wenn für das Basisteil einerseits und das Ergänzungsteil andererseits in Schlaufen
oder Taschen einer Schutzweste, in welche die Körperschutzpanzerung eingearbeitet
oder eingelegt ist, getrennt gehalten werden, wird dadurch die Verdrehbarkeit bei
hoher Beweglichkeit erreicht. An Stelle von Basisteil und Ergänzungsteil können auch
(ergänzend oder alternativ) die angrenzenden Panzerungsteile, wie eine Schulterarm-
eine Schlüsselbein- und/oder eine Schulterblattkappe in Schlaufen oder Taschen einer
Schutzweste zu dem vorgenannten Zweck eingearbeitet sein.
[0011] Wenn für das Basisteil und das Ergänzungsteil verdrehbar verbindende Drehgelenkmittel
vorgesehen sind, die eine Verschiebbarkeit zwischen Basisteil und Ergänzungsteil in
der Formebene oder parallel zu ihr gestatten, wird dadurch eine Körpergrößenanpassung
und/oder weiter verbesserte Beweglichkeit erreicht.
[0012] Wenn zwischen dem Basisteil und dem Ergänzungsteil eine elastische, insbesondere
textile, Distanzscheibe oder -schicht angeordnet ist, wird u.a. dadurch die leichte
Verdrehbarkeit zwischen Basisteil und Ergänzungsteil verbessert.
[0013] Wenn das Ergänzungsteil an seinem distalen Ende eine vom Hals der Trag-Person fort
gerichtete, abwärts gebogene Verlängerung an Stelle von oder in Ergänzung zu einer
Schultergelenkkappe aufweist, wird dadurch u.a. die Schutzfunktion bei einfachem Aufbau
verbessert.
[0014] Die vorgenannten sowie die beanspruchten und in den Ausführungsbeispielen beschriebenen
erfindungsgemäß zu verwendenden Bauteile unterliegen in ihrer Größe, Formgestaltung,
Materialauswahl und technischen Konzeption keinen besonderen Ausnahmebedingungen,
so dass die in dem Anwendungsgebiet bekannten Auswahlkriterien uneingeschränkt Anwendung
finden können.
[0015] Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile des Gegenstandes der Erfindung ergeben
sich aus den Unteransprüchen, sowie aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen
Zeichnung und Tabelle, in der - beispielhaft - Ausführungsbeispiele einer Körperschutzpanzerung
dargestellt sind.
KURZBESCHREIBUNG DER FIGUREN
[0016]
- Fig. 1A/B
- zeigt eine erste Körperschutzpanzerung in Ansicht von oben (Fig.1A) und von unten
(Fig.1B);
- Fig. 2 A/B
- zeigt eine zweite Körperschutzpanzerung in Ansicht von oben (Fig.2A) und von unten
(Fig.2B) ;
- Fig. 3
- zeigt eine dritte Körperschutzpanzerung in perspektivischer Ansicht.
DETAILLIERTE FIGURENBESCHREIBUNG
[0017] In den Figuren 1 bis 3 ist eine insgesamt mit 10 bezifferte Körperschutzpanzerung
ersichtlich, die auf der Schultergelenkzone der zu schützenden Person ruht und aus
einer Schulterkappe 11, einer Schultergelenkkappe 12, wahlweise einer Oberarmkappe,
sowie wahlweise einer Schlüsselbeinkappe 15 und/oder einer Schulterblattkappe 16 besteht.
[0018] Die Schulterkappe 11 ist zweiteilig und besteht aus einem in Nutzungsposition halsnahen
Basisteil 11A sowie einem halsfemem Ergänzungsteil 11B. Alle Panzerungsteile bestehen
aus einem plattenförmigen Material, insbesondere Aluminium und sind zwei-oder dreidimensional
verformt, so dass eine insgesamt körpergerechte Form erreicht wird.
[0019] Das Basisteil 11A und das Ergänzungsteil 11B, die zusammen die körpergerecht geformte
Schulterkappe 11 bilden, liegen mehr oder minder dicht aufeinander, wobei - wie dargestellt
und insoweit bevorzugt - zwischen dem Basisteil und dem Ergänzungsteil eine elastische,
insbesondere textile, Distanzscheibe oder -schicht 17 angeordnet ist. In dem dargestellten
und insoweit bevorzugten Ausführungsbeispiel sind sie durch ein Drehgelenkmittel 14,
wie einem Niet oder dergleichen drehgelenkig in der Weise miteinander verbunden, dass
sich das Ergänzungsteil gegenüber dem Basisteil entlang der Formoberfläche drehen
bzw. verdreht werden kann. Hier wird unter Formoberfläche die der Schulterkappe gegebene
körpergerechte Form bzw. der sich dadurch ergebenden Oberfläche verstanden. Größere
Spalte zwischen den einander gegenüberstehenden Flächen des Basisteils und des Ergänzungsteils
sind - von der Distanzscheibe oder - schicht 17 abgesehen - zumindest im entlasteten
Zustand also nicht vorhanden. In der dargestellten und insoweit bevorzugten Ausführungsform
liegt das Ergänzungsteil bezogen auf die Tragperson oberhalb des Basisteils. Eine
umgekehrte Anordnung ist ebenfalls grundsätzlich möglich. Das Basisteil und das Ergänzungsteil
verdrehbar verbindende Drehgelenkmittel 14 nach Fig. 2B gestattet eine Verschiebbarkeit
zwischen Basisteil und Ergänzungsteil in der Formebene oder parallel zu ihr.
[0020] Das Ergänzungsteil ist in den Ausführungsbeispielen nach Fig. 1A bis 2B an seiner
halsfernen Kante mit einer Schultergelenkkappe 12 in an sich bekannter Weise schwenkgelenkig
verbunden. Ebenso ist das Basisteil an seiner unter Einsatzbedingungen gesehenen Vorderkante
mit einer Schlüsselbeinkappe 15 und an seiner Hinterkante mit einer Schulterblattkappe
16 schwenkgelenkig in an sich bekannter Weise verbunden. Diese Gelenkverbindungen
sind nicht Bestandteil der vorliegenden Erfindung und frei wählbar.
[0021] Das Ergänzungsteil ist etwa nach Art einer bikonvexen unsymmetrischen Linse geformt,
d.h., es weist auf der zum Hals weisenden Kante eine gebogene Kantenform auf, wobei
in Fig.1A das Drehgelenk nahe des Zenits angeordnet ist. Wie aus Figur 1 A/B und Fig.2A/B
ersichtlich, überlappt das Basisteil 11A das Ergänzungsteil 11B. Diese Überlappung
kann in der (in Fig. 1 A/B und Fig.2A/B dargestellten) Nullstellung im Extremfall
100% betragen. Bevorzugt ist - wie dargestellt - die Überlappung geringer als 100%.
Wie nämlich aus Figur 1 A/B und Fig.2A/B ersichtlich, weist das Basisteil 11A an seiner
halsfernen Kante bevorzugt eine Randausnehmung 13 auf, die, wie dargestellt, vorzugsweise
zum Hals hin gebogen ist (Fig.1B) oder polygon gestaltet ist (Fig.2B) und einen Freiraum
für das Gelenk der Tragperson bildet, der durch eine überlappende elastische, insbesondere
textile, Distanzscheibe oder -schicht 17 gepolstert sein kann. Die verbleibende Überlappung
von Basisteil und Ergänzungsteil gestattet es, dass auch bei extremen Verdrehungen,
keinen Spalt in Normalen-Richtung der Schulterkappe 11 zwischen dem Basisteil und
dem Ergänzungsteil entsteht.
[0022] Fig. 3 zeigt, dass das Ergänzungsteil an ihrem distalen Ende eine vom Hals der Trag-Person
fort gerichtete, abwärts gebogene Verlängerung 18 an Stelle von oder in Ergänzung
zu einer Schultergelenkkappe aufweisen kann.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0023]
- 10
- Körperschutzpanzerung
- 11
- Schulterkappe
- 11 A
- Basisteil
- 11 B
- Ergänzungsteil
- 12
- Schultergelenkkappe
- 13
- Randausnehmung
- 14
- Drehgelenkmittel
- 15
- Schlüsselbeinkappe
- 16
- Schulterblattkappe
- 17
- Distanzscheibe/-schicht
- 18
- Verlängerung
1. Körperschutzpanzerung für die Schultergelenkzone, bestehend aus mehreren miteinander
gelenkig verbundenen, körpergerecht geformten Panzerplatten, insbesondere aus Leichtmetall,
mit einer Schulterkappe (11) und einer daran am distalen Ende angelenkten Schultergelenkkappe
(12)
dadurch gekennzeichnet,
dass die körpergerecht geformte Schulterkappe (11) zweiteilig ausgeführt ist und ein körpergerecht
geformtes halsnahes Basisteil (11A) zum gelenkigen Anschließen mindestens einer weiteren
vorderen und/oder hinteren Kappe (15; 16) sowie ein körpergerecht geformtes halsfernes
Ergänzungsteil (11B) zum gelenkigen Anschließen der Schultergelenkkappe (12) umfasst
und
dass das Ergänzungsteil (11 B) gegenüber dem Basisteil (11A) im wesentlichen entlang der
Formoberfläche der beiden Teile verdrehbar ist.
2. Körperschutzpanzerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Ergänzungsteil (11 B) an seinem distalen Ende eine vom Hals der Trag-Person fort
gerichtete, abwärts gebogene Verlängerung (18) in Ergänzung zur Schultergelenkkappe
(12) aufweist.
3. Körperschutzpanzerung für die Schultergelenkzone, bestehend aus mehreren miteinander
gelenkig verbundenen, körpergerecht geformten Panzerplatten, insbesondere aus Leichtmetall,
mit einer Schulterkappe (11),
dadurch gekennzeichnet, dass
die körpergerecht geformte Schulterkappe (11) zweiteilig ausgeführt ist und ein körpergerecht
geformtes halsnahes Basisteil (11A) zum gelenkigen Anschließen mindestens einer weiteren
vorderen und/oder hinteren Kappe (15; 16) sowie ein körpergerecht geformtes halsfernes
Ergänzungsteil (11 B) umfasst,
das Ergänzungsteil (11 B) gegenüber dem Basisteil (11A) im wesentlichen entlang der
Formoberfläche der beiden Teile verdrehbar ist,
das Ergänzungsteil (11B) an seinem distalen Ende eine vom Hals der Trag-Person fort
gerichtete abwärts gebogene Verlängerung (18) aufweist.
4. Körperschutzpanzerung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Basisteil (11A) und das Ergänzungsteil (11B) einander zumindest teilweise überlappen,
auch wenn sie gegenüber einer Nullstellung zueinander verdreht sind.
5. Körperschutzpanzerung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Ergänzungsteil (11 B) an seiner halsnahen Kante einen bogenförmigen Verlauf aufweist,
dessen Scheitel zum Hals der Trag-Person hin weist.
6. Körperschutzpanzerung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein Drehgelenk (14) nahe des scheitelförmigen Kantenverlaufes angeordnet ist.
7. Körperschutzpanzerung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Basisteil (11A) an seiner halsfernen Kante eine Aussparung, insbesondere in Gestalt
einer zum Hals der Trag-Person hin gerichteten Bogenform aufweist.
8. Körperschutzpanzerung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Basisteil (11A) einerseits und das Ergänzungsteil (11 B) andererseits in Schlaufen
oder Taschen einer Schutzweste, in welche die Körperschutzpanzerung eingearbeitet
oder eingelegt ist, getrennt gehalten werden.
9. Körperschutzpanzerung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Basisteil (11A) und das Ergänzungsteil (11B) verdrehbar verbindende Drehgelenkmittel
(14) eine Verschiebbarkeit zwischen Basisteil (11A) und Ergänzungsteil (11B) in der
Formebene oder parallel zu ihr gestatten.
10. Körperschutzpanzerung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Basisteil (11A) und dem Ergänzungsteil (11B) eine elastische, insbesondere
textile, Distanzscheibe oder -schicht (17) angeordnet ist.
1. A body protection armor for the shoulder joint area, consisting of a plurality of
armored plates, which are connected to one another in an articulated manner and which
are shaped to fit the body, in particular of light metal, comprising a shoulder cap
(11) and a shoulder joint cap (12), which is hinge-connected thereto at the distal
end
characterized in
that the shoulder cap (11), which is shaped to fit the body, is embodied in two parts
and comprises a base part (11A), which is shaped to fit the body close to the neck
for at least one further front and/or rear cap (15; 16) in an articulated manner as
well as a supplementary part (11B), which is shaped to fit the body away from the
neck, for hinge-connecting the shoulder joint cap (12) and
that the supplementary part (11 B) can be rotated substantially along the shaped surface
of the two parts relative to the base part (11A).
2. The body protection armor according to claim 1, characterized in that, in addition to the shoulder joint cap (12), the supplementary part (11 B) encompasses,
at its distal end, an extension (18), which is directed away from the neck of the
person wearing it and which is bent downwards.
3. A body protection armor for the shoulder joint area, consisting of a plurality of
armored plates, which are connected to one another in an articulated manner and which
are shaped to fit the body, in particular of light metal, comprising a shoulder cap
(11),
characterized in that
the shoulder cap (11), which is shaped to fit the body, is embodied in two parts and
comprises a base part (11A), which is shaped to fit the body close to the neck for
connecting at least one further front and/or rear cap (15; 16) in an articulated manner
as well as a supplementary part (11B), which is shaped to fit the body away from the
neck,
the supplementary part (11 B) can be rotated substantially along the shaped surface
of the two parts relative to the base part (11A),
the supplementary part (11 B) encompasses, at its distal end, an extension (18), which
is directed away from the neck of the person wearing it and which is bent downwards.
4. The body protection armor according to one of claims 1 to 3, characterized in that the base part (11A) and the supplementary part (11B) overlap one another at least
partially even when they are rotated relative to one another with respect to a zero
position.
5. The body protection armor according to one of claims 1 to 4, characterized in that the supplementary part (11B), at its edge close to the neck, encompasses a curved
course, the apex of which faces the neck of the person wearing it.
6. The body protection armor according to claim 5, characterized in that a swivel joint (14) is arranged close to the apex-shaped edge course.
7. The body protection armor according to one of claims 1 to 6, characterized in that the base part (11A), at its edge, which is away from the neck, encompasses a recess,
in particular in the shape of a curve, which is oriented towards the neck of the person
wearing it.
8. The body protection armor according to one of claims 1 to 7, characterized in that the base part (11A) on the one hand and the supplementary part (11B) on the other
hand are held separate from one another in loops or pockets of a protective vest,
into which the body protection armor is incorporated or inserted.
9. The body protection armor according to one of claims 1 to 8, characterized in that the base part (11A) and the supplementary part (11 B) allow for a displaceability
between base part (11A) and supplementary part (11B) in the shape plane or parallel
to it by means of swivel joints (14), which can be connected in a rotatable manner.
10. The body protection armor according to one of claims 1 to 9, characterized in that an elastic, in particular textile, spacer disk or layer (17) is arranged between
the base part (11A) and the supplementary part (11 B).
1. Blindage de protection du corps pour la zone d'articulation de l'épaule, comprenant
plusieurs plaques de blindage reliées de façon articulée les unes aux autres, formées
de façon adaptée au corps, en particulier à base de métal léger, comprenant un capuchon
d'épaule (11) et un capuchon d'articulation d'épaule (12) articulé dessus sur l'extrémité
distale,
caractérisé en ce que
le capuchon d'épaule (11) formé de façon adaptée au corps est conçu en deux parties
et comprend une partie de base (11A) proche du cou, formée de façon adaptée au corps,
pour le raccordement articulé d'au moins un autre capuchon avant et/ou capuchon arrière
(15 ; 16) ainsi qu'une partie complémentaire (11B) éloignée du cou, formée de façon
adaptée au corps, pour le raccordement articulé du capuchon d'articulation d'épaule
(12) et
en ce que la partie complémentaire (11B) peut tourner par rapport à la partie de base (11A)
principalement le long de la surface formée des deux parties.
2. Blindage de protection du corps selon la revendication 1, caractérisé en ce que la partie complémentaire (11B) présente sur son extrémité distale un prolongement
(18) orienté à partir du cou de la personne qui la porte, courbé vers le bas, en complément
du capuchon d'articulation d'épaule (12).
3. Blindage de protection du corps pour la zone d'articulation de l'épaule, comprenant
plusieurs plaques blindées, formées de façon adaptée au corps, reliées de façon articulée
les unes aux autres, en particulier à base de métal léger, comprenant un capuchon
d'épaule (11),
caractérisé en ce que
le capuchon d'épaule (11) formé de façon adaptée au corps est réalisé en deux parties
et comprend une partie de
base (11A) proche du cou, formée de façon adaptée au corps, pour le raccordement articulé
d'au moins un autre capuchon avant et/ou arrière (15 ; 16) ainsi qu'une partie complémentaire
(11B) éloignée du cou, formée de façon adaptée au corps,
la partie complémentaire (11B) peut tourner par rapport à la partie de base (11A)
essentiellement le long de la surface formée des deux parties,
la partie complémentaire (11B) présente sur son extrémité distale un prolongement
(18) plié vers le bas et dirigé en partant du cou de la personne qui la porte.
4. Blindage de protection du corps selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que la partie de base (11A) et la partie complémentaire (11B) se chevauchent au moins
partiellement réciproquement, même si elles sont tournées entre elles par rapport
à une position zéro.
5. Blindage de protection du corps selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que la partie complémentaire (11B) présente sur son arête proche du cou un tracé en forme
d'arc, dont le sommet est dirigé vers le cou de la personne qui la porte.
6. Blindage de protection du corps selon la revendication 5, caractérisé en ce qu'une articulation tournante (14) est disposée à proximité du tracé d'arête en forme
de sommet.
7. Blindage de protection du corps selon l'une des revendications 1 à 6
caractérisé en ce que la partie de base (11A) présente un évidement au niveau de son arête éloignée du
cou, en particulier dans la conception d'une forme d'arc dirigée vers le cou de la
personne qui la porte.
8. Blindage de protection du corps selon l'une des revendications 1 à 7,
caractérisé en ce que la partie de base (11A) d'une part et la partie complémentaire (11B) d'autre part
sont maintenues séparées dans des boucles ou des poches d'un gilet de protection,
dans lequel le blindage de protection du corps est intégré ou inséré.
9. Blindage de protection du corps selon l'une des revendications 1 à 8,
caractérisé en ce que des moyens d'articulation tournants (14) reliant la partie de base (11A) et la partie
complémentaire (11B) de façon rotative permettent une possibilité de coulissement
entre la partie de base (11A) et la partie complémentaire (11B) dans le plan de formage
ou parallèlement à celui-ci.
10. Blindage de protection du corps selon l'une des revendications 1 à 9, caractérisé en ce qu'un disque ou une couche d'écartement (17) élastique, en particulier textile, est disposé(e)
entre la partie de base (11A) et la partie complémentaire (11B).