Gebiet der Erfindung
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Tablett, welches als Serviertablett dienen
kann. Vorzugsweise wird es als Einwegtablett verwendet. Ein solches Tablett ist in
der Gastronomie, besonders in Selbstbedienungslokalen, aber auch in Kantinen nützlich.
Es kann ebenfalls gut für die Bewirtung in Flugzeugen eingesetzt werden. Es kommt
im Prinzip auch zur Verwendung in einem Krankenhaus, etwa auch zur hygienischen Ablage
und Sortierung von medizinischen Gerätschaften, in Frage.
Hintergrund der Erfindung
[0002] Mehrweg- und Einwegtabletts sind in vielfältiger Form bekannt.
[0003] Das amerikanische Patent
US 3 162 350 beschreibt ein Einwegtablett, welches rundum mit aufragenden Wänden versehen ist.
Die stirnseitigen Seitenwände weisen an ihren Enden Laschen auf, welche von den benachbarten
Seitenwänden aufgenommen werden können. Ferner sind längs der stirnseitigen Seitenwände
Umlegelaschen vorgesehen. Diese können das Tablett zusätzlich stabilisieren. Die äußeren
Wände des Tabletts ragen senkrecht nach oben. Wenngleich so vermutlich ein stabiles
Tablett erzeugt werden kann, so wird zu diesem Zweck doch viel Material verbraucht.
Im Übrigen erscheint das Zusammenfügen des Tabletts so aufwändig, dass es vermutlich
beim Hersteller erfolgen muss, oder geschultes, zuallermindest aber geduldiges Personal,
voraussetzt.
[0004] Die deutsche Offenlegungsschrift
DE 1 536 165 beschreibt einen Zuschnitt für ein Tablett und ein daraus hergestelltes Tablett.
Das Tablett hat eine im Wesentlichen rechteckige Tragplatte, diese aber hat abgeschrägte
Ecken. Rundum sind aufragende Seitenwände vorgesehen. Diese Seitenwände werden an
den Ecken mit umlegbaren Laschen stabilisiert. Zum Aufrichten des Tabletts sind an
jeder Ecke separat Laschen umzulegen, so dass es unvermeidlich arbeitsaufwändig erscheint,
das Tablett in seine Nutzkonfiguration mit aufragenden Seitenwänden zu bringen.
[0005] Vor diesem Hintergrund strebt die vorliegende Erfindung Verbesserungen an, welche
die Nachteile im Stand der Technik überwinden. Insbesondere soll mit wenig Material
und Fertigungsaufwand ein stabiles Tablett hergestellt werden. Dieses soll in einem
anderen Aspekt in günstiger Weise Möglichkeiten zur farblichen Gestaltung bieten,
beispielsweise durch ein ansprechendes Design oder auch durch eine Werbebotschaft.
Ferner wird besonderes Augenmerk auf das schnelle und einfache Aufrichten des Tabletts
gerichtet. Dies kann fast beiläufig durch eine Servicekraft erfolgen.
[0006] Diese Vorteile werden durch ein auffaltbares Tablett nach Anspruch 1 erreicht.
[0007] Ein erfindungsgemäßes Tablett weist also zumindest einen Boden auf. Dieser dient
als Tragfläche. Ferner weist das Tablett mindestens eine erste Seitenwand und eine
erste Stirnwand auf. Der Begriff Stirnwand wird typischerweise für die Wände mit der
kürzeren Länge verwendet. Das Tablett soll aus einer ebenen Transportkonfiguration
in eine Nutzkonfiguration überführt werden können. Dabei soll der Begriff Tablett
auch für das Tablett in der Transportkonfiguration verwendet werden, in der es seinen
eigentlichen Zweck noch nicht zufriedenstellend erfüllen kann.
[0008] Mindestens eine Wand, typischerweise die mindestens eine Seitenwand soll mindestens
eine Aufnahmeöffnung aufweisen. Diese Aufnahmeöffnung ist für mindestens eine korrespondierende
Verbindungslasche vorgesehen. Dabei wird in der Regel pro Aufnahmeöffnung eine Verbindungslasche
vorgesehen. Die Aufnahmeöffnung kann an der Seitenwand oder an der Stirnwand vorgesehen
werden. Die korrespondierende Verbindungslasche wird in der Regel an der jeweils anderen
Wand vorgesehen. Beispielsweise kann also die Seitenwand eine Aufnahmeöffnung aufweisen,
und an der Stirnwand ist eine Verbindungslasche vorgesehen. Die Verbindungslasche
ist vorzugsweise an die Seitenwand angelenkt. Sie kann einstückig mit der Seitenwand
ausgeführt sein. Sie kann auch, beispielsweise durch Verklebung, als separate Lasche
mit der Wand verbunden werden.
[0009] Erfindungsgemäß soll nun auch im Transportzustand mindestens eine Verbindungslasche
teilweise in die korrespondierende Aufnahmeöffnung hineinragen. Dies hat zumindest
den Vorteil, dass die Verbindungslasche bereits im Transportzustand eindeutig einer
Aufnahmeöffnung zugeordnet sind. Somit ist implizit eine Anleitung zur Aufrichtung
des Tabletts gegeben. Vorzugsweise geschieht die Überführung aus dem Transportzustand
in den Nutzzustand dann durch einfaches Auffalten der Wände.
[0010] Es kann für bestimmte Einsatzzwecke genügen, wenn das Tablett nur eine Seitenwand
und eine (vorzugsweise unmittelbar angrenzende) Stirnwand, aufweist. Typischerweise
wird ein Tablett vier Wände aufweisen, also zwei gegenüberliegende Seitenwände, und
zwei gegenüberliegende Stirnwände. Zwischen den Wänden können Spalten oder Öffnungen
verbleiben, vorzugsweise grenzen aber alle Wände unmittelbar aneinander an. Dann ist
der Tablettboden vollständig von Wänden umgeben. So wird das Herunterfallen von Gegenständen
oder auch das Herabtropfen von Flüssigkeiten verhindert.
[0011] In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ragen mindestens eine oder zwei
oder vorzugsweise alle Wände schräg nach außen auf. Anders ausgedrückt schließen die
Wände mit dem Tablettboden jeweils einen stumpfen Winkel ein. Das Tablett hat also
eine konische, sich nach oben öffnende Form. Vorzugsweise hat das Tablett folglich
schräg nach außen aufragende Seitenwände, vorzugsweise zwei schräg nach außen aufragende
Seitenwände. Vorzugsweise hat das Tablett auch schräg nach außen aufragende Stirnwände,
vorzugsweise zwei schräg nach außen aufragende Stirnwände. Diese konische Form bewirkt
eine effektive Stabilisierung des Tabletts, ohne dass der Tablettboden verstellt oder
verdeckt wird. Ausserdem lässt sich ein Tablett dieser Form gut in viele Tablettständer
einstellen.
[0012] Die Seitenwände und/oder die Stirnwände können doppelwandig gestaltet sein. In dieser
Weise kann das Tablett sehr einfach stabilisiert werden. Die Seiten- und Stirnwände
können dabei ein Verbiegen oder Verdrehen des Bodens verhindern. Da eine Doppelwandigkeit
dabei nicht über die ganze Bodenfläche, sondern nur über die vergleichsweise geringere
Fläche der Wände vorgesehen ist, ist diese Form der Stabilisierung materialsparend.
Zwischen der äußeren und der inneren Wandlage der jeweiligen Seiten oder Stirnwand
können auch die Aufnahmeöffnungen für eine Lasche vorgesehen sein.
[0013] In einer weiteren Ausgestaltung des Tabletts ist mindestens eine Verbindungslasche
mit Rastnasen ausgestattet. Solche Rastnasen sind in der Regel als kleine Vorsprünge
der Randkontur der Lasche ausgestattet. Vorzugsweise sind sämtliche Verbindungslaschen
mit Rastnasen ausgestaltet. Am Tablett können dann Aufnahmen für diese Rastnasen vorgesehen
sein, in der Regel in Form von Öffnungen, welche beispielsweise ausgestanzt werden
können.
[0014] In einem unabhängigen Aspekt der Erfindung betrifft diese auch einen Zuschnitt für
ein Tablett der beschriebenen Art. Das Tablett und somit der Zuschnitt für das Tablett
können beispielsweise aus Pappe, insbesondere Kraftkarton, oder auch aus Wellpappe
hergestellt sein. Ein geeigneter Zuschnitt kann zwei gegenüberliegende, oder auch
nur eine bedruckte Fläche aufweisen. Auch ein Kunststoffmaterial kann verwendet werden.
Darüberhinaus kommt eine Vielzahl von dünnen, biegsamen Materialien in Betracht.
[0015] Viele solcher Materialien haben unterschiedliche Hauptflächen oder Seiten. Es kann
sein, dass die Materialien von Natur aus verschiedene physikalische Eigenschaften
aufweisen, es kann aber auch sein, dass diese Eigenschaften im Herstellungsverfahren
verändert wurden, und als Ergebnis dessen verschieden sind. Regelmäßig kommt es in
Betracht, dass eine Seite des Zuschnittmaterials bedruckt wird. Durch Druck lässt
sich eine ansprechende Dekoration erzeugen, es können aber auch Werbebotschaften aufgedruckt
werden. Ferner können auch, gerade bei Verwendung des Tabletts in einem medizinischen
Bereich, Verwendungshinweise für zu transportierendes Material aufgedruckt werden.
[0016] Insbesondere wenn das Tablett mindestens eine doppelwandige Wand aufweist, kann eine
Vorzugsseite des Zuschnittmaterials, also beispielsweise die bedruckte Seite so eingesetzt
werden, dass die Vorzugsseite auf der äußeren Seite der äußeren Wandlage, und auf
der inneren Seite der inneren Wandlage, jeweils die Außenfläche bildet. Zugleich kann
diese Vorzugsseite die Unterseite des Bodens bilden. In dieser Weise lassen sich mit
einem nur einseitig bedruckten Zuschnittmaterial viele oder alle sichtbaren Flächen
durch Bedruckung gestalten. Die Oberseite der Bodenfläche würde bei dieser Verwendung
des Zuschnittmaterials unbedruckt bleiben, jedoch ist diese ja, da sie die Tragfläche
des Tabletts darstellt, in der Regel ohnehin zumindest teilweise verdeckt.
[0017] Daher betrifft die Erfindung in einem unabhängigen Aspekt auch ein Tablett, bei welchem
an der Außenseite des Bodens, an den Außenseiten der Seitenwände, an den Außenseiten
der Stirnwände sowie an den Innenseiten der Seitenwände, und an den Innenseiten der
Stirnwände, jeweils bedruckte Flächen vorgesehen sind. Ferner betrifft die Erfindung
ein Tablett, bei dem diese bedruckten Flächen alle aus einer Seite eines Zuschnittmaterials
hergestellt sind. Vorzugsweise ist bei einem erfindungsgemäßen Tablett die Oberseite
des Bodens nicht bedruckt oder wird zumindest nicht von derselben Seite des Zuschnittmaterials
gebildet.
[0018] Die Erfindung betrifft auch ein Tablett, welches aus einem Zuschnitt mit einer Außenseite
und einer Innenseite hergestellt wird, wobei die Außenseite des Zuschnitts sowohl
die Außenseite als auch die Innenseite mindestens einer, vorzugsweise aber aller Wände,
bildet. Bei einer mehrlagigen Wand ist unter die "Außenseite" die nach außen gerichtete
Fläche der äußersten Wandlage und unter der "Innenseite" die nach innen gerichtete
Fläche der innersten Wandlage zu verstehen. Vorzugsweise bildet die Außenseite des
Zuschnitts sowohl die Außenseite als auch die Innenseite der beiden Seitenwände, und
die Außenseite als auch die Innenseite der beiden Stirnwände.
[0019] In einem weiteren unabhängigen Aspekt betrifft die Erfindung einen Zuschnitt, welcher
zur Herstellung eines Tabletts geeignet ist, und welcher eine erste rechteckige Hauptfläche
aufweist. Diese Hauptfläche weist ihrerseits vier Seitenkanten auf. Erfindungsgemäß
schließt sich an jede der Seitenkanten eine trapezförmige erste Faltlasche oder Innenlasche
an. Diese trapezförmige Innenlasche hat eine der Seitenkante des Bodens gegenüberliegende
erste Faltlinie, welche länger ist, als die Verbindungslinie mit der Seitenkante.
An diese erste Faltlasche schließt sich eine ebenfalls trapezförmige zweite Faltlasche
an. Bei dieser zweiten Faltlasche ist die Außenkante kürzer, als die Länge der Verbindungslinie
zur inneren Faltlasche. Erfindungsgemäß weist die Außenlasche oder die Innenlasche
zweier Wände jeweils ein Paar einander gegenüberliegende Verbindungslaschen auf.
[0020] Weitere Merkmale, aber auch Vorteile der Erfindung, ergeben sich aus den nachfolgend
aufgeführten Zeichnungen und der zugehörigen Beschreibung. In den Abbildungen und
in den dazugehörigen Beschreibungen sind Merkmale der Erfindung in Kombination beschrieben.
Diese Merkmale können allerdings auch in anderen Kombinationen von einem erfindungsgemäßen
Gegenstand umfasst werden. Jedes offenbarte Merkmal ist also auch als in technisch
sinnvollen Kombinationen mit anderen Merkmalen offenbart zu betrachten. Bei den Abbildungen
zeigen:
- Fig.1
- eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Tabletts, welches teilweise in
seine Nutzkonfiguration überführt ist;
- Fig. 2
- eine perspektivische Aufsicht eines erfindungsgemäßen Tabletts in seiner Transportkonfiguration;
- Fig. 3
- eine perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Tabletts aus Fig. 2, welches teilweise
von seiner Transportkonfiguration in die Nutzkonfiguration überführt wurde;
- Fig. 4
- eine Fig. 3 entsprechende Ansicht desselben Tablettes bei weiter vorangeschrittener
Überführung in die Nutzkonfiguration;
- Fig.5
- eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Tablettes, welches vollständig
in die Nutzkonfiguration überführt wurde;
- Fig. 6
- einen Zuschnitt für ein erfindungsgemäßes Tablett.
[0021] Fig. 1 zeigt in perspektivischer Ansicht ein erfindungsgemäßes Tablett, welches sich
noch nicht vollständig in der Nutzkonfiguration befindet, diese aber schon erkennen
lässt. Das Tablett weist einen Boden 20 auf, welcher als Tragefläche, beispielsweise
also für Lebensmittel, dient. Zu allen Seiten des Bodens ragen Wände auf, nämlich
eine erste Seitenwand 12, und gegen überliegend eine zweite Seitenwand 14. Ferner
ist eine erste Stirnwand 16, und ihr gegenüberliegend eine zweite Stirnwand 18, vorgesehen.
An die erste Stirnwand 16 ist eine erste Verbindungslasche 26 angelenkt, und ihr gegenüberliegend
ist eine zweite Verbindungslasche 28 angelenkt. Die erste Seitenwand 12 weist eine
erste Aufnahme 22 für eine Verbindungslasche auf. Ihr gegenüber weist die zweite Seitenwand
14 eine entsprechen de zweite Aufnahme 24 für eine Verbindungslasche auf.
[0022] Die erste Verbindungslasche 26, welche an die erste Stirnwand 16 angelenkt ist, ragt
in die erste Aufnahme hinein. In entsprechender Weise ragt die zweite Verbindungslasche
28 in die zweite Aufnahme 24 hinein.
[0023] An der ersten Aufnahme 22 ist eine Rastnase 30 vorgesehen. Diese Rastnase greift,
wenn die erste Stirnwand 16 vollständig in die Nutzkonfiguration überführt ist, in
die Rastaussparung 31 ein, und wird von dieser fixiert. In entsprechender Weise greift
die an der zweiten Verbindungslasche 28 vorgesehene Rastnase 30' in die entsprechende
Rastaussparung 31' ein.
[0024] Fig. 2 zeigt ein zu dem in Fig. 1 gezeigten sehr ähnliches erfindungsgemäßes Tablett.
Dieses Tablett ist jedoch hier in seiner Transportkonfiguration gezeigt. Das Tablett
hat also eine im Wesentlichen ebene Konfiguration. Obwohl das Tablett vollständig
aufgefaltet ist und die Seitenwände und die Stirnwände annähernd oder exakt parallel
zur Bodenfläche liegen, ist weiterhin eine Verbindung zwischen Verbindungslaschen
und entsprechenden Aufnahmen möglich. Wie zu erkennen ist, ragt die erste Verbindungslasche
26 in die an der ersten Seitenwand 12 vorgesehene erste Aufnahme 22 teilweise hinein.
In entsprechender Weise ragt die zweite Verbindungslasche 28 teilweise in die zweite
Aufnahme, welche an der zweiten Seitenwand 14 vorgesehen ist, hinein. Ebenfalls ragen
die an der zweiten Stirnwand 18 vorgesehene dritte Verbindungslasche 36 und vierte
Verbindungslasche 38 in die entsprechenden Aufnahmen, nämlich die dritte Aufnahme
32 und die vierte Aufnahme 34, hinein. Hierdurch wird das Überführen von der Transportkonfiguration
in die Nutzkonfiguration, welches in der Regel durch Auffalten geschieht, sehr einfach
und intuitiv.
[0025] In Fig. 3 ist eine der Fig. 2 entsprechende Darstellung desselben erfindungsgemäßen
Tabletts gezeigt, welches aber weiter von der Transportkonfiguration in die Nutzkonfiguration
überführt wurde. Hierzu wurden die Seitenwände und die Stirnwände teilweise aufgefaltet,
so dass sie nun einen gestreckten Winkel mit der Bodenfläche bilden. Die Verbindungslaschen
26, 28, 36 und 38 ragen tiefer in die korrespondierenden Verbindungsöffnungen hinein.
[0026] Fig. 4 zeigt dasselbe erfindungsgemäße Tablett in einer Konfiguration, welche noch
näher an der Nutzkonfiguration ist. In diesem Fall sind die erste Seitenwand 12 und
die zweite Seitenwand 14 wie auch die zweite Stirnwand 18 schon in ihrer Nutzkonfiguration.
Die Seitenwände bilden einen verringerten, aber immer noch stumpfen Winkel mit der
Bodenfläche. Dieser Winkel beträgt vorzugsweise 95 - 135 Grad. Die zweite Stirnwand
18 ist durch die nicht mehr sichtbaren Verbindungslaschen und durch die Fixierung
mit den Rastnasen 30" und 30'" fest mit den entsprechenden Seitenwänden verbunden.
Zur vollständigen Überführung des erfindungsgemäßen Tablettes in die Nutzkonfiguration
ist die erste Stirnwand 16 noch weiter aufzurichten. Dabei wird die erste Verbindungslasche
26 immer tiefer in die erste Aufnahme 22 eingeführt. Entsprechend wird auch die zweite
Verbindungslasche 28 immer tiefer in die zweite Aufnahme 24 eingeführt. Schließlich
wird die erste Stirnwand durch Einrasten der Rastnase 30 in die Rastaussparung 31,
und auf der gegenüberliegenden Seite durch Einrasten der Rastnase 30' in die korrespondierende
Rastaussparung 31' fixiert.
[0027] Fig. 5 zeigt das in den Abbildungen Fig. 2 - Fig. 4 gezeigte Tablett nocheinmal in
der Nutzkonfiguration. Der Boden 20 bietet sich als eigentliche Tragfläche an, die
Seitenwände 12 und 14 wie auch die Stirnwände 16 und 18 ragen schräg empor, so dass
bequem ein Traggut auf den Boden 20 gestellt werden kann, zugleich aber das Traggut
gegen Herabfallen gut geschützt ist.
[0028] In Fig. 6 wird ein Zuschnitt 50 gezeigt, wie er zur Herstellung eines erfindungsgemäßen
auffaltbaren Tabletts 10 geeignet ist. Der Zuschnitt hat in seinem Zentrum eine Hauptfläche
52. Wie leicht erkennbar ist, wird aus dieser später der Boden 20 des Tabletts gebildet.
Die Hauptfläche 52 ist durch vier Seitenkanten 54A, 54B, 54C und 54D begrenzt. Der
Aufbau des Zuschnittes ist entlang aller vier Seitenkanten im Wesentlichen entsprechend,
so dass hier nur die an die Seitenkante 54A angrenzenden Zuschnittteile näher besprochen
werden.
[0029] An die Seitenkante 54A, welche auch als Faltlinie dient, grenzt eine erste Faltlasche
in Form der Innenlasche 56A an. Diese Innenlasche ist trapezförmig und zwar in der
Weise, dass die Seitenkante 54A kürzer ist als die die Innenlasche zur anderen Seite
begrenzende Kante, die Faltlinie 58A. An die Faltlinie 58A schließt sich eine weitere
Faltlasche an, nämlich die zweite Faltlasche 60A. Sie ist ebenfalls trapezförmig,
aber spiegelbildlich (entlang der Spiegellinie 58A) zur Innenlasche orientiert. Das
heißt, die längere Kante der zweiten Faltlasche 60A ist die auf die Hauptfläche 52
hin orientierte Kante, also die Faltlinie 58A, während die Außenkante 62A der Faltlasche
kürzer ist. Die Faltlaschen, die sich an die anderen Seitenkanten 54 der Hauptfläche
52 anschließen, sind, wie leicht zu erkennen ist, in entsprechender Weise gestaltet.
Die zweiten Faltlaschen 60B und 60D weisen jedoch zusätzlich noch Verbindungslaschen
auf, nämlich die Verbindungslaschen 64A, 64B, 64C und 64D.
[0030] Die Seitenkanten der zweiten Faltlaschen 60B und 60D laufen konisch aufeinander zu,
so dass sie sich in einem weit vom Zentrum der Hauptfläche entfernten Punkt treffen.
Die Faltlinien der Verbindungslaschen verlaufen entlang dieser Linien, also schräg.
Dieser Verlauf erlaubt es besonders leicht, ein erfindungsgemäßes Tablett herzustellen,
bei dem im Transportzustand mindestens eine Verbindungslasche teilweise in eine korrespondierende
Aufnahmeöffnung hineinragt.
[0031] Aus diesem Zuschnitt kann nun ein Tablett hergestellt werden, indem die zweiten Faltlaschen
nach innen auf die Innenlaschen geschlagen werden. Die Laschen können dort beispielsweise
durch Verklebung im Bereich bestimmter Flächen fixiert werden. Entsprechende geeignete
Klebeflächen sind als schraffierte Felder eingezeichnet. Durch eine geeignete Anordnung
der Klebeflächen kann sichergestellt werden, dass zwischen den stirnseitigen Laschen,
also den Laschen 56A und 60A, sowie den Laschen 56C und 60C, geeignete Aufnahmen für
Verbindungslaschen entstehen.
[0032] Insgesamt erkennt man, wie sich in preiswerter Weise eine zweckmäßige und für die
Massenherstellung geeignete Vorrichtung erzeugen lässt, welche universell verwendbar
ist.
Bezugszeichenliste
[0033]
- 10
- auffaltbaresTablett
- 12
- erste Seitenwand
- 14
- zweite Seitenwand
- 16
- erste Stirnwand
- 18
- zweite Stirnwand
- 20
- Boden
- 22
- erste Aufnahme für Verbindungslaschen
- 24
- zweite Aufnahme für Verbindungslaschen
- 26
- erste Verbindungslasche
- 28
- zweite Verbindungslasche
- 30
- Rastnase
- 31
- Rastaussparung
- 32
- dritte Aufnahme
- 34
- vierte Aufnahme
- 36
- dritte Verbindungslasche
- 38
- vierte Verbindungslasche
- 40
- Außenrandabschnitt
- 42
- Innenwandabschnitt
- 50
- Zuschnitt
- 52
- Hauptfläche
- 54
- Seitenkanten
- 56
- Innenlaschen
- 58
- Faltlinien
- 60
- Zweite Faltlasche
- 62
- Aussenkante Faltlasche
- 64
- Verbindungslasche
1. AuffaltbaresTablett (10), welches einen Boden (20), und eine erste Seitenwand (12)
und eine erste Stirnwand (16) aufweist, und welches aus einer ebenen Transportkonfiguration
in eine Nutzkonfiguration überführt werden kann, und bei welchem an mindestens einer
Wand mindestens eine Aufnahmeöffnung (22, 24, 32, 34) für eine Verbindungslasche(26,
28, 36, 38)vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass in der Transportkonfiguration mindestens eine Verbindungslasche teilweise in eine
korrespondierende Aufnahmeöffnung hineinragt.
2. AuffaltbaresTablett nach Anspruch 1, welches ferner eine zweite Seitenwand (14) aufweist.
3. AuffaltbaresTablett nach Anspruch 1 oder 2, welches ferner eine zweite Stirnwand (18)
aufweist.
4. AuffaltbaresTablett nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem mindestens
eine Wand (12,14,16,18)schräg nach außen auftragt.
5. Auffaltbares Tablett nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem die Seitenwände
doppelwandig gestaltet sind.
6. Auffaltbares Tablett nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem die Stirnwände
doppelwandig gestaltet sind.
7. AuffaltbaresTablett nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem die Verbindungslaschen
mit Rastnasen ausgestattet sind.
8. AuffaltbaresTablett nach einem der vorhergehenden Ansprüche, welches mindestens eine
bedruckte Fläche aufweist.
9. Auffaltbares Tablett nach Anspruch 7, bei welchem an der Außenseite des Bodens (20),
an den Außenseiten der Seitenwände (12, 14), an den Außenseiten der Stirnwände (16,
18), sowie an den Innenseiten der Seitenwände (12, 14), und an den Innenseiten der
Stirnwände (16, 18) jeweils bedruckte Flächen vorgesehen sind.
10. AuffaltbaresTablett nach einem der vorhergehenden Ansprüche, welches aus einem Zuschnitt
mit einer Außenseite und einer Innenseite hergestellt wird, wobei die Außenseite des
Zuschnittes jeweils die Außenseite und die Innenseite der beiden Seitenwände (12,
14) und der beiden Stirnwände (16, 18) bildet.