[0001] Die Erfindung betrifft Verbesserungen an einer Vorrichtung zum Aufspannen eines geschlossenen
schlauchartigen Bekleidungsstückes oder schlauchartigen Teilen eines Bekleidungsstückes
zum thermischen Glätten desselben, allgemein als Bügeln bezeichnet. Sehr häufig wird
eine derartige Vorrichtung auch als Bügelhilfe bezeichnet. Eine derartig als Bügelhilfe
bezeichnete Einrichtung kann ebenso zum Spannen von Krawatten verwendet werden.
[0002] Vorrichtungen zum Aufspannen eines geschlossenen schlauchartigen Bekleidungsstükkes
beziehungsweise dessen Teile zum Bügeln, beispielsweise von Ärmeln und Taschen, sind
allgemein bekannt.
[0003] Sie stellen in der Regel einen aus einem elastischem Draht gebogenen Bügel dar, der
bezogen auf seine Figur und unabhängig von der Drahtstärke, nahezu flächenhaft ausgebildet
ist, um beim Bügeln durch eine innere integrierte Federkraft das Gewebe zu strecken
und das flächige Beseitigen von Falten, insbesondere unter Wärmezufuhr, nicht zu behindern.
Eine derartige Einrichtung ist beispielhaft in der Schrift
DE 20 2009 634 U1 beschrieben. Ebenso darf auf
DE 10 2007 054 159 A1 verwiesen werden. Als Krawattenspanner ist eine derartige Einrichtung in
FR 647 122 A dargestellt.
[0004] Nachteilig ist hier regelmäßig, dass diese Bügel- beziehungsweise Spannhilfen separat
irgendwo aufbewahrt und trotz ihrer allgeinen Vorteilhaftigkeit im Bedarfsfall regelmäßig
nicht unverzüglich zur Verfügung stehen und nicht für alle Einsatzfälle geeignet sind.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine Lösung vorzuschlagen, bei deren Anwendung
eine drahtförmige Bügelhilfe zum integrierten Bestandteil der Hilfsmittel zum thermischen
Glätten von Bekleidungsstücken wird und ein besseres Handling gegeben ist.
[0005] Die Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung gemäß Patentanspruch 1. Dabei ist
es unerheblich, dass die Bügelhilfe aus v-förmig oder bogenförmig gegenläufig zu einander
angeordneten Schenkeln besteht. Das Haftmittel kann ein Magnet sein, der aufgeklebt
oder aufgeschraubt ist, um an der Profillasche dauerhaft zu verbleiben, wenn an der
zum Bügeln verwendeten Unterlage ein entsprechender Gegenpol vorhanden ist. Ist dieser
nicht gegeben, ist das Vorhandensein eines selbstklebenden Klettbandes mit seinen
beiden sich funktionell ergänzenden Teilen zweckmässig. Als Haftmittel kann des weiteren
eine rein mechanisch aufgebaute und wirksame Klemme verwendet sein, besipielsweise
eine Tischtuchklemme.
[0006] Das weitere Paar einseitig offener Haltenasen wird vorzugsweise auf der gleichen
Flächenseite der Profillasche ausgebildet, wie die einseitig offenen und mit ihrer
Öffnung einander zugewandten Haltenasen. Dieses weitere Paar einseitig offener Haltenasen
ist dann zweckmäßig, wenn zum Bügeln schlauchförmiger Bekleidungsteile geringerer
Breite, beispielsweise bei Taschen eines Hemdes, die Verwendung einer schmaler dimensionierten
Bügelhilfe zweckmäßig ist oder es sich um einen Krawattenspanner handelt.
[0007] Es ist bekannt, dass die mindestens eine Bügelhilfe aus Unfallschutzgründen an ihren
Enden eine Abrundung aufweist. Diese Abrundung wird erfindungsgemäß so gestaltet,
dass sie, bezogen auf eine kreisrunde Abbiegung, diese mehr als 180 Winkelgrad umgreifend
ausgebildet ist. Zum einen kann sie dadurch ein eingelegtes Siegel (beispielsweise
mit der Herstellerkennzeichnung versehen) rastend aufnehmen, zum anderen kann die
Abrundung zum Aufhängen der Bügelhilfe dienen, falls das erwünscht ist.
[0008] Bezogen auf ihre flächenhafte Dimensionierung kann, sofern die wenigstens eine Bügelhilfe
ebenfalls für bestimmte Zuschnitte eingesetzt wird, bei denen die schlauchförmigen
Bekleidungsteile vom Zuschnitt her leicht abgeknickt sind, diese Bügelhilfe auch leicht,
vorzugsweise etwa mittig, in der 3. Dimension leicht nach oben abgeknickt sein.
[0009] Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeipiel näher beschrieben werden.
In der zugehörigen Zeichnung zeigt
- Fig. 1
- eine erfindungsgemäß gestaltete Profillasche in der Seitenansicht mit eingelegten
Bügelhilfen.
- Fig. 2
- eine in der 3. Dimension leicht nach oben abgeknickte Bügelhilfe, wie sie beispielhaft
in den einseitig offenen und mit ihrer Öffnung einander zugewandten und, bezogen auf
ihre Lage auf der Profillasche, äußeren Haltenasen einlegbar sein kann.
[0010] Auf einer erfindungsgemäß gestalteten Profillasche 1 sind in derem äußerem Bereich
einseitig offene und mit ihrer Öffnung einander zugewandte Haltenasen 2' zur Aufnahme
einer Bügelhilfe 3' ausgebildet. Dazwischen, vorzugsweise mittig orientiert, ist beispielhaft
ein weiteres Paar einseitig offener Haltenasen 2" für eine weitere Bügelilfe 3" für
schmalere schlauchförmige Teile eines Bekleidungsstückes ausgebildet. Auf der Rückseite
der Profillasche 1 ist beispielhaft mittels Verkleben als Haftmittel 4 ein Magnet
befestigt, mit dessen Hlfe die Profillasche 1 in ihrer Eigenschaft als Verwahreinrichtung
für Bügelhilfen und dergleichen an einem geeigneten Beschlagteil des Bügelbrettes
oder an anderer geeigneter Stelle gehalten werden kann. Alternativ kann der Magnet
durch ein Stück selbstklebendes Klettband ersetzt sein, wobei der haftungsfähige Teil
des Klettbandes in den gegenüberliegenden haftenden Teil eingreifend ausgebildet ist,
um die Funktion umfassend zu gewährleisten. Der gegenüberliegende haftende Teil ist
an anderer geeigneter Stelle befestigt.
[0011] Die Bügelhilfe 3' weist an mindestens einem ihrer freien Enden eine Umbiegung 5 so
auf, dass ein siegelartiges Gebilde rastend in diese einlegbar ist. Eine Umschlingung
von wenigstens 181 Winkelgrad ist aureichend. Des weiteren weist die Bügelhilfe 3',
bezogen auf ihre flächenhafte Dimensionierung, in der 3. Dimension eine leicht nach
oben gerichtete Abknickung 6 auf.
Bezugszeichen:
[0012]
- Profillasche
- 1
- Haltenasen
- 2', 2"
- Bügelhilfe
- 3', 3"
- Haftmittel
- 4
- Umbiegung
- 5
- Abknickung
- 6
1. Bügelhilfe und Vorrichtung zur Verwahrung von wenigstens einer drahtförmigen Bügelhilfe
zum Aufspannen eines geschlossenen schlauchartigen Bekleidungsstückes zum thermischen
Glätten desselben, die aus einem federnden Bügel mit zwei federnd zueinander und im
ungespannten Gebrauchszustand in einem im wesentlichen spitzen Winkel zu einander
ausgebildeten Schenkeln besteht, der federnde Bügel eine solche Federkraft aufweisend
ausgebildet ist, dass das schlauchartige Bekleidungsstück beim Einschieben desselben
von innen her durch diesen gespreizt wird,
dadurch gekennzeichnet, dass
- mindestens eine Bügelhilfe (3') in gespanntem Zustand mit im wesentlichen parallelliegenden
Schenkeln in einer quer dazu angeordneten Profillasche (1) auf deren einer Flächenseite
gehalten ist,
- diese Profillasche (1) auf einer Flächenseite zu diesem Zweck einseitig offene und
mit ihrer Öffnung einander zugewandte Haltenasen (2') zur Aufnahme des Bügels aufweist,
- zwischen diesen Haltenasen (2') mindestens ein weiteres Paar einseitig offene Haltenasen
(2") ausgebildet ist
- in deren mindestens einen paarweisen Ausbildung eine weitere federnde Bügelhilfe
(3") gehalten ist und
- diesen mindestens einem Paar weiterer Haltenasen (3") auf der Profillasche (1) gegenüberliegend
ein Haftmittel (4) ausgebildet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
- das Haftmittel (4) ein Magnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
- das Haftmittel (4) ein Teil eines Klettbandes ist, das mit einem haftungsfähigen
Teil in einen haftenden Teil eingreifend ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
- das Haftmittel (4) eine mechanisch aufgebaute und wirksame Klemme ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
- das mindestens eine weitere Paar einseitig offener Haltenasen (2") auf der gleichen
Flächenseite der Profillasche (1) ausgebildet ist wie die einseitig offenen und mit
ihrer Öffnung einander zugewandten Haltenasen (2') .
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die mindestens eine weitere Bügelhilfe (3") im ungespannnten Zustand in einem spitzen
Winkel zueinander ausgebildete Schenkel aufweist und das mindestens eine weitere Paar
einseitig offener Haltenasen (2") zueinander gerichtete Öffnungen aufweist.
7. Bügelhilfe (3', 3") nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einer der federnden Bügel an seinen Enden eine Umbiegung (5) so aufweisend
gestaltet ist, dass ein siegelartiges Gebilde rastend aufnehmbar ist.
8. Bügelhilfe (3', 3") nach einem der Ansprüche 1 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass diese, bezogen auf ihre flächenhafte Dimensionierung, in der 3. Dimension eine leicht
nach oben gerichtete Abknickung (6) aufweist.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Bügelhilfe (3', 3") zum Aufspannen eines geschlossenen schlauchartigen Bekleidungsstückes
zum thermischen Glätten desselben, die aus einem federnden Bügel mit zwei federnd
zueinander und im ungespannten Gebrauchszustand in einem im wesentlichen spitzen Winkel
zu einander ausgebildeten Schenkeln besteht, der federnde Bügel eine solche Federkraft
aufweisend ausgebildet ist, dass das schlauchartige Bekleidungsstück beim Einschieben
des federnden Bügels von innen her durch diesen gespreizt wird,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die Schenkel eine Abknickung (6) so aufweisend ausgebildet sind, dass die vor der
Abknickung und nach der Abknickung (6) liegenden Teile des jeweiligen Schenkels einen
stumpfen Winkel zueinander bilden und
- mindestens einer der federnden Schenkel an seinem freien Ende eine Umbiegung (5)
so aufweisend gestaltet ist, dass diese eine Einlage umfassend aufnehmbar ausgebildet
ist.
2. Vorrichtung zur Verwahrung von wenigstens einer Bügelhilfe (3', 3") gemäß Anspruch
1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung
- aus einem wenigstens einseitig ausgebildetem Flachstück (1) besteht,
- dieses Flachstück (1) auf einer Flächenseite zum Zweck der Aufnahme der Bügelhilfe
(3') einseitig offene und mit ihrer Öffnung einander zugewandte Haltenasen (2') aufweist
und
- diesen Haltenasen (2') auf dem Flachstück (1) gegenüberliegend ein Haftmittel (4)
ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
- das Haftmittel (4) ein Magnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
- das Haftmittel (4) ein Teil eines Klettbandes ist, das mit einem haftungsfähigen
Teil in einen haftenden Teil eingreifend ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
- das Haftmittel (4) eine mechanisch aufgebaute und wirksame Klemme ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
- zwischen diesen Haltenasen (2') mindestens ein weiteres Paar einseitig offener Haltenasen
(2") für eine weitere Bügelhilfe (3") ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
- das mindestens eine weitere Paar einseitig offener Haltenasen (2") auf der gleichen
Flächenseite des Flachstückes (1) ausgebildet ist wie die einseitig offenen und mit
ihrer Öffnung einander zugewandten Haltenasen (2').
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