[0001] Die Erfindung betrifft ein Renovierungselement zum Verdecken und Abdichten einer
Fuge zwischen einer Gebäudelaibung und einem darin angebrachten Rahmenprofil eines
Fensters oder einer Tür, bestehend aus einer Profilleiste mit einer Fixierfläche zur
Befestigung an dem Rahmenprofil und einem an der Profilleiste angebrachten, elastischen
Dichtungsband für die Überbrückung der Fuge.
[0002] Gegenstand des deutschen Gebrauchsmusters
20 2010 008 106 der Firma Patech GmbH ist eine Renovierungsleiste, die im Querschnitt die Form eines
rechtwinkligen Dreiecks hat, dessen längere Kathete die Fixierfläche für die Befestigung
an dem Rahmenprofil bildet, während an der kürzeren Kathete das elastische Dichtungsband
befestigt ist, das zur Anlage an der Gebäudelaibung kommt.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Renovierungselement zur Verfügung
zu stellen, das in die Fuge zwischen dem Rahmenprofil und der Gebäudelaibung eingesetzt
werden kann und mit Dichtmitteln versehen ist, die eine Abdichtung sowohl zur Gebäudelaibung
als auch zum Rahmenprofil herbeiführen.
[0004] Zur Lösung dieser Aufgabe ist gemäß der Erfindung vorgesehen, dass an einer Längsseite
der Profilleiste eine im Querschnitt U-förmige Aufnahmenut ausgebildet ist, in die
eine im Querschnitt im wesentlichen T-förmige Dichtleiste eingesetzt ist.
[0005] In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Dichtleiste mit einem den
T-Fuß bildenden Schenkel in die Aufnahmenut eingreift, während von der aus der Aufnahmenut
herausstehende Längskante des Schenkels nach beiden Seiten zwei den T-Quergurt bildende
elastische Dichtlippen abstehen.
[0006] Mit der Erfindung steht ein Renovierungselement zur Verfügung, bei dem die Dichtleiste
ein gesondertes Bauteil bildet, welches nach der Befestigung des Rahmenprofils in
der Gebäudelaibung in die Aufnahmenut eingesetzt werden kann und dort reibschlüssig
gesichert ist. Die beiden Dichtlippen bilden dann mit exaktem Sitz einen Abschluss
der Fuge.
[0007] Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche. Die Erfindung ist
nachstehend an einem Ausführungsbeispiel erläutert, das in der Zeichnung dargestellt
ist. Es zeigen:
Figur 1 die Schnittdarstellung von zwei Renovierungselementen gemäß der Erfindung
zwischen einem Rahmenprofil eines Fensters und einer Gebäudelaibung,
Figur 2 in vergrößertem Maßstab einen Schnitt durch das in Figur 1 obere Renovierungselement
vor dem Einbau und
Figur 3 eine der Figur 2 entsprechende Darstellung des in Figur 1 unteren Renovierungselementes.
[0008] In Figur 1 ist schematisch ein Schnitt durch ein Mauerwerk 10 dargestellt, das auf
einer Seite eine unterbrochene Putzschicht 12 trägt. An der dadurch gebildeten Gebäudelaibung
14 ist mittels einer schematisch angedeuteten Dübel- Schraub-Verbindung 16 ein Rahmenprofil
18 eines Fensters befestigt, dem ein Flügelprofil 20 des Fensters zugeordnet ist.
[0009] Zum Überbrücken der Fuge 22 zwischen der Gebäudelaibung 14 und dem Rahmenprofil 16
sind an der zum Mauerwerk 10 weisenden Fläche des Rahmenprofils 18 insgesamt zwei
Renovierungselemente 24 gemäß der Erfindung angebracht. Jedes Renovierungselement
24, das in vergrößertem Maßstab auch in den Figuren 2 und 3 gezeigt ist, besteht aus
einer vorzugsweise aus TPE gefertigten Profilleiste 26 mit einer zum Rahmenprofil
18 weisenden Fixierfläche 28. Auf dieser Fixierfläche 28 ist ein doppelt wirkendes
Klebeband 30 angebracht, dessen Außenseite im Bereitstellungszustand (vgl. Figuren
2 und 3) von einer Schutzfolie 32 abgedeckt ist.
[0010] Auf der zur Gebäudelaibung 14 gerichteten Außenfläche 34 der Profilleiste 26 ist
ein elastisches Dichtungsband 36 angebracht, das aus einem im Querschnitt rechteckigen,
komprimierbaren Schaumband 38 besteht. Dieses wird im Transportzustand des Renovierungselementes
24 von einem Abdeckband 40 so zusammengedrückt, dass es nicht über die Außenkontur
der Profilleiste 26 hervorsteht.
[0011] Im eingebauten Zustand der Figur 1 ist das Abdeckband 40 entfernt, so dass sich das
Schaumband 38 entspannt und zur Anlage an der Gebäudelaibung 14 kommt, wodurch auf
Grund der großen Bewegungsaufnahmefähigkeit des Schaumbandes 38 die Fuge 22 verschlossen
wird.
[0012] Gemäß der Erfindung ist ferner vorgesehen, dass an einer Längsseite jeder Profilleiste
26 eine im Querschnitt U-förmige Aufnahmenut 42 ausgebildet ist, in die eine im Querschnitt
im Wesentlichen T-förmige Dichtleiste 44 aus elastischem Werkstoff eingesetzt ist.
Der den T-Fuß bildende Schenkel 46 der Dichtleiste 44 greift reibschlüssig in die
Aufnahmenut 42 ein. Von der aus der Aufnahmenut 42 herausstehenden Längskante 48 des
Schenkels 46 stehen nach beiden Seiten zwei den T-Quergurt 50 bildende elastische
Dichtlippen 52, 52' ab.
[0013] Die zur Gebäudelaibung 14 gerichtete, äußere Dichtlippe 52 liegt im eingebauten Zustand
des Renovierungselementes 24 dichtend an der gegenüberliegenden Putzschicht 12 an.
Die von dieser äußeren Dichtlippen 52 wegweisende, innere Dichtlippe 52' dient zur
Anlage am Rahmenprofil 18.
[0014] Mit der Erfindung steht ein Renovierungselement zur Verfügung, das auf Grund der
elastischen Dehnungsfähigkeit des als Schaumband 38 ausgebildeten Dichtungsbandes
36 auch große Fugen 22 zwischen der Gebäudelaibung 14 und dem Rahmenprofil 18 überbrückt,
während die in die Aufnahmenut 42 eingepasste Dichtleiste 44 mit ihren beiden Dichtlippen
52 und 52' eine wirkungsvolle Dichtung und einen exakten Sitz und Abschluss zwischen
dem Rahmenprofil 18 und der Gebäudelaibung 14 gewährleistet.
1. Renovierungselement zum Verdecken und Abdichten einer Fuge (22) zwischen einer Gebäudelaibung
(14) und einem darin angebrachten Rahmenprofil (18) eines Fensters oder einer Tür,
bestehend aus einer Profilleiste (26) mit einer Fixierfläche (28) zur Befestigung
an dem Rahmenprofil (18) und einem an der Profilleiste (26) angebrachten, elastischen
Dichtungsband (36) für die Überbrückung der Fuge (22), dadurch gekennzeichnet, dass an einer Längsseite der Profilleiste (26) eine im Querschnitt U-förmige Aufnahmenut
(42) ausgebildet ist, in die eine im Querschnitt im wesentlichen T-förmige Dichtleiste
(44) eingesetzt ist.
2. Renovierungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtleiste (44) mit einem den T-Fuß bildenden Schenkel (46) in die Aufnahmenut
(42) eingreift, während von der aus der Aufnahmenut (42) herausstehenden Längskante
(48) des Schenkels (46) nach beiden Seiten zwei den T-Quergurt bildende, elastische
Dichtlippen (52, 52') abstehen.
3. Renovierungselement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine der beiden Dichtlippen (52) als zur Gebäudelaibung (14) gerichtete, äußere Dichtlippe
(52) ausgebildet ist, während die von dieser wegweisende, innere Dichtlippe (52')
zur Anlage am Rahmenprofil (18) ausgebildet ist.
4. Renovierungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das elastische Dichtungsband (36) aus einem im Querschnitt rechteckigen, komprimierbaren
Schaumband (38) besteht, das auf der zur Gebäudelaibung (14) gerichteten Außenfläche
der Profilleiste (26) befestigt ist.
5. Renovierungselement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die zum Rahmenprofil (18) weisende Fixierfläche (28) der Profilleiste (26) ein von
einer Schutzfolie (32) abgedecktes Klebeband (30) trägt.
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