(19)
(11) EP 2 447 610 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
02.05.2012  Patentblatt  2012/18

(21) Anmeldenummer: 11000889.3

(22) Anmeldetag:  04.02.2011
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
F24B 1/195(2006.01)
F24B 13/02(2006.01)
F24B 1/191(2006.01)
F24B 5/02(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME

(30) Priorität: 25.10.2010 DE 202010008890 U

(71) Anmelder: DPU Profirenovierer Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt)
66424 Homburg (DE)

(72) Erfinder:
  • Stachel, Frank-Peter
    66482 Zweibrücken (DE)

(74) Vertreter: Vièl, Christof 
Patentanwaltskanzlei Vièl & Wieske Feldmannstrasse 110
66119 Saarbrücken
66119 Saarbrücken (DE)

   


(54) Brennstoffeinsatz für die Benutzung in Kamin- und Kachelöfen, Heizkaminen, Kamineinsätzen und Feuerkassetten


(57) Die vorliegende Erfindung betrifft einen Brennstoffeinsatz für die Benutzung in Kamin- und Kachelöfen, Heizkaminen, Kamineinsätzen und Feuerkassetten.
Um einem verbesserten und leicht nachrüstbaren Brennstoffeinsatz für die Benutzung in Kamin- und Kachelöfen, Heizkaminen, Kamineinsätzen und Feuerkassetten zu schaffen, wird im Rahmen der Erfindung vorgeschlagen, dass der Brennstoffeinsatz aus einem feuerwiderstandsfähigen Material in Form einer Schale ausgebildet, flächendeckend auf dem Rost platzierbar ist und mindestens eine Luftdurchtrittsöffnung aufweist.
Durch den optimierten Abbrand des Brennstoffes und durch die Behinderung des direkten Luftzustroms über den Rost kommt es nicht zu einem zu schnellen und unvollständigen Abbrand, wodurch sich die Glut in dem Aschebett bis zum nächsten Morgen halten kann.




Beschreibung


[0001] Die vorliegende Erfindung betrifR einen Brennstoffeinsatz für die Benutzung in Kamin- und Kachelöfen, Heizkaminen, Kamineinsätzen und Feuerkassetten.

[0002] Kamin- und Kachelöfen werden seit jeher zum Wärmen von Wohnräumen benutzt und heutzutage wieder vermehrt eingesetzt. Dies beruht zum Teil darauf, dass sich die entstehende Wärme schnell verbreitet und durch dezente Beleuchtung eine angenehme Atmosphäre entsteht. Ein weiterer, wichtiger Aspekt für die Benutzung von Kamin- und Kachelöfen ist, dass die Kosten für Holz und Braunkohlenbriketts niedriger als die für Öl, Strom oder Gas sind, wodurch die Benutzung wirtschaftlich ist. Da viele ältere Häuser einen offenen Kamin besitzen, dieser jedoch nicht gefahrlos dauerhaft betrieben werden kann und der Nutzungsgrad zu gering ist, um wirtschaftlich zu sein, sind immer mehr Kaminbesitzer dazu übergegangen, ihren Kamin mit einer Feuerkassette oder einem Kamineinsatz zu modernisieren.

[0003] Derartige Heizeinsätze oder Heizkassetten für Kachelöfen und Kamine sind aus der DE 20 2005 021 441 Ul, der DE 89 10 446 Ul und der DE 39 02 091 A1 bekannt. Diese Heizeinsätze sind mit naturbelassenem Holz, Braunkohle oder Briketts beschickbar und sind in unterschiedlicher Ausbildung und unterschiedlicher Größe auf dem Markt erhältlich.

[0004] Der Nachteil bei den üblichen Heizvorrichtungen besteht darin, dass der Verbrennungswirkungsgrad ungenügend ist. Dies kostet nicht nur Geld, sondern belastet zudem die Umwelt, da hohe CO- und CO2-Werte erreicht werden.

[0005] Aus der DE 39 02 091 A1 ist daher ein Kamineinsatz bekannt, der einen über dem Ascheraum angeordneten Rost, einen abgegrenzten Nachverbrennungsraum mit separat einstellbarer Sekundärluft und separat einstellbare Über- und Unter-Rost-Primärluftflührung aufweist, wobei zwischen der Einstellvorrichtung des Über-Rost-Primärluftstroms eine vom Glutbett beaufschlagte Vorheizkammer vorhanden ist und die Sekundärluft über Verteilerkanäle zwischen Hauptfeuerungsraum und Nachverbrennungsraum eingeführt wird. Durch den aufgefächerten Sekundärluflstrom wird ein hoher Verbrennungswirkungsgrad erreicht.

[0006] Des Weiteren ist aus der DE 40 09 316 C2 eine Heizvorrichtung für feste Brennstoffe für Kachelöfeneinsätze bekannt, mit einer Abdeckung aus feuerwiderstandsfähigem Material, die einen Rauchgasdurchtritt aufweist und, mit Abstand, die Rauchabzugsöffnung unterhalb der Deckenwandung teilweise bedeckt. Diese Abdeckung ermöglicht eine verbesserte Rauchgasführung im Feuerraum sowie einen gleichmäßigeren Durchbrand des Brennstoffes über die gesamte Rastfläche.

[0007] Als nachteilig für den Kamineinsatz, beschrieben in der DE 39 02 091 A1, sowie für die Heizvorrichtung, beschrieben in der DE 40 09 316 C2, ist zu betrachten, dass sowohl der Kamineinsatz, als auch die Heizvorrichtung nicht ohne zum Teil aufwendige Montage durch einen Fachmann installiert werden kann. Die in der DE 39 02 091 A1 beschriebene Heizvorrichtung erfordert zudem einen kompletten Austausch der älteren Heizvorrichtung. Dies könnte durch Montage seitens eines Fachmanns der Heizvorrichtung, beschrieben in der DE 40 09 316 C2, vermieden werden. Diese jedoch bewirkt eine unerwünschte Verkleinerung des Feuerraums und beeinträchtigt den optimalen Abbrand des Brennstoffes.

[0008] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen verbesserten und leicht nachrüstbaren Brennstoffeinsatz für die Benutzung in Kamin- und Kachelöfen, Heizkaminen, Kamineinsätzen und Feuerkassetten zu schaffen.

[0009] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Brennstoffeinsatz aus einem feuerwiderstandsfähigen Material in Form einer Schale ausgebildet, flächendeckend auf dem Rost platzierbar ist und mindestens eine Luftdurchtrittsöffnung aufweist.

[0010] Da die Platzierung des Brennstoffeinsatzes in einem Ofen oder Kamin oder einem Ofen- oder Kamineinsatz erfolgt, ist es sinnvoll, dass der Brennstoffeinsatz aus feuerwiderstandsfähigem Material, vorzugsweise aus Stahl, Speckstein, Keramik, insbesondere Schamotte, hitzebeständigem Stahl oder Gusseisen, besteht. Neben dem offensichtlichen Vorteil der Lebensdauer besitzen Materialien wie Stahl, Speckstein, Keramik oder Schamotte die Fähigkeit zur Wärmespeicherung. Daher kann noch lange Zeit nach Erlöschen des Feuers Wärme in den zu beheizenden Raum abgegeben werden. Durch den optimierten Abbrand des Brennstoffes und durch die Behinderung des direkten Luftzustroms über den Rost kommt es nicht zu einem zu schnellen und unvollständigen Abbrand, wodurch sich die Glut in dem Aschebett bis zum nächsten Morgen halten kann.

[0011] Bei einem erfindungsgemäßen Brennstoffeinsatz ist zudem vorgesehen, dass der Brennstoffeinsatz ein- oder mehrteilig ausgebildet ist. Dies hat den Vorteil, dass bei der einteiligen Variante der Brennstoffeinsatz durch einfache Platzierung auf dem Rost installierbar ist. Der Brennstoffeinsatz kann selbstständig durch den Benutzer installiert werden und es wird kein Fachmann für die Montage benötigt. Es ist zudem vorgesehen, dass der Brenastoffeinsatz in allen gängigen Größenformaten und unabhängig von Herstellerspezifikationen für die Abdeckung des Rosts in Kamin- oder Kachelöfen, Heizkaminen, Kamineinsätzen und Feuerkassetten erhältlich ist. Im Falle einer kleinen Feuertür ist es weiterhin vorgesehen, dass der Brennstoffeinsatz aus zwei oder mehr Teilen besteht, die jeweils einzeln in den Feuerraum eingeführt werden können. Durch einfache Montage, durch beispielsweise' ein Stecksystem, sind die Einzelteile dann miteinander verbindbar. Eine mehrteilige Ausführung des Brennstoffeinsatzes bietet des Weiteren den Vorteil, dass der Transport des Brennstoffeinsatzes, der aus schwerem Material oder Keramik besteht, erleichtert wird, da die Einzelteile getrennt voneinander zu dem Kamin bringbar sind.

[0012] Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, dass die Wandung des in Form einer Schale ausgebildeten Brennstoffeinsatzes in einem Bereich höher ist als in den übrigen Bereichen. Hierbei ist es von Vorteil, dass diese Erhöhung der Wandung zu der Rückseite des Feuerraums, gegenüberliegend der Feuertür, zeigt. Bei Beschickung der Schale wird hierdurch vermieden, dass kleinere Teile des Brennstoffes in den Feuerraum fallen, was zu Verunreinigung desselben führt. Durch Verwendung des Brennstoffeinsatzes mit der rückseitig erhöhten Wandung kann somit die Reinigung und die Beschickung des Ofens vereinfacht werden.

[0013] Für die sichere Platzierung des Brennstoffeinsatzes in beispielsweise einen älteren Öfen oder Kaminen, deren Feuerstelle nicht eben ist, ist es vorteilhaft, dass der Brennstoffeinsatz an der Unterseite großenverstellbare Stellfüße aufweist. Durch die individuellen Einstellungen der Stellfüße wird eine ebene Feuerstelle geschaffen, auf der der Brennstoff nicht veautschen kann. Dies erhöht zudem die Sicherheit bei dem Brennstoffnachlegen.

[0014] Damit die Primärluft bei nicht flächiger Auflage des Brennstoffeinsatzes nicht über den Rost in den Feuerraum entweichen kann, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass der Brennstoffeinsatz an seiner unteren Außenwand umlaufend einen metallischen Faltenbalg aufweist, der über eine bewegliche Halterung mit dem Brennstoffeinsatz verbunden ist. Durch den beweglichen Faltenbalg kommt es zu einem umlaufenden Abschluss zwischen dem Brennstoffeinsatz und der Fläche, auf der der Brennstoffeinsatz platziert ist, wodurch die Primärluft ausschließlich über die Lufteintrittsöffnungen des Brennstoffeinsatzes in den Feuerraum gelangen kann.

[0015] Bei einem erfindungsgemäßen Brennstoffeinsatz ist zudem vorgesehen, dass der Brennstoffeinsatz einen oder mehrere Zuluftschieber für die Luftdurchflussregulation durch die Luftdurchtrittsöffnungen aufweist. Über die Zuluftschieber kann die Luftmenge, die über den Rost und den Brennstoffeinsatz in den Feuerraum gelangt, reguliert werden. Es ist hierbei vorgesehen, dass die Belüftung aus dem Ascheraum auch gänzlich verhindert werden kann. Es ist zudem vorgesehen, dass Feststellpositionen für die Zuluftschieber für die Luftdurchflussregulation vorhanden sind. Bei einer derartigen Ausführung kann der beispielsweise Kamin- oder Kachelofen bei unzureichendem Schornsteinzug die notwendige Verbrennungsluftmenge über den Ascheraum beziehen. Durch diese Regulierung wird sowohl die unvollständige Verbrennung und dadurch entstehende Glanzrußbildung, sowie dadurch möglicher Schomsteinbrand, verhindert.

[0016] Es ist des Weiteren zu der Erfindung gehörig, dass mit der Auflagefläche des als Schale ausgebildeten Brennstoffeinsatzes, die mindestens eine Luftdurchtrittsöffnung aufweist, die gesamte Rost-Oberfläche bedeckbar ist. Dies ist im Besonderen von Vorteil für die Beschickung mit Holz, da ein ungleichmäßiger und somit ineffektiver Abbrand entsteht, wenn zu viel Luft über den Rost zugeführt wird. Die Abdeckung durch die Schale verhindert diesen ungenügenden Abbrand des Brennstoffes, da weniger und gezielt Luft durch den Ascheraum über den Rost auf den Brennstoff im Aschebett des Brennstoffeinsatzes, der sich im Feuerraum befindet, gelangt. Durch diese gezielte Luftführung kann ein gleichmäßigerer Durchbrand des Brennstoffes über die gesamte Schalenfläche erreicht werden, was zu einem erhöhten Wirkungsgrad führt. Dadurch, dass weniger Holz benötigt wird, um die gewünschte Wirkung zu erlangen, entsteht dann auch weniger Feinstaub. Zudem ist vorgesehen, bei Vorhandensein eines Tafelrosts ohne Auflage, bei dem die Primärluft um die Schale herum in den Feuerraum gelangt, die mit der Schale nicht abdeckbare Fläche über eine oder mehrere Platten mit passenden Aussparungen für den Brennstoffeinsatz abzudecken.

[0017] Bei einem erfindungsgemäßen Brennstoffeinsatz ist es nützlich, dass der Brermstoffeinsatz mehrere Luftdurchtrittsöffnungen aufweist. Die Luftdurchtrittsöffnung weist eine Lufteintrittsöffnung und eine Luftaustrittsöffnung auf, wobei die Lufteintrittsöffnung auf der Unterseite des Brennstoffeinsatzes und die Luftaustrittsöffnung im oberen Bereich, insbesondere an der Wandung der Schale, angeordnet ist. Bei einem erfindungsgemäßen Brennstoffeinsatz ist es daher möglich, dass die Luftaustrittsöffnung auf die Mitte des Brennstoffeinsatzeses ausgerichtet ist und dass der Brennstoff gezielt mit Luft beaufschlagbar ist, was in einem fast vollständigen Abbrand des Brennstoffes resultiert. Durch den fast vollständigen Abbrand wird die Brennstoffverwertung erhöht, welches in einer Reduzierung der umweltbelastenden CO- und CO2-Werte sowie niedrigeren Beschickungskosten resultiert. Des Weiteren ist vorgesehen, dass zudem Luftaustrittsöffnungen der Wandung, die an der Vorderseite (zu der Feuertür zeigend) des Brennstoffeinsatzes vorhanden sind, nicht nur auf die Beschickung, sondern auch auf die Panoramascheibe der Feuertür ausgerichtet sind. Dies ermöglicht eine Scheibenspülung des Sichtfensters und wirkt dem Absetzen von Ruß entgegen, welches das Betrachten des Flammenspiels verhindert.

[0018] Zu der Erfindung ist gehörig, dass die Luftdurchtrittsöffnungen einen runden Querschnitt und vorzugsweise keine rechten Winkel aufweisen. Dies kann die Ablagerung von Schmutz in den Luftdurchtrittsöffnungen verhindern und erlaubt eine verbesserte und gerichtete Luftführung. In Folge dessen kann die Anzahl der Reinigungen des Brennstoffeinsatzes sowie des Ascheraumes reduziert werden.

[0019] Bei einem erfindungsgemäßen Brennstoffeinsatz ist es weiterhin nützlich, dass der Brennstoffeinsatz einen Gluthaltedeckel aus feuerwidentandsfähigem Material zum luftdichten Abschließen des Inhalts des Brennstoffeinsatzes aufweist. Hierdurch wird erreicht, dass, wenn man diesen am Abend auf den Brennstoffeinsatz platziert, die Luftzufuhr dermaßen reduziert wird, dass ein Abbrand des Brennstoffs verhindert wird und am folgenden Tag die entstandene Glut mit neuem Brennstoff zum Weiterheizen genutzt werden kann. Ein gänzlich neues Entfachen entfällt somit.

[0020] Es ist weiterhin vorteilhaft, wenn der Gluthaltedeckel einen oder mehrere Zuluftschieber zur Regulation der Sekundärluft aufweist. Durch die Regulation der Luftmenge kann der Abbrand, sowie die Brenndauer und daraus folgende Wärmeabgabe, sowie die Glutlebedauer eingestellt werden.

[0021] Im Falle, dass man den Brennstoff bewusst erlöschen lässt, kann der Gluthaltedeckel des Weiteren zum Verschließen des Brennstoffeinsatzes genutzt werden. Der Brennstoffeinsatz kann nach Erkalten einfach aus dem Kamin oder Ofen entfernt werden. Dies erleichtert auch den Transport des Brennstoffeinsatzes wenn die Asche entsorgt werden soll.

[0022] Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen erläutert.

[0023] Es zeigen:
Fig. 1
einen erfindungsgemäßen Brennstoffeinsatz in perspektivischer Ansicht dargestellt,
Fig. 2
einen erfindungsgemäßen Brennstoffeinsatz als Draufsicht dargestellt,
Fig. 3 A
einen erfindungsgemäßen Brennstoffeinsatz im Vertikalschnitt dargestellt,
Fig. 3 B
einen erfindungsgemäßen Brennstoffeinsatz betrachtet als Unteransicht dargestellt,
Fig. 4 A
einen erfindungsgemäßen Brennstoffeinsatz im Vertikalschnitt dargestellt,
Fig. 4 B
einen erfindungs gemäßen Brennstoffeinsatz betrachtet als Unteransicht dargestellt,
Fig. 5
einen erfindungsgemäßen Brennstoffeinsatz, der in einem Kamineinsatz platziert ist, welcher einen Ascheraum und einen Rauchgasdurchtritt aufweist, im Vertikalschnitt dargestellt,
Fig. 6
eine weitere Ausführung des erfindungsgemäßen Brennstoffeinsatzes, der in einem Kamineinsatz platziert ist, welcher einen Ascheraum und einen Rauchgasdurchtritt aufweist, im Vertikalschnitt dargestellt,
Fig. 7
eine weitere Ausführung des erfindungsgemäßen Brennstoffeinsatzes, der in einem Kamineinsatz platziert ist, welcher einen Ascheraum, einen Rauchgasdurchtritt und einen Gluthaltedeckel aufweist, im Vertikalschnitt dargestellt,
Fig. 8
einen Gluthaltedeckel, in Seitenansicht dargestellt,
Fig.9
einen Gluthaltedeckel über einem Brennstoffeinsatz in perspektivischer Ansicht dargestellt.


[0024] Wie aus Fig. 1 hervorgeht, wird die Primärluft (19) über die Luftdurchtrittsöffnungen (10) und durch die Luftaustrittsöffnungen (16) als Sekundärluft (23) auf die Mitte (11) des als Schale (13) ausgebildeten und aus feuerwiderstandsfähigem Material (9) bestehenden erfindungsgemäßen Brennstoffeinsatzes (1) gelenkt. In der perspektivischen Ansicht sind mehrere Luftaustrittsöffnungen (16) dargestellt, wobei diese sich auf der Innenseite oder auf der Oberseite der Wandung befinden können. An der Vorderseite des Brennstoffeinsatzes (1), gegenüberliegend der erhöhten Wandung, dient der Sekundärluftstrom (23) zudem als Scheibenspülung der Panoramascheibe (25). Des Weiteren ist eine erhöhte Wandung mit Luftaustrittsöffnungen (16) dargestellt. Diese dient der Vermeidung von Verunreinigungen durch herabfallenden Brennstoff (27).

[0025] In Fig. 2 ist der Brennstoffeinsatz (1) in Draufsicht dargestellt. Es sind mehrere Luftaustrittsöffnungen (16) auf der Oberseite der Wandung, die aus feuerwiderstandsfahigem Material (9) besteht, dargestellt. In den Brennstoffeinsatz ist eine Isolier- oder Wärmespeicherplatte (24) eingelassen. Diese kann beispielsweise aus Speckstein (9a), Keramik (9b), Vermiculit (9f) oder Schamotte (9c) bestehen.

[0026] Wie aus dem Vertikalschnitt der Fig. 3A hervorgeht, wird die Primärluft (19) über den Rost (7) aus dem Ascheraum (22) über die Lufteintrittsöffnungen (15) durch Luftdurchtrittsöffnungen (10) und die Luftaustrittsöffnungen (16), die auf den Innenraum der Schale (13) ausgerichtet sind, als Sekundärluft (23) auf die Mitte (11) der Wärmespeicherplatte (24), die beispielsweise aus Speckstein (9a), Keramik (9b), Vermiculit (9f) oder Schamotte (9c) besteht, gelenkt. Für die Ausrichtung des Brennstoffeinsatzes (1) auf unebenen Untergrund weist der Brennstoffeinsatz (1) an der Unterseite größenverstellbare Stellfüße (29) auf. Damit die Primärluft (19) nicht über den Rost (7) in den Feuerraum (14) entweichen kann, weist der Brennstoffeinsatz (1) einen metallischen Faltenbalg (30) auf, der über eine bewegliche Halterung (31) mit dem Brennstoffeinsatz (1) verbunden ist.

[0027] In Fig. 3B ist der Brennstoffeinsatz (1) in Unteransicht dargestellt. Es sind mehrere Lufteintrittsöffnungen (15) für die Primärluft (19) auf der Auflagefläche (12), die aus feuerwiderstandsfähigem Material (9) besteht, dargestellt.

[0028] Wie aus dem Vertikalschnitt der Fig. 4A hervorgeht, wird die Primärluft (19) über den Rost (7) aus dem Ascheraum (22) über die Lufteintrittsöffnungen (15) durch Luftdurchtrittsöffnungen (10) und die Luftaustrittsöffnungen (16), die auf den Innenraum der Schale (13) ausgerichtet sind, als Sekundärluft (23) auf die Mitte (11) einer Isolier- oder Wärmespeicherplatte (24), die beispielsweise aus Speckstein (9a), Keramik (9b), Vermiculit (9f) oder Schamotte (9c) besteht und auf einer Vermiculit- oder Gusseisenplatte (26) aufliegt, die an der Wandung befestigbar ist, gelenkt. Die Lufteintrittsöffnungen (15) sind hierbei umlaufend im unteren, innenliegenden Teil der Wandung, die in dieser Ausführung aus Gusseisen (9d) besteht, angebracht. Der Luftstrom durch die Luftdurchtrittsöffnungen (10) kann durch Zuluftschieber (28) variiert werden. Hierbei kann die Luftdurchtrittsöffnung (10) auch gänzlich geschlossen werden.

[0029] In Fig. 4B ist der Brennstoffeinsatz (1) in Unteransicht dargestellt. Die Lufteintrittsöffnungen (15) für die Primärluft (19) sind auf der Innenseite der Wandung, die aus feuerwiderstandsfähigem Material (9) besteht, dargestellt. Bei der hier gezeigten Ausführung besteht die Wandung vorzugsweise aus Gusseisen (9d).

[0030] In Fig. 5 ist ein Kamineinsatz (5) dargestellt, in dem der Brennstoffeinsatz (1) platziert ist. Der Kamineinsatz (3) ist mit einer Frontseite, an der die Aschetür (20) mit dem Anheizluft-Schieber (21), die Öffnung für die Primärluft (19), ein Luftspalt für die Spülung der Panoramascheibe (25) in der Feuertür (18), sowie in dem Innenraum mit einem Ascheraum (22) über dem ein Rost (7), dargestellt als Rundrost, angeordnet sind und auf dem der Brennstoffeinsatz (1) in dem Feuerraum (14) unter der Rauchabzugsüffnung (8) platziert ist, versehen. Eine Erhöhung der Wandung des Brennstoffeinsatzes (1) ist hierbei an der Rückseite des Feuerraums, gegenüberliegend der Feuertür, gezeigt. Die Primärluft (19) wird über den Brennstoffeinsatz (1) in Sekundärluft (23) umgewandelt, die auf den Brennstoff (27) und auf die Panoramascheibe (25) lenkbar ist.

[0031] In Fig. 6 ist ein Kamineinsatz (5) dargestellt, in dem der Brennstoffeinsatz (1) auf eine Wärmespeicherplatte (25) oder auf eine Platte aus Gusseisen (9d) mit einer Aussparung, in die der Brennstoffeinsatz (1) passt, platziert ist. Der Kamineinsatz (3) ist mit einer Frontseite, an der die Aschetür (20) mit dem Anheizluft-Schieber (21), die Öffnung für die Primärluft (19), ein Luftspalt für die Spülung der Panoramascheibe (25) in der Feuertür (18), sowie in dem Innenraum mit einem Ascheraum (22) über dem ein Rost (7), dargestellt als Tafelrost, angeordnet sind und auf dem der Brennstoffeinsatz (1) in dem Feuerraum (14) unter der Rauchabzugsöffnung (8) platziert ist, versehen. Eine Erhöhung der Wandung des Brennstoffeinsatzes (1) ist hierbei an der Rückseite des Feuerraums, gegenüberliegend der Feuertür, vorgesehen. Die Primärluft (19) wird über den Brennstoffeinsatz (1) in Sekundärluft (23) umgewandelt, welcher auf den Brennstoff (27) und auf die Panoramascheibe (25) lenkbar ist.

[0032] In Fig. 7 ist ein Kamineinsatz (5) dargestellt, in dem der Brennstoffeinsatz (1) platziert ist. Der Kamineinsatz (3) ist mit einer Frontseite, an der die Aschetür (20) mit dem Anheizluft-Schieber (21), die Öffnung für die Primärluft (19), ein Luftspalt für die Spülung der Panoramascheibe (25) in der Feuertür (18), sowie in dem Innenraum mit einem Ascheraum (22) über dem ein Rost (7), dargestellt als Rundrost, angeordnet sind und auf dem der Brennstoffeinsatz (1) in dem Feuerraum (14) unter der Rauchabzugsöffnung (8) platziert ist, versehen. Eine Erhöhung der Wandung des Brennstoffeinsatzes (1) ist hierbei an der Rückseite des Feuerraums, gegenüberliegend der Feuertür, gezeigt. Der abgebrannte, aber noch glühende Brennstoff (27) ist mit einem Gluthaltedeckel (32) mit Griff (33) abgedeckt. Die Primärluft (19) wird über den Brennstoffeinsatz (1) in Sekundärluft (23) umgewandelt, die auf den Gluthaltedeckel (32) und auf die Panoramascheibe (25) lenkbar ist.

[0033] In Fig. 8 ist gezeigt, dass die Sekundärluft (23) durch Lufteintrittsöffnungen (15), über einen regulierbaren Zulufischieber (34) an dem Gluthaltedeckel (32), der mit einem Griff (33) und einer Aufhängvorrichtung (35) versehen ist, zu dem Brennstoff (27) gelenkt werden kann.

[0034] In der perspektivischen Ansicht in Fig. 9 sind mehrere Luftaustrittsöffnungen (16) dargestellt, wobei diese sich auf der Innenseite oder auf der Oberseite der Wandung befinden können. An der Vorderseite des Brennstoffeinsatzes (1), gegenüberliegend der erhöhten Wandung, dient der Sekundärluftstrom (23) zudem als Scheibenspülung der Panoramascheibe (25). Der Luftstrom durch die Luftdurchtrittsöffnungen (10) kann durch Zuluftschieber (28) variiert werden. Hierbei kann die Luftdurchtrittsöffnung (10) auch gänzlich geschlossen werden. Des Weiteren ist eine erhöhte Wandung mit Luftaustrittsöffnungen (16) auf der Innenseite der Wandung dargestellt. Diese dient der Vermeidung von Verunreinigungen durch herabfallenden Brennstoff (27). Über dem Brennstoffeinsatz (1) ist ein Gluthaltedeckel (32) mit Griff (33) dargestellt.


Ansprüche

1. Brennstoffeinsatz (1) für die Benutzung in Kamin- (2) und Kachelöfen (3), Heizkatninen (4); Kamineinsätzen (5) und Feuerkassetten (6), deren Feuerraum (14) im unteren Bereich einen Rost (7) mit darunter angeordneten Primärluft (19) aufweist, sowie mit einer Rauchabzugsöffnung (8) versehen ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Brennstoffeinsatz (1) aus einem feuerwiderstandsfähigen Material (9) in Form einer Schale (13) ausgebildet, flächendeckend auf dem Rost (7) plazierbar ist und mindestens eine Luftdurchtrittsöffnung (10) aufweist.
 
2. Brennstoffeinsatz (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass das feuerwiderstandsfähige Material (9) aus Speckstein (9a), Keramik (9b), insbesondere Schamotte (9c), hitzebeständigem Stahl (9e), Vermiculit (9f) oder Gusseisen (9d) besteht.
 
3. Brennstoffeinsatz (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass am Boden des Brennstoffeinsatzes (1) eine Isolier-oder Wärmespeicherplatte (24), vorzugsweise bestehend aus Speckstein (9a), Keramik (9b), Vermiculit (9f) oder Schamotte (9c), angeordnet ist.
 
4. Brennstoffeinsatz (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass der Brennstoffeinsatz (1) ein- oder mehrteilig ausgebildet ist.
 
5. Brennstoffeinsatz (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Wandung, des in Form einer Schale (13) ausgebildeten Brennstoffeinsatzes (1), in einem Bereich höher ist als in den übrigen Bereichen.
 
6. Brennstoffeinsatz (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass der Brennstoffeinsatz (1) an der Unterseite größenverstellbare Stellfüße (29) aufweist.
 
7. Brennstoffeinsatz (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass der Brennstoffeinsatz (1) an seiner unteren Außenwand umlaufend einen metallischen Faltenbalg (30) aufweist, der über eine bewegliche Halterung (31) mit dem Brennstoffeinsatz (1) verbunden ist.
 
8. Brennstoffeinsatz (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass mit der Auflagefläche (12) des als Schale (13) ausgebildeten Brennstoffeinsatzes (1) die gesamte Rost-Oberfläche bedeckbar ist.
 
9. Brennstoffeinsatz (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass der Brennstoffeinsatz (1) mehrere Luftdurchtrittsöffnungen (10) aufweist.
 
10. Brennstoffeinsatz (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass der Hrennstoffeinsatz (1) einen oder mehrere Zuluftschieber (28) für die Luftdurchflussregulation durch die Luftdurchtrittsöffnungen (10) aufweist.
 
11. Brennstoffeinsatz (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Luftdurchtrittsöffnung (10) einen runden Querschnitt aufweist.
 
12. Brennstoffeinsatz (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Luftdurchtrittsöffnung (10) eine Lufteintrittsöffnung (15) und eine Luftaustrittsöffnung (16) aufweist, wobei die Lufteintrittsöffnung (15) auf der Auflagefläche (12) des Brennstoffeinsatzes (1) und der Luftaustrittsöffnung (16) im oberen Bereich, insbesondere an der Wandung der Schale, angeordnet ist.
 
13. Brennstoffeinsatz (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Luftaustrittsöffnung (16) auf die Mitte (11) des Brennstoffeinsatzes (1) ausgerichtet ist.
 
14. Brennstoffeinsatz (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass der Brennstoffeinsatz (1) einen Gluthaltedeckel (32) aus feuerwiderstandsfähigem Material (9) zum luftdichten Abschließen des Inhalts des Brennstoffeinsatzes (1) aufweist.
 
15. Gluthaltedeckel (32) für das luftdichten Abschließen des Inhalts des Brennstoffeinsatzes (1) gemäß den Ansprüchen 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, dass der Gluthaltedeckel (32) einen oder mehrere Zuluftschieber (34) zur Regulation der Sekundärluft (23) aufweist.
 




Zeichnung

























Recherchenbericht










Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente