[0001] Die Erfindung betrifft einen Treibstangenbeschlag für Standflügel von zweiflügeligen
Fenstern oder Türen ohne Mittelpfosten, mit einem Bedienhebel und einem damit an einer
Koppelstelle schwenkbar verbundenen Kniehebel, wobei ein Endbereich des Bedienhebels
oder des Kniehebels an einem ortsfesten Lager schwenkbar gelagert ist und das Ende
des jeweils anderen Hebels an einer Koppelstelle mit einer Treibstange gekoppelt ist
und eine Schwenkbewegung des Bedienhebels aus einer Verriegelungsstellung in eine
Entriegelungsstellung eine Verlagerung der Treibstange bewirkt.
[0002] Ein derartiger Treibstangenbeschlag ist beispielsweise aus der
EP 1 790 805 B1 bekannt geworden. Zweiflügelige Fenster oder Türen ohne Mittelpfosten, auch als setzholzfreie
Fenster oder Türen bezeichnet, weisen einen Standflügel und einen Gangflügel auf.
Der Gangflügel kann dreh- und/oder kippöffenbar sein. Der Standflügel ist in der Regel
lediglich drehöffenbar. In der Regel ist im Falzbereich zwischen dem Standflügel und
dem Gangflügel am Standflügel ein Bedienhebel angeordnet, mit dem der Standflügel
entriegelt werden kann. Häufig ist der Bedienhebel dabei in einer Ebene senkrecht
zur Flügelebene verschwenkbar. Ein Treibstangenbeschlag mit einem senkrecht zur Flügelebene
verschwenkbaren Bedienhebel ist beispielsweise aus der
DE 8711496 U1 bekannt.
[0003] Es sind jedoch auch Ausführungsformen bekannt, bei denen der Bedienhebel in einer
Ebene parallel zur Flügelebene verschwenkbar ist. Ist der Standflügel entriegelt,
steht der Bedienhebel in der Regel vom Standflügel ab. Dabei kann es zu Beschädigungen
des Bedienhebels und des damit angetriebenen Mechanismus kommen. Auch stellt der Bedienhebel
eine gewisse Verletzungsgefahr dar, wenn er vom Flügel absteht.
[0004] Aus der
DE 202 13 937 U1 ist ein Treibstangenbeschlag bekannt, bei dem ein Bedienhebel mit einem Ende schwenkbar
an einer Stulpschiene angeordnet ist. Ein Kniehebel ist sowohl schwenkbar mit dem
Bedienhebel als auch mit einer Treibstange verbunden. Sämtliche Koppelstellen dieses
Treibstangenbeschlags sind unlösbar. Bei einer Bewegung des Bedienhebels erfolgt stets
eine Bewegung der Treibstange.
[0005] Aus der
EP 1 335 089 A1 ist ein Treibstangenbeschlag bekannt, bei dem ein Bedienhebel in einem ortsfesten
Lager schwenkbar gelagert ist. Ein mit dem Bedienhebel schwenkbar verbundener Kniehebel
ist fest mit der Treibstange gekoppelt. An der Drehachse des Hebels ist ein Zahnrad
vorgesehen, welches mit Zahnungen von zwei tangential dazu verlaufenden Zahneingriffen
von zwei Treibstangen kämmt. Dies bedeutet, dass die Treibstange zweiteilig ausgebildet
ist und sich die Treibstangenteile bei einer Betätigung des Bedienhebels in unterschiedliche
Richtungen bewegen.
[0006] Die
EP 1 050 647 A1 offenbart einen Treibstangenbeschlag, bei dem der Bedienhebel über die Entriegelungsstellung
hinaus verschwenkt werden kann, so dass der Hebel bei geöffnetem Treibstangenbeschlag
nicht in den Verkehrsraum hineinragt, wenn vergessen wird, den Verschluss zu schließen.
[0007] Die
EP 1 790 805 B1 offenbart ein Hebelgetriebe für einen eine Stulpschiene und eine dazu längsbewegliche
Treibstange aufweisenden Treibstangenbeschlag für Standflügel von zweiflügeligen Fenstern
oder Türen ohne Mittelpfosten, wobei ein Bedienhebel mittels einer der Stulpschiene
zugeordneten und senkrecht zu deren Längsachse verlaufenden ortsfesten Drehachse schwenkbar
ist und die Treibstange mit Hilfe eines Verbindungshebels antreibt, der jeweils drehbar
an einem ersten Lager mit dem Bedienhebel und einem zweiten Lager mit der Treibstange
verbunden ist. Eine Verbindung zwischen dem Bedienhebel und der Stulpschiene an der
ortsfesten Drehachse oder zwischen dem Verbindungshebel und der Treibstange an dem
zweiten Lager ist entkoppelbar, so dass der Bedienhebel nicht mit der Treibstange
in Antriebsverbindung steht und diese entkoppelbare Verbindung durch Betätigung des
Bedienhebels herstellbar ist, so dass der Bedienhebel mit der Treibstange in Antriebsverbindung
steht. Die Entkopplung kann dabei nur mit einem erheblichen Kraftaufwand bewerkstelligt
werden. Im Normalfall ist eine Entkopplung nicht vorgesehen. Insbesondere dient der
entkoppelte Zustand nur dazu, dass der Hebel während Lagerung und Montage, also wenn
der Beschlag in seiner Drehöffnungsstellung fixiert ist, am Beschlag anliegt und somit
zum einen nicht im Weg ist und zum anderen weniger Lagerplatz beansprucht. Ein Entkoppeln
im Betrieb ist nicht vorgesehen.
[0008] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Treibstangenbeschlag vorzuschlagen,
bei dem ein Hineinragen des Bedienhebels in den Verkehrsraum bei entriegeltem Standflügel
zuverlässig vermieden werden kann.
[0009] Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch einen Treibstangenbeschlag für Standflügel
von zweiflügeligen Fenstern oder Türen ohne Mittelpfosten, mit einem Bedienhebel und
einem damit an einer Koppelstelle schwenkbar verbundenen Kniehebel, wobei ein Endbereich
des Bedienhebeis oder des Kniehebels an einem ortsfesten Lager schwenkbar gelagert
ist und das Ende des jeweils anderen Hebels an einer Koppelstelle mit einer Treibstange
gekoppelt ist und eine Schwenkbewegung des Bedienhebels aus einer Verriegelungsstellung
in eine Entriegelungsstellung eine Verlagerung der Treibstange bewirkt, wobei eine
der Koppelstellen in der Entriegelungsstellung des Bedienhebels lösbar ist, derart,
dass bei einer Schwenkbewegung des Bedienhebels aus der Entriegelungsstellung in seine
der Verriegelungsstellung entsprechende Ausgangsstellung keine Verlagerung der Treibstange
in ihre Verriegelungsstellung erfolgt. Dies bedeutet, dass der Bedienhebel, nachdem
er zur Entriegelung des Standflügels verschwenkt wurde, in seine Ausgangsstellung
zurückgeschwenkt werden kann, ohne dass Riegelelemente, die an der Treibstange angeordnet
sind, verstellt werden. Insbesondere wird ein geschlossener Standflügel nicht verriegelt.
Der Standflügel kann demnach weiterhin drehgeöffnet werden. Allerdings steht der Bedienhebel
nicht in den Verkehrsraum. Der Bedienhebel führt demnach einen Leerhub aus.
[0010] Das ortsfeste Lager ist insbesondere ortsfest bezüglich einer Stulpschiene, die an
dem Treibstangenbeschlag vorgesehen sein kann. Die Schwenkachse des ortsfesten Lagers
kann oberhalb oder unterhalb der Treibstange, insbesondere auf der der Stulpschiene
zugewandten Seite, also zwischen Treibstange und Stulpschiene, oder der Stulpschiene
abgewandten Seite der Treibstange angeordnet sein. Die Schwenkachse kann aber auch
auf der der Treibstange abgewandten Seite der Stulpschiene angeordnet sein. Vorzugsweise
ist der Treibstangenbeschlag fehlbedienungssicher. Die Fehlbedienungssicherheit wird
dadurch gewährleistet bzw. bedeutet in diesem Zusammenhang, dass der Beschlag bei
geöffnetem Standflügel nicht (unbeabsichtigt) in die Verschlussstellung gebracht werden
kann, da der Bedienhebel entkoppelt wird und dessen erneute Betätigung keine Auswirkungen
hat. Somit ist das Schließen des Standflügels möglich und ein Verriegeln erfolgt erst
in geschlossener Stellung durch das Zusammenwirken mit dem Gangflügel.
[0011] Besondere Vorteile ergeben sich, wenn eine der Koppelstelle in der Entriegelungsstellung
des Bedienhebels selbsttätig lösbar ist. Dies bedeutet, dass an einer Koppelstelle
die Kopplung aufgehoben wird, sobald sich der Bedienhebel in seiner vollständig verschwenkten
Entriegelungsstellung befindet. Beispielsweise kann der Treibstangenbeschlag so ausgebildet
sein, dass eine Schwenkbewegung des Bedienhebels nach oben zu einer Entriegelung führt.
Nach Erreichen der Entriegelungsstellung erfolgt eine automatische Entkupplung, so
dass der Bedienhebel allein aufgrund der Schwerkraft in seine Verriegelungsstellung
(Ausgangsstellung) zurückgeführt wird, ohne dass jedoch auch die Treibstange in die
Verriegelungsstellung gelangt. Wird dagegen der Treibstangenbeschlag so verwendet,
dass eine Schwenkbewegung nach unten zu einer Entriegelung und Verlagerung der Treibstange
führt, so können beispielsweise Federelemente vorgesehen sein, die den Bedienhebel
in seine Ausgangsstellung zurückstellen. Da vorher eine automatische Entkopplung erfolgt,
führt die Rückstellung des Bedienhebels nicht auch zu einer Verlagerung der Treibstange.
Somit kann der Bedienhebel auch bei drehgeöffnetem Standflügel seine Ausgangsstellung
bzw. angelegte Stellung einnehmen, ohne dass auch der Treibstangenbeschlag, insbesondere
die Treibstange des Treibstangenbeschlags, die Verriegelungsposition einnimmt.
[0012] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung können mit der Treibstange
gekoppelte, insbesondere daran befestigte, Rückstellmittel vorgesehen sein, die eine
Verlagerung der Treibstange in eine Verriegelungsstellung unabhängig von einer Betätigung
des Bedienhebels erlauben. Da der Bedienhebel aufgrund der Entkopplung in seine Ausgangsstellung
gelangt, ohne dass auch die Treibstange zurückverlagert wird, müssen Rückstellmittel
vorgesehen werden, die eine vom Bedienhebel unabhängige Verlagerung der Treibstange
in eine Verriegelungsstellung erlauben. Beispielsweise kann ein manuell betätigbarer
Mitnehmer an der Treibstange vorgesehen werden, so dass die Treibstange manuell in
eine Verriegelungsstellung verlagert werden kann. Weiterhin ist es denkbar, einen
Mitnehmer an der Treibstange vorzusehen, der durch Beschlagteile des Gangflügels betätigt
wird, so dass eine Verriegelung des Standflügels erfolgt, wenn der Gangflügel geschlossen
oder verriegelt wird. Insbesondere, wenn vorgesehen ist, dass der Standflügel durch
Beschlagteile des Gangflügels verriegelt wird, wird sichergestellt, dass der Treibstangenbeschlag
fehlbedienungssicher ist, dass also auf jeden Fall eine Verriegelung des Standflügels
erfolgt, wenn das Fenster oder die Tür vollständig geschlossen und der Gangflügel
verriegelt ist.
[0013] Am Gangflügel bewegt sich die Treibstange zum Verriegeln in der Regel nach oben.
Die Verriegelung des Standflügels über einen an der Treibstange vorgesehenen Mitnehmer
erfordert daher, dass auch der angetriebene Treibstangenabschnitt im Gangflügel zum
Verriegeln nach oben bewegt werden kann. Dies ist im unteren Bereich des Standflügels
aber nicht (oder nur mit einer weiteren aufwendigen Hubumkehr) möglich, wenn dort
die gewohnte Bewegungsrichtung, d.h. eine Verlagerung der Treibstange nach unten,
beibehalten werden soll, insbesondere z.B. ein Stangenausstoß zum Verriegeln erfolgt.
In diesem Fall müsste der Mitnehmer in der oberen Hälfte des Treibstangenbeschlags
liegen. Über eine Hubumkehr, d.h. eine zweiteilige Treibstange kann bewirkt werden,
dass im unteren Teil die Treibstange nach unten bewegt wird.
[0014] Vorteilihafterweise kann der Bedienhebel oder der Kniehebel über einen Mitnehmer
mit der Treibstange gekoppelt sein. Der Mitnehmer kann an einer Treibstange angreifen,
um diese von einer Verriegelungsstellung in eine Entriegelungsstellung zu bewegen.
Andererseits kann der Mitnehmer relativ zur Treibstange bewegbar sein, so dass nach
einer Entkopplung der Mitnehmer in seine Ausgangsposition zurückbewegt werden kann,
ohne dass die Treibstange gleichzeitig bewegt wird.
[0015] Der Mitnehmer kann schwenkbar mit dem Bedienhebel oder dem Kniehebel verbunden sein
und begrenzt relativ zur Treibstange bewegbar sein. Beispielsweise kann der Mitnehmer
einen Mitnehmerzapfen aufweisen, der- in einem Langloch der Treibstange angeordnet
ist. Zur aufweisen, der in einem Langloch der Treibstange angeordnet ist. Zur Entriegelung
der Treibstange kann der Mitnehmer an einem Ende des Langlochs angreifen und dadurch
bei einer Bewegung, die durch den Bedienhebel verursacht wurde, die Treibstange verlagern.
Bei einer Rückstellung des Bedienhebels kann der Mitnehmerzapfen sich im Langloch
der Treibstange bewegen, so dass keine Verlagerung der Treibstange erfolgt, wenn der
Bedienhebel in seine Ausgangsstellung zurückbewegt wird, Wenn sich der Mitnehmer relativ
zur Treibstange bewegt, ist die Koppelstelle entkoppelt,
[0016] Bauteile können eingespart werden, wenn der Mitnehmer nicht als separates Teil ausgebildet
ist, welches schwenkbar am Bedienhebel oder Kniehebel angeordnet ist, sondern wenn
der Mitnehmer an dem Bedienhebel oder dem Kniehebel ausgebildet ist.
[0017] Besonders vorteilhaft ist es, wenn die lösbare Koppelstellung manuell koppelbar ist,
derart, dass eine Schwenkbewegung des Bedienhebels von einer Entriegelungsstellung
in eine Verriegelungsstellung eine Vorlagerung der Treibstange in eine Verriegelungsstellung
bewirkt. Dies bedeutet, dass normalerweise automatisch eine Entkopplung erfolgt, wenn
sich der Bedienhebel in der Entriegelungsstellung befindet. Wenn jedoch eine Verriegelung
mittels des Bedienhebels erfolgen soll, so kann die Kopplung durch einen Benutzer
manuell hergestellt werden, so dass auch bei einer Rückbewegung des Bedienhebel in
seine Verriegelungsstellung der Bedienhebel mit der Treibstange gekoppelt ist und
eine Verlagerung der Treibstange in die Verriegelungsstellung bewirkt. Dies hat den
Vorteil, dass der Standflügel auch problemlos verriegelt werden kann, ohne dass dadurch
Beschlagteile des Gangflügels notwendig sind. Es versteht sich, dass die Verriegelungsmöglichkeit
durch den Gangflügel bzw. Beschlagteile des Gangflügels zusätzlich bestehen kann.
[0018] Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Bedienhebel oder der Kniehebel einen in Verriegelungsrichtung
mit einem Anschlag der Treibstange zusammenwirkenden Anschlag aufweist. Über diesen
Anschlag kann der Bedienhebel oder der Kniehebel manuell mit der Treibstange koppelbar
sein, so dass bei einer Rückbewegung des Bedienhebel in seine Verriegelungsstellung
auch eine Verlagerung der Treibstange in eine Verriegelungsstellung erfolgt. Sinnvollerweise
weist auch die Treibstange einen entsprechenden Anschlag auf, der mit dem Anschlag
des Kniehebels oder Bedienhebels zusammenwirkt. Beispielsweise kann die Treibstange
eine Ausnehmung aufweisen und kann ein Teil der Berandung der Ausnehmung als Anschlag
für den Anschlag des Bedienhebels oder Kniehebels dienen.
[0019] Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das freie Ende
des Bedienhebels oder des Kniehebels hakenförmig ausgebildet ist, wobei auf der der
Hakenspitze abgewandten Seite ein mit der Treibstange zusammenwirkender Anschlag vorgesehen
ist. Zur Verlagerung der Treibstange von einer Verriegelungsstellung in eine Entriegelungsstellung
kann der Haken des Bedienhebels oder des Kniehebels an einem entsprechenden Anschlag
der Treibstange angreifen bzw. in eine Öffnung der Treibstange eingreifen. Aufgrund
der geschwungenen Form des hakenförmigen Endes des Bedienhebels oder des Kniehebels
gelangt der Bedienhebel oder der Kniehebel bei einer Bewegung des Bedienhebels von
einer Entriegelungsstellung in die Verriegelungsstellung automatisch außer Eingriff
mit der Treibstange. Der Bedienhebel oder der Kniehebel können jedoch manuell mit
dem der Hakenspitze gegenüberliegenden Anschlag in Anlage an einen Anschlag der Treibstange
gebracht werden, so dass auch bei einer Bewegung des Bedienhebels in eine Verriegelungsstellung
eine Verlagerung der Treibstange erfolgt und eine Verriegelung des Standflügels erfolgt.
Durch die Ausgestaltung des Bedienhebels oder des Kniehebel mit einem hakenförmigen
Ende, welches als Mitnehmer betrachtet werden kann, und einem Anschlag sind keine
weiteren Bauteile notwendig, um die Kopplung zwischen Bedienhebel oder Kniehebel und
der Treibstange herzustellen. Weitere Vorteile ergeben sich, wenn zur ortsfesten Lagerung
des Bedienhebels oder des Kniehebels ein Lagerbock vorgesehen ist. Durch diesen Lagerbock
kann eine Abstützung des Treibstangenbeschlags nach unten, also am Nutgrund einer
Beschlagteilnut des Standflügels erfolgen. Weiterhin kann der Lagerbock eine Treibstangenführung
darstellen. Insbesondere kann der Lagerbock die Treibstange durchgreifen, so dass
die Treibstange am Lagerbock geführt ist. Der Lagerbock kann aus Kunststoff oder als
Zink-Druckgußteil ausgebildet sein. Weiterhin kann der Lagerbock eine Schraubenführung
darstellen, so dass der Treibstangenbeschlag über den Lagerbock am Standflügel befestigt
werden kann. Die Stulpschiene kann ebenfalls mit dem Lagerbock verbunden sein.
[0020] Insbesondere, wenn der Treibstangenbeschlag so eingesetzt werden soll, dass eine
Schwenkbewegung des Bedienhebels nach unten zu einer Entriegelung des Treibstangenbeschlags
führt, ist es vorteilhaft, wenn ein Federelement vorgesehen ist, und der Bedienhebel
gegen die Rückstellkraft des Federelements von der Verriegelungsstellung in die Entriegelungsstellung
schwenkbar ist. Somit erfolgt eine selbsttätige Rückstellung des Bedienhebels von
der Entriegelungsstellung in die Verriegelungsstellung. Das Federelement kann auch
so eingebaut sein, dass es zusätzlich dazu führt, dass sich eine automatische Entkopplung
an einer Koppelstelle ergibt, wenn sich der Bedienhebel in einer Entriegelungsstellung
befindet. Insbesondere kann dadurch dafür gesorgt werden, dass das hakenförmige Ende
des Bedienhebels oder des Kniehebels außer Eingriff mit der Treibstange gelangt und
der Anschlag, der dem hakenförmigen Ende gegenüber liegt, in Verriegelungsrichtung
nicht mit einem Anschlag der Treibstange zusammenwirkt.
[0021] Gemäß einer Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass die Treibstange zumindest
zwei gegenläufig bewegbare Treibstangenabschnitte aufweist. Dadurch ist es möglich,
eine Verriegelung des Standflügels durch Stangenausschluss herzustellen, dass also
die Treibstangenabschnitte oben und unten in entsprechende Ausnehmungen des Fenster-
oder Türrahmens eingreifen bzw. Schließstücke hintergreifen. In der Regel werden jedoch
Riegelelemente an der Treibstange bzw. Treibstangenabschnitten angeordnet sein, die
mit entsprechenden Schließstücken, die am festen Rahmen angeordnet sind, zusammenwirken.
Die Riegelelemente können über den Umfang des Standflügels verteilt sein und Treibstangenabschnitte
können über Eckumlenkungen bewegungsgekoppelt sein.
[0022] In den Rahmen der Erfindung fällt außerdem eine Treibstangenbeschlaganordnung mit
einem einem Standflügel zugeordneten erfindungsgemäßen Treibstangenbeschlag, und einem
einem Gangflügel zugeordneten Treibstangenbeschlag, der Verriegelungsmittel aufweist,
die beim Schließen des Gangflügels oder beim Verriegeln des Gangflügels mit Rückstellmitteln
des dem Standflügel zugeordneten Treibstangenbeschlags zur Verlagerung der Treibstange,
bzw. eines Treibstangenabschnitts, des dem Standflügel zugeordneten Treibstangenbeschlags
in eine Verriegelungsstellung zusammenwirken. Dadurch kann der Treibstangenbeschlag
des Standflügels über Beschlagteile des Treibstangenbeschlags des Gangflügels zur
Verriegelung des Standflügels angetrieben werden.
[0023] Dabei können die Verriegelungsmittel ein Riegelelement, ein Mitnehmer oder einen
Flügelheber umfassen, die mit einem, insbesondere als Mitnehmer ausgebildeten, Rückstellmittel
des Treibstangenbeschlags zusammenwirken. Beispielsweise können Mitnehmer an der Treibstange
des Treibstangenbeschlags des Standflügels so angeordnet sein, dass Sie bei entriegeltem
aber geschlossenem Standflügel oberhalb eines Riegelelements oder Mitnehmers der Treibstange
des Gangflügels liegen, so dass sie bei einer Verriegelung des Gangflügels durch das
Riegelelemente oder den Mitnehmer des Gangflügels, welche zur Verriegelung nach oben
bewegt werden, ebenfalls nach oben mitgenommen werden. Dadurch erfolgt auch eine Verlagerung
der Treibstange des Treibstangenbeschlags des Standflügels, so dass der Standflügel
verriegelt ist.
[0024] Alternativ kann vorgesehen sein, dass eine Niveauschaltsperre des Treibstangenbeschlags
des Gangflügels beim Schließen des Gangflügels auf einen entsprechenden Mitnehmer
an der Treibstange des Treibstangenbeschlags des Standflügels aufläuft und beim weiteren
Schließen des Gangflügels den Mitnehmer des Treibstangenbeschlags des Standflügels
nach unten verlagert, wodurch sich auch eine Verlagerung der Treibstange nach unten
ergibt, so dass der Standflügel verriegelt wird. Um diese Funktion zu gewährleisten,
kann der Flügelheber, insbesondere ein Hebel desselben oder ein vergleichbares Bauteil
einen Fortsatz, beispielsweise einen gabelförmigen Fortsatz, aufweisen, um sicher
zu stellen, dass das freie Ende des Flügelhebers oder dergleichen nicht über den Mitnehmer
hinweg rutscht sondern zuverlässig an den Mitnehmer angreift und diesen nach unten
verlagern kann. Der Fortsatz kann als separates Teil ausgebildet sein, welcher auf
einen herkömmlichen Flügelheber aufgesteckt wird. Der Mitnehmer an der Treibstange
des Treibstangenbeschlags des Standflügels kann ein Exzenterzapfen sein. Durch die
exzentrische Verstellbarkeit des Mitnehmers kann eine Feinabstimmung vorgenommen werden,
so dass eine zuverlässige Verriegelung des Standflügels erfolgen kann. Als Mitnehmer
auf der Treibstange kommt jede Form von Vorsprung in Betracht. Riegelzapfen bieten
sich dabei an, weil es sich dabei um bereits heute an dieser Stelle verwendete Standardbauteile
handelt. Ein (exzentrisch) verstellbarer Riegelzapfen hat dann den weiteren Vorteil,
dass über dessen Verstellung auch eine Einstellung des Schließverhaltens erfolgen
kann.
[0025] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden detaillierten
Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung, anhand der Figuren der Zeichnung,
die erfindungswesentliche Einzelheiten zeigt sowie aus den Ansprüchen. Die dort gezeigten
Merkmale sind nicht notwendig maßstäblich zu verstehen und derart dargestellt, dass
die erfindungsgemäßen Besonderheiten deutlich sichtbar gemacht werden können. Die
verschiedenen Merkmale können je einzeln für sich oder zu mehreren in beliebigen Kombinationen
bei Varianten der Erfindung verwirklicht sein.
[0026] In der schematischen Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung in verschiedenen
Stadien der Benutzung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
[0027] Es zeigen:
- Fig. 1
- die schematische Vorderansicht eines zweiflügeligen Fensters ohne festen Mittelpfosten,
wobei der in der Zeichnung linke Flügel als Dreh-Kipp-Flügel ausgebildet ist;
- Fig. 2
- Eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform eines Treibstangenbeschlags
für einen Standflügel in der Verriegelungsposition;
- Fig. 3
- eine perspektivische Ansicht des Treibstangenbeschlag der Figur 1 in einer Entriegelungsstellung;
- Fig. 4
- eine vergrößerte perspektivische Ansicht von unten auf das Hebelgetriebe des Treibstangenbeschlags
gemäß der Figuren 2 und 3;
- Fig. 5
- eine perspektivische Draufsicht auf das Hebelgetriebe sowie ein Beschlagteil eines
Treibstangenbeschlags eines Gangflügels;
- Fig. 6
- eine perspektivische Draufsicht auf einen Treibstangenbeschlag mit einem Mitnehmer
zur Überführung der Treibstange in eine Verriegelungsposition;
- Fig, 7
- eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform eines Treibstangenbeschlags;
- Fig. 8a
- Längsschnittdarstellungen des Treibstangenbeschlages
- bis 8c
- gemäß der Figur 7 zur Darstellung des Vorgangs des Entriegelns des Treibstangenbeschlags;
- Fig. 9a, 9b
- Längsschnittdarstellungen des Treibstangenbeschlags der Figur 7 zur Verdeutlichung
der Verlagerung der Treibstange in eine Verriegelungsposition mittels eines Hebelgetriebes;
- Fig. 10
- eine Treibstangenbeschlaganordnung für ein Fenster ohne Mittelpfosten ;
- Fig. 11
- eine vergrößerte Darstellung der Treibstangenanordnung gemäß Figur 10;
- Fig. 12
- eine vergrößerte Darstellung eines Kniehebels des Treibstangenbeschlag gemäß Figur
7;
- Fign. 13a
- eine Längsschnittdarstellung eines Treibstangenbeschlags,
- bis 13c
- bei dem ein Kniehebel mit einem Ende ortsfest gelagert ist;
- Fig. 14a,
- stark schematisierte Darstellungen zur Verdeutlichung einer
- 14b
- Hubumkehr;
- Fig. 15
- eine stark schematisierte Darstellung einer weiteren Ausführungsform eines Treibstangenbeschlags.
[0028] In der Figur 1 ist ein Fenster mit einem festen Rahmen 1 gezeigt, welcher kleinen
festen Mittelpfosten aufweist. In der Zeichenebene rechts ist ein als Drehflügel ausgebildeter
Standflügel 3 angeordnet. Links ist in der Figur 1 ein als Dreh-Kipp-Fiügel ausgebildeter
Gangflügel 2 zu sehen. Der Gangflügel 2 wird mittels eines Zentralverschlusses 6,
der einen Treibstangenbeschlag umfasst, verriegelt, wobei die Bedienung über den im
Mittelbereich angeordneten, in Offenstellung (Drehöffnungsstellung) gezeigten Griff
7 erfolgt. Beim Öffnen wird der Griff 7 nach oben bewegt bzw. im Uhrzeigersinn verschwenkt,
wobei die innere vertikale Treibstange in Pfeilrichtung 8 verschoben wird. Der Standflügel
3 weist einen Treibstangenbeschlag 11 auf, über den der Standflügel 3 verriegelt und
entriegelt wird, Zur Bedienung des Treibstangenbeschlags 11, insbesondere zumindest
zum Entriegeln des Treibstangenbeschlags 11, ist ein Hebelgetriebe 12 vorgesehen.
[0029] Die Figur 2 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Teils eines Treibstangenbeschlags
20 für einen Standflügel. Der Treibstangenbeschlag 20 weist eine Stulpschiene 21 und
eine darunter angeordnete Treibstange 22 auf, die im Bereich eines Hebelgetriebes
23 abgekröpft ist. Das Hebelgetriebe 23 umfasst einen Bedienhebel 24, der in einer
Ebene parallel zur Flügelebene des Standflügels schwenkbar ist. Durch Verschwenken
des Bedienhebels 24 aus der gezeigten Verriegelungsposition in eine in der Figur 3
gezeigte Entriegelungsposition erfolgt eine Verlagerung der Treibstange 22, so dass
der Standflügel 3 entriegelt wird und drehgeöffnet werden kann. Die Funktionsweise
des Treibstangenbeschlags 20 wird anhand der Figuren 4 und 5 erläutert werden.
[0030] Den Figuren 2 und 3 kann man entnehmen, dass auf der Stulpschiene 21 Schließstücke
25, 26 angeordnet sind, in denen Riegelzapfen des Zentralverschlusses 6 zur Verriegelung
des Gangflügels 2 einfahren können. Bei Verschwenken des Griffs 7 in die Verriegelungsposition
werden Riegelelemente des Verschlusses 7 auf der dem Standflügel 3 zugewandten Seite
nach oben verlagert. Dies bedeutet, dass der Treibstangenbeschlag 20 so eingebaut
werden muss, dass die Öffnungen 27, 28 der Schließstücke 25, 26 nach unten gerichtet
sind bzw. nach unten offen sind, so dass entsprechende Riegelelemente von unten her
einfahren können. Somit ist in der Einbaulage der Bedienhebel 24 nach unten ausgerichtet
und wird zum Entriegeln des Standflügels 3 nach oben verschwenkt.
[0031] Der Figur 4 kann man entnehmen, dass der Bedienhebel 24 an einem als Lagerbock ausgebildeten
ortsfesten Lager 30 schwenkbar gelagert ist. An einer Koppelstelle 31 ist ein Kniehebel
32 schwenkbar mit dem Bedienhebel 24 verbunden. Das andere Ende des Kniehebels 32
weist einen Mitnehmer 33 auf, der mit einem Mitnehmerzapfen 34 in ein Langloch 35
der Treibstange 22 ragt. Der Mitnehmer 33 ist schwenkbar mit dem Kniehebel 32 verbunden.
Aufgrund der Schwenkbewegung des Bedienhebels 24 aus seiner in der Figur 2 gezeigten
Verriegelungsstellung in die in der Figur 4 gezeigte Entriegelungsstellung wurde der
Mitnehmer 34 in Pfeilrichtung 36 bewegt, wobei der Mitnehmerzapfen 34 an der Berandung
des Langloches 35 anlag und dadurch die Treibstange 22 in Pfeilrichtung 36 mitgenommen
hat. Der Kniehebel 32 war daher an der Koppelstelle 37 mit der Treibstange 22 gekoppelt.
[0032] Wie oben bereits erwähnt, ist der Bedienhebel 24 in Einbaulage des Treibstangenbeschlags
20 nach unten ausgerichtet. Aufgrund seiner Schwerkraft wird er nach einer Verlagerung
in die in der Figur 4 gezeigte Entriegelungsstellung bestrebt sein, selbsttätig in
die Verriegelungsstellung zurück zu schwenken. Hierbei bewegt sich der Mitnehmer 33
dann in entgegengesetzter Richtung zur Pfeilrichtung. 36. Der Mitnehmerzapfen 34 kann
sich im Langloch 35 bewegen, ohne an der Treibstange 22 anzustoßen. Dies bedeutet,
dass der Mitnehmer 33 entgegen der Pfeilrichtung 36 bewegt wird, ohne dabei die Treibstange
22 mitzunehmen. Die Kopplung an der Koppelstelle 37 wird somit aufgehoben. Bei einer
Rückverlagerung des Bedienhebels 24 in seine Verriegelungsstellung, wird die Treibstange
22 nicht verlagert.
[0033] Um den Standflügel dennoch wieder verriegeln zu können, müssen daher andere Maßnahmen
ergriffen werden. Dies ist in der Figur 5 zu sehen.
[0034] In der Figur 5 ist ein Flügelheber 40 zu erkennen, der dem Gangflügel zugeordnet
ist. Es handelt sich also um ein Beschlagteil, welches am Gangflügel angeordnet ist.
Wird der Gangflügel geöffnet, so wird ein Hebel des Flügelhebers 40 automatisch aus
der Flügelebene ausgelenkt. Wird der Flügel wieder geschlossen, so kommt der Fortsatz
41 mit seinem Schenkel 42 zur Anlage an das Rückstellmittel 43, welches mit der Treibstange
22 verbunden ist. Dies führt dazu, dass der Hebel des Flügelhebers 40 verschwenkt
wird. Dabei drückt der Schenkel 44 auf das Rückstellmittel 43, welches mit der Treibstange
22 verbunden ist (siehe beispielsweise Figur 4). Wird der Gangflügel weiter geschlossen,
verschwenkt der Hebel des Flügelhebers 40 immer weiter, so dass der Schenkel 44 immer
weiter in Pfeilrichtung 45 bewegt wird. (Die Darstellung der Figur 5 ist gegenüber
der Darstellung der Figur 4 um 180° gedreht). Somit wird die Treibstange 22 in ihre
Verriegelungsposition verlagert. Der Mitnehmer 33 wird dabei nicht verlagert, da sich
der Bedienhebel 24 und damit auch der Mitnehmer 33 bereits in der Verriegelungsposition
befinden. Am Ende der Verlagerung der Treibstange 22 liegt die Berandung des Langloches
35 wieder am Mitnehmerzapfen 34 an, so dass bei einer Betätigung des Bedienhebels
24 wieder entriegelt werden kann. Das Rückstellmittel 43 ist als Exzenterzapfen ausgebildet,
so dass eine Feineinstellung erfolgen kann. Damit kann sichergestellt werden, dass
die Verriegelung zuverlässig erfolgt.
[0035] In der Figur 6 ist eine Ausführungsform eines Treibstangenbeschlags 50 gezeigt, der
im Wesentlichen dem Treibstangenbeschlag 20 entspricht. Daher werden für sich entsprechende
Bauteile dieselben Bezugsziffern verwendet. Der Unterschied des Treibstangenbeschlags
50 zum Treibstangenbeschlag 20 liegt darin, dass der Treibstangenbeschlag 50 in umgekehrter
Orientierung eingebaut wird. Dies bedeutet, dass der Bedienhebel 24 zum Verschwenken
von der Verriegelungsposition in die Entriegelungsposition nach unten verschwenkt
wird. Anders ausgedrückt, zeigt der Bedienhebel 24 in seiner Verriegelungsposition
nach oben. Somit wird zum Entriegeln des Standflügels 3 die Treibstange 22 in entgegengesetzter
Richtung bewegt. Dies bedeutet wiederum, dass zum Verriegeln die Treibstange 22 nach
oben bewegt werden muss. Um die Treibstange 22 in die Verriegelungsposition verlagern
zu können, ist daher ein Mitnehmer 51 vorgesehen, der ein Langloch 52 der Stulpschiene
21 durchragt. Der Mitnehmer 51 ist mit der Treibstange 22 verbunden. Zum Verriegeln
wirkt der Mitnehmer 51 mit einem Riegelelemente oder einem weiteren Mitnehmer der
Treibstange des Treibstangenbeschlags des Gangflügels zusammen. Bei einer Verriegelung
des Gangflügels wird dessen Treibstange bzw. die damit in Verbindung stehenden Riegelelemente
in Pfeilrichtung 53 verlagert. Dadurch wird der Mitnehmer 51 mitgenommen, so dass
sich auch die Treibstange 22 in Pfeilrichtung 53 bewegt. Dadurch gelangt der Mitnehmerzapfen
34 wiederum in Anlage an die Berandung des Langlochs 35, so dass anschließend durch
eine Schwenkbewegung des Bedienhebels 24 wieder eine Entriegelung erfolgen kann.
[0036] Beispielsweise zwischen dem Kniehebel 32 und dem Bedienhebel 24 kann ein Federelement
vorgesehen sein, welches bestrebt ist, den Bedienhebel 24 in seiner Verriegelungsstellung
zu halten. Dies hat zur Folge, dass aufgrund der Federkraft des Federelements der
Bedienhebel 24 nach einer Verschwenkung in die Entriegelungsstellung selbsttätig in
die Verriegelungsstellung zurückschwenkt. Somit wird sichergestellt, dass der Bedienhebel
24 bei unverriegeltem Standflügel nicht in den Verkehrsraum steht.
[0037] Die Figur 7 zeigt eine alternative Ausführungsform eines Teils eines Treibstangenbeschlags
60. Eine Schnittdarstellung durch den Treibstangenbeschlag 60 in seiner Verriegelungsstellung
ist in der Figur 8a dargestellt. Die Stulpschiene 61 deckt die Treibstange 62 ab.
Das Hebelgetriebe 63 umfasst wiederum einen Bedienhebel 64. Der Bedienhebel 64 ist
an einem ortsfesten Lager 65, welches als Lagerbock ausgebildet ist, schwenkbar gelagert.
Im Gegensatz zu den vorhergehenden Ausführungsformen liegt die Schwenkachse 66 oberhalb
der Stulpschiene 61. An einer Koppelstelle 67 ist der Bedienhebel 64 schwenkbar mit
einem Kniehebel 68 verbunden, der an seinem freien Ende einen hakenförmigen Mitnehmer
69 aufweist. Mit seiner Hakenspitze 70 greift der Mitnehmer 69 an einem Anschlag 71
der Treibstange 62 an. Wird nun der Bedienhebel 64 aus seiner in der Figur 8a gezeigten
Verriegelungsstellung in seine Entriegelungsstellung verschwenkt, wie dies in der
Figur 8b gezeigt ist, so bewegt sich der Mitnehmer 69 in Pfeilrichtung 72 und nimmt
dabei die Treibstange 62 mit. Der Kniehebels 68 ist also an der Koppelstelle 73 mit
der Treibstange 62 gekoppelt. Bei der Schwenkbewegung des Bedienhebels 64 bewegt sich
der Kniehebel 68 in einem Langloch 74 der Stulpschiene 61.
[0038] Der Bedienhebel 64 weist ebenfalls ein Langloch 64.1 auf, in dem der Kniehebel 68
zu liegen kommt, wenn sich der Bedienhebel 64 in seiner in der Figur 8a gezeigten
Verriegelungsposition oder Ausgangsstellung befindet.
[0039] Wenn der Bedienhebel 64 vollständig in seine Entriegelungsposition verschwenkt wurde
und danach wieder, wie in der Figur 8c zu sehen ist, in seine Verriegelungsposition
verschwenkt wird, so gelangt der Mitnehmer 69 außer Eingriff mit dem Anschlag 71 der
Treibstange 62. Dies wird durch ein Federelement 75 bewirkt, welches in der Figur
8b nur angedeutet ist. Aufgrund der Wirkung des Federelements 75 wird der Kniehebel
68 in Richtung Bedienelement 64 gedrückt, so dass er auch nicht in die Ausnehmung
76 der Treibstange 62 gelangt. Wird der Bedienhebel 64 demnach zurückverschwenkt,
bewegt sich die Treibstange 62 nicht entgegen der Pfeilrichtung 72. Die Treibstange
62 ist im Bereich 77 abgekröpft, so dass sich der Mitnehmer 69 ungehindert relativ
zur Treibstange 62 bewegen kann. Das Federelement 75 bewirkt auch die automatische
und selbsttätige Rückstellung des Bedienhebel 64 in seine Verriegelungsposition.
[0040] Die Treibstange 62 weist ein Rückstellmittel 78 auf, welches die gleiche Funktion
hat, wie das Rückstellmittel 51 in der Figur 6. Eine Rückstellung erfolgt demnach
über ein Riegelelement bzw. ein mit der Treibstange in Verbindung stehendes Element
des dem Gangflügel zugeordneten Treibstangenbeschlags.
[0041] In der Figur 9a ist gezeigt, dass manuell eine Kopplung zwischen dem Kniehebel 68
und der Treibstange 62 hergestellt werden kann, indem der Mitnehmer 69 des Kniehebels
68 entgegen der Federkraft des Federelements 75 in die Öffnung 76 der Treibstange
62 gedrückt wird. Hierdurch gelangt der der Hakenspitze 70 gegenüberliegende Anschlag
79 in Anlage mit einer Berandung der Öffnung 76, insbesondere einem Anschlag 80 der
Treibstange 62. Wird demnach der Bedienhebel 64 in Pfeilrichtung 81 zurück in seine
Verriegelungsstellung verschwenkt, wird die Treibstange 62 durch den Anschlag 79 in
Pfeilrichtung 82 mitgenommen, so dass eine Verriegelung des Standflügels erfolgt.
Die lösbare Koppelstelle 77 ist demnach manuell koppelbar ausgebildet.
[0042] Die Figur 9b zeigt den Treibstangenbeschlag 60, nachdem der Bedienhebel 64 nach einer
manuellen Kopplung des Kniehebels 68 mit der Treibstange 62 vollständig zurückverschwenkt
wurde. Der Treibstangenbeschlag 60 befindet sich nun in einem Zustand, aus dem heraus
eine Entriegelung erfolgen kann, indem der Bedienhebel 64 in seine Entriegelungsstellung
verschwenkt wird. Dann greift die Hakenspitze 70 wiederum an dem Anschlag 71, der
aus der Treibstange 62 ausgebogen ist, an.
[0043] Die Figur 10 zeigt eine Treibstangenbeschlaganordnung 90 mit dem dem Standflügel
zugeordneten Treibstangenbeschlag 60 und einem einem Gangflügel zugeordneten Treibstangenbeschlag
100. Bei geschlossenem Standflügel und Gangflügel liegen die Treibstangenbeschläge
60, 100, wie in der Figur 10 gezeigt, gegenüber. Der Treibstangenbeschlag 100 weist
ein Getriebe 101 auf, mit dem die Treibstange 102 des Treibstangenbeschlags 100 bewegt
werden kann. Die Treibstange 102 weist Verriegelungsmittel 103 auf, die mit dem Rückstellmittel
78 zur Verriegelung des Standflügels zusammenwirkt. Insbesondere wird bei einer Verriegelung
des Gangflügels durch das Getriebe 101 die Treibstange 102 in Pfeilrichtung 104 bewegt.
Das Verriegelungsmittel 103 nimmt das Rückstellmittel 78 in Pfeilrichtung 104 mit,
so dass sich die Treibstange 62 ebenfalls in Pfeilrichtung 104 bewegt. Dadurch wird
letztendlich wieder eine Kopplung an der Koppelstelle 77 zwischen dem Mitnehmer 69
und der Treibstange 62 hergestellt.
[0044] Ein Teil der Treibstangenbeschlaganordnung 90 ist vergrößert in der Figur 11 dargestellt.
In der Figur 11 ist zudem zu erkennen, dass ein Riegelelement 105 in einem Schließstück
106, reiches an der Stulpschiene 61 angeordnet ist, verriegelt ist. Somit ist der
Gangflügel am Standflügel verriegelt.
[0045] Die Figur 12 zeigt den Kniehebel 68 in vergrößerter Darstellung. Der Kniehebel 68
weist an einem Ende eine Durchgangsöffnung 110 auf, über die er schwenkbar mit dem
Bedienhebel 64 an der Koppelstelle 67 gekoppelt ist. Es ist zu erkennen, dass das
hakenförmige Ende, insbesondere der Mitnehmer 69, breiter ist als der obere Teil des
Kniehebels 68. Dies hat zur Folge, dass der Kniehebels 68 die Stulpschiene 61 durchgreifen
kann. Der verbreiterte Mitnehmer 69 ist jedoch breiter als das Langloch 74 in der
Stulpschiene 61, so dass der Mitnehmer 69 stets unterhalb der Stulpschiene 61 angeordnet
ist. Insbesondere kann der Mitnehmer 69 mit seinen Flächen 111 und aufgrund der Federwirkung
des Federelements 75 von unten in Anlage an der Stulpschiene 61 gehalten werden, wenn
der Bedienhebel 64 aus seiner Entriegelungsposition in seine Verriegelungsposition
zurückgeschwenkt wird.
[0046] Die Figur 13a zeigt einen Längsschnitt durch eine weitere Ausführungsform eines Teils
eines Treibstangenbeschlags 120. Unterhalb einer Stulpschiene 121 ist wiederum eine
Treibstange 122 angeordnet. Ein Hebellager 123 weist einen Bedienhebel 124 auf, der
an einer Koppelstelle 125 mit einem Kniehebel 126 schwenkbar gekoppelt ist. Im Gegensatz
zu den vorherigen Ausführungsformen ist der Kniehebel 126 mit seinem anderen Ende
an einem ortsfesten Lager 127, welches als Langloch ausgebildet ist, gelagert. Dafür
ist das freie Ende 127 des Bedienhebels 124 an einer Koppefstelle 128 mit der Treibstange
122 gekoppelt. Insbesondere stößt ein Vorsprung 129 des Bedienhebel 124 an einem Anschlag
130, der aus der Treibstange 122 ausgebogen ist, an. Wird der Bedienhebel 124 gemäß
der Figur 13b aus seiner Verriegelungsstellung (Figur 13a) verschwenkt, so bewegt
sich der Mitnehmer 129 und damit die Treibstange 122 in Pfeilrichtung 131. Dadurch
wird der Standflügel entriegeln. Der Bedienhebel 124, genauer der Mitnehmer 129 des
Bedienhebel 124, durchragt ein Langloch 132 der Stulpschiene 121.
[0047] Wird der Bedienhebel 124 zurückverschwenkt, insbesondere in die Lage gemäß Figur
13c, so wird die Kopplung an der Koppelstelle 128 gelöst. Der Mitnehmer 129 greift
nicht mehr an dem Anschlag 130 an. Die Treibstange 122 verbleibt in ihrer Entriegelungsposition.
Der Bedienhebel 124 führt also quasi einen Leerhub aus. An dem Mitnehmer 129 kann
ein Niederhalter durch die Öffnung 135 geschoben sein, der insbesondere länger ist
als die Breite des Langlochs 132 in der Stulpschiene 121. Dadurch kann verhindert
werden, dass der Bedienhebel 124 sich mit seinem Mitnehmer 129 nach oben von der Stulpschiene
121 abhebt. Bei der Relativbewegung von Bedienhebel 124 und Stulpschiene 121 kann
es zu Reibungen kommen. Um diese zu verringern, kann das Ende des Bedienhebel 124
mit einem gleitgünstigen Material, z.B. Kunststoff, versehen sein. Auch der Treibstangenbeschlag
120 weist Rückstellmittel 51 auf, durch die die Treibstange 122 in ihre Verriegelungsposition
zurückbewegt werden kann.
[0048] In den vorgehenden Ausführungsbeispielen wurden immer Treibstangenbeschläge gezeigt,
die eine Treibstange aufweisen, die lediglich in eine Richtung bewegbar ist. Es sind
jedoch auch Ausführungsformen denkbar, bei denen die Treibstange mehrteilig ist, wobei
unterschiedliche Teile der Treibstange in unterschiedliche Richtungen bewegt werden.
Dies kann beispielsweise dadurch bewerkstelligt werden, dass gemäß Figur 14a ein Treibstangenabschnitt
140 über ein Hebelgetriebe angetrieben wird, wobei ein Teil des Treibstangenabschnitts
140 mit einem ortsfest gelagerten Ritzel 141 zusammenwirkt. Das Ritzel 141 kämmt außerdem
mit einem weiteren Treibstangenabschnitt 142. Wird demnach der Treibstangenabschnitt
140 beispielsweise nach rechts bewegt (siehe Figur 14b), so wird dadurch auch der
Treibstangenabschnitt 142 nach links, also in entgegengesetzter Richtung bewegt. Auf
diese Art und Weise kann einfach eine Hubumkehr realisiert werden. Die in den Figuren
14a, 14b gezeigte Hubumkehr kann bei jedem der vorstehend und noch nachfolgend beschriebenen
Treibstangenbeschläge eingesetzt werden.
[0049] Die Figur 15 zeigt stark schematisiert eine weitere Ausführungsform eines Treibstangenbeschlags
150. Der Bedienhebel 151 ist ortsfest an der Stulpschiene 152 an einem ortsfesten
Lager 165 schwenkbar gelagert. An einer Koppelstelle 153 ist der Bedienhebel 151 schwenkbar
mit dem Kniehebel 154 verbunden. Im Bereich der Koppelstelle 153 ist ein Federelement
155 vorgesehen, welches bestrebt ist, den Bedienhebel 151 und den Kniehebels 154 in
eine parallele Ausrichtung zueinander zu bewegen, bzw. den Bedienhebel 151 in seine
Verriegelungsstellung zu verschwenken.
[0050] An der Koppelstelle 156 ist der Kniehebels 154 mit einem Anschlag 157 der Treibstange
158 gekoppelt. Hierzu ist das freie Ende 159 als Mitnehmer des Kniehebels 154 hakenförmig
gestaltet. Wird der Bedienhebel 151 nach einer Verlagerung der Treibstange 158 wieder
zurückverschwenkt, so löst sich der Kniehebel 154 vom Anschlag 157. Dies wird durch
das Federelement 155 bewirkt. Der Abstand zwischen den Anschlägen 157 und 160 ist
so bemessen, dass das hakenförmige Ende 159 zuverlässig vom Anschlag 157 gelöst werden
kann. Soll eine Verlagerung der Treibstange 158 in eine Verriegelungsposition mit
Hilfe des Bedienhebel 151 erfolgen, so kann der Kniehebel 154 entgegen der Federkraft
des Federelements 155 nach unten gedrückt werden, so dass das hakenförmige Ende 159
des Kniehebels 154 am Anschlag 160 anschlägt und somit die Treibstange 158 in die
Verriegelungsstellung mitnimmt. Im Ausführungsbeispiel gemäß Figur 15 ist demnach
die Koppelstelle 156 die lösbare Koppelstelle.
1. Treibstangenbeschlag (20, 50, 60, 120, 150) für Standflügel (3) von zweiflügligen
Fenstern oder Türen ohne Mittelpfosten, mit einem Bedienhebel (24, 64, 124, 151) und
einem damit an einer Koppelstelle (31, 67, 125, 153) schwenkbar verbundenen Kniehebel
(32, 68, 126, 154), wobei ein Endbereich des Bedienhebel (24, 64, 124, 151) oder des
Kniehebels (32, 68, 126, 154) an einem ortsfesten Lager (30, 65, 127, 165) schwenkbar
gelagert ist und das Ende des jeweils anderen Hebels an einer Koppelstelle (37, 73,
128, 156) mit einer Treibstange (22, 62, 122, 158) gekoppelt ist und eine Schwenkbewegung
des Bedienhebel (24, 64, 124, 151) aus einer Verriegelungsstellung in eine Entriegelungsstellung
eine Verlagerung der Treibstange (22, 62, 122, 158) bewirkt, dadurch gekennzeichnet, dass eine der Koppelstellen (37, 73, 128, 156) in der Entriegelungsstellung des Bedienhebels
(24, 64, 124, 151) lösbar ist, derart, dass bei einer Schwenkbewegung des Bedienhebels
(24, 64, 124, 151) aus der Entriegelungsstellung in seine der Verriegelungsstellung
entsprechende Ausgangsstellung keine Verlagerung der Treibstange (22, 62, 122, 158)
in ihre Verriegelungsstellung erfolgt.
2. Treibstangenbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine der Koppelstellen (37, 73, 128, 156) in der Entriegelungsstellung des Bedienhebel
(24, 64, 124, 151) selbsttätig lösbar ist.
3. Treibstangenbeschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mit der Treibstange (22, 62, 122, 158) gekoppelte Rückstellmittel (43, 51, 78) vorgesehen
sind, die eine Verlagerung der Treibstange (22, 62, 122, 158) in eine Verriegelungsstellung
unabhängig von einer Betätigung des Bedienhebel (24, 64, 124, 151) erlauben.
4. Treibstangenbeschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Bedienhebel (24, 64, 124, 151) oder der Kniehebels (32, 68, 126, 154) über einen
Mitnehmer (33, 69, 129) mit der Treibstange (22, 62, 122, 158) gekoppelt ist.
5. Treibstangenbeschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Mitnehmer (33) schwenkbar mit dem Bedienhebel oder dem Kniehebel (32) verbunden
ist und begrenzt relativ zur Treibstange (22) bewegbar ist.
6. Treibstangenbeschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Mitnehmer (69, 129) an dem Bedienhebel (124) oder dem Kniehebels (68) ausgebildet
ist.
7. Treibstangenbeschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die lösbare Koppelstelle (73, 156) manuell koppelbar ist, derart, dass eine Schwenkbewegung
des Bedienhebels (64, 151) von einer Entriegelungsstellung in eine Verriegelungsstellung
eine Verlagerung der Treibstange (62, 158) in eine Verriegelungsstellung bewirkt.
8. Treibstangenbeschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Bedienhebel oder der Kniehebel (68, 154) einen in Verriegelungsrichtung mit einem
Anschlag (80, 160) der Treibstange (62, 158) zusammenwirkenden Anschlag (79) aufweist.
9. Treibstangenbeschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das freie Ende des Bedienhebels oder des Kniehebels (68, 154) hakenförmig ausgebildet
ist, wobei auf der der Hakenspitze (70) abgewandten Seite ein mit der Treibstange
(62) zusammenwirkender Anschlag (79) vorgesehen ist.
10. Treibstangenbeschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur ortsfesten Lagerung des Bedienhebel (24, 64, 151) oder des Kniehebels (126) ein
Lagerbock vorgesehen ist.
11. Treibstangenbeschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerbock als Treibstangenführung ausgebildet ist.
12. Treibstangenbeschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Federelement (75, 155) vorgesehen ist, und der Bedienhebel (64, 151) gegen die
Rückstellkraft des Federelements (75, 155) von der Verriegelungsstellung in die Entriegelungsstellung
schwenkbar ist.
13. Trelbstangenbeschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Treibstange zumindest zwei gegenläufig bewegbare Treibstangenabschnitte (140,
142) aufweist.
14. Treibstangenbeschlaganordnung (90) mit einem einem Standflügel zugeordneten Treibstangenbeschlag
(60) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, und einem einem Gangflügel zugeordneten
Treibstangenbeschlag (100), der Verriegelungsmittel (103,40) aufweist, die beim Schließen
des Gangflügels oder beim Verriegeln des Gangflügels mit Rückstellmitteln (43, 51,
78) des dem Standflügel zugeordneten Treibstangenbeschlags (60) zur Verlagerung der
Treibstange (62) des dem Standflügel zugeordneten Treibstangenbeschlags (60) in eine
Verriegelungsstellung zusammenwirken.
15. Treibstangenbeschlaganordnung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungsmittel (103, 40) ein Riegelelement, einen Mitnehmer oder eine Niveauschaftsperre
umfassen, die mit einem Rückstellmittel (43, 51, 78) des Treibstangenbeschlags (60)
zusammenwirken.