(19) |
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(11) |
EP 1 928 661 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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06.06.2012 Patentblatt 2012/23 |
(22) |
Anmeldetag: 28.08.2006 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/CH2006/000465 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 2007/030959 (22.03.2007 Gazette 2007/12) |
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(54) |
DIAGONALES AN-UND ABSTELLEN VON GUMMITUCHZYLINDERN AN EINEN SATELLITENZYLINDER
DIAGONAL ENGAGEMENT AND DISENGAGEMENT OF RUBBER BLANKET CYLINDERS ON A SATELLITE CYLINDER
APPROCHE ET ELOIGNEMENT EN DIAGONALE DE CYLINDRES PORTE-BLANCHETS AU NIVEAU D'UN CYLINDRE
SATELLITE
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU LV MC NL PL PT RO SE
SI SK TR |
(30) |
Priorität: |
16.09.2005 DE 102005044440
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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11.06.2008 Patentblatt 2008/24 |
(73) |
Patentinhaber: Maschinenfabrik Wifag |
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3001 Bern (CH) |
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Erfinder: |
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- MIESCHER, Andres
CH-3322 Urtenen (CH)
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(74) |
Vertreter: Wess, Wolfgang |
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Schwabe Sandmair Marx
Patentanwälte
P.O. Box 86 02 45 81629 München 81629 München (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
DE-A1- 10 210 561 US-A- 942 923 US-A- 2 542 229
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FR-A1- 2 485 990 US-A- 2 042 060
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Mit zunehmender Laufzeit von Druckmaschinen kommt es zu Qualitätsverlusten beim Druckbild.
Diese Veränderung der Qualität des Druckbildes kann verschiedene Ursachen haben, wie
zum Beispiel Verschiebungen im Register, Abnutzung der Zylinderoberflächen, Verschleiß
mechanischer Teile, wie Lager, dauerhafte Verformungen von Zylindern.
[0002] Aufgrund einer zunehmenden Vielfalt von Druckprodukten kommt der flexiblen Umstellung
einer Rotationsdruckmaschine beim Wechsel von einem Druckprodukt zum anderen immer
größere Bedeutung zu. Dies drückt sich unter anderem dadurch aus, dass Wechsel der
Druckprodukte bei laufender Druckproduktion immer häufiger vorkommen. Bei Druckwerken
mit einem Zentralzylinder wird beim Anstellen einzelner oder mehrerer Druckzylinder
jedes Mal der Zentralzylinder durch die Anstellkräfte mechanisch belastet, was zu
schnellerer Materialermüdung führt und daher die Lebensdauer des Zentralzylinders
verkürzt, bzw. zu Schäden am Zylinder bei laufender Produktion führen kann.
[0003] Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gemacht, eine Rotationsdruckmaschine und ein Verfahren
zum Wechseln von Belägen an solch einer Maschine zu schaffen, bei der das An- und
Abstellen der Druckzylinder an den Zentralzylinder so bewirkt wird, dass die auf den
Zentralzylinder wirkenden Kräfte minimiert werden.
[0004] Diese Aufgabe wird durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche 1 und 8 gelöst.
[0005] Erfindungsgemäß werden die Druckzylinder, z.B. Gummituchzylinder, die mit dem Zentralzylinder
einen Druckspalt bilden nur paarweise an den Zentralzylinder, z.B. Satellitenzylinder,
an- und abgestellt. Dabei bilden jeweils die Druckzylinder ein Paar, die sich über
den Zentralzylinder diagonal gegenüber liegen. Durch diese An- und Abstellsystematik
können sich die durch die Druckzylinder auf den Zentralzylinder wirkenden Kräfte im
Wesentlichen aufheben.
[0006] Aus der
EP 0 710 558 B1 ist das An- und Abstellen von Druckzylindern an einen Zentralzylinder bei laufender
Produktion bekannt. In Figur 3 wird gezeigt, dass bei Druckwerken mit einem Zentralzylinder
6 und vier zugeordneten Druckzylindern 2 entweder alle Druckzylinder 2 am Zentralzylinder
6 an- bzw. von ihm abgestellt sind.
[0007] Aus der
US 2,542,229 ist eine Rotationsdruckmaschine mit einem Zentralzylinder und zwei sich über den
Zentralzylinder diagonal gegenüberliegend angeordnete Druckzylindern bekannt. Die
Druckzylinder können mittels einer Kurbel gleichzeitig von dem Zentralzylinder abgestellt
und an den Zentralzylinder angestellt werden. Die
DE 102 10 561 A1 beschreibt eine Satelliten-Bogenrotationsdruckeinheit mit einer Vorrichtung zum gemeinsamen
und gleichzeitigen Einstellen und Halten einer Mehrzahl von Druckwerken zum Satellitenzylinder.
Aus der
US 942,934 ist eine Druckmaschine bekannt, bei der Druckzylinder einzeln oder mehrere simultan
zum Drucken an einen Gegendruckzylinder an und von diesem abgestellt werden können.
Die
FR 2485990 A1 beschreibt eine Druckmaschine mit einem Zentralzylinder an den mehrere Druckwerke
gleichzeitig an- und abstellbar sind. Aus der
US 2,042,060 ist eine Druckmaschine bekannt, bei der mehrere Druckzylinder synchron an einen zentralen
Gegendruckzylinder an- und von diesem abgestellt werden können.
[0008] Demgegenüber beansprucht die Erfindung eine Rotationsdruckmaschine, vorzugsweise
eine Rollenrotationsdruckmaschine für den Zeitungsdruck, die ein Druckwerk aufweist
mit einem Zentralzylinder und zwei Druckzylindern, von denen jeder mit dem Zentralzylinder
einen Druckspalt bildet. Dabei sind die zwei Druckzylinder über den Zentralzylinder
diagonal gegenüber liegend angeordnet und können nur gleichzeitig an den Zentralzylinder
an- und von dem Zentralzylinder abgestellt werden. Jedem der zwei Druckzylinder ist
jeweils ein Formzylinder, z.B. Plattenzylinder, zugeordnet.
[0009] Nach der Erfindung weist das Druckwerk einen Zentralzylinder mit vier Druckzylindern
und vier diesen zugeordneten Formzylindern auf. Dabei bilden jeweils die beiden Druckzylinder,
die sich über den Zentralzylinder diagonal gegenüber liegen ein Druckzylinderpaar.
Jedes dieser Druckzylinderpaare kann unabhängig von dem anderen Druckzylinderpaar
an den Zentralzylinder an- und abgestellt werden, wobei die ein Druckzylinderpaar
bildenden Druckzylinder nur synchron verstellt werden.
[0010] Diese ausschlieBlich synchrone oder gleichzeitige Verstellbewegung der Druckzylinderpaare
kann bauseitig durch entsprechende Koppelung der Zylinderpaare gegeben sein, oder
sie kann durch eine Steuerung, z.B. durch die Maschinensteuerung der Druckmaschine
bewirkt werden. Bevorzugt ist die elektronische Steuerung der An- und Anstellbewegung
der Druckzylinderpaare, da es bei einer mechanischen Steuerung im Laufe der Zeit durch
natürlichen Verschleiß zu Ungenanigkeiten beim An- und Abstellen kommt.
[0011] Besonders bevorzugt ist die Zylinderkopplung bzw. die Steuerung so ausgebildet, dass
sie ausschließlich ein synchrones An- und Abstellen der Druckzylinder jedes Druckzylinderpaares
an den Zentralzylinder zulässt. Dadurch können sich die senkrecht auf die Rotationsachse
des Zentralzylinders wirkenden Kräfte, die insbesondere bei dem Anstellen der Druckzylinder
an den Zentralzylinder auftreten, gegenseitig weitestgehend aufheben. Dies führt zu
einer reduzierten mechanischen Belastung des Zentralzylinders pro Stellvorgang und
somit zu einer längeren Lebensdauer des Zentralzylinders und geringerem Wartungs-
und Reparaturaufwand.
[0012] Das An- und Abstellen der Druckzylinderpaare an den Zentralzylinder kann gleichzeitig
erfolgen. Erfindungsgemäß erfolgtes nacheinander. So kann, während eines der Druckzylinderpaar
an den Zentralzylinder angestellt ist und druckt, ein anderes Druckzylinderpaar vom
Zentralzylinder abgestellt sein. An den Formzylindern des abgestellten Druckzylinderpaars
kann z.B. ein Plattenwechsel mittels eines Druckformmanipulators erfolgen. Bei einem
Druckproduktwechsel bei laufender Rotationsdruckmaschine kann zuerst das druckende
Druckzylinderpaar von Zentralzylinder abgestellt und daraufhin das andere Druckzylinderpaar
an den Zentralzylinder angestellt werden. Ebenso gut kann aber auch zunächst das andere
Druckzylinderpaar angestellt und erst danach das erste Druckzylinderpaar abgestellt
werden. Schließlich ist es auch denkbar das An- und Abstellen der Druckzylinderpaare
zu synchronisieren, was in einem gleichzeitigen aber in gegenläufige Richtung wirkenden
Verstellen der Druckzylinderpaare resultiert.
[0013] Die in der Rotationsmaschine eingesetzten Formzylinder können eine leicht nach außen
gewölbte Oberfläche haben, sie können bombiert sein. Gemeint ist, dass die Formzylinder,
ausgehend von identischen Zylinderdurchmessern an den beiden Seiten, zur Mitte hin
einen kontinuierlich anwachsenden Durchmesser haben und der größte Zylinderdurchmesser
exakt in der Mitte des Zylinders, gesehen in Axialrichtung, liegt. Die Zunahme des
Zylinderdurchmessers von beiden Seiten zur Mitte hin ist identisch. Das heißt, nimmt
man die Formzlinderlängsachse als X-Achse eines kartesischen Koordinatensystems und
legt den Nullpunkt genau auf den Punkt der axialen Mitte des Zylinders, so sind die
Werte y an jeder Stelle der x-Achse im Plus- und Minusbereich identisch, das Maximum
von y liegt im Nullpunkt.
[0014] Bevorzugt werden erfindungsgemäße Druckwerke ihren Einsatz in 6/2- oder 4/1-Druckmaschinen
finden. Weniger bevorzugt, jedoch nicht ausgeschlossen ist ihre Verwendung in 6/1-Druckmaschinen
oder Druckmaschinen anderer Bauart.
[0015] Beansprucht wird ferner das Verfahren zum Wechseln von Belägen in einer erfindungsgemäßen
Rotationsdruckmaschine. Dabei können z.B. bei laufender Produktion die Beläge der
Formzylinder mittels eines Druckformmanipulators gewechselt werden, die den abgestellten
Druckzylindern zugeordnet sind.
[0016] Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Figuren
beschrieben. Dabei werden weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung offenbart. Es
zeigen:
- Figur 1
- Satellitendruckwerk mit vier angestellten Druckzylindern
- Figur 2
- Satellitendruckwerk mit zwei Druckzylinderpaaren, wobei ein Paar am Zylinder angestellt,
das andere von Zylinder abgestellt ist.
[0017] Figur 1 zeigt ein Satellitendruckwerk mit einem Zentralzylinder 3, vier mit diesem
je einen Druckspalt bildenden Druckzylindern 1 und diesen zugeordneten Formzylindern
2. Die vier Druckzylinder 1 bilden zwei Druckzylinderpaare 4, 5 und sind alle an den
Zentralzylinder 3 angestellt und übertragen ein Druckbild auf die zu bedruckende Stoffbahn.
[0018] Figur 2 zeigt ein Satellitendruckwerk mit einem Zentralzylinder 3 und zwei Druckzylinderpaaren
4, 5 die jeweils von Druckzylindern 1 gebildet werden, die sich über den Zentralzylinder
3 diagonal gegenüber liegen. Während das eine Druckzylinderpaar 4 am Zentralzylinder
ansteht und druckt, ist das zweite Druckzylinderpaar 5 von Zentralzylinder 3 abgestellt
und druckt nicht. In diesem Zustand können am zweiten Druckzylinderpaar 5 vorbereitende
Arbeiten, z.B. Druckplattenwechsel mittels eines Druckformmanipulators, im Vorlauf
eines Druckproduktionswechsels durchgeführt werden.
[0019] Beim Produktionswechsel können zuerst die druckenden Zylinder 1 gemeinsam vom Zentralzylinder
3 abgestellt werden. Nachdem dieses Zylinderpaar 4 seine Endposition erreicht hat,
kann anschließend das vorbereitete Druckzylinderpaar 5 an den Zentralzylinder 3 angestellt
werden. In diesem Fall würde der Zentralzylinder 3 für eine kurze Zeitspanne ohne
angestellten Druckzylinder 1 laufen, das bedeutet, dass die Druckbahn über diese Zeitspanne
keine Führung durch die zwischen Druckzylinderpaar 4, 5 und Zentralzylinder 3 gebildeten
Druckspalte erfährt.
[0020] Ebenso gut kann aber auch zuerst das Druckzylinderpaar 5 an den Zentralzylinder angestellt
werden, so dass für einen Moment alle vier Druckzylinder 1 am Zentralzylinder 3 anstehen
und drucken, und erst im zweiten Schnitt das Druckzylinderpaar 4 von Zentralzylinder
3 gelöst und in die Bestückungsstellung gefahren werden. Am Zentralzylinder steht
in diesem Fall immer ein Paar von Druckzylindern 4, 5 an, die Druckbahn ist in keinem
Moment ohne Führung durch den Druckspalt. Diese Lösung hat den weiteren Vorteil, dass
der Zeitverlust und somit der Anfall von Makulatur minimiert wird.
[0021] Eine dritte Alternative ist das gleichzeitige An- und Abstellen der Zylinderpaare
4, 5. Diese Lösung benötigt weniger Zeit, als das aufeinander folgende Abstellen und
Anstellen der Druckzylinderpaare 4, 5, lässt aber ebenfalls die Druckbahn für diese
verkürzte Zeitspanne ohne Führung durch die Druckspalte.
[0022] Die auf den Zentralzylinder 3 wirkenden Kräfte des Druckzylinderpaares 4 werden durch
die Pfeile F1 und F2 repräsentiert. Es ist zu erkennen, dass die Kräfte, die auf den
Zentralzylinder 3 wirken, gleichgroß aber entgegengerichtet sind. Dies bedeutet, dass
gerade im kritischen Moment des Anstellens des Druckzylinderpaares 4, 5 niemals eine
schlagartige einseitige Belastung des Zentralzylinders 3 auftritt, sondern in jedem
Moment ein Gleichgewicht der Anstellkräfte am Zentralzylinder 3 herrscht. Dadurch
wird eine einseitige Deformation des Zentralzylinders 3 vermieden, was die Gefahr
von Schäden am Zentralzylinder durch einseitige Belastung vermindert, wodurch dessen
Wartungsinterwalle verlängert und seine Lebensdauer erhöht werden.
1. Rotationsdruckmaschine
a) mit einem Druckwerk mit einem Zentralzylinder (3) und zwei Druckzylindern (1),
die je mit dem Zentralzylinder (3) einen Druckspalt bilden,
b) wobei die zwei Druckzylinder (1) einander über den Zentralzylinder (3) diagonal
gegenüberliegend angeordnet sind und
c) die zwei Druckzylinder (1) ein Druckzylinderpaar (4; 5) bilden, das nur gleichzeitig
an den Zentralzylinder (3) an- oder von dem Zentralzylinder (3) abstellbar ist.
d) wobei das Druckwerk zwei weitere Druckzylinder (1) aufweist, die einander über
den Zentralzylinder (3) diagonal gegenüberliegend angeordnet sind und die zwei weiteren
Druckzylinder (1) ein weiteres Druckzylinderpaar (4; 5) bilden, das nur gleichzeitig
an den Zentralzylinder (3) an- oder von dem Zentralzylinder (3) abstellbar ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
e) die Rotationsdruckmaschine derart ausgebildet ist, dass bei dem An- bzw. Abstellen
der beiden Druckzylinderpaare (4; 5) an den bzw. von dem Zentralzylinder (3) das erste/zweite
Druckzylinderpaar (4; 5) zeitlich vor bzw. nach dem zweiten/ersten Druckzylinderpaar
(5; 4) an- bzw. abgestellt wird.
2. Rotationsdruckmaschine nach Anspruch 1, wobei jedem der Druckzylinder (1) je ein Formzylinder
(2) zugeordnet ist.
3. Rotationsdruckmaschine nach einem der vorgehenden Ansprüche, wobei das erste und das
zweite Druckzylinderpaar (4; 5) gleichzeitig an den bzw. von dem Zentralzylinder (3)
an- bzw. abstellbar sind.
4. Rotationsdruckmaschine nach einem der vorgehenden Ansprüche, wobei das An- bzw. Abstellen
der Druckzylinderpaare (4; 5) an bzw. von dem Zentralzylinder (3) durch eine mechanische
oder elektronische Steuerungseinrichtung bewirkt wird.
5. Rotationsdruckmaschine nach dem vorgehenden Anspruch, wobei die Steuereinrichtung
nur ein gleichzeitiges An- bzw. Abstellen der Druckzylinderpaare (4; 5) an/von dem
Zentralzylinder (3) zulässt.
6. Rotationsdruckmaschine nach einem der vorgehenden Ansprüche, wobei die Formzylinder
(2) einen über ihre Länge gesehen sich veränderten Durchmesser aufweisen, so dass
sich ein an beiden Zylinderseiten vorzugsweise gleicher Zylinderdurchmesser zur Zylindermitte
hin von beiden Seiten kontinuierlich vergrößert.
7. Rotationsdruckmaschine nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Rollenrotationsdruckmaschine ist.
8. Verfahren zum Wechseln von Belägen in einer Rotationsdruckmaschine mit einem Satellitendruckwerk,
wobei vier mit einem Zentralzylinder (3) einen Druckspalt bildende Druckzylinder (1)
zwei Druckzylinderpaare (4; 5) bilden, wobei die jeweils ein Paar bildenden Druckzylinder
(1) sich diagonal gegenüberliegen, und die Druckzylinder (1) nur paarweise an den
bzw. von dem Zentralzylinder (3) an- und abgestellt werden.
9. Verfahren nach dem vorgehenden Anspruch, wobei sich von den diagonal einander gegenüberliegend
angeordneten Druckzylindern (1) im angestellten Zustand senkrecht auf die Rotationsachse
(R) des Zentralzylinders (3) wirkende Kräfte (F1; F2) gegenseitig aufheben.
1. A rotary printing machine,
a) comprising a printing unit featuring a central cylinder (3) and two printing cylinders
(1) which each form a printing gap with the central cylinder (3),
b) wherein the two printing cylinders (1) are arranged diagonally opposite each other
across the central cylinder (3), and
c) the two printing cylinders (1) form a pair of printing cylinders (4; 5) which can
only be applied to or retracted from the central cylinder (3) simultaneously,
d) wherein the printing unit comprises two additional printing cylinders (1) arranged
diagonally opposite each other across the central cylinder (3), and the two additional
printing cylinders (1) form an additional pair of printing cylinders (4; 5) which
can only be applied to or retracted from the central cylinder (3) simultaneously,
characterised in that
e) the rotary printing machine is designed such that when the two pairs of printing
cylinders (4; 5) are applied to and/or retracted from the central cylinder (3), the
first/second pair of printing cylinders (4; 5) is applied chronologically before the
second/first pair of printing cylinders (5; 4) and retracted chronologically after
the second/first pair of printing cylinders (5; 4).
2. The rotary printing machine according to claim 1, wherein each of the printing cylinders
(1) is assigned a form cylinder (2).
3. The rotary printing machine according to any one of the preceding claims, wherein
the first and second pair of printing cylinders (4; 5) can be applied to and/or retracted
from the central cylinder (3) simultaneously.
4. The rotary printing machine according to any one of the preceding claims, wherein
the pairs of printing cylinders (4; 5) are applied to and/or retracted from the central
cylinder (3) by a mechanical or electronic control means.
5. The rotary printing machine according to the preceding claim, wherein the control
means only allows the pairs of printing cylinders (4; 5) to be applied to and/or retracted
from the central cylinder (3) simultaneously.
6. The rotary printing machine according to any one of the preceding claims, wherein
the form cylinder (2) exhibits a diameter which changes as viewed across its length,
such that a cylinder diameter which is preferably the same on both sides of the cylinder
increases continuously from the two sides towards the centre of the cylinder.
7. The rotary printing machine according to any one of the preceding claims, characterised in that it is a web-fed printing machine.
8. A method for changing films in a rotary printing machine comprising a satellite printing
unit, wherein four printing cylinders (1) forming a printing gap with a central cylinder
(3) form two pairs of printing cylinders (4; 5), wherein the printing cylinders (1)
respectively forming a pair are diagonally opposite each other, and the printing cylinders
(1) are only applied to and retracted from the central cylinder (3) in pairs.
9. The method according to the preceding claim, wherein forces (F1; F2) which act perpendicularly
on the rotational axis (R) of the central cylinder (3) from the printing cylinders
(1), which are arranged diagonally opposite each other, when the printing cylinders
(1) are applied cancel each other out.
1. Machine à imprimer rotative
a) comportant un groupe d'impression avec un cylindre central (3) et deux cylindres
d'impression (1) qui forment chacun un espace d'impression avec le cylindre central
(3),
b) dans laquelle les deux cylindres d'impression (1) sont agencés diagonalement opposés
l'un à l'autre par rapport au cylindre central (3), et
c) les deux cylindres d'impression (1) forment une paire de cylindres d'impression
(4 ; 5) qui peuvent être appliqués uniquement simultanément vers le cylindre central
(3) ou écartés uniquement simultanément depuis le cylindre central (3),
d) dans laquelle le groupe d'impression comporte deux cylindres d'impression supplémentaires
(1) qui sont agencés diagonalement opposés l'un à l'autre par rapport au cylindre
central (3), et les deux cylindres d'impression supplémentaires (1) forment une paire
de cylindres d'impression supplémentaire (4 ; 5) qui peuvent être appliqués uniquement
simultanément vers le cylindre central (3) ou écartés uniquement simultanément depuis
le cylindre central (3),
caractérisée en ce que
e) la machine à imprimer rotative est configurée de telle sorte que lorsque les deux
paires de cylindres d'impression (4 ; 5) sont appliquées sur le cylindre central (3)
ou écartées depuis celui-ci, la première/seconde paire de cylindres d'impression (4
; 5) est appliquée avant la seconde/première paire de cylindres d'impression (5 ;
4) dans le temps ou écartées après la seconde/première paire de cylindres d'impression
(5 ; 4) dans le temps.
2. Machine à imprimer rotative selon la revendication 1, dans laquelle un cylindre gravé
(2) est associé à chacun des cylindres d'impression (1).
3. Machine à imprimer rotative selon l'une quelconque des revendications précédentes,
dans laquelle les première et seconde paires de cylindres d'impression (4 ; 5) peuvent
être appliquées simultanément sur le cylindre central (3) ou écartées simultanément
depuis celui-ci.
4. Machine à imprimer rotative selon l'une quelconque des revendications précédentes,
dans laquelle l'application des paires de cylindres d'impression (4 ; 5) vers le cylindre
central (3) et l'écartement des paires de cylindres d'impression (4 ; 5) depuis le
cylindre central (3) est provoqué par un dispositif de commande mécanique ou électronique.
5. Machine à imprimer rotative selon la revendication précédente, dans laquelle le dispositif
de commande permet uniquement une application ou un écartement simultané des paires
de cylindres d'impression (4 ; 5) vers/depuis le cylindre central (3).
6. Machine à imprimer rotative selon l'une quelconque des revendications précédentes,
dans laquelle le cylindre gravé (2) présente un diamètre variable lorsque vu sur sa
longueur de telle sorte qu'un diamètre de cylindre de préférence identique sur les
deux côtés de cylindre augmente de manière continue des deux côtés jusqu'au centre
du cylindre.
7. Machine à imprimer rotative selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisée en ce qu'il s'agit d'une presse rotative à bobines.
8. Procédé d'échange de revêtements dans une machine à imprimer rotative comportant un
groupe d'impression satellite, dans lequel quatre cylindres d'impression (1) formant
un espace d'impression avec un cylindre central (3) forment deux paires de cylindres
d'impression (4 ; 5), dans lequel les cylindres d'impression (1) formant respectivement
une paire sont diagonalement opposés, et les cylindres d'impression (1) sont appliqués
sur le cylindre central (3) et écartés depuis celui-ci uniquement par paires.
9. Procédé selon la revendication précédente, dans lequel lorsque les cylindres d'impression
(1) sont appliqués, des forces (F1 ; F2) agissant perpendiculairement des cylindres
d'impression (1) agencés diagonalement opposés l'un à l'autre sur l'axe de rotation
(R) du cylindre central (3) soulèvent réciproquement.
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