[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Darstellung einer Hörvorrichtung
an einem Kopf eines Nutzers. Darüber hinaus betrifft die vorliegende Erfindung eine
entsprechende Grafikvorrichtung zur Darstellung einer Hörvorrichtung. Unter dem Begriff
"Hörvorrichtung" wird hier jedes am oder im Ohr tragbare, schallausgebende Gerät,
insbesondere ein Hörgerät, ein Headset, Kopfhörer und dergleichen, verstanden.
[0002] Hörgeräte sind tragbare Hörvorrichtungen, die zur Versorgung von Schwerhörenden dienen.
Um den zahlreichen individuellen Bedürfnissen entgegenzukommen, werden unterschiedliche
Bauformen von Hörgeräten wie Hinter-dem-Ohr-Hörgeräte (HdO), Hörgerät mit externem
Hörer (RIC: receiver in the canal) und In-dem-Ohr-Hörgeräte (IdO), z.B. auch Concha-Hörgeräte
oder Kanal-Hörgeräte (ITE, CIC), bereitgestellt. Die beispielhaft aufgeführten Hörgeräte
werden am Außenohr oder im Gehörgang getragen. Darüber hinaus stehen auf dem Markt
aber auch Knochenleitungshörhilfen, implantierbare oder vibrotaktile Hörhilfen zur
Verfügung. Dabei erfolgt die Stimulation des geschädigten Gehörs entweder mechanisch
oder elektrisch.
[0003] Hörgeräte besitzen prinzipiell als wesentliche Komponenten einen Eingangswandler,
einen Verstärker und einen Ausgangswandler. Der Eingangswandler ist in der Regel ein
Schallempfänger, z. B. ein Mikrofon, und/oder ein elektromagnetischer Empfänger, z.
B. eine Induktionsspule. Der Ausgangswandler ist meist als elektroakustischer Wandler,
z. B. Miniaturlautsprecher, oder als elektromechanischer Wandler, z. B. Knochenleitungshörer,
realisiert. Der Verstärker ist üblicherweise in eine Signalverarbeitungseinheit integriert.
Dieser prinzipielle Aufbau ist in FIG 1 am Beispiel eines Hinter-dem-Ohr-Hörgeräts
dargestellt. In ein Hörgerätegehäuse 1 zum Tragen hinter dem Ohr sind ein oder mehrere
Mikrofone 2 zur Aufnahme des Schalls aus der Umgebung eingebaut. Eine Signalverarbeitungseinheit
3, die ebenfalls in das Hörgerätegehäuse 1 integriert ist, verarbeitet die Mikrofonsignale
und verstärkt sie. Das Ausgangssignal der Signalverarbeitungseinheit 3 wird an einen
Lautsprecher bzw. Hörer 4 übertragen, der ein akustisches Signal ausgibt. Der Schall
wird gegebenenfalls über einen Schallschlauch, der mit einer Otoplastik im Gehörgang
fixiert ist, zum Trommelfell des Geräteträgers übertragen. Die Stromversorgung des
Hörgeräts und insbesondere die der Signalverarbeitungseinheit 3 erfolgt durch eine
ebenfalls ins Hörgerätegehäuse 1 integrierte Batterie 5.
[0004] Bei der Auswahl und der Anpassung von Hörgeräten spielen subjektive, ästhetische
Eindrücke eine wesentliche Rolle. Vielfach verfügen Akustiker daher über Demonstrationsgeräte,
die der Hörgeschädigte probeweise anlegen kann. Dies gilt insbesondere für HdO-Geräte,
welche hinter das Ohr gehängt werden können. In der Regel ist aber der Fall auszuschließen,
dass der Akustiker ein Demonstrationsgerät mit genau der gewünschten Farbe, der gewünschten
Form eines geeigneten Ohrpassstücks usw. anbieten kann. Bei IdO-Geräten ist das Problem
noch größer, denn der Nutzer wird kein Demonstrationsgerät zur Verfügung gestellt
bekommen können, das in seinen Gehörgang passt und die erforderliche Leistung bringt.
Daher wird sich der Nutzer ein neues Gerät nicht an seinem Kopf vorstellen können.
[0005] Zur optischen Demonstration eines Hörgeräts im getragenen Zustand ist man bislang
auf eine Anpasssoftware angewiesen, bei der ein Foto einer Dame zu sehen ist, die
ein vorgegebenes Hörgerät in einer Standardfarbe trägt. Dieses Bild soll dem Hörgeschädigten
helfen, sich das Hörgerät an sich selbst vorzustellen. Dies gelingt jedoch nur in
wenigen Fällen.
[0006] Aus der Druckschrift
EP 1 246 506 A1 ist ein CAD/CAM-System zum Entwerfen eines Hörgeräts bekannt. Von dem Gehörgang eines
Nutzers wird die Kontur bestimmt und daraus ein 3D- Computermodell erzeugt. Mit Hilfe
einer oder mehrerer Datenbanken wird das Modell vervollständigt. Schließlich wird
aus dem vervollständigten Modell eine Hörgeräteschale gefertigt.
[0007] Weiterhin offenbart die Druckschrift
US 2003/0123026 A1 ein Anpasssystem für Brillen. Von dem Nutzer wird eine photographische Aufnahme genommen.
Mit Hilfe eines Datenbankarchivs wird daraus dann ein 3D-Modell des Gesichts des Nutzers
erstellt. Eine 3D-Repräsentation einer Brille wird in das 3D-Modell des Gesichts eingepasst,
und das Ergebnis wird grafisch dargestellt.
[0008] Die weiteren Druckschriften
US 5 056 204,
US 2004/0165740 A1 und
US 2005/0088435 A1 offenbaren ebenfalls Systeme zum Erstellen von 3D-Abbildungen eines Gehörgangs sowie
Herstellungsverfahren zum Herstellen von Otoplastiken aus diesen 3D-Bildern.
[0009] Aus der Druckschrift
WO 99/23609 A1 ist eine Grafikvorrichtung zur Darstellung eines Accessoires bzw. eines Gegenstands
an einem Kopf bekannt.
[0010] Mit ihr kann ein dreidimensionales Modell des Kopfes und des Accessoires, z. B. einer
Frisur dargestellt werden.
[0011] Insbesondere zeigt diese Druckschrift ein Verfahren zur Darstellung eines Gegenstands
an einem Kopf eines Nutzers mittels einer Grafikvorrichtung, mit den Schritten
- Bereitstellen eines 3D-Modells des Gegenstands als virtuellen Gegenstand,
- Gewinnen eines 3D-Modells des Kopfs des Nutzers oder eines Teils davon als virtuellen
Kopf,
- Ausrichten des virtuellen Gegenstands an dem virtuellen Kopf mittels einer Recheneinrichtung
und
- grafisches Darstellen des virtuellen Kopfs mit dem eingepassten virtuellen Gegenstand,
wobei der virtuelle Gegenstand aus einer Datenbank mit mehreren derartigen Gegenständen
bereitgestellt wird und durch Scannen eines Kopfteiles des Nutzers mit anschließender
3D-Modellbildung gewonnen wird, und wobei der virtuelle Kopf aus digitalen Daten eines
Standardkopfs und mindestens einer digitalen Fotografie des Kopfs des Nutzers oder
eines Teils davon gewonnen wird.
[0012] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht somit darin, einen potentiellen Nutzer
einer Hörvorrichtung bei der Auswahl eines Geräts hinsichtlich ästhetischer Aspekte
zu unterstützen.
[0013] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch ein Verfahren nach Anspruch 1.
[0014] Darüber hinaus wird erfindungsgemäß bereitgestellt eine Grafikvorrichtung nach Anspruch
4.
[0015] In vorteilhafter Weise ist es so möglich, ein noch nicht hergestelltes, virtuelles
Hörgerät oder eine entsprechende andere Hörvorrichtung direkt am "Nutzer" zu präsentieren.
Insbesondere kann so beispielsweise dem Hörgeschädigten ein neues Hörgerät während
des Verkaufsgesprächs optisch dargeboten werden. Mit anderen Worten, mit dem erfindungsgemäßen
Verfahren bzw. der erfindungsgemäßen Grafikvorrichtung ist es möglich, dem Nutzer
ein Bild bzw. ein Spiegelbild von ihm inklusive einem neuen Hörgerät zu zeigen bzw.
an die Hand zu geben, denn der Akustiker wird das konkret passende Gerät sicherlich
nicht als Demonstrationsgerät zur Verfügung haben.
[0016] Dazu wird der virtuelle Kopf aus digitalen Daten eines Standardkopfs und mindestens
einer digitalen Fotografie des Kopfs des Nutzers oder des Teils davon gewonnen. Insbesondere
kann dabei der Standardkopf aus mehreren Standardköpfen ausgewählt werden. Damit ist
der Rechenaufwand zum Erstellen einer dreidimensionalen virtuellen Kopfs wesentlich
reduziert.
[0017] Dabei wird nun der virtuelle Kopf mit Hilfe einer Skelettanimation aus dem Standardkopf
erzeugt. Diese Skelettanimation trägt nochmals wesentlich zur Reduktion des Rechenaufwands
bei.
[0018] Darüber hinaus ist es für das Gestalten des virtuellen Kopfs günstig, mit Hilfe einer
Bilderkennung die Form und/oder die Lage einer vorgegebenen Stelle der Fotografie
zu ermitteln. So können beispielsweise das Kinn und die Wangenknochen automatisch
erkannt und der Standardkopf entsprechend der Fotografie automatisch verändert werden.
[0019] Die virtuelle Hörvorrichtung wird aus einer Datenbank mit mehreren derartigen Hörvorrichtungen
bereitgestellt werden. Damit kann ohne Rechenaufwand eine Vorauswahl oder eine endgültige
Wahl der Hörvorrichtung getroffen werden.
[0020] Bei der Anpassung beispielsweise von IdO-Hörgeräten ist es von Vorteil, wenn die
entsprechende virtuelle Hörvorrichtung durch Scannen des Gehörgangs des Nutzers mit
anschließender 3D-Modellbildung gewonnen wird. Damit kann insbesondere ein Eindruck
gewonnen werden, wie weit das Hörgerät in den Gehörgang gesteckt werden kann.
[0021] Die vorliegende Erfindung wird anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert,
in denen zeigen:
- FIG 1
- den prinzipiellen Aufbau eines Hörgeräts gemäß dem Stand der Technik;
- FIG 2
- eine Skizze der Situation bei einem Akustiker mit 3D-Darstellung eines Kopfs;
- FIG 3
- einen vergrößerten Ausschnitt aus FIG 2;
- FIG 4
- eine Skizze zur fotografischen Aufnahme eines Ohrbereichs eines Nutzers;
- FIG 5
- eine Bildschirmansicht eines Ohrbereichs mit virtuellem Hörgerät von der Seite;
- FIG 6
- die dreidimensionale Ohransicht mit virtuellem Hörgerät von vorne und
- FIG 7
- die dreidimensionale Ohransicht mit virtuellem Hörgerät von hinten.
[0022] Die nachfolgend näher geschilderten Ausführungsbeispiele stellen bevorzugte Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung dar.
[0023] In FIG 2 ist eine Situation dargestellt, in der ein Hörgeschädigter 10 einen Akustiker
11 aufsucht, um sich ein Hörgerät anpassen zu lassen. Um dem Hörgeschädigten eine
möglichst reale Vorstellung des neuen bzw. zukünftigen Hörgeräts zu verschaffen, erstellt
der Akustiker 11 vom Kopf des Hörgeschädigten 10 ein virtuelles 3D-Abbild. Hierzu
benötigt der Akustiker für mindestens drei 2D-Aufnahmen bzw. -Fotografien des Kopfes.
Für die Aufnahmen genügen handelsübliche Webcams oder auch Digicams. Zur Schaffung
eines 3D-Modells des Kopfs bedient man sich günstigerweise einer Datenbank mit Standardköpfen,
aus denen dann ein naturgetreues Abbild des Kopfs des Hörgeschädigten 10 erzeugt werden
kann. Es ist dann nur noch notwendig, einen möglichst passenden Standardkopf auszusuchen
und die markanten Partien des Kopfs entsprechend den Fotografien abzuändern. Hierzu
kann beispielsweise eine Bilderkennung dienen, die auf den Fotos die Ohren, die Augen,
die Augenbrauen, die Lippen, die Nase oder die Wangenknochen erkennt. Anhand dieser
Erkennung können dann die entsprechenden Partien des Standardkopfs in Form und Lage
abgeändert werden. Hierzu wird die bekannte Technologie der Skelettanimation (Skeletal
Animation) zu verwendet, denn Veränderungen lassen sich mit weniger Rechenaufwand
anhand einfacher Skelett- oder Gerüstdarstellungen durchführen. Darauf basierend lässt
sich dann das endgültige 3D-Modell des Kopfes synthetisieren, was mit ebenfalls bekannten
Technologien (Morphing) möglich ist.
[0024] Ein 3D-Modell des einzusetzenden Hörgeräts steht beispielsweise in Form von CAD-Daten
in einer Datenbank zur Verfügung. Weiter dienen Scan-Daten des Gehörgangs des Nutzers
als Grundlage für das jeweilige 3D-Modell.
[0025] Nun stehen zwei 3D-Modelle, das des Kopfes und das des Hörgeräts, zur Verfügung,
die es ineinander zu fügen gilt, um den virtuellen Raum zu erstellen. Für diesen Schritt
wird ein so genannter "Alignmentalgorithmus" eingesetzt, mit dem das Hörgerät, der
Schlauch, der RIC bzw. der Hörer exakt hinter oder in das Ohr gepasst wird. Dabei
werden die beiden 3D-Modelle ineinandergefügt, so dass letztlich ein 3D-Modell des
virtuellen Kopfes des Hörgeschädigten 10 zusammen mit einem gewählten Hörgerät zur
Verfügung steht. Aus diesem 3D-Modell lässt sich schließlich auf einem Bildschirm
12 eines Anpassgeräts, auf dem eine Anpasssoftware läuft, ein Abbild 13 gemäß FIG
2 erzeugen.
[0026] In FIG 3 ist ein Ausschnitt des Abbilds 13 vergrößert dargestellt. Es zeigt also
nicht nur den virtuellen Kopf 14', sondern auch das virtuelle Hörgerät 15'. Beide,
sowohl der Kopf 14' als auch das Hörgerät 15' liegen als dreidimensionaler Datensatz
vor, so dass das Abbild 13 entsprechend gedreht werden kann. Damit kann der Hörgeschädigte
10 seinen Kopf 14' mit dem angebrachten Hörgerät 15' virtuell aus unterschiedlichen
Perspektiven betrachten. Dabei ist es einfach möglich, den Typ, die Farbe und die
Größe des virtuellen Hörgeräts 15 zu verändern und zu präsentieren.
[0027] Die FIG 4 bis 7 zeigen eine etwas vereinfachte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
Gemäß diesem Ausführungsbeispiel wird lediglich ein Ohrabschnitt 16 des Hörgeschädigten
10 zur Bildung des 3D-Modells eines Teils des Kopfes fotografiert bzw. aufgenommen.
Im Rahmen des vorliegenden Dokuments wird auch dieser Kopfabschnitt als "virtueller
Kopf" bezeichnet. Um die Aufnahme zu gewinnen, wird beispielsweise eine Webcam oder
Videokamera 17 auf dem Bildschirm 18 eines PC installiert, welcher als Anpassgerät
dient.
[0028] FIG 5 zeigt nun ein Bild, das mit Hilfe einer Anpasssoftware (FSW: Fitting Software)
auf dem Bildschirm 18 dargestellt werden kann. In einem Bildabschnitt 19 ist ein 3D-Video
als virtueller Kopfabschnitt 16' mit einem virtuellen Hörgerät 20' dargestellt. Es
ist dort auch zu erkennen, wie der virtuelle Hörerschlauch 21' des virtuellen HdO-Hörgeräts
20' um die virtuelle Ohrmuschel 22' geführt ist und in ein virtuelles Ohrpassstück
23' im Zentrum der virtuellen Ohrmuschel 22' mündet.
[0029] In FIG 5 ist der virtuelle Kopfabschnitt 16' von der Seite dargestellt. Es kann aber
auch gemäß FIG 6 ein Anblick des virtuellen Ohrabschnitts 16' von vorne präsentiert
werden. Ebenso lässt sich gemäß FIG 7 darstellen, wie das Hörgerät 20' im getragenen
Zustand von hinten aussieht.
[0030] Die virtuellen Darstellungen können entweder als Einzelaufnahmen wie in den FIG 5
bis 7 oder im Rahmen eines bewegten Videofilms präsentiert werden. Dabei ist es -
wie erwähnt - möglich, das Modell oder die Farbe des dargestellten Hörgeräts zu verändern.
Insbesondere können so also auch HdO-, IdO- oder CIC-Hörgeräte virtuell präsentiert
werden. Anhand dieser dreidimensionalen Darstellungen kann dann der Hörgeschädigte
besser entscheiden, für welchen Hörgerätetyp bzw. welche Farbe er sich entscheidet.
Damit steigt die Zufriedenheit beim Tragen des Hörgeräts zumindest im Hinblick auf
das Erscheinungsbild.
1. Verfahren zur Darstellung einer Hörvorrichtung an einem Kopf eines Nutzers (10) mittels
einer Grafikvorrichtung, mit den Schritten: den schritten:
- Bereitstellen eines 3D-Modells der Hörvorrichtung als virtuelle Hörvorrichtung (15,
20'),
- Gewinnen eines 3D-Modells des Kopfs des Nutzers (10) oder eines Teils davon als
virtuellen Kopf (14', 16'),
- Ausrichten der virtuellen Hörvorrichtung (15', 20') an dem virtuellen Kopf (16)
mittels einer Recheneinrichtung und
- grafisches Darstellen des virtuellen Kopfs (14', 16') mit der eingepassten virtuellen
Hörvorrichtung (15', 20') auf einer Grafikeinrichtung (18), wobei die virtuelle Hörvorrichtung
aus einer Datenbank mit mehreren derartigen Hörvorrichtungen bereitgestellt und durch
Scannen des Gehörgangs des Nutzers (10) mit anschließender 3D-Mödellbildung gewonnen
wird,
wobei der virtuelle Kopf (14', 16') aus digitalen Daten eines Standardkopfs und mindestens
einer digitalen Fotografie des Kopfs des Nutzers (10) oder eines Teils davon gewonnen
wird, wobei der virtuelle Kopf (14', 16') mit Hilfe einer Skelettanimation durch Abändern
im Form und Lage von entsprechenden Partien des Standardkopfes erzeugt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Standardkopf aus mehreren Standardköpfen ausgewählt
wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei mit Hilfe einer Bilderkennung die
Form und/oder Lage einer vorgegebenen Stelle der Fotografie ermittelt und für ein
Gestalten des virtuellen Kopfs (14', 16') herangezogen wird.
4. Grafikvorrichtung zur Darstellung einer Hörvorrichtung an einem Kopf eines Nutzers
(10), welche dazu eingerichtet ist, ein Verfahren nach einem der vohrergehenden Ansprüche
durchzuführen, umfassend
- eine Speichereinrichtung zum Bereitstellen eines 3D-Modells der Hörvorrichtung als
virtuelle Hörvorrichtung (15', 20'),
- eine Optikeinrichtung (17) zum Gewinnen eines 3D-Modells des Kopfs des Nutzers (10)
öder eines Teils davon als virtuellen Kopf (14', 16'),
- eine Recheneinrichtung zum Ausrichten der virtuellen Hörvorrichtung (15', 20') an
dem virtuellen Kopf (14', 16') und
- eine Grafikeinrichtung (18) zum grafischen Darstellen des virtuellen Kopfs (14',
16') mit der eingepassten virtuellen Hörvorrichtung (15', 20'),
wobei die Optikeinrichtung (17) zum Erstellen einer digitalen Fotografie des Kopfs
des Nutzers (10) oder des Teils davon ausgelegt ist, so dass der virtuelle Kopf (14',
16') aus digitalen Daten eines Standardkopfs und der digitalen Fotografie erstellbar
ist,
wobei die Optikeinrichtung (17) einen Scanner aufweist, mit dem dreidimensionale Daten
des Gehörgangs des Nutzers (10) für die Bildung der virtuellen Hörvorrichtung (15',
20') bereitstellbar sind.
1. Method for representing a hearing apparatus on the head of a user (10) by means of
a graphics apparatus, having the steps:
- provision of a 3D model of the hearing apparatus as a virtual hearing apparatus
(15, 20'),
- obtaining a 3D model of the head of the user (10) or of a part thereof as a virtual
head (14', 16'),
- alignment of the virtual hearing apparatus (15', 20') to the virtual head (16) by
means of a computing facility and
- graphical presentation of the virtual head (14', 16') with the fitted virtual hearing
apparatus (15', 20') on a graphics apparatus, wherein the virtual hearing apparatus
is provided from a database with a number of such hearing apparatuses and by scanning
the auditory canal of the user (10) with subsequent 3D model generation, wherein the
virtual head (14', 16') is obtained from digital data of a standard head and at least
one digital photograph of the head of the user (10) or of a part thereof, wherein
the virtual head (14', 16') is created with the aid of a skeletal animation by modifying
the shape and position compared with corresponding parts of the standard head.
2. Method according to claim 1, with the standard head being selected from a number of
standard heads.
3. Method according to one of claims 1 or 2, with the shape and/or position of a predetermined
point of the photograph being determined using image recognition and included for
the design of the virtual head (14', 16').
4. Graphics facility for representing a hearing apparatus on a head of a user (10), which
is configured to implement a method according to one of the preceding claims, including
- a memory device for provision of a 3D model of the hearing apparatus as a virtual
hearing apparatus (15', 20'),
- an optical device (17) for obtaining a 3D model of the head of the user (10) or
of a part thereof as a virtual head (14', 16'),
- a computing device for alignment of the virtual hearing apparatus (15', 20') to
the virtual head (14', 16') and
- a graphics facility (18) for graphical representation of the virtual head (14',
16') with the fitted virtual hearing apparatus (15', 20').
wherein the optical device (17) for generating a digital photograph of the head of
the user (10) or of the part thereof being designed so that the virtual head (14',
16') is able to be generated from digital data of a standard head and from digital
photography,
wherein the optical device (17) features a scanner with which three-dimensional data
of the auditory canal of the user (10) is able to be provided for forming the virtual
hearing apparatus (15', 20').
1. Procédé de représentation d'une prothèse auditive sur la tête d'un utilisateur ( 10
) au moyen d'un dispositif graphique, comprenant les stades dans lesquels :
- on prépare un modèle en 3D de la prothèse auditive en tant que prothèse ( 15, 20'
) auditive virtuelle,
- on obtient un modèle en 3D de la tête de l'utilisateur ( 10 ) ou d'une partie de
celle-ci en tant que tête ( 14', 16' ) virtuelle,
- on met la prothèse ( 15', 20' ) auditive virtuelle au point sur la tête ( 16 ) virtuelle
au moyen d'un dispositif informatique, et
- on représente graphiquement la tête ( 14', 16' ) virtuelle avec la prothèse ( 15',
20' ) auditive virtuelle adaptée sur un dispositif ( 18 ) graphique, dans lequel on
prépare la prothèse auditive virtuelle à partir d'une base de données ayant plusieurs
prothèses auditives de ce genre et on l'obtient par balayage du conduit auditif de
l'utilisateur ( 10 ) avec formation ensuite d'un modèle en 3D, dans lequel on obtient
la tête ( 14', 16' ) virtuelle à partir de données numériques d'une tête normalisée
et d'au moins une photographie numérique de la tête de l'utilisateur ( 10 ) ou d'une
partie de celle-ci, dans lequel on produit la tête ( 14', 16' ) virtuelle à l'aide
d'une animation de squelette par modification de la forme et de la position de parties
correspondantes de la tête normalisée.
2. Procédé suivant la revendication 1, dans lequel on choisit la tête normalisée parmi
plusieurs têtes normalisées.
3. Procédé suivant l'une des revendications 1 ou 2, dans lequel à l'aide d'une reconnaissance
d'image on détermine la forme et/ou la position d'un point prescrit de la photographie
et on en tire parti pour une conformation de la tête ( 14', 16' ) virtuelle.
4. Dispositif graphique de représentation d'une prothèse auditive sur la tête d'un utilisateur
( 10 ), qui est conçu pour effectuer un procédé suivant l'une des revendications précédentes
et qui comprend
- un dispositif de mémoire pour préparer un modèle en 3D de la prothèse auditive en
tant que prothèse ( 15', 20' ) auditif virtuel,
- un dispositif ( 17 ) optique pour obtenir un modèle en 3D de la tête de l'utilisateur
( 10 ) ou d'une partie de celle-ci en tant que tête ( 14', 16' ) virtuelle,
- un dispositif informatique pour mettre la prothèse ( 15', 20' ) auditif virtuelle
au point sur la tête ( 14', 16' ) virtuelle, et
- un dispositif ( 18 ) graphique pour représenter graphiquement la tête ( 14', 16'
) virtuelle avec la prothèse ( 15', 20' ) auditive virtuelle adaptée,
- dans lequel le dispositif ( 17 ) optique est conçu pour élaborer une photographie
numérique de la tête de l'utilisateur ( 10 ) ou de la partie de celle-ci de manière
à ce que la tête ( 14', 16' ) virtuelle puisse être élaborée à partir de données numériques
d'une tête normalisée et de la photographie numérique,
dans lequel le dispositif ( 17 ) optique comporte un scanner par lequel des données
en trois dimensions du conduit auditif de l'utilisateur ( 10 ) peuvent être préparées
pour la formation de la prothèse ( 15', 20' ) auditive virtuelle.