(19)
(11) EP 2 079 654 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
15.08.2012  Patentblatt  2012/33

(21) Anmeldenummer: 07821061.4

(22) Anmeldetag:  09.10.2007
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
B65H 18/26(2006.01)
B65H 19/22(2006.01)
(86) Internationale Anmeldenummer:
PCT/EP2007/060692
(87) Internationale Veröffentlichungsnummer:
WO 2008/043748 (17.04.2008 Gazette  2008/16)

(54)

SCHWENKBARE ANLEGEWALZE IM WENDEWICKLER

PIVOTABLE POSITIONING ROLLER IN THE REVERSING WINDER

ROULEAU PRESSEUR PIVOTANT DANS UNE BOBINEUSE À RETOURNEMENT


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MT NL PL PT RO SE SI SK TR

(30) Priorität: 09.10.2006 DE 102006047995

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
22.07.2009  Patentblatt  2009/30

(73) Patentinhaber: Windmöller & Hölscher KG
49525 Lengerich/Westf. (DE)

(72) Erfinder:
  • ALTESELLMEIER, Thomas
    49536 Lienen (DE)
  • HAWIGHORST, Thomas
    49205 Hasbergen (DE)
  • KAMMANN, Rolf
    49492 Westerkappeln (DE)
  • PLAGGE, Carsten
    48282 Emsdetten (DE)

(74) Vertreter: Schneider, Bernd 
Windmöller & Hölscher KG Münsterstraße 50
49525 Lengerich
49525 Lengerich (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
EP-A- 0 521 396
JP-A- 2 095 649
US-A- 4 431 140
US-A- 5 054 707
DE-A1- 2 203 696
JP-A- 59 057 847
US-A- 4 971 263
US-A- 5 221 056
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Wickelvorrichtung zum Aufwickeln eines bahnförmigen Materials nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

    [0002] Bahnförmiges Material, beispielsweise Kunststofffolie, welche in einer Bahnherstellungsvorrichtung, beispielsweise in einer Extrusionsvorrichtung, hergestellt wird, wird häufig nicht direkt, also "inline" weiterverarbeitet, sondern zunächst in einer genannten Wickelvorrichtung zu Wickeln aufgewickelt. Erst diese Wickel werden einer weiterverarbeitenden Maschine zugeführt. Zu solchen weiterverarbeitenden Maschinen gehören Druckmaschinen, Schlauchherstellmaschinen und viele andere Maschinen.
    Auch andere Materialien, wie etwa Papier, werden in einer Wickelvorrichtung aufgewickelt und in Form von Wickeln einer weiter verarbeitenden Maschine zugeführt.

    [0003] Häufig werden diese Wickel dadurch gebildet, dass das bahnförmige Material auf einem Wickelkern aufgewickelt wird. Bevor das bahnförmige Material diesen Wickelkern beziehungsweise den Wickel, auf dem bereits bahnförmiges Material aufgewickelt ist, erreicht, wird es über eine Bahnführungswalze geführt. Diese Bahnführungswalze kann in einem geringen Abstand zu dem Wickelkern bzw. zu dem Wickel angeordnet sein (so genannter "Spaltwickler") oder das bahnförmige Material direkt an den Wickelkern oder den Wickel andrücken. In letzterem Fall wird die Wickelvorrichtung als Kontaktwickler bezeichnet. In beiden Fällen ist die genannte Bahnführungswalze in der Regel die letzte Walze, über die das bahnförmige Material geführt wird, bevor es oder während es den Wickelkern oder den Wickel erreicht.

    [0004] Um einen Lufteinschluss zwischen dem Wickelkern beziehungsweise dem Wickel und der neuen Lage des bahnförmigen Materials zu vermeiden, ist dem Wickel häufig ein Andrückelement zugeordnet, welches an den Wickel anstellbar ist Dieses Andrückelement ist in der Regel als Andrückwalze ausgestaltet.

    [0005] In bekannten Wickelvorrichtungen umfasst die Mechanik, welche dem Anstellen der Andrückelemente an den Wickel dient, Schlitten, in denen die Andrückwalze oder das Andrückelement beidendig gelagert ist, wobei die Schlitten auf zueinander parallel verlaufenden Schienen verschiebbar angeordnet sind. Diese Schlenen sind an Wandungen befestigt, welche auch die Wickelkerne tragen. Die die Andrückwalzen lagernden Schlitten werden mittels geeigneter Stellmittel, wie etwa einer Kolbenzylindereinheit, in Richtung auf den Wickelkern bewegt oder entfernt.

    [0006] Nachteilig bei dieser Art, die Andrückwalze an den Wickelkern anzustellen, ist der große Platzbedarf, den eine lineare Führung der Schlitten mit sich bringt.

    [0007] Daher schlägt die US 4 431 140 vor, dass das Andrückelement beidendig in ein Hebelarmpaar bildende Hebelarmen gelagert ist, welche drehbar gelagert sind, so dass die Andrückwalze um die Lagerpunkte der Hebelarme schwenkbar ist. Aus dieser Schrift ist weiterhin bekannt, dass zumindest ein weiterer Wickelkern und zumindest eine weitere in Hebelarmen drehbar gelagerte Andrückwalze vorgesehen sind.

    [0008] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Wickelvorrichtung vorzuschlagen, bei der die mechanik, welche dem Anstehen des Andrückelements an den Wickel dient, weniger Platz benötigt.

    [0009] Die Aufgabe wird gelöst durch eine Wickelvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, die sich zudem durch die Merkmale des Kennzeichens des Anspruchs 1 auszeichnet.

    [0010] Demnach ist der Schwenkbereich der Hebelarme so bemessen, dass eine Andrückwalze alternativ mit zwei Wickelkemen in Kontakt treten kann. Auf diese Weise kann die Andrückwalze, die über keinen eigenen Rotationsantrieb verfügt, durch einen sich drehenden Wickelkern in Rotation versetzt werden. Somit kann die Andrückwalze beschleunigt werden, bevor sie den Wickel berührt. Eine Beschleunigung der Andrückwalze durch den Wickel, auf welchem bereits bahnförmiges Material aufgewickelt wurde, kann zu Schäden an dem bahnförmigen Material führen.

    [0011] Das Andrückelement kann eine Andrückwalze sein, welche in diesem Hebelarmpaar drehbar gelagert ist. Die Hebelarme sind in den Wandungen, in welchen auch der Wickelkern gelagert ist, drehbar gelagert. Da die Lagerpunkte des Andrückelements in den Hebelarmen und die Lagerpunkte der Hebelarme in den Wandungen nicht zusammenfallen, ist das Andrückelement letztendlich um die Lagerpunkte der Hebelarme schwenkbar. Auf diese Weise werden für die Bewegung des Andrückelements keine Schienen mehr benötigt, sondern nur noch Hebelarme, welche in einem Punkt drehbar gelagert sind. Aus diesem Grunde kann die erfindungsgemäße Wickelvorrichtung wesentlich kompakter gebaut werden als eine Wickelvorrichtung nach dem bekannten Stand der Technik.

    [0012] Von entscheidender Bedeutung ist die Frage des Platzbedarfes in so genannten Wendewicklern. Bei dieser Art von Wickelvorrichtungen sind der Wickelkern und die Mechanik zum Anstellen des Andrückelements an Scheiben oder Platten befestigt, welche drehbar im Maschinengestell gelagert sind. An diesen Scheiben oder Platten sind jeweils zumindest ein zweiter Wickelkern und wenigstens eine weitere Mechanik zum Anstellen von Andrückelementen gelagert beziehungsweise befestigt. Ein Wendewickler dient, nachdem ein Wickel fertig gewickelt wurde, dem zügigen Anwickeln des durch einen Schnitt gebildeten neuen Bahnanfangs auf dem zweiten Wickelkern. Die erfindungsgemäße Wickelvorrichtung umfasst daher die genannten Merkmale eines Wendewicklers. Gerade In diesem Fall beeinflusst der Platzbedarf der Mechanik zum Anstellen des Andrückelements direkt die Größe der Scheiben beziehungsweise der Platten und auch die Antriebsleistung, die zu deren Drehung im Maschinengestell notwendig Ist.

    [0013] Vorteilhafterweise sind den Wickelkemen Antriebsmittel zugeordnet, welche diese mit einem Drehmoment beaufschlagen. Dabei kann jedem Wickelkern ein eigener Antrieb zugeordnet sein. Alternativ können zwei oder mehrere Wickelkerne von einem Antrieb angetrieben sein, wobei eine lösbare Kupplung zwischen dem Antriebsstrang und dem Wickelkern vorgesehen ist, um den Wickel zum Zweck des Abtransports anhalten zu können, während ein weiterer Wickelkern weiter bewickelt wird.

    [0014] Gegenstand der Erfindung ist zudem ein Verfahren zum kontinuierlichen Aufwickeln eines bahnförmigen Materials zu Wickeln nach dem Anspruch 9. Weitere Verfahrensschritte, die zu dem erfindungsgemäßen Verfahren gehören, werden weiter unten im Rahmen der gegenständlichen Beschreibung beschrieben.

    [0015] Weitere Ausführungsbeispiele der Erfindung gehen aus der gegenständlichen Beschreibung und den Ansprüchen hervor.
    Die einzelnen Figuren zeigen:
    Fig.1 1
    Schematische Seitenansicht einer Wickelvorrichtung nach dem Stand der Technik,
    Fig. 2
    Schematische Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Wickelvorrichtung während des Wickelbetriebes.
    Fig. 3
    Schematische Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Wickelvorrichtung während des Wickelkernvirechsels.
    Fig. 4
    Schematische Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Wickelvorrichtung mit Umlenkrollen während des Wickelbetriebes.
    Fig. 5
    Schematische Seitenansicht einer nicht beanspruchten Wickelvorrichtung mit Umlenkrollen während der Vorbereitung zum Wickelkernwechsel.
    Fig. 6
    Schematische Seitenansicht einer nicht beanspruchten Wickelvorrichtung mit Umlenkrollen während des Wickelkernwechsels.
    Fig. 7
    Schematische Seitenansicht einer nicht beanspruchten Wickelvorrichtung mit Umlenkrollen während des Wickelkernwechsels.
    Fig. 8
    Schematische Seitenansicht einer nicht beanspruchten Wickelvorrichtung mit Umlenkrollen nach dem Wickelkernwechsel.


    [0016] Fig. 1 zeigt eine Wickelvorrichtung nach dem Stand der Technik. Hierbei wird das bahnförmige Material 2, das in Laufrichtung A der Wickelvorrichtung zugeführt wird, über die Kontaktwalze 3 geführt. Die Kontaktwalze 3 ist an den Wickel 4, welcher auf einen Wickelkern 5 aufgewickelt wird, angestellt, so dass das von der Kontaktwalze 3 geführte bahnförmige Material auf den Wickel aufgelegt wird. In Transportrichtung des Materials hinter der Kontaktwalze ist eine Andrückwalze an den Wickel 4 angestellt, welche die oberste Lage des bahnförmigen Materials 2 mit Druck an den Wickel 4 andrückt, um Lufteinschlüsse zu verhindern. Durch die Stärke des Andrucks kann die so genannte Wickelhärte festgelegt werden.

    [0017] Der Wickelkern 5 ist beidendig in Scheiben drehbar gelagert, von denen nur die hintere Scheibe 7 dargestellt ist. Die Scheiben sind ihrerseits drehbar im nicht gezeigten Maschinengestellt gelagert. Die Kontaktwalze 3 ist über Elemente, die eine Bewegung der Kontaktwalze 3 relativ zum Wickelkern 5 ermöglichen, ebenfalls am Maschinengestell gelagert.

    [0018] Die Andrückwalze 6 ist über nicht dargestellte Verschiebeschlitten in Führungen 8 gelagert, wobei die Führungen an den Scheiben befestigt sind. Mit Hilfe von Kolben-Zylinder-Einheiten oder anderen geeigneten Antrieben kann die Andrückwalze 6 relativ zu den Führungen und damit relativ zum Wickelkern 5 verschoben werden.

    [0019] In den erwähnten Scheiben sind jeweils noch ein zweiter Wickelkern 9 und weitere Führungen 10 gelagert beziehungsweise befestigt. Die Führungen 10 tragen ebenfalls über in diesen verschiebbare Schlitten eine zweite Andrückwalze 11, die dem Wickelkern 9 zugeordnet ist.

    [0020] Durch eine Drehung der Scheiben 7 kann der Wickelkern 9 in Richtung auf die Kontaktwalze geschwenkt werden, so dass dieser Wickelkern 9 in Kontakt mit dem bahnförmigen Material gelangt. Durch die Drehung der Scheiben wird der Wickel 4 von der Kontaktwalze 3 abgeschwenkt. Nun kann das bahnförmige Material von einer nicht dargestellten Schneidvorrichtung durchtrennt werden, so dass ein neuer Bahnanfang entsteht, der durch geeignete Mittel auf dem Wickelkern 9 festgelegt werden kann. Der alte Wickel 4 kann nun aus der Wickelvorrichtung entfernt und durch einen leeren Wickelkern ersetzt werden. Auf diese Weise entsteht, ohne dass die Wickelvorrichtung zwecks Wechsels des Wickelkerns angehalten werden müsste, ein neuer Wickel.

    [0021] Die Fig. 2 zeigt eine erfindungsgemäße Wickelvorrichtung 1 während des Wickelbetriebes. Die im Vergleich mit der in der Fig. 1 dargestellten Wickelvorrichtung gleichen Elemente sind in der Fig. 2 mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Im Unterschied zu der Wickelvorrichtung nach dem Stand der Technik ist bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung die Andrückwalze 6 in einem Hebelarmpaar gelagert, von denen nur der hintere Hebelarm 12 dargestellt ist. Beide Hebelarme des Hebelarmpaares sind über geeignete Kopplungselemente, wie etwa Verbindungsstangen, miteinander verbunden, so dass die Drehachse der Andrückwalze stets parallel zur Drehachse des Wickelkerns verläuft.

    [0022] In einer vorteilhaften Ausführungsform sind dazu an jeder Scheibe 7 je ein Zahnkranz oder Zahnkranzsegment befestigt, auf dem sich an einer Kopplungswelle befestigte Zahnräder abwälzen. Zwischen Zahnkranz bzw. - segment und Zahnrädern der Kopplungswelle können weitere Zahnräder vorgesehen sein. Die Kopplungswelle kann durch eine axiale Bohrung der Andrückwalze 6, 11 geführt sein. Wird nun einer der beiden Hebelarme mit einem Drehmoment beaufschlagt, so dreht sich die Kopplungswelle, und überträgt ein Drehmoment auf den jeweils anderen Hebelarm, wobei sich das Ende der Kopplungswelle, welches in dem anderen Hebelarm drehbar gelagert ist, ebenfalls auf einem Zahnkranz bzw. -segment abwälzt. Auf diese Weise wird eine exakt gleiche Winkelstellung der Hebelarme gewährleistet. Dieser Sachverhalt wird nachstehend noch anhand der Figur 9 erläutert.

    [0023] Der Hebelarm 12 ist über ein Lager 13 in der Scheibe 7 gelagert. Die Rotationsachse der Andrückwalze 6 liegt parallel zu der Drehachse des Lagers 13. Beide Achsen fluchten aber nicht. Gleiches gilt auch für alle anderen Hebelarme, die in dieser und den folgenden Figuren dargestellt sind, aber auch für die Hebelarme, die nicht dargestellt sind.

    [0024] Das Schwenken der Hebelarme erfolgt beispielsweise durch einen Antriebsmotor, auf dessen Rotorachse ein Ritzel aufgesteckt und befestigt ist. Dieses Ritzel kämmt mit einem Zahnrad oder einem Zahnradsegment, das an einem Hebelarm des Hebelarmpaares befestigt ist und dessen Rotationsachse mit der Drehachse des Lagers 13 fluchtet. Als Antriebsmotor wird ein Luftmotor bevorzugt, der sehr kompakt und leicht ist. Hierauf wird nachstehend im Rahmen der Beschreibung der Fig. 9 noch weiter eingegangen.

    [0025] Die Andrückwalze 11, welche analog zur im Hebelarm 12 gelagerten Andrückwalze 6 im Hebelarm 14 gelagert und angetrieben ist, ist in der in Fig. 2 dargestellten Betriebssituation in einer von dem Wickelkern 9 abgeschwenkten Position dargestellt.

    [0026] Die Fig. 3 zeigt die bereits in der Fig. 2 gezeigte, erfindungsgemäße Wickelvorrichtung 1, nachdem die Scheiben so weit gedreht wurden, dass der Wickelkern 9 die ursprüngliche Position des Wickelkerns 5 einnimmt. Das bahnförmige Material 2 wird in der gezeigten Situation zunächst weiter auf dem Wickel aufgewickelt, wobei das bahnförmige Material 2 auch über die Andrückwalze 11 läuft.

    [0027] Nachdem die dargestellte Betriebssituation erreicht wurde, erfolgt durch eine nicht dargestellte Trenneinrichtung ein Durchtrennen des bahnförmigen Materials. Das dadurch entstandene Bahnende wird weiter auf den Wickel 4 aufgewickelt. Der durch die Trennung des bahnförmigen Materials entstandene Bahnanfang wird durch eine geeignete Maßnahme, etwa Festlegen durch ein Klebemittel, auf den Wickelkern 9 festgelegt. Das bahnförmige Material 2 wird nun auf dem Wickelkern 9 aufgewickelt. Zwischenzeitlich hat das entstandene Bahnende den alten Wickel 4 erreicht, so dass die Andrückwalze 11 nicht mehr in Kontakt mit dem bahnförmigen Material 2 steht. Sobald der neue Bahnanfang auf dem Wickelkern festgelegt wurde, wird der Hebelarm 14 in Richtung auf diesen Wickelkern verschwenkt und damit die Andrückwalze 11 an den Wickelkern angestellt. Nach dem Ersetzen des Wickels 4 durch einen neuen Wickelkern ist der Wechselvorgang abgeschlossen und die in der Fig. 2 gezeigte Betriebssituation wieder hergestellt.

    [0028] Es ist zu betonen, dass die in den Figuren 2 und 3 dargestellte Wickelvorrichtung insbesondere bei langsam laufendem bahnförmigem Material Verwendung findet. Der Grund dafür ist darin zu suchen, dass die Andrückwalze 11, die sich in ihrer in der Fig. 2 dargestellten Position in Ruhe befindet oder sogar vom vorherigen Wickeln auf den Wickelkern 9 entgegen der Bahnlaufrichtung rotiert, von dem bahnförmigen Material in Rotation bzw. in entgegen gesetzte Rotation versetzt werden muss, sobald sie dieses berührt. Eine hohe Transportgeschwindigkeit des Materials 2 würde jedoch eine hohe Beschleunigung der Andrückwalze notwendig machen und damit eine große Kraft benötigen. Die dabei wirkenden Kräfte könnten jedoch zu einer Beschädigung des bahnförmigen Materials führen. Die Grenze, bei der die beschriebene Vorrichtung noch eingesetzt werden kann, ohne das bahnförmige Material zu beschädigen, liegt bei einer Transportgeschwindigkeit von 150 - 200 Metern pro Minute, wobei diese Grenze auch von den Materialeigenschaften abhängig sein kann.

    [0029] Eine Wickelvorrichtung, die auch zum Aufwickeln von schnell laufendem Material geeignet ist, wird in den Figuren 4 bis 8 gezeigt.

    [0030] Die Figur 4 zeigt schematisch eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Wickelvorrichtung 1. Diese Wickelvorrichtung stimmt im Wesentlichen mit der in der Fig. 2 dargestellten Wickelvorrichtung überein, jedoch umfasst die in der Fig. 4 dargestellte Vorrichtung zusätzliche Umlenkrollen 15 und 16. Diese Umlenkrollen 15 und 16 sind drehbar in Haltern gelagert, welche an den Scheiben befestigt sind. Die Zahl der Umlenkrollen ist nicht auf zwei beschränkt, es können mehrere Umlenkrollen vorgesehen sein. In der Figur 4 sind nur die an der hinteren Scheibe befestigten Halter 17 dargestellt. Die Funktion der Umlenkrollen 15, 16 wird anhand der folgenden Beschreibung der Figuren 5 bis 8 deutlich, in denen der Wickelkernwechselvorgang illustriert wird.

    [0031] Die Figur 5 zeigt die Wickelvorrichtung 1, bei der nun der Hebelarm 14 in Richtung auf den Wickelkern 9 verschwenkt worden ist, so dass die Andrückwalze 11 in einem reibschlüssigen Kontakt mit dem Wickelkern 9 steht. Der Wickelkern 9 wird nun durch einen Antrieb in Rotation versetzt, womit auch die Andrückwalze 11 in Rotation versetzt wird. Die Rotationsgeschwindigkeit ist dabei so gewählt, dass die Umfangsgeschwindigkeit der Andrückwalze 11 im Wesentlichen der Transportgeschwindigkeit des bahnförmigen Materials entspricht.

    [0032] In Figur 6 wird, im Vergleich zur Figur 5, zunächst die Kontaktwalze 3 relativ zur Scheibe 7 verschoben, so dass sie nicht mehr mit dem Wickel 4 in Kontakt steht. Anschließend wurden die Scheiben um einen Winkel von ungefähr 90 ° gedreht. Nach diesem Drehwinkel tritt die Umlenkrolle 15 nahezu in Kontakt mit dem bahnförmigen Material 2. Die Umlenkrolle 15 kann, abhängig vom Material, über einen externen Vorbeschleuniger verfügen. Es kann aber auch durch das bahnförmige Material in Rotation versetzt werden. Die Umlenkrolle weist einen kleinen Durchmesser auf und ist aus einem leichten Material gefertigt, so dass zu dessen Beschleunigung nur ein im Vergleich zur Beschleunigung einer Andrückwalze geringes Drehmoment aufgebracht werden muss. Die Umlenkwalzen können daher bei hohen Transportgeschwindigkeiten des bahnförmigen Materials eingesetzt werden. Während der weiteren Drehung der Scheiben wird der Hebelarm 14 verschwenkt, bis dieser in etwa parallel zum Halter 17 verläuft. Dabei erfolgt das Schwenken zeitlich so, dass die Andrückwalze 11 das bahnförmige Material 2 möglichst nicht berührt. Der Drehimpuls der nicht angetriebenen Andrückwalze 11 bleibt erhalten oder nimmt nur geringfügig ab. Das Drehen der Scheiben erfolgt weiter, bis der neue Wickelkern 9 in Kontakt mit dem bahnförmigen Material 2 getreten ist. Diese Situation ist in der Figur 7 dargestellt.

    [0033] Die Figur 8 zeigt die Betriebssituation, wonach das bahnförmige Material 2 mittels einer Trennvorrichtung durchtrennt worden ist. Das entstandene Bahnende wurde auf den Wickel 4 aufgewickelt. Der neu entstandene Bahnanfang wurde wiederum auf dem neuen Wickelkern 9 festgelegt, so dass an dieser Stelle ein neuer Wickel entsteht. Der Hebelarm 14 wurde in Richtung auf den Wickelkern 9 verschwenkt und auf diese Weise die Andrückwalze an den Wickelkern 9 bzw. an den neuen Wickel in Anlage gebracht.

    [0034] Die Fig. 9 zeigt den in der Fig. 3 eingezeichneten Schnitt IX - IX. In dieser Ansicht sind nunmehr beide Scheiben 7 zu sehen, in der beide Hebelarme 14 um die als strichpunktierte Linie symbolisierte Drehachse 20 drehbar sind. An jeder Scheibe 7 ist jeweils ein Zahnkranz oder ein Zahnkranzsegment 21 befestigt. Mit jedem dieser Zahnkränzen bzw. Zahnkranzsegmenten 21 kämmt je ein Zahnrad 22, wobei beide Zahnräder mit einer Kopplungswelle 23 drehfest verbunden sind. Die Kopplungswelle 23 ist über geeignete Lager 24, etwa Kugellager, in den Hebelarmen 14 drehbar gelagert.

    [0035] Werden nun die Hebelarme 14 relativ zu den Scheiben 7 geschwenkt, so wird aufgrund des beschriebenen Aufbaus bewirkt, dass beide Hebelarme immer den gleichen Schwenkwinkel einnehmen.

    [0036] Die Andrückwalze 11 selbst ist auf der Kopplungswelle 23 mittels Drehlager 25 drehbar gelagert. Wie bereits beschrieben wurde, ist die Andrückwalze nicht angetrieben. Sie ist also frei drehbar gelagert.

    [0037] Um die Hebelarme 14 relativ zu den Scheiben 7 bewegen zu können, sind an den Hebelarmen 14 Zahnräder oder Zahnrädersegmente 26 angebracht. Mit diesen Zahnrädern oder Zahnrädersegmenten 26 kämmen Ritzel 27, die auf die Antriebswellen 29 von Antriebmotoren 28 drehfest aufgebracht sind. Diese Antriebsmotoren, welche vorteilhafterweise als Luftmotoren ausgeführt sind, sind an den Scheiben 7 befestigt.
    Bezugszeichenliste
    1 Wickelvorrichtung
    2 Bahnförmiges Material
    3 Kontaktwalze
    4 Wickel
    5 Wickelkern
    6 Andrückwalze
    7 Hintere Scheibe
    8 Führung
    9 Wickel kern
    10 Weitere Führung
    11 Andrückwalze
    12 Hebelarm
    13 Lager
    14 Hebelarm
    15 Umlenkrolle
    16 Umlenkrolle
    17 Halter
    18  
    19  
    20 Drehachse
    21 Zahnkranz oder Zahnkranzsegment
    22 Zahnrad
    23 Kopplungswelle
    24 Lager
    25 Drehlager
    26 Zahnrad oder Zahnradsegment
    27 Ritzel
    28 Antriebsmotor
    29 Antriebswellen
    A Laufrichtung des der Wickelvorrichtung bahnförmigen Materials
    B Drehrichtung der Scheibe 7



    Ansprüche

    1. Wickelvorrichtung (1) zum Aufwickeln eines bahnförmigen Materials (2), umfassend:

    - einen Wickelkern (5), auf welchem das bahnförmige Material (2) zu einem Materialwickel (4) aufwickelbar ist,

    - eine Bahnführungswalze (3), welche das bahnförmige Material (2) führt, bevor oder während es den Wickelkern bzw. den Materialwickel erreicht,

    - ein Andrückelement (6), welches das bahnförmige Material an den Wickelkern oder den Wickel andrückt, nachdem es bereits auf dem Wickelkern oder dem Wickel aufliegt, wobei die Andrückwalze relativ zum Wickelkern bewegbar ist,
    wobei das Andrückelement (6) beidendig in ein Hebelarmpaar bildende Hebelarmen gelagert Ist, welche drehbar gelagert sind, so dass die Andrückwalze um die Lagerpunkte (13) der Hebelarme schwenkbar ist und
    wobei zumindest ein weiterer Wickelkern (9) und zumindest eine weitere in Hebelarmen (14) drehbar gelagerte Andrückwalze (11) vorgesehen sind dadurch gekennzeichnet, dass
    sich der Schwenkbereich eines Hebelarmpaares zumindest zwischen zwei Wickelkemen (6, 9) erstreckt, so dass die Andrückwalze mit zwei verschiedenen Wickelkernen in Kontakt treten kann.


     
    2. Wickelvorrichtung nach dem vorstehenden Anspruch,
    dadurch gekennzeichnet, dass
    je einer der zwei die Andrückwalzen lagernden Hebelarme und die einen Enden der Wickelkerne in jeweils einer Scheibe (7) oder Platte gelagert sind.
     
    3. Wickelvorrichtung nach dem vorstehenden Anspruch,
    dadurch gekennzeichnet, dass
    die Scheiben oder Platten drehbar im Maschinengestell gelagert sind.
     
    4. Wickelvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet, dass
    jedem Wickelkern ein Antrieb zugeordnet ist, welcher ein Antriebsdrehmoment auf den Wickelkern ausübt, und dass das Drehmoment auf die Andrückwalze übertragbar ist.
     
    5. Wickelvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet, dass
    zumindest eine weitere Bahnführungswalze (15, 16) drehbar an oder in den Scheiben oder Platten gelagert ist.
     
    6. Wickelvorrichtung nach dem vorstehenden Anspruch,
    dadurch gekennzeichnet, dass
    in Laufrichtung des bahnförmigen Materials zwischen zwei Wickelkernen jeweils zumindest eine weitere Bahnführungswalze (15,16) vorgesehen ist.
     
    7. Wickelvorrichtung nach dem vorstehenden Anspruch,
    dadurch gekennzeichnet, dass
    die zumindest eine weitere Bahnführungswalze mit ihrer Drehachse in einer Ebene liegt, die orthogonal zu der Fläche angeordnet ist, welche durch zwei benachbarte Wickelkerne aufgespannt wird, wobei die Ebene mittig zwischen den Drehachsen der Wickelkerne verläuft.
     
    8. Verfahren zum kontinuierlichen Aufwickeln eines bahnförmigen Materials zu Wickeln, bei dem

    - das bahnförmige Material auf einen Wickelkern zu einem Materialwickel aufgewickelt wird,

    - das bahnförmige Material von einer Bahnführungswalze geführt wird, bevor oder während es den Wickelkern bzw. den Materialwickel erreicht,

    - das bahnförmige Material von einer Andrückwalze an den Wickelkern oder den Wickel angedrückt wird, nachdem es bereits auf dem Wickelkern oder dem Wickel aufliegt, wobei die Andrückwalze relativ zum Wickelkern bewegt wird,
    wobei die Andrückwalze, welche beidendig in ein Hebelarmpaar bildenden Hebelarmen drehbar gelagert ist, an den Wickel angeschwenkt wird und
    wobei zumindest ein weiterer Wickelkern (9) und zumindest eine weitere in Hebelarmen (14) drehbar gelagerte Andrückwalze (11) vorgesehen sind dadurch gekennzeichnet, dass
    sich der Schwenkbereich eines Hebelarmpaares zumindest zwischen zwei Wickelkemen (5, 9) erstreckt, so dass die Andrückwalze mit zwei verschiedenen Wickelkernen in Kontakt tritt.


     


    Claims

    1. Winding device (1) for winding up a web-shaped material (2), comprising:

    - a winding core (5), on which the web-shaped material (2) can be wound up to form a material reel (4),

    - a web-guiding roller (3) which guides the web-shaped material (2), before or while it reaches the winding core or the material reel,

    - a pressing element (6) which presses the web-shaped material onto the winding core or the reel after the said web-shaped material is already lying on the winding core or the reel, it being possible for the pressing roller to be moved relative to the winding core,
    the pressing element (6) being mounted at both ends in lever arms which form a lever-arm pair and are mounted rotatably, with the result that the pressing roller can be pivoted about the bearing points (13) of the lever arms, and
    at least one further winding core (9) and at least one further pressing roller (11) which is mounted rotatably in lever arms (14) being provided,
    characterized in that
    the pivoting range of a lever-arm pair extends at least between two winding cores (5, 9), with the result that the pressing roller can come into contact with two different winding cores.


     
    2. Winding device according to the preceding claim, characterized in that in each case one of the two lever arms which bear the pressing rollers and the one ends of the winding cores are mounted in each case in one disc (7) or plate.
     
    3. Winding device according to the preceding claim, characterized in that the discs or plates are mounted rotatably in the machine frame.
     
    4. Winding device according to one of the preceding claims, characterized in that each winding core is assigned a drive which exerts a drive torque on the winding core, and in that the torque can be transmitted to the pressing roller.
     
    5. Winding device according to one of the preceding claims, characterized in that at least one further web-guiding roller (15, 16) is mounted rotatably on or in the discs or plates.
     
    6. Winding device according to the preceding claim, characterized in that in each case at least one further web-guiding roller (15, 16) is provided in the running direction of the web-shaped material between two winding cores.
     
    7. Winding device according to the preceding claim, characterized in that the at least one further web-guiding roller lies with its rotational axis in a plane which is arranged orthogonally with respect to the region which is defined by two adjacent winding cores, the plane extending centrally between the rotational axes of the winding cores.
     
    8. Method for continuously winding up a web-shaped material to form reels, in which method

    - the web-shaped material is wound up onto a winding core to form a material reel,

    - the web-shaped material is guided by a web-guiding roller, before or while it reaches the winding core or the material reel,

    - the web-shaped material is pressed onto the winding core or the reel by a pressing roller, after the said web-shaped material is already lying on the winding core or the reel, the pressing roller being moved relative to the winding core,

    the pressing roller which is mounted rotatably at both ends in lever arms which form a lever-arm pair being pivoted onto the reel, and
    at least one further winding core (9) and at least one further pressing roller (11) which is mounted rotatably in lever arms (14) being provided,
    characterized in that
    the pivoting range of a lever-arm pair extends at least between two winding cores (5, 9), with the result that the pressing roller comes into contact with two different winding cores.
     


    Revendications

    1. Dispositif de bobinage (1) pour le bobinage d'un matériau en forme de bande (2), comprenant:

    - un mandrin de bobinage (5), sur lequel le matériau en forme de bande (2) peut être bobiné en une bobine de matériau (4),

    - un rouleau de guidage de bande (3), qui guide le matériau en forme de bande (2), avant ou pendant que celui-ci arrive sur le mandrin de bobinage ou sur la bobine de matériau,

    - un élément presseur (6), qui presse le matériau en forme de bande sur le mandrin de bobinage ou sur la bobine, après qu'il a déjà été appliqué sur le mandrin de bobinage ou sur la bobine, le rouleau presseur étant mobile par rapport au mandrin de bobinage,
    dans lequel l'élément presseur (6) est monté aux deux extrémités dans des bras de levier formant une paire de bras de levier, qui sont montés de façon rotative, de telle manière que le rouleau presseur puisse pivoter autour des points d'appui (13) des bras de levier, et dans lequel il est prévu au moins un autre mandrin de bobinage (9) et au moins un autre rouleau presseur (11) monté de façon rotative dans des bras de levier (14), caractérisé en ce que la zone de pivotement d'une paire de bras de levier s'étend au moins entre deux mandrins de bobinage (5, 9), de telle manière que le rouleau presseur puisse entrer en contact avec deux mandrins de bobinage différents.


     
    2. Dispositif de bobinage selon la revendication précédente, caractérisé en ce que chaque fois un des deux bras de levier supportant les rouleaux presseurs et les premières extrémités des mandrins de bobinage sont montés respectivement dans un disque (7) ou une plaque.
     
    3. Dispositif de bobinage selon la revendication précédente, caractérisé en ce que les disques ou les plaques sont montés de façon rotative dans le bâti de la machine.
     
    4. Dispositif de bobinage selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'à chaque mandrin de bobinage est associé un entraînement, qui exerce un couple d'entraînement sur le mandrin de bobinage, et en ce que le couple peut être transmis au rouleau presseur.
     
    5. Dispositif de bobinage selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'au moins un autre rouleau de guidage de bande (15, 16) est monté de façon rotative sur ou dans les disques ou les plaques.
     
    6. Dispositif de bobinage selon la revendication précédente, caractérisé en ce qu'il est respectivement prévu au moins un autre rouleau de guidage de bande (15, 16) entre deux mandrins de bobinage dans la direction de défilement du matériau en forme de bande.
     
    7. Dispositif de bobinage selon la revendication précédente, caractérisé en ce que ledit au moins un autre rouleau de guidage de bande est situé avec son axe de rotation dans un plan, qui est disposé perpendiculairement à la surface qui est définie par deux mandrins de bobinage voisins, dans lequel le plan s'étend à mi-chemin entre les axes de rotation des mandrins de bobinage.
     
    8. Procédé pour le bobinage continu d'un matériau en forme de bande en bobines, dans lequel

    - on bobine le matériau en forme de bande en une bobine de matériau sur un mandrin de bobinage,

    - on guide le matériau en forme de bande au moyen d'un rouleau de guidage de bande, avant ou pendant qu'il arrive sur le mandrin de bobinage ou sur la bobine de matériau,

    - on presse le matériau en forme de bande sur le mandrin de bobinage ou sur la bobine au moyen d'un rouleau presseur, après qu'il a déjà été appliqué sur le mandrin de bobinage ou sur la bobine, le rouleau presseur étant déplacé par rapport au mandrin de bobinage,
    dans lequel on fait pivoter sur la bobine le rouleau presseur, qui est monté aux deux extrémités de façon rotative dans des bras de levier formant une paire de bras de levier, et
    dans lequel il est prévu au moins un autre mandrin de bobinage (9) et au moins un autre rouleau presseur (11) monté de façon rotative dans des bras de levier (14), caractérisé en ce que la zone de pivotement d'une paire de bras de levier s'étend au moins entre deux mandrins de bobinage (5, 9), de telle manière que le rouleau presseur entre en contact avec deux mandrins de bobinage différents.


     




    Zeichnung
































    Angeführte Verweise

    IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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    In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente