[0001] Die Erfindung betrifft ein Paneel, welches mit einem zweiten Paneel formschlüssig
verbunden werden kann, so dass eine Verriegelung sowohl senkrecht zur gemeinsamen
Oberfläche als auch senkrecht zur gemeinsamen Verbindungsfuge sowie zugleich parallel
zur gemeinsamen Oberfläche vorliegt. Auf den Einsatz von Leim kann dann verzichtet
werden, wenn die Paneele erfindungsgemäß als Belag für einen Fußboden oder eine Wandverkleidung
eingesetzt werden. Das Verbinden gelingt durch ein Absenken eines Paneels relativ
zu einem bereits verlegten Paneel.
[0002] Ein Paneel der eingangs genannten Art ist zum Beispiel aus der Druckschrift
US 6,324,
803 B1 bzw.
EP 0 698 162 B1 bekannt. Das bekannte Paneel wird mit einem zweiten mittels einer Nut-Feder-Verbindung
senkrecht zur gemeinsamen Oberfläche der Paneele formschlüssig verriegelt. Die Nut
umfasst eine obere und eine untere Flanke. Die untere Flanke ist länger als die obere
und weist am Ende ein vorstehendes Verriegelungselement auf. Im verbundenen Zustand
rastet das vorstehende Verriegelungselement in eine Ausnehmung ein, die unterhalb
des benachbarten Paneels eingebracht ist. Hierdurch wird eine formschlüssige Verriegelung
erzielt, die parallel zur gemeinsamen Oberfläche der beiden Paneele sowie zugleich
senkrecht zur gemeinsamen Fuge der beiden Paneele wirkt.
[0003] Im verriegelten Zustand zweier Paneele verbleibt zwischen dem vorstehenden Verriegelungselement
und der Ausnehmung ein Spiel, damit unter anderem ein Paneel relativ zum anderen entlang
der gemeinsamen Verbindungsfuge leicht verschoben werden kann. Der Übergang von der
vorstehenden Flanke zum Verriegelungselement verläuft senkrecht. Das Verriegelungselement
ragt also senkrecht in die Höhe. Die Ausnehmung unterhalb des benachbarten Paneels
weist Wände auf, die senkrecht zur gemeinsamen Oberfläche der Paneele verlaufen. Es
stößt also eine senkrecht verlaufende Wand bzw. Kontaktfläche der Ausnehmung an eine
senkrecht verlaufende Wand bzw. Kontaktfläche des vorstehenden Verriegelungselementes
im verriegelten Zustand. Hierdurch ist sichergestellt, dass die Paneele sich im verlegten
Zustand bei größerer Krafteinwirkung nicht versehentlich voneinander lösen können.
[0004] Das Spiel ist ferner erforderlich, um trotz der vorgenannten senkrechten Wände zwei
Paneele beispielsweise durch eine Drehbewegung um die gemeinsame Verbindungsfuge herum
verbinden zu können. In der vorgenannten Druckschrift wird angegeben, dass ein Spiel
von 2/10 mm vorhanden sein kann.
[0005] Das Material, aus dem die Paneele der eingangs genannten Art bestehen können, ist
im Prinzip frei wählbar, Erfindungsgemäß sind jedoch Paneele betroffen, die ganz oder
überwiegend aus einem Holzwerkstoff bestehen. Bei einem Parkettpaneel kann dieses
vollständig aus Holz gefertigt sein. Alternativ kann ein Parkettpaneel eine Trägerplatte
umfassen, die beispielsweise aus HDF oder MDF besteht. Oberhalb der Trägerplatte sind
eine oder mehrere Parkettlamellen aufgebracht. Unterhalb der Trägerplatte kann eine
Schicht oder ein Papier aufgebracht sein, um einen Gegenzug zu bewirken, wodurch Verformungen
vermieden werden. Es sind ferner leimlos miteinander verbindbare Paneele bekannt,
die ganz oder überwiegend aus Kunststoff bestehen, so zum Beispiel aus der Druckschrift
US 04426820.
[0006] Die Erfindung bezieht sich ferner insbesondere auf einen Laminatfußboden. Dieser
umfasst eine Trägerplatte aus einem Holzwerkstoff. Als Holzwerkstoff werden derzeit
HDF und MDF bevorzugt. Ein weiterer typischer Holzwerkstoff besteht aus verleimten
Spänen. Oberhalb der Trägerplatte ist eine Dekorschicht aufgebracht, die ein Dekorpapier
nebst einer Schutzschicht umfasst. Die Schutzschicht besteht insbesondere aus einem
Harz, welches unter anderem abriebfeste Partikel wie Korund oder Siliziumkarbid (SiC)
aufweist. Unterhalb der Trägerplatte ist ein Gegenzugpapier aufgebracht, um die vorgenannten
Verformungen zu vermeiden. Derzeit gibt es Anzeichen dafür, dass technische Laminate
an Bedeutung gewinnen und hieraus zunehmend Paneele hergestellt werden. Diese werden
insbesondere als Fußbodenbelag eingesetzt.
[0007] Harzgetränkte Papiere werden bei der Herstellung gemeinsam mit der Trägerplatte einer
Presse zugeführt. Unter Zufuhr von Wärme und Druck werden die Papiere mit der Trägerplatte
verleimt. Dabei weist das Dekorpapier bereits die Schicht mit den abriebfesten Partikeln
auf.
[0008] Paneele der erfindungsgemäßen Art können eine oder mehrere der vorgenannten Merkmale
umfassen.
[0009] Von der Fachwelt wurde das vorgenannte Spiel als zu nachteilhaft empfunden, da in
dieses Staub und Feuchtigkeit einzudringen vermag. Auch optisch wird das Spiel als
negativ empfunden, da an der Oberfläche ein Spalt auftreten kann.
[0010] Zur Vermeidung eines solchen Spiels ist beispielsweise aus der Druckschrift
EP 0 843 763 B1 ein Paneel bekannt, bei dem anstelle der vorgenannten senkrechten Kontaktflächen
schräg verlaufende Kontaktflächen vorgesehen sind. Die Schrägen sind derart, dass
zwei Paneele zum Beispiel durch eine Drehbewegung um eine gemeinsame Verbindungsfuge
herum miteinander verbunden werden können, ohne dass ein Spalt an der Oberfläche der
beiden Paneele aufgrund eines Spiel verbleibt. Aus dieser Druckschrift ist ferner
bekannt, die vorstehende untere Lippe elastisch auszugestalten, um so ein Verbinden
durch Verschieben in einer Ebene zu ermöglichen.
[0011] Zwar wird beim vorgenannten Stand der Technik das als nachteilhaft empfundene Spiel
bei der gemeinsamen Verbindungsfuge vermieden. Allerdings erfordert dann jedoch das
Verschieben eines Paneels, welches mit einem zweiten zum Beispiel über Längsseiten
verbunden ist, entlang der gemeinsamen Verbindungsfuge einen großen Kraftaufwand.
In der Regel ist der Kraftaufwand so groß, dass hierfür Werkzeug wie Hammer und Schlagklotz
eingesetzt werden muss. Dabei können Beschädigungen der Paneele auftreten.
[0012] Aufgrund der schrägen Kontaktflächen sowie der elastischen Lippe bzw. Flanke einer
Nut können Paneele nicht nur durch Verschieben innerhalb einer Ebene miteinander verbunden,
sondern auf diese Weise auch wieder gelöst werden. Unerwünscht können zwei bereits
verlegte Paneele bei entsprechender Krafteinwirkung sich auch wieder voneinander lösen.
Dieses Problem tritt insbesondere auf, wenn zwei gleichlange Lippen vorgesehen sind
und sich das Verriegelungselement, welches die Verriegelung parallel zur Fußbodenoberfläche
sowie senkrecht zur Verbindungsfuge bewirkt, innerhalb der Nut befindet. Dieses ist
dann nämlich sehr klein auszugestalten, da wenig Platz zur Verfügung steht, wie der
dem Gebrauchsmuster
DE 29823749 U1 zu entnehmen ist.
[0013] Zwei gleichlange Lippen vorzusehen weist gegenüber dem Stand der Technik mit der
langen vorstehenden Lippe folgende Vorteile auf.
[0014] Einerseits wird bei der Herstellung Material eingespart und zwar im Vergleich zu
einem Stand der Technik, bei der eine Flanke bzw. Lippe gegenüber der anderen einer
Nut hervorsteht. Andererseits gelangt die Feder sehr zuverlässig in die Nut hinein.
Darüber hinaus ist der Verbraucher mit einem Nut-Feder-System sehr gut vertraut, bei
dem die Flanken gleich lang sind.
[0015] Das Dokument
WO 03/087497 A1 stellt ein Zwischendokument dar und ist nur für die Diskussion der Neuheit der vorliegenden
Anmeldung relevant. In der WO'497 werden Paneele mit Verriegelungsmitteln offenbart,
die an den Kanten der Paneele in Form von Nut und Federn eingefräst sind. Als zusätzliches
Verriegelungsmittel, um das Eindringen von Staub und Feuchtigkeit in die Verbindungsfuge
zu verhindern, schlägt die WO'497 das Vorsehen einer Dichtschnur vor, die in eine
hierfür vorgesehene Ausnehmung an der Verbindungsfuge zweier verbundener Paneele eingefügt
werden kann.
[0016] Das Dokument
WO 00/47841 beschreibt Fußbodenplatten mit verbesserten Kupplungselementen. Die Kupplungselemente
sollen durch ein vertikales Pressen der Fußbodenplatten, also ein Pressen senkrecht
zu den ausgelegten Fußbodenplatten verbunden werden können. Dabei können die Fußbodenplatten
in viereckiger, rechteckiger oder rhomboedrischer Form vorliegen. Sie weisen an allen
Kanten Elemente desselben Kupplungssystems auf, das heißt an allen vier Kanten sind
Verriegelungselemente vorgesehen, die durch ein senkrechtes Absenken mit entsprechend
ausgebildeten weiteren Verriegelungselementen verbunden werden können.
[0017] Das Dokument
WO 01/51732 beschreibt ein System zum leimlosen Verbinden von Fußbodenplatten, wobei Längs- und
Stirnseiten unterschiedliche Kupplungselemente aufweisen. An den Längsseiten sind
Feder-Nut Kupplungselemente vorgesehen, die durch eine Drehbewegung um die Längsseite
miteinander verbunden werden können und an den Stirnseiten sind Kupplungselemente
vorgesehen, die durch ein bloßes Absenken verbunden werden können. Im Dokument
WO 01/88306 A1 sind ebenfalls verschiedene Kupplungselemente beschrieben, die an verschiedenen Seiten
verwendet werden können. Eines der gezeigten Kupplungspaare ist wiederum geeignet,
an den Längsseiten der Paneele durch eine Drehbewegung verbunden werden zu können
und an den Schmalseiten sind Kupplungselemente vorgesehen, die für ein bloßes Absenken
verbunden werden können.
[0018] Aus der
WO 00/20706 ist ein Verriegelungssystem für zwei Fußbodenpaneele vorbekannt, das in Form eines
separaten Verbindungsprofils vorgesehen ist. Das separate Verbindungsprofil kann beispielsweise
aus Kunststoff hergestellt werden und dient dazu, zwei Paneele miteinander zu befestigen.
[0019] Alternativ sind Paneele aus den Druckschriften
WO 00/47841 A1,
WO 01/51732 A1 sowie
DE 200 08 708 U1 bekannt, die durch Absenken miteinander verbunden werden können. Unter Absenken wird
verstanden, dass ein Paneel waagerecht zum anderen gehalten werden kann und unter
Beibehaltung der waagerechten Position abgesenkt wird. Ist das eine Paneele in der
Ebene des anderen Paneels angelangt, so liegt zumindest eine Verriegelung senkrecht
zur gemeinsamen Verbindungsfuge sowie parallel zur gemeinsamen Ebene vor.
[0020] Beim Stand der Technik kann nachteilhaft beim Absenken die Oberfläche des tieferliegenden
Paneels bei der Kante leicht beschädigt werden, die an die spätere gemeinsame Verbindungsfuge
grenzt. Darüber hinaus kann das Einrasten problematisch sein, insbesondere wenn relativ
starre Materialien wie MDF oder HDF eingesetzt sind.
[0021] Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung eines Paneels, welches einfach und zuverlässig
mit einem zweiten leimlos verbunden werden kann. Es ist insbesondere Aufgabe der Erfindung
ein Verriegelungsprofil bereit zu stellen, welches sich besonders einfach verbinden
lässt, wenn die Paneele auf einem Fußboden aufliegen.
[0022] Die Aufgabe der Erfindung wird durch ein Paneel mit den Merkmalen des ersten Anspruchs
gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0023] In einer bevorzugten Ausführungsform gibt es zwischen zwei leimlos miteinander verriegelten
Paneelen eine Ausnehmung, in dem sich im endgültig verlegten Zustand ein schnur- oder
stabartiges Element befindet, welches insbesondere aus einem komprimierbaren Material
besteht. Als biegsames Material kann beispielsweise Teflon vorgesehen sein. Zu bevorzugen
ist jedoch ein Material, welches über gute elastische Eigenschaften verfügt. Das schnur-
oder stabartige Element besteht daher beispielsweise aus einem Gummi. Silikon ist
gegenüber Gummi jedoch zu bevorzugen, da Silikon eine geeignet höhere Rückstellkraft
im Vergleich zu Gummi aufweist. Die im Vergleich zu Gummi höhere Rückstellkraft von
Silikon hat sich als vorteilhaft erwiesen.
[0024] Das Vorsehen eines Spalts oder Ausnehmung zwischen beiden Paneelen ermöglicht eine
leichtere Verschiebbarkeit eines Paneels entlang einer gemeinsamen Verbindungsfuge
selbst dann, wenn kein Spiel zwischen zwei Paneelen vorhanden sein sollte. Das Vorhandenseins
eines Spiels ist jedoch zu bevorzugen, um die leichte Verschiebbarkeit zu gewährleisten.
Es genügt für diesen Zweck ein Spiel von wenigen 1/100 Millimetern.
[0025] Der vorgenannte Spalt bzw. Ausnehmung tritt insbesondere an der Oberfläche zweier
Paneele auf, die den sichtbaren Teil eines Fußbodens oder einer Wandverkleidung bildet.
Von der Oberfläche her ist dann das schnur- oder stabartige Element sichtbar. Im verriegelten
Zustand ist das schnur- oder stabartige Element insbesondere so bemessen, dass dieses
die Breite des Spaltes vollständig ausfüllt. Vorteilhaft ist das schnur- oder stabartige
Element etwas breiter. Es befindet sich dann im zusammengepressten Zustand innerhalb
des Spaltes.
[0026] Durch Vorsehen eines Spaltes bzw. einer Ausnehmung zwischen den Paneelen, in dem
sich ein schnur- oder stabartiges Element befindet, wird die Reibung insbesondere
im Vergleich zu solchen Paneelen herabgesetzt, bei denen die Verriegelungselemente
einstückig mit dem Paneel verbunden sind und aus einem Holzwerkstoff bestehen. So
können also zum Beispiel einstückig mit dem Paneel verbundene Paneele bereitgestellt
werden, die aus einem Holzwerkstoff bestehen und die dennoch relativ leicht entlang
einer gemeinsamen Verbindungsfuge auch dann verschoben werden können, wenn zwei Paneele
miteinander verriegelt sind. Befindet sich der Spalt mit dem schnur- oder stabartigen
Element an der sichtbaren Oberfläche, so eröffnen sich ferner als Begleiterscheinung
neue Designmöglichkeiten. Im Fugenbereich wird beispielsweise schwarzes Gummi- oder
Silikonmaterial sichtbar. Die Oberfläche des Paneels kann im übrigen einen starken
Kontrast hierzu aufweisen. Es ergeben sich so neue optische Effekte, die insbesondere
bei Laminatpaneelen nicht bekannt sind. Wird eine dezentere Optik gewünscht, so wird
das schnur- oder stabartige Element, soweit dieses sichtbar ist, farblich an die sichtbare
Oberfläche angepasst. Zwar gibt es auch Dekore, die eine farbliche Umrandung oder
farbliche Ränder an der Oberfläche eines jeden Paneels aufweisen. Im Unterschied hierzu
kann der Kunde die Farbe der Umrandung frei wählen und auch nachträglich abändern.
So ist es möglich, die Optik von bereits verlegten Paneelen mit einem relativ kleinen
Aufwand zu variieren, ohne den Bodenbelag entfernen zu müssen. Die an der Oberfläche
durch zwei aneinandergrenzende Paneele bereitgestellte Ausnehmung bietet also neben
dem technischen Vorteil der leichteren Verschiebbarkeit die Möglichkeit, optische
Eindrücke leicht abändern zu können.
[0027] Das schnur- oder stabartige Element kann von der Oberfläche her nachträglich in den
Spalt bzw. die Ausnehmung hineingepresst oder eingelegt werden. Es kann jedoch auch
bereits mit einem Paneel verbunden sein, insbesondere wenn das schnur- oder stabartige
Element aus einem komprimierbaren Material besteht. Nachträgliches Einlegen eines
separaten schnur- oder stabartigen Elements in einen Spalt bietet jedoch den Vorteil,
dass die Paneele besonders einfach verschoben werden können, solange das schnur- oder
stabartige Element noch nicht eingelegt ist.
[0028] Ist ein Spiel zwischen einem vorstehenden Verriegelungselement und einer korrespondierenden
Ausnehmung vorhanden, so können senkrechte oder hinterschnittene Kontaktflächen vorgesehen
werden. Das schnuroder stabartige Element wird dann beim Verbinden etwas zusammengedrückt,
falls es bereits werkseitig mit einem Paneel verbunden ausgeliefert wurde. Trotz senkrechter
Kontaktflächen gelingt so ein Verbinden zum Beispiel durch Drehen um eine gemeinsame
Verbindungsfuge herum.
[0029] Es ist sogar möglich, Hinterschneidungen bei dem vorstehenden Verriegelungselement
und der Ausnehmung vorzusehen. Werden miteinander verbundene Paneele parallel zur
Fußbodenoberfläche auseinandergedrückt, so verhaken dann bei entsprechend angeordnetem
Verriegelungselement und entsprechend angeordneter Ausnehmung die vorgenannten Kontaktflächen
ineinander. Ein zerstörungsfreies Lösen der Verriegelungs- bzw. Kupplungselemente
durch Verschieben in einer Ebene senkrecht zur Verbindungsfuge ist nicht möglich.
Das beim Stand der Technik genannte unerwünschte Lösen aufgrund einer versehentlichen
Krafteinwirkung wird selbst dann vermieden, wenn beispielsweise eine zum Beispiel
vorstehende Flanke einer Nut mit einem Verriegelungselement am Ende elastisch ausgestaltet
ist. Soll also trotz einer elastischen Lippe einer Nut eine besonders zuverlässige
Verriegelung parallel zur Fußbodenoberfläche sowie senkrecht zu einer gemeinsamen
Verbindungsfuge geschaffen werden, so sind solche Kontaktflächen zu bevorzugen, die
hinterschnitten oder zumindest senkrecht zur Oberfläche angeordnet sind.
[0030] Verlaufen die Kontaktflächen in der eingangs genannten Art schräg, wie aus der Druckschrift
EP 0 843 763 B1 bekannt, so ist eine starre Ausgestaltung einer vorstehenden unteren Flanke oder
Lippe einer Nut zu bevorzugen, um so eine zuverlässige Verriegelung parallel sowie
senkrecht zu einer gemeinsamen Verbindungsfuge bereitzustellen. Wird eine besonders
zuverlässige Verbindung zwischen verlegten Paneelen gewünscht, so ist die vorstehende
Lippe auch bei senkrecht verlaufenden Kontaktflächen starr ausgestaltet, so dass ein
Lösen durch Verschieben in einer Ebene senkrecht zur Verbindungsfuge nicht möglich
ist. Auch die übrigen Kupplungselemente sind dann, soweit erforderlich, starr ausgebildet.
Hiervon betroffen ist beispielsweise eine Feder, die mit einer Nut eine Verriegelung
senkrecht zur gemeinsamen Oberfläche der Paneele bewirkt.
[0031] Werden Paneele zunächst miteinander verriegelt, ist dann ein Spiel vorhanden und
ist vorgesehen, erst anschließend das schnur- oder stabartige Element von oben in
einen auftretenden Spalt bzw. Ausnehmung einzubringen, so ist ein besonders einfaches
Verschieben entlang einer Verbindungsfuge fast ohne Kraftaufwand möglich. Die Möglichkeit
des Verschiebens von bereits miteinander verriegelten Panellen entlang einer gemeinsamen
Verbindungsfuge ist insbesondere dann erwünscht, wenn zwei Längsseiten von zwei Paneelen
bereits verbunden sind und nun Schmalselten noch verbunden werden sollen. Ein derartiges
Verfahren ist beispielsweise aus der Druckschrift
EP 0855482 B1 bekannt. Insbesondere wenn das Verbinden regelmäßig erfordert, Paneele entlang einer
gemeinsamen Verbindungsfuge trotz bereits verriegelten Zustands verschieben zu können,
ist die Ausführungsform vorteilhaft, bei der ein schnur- oder stabartiges Element
von oben zuletzt in einen Spalt hineingelegt oder hineingepresst wird.
[0032] Das schnur- oder stabartige Element weist typischerweise einen Durchmesser bzw. eine
Breite von wenigstens 0,5 mm, bevorzugt von wenigstens 1 mm, besonders bevorzugt von
wenigstens 2 mm auf. Die Breite übersteigt regelmäßig 10 mm nicht, es sei denn, eine
größere Breite ist aus optischen Gründen erwünscht. Bevorzugt ist die Breite kleiner
als 5 mm, besonders bevorzugt kleiner als 3mm. Grundsätzlich können jedoch kleinere
oder größere Breiten bzw. Durchmesser zum Beispiel aus optischen Gründen vorgesehen
sein.
[0033] Der Spalt, in dem sich das schnur- oder stabartige Element befindet, weist regelmäßig
eine etwas geringere Breite als das schnur- oder stabartige Element auf, insbesondere
wenn ein Spiel kompensiert oder ein Eindringen von Staub und Feuchtigkeit in eine
Verbindungsfuge vermieden werden soll. Das schnur- oder stabartige Element befindet
sich dann leicht gepresst im Spalt und wird so im Spalt gehalten. Der Spalt kann jedoch
auch die gleiche Breite aufweisen. Lediglich eine größere Breite des Spaltes im Vergleich
zur Breite des schnur- oder stabartigen Elementes bzw. zum Durchmesser sollte vermieden
werden, da andernfalls ein unerwünschter Spalt an der Oberfläche verbleibt und sich
das schnur- oder stabartige Element zu leicht herauslösen läst, wenn dieses von der
Oberfläche her eingelegt worden ist. Ein Presssitz des schnur- oder stabartigen Elementes
im Spalt ist zu bevorzugen, da dann der spaltfreie Zustand sichergestellt ist und
das schnur- oder stabartige Element gehalten wird.
[0034] In einer Ausführungsform der Erfindung befindet sich das schnur- oder stabartige
Element im verriegelten Zustand zwischen zwei Flächen, die eine Verriegelung bewirken.
Beispielsweise können dies die Flächen sein, die hier Kontaktflächen genannt werden.
Die Schnur besteht dann insbesondere aus einem elastischen Material wie Gummi oder
Silikon. Bevor zwei Paneele verriegelt werden, ist das schnur- oder stabartige Element
an eine der vorgenannten verriegelten Flächen anzulegen. Das schnur- oder stabartige
Element befindet sich dann insbesondere teilweise in einer Vertiefung und wird in
diese weiter oder sogar ganz hineingedrückt, wenn Paneele miteinander verriegelt werden.
Beispielsweise wird ein Paneel durch eine Drehbewegung oder eine Absenkbewegung, die
zum Beispiel aus der Druckschrift
DE 20008708 U1 bekannt ist, in ein zweites eingeklinkt. Dabei wird das schnur- oder stabartige Element
in die Vertiefung hineingedrückt. Aufgrund des Vorhandenseins eines Spiels kann nun
das eine Paneel weiter in Richtung des anderen Paneels geschoben werden. Dadurch wird
die Vertiefung wieder freigegeben. Das schnur- oder stabartige Element entspannt sich
und gelangt so zwischen die beiden (Kontakt-)Flächen, die eine Verriegelung bewirken.
[0035] Ist beispielsweise eine vorstehende Flanke vorgesehen, welche am Ende durch einen
rechten Winkel in ein Verriegelungselement übergeht, so befindet sich die vorgenannte
Vertiefung bevorzugt unmittelbar vor dem Übergang zum Verriegelungselement. In diese
Vertiefung wird das schnur- oder stabartige Element eingelegt oder ist bereits werksseitig
hier angebracht zum Beispiel anvulkanisiert worden.
[0036] Bei der vorgenannten Ausführungsform kann es zweckmäßig sein, dass selbst im entspannten
Zustand des schnur- oder stabartigen Elementes ein Spalt bzw. eine Ausnehmung an der
Oberfläche verbleibt. In diesen Spalt wird dann ein zweites schnur- oder stabartiges
Element eingebracht. Alternativ kann bereits an der Oberfläche an einer Stoßkante
eines Paneels bereits ein schnur- oder stabartiges Element aus komprimierbaren Material
angebracht sein. Dies kann vorteilhaft sein, um die vorgenannten Designeffekte zu
erzielen oder um Spannungen auszugleichen, die insbesondere bei einem Holzmaterial
praktisch nicht zu vermeiden sind.
[0037] Ist ein erstes und ein zweites schnur- oder stabartiges Element bei einer Verbindungsfuge
zwischen zwei Paneelen vorgesehen, so eröffnet sich hier ferner der Vorteil, dass
an der Oberfläche die Paneele mittels eines entsprechenden Werkzeuges zunächst etwas
auseinander gedrückt werden können. Es wird so Platz geschaffen, um hier problemlos
ein schnur- oder stabartiges Element einlegen zu können. Ist das schnuroder stabartige
Element weitgehend eingelegt, so wird das Werkzeug entfernt. Das schnur- oder stabartige
Element, welches sich zwischen zwei verriegelnden Kontaktflächen befindet, entspannt
sich dann derart, dass kein Spalt an der Oberfläche verbleibt.
[0038] Ist ein schnur- oder stabartiges Element im Inneren der Verbindungsfuge zwischen
zwei Kontaktflächen vorgesehen, die eine Verriegelung bewirken, so ermöglicht dies
eine Ausführungsform, bei der zwei Paneele verbunden werden, indem Kupplungselemente
eines Paneels zunächst durch eine senkrechte Bewegung relativ zur späteren gemeinsamen
Oberfläche zweier Paneele in Kupplungselemente eines zweiten Paneels gebracht werden.
Dabei kann das schnur- oder stabartige Element zum Beispiel in eine entsprechende
Vertiefung hineingepresst werden. Anschließend werden die Paneele aufeinander zugeschoben.
Bei einer entsprechenden Ausgestaltung kann bei diesem Aufeinanderzuschieben eine
Feder in eine Nut gelangen und so eine Verriegelung senkrecht zur gemeinsamen Oberfläche
bewirken. Das vorgenannte schnur- oder stabartige Element entspannt sich schließlich
und gelangt zwischen die beiden verriegelnden Kontaktflächen.
[0039] Das schnur- oder stabartige Element kann einen kreisförmigen oder dreiecksförmigen
Durchmesser aufweisen. Wird es jedoch von der Oberfläche her zuletzt eingebracht,
so kann es vorteilhaft sein, dass das schnur- oder stabartige Element an zwei sich
gegenüberliegenden Seiten hakenförmig ausgestaltet ist. Wird das schnur- oder stabartige
Element entsprechend in einen Spalt von oben eingedrückt, so fungieren diese Haken
wie Widerhaken. Ist das schnur- oder stabartige Element in den Spalt hineingedrückt,
so kann die sichtbare Oberfläche des schnur- oder stabartigen Elementes flächig ausgestaltet
sein, um so einen flächigen Abschluss mit der übrigen Oberfläche der Paneele bereitzustellen.
[0040] Entgegengesetzt zu der Fläche des schnur- oder stabartigen Elementes, die von der
Oberfläche her sichtbar ist, kann eine zum Beispiel gewölbte Ausnehmung vorgesehen
sein, damit sich schräg abstehende Haken besser in den Spalt hineindrücken lassen.
[0041] Bei der Ausführungsform mit den Haken und der gewölbten unteren Ausnehmung ist vorteilhaft
ein Presssitz zu realisieren.
[0042] Das schnur- oder stabartige Element umfasst vorteilhaft einen Faden, der praktisch
nicht gedehnt werden kann. Der Faden wird dann grundsätzlich von einem kompressiblen
Material umhüllt. So wird sichergestellt, dass das schnur- oder stabartige, aus einem
kompressiblen Material bestehende Element durch das Hineinpressen in einen Spalt bzw.
in eine Ausnehmung nicht nachteilhaft gedehnt wird. Würde das schnur- oder stabartige
Element zunächst gedehnt, so wird es sich im verlegten Zustand wieder zusammenziehen.
Dabei würden unerwünscht Bereiche bei den Ausnehmungen bzw. Spalten auftreten, die
nicht mit einem schnurartigen oder stabartigen Element ausgefüllt sind.
[0043] Um besonders einfach verlegen zu können, weisen zumindest zwei sich gegenüberliegende
Seiten eines Paneels solche Verriegelungselemente auf, bei denen ein Verbinden möglich
ist, indem ein Paneel zunächst senkrecht gegenüber dem anderen abgesenkt wird. Insbesondere
sind in einem solchen Fall die schmalen Seiten mit solchen Verriegelungselementen
ausgestattet, wenn die Oberfläche eines Paneels rechteckig ist. Die Längsseiten sind
dann bevorzugt so ausgestaltet, dass ein Verbinden in der Regel eine Drehbewegung
um eine Verbindungsfuge herum erfordert. Wird ein Paneel an der Längsseite durch eine
Drehbewegung mit der Längsseite eines zweiten Paneels verbunden, so kann eine Schmalseite
zugleich in das entsprechende Verriegelungs- bzw. Kupplungselement eines bereits verlegten
Paneels gelangen. Es handelt sich dabei ebenfalls um die Schmalseite des bereits verlegten
Paneels. Anschließend kann es je nach Ausführungsform erforderlich sein, die Paneele,
die über die Schmalseiten miteinander verbunden werden, noch geringfügig aufeinander
zuzuschieben. Typischerweise kann dieses letzte Verschieben auf wenige 1/10 Millimeter
beschränkt werden. Auf diese Weise wird das Verschieben in die endgültige Position
im Vergleich zum eingangs genannten Stand der Technik sehr gering gehalten. Entsprechend
kann die für das Verlegen benötigte Zeit herabgesetzt werden. Auch ist zu bedenken,
dass ein Verfahren für das Verlegen der Paneele, welches ein Verschieben umfasst,
u. a. dann besonders unerwünscht ist, wenn sich ein Paneel zunächst so nahe an einer
Wand befindet, dass ein Werkzeug kaum zwischen das Paneel und die Wand gebracht werden
kann, um mittels Werkzeug das Verschieben durchzuführen. Besonders unerwünscht kann
ein Verschieben ferner dann sein, wenn ein kleiner Vorsprung zum Beispiel aufgrund
eines Türrahmens in einem Raum vorhanden ist, an das ein Paneel möglich dicht angrenzen
soll. Dann ist es besonders vorteilhaft, durch eine Absenkbewegung Paneele miteinander
verbinden zu können. Die Schmalseiten können beispielsweise in der aus der Druckschrift
DE 20008708 U1 bekannten Weise beschaffen sein, soweit sich die hieraus bekannten Kupplungselemente
auf ein Verbinden durch Absenken beziehen.
[0044] Das schnur- oder stabartige Element kann einen im wesentlichen rechteckförmigen oder
quadratischen Durchmesser aufweisen, um einen flächigen Abschluss an der Oberfläche
bewirken zu können.
[0045] Ein schnur- oder stabartiges Element im Sinne der Erfindung weist die gewünschte
Elastizität oder Biegsamkeit auf, wenn die Breite bzw. der Durchmesser durch Zusammendrücken
verringert werden kann. Metallisches Vollmaterial oder Holz ist nicht komprimierbar.
[0046] Die anspruchsgemäßen Dimensionen der Paneele sind vorteilhaft, da diese leicht gehandhabt
werden können. Insbesondere sind Maße unterhalb von 100 cm vorteilhaft, da dann die
Paneele problemlos selbst im Kofferraum von Limousinen transportiert werden können.
[0047] Sind zwei stab- oder schnurartige Elemente vorgesehen, so sind diese bevorzugt so
beschaffen, dass die aufgrund der stab- oder schnurartigen Elemente auftretenden Rückstellkräfte
so sind, dass kein Spalt an der Oberfläche verbleibt. Es ist daher vorteilhaft, dass
ein stab- oder schnurartiges Element, welches an die sichtbare Oberfläche der Paneele
grenzt, relativ geringe Rückstellkräfte hervorrufen kann. Paneele werden so nicht
unerwünscht weit auseinandergedrückt. Die Rückstellkräfte können durch Wahl der Materialen,
aus denen die stab- oder schnurartigen Element bestehen, geeignet eingestellt werden.
Ergänzend oder alternativ können die Querschnitte geeignet gewählt werden. Das an
die Oberfläche angrenzende stab- oder schnurartige Element weist daher bevorzugt eine
größere Fläche im Querschnitt auf als die das andere stab- oder schnurartige Element.
[0048] Bei einer weiteren Ausführungsform bewirkt ein schnur- oder stabförmiges Element
eine Verriegelung zweier Paneele in einer der genannten Richtungen, also zum Beispiel
senkrecht zur gemeinsamen Oberfläche der Paneele. Insbesondere werden zwei Paneele
parallel und zugleich senkrecht zur gemeinsamen Verbindungsfuge miteinander verriegelt,
wenn das stab- oder schnurförmige Element in eine entsprechende Ausnehmung hineingeschoben
wird.
[0049] Die Ausführungsform, bei der das Hineinschieben eines stab- oder schnurförmigen Elements
eine Verriegelung von zwei Paneelen bewirkt, ermöglicht wiederum das Vorhandensein
von senkrechten oder hinterschnittenen Kontaktflächen, um zu einer Verbindung zu gelangen,
die auch bei nicht vorgesehener Krafteinwirkung erhalten bleibt. Um senkrechte Kontaktflächen
zu erhalten, die eine Verriegelung zum Beispiel parallel zur Oberfläche sowie zugleich
senkrecht zur gemeinsamen Fuge von zwei Paneelen zu erhalten, weist das schnuroder
stabförmige Element im einfachsten Fall einen rechteckigen Querschnitt auf. Die Kupplungselemente
der beiden Paneele, die verbunden werden sollen, weisen Ausnehmungen auf, die ebenfalls
einen rechteckigen Querschnitt aufweisen. Werden die beiden Paneele zusammengefügt,
so zum Beispiel durch Verschieben in einer Ebene, so ist schließlich eine Endstellung
vorhanden, bei der die beiden vorgenannten Ausnehmungen mit den rechteckigen Querschnitten
aneinander grenzen. Sie bilden dann einen Kanal mit rechteckigem Querschnitt. In diesen
Kanal wird dann das schnur- oder stabförmige Element hineingeschoben. Ist das schnur-
oder stabförmige Element hinreichend breit wie und hinreichend hoch, so sind die beiden
Paneele miteinander verriegelt, ohne das ein Spiel auftritt. Die Kontaktflächen, die
die formschlüssige Verriegelung bewirken, verlaufen senkrecht.
[0050] Beim genannten Stand der Technik, bei dem eine Verbindung auf der Basis einer Nut-
Federverbindung erfolgt, eine elastische Lippe oder Flanke nebst weiteren Verriegelungselementen
vorgesehen sind, um so ein formschlüssiges Verbinden durch Verschieben in einer Ebene
zu ermöglichen, können Beschädigungen insbesondere dann auftreten, wenn das Material
relativ starr ist. Dies ist insbesondere der Fall, wenn die Kupplungselemente aus
einem Holzwerkstoff, so zum Beispiel aus HDF oder MDF bestehen. Diese leicht möglichen
Beschädigungen der Kupplungselemente lassen sich bei dieser Ausführungsform vermeiden.
Die Verbindung kann mechanisch sehr stabil sein, da senkrechte oder hinterschnittene
Kontaktflächen bereitgestellt werden können. Selbst bei schräg verlaufenden Kontaktflächen,
wie diese aus der Druckschrift
EP 00843763 B1 bekannt sind, kann eine stabilere mechanische Verbindung ermöglicht werden, da eine
elastische Flanke nicht erforderlich ist und das Verriegelungselement relativ weit
hervorstehen kann.
[0051] Wird eine vorstehende Flanke in der aus der Druckschrift
EP 00843763 B1 bekannten Weise vorgesehen, so kann diese vergleichsweise kurz sein, da diese nicht
beim Verbinden nach unten ausgelenkt wird. Es wird entsprechend Material eingespart,
so dass es hier einen Kostenvorteil gibt.
[0052] Beim Stand der Technik, wie dieser aus der Druckschrift
DE 29823749 U1 bekannt ist, werden zwei gleich lange Flanken vorgeschlagen. Eine der Verriegelung
dienenden Ausnehmung befindet sich im Inneren der Nut. Ein korrespondierendes vorstehendes
Verriegelungselement befindet an geeigneter Position an der Feder eines zweiten Paneels.
Aus Platzgründen sowie herstellungsbedingt steht das Verriegelungselement nur wenig
hervor und weist einen schrägen Verlauf auf. Entsprechend ist die 35 Ausnehmung im
Inneren der Nut geformt und dimensioniert. Die resultierende formschlüssige Verbindung
parallel zur Fußbodenoberfläche sowie zugleich senkrecht zur Verbindungsfuge ist mechanisch
relativ instabil. Die Instabilität wird bei der vorliegenden Ausführungsführungsform
zum Beispiel durch senkrechte oder vergleichsweise steile Kontaktflächen vermieden,
wenn eine Ausführungsform mit gleichlangen Flanken einer als Kupplungselement wirkenden
Nut vorgesehen wird.
[0053] Um zu hinterschnittenen Kontaktflächen bei der Ausführungsform, bei der das Hineinschieben
eines stab- oder schnurförmigen Elements eine Verriegelung von zwei Paneelen bewirkt,
zu gelangen, weist das staboder schnurartige Element im Querschnitt beispielsweise
eine Einschnürung auf. Ausnehmungen bei Kupplungselementen, in die das stab- oder
schnurartige Element zum Zwecke der Verriegelung hineingeschoben wird, weisen zweckmäßig
einen hierzu korrespondierenden Querschnitt auf.
[0054] Um das stab- oder schnurartige Element in Ausnehmungen bei Kupplungselementen hineinschieben
zu können, um so zwei Paneele miteinander zu verriegeln, weist das stab- oder schnurartige
Element bevorzugt eine glatte Oberfläche auf, um während des Hineinschiebens auftretende
Gleitreibungskräfte gering zu halten. Das stab- oder schnurartige Element besteht
dann insbesondere aus nicht oder wenig komprimierbaren Material, um einen Spalt an
der Oberfläche der Paneele auch dann vermeiden zu können, wenn an der Oberfläche kein
zusätzliches stab- oder schnurartiges Element eingebracht werden soll. Als Material
für das stab- oder schnurartige Element oder seiner Oberfläche kann Teflon daher zweckmäßig
sein. HDF, MDF weisen ebenfalls relativ glatte Oberflächen auf und können daher ebenfalls
bevorzugt verwendet werden. Auch ein Stab aus Metall oder mit metallischer Oberfläche
weist eine glatte Oberfläche auf und kann daher vorzugsweise eingesetzt werden.
[0055] Um das stab- oder schnurartige Element in Ausnehmungen bel Kupplungselementen einfädeln
und dann hineinschieben zu können, verjüngt sich das stab- oder schnurartige Element
vorteilhaft an wenigstens einem Ende.
[0056] Bevorzugt ist die Ausführungsform, bei der das Hineinschieben eines staboder schnurförmigen
Elements eine Verriegelung von zwei Paneelen bewirkt, an Schmalseiten von Paneelen
vorgesehen, die eine rechteckige Oberfläche aufweisen. Paneele werden dann an den
Längsseiten insbesondere durch eine Drehbewegung miteinander verbunden. Soweit erforderlich,
werden Schmalseiten von bereits verlegten Paneelen anschließend aufeinander zugeschoben.
Zuletzt wird das stab- oder schnurartige Element an der entsprechenden Schmalseite
hineingeschoben. Schmalseiten, zwischen die das stab- oder schnurförmige Element zwecks
Verriegelung hineingeschoben wird, sind zu bevorzugen, da hier die Strecke vergleichsweise
kurz ist. Entsprechend kurz ist das stab- oder schnurförmige Element hineinzuschieben,
um zwei Paneele in entsprechend zu verriegeln.
[0057] Die Ausführungsform, bei der das Hineinschieben eines stab- oder schnurförmigen Elements
eine Verriegelung von zwei Paneelen bewirkt, kann bei einem Paneel mit den aus dem
Stand der Technik bekannten Kupplungselementen zur Bereitstellung einer leimlosen
Verbindung kombiniert werden. Besonders zu bevorzugen ist ein Paneel mit zum Beispiel
rechteckiger Oberfläche, welches bevorzugt an der Längsseite so beschaffen ist, dass
dieses mittels einer Drehbewegung mit einem zweiten Paneel leimlos verbunden werden
kann, so dass kein Spiel zwischen den Paneelen verbleibt. Eine solche Ausführungsform
ist aus der Druckschrift
WO 01/48332 bekannt. Insbesondere umfasst diese Ausführungsform eine starre, vorstehende untere
Lippe oder Flanke, um zu einer mechanisch stabilen Verbindung zu gelangen. An einer
weiteren Seite des Paneels, also insbesondere an der Schmalseite ist dann die Ausführungsform
vorgesehen, bei der das Hineinschieben eines staboder schnurförmigen Elements eine
Verriegelung von zwei Paneelen bewirkt. Zunächst werden ein erstes und ein zweites
Paneel mittels der Drehbewegung miteinander verbunden. Anschließend wird das zweite
Paneel entlang der gemeinsamen Verbindungsfuge auf ein benachbartes, bereits mit dem
ersten Paneel verbundenes Paneel zugeschoben. Schließlich wird das zweite und dritte
Paneel endgültig miteinander verbunden, indem das stab- oder schnurförmige Element
in einen Kanal hineingeschoben wird, der durch Ausnehmungen bei den entsprechenden
Kupplungselementen gebildet worden ist.
[0058] Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Die Ausführungsformen der Figuren 1 bis 12 sind nicht gemäß der Erfindung, erleichtern
aber das Verstäntnis der Erfindung.
[0059] Figur 1 zeigt zwei miteinander verbundene Paneele 1 und 2. Es handelt sich hierbei
insbesondere um Paneele für einen Laminatfußboden. Die gezeigten Paneele sind im Beispielsfall
8 mm dick. Das Paneel 1 weist seitlich eine 2,5 mm tiefe Nut auf, die 1,9 mm breit
ist. Diese Nut 3 umfasst eine obere Flanke 4 und eine untere Flanke 5. Die obere Flanke
4 ist 2,8 mm dick. Die untere Flanke 5 ist länger als die obere Flanke 4. Außerhalb
des Bereichs der eigentlichen Nut 3, also im Bereich der unteren Flanke 5, der gegenüber
der oberen Flanke 4 hervorsteht, gibt es eine Ausnehmung 6. Die Ausnehmung 6 wird
durch eine schräg verlaufende Begrenzungswand 7 und eine senkrecht verlaufende Begrenzungswand
8 gebildet. Die schräg verlaufende Wand öffnet sich in Richtung der Fußbodenoberfläche
9 trichterförmig. Mit der Senkrechten zur Fußbodenoberfläche wird ein 15 Grad Winkel
im vorliegenden Fall eingeschlossen. Die schräg verlaufende Wand 7 dient dem Übergang
vom eigentlichen Bereicht der Nut 3 zur Ausnehmung 6. Die senkrecht zur Fußbodenoberfläche
9 verlaufende Wand 8 bildet eine Wand des Verriegelungselementes 10. Das Verriegelungselement
10 befindet sich am offenen Ende der vorstehenden Flanke bzw. Lippe 5 des Paneels
1. Das Verriegelungselement 10 steht im vorliegenden Fall gegenüber dem Boden der
Ausnehmung 6 um 0,7 mm hervor. Die Wand 8 bildet eine Kontakt- oder Verriegelungsfläche,
die zur Verriegelung der Paneele 1 und 2 parallel zur Fußbodenoberfläche 9 sowie senkrecht
zur Fuge 11 beiträgt.
[0060] Das Paneel 2 weist seitlich eine Feder 12 auf. Im verbundenen Zustand der beiden
Paneele befindet sich die Feder 12 in der Nut 3. Die Dicke der Feder 12 ist an die
Breite der Nut so angepasst, dass nach oben und nach unten kein Spiel vorhanden ist.
Das offene Ende der Feder 12 weist an der unteren Seite eine schräg verlaufende Begrenzung
13 auf. Es verbleibt hier ein Abstand zur benachbarten Flanke 5 der Nut 3. Die schräg
verlaufende Begrenzung 13 bewirkt, dass die Feder 12 leicht in die Nut 3 eingefädelt
werden kann. Insbesondere ist die Ausnehmung 13 geeignet, um die Feder 12 mittels
einer Drehbewegung um die Verbindungsfuge 11 herum in die Nut 3 einzubringen.
[0061] Unterhalb der Feder 12 ist eine vorstehende Nase 14 vorgesehen. Hierdurch wird eine
Ausnehmung 15 gebildet, die durch Fräsen von der Unterseite des Paneels 2 hergestellt
werden kann. Die Wand 16, die den Übergang zwischen der Ausnehmung 15 und der Nase
14 bildet, verläuft senkrecht zur Fußbodenoberfläche. Die Wand 16 bildet zugleich
eine Verriegelungs- bzw. Kontaktfläche, die im Zusammenspiel mit der begrenzenden
Wand 8 die formschlüssige Verriegelung parallel zur Fußbodenoberfläche 9 sowie senkrecht
zur Fuge 11 bewirkt. Da die Kontaktflächen bzw. Verriegelungsflächen 8 und 16 senkrecht
zur Fußbodenoberfläche 9 verlaufen, wird hierdurch eine besonders sichere formschlüssige
Verriegelung zwischen den beiden Paneelen 1 und 2 im Vergleich zum Stand der Technik
erzielt, wie er beispielsweise aus der Druckschrift
WO 97/47834 A1 bekannt ist. Die formschlüssige Verriegelung aufgrund der Verriegelungsflächen 8
und 16 wird weiter dadurch verbessert, dass die vorstehende untere Flanke 5 hinreichend
starr ausgebildet ist. Die untere Flanke 5 ist hinreichend starr ausgebildet, wenn
die Paneele 1 und 2 nicht durch aufeinander zuschieben innerhalb einer Ebene verbunden
werden können. Das Verbinden durch Verschieben in einer Ebene ist ebenfalls aus der
vorgenannten Druckschrift
WO 97/47834 A1 bekannt.
[0062] Um die formschlüssige" Verriegelung parallel zur Fußbodenoberfläche sowie senkrecht
zur Verbindungsfuge 11 weiter zu verbessern, können die Verriegelungsflächen 8 und
16 hinterschnitten sein. Es genügt eine Abweichung von wenigen Grad gegenüber dem
senkrechten Verlauf. Die Verriegelungsfläche 8 ist dann also nach innen zur Ausnehmung
6 hin geneigt. Entsprechend ist die Verriegelungsfläche 16 nach innen in Richtung
der Ausnehmung 15 geneigt. Im verbundenen Zustand verhaken die Verriegelungsflächen
8 und 16 dann miteinander. Diese Ausführungsform ist dann besonders vorteilhaft, wenn
das Verbinden durch Verschieben in einer Ebene ermöglicht werden soll. In diesem Fall
kann beispielsweise die vorstehende Flanke 5 hinreichend weit nach unten gebogen werden,
um so das Verbinden durch Verschieben in einer Ebene zu ermöglichen. Um verbessert
sicher zu stellen, dass im verlegten Zustand nicht ein unerwünschtes Lösen durch Auseinanderschieben
in einer Ebene auftritt, ist das vorgenannte Ineinanderhaken der Verriegelungsflächen
8 und 16 besonders vorteilhaft. Durch das Ineinanderhaken wird verhindert, dass beispielsweise
die untere Flanke 5 sich aufgrund von Erschütterungen wegbiegen kann.
[0063] Die unterhalb der Feder vorstehende Nase 14 wird zum offenen Ende der Feder hin durch
eine schräg verlaufende Wand 17 begrenzt. Im verriegelten Zustand verläuft die begrenzende
Wand 17 parallel zur Wand 7. Im verriegelten Zustand, wie er in der Figur 1 gezeigt
wird, verbleibt ein Spiel zwischen der Wand 17 und der Wand 7. Dieses kann wenige
Zehntel Millimeter betragen. Im vorliegenden Fall beträgt es beispielsweise 0,5 mm.
[0064] Kontaktiert die Verriegelungsfläche 8 die Verriegelungsfläche 16, so tritt das vorgenannte
Spiel von 0,5 mm zwischen der begrenzenden Wand 17 und der begrenzenden Wand 7 auf.
Zugleich verbleibt an der Oberfläche des Fußbodens ein Spalt, der beispielsweise 2,5
mm dick ist. Es verbleibt zwischen den Paneelen 1 und 2 im verriegelten Zustand also
zunächst ein Spiel. Dieses ermöglicht es, die Paneele miteinander zu verbinden, obwohl
die Verriegelungsflächen 8 und 16 im vorliegenden Beispiel senkrecht oder zumindest
nahezu senkrecht verlaufen. Selbst eine Hinterschneidung ist möglich. Das Spiel beträgt
dann typtscherweise 2/10 Millimeter und mehr. Wie groß das Spiel zweckmäßigerweise
sein sollte, hängt insbesondere von der Form und Dimension der Kontaktflächen 8 und
16 ab. Ein Fachmann wird im jeweiligen Einzelfall durch wenige Versuche ermitteln,
wie groß das Spiel wenigstens sein sollte, um das Verbinden auch bei steil, senkrecht
oder hinterschnitten verlaufenden Kontaktflächen 8 und 16 zu ermöglichen. Aus diesem
Grund kann es auch zweckmäßig sein, ein wesentlich größeres Spiel von zum Beispiel
1 mm vorzusehen.
[0065] Im verriegelten Zustand kann Paneel 1 gegenüber Paneel 2 entlang der Verbindungsfuge
11 verschoben werden. Dies kann beim Verlegen erwünscht sein, um Paneele in die endgültige
Position zu bringen. Gegenüber dem Stand der Technik, wie er beispielsweise aus der
Druckschrift
WO97/47834 A1 bekannt ist, gelingt das Verschieben besonders leicht.
[0066] Um zu vermeiden, dass in den Spalt Feuchtigkeit und Staub eindringt, der an der Oberfläche
9 der beiden Paneele bei der Verbindungsfuge 11 verbleibt, ist oder wird ein schnur-
oder stabartiges Element 18 eingebracht. Das schnur- oder stabartige Element 18 weist
im vorliegenden Fall einen rechteckigen Querschnitt auf und entspricht so im wesentlichen
der Form des Spaltes. Das schnur- oder stabartige Element 18 schließt so bündig und
flächig mit der Oberfläche 9 der Paneele 1 und 2 ab.
[0067] Das schnur- oder stabartige Element 18 ist bevorzugt etwas breiter als der Spalt,
in den das schnur- oder stabartige Element eingebracht ist. Im vorliegenden Fall ist
es also etwas breiter als 2,5 mm. Die Tiefe des schnur- oder stabartigen Elementes
18 entspricht der Dicke der Flanke 4. Im vorliegenden Fall ist das schnur- oder stabartige
Element also 2,8 mm tief und sitzt auf der oberen Seite der Nase 12 auf. Hierdurch
wird sichergestellt, dass das schnur- oder stabartige Element 18 nicht so tief in
den Spalt hineingelangt, dass kein bündiger Abschluss an der Oberfläche 9 erzielt
wird.
[0068] Das schnur- oder stabartige Element 18 besteht im vorliegenden Fall aus einem Silikonmaterial.
Dieses ist elastisch und kann daher zusammengedrückt werden.
[0069] Der Spalt, in den das schnur- oder stabartige Element 18 eingebracht ist, weitet
sich nach unten aus. Im vorliegenden Fall verläuft die Ausweitung trichterförmig durch
die Wände 19 und 20. Die Ausweitung kann minimal sein. Es genügen wenige Zehntel Millimeter.
Durch die Ausweitung wird erreicht, dass sich das schnur- oder stabartige Element
18 in den Bereich der Ausnehmung ausdehnt, wenn dieses etwas breiter als der Spalt
ist. Hierdurch wird erreicht, dass das schnur- oder stabartige Element 18 fest im
Spalt sitzt. Einem unerwünschten Lösen des schnur- oder stabartigen Elementes im verlegten
Zustand wird so entgegengewirkt,
[0070] Das schnur- oder stabartige Element 18 kann abschließend in den Spalt eingebracht
werden. Möglich ist es jedoch auch, dass ein Paneel 1 oder 2 von Seiten des Herstellers
bereits mit dem schnur- oder stabartigen Element 18 verbunden wurde. Aufgrund der
Komprimierbarkeit des Materials lassen sich im Vergleich zum Stand der Technik, wie
er aus der Druckschrift
WO97/47834 A1 bekannt ist, dennoch die gewünschten Wirkungen erzielen. Eine vergleichsweise leichte
Verschiebbarkeit entlang einer gemeinsamen Verbindungsfuge ist bei miteinander verbundenen
Paneelen möglich. Das Verbinden gelingt selbst bei senkrecht oder hinterschnitten
verlaufenden Kontaktflächen 8 und 16.
[0071] Die Ausführungsform gemäss Figur 2 unterscheidet sich von der Ausführungsform, wie
sie in der Figur 1 gezeigt wird, insbesondere durch hinterschnittene Verriegelungs-
bzw. Kontaktflächen 8 und 16. Hierdurch wird besonders gut sichergestellt, dass das
Paneel 2 vom Paneel 1 nicht gelöst werden kann, wenn das Paneel 2 in Richtung des
Pfeils 21 gezogen wird. Insbesondere bei einer elastischen Flanke 5 ist diese Ausführungsform
besonders vorteilhaft.
[0072] Die Ausführungsform gemäß Figur 3 unterscheidet sich von den Ausführungsformen gemäss
Figur 1 und Figur 2 durch Vorsehen eines weiteren schnur- oder stabartigen Elementes
22, welches zwischen die Verriegelungsflächen 8 und 16 eingebracht ist. Hierdurch
wird bewirkt, dass das Spiel zwischen den Paneelen relativ groß im Verhältnis zu den
Ausführungsformen gemäss den Figuren 1 und 2 sein kann, ohne das schnur- oder stabartige
Element 18 an der Oberfläche 9 der Paneele 1 und 2 vergrößern zu müssen. Außerdem
vermag das schnur- oder stabartige Element 22 Schrumpfeffekte zu kompensieren, die
insbesondere auftreten können, wenn die Paneele aus einem Holzwerkstoff gefertigt
sind.
[0073] Werden Paneele mit einer rechteckigen Oberfläche eingesetzt, so ist die Ausführungsform
gemäß Figur 3 an den Schmalseiten zu bevorzugen, da sich hier Schrumpfeffekte besonders
stark bemerkbar machen können. An den Längsseiten ist die Auswirkung von Schrumpfeffekten
geringer.
[0074] Bestehen Paneele aus einem Holzwerkstoff, so schrumpfen diese bei warmen Temperaturen.
Werden Paneele aus einem Holzwerkstoff feuchten Räumen ausgesetzt, so dehnen diese
sich aus. Die Ausführungsform gemäß Figur 3 wird daher bevorzugt in Räumen vorgesehen,
die regelmäßig beheizt werden. Zu nennen wäre hier beispielsweise ein Wohnzimmer eines
Einfamilienhauses.
[0075] Das schnur- oder stabartige Element 22, welches sich zwischen den Kontakt- bzw. Verriegelungsflächen
8 und 16 befindet, weist im Querschnitt regelmäßig kleinere Abmessungen im Vergleich
zu dem schnur- oder stabartigen Element 18 auf, welches an die Oberfläche 9 des Fußbodens
angrenzt. Im vorliegenden Fall ist der Querschnitt des schnur- oder stabartigen Elementes
22 in etwa quadratisch ausgestaltet. Das Quadrat ist in etwa 1 x 1 mm groß.
[0076] Bei der Ausführungsform gemäß Figur 4 weist die Ausnehmung 6 eine weitere Vertiefung
bzw. Ausnehmung 23 auf. Die Vertiefung 23 grenzt an die Verriegelungsfläche 8. In
der Vertiefung 23 befindet sich beim Verlegen ein schnur- oder stabartiges Element
22. Im nicht komprimierten Zustand ragt das schnur- oder stabartige Element 22 teilweise
aus der weiteren Vertiefung 23 heraus. Wird Paneel 2 mit dem Paneel 1 verbunden, so
drückt die Nase 14 zunächst das schnur- oder stabartige Element 22 vollständig in
die Vertiefung 23 hinein, wie in der Figur 4 angedeutet wird. Wird Paneel 2 anschließend
in Richtung Paneel 1 bewegt, so entspannt sich das schnur- oder stabartige Element
22 und gelangt zwischen die Verriegelungsflächen 8 und 16. Dieser Zustand wird in
der Figur 5 verdeutlicht. Bei der Ausführungsform gemäß Figur 4 ist die Länge der
Nase 12 so bemessen, dass das Paneel 2 durch ein senkrechtes Absenken gegenüber dem
Paneel 1 in die in Figur 4 gezeigte Position gebracht werden kann. Die Absenkbewegung
wird durch den Pfeil 24 angedeutet. Anschließend wird Paneel 2 entlang des Pfeils
25 in Richtung des Paneels 1 geschoben. Der Weg, um den das Paneel 2 verschoben wird,
ist sehr klein und kann sich auf wenige 1/10 Millimeter beschränken. Ist der Verschiebeweg
sehr kurz, so können die für das Verlegen erforderliche Zeiten entsprechend reduziert
werden. Dies ist Insbesondere gegenüber dem eingangs genannten Stand der Technik der
Fall, so zum Beispiel gegenüber dem Stand der Technik, wie er aus der Druckschrift
WO97/47834 A1 bekannt ist.
[0077] Eine Ausführungsform, bei der in einem ersten Schritt ein senkrechtes Absenken entlang
des Pfeils 24 möglich ist, wird bevorzugt an Schmalseiten eines Paneels mit rechteckiger
Oberfläche eingesetzt. An den Längsseiten wird dann ein solcher Verbindungstyp bevorzugt,
bei dem das Verbinden durch eine Drehbewegung um die Verbindungsfuge 11 herum gelingt.
Ein solcher Stand der Technik, bei der das Verbinden durch eine Drehbewegung bewirkt
wird, geht beispielsweise aus der Druckschrift
WO01/48332 A1 oder aus der Druckschrift
US 4,426,820 hervor.
[0078] Ist Paneel 2 entlang des Pfeils 25 in Richtung des Paneels 1 geschoben worden, so
wird die in Figur 5 gezeigte Situation erreicht. In die Verbindungsfuge 11 wird nun
noch ein schnur- oder stabartiges Element 18 eingebracht und das Verbinden ist abgeschlossen.
Es kann genügen, Paneel 2 lediglich um ein bis zwei Millimeter zu verschieben, um
von der Situation gemäß Figur 4 zur Situation gemäß Figur 5 zu gelangen. Diese Strecke
ist immer noch relativ kurz im Vergleich zu den Strecken, die beim Stand der Technik,
wie er zum Beispiel aus der Druckschrift
EP 00843763 B1 bekannt ist, erforderlich sind.
[0079] In der Figur 6 wird angedeutet, dass Figur 2 durch eine Drehbewegung um die Verbindungsfuge
11 herum mit dem Paneel 1 verriegelt wird. In diesem Fall kann die Feder 12 relativ
lang im Vergleich zu der Ausführungsform gemäß Figur 5 sein, sodass ein Verbinden
nicht mehr möglich ist, welches zunächst eine Absenkbewegung gemäß Pfeil 24 (Figur
4) umfasst. Dann wird eine relativ stabile formschlüssige Verbindung senkrecht zur
Fußbodenoberfläche im Vergleich zur Figur 4 erreicht.
[0080] Das schnur- oder stabartige Element 22 kann einen kreisförmigen Querschnitt aufweisen.
Der Durchmesser beträgt beispielsweise ca. 2 mm. Die Vertiefung 23, in der sich das
schnur- oder stabartige Element 22 teilweise befindet, weist typischerweise eine vergleichbare
Breite auf. Im Beispielsfall würde die Breite dann 2 mm betragen. Die Tiefe kann halb
so groß sein. Sie würde dann 1 mm betragen.
[0081] Umfasst ein Paneel zwei schnur- oder stabartige Elemente in der vorgenannten Weise,
so kann ein schnur- oder stabartiges Element 18 von der Oberfläche her besonders einfach
eingebracht werden, indem zunächst mit Hilfe eines entsprechenden Werkzeuges der Spalt
an der Oberfläche gegen die elastischen Eigenschaften des schnur- oder stabartigen
Elementes 22 auseinandergedrückt wird. Im auseinandergedrückten Zustand ist dann die
Breite des Spaltes an der Oberfläche insbesondere breiter als die Breite des schnur-
oder stabartigen Elementes 18, welches in den Spalt hineingebracht werden soll. Das
schnur- oder stabartige Element 18 kann dann besonders einfach eingelegt werden. Anschließend
wird das Werkzeug entfernt und Paneel 1 auf das Paneel 2 aufgrund der Expansion des
schnur- oder stabartigen Elementes 22 herangeführt. Dieses Verschieben aufgrund der
Expansion des schnur- oder stabartigen Elementes 22 stoppt, sobald ein Kräftegleichgewicht
erreicht ist. Es verbleibt dann kein Spalt an der Oberfläche.
[0082] Das schnur- oder stabartige Element 18 an der Oberfläche 9 schützt dann gegen Eindringen
von Staub und Feuchtigkeit.
[0083] In der Figur 7 wird eine vorteilhafte Ausgestaltung eines schnur- oder stabartigen
Elementes 18 gezeigt, welches von der Oberfläche her eingebracht wird. Im Querschnitt
weist dieses schnur- oder stabartige Element 18 zu beiden Seiten eine Art Widerhaken
26 und 27 auf. Um das schnur- oder stabartige Element 18 besonders gut seitlich zusammendrücken
zu können, ist eine gewölbte Ausnehmung 28 an der Unterseite vorgesehen. Ferner kann
das schnur- oder stabartige Element 18 zum Beispiel im Inneren einen Faden 29 aufweisen,
um Dehnungseffekte zu vermeiden. Der Faden 29 besteht daher aus einem nicht dehnbaren
Material, der gemäß Figur 7 von einem komprimierbaren Material wie Silikon umhüllt
wird.
[0084] Die im eingebrachten Zustand sichtbare Oberfläche 30 des schnur- oder stabartigen
Elementes 18 kann flächig ausgestaltet sein, um einen flächigen Abschluss mit der
Paneeloberfläche 9 erreichen zu können.
[0085] Figur 8 zeigt zwei Paneele 1 und 2, bei denen die Feder 12 des Paneels 2 in die Nut
3 des Paneels 1 hineingeschoben worden ist. Die vorstehende Flanke 5 weist an der
Oberseite eine im Schnitt rechteckige Ausnehmung 30 auf. Die Feder 12 weist an der
Unterseite eine im Schnitt rechteckige Ausnehmung 31 auf. Die beiden Ausnehmungen
30 und 31 sind gleich breit. Sie befinden sich übereinander, wenn die Feder 12 des
Paneels 2 in die Nut 3 des Paneels 1 vollständig hineingeschoben worden ist, so dass
an der gemeinsamen Verbindungsfuge 11 kein Spalt verbleibt. Die Ausnehmungen 30 und
31 bilden einen Kanal, In den ein stab- oder schnurartiges Element hineingeschoben
wird, um Paneel 1 mit Paneel 2 parallel zur Oberfläche 9 sowie senkrecht zur Verbindungsfuge
11 zu verriegeln. Das Verschieben von Paneel 2 in Richtung Paneel 1 gelingt bis zur
in Figur 8 gezeigten Position leicht, weil kein vorstehendes Verriegelungselement
überwunden werden muss. Im Zustand, der in Figur 8 gezeigt wird, gelingt ferner sehr
leicht das Verschieben eines Paneels 2 relativ zum Paneel 1 entlang der gemeinsamen
Verbindungsfuge, da die Paneele lediglich senkrecht zur Oberfläche 9 verriegelt sind.
[0086] Figur 9 unterscheidet sich von Figur 8 durch ein stabartiges Element 32, welches
in den durch die Ausnehmungen 30 und 31 gebildeten Kanal abschließend hineingeschoben
wird. Das stabartige Element 32 ist fast so breit wie die Breite der Ausnehmungen
30 und 31, damit an der Oberfläche 9 kein Spalt bei der Verbindungsfuge 11 auftritt.
Das Material, aus dem das stab- oder schnurartige Element 32 besteht, besteht dann
bevorzugt aus einem wenig oder nicht komprimierbaren Material, um so das Entstehen
eines Spaltes an der Oberfläche 9 bei der Verbindungsfuge 11 zu vermeiden. Metall
oder ein Holzwerkstoff kann als Material daher eingesetzt werden.
[0087] Bilden die Paneele 1 und 2 in der in den Figuren 8 und 9 gezeigten Weise eine geschlossene
Oberfläche, so ist es zum Beispiel aus optischen Gründen zweckmäßig, an den weiteren
Seiten ebenfalls solche Kupplungselemente vorzusehen, dass eine geschlossene Oberfläche
gebildet wird. Insbesondere ist es zweckmäßig, dann Schmalseiten eines Paneels mit
rechteckiger Oberfläche so auszubilden, dass die endgültige Verriegelung durch das
Hineinschieben eines Stabes 32 erfolgt. An den Längsseiten sind dann solche Kupplungselemente
zu bevorzugen, bei denen das Verbinden mittels einer Drehbewegung um eine Verbindungsfuge
erfolgt. Dabei verbleibt dann ebenfalls kein Spalt an der Oberfläche 9 zwischen zwei
Paneelen 1 und 2. Die Fuge 11 ist also geschlossen. In Figur 10 wird diese Ausführungsform
gezeigt. Die Kontaktflächen 8 und 16 verlaufen schräg, um ein Verbinden mittels einer
Drehbewegung trotz eines fehlenden Spiels zu ermöglichen. Die vorstehende Flanke 5
ist bevorzugt starr auszubilden, um eine stabile Verriegelung der Paneele 1 und 2
im verlegten Zustand zu gewährleisten.
[0088] Sind die Paneele 1 und 2 in einer zu den Figuren 8 und 9 alternativen Ausführungsform
so beschaffen, dass an der Oberfläche 9 bei der Verbindungsfuge 11 ein Spalt verbleibt,
so wird in diesen zweckmäßig ein stab- oder schnurartiges Element 18 eingebracht,
welches zum Beispiel aus Silikon oder Gummi besteht. Zweckmäßig besteht das stab-
oder schnurartige Element 32 aus Teflon oder einem Material mit vergleichbarer Biegsamkeit
und glatter Oberfläche. Dann gelingt das Hineinschieben des stab- oder schnurartigen
Elements 32 in den gebildeten durch die Ausnehmungen 30 und 31 gebildeten Kanal relativ
problemlos und zwar insbesondere dann, wenn die Schmalseiten eines Paneels so ausgestaltet
sind.
[0089] Das stabartige Element kann im Querschnitt anders geformt sein. So kann dieses eingeschnürt
sein. Die Querschnitt der Ausnehmungen 30 und 31 sind dann zweckmäßig korrespondierend
geformt, so dass hinterschnittene Kontaktflächen 8 und 33 sowie 34 und 35 vorliegen.
Um beim Hineinschieben nicht auf eine besondere Stellung achten zu müssen, weist das
stabförmige Element einen kreisförmigen Querschnitt auf. Entsprechend halbkreisförmig
sind die Ausnehmungen 30 und 31 geformt.
[0090] Das Hineinschieben des Stabes 32 gelingt besonders leicht, wenn wenigstens eine Seite
spitz zuläuft. Bevorzugt laufen dann beide Seite spitz zu, damit der Verbraucher nicht
darauf zu achten braucht, mit welchem Ende der Stab in den Kanal eingefädelt wird.
[0091] In Figur 11 wird der Fall gezeigt, dass die Ausnehmungen 30 und 31 sich zur Öffnung
hin verjüngen. Das zugehörige stabförmige Element 32 weist eine Einschnürung auf.
Es resultieren hinterschnittene Kontaktflächen. Diese Ausführungsform ist dann besonders
vorteilhaft, wenn die Flanken 4 und 5 der Nut 3 gleich lang sind, da dann diese relativ
dünn und somit verhältnismäßig elastisch sind.
[0092] Figur 12 zeigt eine Ausführungsform, bei der das Verriegelungselement 36 des Paneels
2 durch senkrechtes Absenken in die Ausnehmung des Paneels 1 gebracht werden kann.
Die beiden Verriegelungselemente 36 und 37 weisen halbkreisförmige Ausnehmungen 30
und 31 auf, in die zur zwecks abschließender Verriegelung ein Rundstab 32 hineingeschoben
wird. An der Verbindungsfuge 11 verbleibt kein Spalt oder Spiel. Es genügt für das
Verbinden ein senkrechtes Absenken von Paneel 2 gegenüber Paneel 1, ohne dass Paneele
anschließend verschoben werden müssen. Falls nicht an sämtlichen Seiten eines Paneels
Verbindungselemente gemäß Figur 12 vorgesehen sind, ist es wiederum besonders vorteilhaft,
bei einem Paneel mit rechteckiger Oberfläche an den Längsseiten eine Ausführungsform
vorzusehen, bei der das Verbinden durch eine Drehbewegung um eine Verbindungsfuge
11 erfolgt. Beispielhaft wird hierzu auf die Figur 10 verwiesen, die derartige Kupplungselemente
zeigt. An den Schmalseiten ist dann eine Ausführungsform gemäß Figur 12 vorgesehen.
Wird ein solches Paneel mit einem weiteren an den Längsseiten durch eine Drehbewegung
um die gemeinsame Verbindungsfuge herum verbunden, so kann es zugleich mit einem benachbarten,
bereits verlegten Paneel über Schmalseiten verbunden werden, ohne dass dieses Paneel
abschließend in die endgültige Position verschoben werden muss. Zur endgültigen Verriegelung
wird dann lediglich ein Stab 32 in den Kanal geschoben, der durch die Ausnehmungen
30 und 32 gebildet wird. Die Form der Ausnehmungen 30, 31 und 37 sowie des Verriegelungselements
37 kann von der in der Figur 12 gezeigten Ausführungsform abweichen. Es kommt lediglich
darauf an, dass die Formen so sind, dass abschließend die gewünschte leimlose Verriegelung
in den genannten Richtungen möglich ist,
[0093] Durch die Erfindung gelingt es, folgendes Verfahren für das Verbinden von zwei Paneelen
bereitzustellen. Ein Paneel 1 wird mit einem Paneel 2 so zusammengebracht, dass Ausnehmungen
30 und 31 einen Kanal bilden. Die Kupplungselemente sind so beschaffen, dass dann
die Paneele in einer ersten Richtung verriegelt sind. In den Kanal wird anschließend
ein stabförmiges Element hineingeschoben. Die Kupplungselemente sind so beschaffen,
dass dann die beiden Paneele sowohl senkrecht zur gemeinsamen Oberfläche 9 als auch
parallel zur gemeinsamen Oberfläche 9 und zugleich senkrecht zur Verbindungsfuge 11
verriegelt sind.
[0094] Das Element 32 kann auch aus einem elastischen Material mit vorzugsweise hoher Rückstellkraft
bestehen. Es kann dann in einer der beiden Ausnehmungen 30 oder 31 bereits werksseitig
befestigt worden sein. Das schnurartige Element besteht dann insbesondere aus Silikon.
[0095] Ein stab- oder schnurartiges Element im Sinne der Erfindung liegt insbesondere dann
vor, wenn der Durchmesser wenigstens 0,5 mm, bevorzugt wenigstens 1 mm beträgt. Weist
das stab- oder schnurartige Element einen rechteckigen Querschnitt auf, so betragen
Länge und Breite des Rechtecks bevorzugt wenigstens 0,5 mm, besonders bevorzugt wenigstens
1 mm. Ein stab- oder schnurartiges Element im Sinne der Erfindung ist liegt insbesondere
ferner dann vor, wenn es ein eigenständiges Teil ist, welches als solches in einer
Ausführungsform mit einem Paneel verklebt werden kann. Die physikalischen Eigenschaften
verändern sich dabei nicht. Dann ist ein solches stab- oder schnurartiges Element
von dem Fall zu unterscheiden, bei dem eine Paste oder ähnliches auf ein Paneel in
einem fließfähigen Zustand aufgetragen wird und sich die Paste anschließend verfestigt.
[0096] Figur 13 zeigt eine besonders bevorzugte Ausführungsform, bei dem ein Paneel 2 gegenüber
einem Paneel 1 zunächst abgesenkt wird, um Paneele miteinander zu verbinden. Paneel
1 weist eine untere vorstehende Flanke 5 auf. Das offene Ende der vorstehenden Flanke
5 ist mit einem vorstehenden Verriegelungselement 10 versehen. Oberhalb der vorstehenden
Flanke 5 ist eine relativ kurze vorstehende Flanke 38 vorgesehen. Die Flanken 5 und
38 bilden eine Nut 39. Die obere Flanke 38 weist einen Abstand zur Oberfläche 9 von
Paneel 1 auf. Die obere Flanke 38 ist relativ kurz. Typischerweise beträgt die Länge
der vorstehenden oberen Feder 38 lediglich einige zehntel Millimeter. Die Länge der
Flanke 38 beträgt typischerweise wenigstens 0,2 mm, besonders bevorzugt 0,4 mm. Die
Länge der vorstehenden Feder 38 sollte 1 mm nicht überschreiten. Besonders bevorzugt
beträgt die maximale Länge der vorstehenden Feder 38 0,6 mm. Die Länge, mit der die
Flanke 38 vorsteht, wird relativ zu der Kante gemessen, bei der die beiden Paneele
1 und 2 an der Oberfläche aufeinanderstoßen. Die Flanke 38 steht also gegenüber der
oberen Kante bei der Verbindungsfuge 11 um die vorgenannten Maße hervor.
[0097] Paneel 2 weist eine vorstehende Flanke 40 an seiner Oberseite auf. Nahe beim offenen
Ende der vorstehenden Flanke 40 ist ein Verriegelungselement 36 vorgesehen, welches
sich unterhalb der Flanke 40 befindet und sich im wesentlichen nach unten erstreckt.
[0098] Wird Paneel 2 gegenüber einem bereits verlegten Paneel 1 zum Zwecke der Verriegelung
unter Beibehaltung einer waagerechten Lage abgesenkt, so gelangt das Verriegelungselement
36 in die Ausnehmung hinein, die durch die hervorstehende Flanke 5 mit dem hervorstehenden
Verriegelungselement 10 gebildet wird.
[0099] Das Verriegelungselement 36, welches unterhalb der vorstehenden Flanke 40 angebracht
ist, weist eine vorstehende Feder 41 auf. Die vorstehende Feder 41 weist vom Paneel
2 aus gesehen nach außen. Die vorstehende Nase 41 gelangt gegen Ende der Absenkbewegung,
die in Richtung des Pfeils 24 verläuft, durch eine Verschiebebewegung in Richtung
des Pfeils 25 in die Nut 39 hinein. Die Paneele 1 und 2 sind dann miteinander verriegelt.
Leim muss zur Verriegelung nicht eingesetzt werden.
[0100] Im verriegelten Zustand gibt es bevorzugt wenigstens zwei Auflageflächen 42 und 43,
mit denen Kupplungselemente 36, 40, 41 des Paneels 2 auf Kupplungselementen 5, 10,
38, 39 des Paneels 1 aufliegen. Die erste Auflagefläche 42 wird durch das offene Ende
der vorstehenden Flanke 40 des Paneels 2 und der Feder 38 des Paneels 1 gebildet.
Insbesondere hierdurch wird sichergestellt, dass es bei der Verbindungsfuge 11 keinen
stufenförmigen Übergang gibt, da die Auflagefläche 42 sich nahe bei der Verbindungsfuge
11 befindet.
[0101] Im Fall von Figur 13 wird die zweite Auflagefläche 43 durch das nach unten vorstehende
Verriegelungselement 36 des Paneels 2 und dem darunter befindlichen Teil der Flanke
5 gebildet. Hierdurch wird erreicht, dass bei Betreten des Fußbodens die Last auf
zwei Auflageflächen verteilt wird. Würde lediglich die Auflagefläche 42 vorgesehen,
so wird die Feder 38 entsprechend stark belastet. Die mechanischen Anforderungen an
die Stabilität der Feder 38 sind entsprechend hoch. Um die mechanische Belastung bei
der Feder 38 bei Betreten herabzusetzen, wird die zweite Auflagefläche vorgesehen.
[0102] Würde lediglich die Auflagefläche 43 vorgesehen, so würde das offene Ende der Flanke
40 sehr starken Belastungen ausgesetzt. Außerdem ist es dann fertigungstechnisch schwierig,
einen glatten Übergang bei der Verbindungsfuge 11 an der Oberfläche 9 zu gewährleisten.
[0103] Zwar könnte eine zweite Auflagefläche auch beim vorstehenden Verriegelungselement
10 am Ende der offenen Flanke 5 mit dem darüber befindlichen Teil des Paneels 2 vorgesehen
sein. Die Auflagefläche hier vorzusehen, weist jedoch gegenüber der in Figur 12 gezeigten
Lösung den Nachteil auf, dass beim offenen Ende die Flanke 5 besonders weit nach unten
gebogen werden kann, da die eingesetzten Werkstoffe ein gewisses Maß an Elastizität
typischerweise aufweisen. Die Möglichkeit, das offene Ende nach unten biegen zu können,
ist erwünscht, um das Verriegelungselement 36 in die Ausnehmung bringen zu können,
die durch die vorstehende Flanke 5 und das vorstehende Verriegelungselement 10 gebildet
wird. Innerhalb der Ausnehmung die Auflagefläche vorzusehen, die durch die vorstehende
Flanke 5 und das Verriegelungselement 10 gebildet wird, weist den Vorteil auf, dass
in diesem Bereich die Flanke 5 weniger weit nach unten ausgelenkt werden kann. Auch
liegt dieser Bereich typischerweise fest auf dem Fußboden auf, so dass auch aus diesem
Grund eine Auslenkung vermieden wird, die dort unerwünscht ist, wo eine Auflagefläche
43 vorgesehen sein soll, um so die Auflagefläche 42 mechanisch zu entlasten, die sich
nahe bei der Verbindungsfuge 11 befindet.
[0104] Bevorzugt sind genau zwei Auflageflächen vorgesehen. Mit weiter zunehmender Zahl
an Auflageflächen wird es nämlich fertigungstechnisch zunehmend schwieriger, den gewünschten
glatten Übergang zwischen Paneel 1 und Paneel 2 an der Oberfläche 9 bereitzustellen.
[0105] Damit das nach unten vorstehende Verriegelungselement 36 in die Ausnehmung gelangen
kann, die durch die vorstehende Flanke 5 und das vorstehende Verriegelungselement
10 am Ende dieser Flanke 5 gebildet wird, ist es vorteilhaft, die vorstehende Flanke
5 zumindest am offenen Ende nach unten biegen zu können. Um dies auch dann zu ermöglichen,
wenn Paneel 1 beispielsweise auf einem glatten Estrichboden aufliegt, wird an der
Unterseite der vorstehenden Flanke 5 am offenen Ende eine Ausnehmung 44 vorgesehen.
Diese Ausnehmung 44 wird erfindungsgemäß durch eine Schräge gebildet. Liegt Paneel
1 auf einem glatten Fußboden auf, so verbleibt also ein Abstand am offenen Ende der
vorstehenden Flanke 5 und dem Fußboden. Aufgrund dieses Abstandes gelingt es, das
Verriegelungselement 10 etwas nach außen wegzubiegen, so dass das Verriegelungselement
36 in die Ausnehmung gelangen kann, die durch die vorstehende Flanke 5 und das Verriegelungselement
10 gebildet wird.
[0106] Auflageflächen 42 und 43 sind bevorzugt klein zu wählen, da anderenfalls aus fertigungstechnischen
Gründen es schwierig ist, die Kupplungselemente so präzise herzustellen, dass ein
glatter Übergang von Paneel 1 zu Paneel 2 an der Oberfläche 9 bei der Verbindungsfuge
11 bereitgestellt wird. Aus diesem Grunde ist gemäß Figur 13 vorgesehen, dass die
untere Flanke 5 bei der Auflagefläche 43 eine leichte Erhebung aufweist. Hierdurch
wird erreicht, dass die Breite der Auflagefläche 43 deutlich kleiner als die Breite
des nach unten vorstehenden Verriegelungselements 36 ist, wie in der Figur 13 verdeutlicht
wird. Die Auflagefläche 43 wird so räumlich begrenzt und relativ klein gehalten. Es
ist so leichter möglich, einen glatten Übergang bei der Verbindungsfuge bereitzustellen.
Selbstverständlich könnte auch das vorstehende Verriegelungselement 36 eine Hervorhebung
aufweisen, um so zu gewährleisten, dass die Auflagefläche 43 verhältnismäßig klein
ist.
[0107] Um Kupplungselemente fräsen zu können, wird beispielsweise das Paneel 1 an der Oberseite
9 sowie an der Unterseite 45 eingespannt. Es verbleibt dann nur wenig Platz, um mit
Fräsern fräsen zu können. Die in Figur 13 gezeigten Kupplungselemente sind so geschaffen,
dass es genügt, Fräser seitlich und schräg zu positionieren, um die Kupplungselemente
zu fräsen.
[0108] Die Figuren 14 und 15 verdeutlichen die Situation beim Fräsen. Wird das Paneel 2
eingespannt, so steht sehr wenig Raum zur Verfügung, um die Kupplungselemente fräsen
zu können. Die Kupplungselemente der Paneele 1 und 2, die in Figur 13 gezeigt werden,
sind so beschaffen, dass diese trotz des geringen Platzangebots gefräst werden können.
Ein Fräser fräst von schräg oben in Richtung des Pfeils 46. Ein zweiter Fräser fräst
von der Seite aus in Richtung des Pfeils 47.
[0109] Das Paneel 2 liegt beispielsweise mit der Dekoroberseite 9 auf einem Laufband 48
auf, wie die Figur 14 im Schnitt verdeutlicht. Auf der anderen Seite gibt es mitlaufendes
Befestigungselement 49 um das Paneel 2 einzuspannen. Aufgrund der Einspannelemente
48 und 49 wird der Raum entsprechend eingeschränkt, der für Fräser zur Verfügung stehen
kann. Daher ist es erforderlich, die Kupplungselemente so auszugestalten, dass trotz
geringen zur Verfügung stehenden Platz gefräst werden kann.
[0110] Die Kupplungselemente, die in der Figur 13 gezeigt werden, erfüllen diese Voraussetzung.
[0111] Die Figur 15 zeigt die Situation bei den Kupplungselementen, die in der Figur 13
beim Paneel 1 gezeigt werden. Figur 15 bezieht sich zwar wiederum auf Paneel 2. Es
handelt sich hier jedoch um die Seite, die der in Figur, 14 gezeigten Seite gegenüberliegt.
Ein Fräser befindet sich seitlich und gelangt in Richtung des Pfeils 47 an das Paneel
2 heran. Ein weiterer Fräser ist entsprechend des Pfeils 50 gerichtet. Dieser fräst
von schräg unten kommend.
[0112] An Stelle von zwei Fräsern können auch mehrere eingesetzt werden. In sämtlichen Fällen
ist es bei den gezeigten Kupplungselementen gewährleistet, dass auf relativ geringem
Raum gefräst werden kann. So ist es insbesondere nicht erforderlich, gemäß dem gezeigten
Pfeil 51 mit einem Fräser an das Paneel 2 heranzugelangen. Der Pfeil 51 ist spiegelbildlich
zum Pfeil 50 geneigt. Eine solche Richtung ist praktisch nicht durchführbar, da aufgrund
des Bandes 48 kein Raum für einen solchen Fräser zur Verfügung steht.
[0113] Ein Fräser, der in Richtung des Pfeils 51 an das Paneel 2 herangelangt, wäre erforderlich,
wenn Kupplungselemente entsprechend hinterschnitten werden müssen. Dies ist im vorliegenden
Fall nicht erforderlich.
[0114] Figur 16 zeigt wiederum die Paneele 1 und 2, die bereits in Figur 13 gezeigt worden
sind. Verdeutlicht wird die Situation während des Absenkens von Paneel 2 in Richtung
des Pfeils 24, kurz bevor das nach unten vorstehende Verriegelungselement 36 in die
Ausnehmung gelangt, die durch die vorstehende untere Flanke 5 mit dem am offenen Ende
vorstehenden Verriegelungselement 10 gebildet wird. Das offene Ende 52 der Flanke
40 des Paneels 2 ragt über die Feder oder Nase 41 hinaus, die beim Verriegelungselement
36 seitlich nach außen weist. Hierdurch wird vermieden, dass während des Absenkens
die vorstehende Nase 41 die Kante 53 beschädigt, die beim Paneel 1 den Übergang von
der Oberfläche 9 in die Verbindungsfuge hinein bildet. Würde diese beschädigt werden,
so würde der Schaden von der Oberfläche her sichtbar sein, so dass derartige Schäden
in jedem Fall vermieden werden sollen. Daher ist es vorteilhaft, die Nase 41 in der
dargestellten Weise zurückversetzt anzuordnen.
[0115] Damit das nach unten vorstehende Verriegelungselement 36 leicht in die Ausnehmung
eingeführt werden kann, die durch die vorstehende Flanke 5 mit dem vorstehenden Verriegelungselement
10 gebildet wird, verjüngt sich das nach unten vorstehende Verriegelungselement 36
vorteilhaft nach unten hin. Im vorliegenden Fall sind zu diesem Zweck beispielsweise
zwei schräg verlaufende Wände 54 und 55 des Verriegelungselements 36 vorgesehen, die
diese Verjüngung nach unten hin bewirken. Zur Unterstützung kann vorgesehen sein,
eine Schräge 56 beim Paneel 1 vorzusehen. Die Schräge 56 befindet sich am offenen
Ende der Feder 38 des Paneels 1. Sie verläuft zwischen dem offenen Ende der Feder
38 und der Oberseite.
[0116] Wird das Paneel 2 weiter gegenüber dem Paneel 1 in Richtung des Pfeils 24 abgesenkt,
so ist aufgrund einer entsprechenden Dimensionierung der Feder 38 sowie der Feder
41 gewährleistet, dass das Ende 52 nicht an die Kante 53 von oben kommend stoßen kann.
Hierdurch ist weiter sichergestellt, dass Beschädigungen an der Kante 53 vermieden
werden.
[0117] Wird das nach unten vorstehende Verriegelungselement 36 abgesenkt, so gibt es schließlich
eine Position, bei der das nach unten vorstehende Verriegelungselement 36 in der Ausnehmung
eingeklemmt wird, die durch die untere vorstehende Flanke 5 und das vorstehende Verriegelungselement
10 gebildet wird. Um weiter absenken zu können, muss nun die Öffnung der vorgenannten
Ausnehmung ein wenig in elastischer Weise erweitert werden können. Zu diesem Zweck
sind die Kupplungselemente so beschaffen, dass das vorstehende Verriegelungselement
10 am Ende der vorstehenden unteren Flanke 5 ein bisschen in Richtung des Pfeils 57
weggebogen werden kann. Um dies auch bei einem glatten und harten Untergrund zu ermöglichen,
ist unterhalb der vorstehenden Flanke 5 beim offenen Ende eine Ausnehmung 44 vorgesehen.
[0118] Ist das nach unten vorstehende Verriegelungselement 36 weit genug in die Ausnehmung
hineingelangt, die durch die untere vorstehende Flanke 5 mit dem vorstehenden Verriegelungselement
10 gebildet wird, so kann das Paneel 2 in Richtung des Paneels 1 entlang der Pfeilrichtung
25 verschoben werden. Die Dimensionen sind so gewählt, dass eine Verschiebung von
wenigen Zehnfeln Millimetern genügt, um die Verbindungsfuge 11 zu schließen. Da das
offene Ende 52 entlang des Pfeils 25 seitlich an die Kante 53 herangeführt wird, wird
gewährleistet, dass das Absenken nicht zu einer Beschädigung der Kante 53 führt.
[0119] Damit die Feder 41 abschließend zutreffend in die Nut 39 gelangen kann, ist oberhalb
der Feder 41 eine Schräge 58 vorgesehen. Die Feder 41 verjüngt sich so zum offenen
Ende hin. Um das Einfädeln der Feder 41 in die Nut 39 zu erleichtern, weist die Nut
39 an der Oberseite zweckmäßigerweise eine Schräge 59 auf, so dass sich die Nut 39
zur Öffnung hin aufweitet.
[0120] Die Kontaktfläche 16 verläuft relativ zur Schräge 54 sehr steil, um so eine zuverlässige
mechanische Verriegelung parallel zur Oberfläche 9 sowie senkrecht zur Verbindungsfuge
11 zu gewährleisten. Entsprechend steil verläuft die Kontaktfläche 8 beim Verriegelungselement
10.
[0121] Das Paneel 2 kontaktiert das Paneel 1 bei der Verbindungsfuge 11, den Auflageflächen
42 und 43, den Kontaktflächen 8 und 16 sowie bei den Schrägen 58 und 59. Im übrigen
sind Freiräume innerhalb der Verbindungsfuge vorgesehen, so dass ein Abstand zwischen
den beiden Paneelen verbleibt. Hierdurch ist sichergestellt, dass Fertigungsungenauigkeiten
bei der Herstellung nicht zur Folge haben, dass die Paneele so verbunden werden, dass
beispielsweise ein Spalt bei der Verbindungsfuge 11 an der Oberfläche verbleibt.
[0122] Die Ausführungsform gemäß Figur 17 unterscheidet sich von der Ausführungsform gemäß
Figur 13 in erster Linie dadurch, dass die Auflagefläche 43 geneigt ist, so dass diese
in Richtung der Nut 39 abfällt. Die Schräge unterstützt das abschließende Verschieben
von Paneel 2 in Richtung des Paneel 1 entlang des Pfeils 25. Darüber hinaus ist die
Ausnehmung 44 wesentlich ausgedehnter im Vergleich zur Ausnehmung gemäß Figur 13.
Die Ausnehmung 44 endet in der Weise, dass unterhalb der Auflage 43 das Paneel 1 zum
Beispiel fest auf einem darunter befindlichen Estrich aufliegt. Hierdurch ist sichergestellt,
dass lediglich der vordere Bereich der Flanke 5 nach unten abgebogen werden kann.
Unterhalb der Auflagefläche 43 wird ein solches Abbiegen vermieden.
1. Paneele, zur Bildung eines Fußbodenbelags, die so beschaffene Kupplungselemente aufweisen,
dass zwei Paneele (1, 2) sowohl senkrecht zur gemeinsamen Fuge (11) und zugleich parallel
zur Oberfläche (9) als auch senkrecht zur gemeinsamen Oberfläche (9) durch Formschluss
verbunden werden können, wobei die Paneele (1, 2) überwiegend aus Holz und/ oder aus
einem Holzwerkstoff, bestehen und insbesondere eine aus HDF oder MDF bestehende Trägerplatte
aufweisen, wobei mindestens ein Kupplungselement in Form einer Nut (39) gegeben ist,
wobei die Nut (39) eine starre oder elastische untere hervorstehende Flanke (5) aufweist,
die insbesondere relativ zur oberen Flanke (38) der Nut hervorsteht und bei denen
die Kupplungselemente (5, 10, 36, 38, 39, 40) an Längsseiten der Paneele (1,2) so
beschaffen sind, dass diese durch eine Drehbewegung um die gemeinsame Verbindungsfuge
(11) verbunden werden können und weiterhin an der Oberseite (9) der Paneele (1, 2)
ein Dekorpapier oder ein Dekor vorgesehen ist und dass ein erstes Paneel (1) mit einem
zweiten Paneel (2) durch Absenken verbunden werden kann und zwar senkrecht zur gemeinsamen
Fuge (11) und zugleich parallel zur Oberfläche (9), dadurch gekennzeichnet, dass die Paneele (1, 2) 6 bis 15 mm dick, 100 bis 2000 mm lang, sowie 100 bis 2000 mm
breit sind und weiterhin die untere hervorstehende Flanke (5) der Nut (39) des ersten
Paneels (1) am offenen Ende an ihrer Unterseite eine Ausnehmung (44) aufweist die
durch eine Schräge gebildet wird, so dass besagte untere hervorstehende Flanke (5)
am offenen Ende nach unten gebogen werden kann, auch wenn das Paneel (1) beispielsweise
auf einem glatten Boden aufliegt.
2. Paneele nach Anspruch 1, wobei die untere hervorstehende Flanke (5) ein nach oben
vorstehendes Veniegelungselement (10) aufweist
3. Paneele nach Anspruch 1 oder 2, bei denen die obere kurze Flanke (38) des ersten Paneels
(1) einen Abstand zur Oberfläche (9) aufweist.
4. Paneele nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei denen eine kurze Flanke (38)
des ersten Paneels (1) wenigstens 0,2 mm lang ist und/ oder maximal 1 mm lang ist.
5. Paneele nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei denen das zweite Paneel (2) eine
obere vorstehende Flanke (40) mit einem nach unten vorstehenden Verriegelungselement
(36) aufweist.
6. Paneele nach dem vorhergehenden Anspruch, bei denen das nach unten vorstehende Verriegelungselement
eine vorstehende, vom zweiten Paneel (2) wegweisende Feder (41) aufweist.
7. Paneele nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei denen eine vom zweiten Paneel
(2) wegweisende Feder (41) so beschaffen ist, dass diese im Anschluss an ein Absenken
(24) des zweiten Paneels (2) durch eine Verschieben (25) des zweiten Paneels (2) in
eine Nut (39) des ersten Paneels gelangt.
8. Paneele nach dem vorhergehenden Anspruch, bei denen die Kupplungselemente so beschaffen
sind, dass der Weg des Verschiebens (25) nicht länger als 1 mm, bevorzugt nicht länger
als 0,6 mm, besonders bevorzugt nicht länger als 0,4 mm ist.
9. Paneele nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei denen eine erste Auflagefläche
(42) im verbundenen Zustand der Paneele (1,2) vorgesehen ist, die durch eine obere
vorstehende Flanke (40) des zweiten Paneels (2) und einer kurzen Flanke (38) des ersten
Paneels (1) gebildet wird.
10. Paneele nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei denen eine zweite Auflagefläche
(43) im verbundenen Zustand der Paneele (1,2) vorgesehen ist, die durch eine untere
vorstehende Flanke (5) des ersten Paneels (1) und einem nach unten vorstehenden Verriegelungselement
(36) des zweiten Paneels (2) gebildet wird.
11. Paneele nach dem vorhergehenden Anspruch, bei denen die zweite Auflagefläche (43)
weniger breit ist als das nach unten vorstehende Verriegelungselement (36) und zwar
insbesondere aufgrund einer Hervorhebung, die bei der unteren vorstehenden Flanke
(5) des ersten Paneels (1) vorgesehen ist.
12. Paneele nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein schnur- oder stabartiges Element (18, 22, 32), welches sich zwischen den Paneelen
(1, 2) in einer Ausnehmung befindet.
13. Paneele nach dem vorhergehenden Ansprüch, bei denen das schnur- oder stabartige Element
(18, 22, 32) breiter als die Breite der Ausnehmung ist.
14. Paneele nach einem der vorhergehenden Ansprüche 12 und 13, bei denen das schnur- oder
stabartige Element (18, 22, 32) aus einem komprimierbaren Material, insbesondere aus
Teflon, Silikon oder Gummi besteht.
15. Paneele nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei denen wenigstens ein Paneel (1,
2) eine Trägerplatte aufweist, die aus mehreren miteinander verpressten Papieren besteht,
die insbesondere mit Aminoharz versehen sind.
16. Paneele nach einem der vorhergehenden Ansprüche 12 bis 15, bei denen das schnur- oder
stabartige Element (18, 22, 32) ein von den Paneelen (1,2) getrenntes Bauteil ist,
welches in der Ausnehmung insbesondere durch Presspassung gehalten ist.
17. Paneele nach einem der vorhergehenden Ansprüche 12 bis 16, mit einem Spiel, welches
bei zwei miteinander verbundenen Paneele (1, 2) zumindest dann auftritt, wenn keine
schnur- oder stabartigen Elemente (18, 22, 32) zwischen den beiden Paneelen sind.
18. Paneele nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit senkrechten oder hintersclnittenen
Kontaktflächen (8, 16, 33, 34, 35) von Kupplungselementen, die das Verbinden parallel
zur Oberfläche (9) sowie senkrecht zur Verbindungsfuge (11) oder senkrecht zur Oberfläche
(9) bewirken.
19. Paneele nach einem der vorhergehenden Ansprüche 12 bis 18, bei denen das schnur- oder
stabartige Element an der Oberfläche (9) der Paneele (1, 2) in die Ausnehmung hineingepresst
ist.
20. Paneele nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei denen die Kupplungselemente (3,12,
6, 14) vorzugsweise an Schmalseiten der Paneele (1, 2) so beschaffen sind, dass diese
durch ein Verschieben in einer Ebene und/oder durch ein senkrechtes Absenken eines
Paneels (2) relativ zur Oberfläche (9) eines zweiten Paneel (1) verbunden werden können.
21. Paneele nach einem der vorhergehenden Ansprüche 12 bis 20, bei denen das schnur- oder
stabartige Element (18, 22, 32) wenigstens 0,5, vorzugsweise wenigstens 2 mm und/
oder maximal 10 mm, vorzugsweise 5 mm breit ist.
22. Paneele nach einem der vorhergehenden Ansprüch 12 bis 21, bei denen sich das schnur-
oder stabartige Element (18, 22, 32) zwischen zwei Kontaktflächen (8, 16) befindet,
die eine Verriegelung parallel zur gemeinsamen Oberfläche (9) sowie senkrecht zur
gemeinsamen Verbindungsfuge (11) bewirken.
23. Paneele nach einem der vorhergehenden Ansprüche 12 bis 22, bei denen sich das schnur-
oder stabartige Element (18, 22, 32) in einer Vertiefung (23) befindet und aus dieser
teilweise herausragt.
24. Paneele nach dem vorhergehenden Anspruch, bei denen die Vertiefung (23) an eine Kontaktfläche
(8) grenzt, die dem Verbinden von zwei Paneelen dient.
25. Paneele nach einem der vorhergehenden Ansprüche 12 bis 24, bei denen das schnur- oder
stabartige Element (18, 22, 32) einen rechteckigen oder im wesentlichen rechteckigen
Querschnitt aufweist.
26. Paneele nach einem der vorhergehenden Ansprüche 12 bis 25 bei denen das schnur- oder
stabartige Element (18, 22, 32) seitlich hakenförmig ausgebildet ist.
27. Paneele nach einem der vorhergehenden Ansprüch 12 bis 26, bei denen das schnur- oder
stabartige Element (18, 22, 32) einen Faden umfasst, der mit kompressiblen Material
verbunden und zwar insbesondere mit kompressiblen Material umhüllt ist.
28. Paneele nach dem vorangegangenen Anspruch, bei dem der Faden aus einem nicht dehnbaren
Material und zwar insbesondere aus einem Glasfasermaterial besteht.
29. Paneele nach einem der vorhergehenden Ansprüche 12 bis 58, bei denen das schnur- oder
stabartige Element (18, 22, 32) an ein Paneel anvulkanisiert ist und das zweite Paneel
kontaktiert, wenn das erste und das zweite Paneel miteinender verbunden sind.
30. Paneele nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit einem stabförmigen Element (32),
welches zwischen zwei Paneele in eine Ausnehmung (30, 31) so einschiebbar ist, dass
anschliessend die formschlüssige Verriegelung zwischen den beiden Paneelen vorliegt.
31. Paneele nach dem vorangegangenen Anspruch, bei dem Schmalseiten von zwei Paneelen
(1, 2) mit rechteckiger Oberfläche das einschiebbare stabförmige Element umfassen.
32. Paneele nach einem der vorangegangen Ansprüch 12 bis 31, bei denen ein von der gemeinsamen
Oberfläche (9) her sichtbares schnur- oder stabartiges Element in eine Ausnehmung
eingebracht ist, der unterhalb der Oberfläche (9) eine Verbreiterung aufweist.
33. Paneele nach einem der vorangegangen Ansprüche mit wenigstens zwei schnur- oder stabartigen
Elementen (18, 22, 32), die zwischen zwei miteinander verbundenen Paneelen vorgesehen
sind.
34. Paneele nach dem vorangegangenen Anspruch, bei dem das von der Oberfläche her gesehene
tieferliegende schnur- oder stabartige Element (22) aus einem Material besteht, welches
im Vergleich zu dem Material, aus dem das höherliegende schnur- oder stabartige Element
besteht, eine grössere Rückstellkraft aufweist.
35. Paneele nach dem vorangegangenen Anspruch, bei dem das von der Oberfläche her gesehene
tieferliegende schnur- oder stabartige Element (22) cinen kleineren Durchmesser oder
in Bezug auf den Querschnitt kleinere Dimensionen aufweist als das höher gelegene
schnur- oder stabartige Element (18).
36. Belag insbesondere Fußbodenbdag, gebildet aus Paneelen nach einem der Vorgehenden
Ansprüchen, bei dem Verzugsweise Paneel mit schnur- oder stabartigen Elementen (18,
22, 32) von der gemeinsamen Oberfläche (9) her sichtbar eingerahmt ist.
1. Panels for forming a flooring which comprise coupling elements which are designed
such that two panels (1, 2) can be form-fittingly connected both perpendicular to
the common joint (11) and at the same time parallel to the surface (9), as well as
perpendicular to the common surface (9), whereby the panels (1, 2) predominantly consist
of wood and /or a wooden material, and in particular comprise a substrate consisting
of HDF or MDF, whereby at least one coupling element is provided in form of a groove
(39), whereby the groove (39) comprises a stiff or elastic lower protruding flank
(5) which in particular protrudes relative to the upper flank (38) of the groove and
whereby the coupling element (5, 10, 36, 38, 39, 40) on long sides of the panels (1,
2) are provided such that these can be connected by means of a rotational movement
about the common connection joint (11) and whereby further on the upper side (9) of
the panels (1, 2) a décor paper or a décor is provided and that the first panel (1)
can be connected to a second panel (2) by lowering, namely perpendicular to the common
joint (11), and at the same time parallel to the surface (9), characterized in that the panels (1) are 6 to 15 mm thick, 100 to 2000 mm long, as well as 100 to 2000
mm wide, and whereby furthermore the lower protruding flank (5) of the groove (39)
of the first panel (1) comprises at an open end on its lower side a recess (44) which
is formed by a bevel such that said lower protruding flank (5) can be bent downwards
at the open end, even though the panel (1) for example is supported by a flat floor.
2. Panels according to claim 1, whereby the lower protruding flank (5) comprises a locking
element (10) which protrudes upwards.
3. Panels according to claim 1 or 2, whereby the upper short flank (38) of the first
panel (1) comprises a distance with respect to the surface (9).
4. Panels according to one of the preceding claims, whereby, a short flank (38) of the
first panel (1) is at least 0,2mm long and /or at most 1 mm long.
5. Panels according to one of the preceding claims, whereby the second panel (2) comprises
an upper protruding flank (40) with a locking element (36) which protrudes downwards.
6. Panels according to the preceding claim, whereby the downwards protruding locking
element comprises a protruding nut (41) pointing away from the second panel (2).
7. Panels according to one of the preceding claims, whereby a nut (41) facing away of
the second panel (2) is provided such that subsequent to a lowering (24) of the second
panel (2) it is moved into a groove (39) of the first panel upon shifting (25) of
the second panel (2).
8. Panels according to one of the preceding claims, whereby the coupling elements are
provided such that the path of shifting (25) is not more than 1 mm preferably not
more than 0,6 mm, particularly preferred not more than 0,4 mm.
9. Panels according to one of the preceding claims, whereby a first supporting surface
(42) is provided in connected condition of the panels (1, 2) which is formed by the
upper protruding flank (40) of the second panel (2) and a short flank (38) of the
first panel (1).
10. Panels according to one of the preceding claims, whereby by a second supporting surface
(43) is provided in connected condition of the panels (1, 2) which is formed by a
lower protruding flank (5) of the first panel (1) and a downwardly protruding locking
element (36) of the second panel (2).
11. Panels according to one of the preceding claims, whereby the second supporting surface
(43) is less wide as the downwardly protruding locking element (36), namely in particular
due to a projection, which is provided at the lower protruding flank (5) of the first
panel (1).
12. Panels according to one of the preceding claims, characterized by a string or rod like element (18, 22, 32) which is positioned in a recess between
the panels (1, 2).
13. Panels according to the preceding claim, whereby the string or rod like element (18,
22, 32) is wider as the width of the recess.
14. Panels according to one of the preceding claims 12 and 13, whereby the string or rod
like element (18, 22, 32) is made of compressible material, in particular of Teflon,
silicone or rubber.
15. Panels according to one of the preceding claims, whereby at least one panel (1, 2)
comprises a substrate which consists of multiple papers which are pressed with each
other, and which in particular are provided with an amino resin.
16. Panels according to one of the preceding claims 12 - 15, whereby the string or rod
like element (18, 22, 32) is a member separated of the panels (1, 2) which is held
in the recess in particular press-fittingly.
17. Panels according to one of the preceding claims 12 - 16, with a play, which occurs
for two mutually connected panels (1, 2) at least when no string or rod like element
(18, 22, 32) is provided in between the two panels.
18. Panels according to one of the preceding claims, with perpendicular or undercut contact
surfaces (8, 16, 33, 34, 35) of coupling elements, which cause the connection parallel
to the surface (9) as well as perpendicular to the connection joint (11) or perpendicular
to the surface (9).
19. Panels according to one of the preceding claims 12 - 18, whereby the string or rod
like element is pressed in the recess at the surface (9) of the panels (1, 2).
20. Panels according to one of the preceding claims, whereby the coupling elements (3,
12, 6, 14), preferably at the narrow side of the panels (1, 2), are provided such
that these can be connected by means of shifting in a plane and /or by perpendicular
lowering of one panel (2) relative to the surface (9) of a second panel (1).
21. Panels according to one of the preceding claims 12 - 20, whereby the string or rod
like element (18, 22, 32) is at least 0,5 preferably at least 2 mm and /or at most
10 mm, preferably 5 mm wide.
22. Panels according to one of the preceding claims 12 - 21, whereby the string or rod
like element (18, 22, 32) is positioned between two contact surfaces (8, 16) which
cause a locking parallel to the common surface (9) as well as perpendicular to the
common connection joint (11).
23. Panels according to one of the preceding claims 12 - 22, whereby the string or rod
like element (18, 22, 32) is positioned in a recess (23), and partially protrudes
therefrom.
24. Panels according to one of the preceding claims, whereby the recess (23) is adjacent
to a contact surface (8) which serves for the connection of two panels.
25. Panels according to one of the preceding claims 12 - 24, whereby the string or rod
like element (18, 22, 32) has a rectangular or an essentially rectangular cross section.
26. Panels according to one of the preceding claims 12 - 25, whereby the string or rod
like element (18, 22, 32), at its side is provided hook shaped.
27. Panels according to one of the preceding claims 12 - 26, whereby the string or rod
like element (18, 22, 32) comprises a strand which is connected to compressible material,
and namely in particular is surrounded by compressible material.
28. Panels according to one of the preceding claims, whereby the strand is not of elastic
material, and namely in particular consists of glass fiber material.
29. Panels according to one of the preceding claims 12 - 28, whereby the sting of rod
like element (18, 22, 32) is vulcanized to a panel and contacts the second panel when
the first and the second panel are mutually connected.
30. Panels according to one of the preceding claims, with a rod like element (32) which
can be moved between two panels in a recess (30, 31), such that subsequently a form
fitting locking is provided between the two panels.
31. Panels according to one of the preceding claims, whereby the narrow sides of two panels
(1, 2) with rectangular surface comprises the rod like element which can be moved
in.
32. Panels according to one of the preceding claims 12 - 31, whereby a string or rod like element which is visible as seen from the common surface
(9) is provided in a recess which comprises a widening beneath the surface (9).
33. Panels according to one of the preceding claims, with at least two string or rod like
elements (18, 22, 32), which are provided in between two mutually connected panels.
34. Panels according to the preceding claims, whereby the string or rod like element (22),
which is provided deeper as seen from the surface, consists of a material which as
compared to the material of which the string or rod like element consists which is
provided higher, comprises a higher restoring force.
35. Panels according to one of the preceding claims, whereby the string or rod like element
(22) which is provided deeper as seen from the surface comprises a smaller diameter,
or smaller dimensions in respect to the cross section, as compared to the string or
rod like element (18) which is provided higher.
36. Cover, in particular flooring, formed by panels according to one of the preceding
claims, whereby preferably each panel is surrounded by string or rod like elements
(18, 22, 32) which are visible as seen from the common surface (9).
1. Panneaux destinés à former un revêtement de sol et présentant des éléments d'accouplement
réalisés de telle sorte que deux panneaux (1, 2) peuvent être reliés par coopération
de formes aussi bien perpendiculairement à la jointure commune (11) et en même temps
parallèlement à la surface (9) que perpendiculairement à la surface commune (9), les
panneaux (1, 2) étant constitués en majeure partie à base de bois et/ou d'un matériau
à base de bois et présentent en particulier une plaque de support constituée en HDF
ou en MDF, au moins un élément d'accouplement se présentant sous la forme d'une rainure
(39), la rainure (39) présentant un flanc inférieur rigide ou élastique (5) saillant
qui fait saillie en particulier par rapport au flanc supérieur (38) de la rainure,
les éléments d'accouplement (5, 10, 36, 38, 39, 40) sur les grands côtés des panneaux
(1, 2) étant réalisés de manière à pouvoir être reliés par un mouvement de rotation
autour de la jointure commune (11), et un papier décor ou un décor étant prévu sur
la face supérieure (9) des panneaux (1, 2), un premier panneau (1) pouvant être relié
par abaissement à un second panneau (2) perpendiculairement à la jointure commune
(11) et en même temps parallèlement à la surface (9), caractérisés en ce que les panneaux (1, 2) ont une épaisseur de 6 à 15 mm, une longueur de 100 à 2000 mm
et une largeur de 100 à 2000 mm, et que le flanc inférieur saillant (5) de la rainure
(39) du premier panneau (1) présente à l'extrémité ouverte, sur son côté inférieur,
un évidement (44) formé par un biais, de telle sorte que ledit flanc inférieur saillant
(5) peut être recourbé vers le bas, à l'extrémité ouverte, même si le panneau (1)
repose par exemple sur un sol lisse.
2. Panneaux selon la revendication 1, le flanc inférieur saillant (5) comprenant un élément
de verrouillage (10) saillant vers le haut.
3. Panneaux selon la revendication 1 ou 2, dans lesquels le flanc supérieur court (38)
du premier panneau (1) présente un écart vis-à-vis de la surface (9).
4. Panneaux selon l'une des revendications précédentes, dans lesquels un flanc court
(38) du premier panneau (1) présente une longueur de 0,2 mm au minimum et/ou de 1
mm au maximum.
5. Panneaux selon l'une des revendications précédentes, dans lesquels le second panneau
(2) comprend un flanc supérieur saillant (40) présentant un élément de verrouillage
(36) saillant vers le bas.
6. Panneaux selon la revendication précédente, dans lesquels l'élément de verrouillage
saillant vers le bas comprend une languette saillante (41) dirigée en éloignement
du second panneau (2).
7. Panneaux selon l'une des revendications précédentes, dans lesquels une languette (41)
dirigée en éloignement du second panneau (2) est réalisée de manière à parvenir dans
une rainure (39) du premier panneau par un déplacement (25) du second panneau (2)
à la suite d'un abaissement (24) du second panneau (2).
8. Panneaux selon la revendication précédente, dans lesquels les éléments d'accouplement
sont réalisés de telle sorte que le trajet du déplacement (25) n'est pas plus long
que 1 mm, de préférence pas plus long que 0,6 mm, de manière particulièrement préférée
pas plus long que 0,4 mm.
9. Panneaux selon l'une des revendications précédentes, dans lesquels une première surface
d'appui (42) est prévue dans l'état relié des panneaux (1, 2), qui est formée par
un flanc supérieur saillant (40) du second panneau (2) et par un flanc court (38)
du premier panneau (1).
10. Panneaux selon l'une des revendications précédentes, dans lesquels une seconde surface
d'appui (43) est prévue dans l'état relié des panneaux (1, 2), qui est formée par
un flanc inférieur saillant (5) du premier panneau (1) et par un élément de verrouillage
(36) saillant vers le bas du second panneau (2).
11. Panneaux selon la revendication précédente, dans lesquels la seconde surface d'appui
(43) est moins large que l'élément de verrouillage (36) saillant vers le bas, et ceci
en particulier en raison d'un bossage qui est prévu au niveau du flanc inférieur saillant
(5) du premier panneau (1).
12. Panneaux selon l'une des revendications précédentes, caractérisé par un élément (18, 22, 32) en forme de cordon ou de barreau qui se trouve entre les
panneaux (1, 2) dans un évidement.
13. Panneaux selon la revendication précédente, dans lesquels l'élément (18, 22, 32) en
forme de cordon ou de barreau est plus large que la largeur de l'évidement.
14. Panneaux selon l'une des revendications précédentes 12 et 13, dans lesquels l'élément
(18, 22, 32) en forme de cordon ou de barreau sont constitués d'un matériau compressible,
en particulier de Téflon, silicone ou caoutchouc.
15. Panneaux selon l'une des revendications précédentes, dans lesquels au moins un panneau
(1, 2) présente une plaque de support qui est constituée par plusieurs papiers comprimés
entre eux qui sont pourvus en particulier de résine amine.
16. Panneaux selon l'une des revendications précédentes 12 à 15, dans lesquels l'élément
(18, 22, 32) en forme de cordon ou de barreau est un composant séparé des panneaux
(1, 2) qui est retenu dans l'évidement en particulier par ajustage serré.
17. Panneaux selon l'une des revendications précédentes 12 à 16, présentant un jeu qui
apparaît au niveau de deux panneaux (1, 2) reliés entre eux au moins lorsqu'il n'y
a pas d'éléments (18, 22, 32) en forme de cordon ou de barreau entre les deux panneaux.
18. Panneaux selon l'une des revendications précédentes, comprenant des surfaces de contact
(8, 16, 33, 34, 35) verticales ou en contre-dépouille d'éléments d'accouplement qui
procurent la liaison parallèle à la surface (9) et perpendiculaire à la jointure (11)
ou perpendiculaire à la surface (9).
19. Panneaux selon l'une des revendications précédentes 12 à 18, dans lesquels l'élément
en forme de cordon ou de barreau est pressé dans l'évidement à la surface (9) des
panneaux (1, 2).
20. Panneaux selon l'une des revendications précédentes, dans lesquels les éléments d'accouplement
(3, 12, 6, 14) de préférence sur des petits côtés des panneaux (1, 2) sont réalisés
de manière à pouvoir être reliés par un déplacement dans un plan et/ou par un abaissement
vertical d'un panneau (2) par rapport à la surface (9) d'un second panneau (1).
21. Panneaux selon l'une des revendications précédentes 12 à 20, dans lesquels l'élément
(18, 22, 32) en forme de cordon ou de barreau présente une largeur de 0,5 au minimum,
de préférence d'au moins 2 mm et/ou de 10 mm au maximum, de préférence de 5 mm.
22. Panneaux selon l'une des revendications précédentes 12 à 21, dans lesquels l'élément
(18, 22, 32) en forme de cordon ou de barreau se trouve entre deux surfaces de contact
(8, 16) qui procurent un verrouillage parallèle à la surface commune (9) et perpendiculaire
à la jointure commune (11).
23. Panneaux selon l'une des revendications précédentes 12 à 22, dans lesquels l'élément
(18, 22, 32) en forme de cordon ou de barreau se trouve dans un renfoncement (23)
et dépasse partiellement hors de celui-ci.
24. Panneaux selon la revendication précédente, dans lesquels le renfoncement (23) est
adjacent à une surface de contact (8) qui sert à la jonction de deux panneaux.
25. Panneaux selon l'une des revendications précédentes 12 à 24, dans lesquels l'élément
(18, 22, 32) en forme de cordon ou de barreau présente une section rectangulaire ou
sensiblement rectangulaire.
26. Panneaux selon l'une des revendications précédentes 12 à 25, dans lesquels l'élément
(18, 22, 32) en forme de cordon ou de barreau est réalisé latéralement en forme de
crochet.
27. Panneaux selon l'une des revendications précédentes 12 à 26, dans lesquels l'élément
(18, 22, 32) en forme de cordon ou de barreau comprend un fil relié à un matériau
compressible, en particulier enveloppé d'un matériau compressible.
28. Panneaux selon la revendication précédente, dans lesquels le fil est constitué d'un
matériau non extensible, et particulier d'un matériau à fibres de verre.
29. Panneaux selon l'une des revendications précédentes 12 à 28, dans lesquels l'élément
(18, 22, 32) en forme de cordon ou de barreau est vulcanisé sur un panneau et vient
en contact avec le second panneau lorsque le premier et le second panneau sont reliés
entre eux.
30. Panneaux selon l'une des revendications précédentes, comportant un élément (32) en
forme de barreau qui est enfichable dans un évidement (30, 31) entre deux panneaux,
de telle sorte qu'il se présente alors le verrouillage par coopération de formes entre
les deux panneaux.
31. Panneaux selon la revendication précédente, dans lesquels les petits côtés de deux
panneaux (1, 2) de surface rectangulaire entourent l'élément enfichable.
32. Panneaux selon l'une des revendications précédentes 12 à 31, dans lesquels un élément
en forme de cordon ou de barreau visible depuis la surface commune (9) est introduit
dans un évidement qui présente un élargissement au-dessous de la surface (9).
33. Panneaux selon l'une des revendications précédentes, présentant au moins deux éléments
(18, 22, 32) en forme de cordon ou de barreau qui sont prévus entre deux panneaux
reliés entre eux.
34. Panneaux selon la revendication précédente, dans lesquels l'élément (22) en forme
de cordon ou de barreau situé plus bas et visible depuis la surface est constitué
d'un matériau qui, par comparaison au matériau dont consiste l'élément en forme de
cordon ou de barreau situé plus haut, présente une force de rappel plus élevée.
35. Panneaux selon la revendication précédente, dans lesquels l'élément (22) en forme
de cordon ou de barreau situé plus bas et visible depuis la surface présente un diamètre
plus petit ou des dimensions plus petites par rapport à la section que l'élément en
forme de cordon ou de barreau situé plus haut.
36. Revêtement, en particulier revêtement de sol, formé par des panneaux selon l'une des
revendications précédentes, dans lequel de préférence chaque panneau est encadré par
éléments (18, 22, 32) en forme de cordon ou de barreau, et ceci de façon visible depuis
la surface commune (9).