(19)
(11) EP 1 748 135 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
03.10.2012  Patentblatt  2012/40

(21) Anmeldenummer: 06450103.4

(22) Anmeldetag:  21.07.2006
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
E05D 15/06(2006.01)

(54)

Brandschutztür mit Fahrwerk und Laufschienen

Fireproof door with carriage and guide rails

Porte coupe-feu avec chariot et rails de guidage


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU LV MC NL PL PT RO SE SI SK TR

(30) Priorität: 25.07.2005 AT 12422005

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
31.01.2007  Patentblatt  2007/05

(73) Patentinhaber: Tortec Brandschutztor GmbH
4902 Wolfsegg (AT)

(72) Erfinder:
  • Anys, Ferdinand
    4902 Wolfsegg (AT)
  • Doppler, Christoph
    4902 Wolfsegg (AT)

(74) Vertreter: Kastel, Stefan et al
Flügel Preissner Kastel Schober Patentanwälte Postfach 31 02 03
80102 München
80102 München (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
AT-B- 397 276
GB-A- 1 084 812
US-A- 4 467 562
DE-C1- 19 620 045
GB-A- 1 235 655
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft ein Brandschutztor oder eine -tür mit zumindest einem Türblattelement und einem Set bestehend aus einem Fahrwerk für das zumindest eine Türblattelement des Brandschutztores oder der -tür, umfassend zumindest zwei Tragrollen, welche um dieselbe Tragrollendrehachse oder um zueinander parallele Achsen drehbar angeordnet sind, wobei das Fahrwerk an einem oberen Ende eines Türblattelementes anordenbar ist, sodass zumindest eine erste der Tragrollen an einer ersten Seite der Längsmittelebene des Türblattelements und zumindest eine zweite der Tragrollen an einer zweiten Seite der Längsmittelebene des Türblattelements zu liegen kommt und mit zumindest zwei Laufschienen.

    [0002] Insbesondere sollen derartige Fahrwerke eine leichte Verfahrbarkeit des Brandschutztores oder der -tür gewährleisten. Meist tragen sie das gesamte Gewicht der Tür und übernehmen zusätzlich auch deren genaue Führung. Das Fahrwerk wird dazu auf einer Laufschiene abrollbar angeordnet.

    [0003] Zu diesen Zwecken sind Fahrwerke bekannt geworden, bei welchen die Tragrolle und die Laufschiene jeweils ein Profil, das heißt eine. Querschnittsform aufweisen, mit welchen Kräfte in Richtung der Tragrollendrehachse von der Tragrolle auf die Laufschiene übertragen werden können, so dass die Position der zumindest einen Tragrolle auf der Laufschiene in Richtung der Tragrollendrehachse festgelegt ist. Dies wurde beispielsweise dadurch erreicht, dass das Profil der Tragrolle im Wesentlichen ein Negativ des Profils der Laufschiene darstellt.

    [0004] Nachteilig an dieser bekannten Ausführung ist, dass sowohl Seitenführung als auch Tragfähigkeit stark eingeschränkt sind. Weiterhin tritt hier beim Verfahren der Tür eine hohe Reibung auf. Wenn ein damit ausgestattetes Tor verfahren wird und dabei eine seitliche Auslenkung, das heißt eine Auslenkung quer zur Verfahrensrichtung erfährt, so baut sich bei dieser seitlichen Auslenkung erst allmählich eine rückstellende Kraft auf. Erst ab einer gewissen Auslenkung wird also das Tor wieder in seine beabsichtigte Bahn zurückbewegt. Die Seitenführung eines solchen Tores ist daher ungenau.

    [0005] Es sind darüber hinaus Fahrwerke für Brandschutztore bekannt geworden, die beidseitig der Längsmittelebene angeordnete Tragrollen aufweisen.

    [0006] Ein derartig aufgebautes Fahrwerk für ein Brandschutzschiebetor ist beispielsweise aus der deutschen Gebrauchsmusterschrift DE 86 05 369.2 U bekannt. Darin werden die einzelnen Türblattelemente des Brandschutztores jeweils mit einem eigenen Fahrwerk an einer Laufschiene aufgehängt. Die einzelnen Rollen des Fahrwerks sind alle gleich aufgebaut und weisen das selbe Profil auf. Die seitliche Führung ist dabei über seitliche Anlaufflächen in der Laufschiene realisiert.

    [0007] Nachteilig an dieser bekannten Ausführung ist, dass die Anlaufflächen sehr knapp an den Tragrollen angeordnet sein müssen. Dadurch besteht die Gefahr, dass, wenn der Abstand der Anlaufflächen größer als der Außenabstand der Tragrollen ist, Spiel auftritt. Dies wiederum lässt eine genaue Positionierung des Tores nicht zu, was zu Undichtheiten und daher zu einem verminderten Brandschutz führen kann. Es besteht andererseits die Gefahr, dass, wenn der Abstand der Anlaufflächen kleiner als der Außenabstand der Tragrollen ist, das Fahrwerk in der Laufschiene verklemmen kann. Dies stellt eine große Gefahr dar, weil sich das Tor in diesem Fall nicht sicher schließen lässt und damit überhaupt kein Brandschutz gegeben ist.

    [0008] Aus der GB 1235655 A geht ein Fahrwerk für eine schiebbare Tür hervor. Das Fahrwerk weist eine Tragrolle, ein Gleitelement und eine Laufschiene auf. Die Tragrolle und das Gleitelement sind über eine Spindel miteinander verbunden. Die Tragrolle weist ein V-förmiges nach innen gewölbtes Profil auf, wobei die zugehörige Laufschiene derart geformt ist, dass die Tragrolle lediglich an zwei voneinander abgegrenzten Berührungsbereichen die Laufschiene berührt. Das Gleitelement gleitet auf einer zweiten Laufschiene ab und dient dazu, das Fahrwerk gegenüber einer vertikalen Belastung abzustützen.

    [0009] Aus der GB 1084812 A geht ein Fahrwerk für eine Schiebetür eines Kraftfahrzeugs hervor. Das Fahrwerk weist zwei nacheinander angeordnete Rollen auf, wobei eine der Rollen als Tragrolle ausgebildet ist und derart geformt ist, dass sie ein nach innen gewölbtes annähernd V-förmiges Profil aufweist und auf einer Laufschiene in zwei voneinander abgegrenzten Berührungsbereichen aufliegt. Die zweite Rolle ist lediglich als Führungsrolle ausgebildet.

    [0010] In der DE 19620045 C1 ist ein Fahrwerk für ein verschiebbares Wandelement offenbart. Das Fahrwerk umfasst zwei Tragrollen, die beide jeweils auf einer Laufschiene abrollen. Eine der Tragrollen weist ein derart nach innen gewölbtes annähernd U-förmiges Profil auf, dass die Tragrolle vollflächig auf der Laufschiene aufliegt. Die andere Tragrolle ist eben ausgebildet.

    [0011] Aus der US 4467562 geht ein Fahrwerk für ein Brandschutztor hervor. Das Fahrwerk weist vier Tragrollen auf, wobei jeweils zwei Tragrollen entlang einer Längsmittelebene des Brandschutztors gegenüberliegend angeordnet sind. Die Tragrollen werden in einer U-förmigen Laufschiene geführt, wobei die Tragrollen derart ausgebildet sind, dass diese vollflächig innerhalb der U-förmigen Laufschiene zur Auflage kommen.

    [0012] Als nächstliegender Stand der Technik wird die AT 397 276 angesehen. Es offenbart ein Brandschutztor gemäβ dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

    [0013] Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Brandschutztor oder eine -tür mit zumindest einem Türblattelement und einem Set bestehend aus einem Fahrwerk für das zumindest eine Türblattelement des Brandschutztores oder der -tür und zumindest zwei Laufschienen derart weiterzubilden, dass einerseits eine gute Dichtheit und damit ein guter Brandschutz gewährleistet ist, und dass andererseits aber ein zuverlässiges Schließen des Tores bzw. der Tür jederzeit gewährleistet ist. Darüber hinaus soll das Fahrwerk eine hohe Tragfähigkeit aufweisen und eine gute Seitenführung gewährleisten.

    [0014] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.

    [0015] Dabei kann ein Berührungsbereich einer Verschiebung in eine erste Richtung parallel zur Tragrollendrehachse entgegenwirken, und der andere Berührungsbereich kann einer Verschiebung in die entgegengesetzte Richtung parallel zur Tragrollendrehachse entgegenwirken. Das Profil der ersten Tragrolle und das Profil der ersten Laufschiene ist dergestalt ausgeführt, dass sich ersten Tragrolle und das Profil der ersten Laufschiene ist dergestalt ausgeführt, dass sich diese an zwei definierten Punkten entlang einer Umfangslinie der zumindest einen Tragrolle berühren. Dadurch ist eine besonders exakte Festlegung der Position des Fahrwerks auf der Laufschiene möglich. Da gleichzeitig in beiden Bereichen ein Kontakt von der ersten Tragrolle und der ersten Laufschiene hergestellt ist, wird somit eine Auslenkung in jede der beiden Richtungen verhindert. Die einer Auslenkung entgegenwirkende Kraft wirkt sofort, das heißt auch bei geringfügigen Auslenkungen. Anders als bei Tragrollen, die nur einen - wenn auch großen - Berührungsbereich haben, ist bei der erfindungsgemäßen Lösung keine Anfangsauslenkung nötig, um eine derartige Kraft erst aufzubauen. Eine solche erste Tragrolle kann daher eine exakte Seitenführung gewährleisten, die einer Seitenauslenkung unmittelbar Widerstand leistet. Dabei wird auch eine leichte Verfahrbarkeit erreicht. Darüber hinaus braucht das Fahrwerk nicht justiert zu werden, da die beiden Berührungsbereiche eine Selbstjustierung ermöglichen.

    [0016] Die zweite Tragrolle weist ein Profil auf, das in Richtung der Tragrollendrehachse keine Kräfte übertragen kann. Damit kann diese zweite Tragrolle einen Teil des Gewichts der Tür, beispielsweise eines Brandschutztores, aufnehmen. Da diese zweite Tragrolle selbst keine axialen Kräfte übertragen kann, wird die Position des Fahrwerks quer zur Verfahrensrichtung weiterhin nur von der ersten Tragrolle bestimmt. So kann ein Verklemmen des Fahrwerks wirksam verhindert werden.

    [0017] Die Tragrollen sind auf der selben Drehachse oder auf zueinander parallelen Drehachsen einander gegenüberliegend angeordnet, so dass in Verwendung zumindest eine der Tragrollen an einer ersten Seite der Längsmittelebene des Türblattelements und zumindest eine andere der Tragrollen an einer zweiten Seite der Längsmittelebene des Türblattelements zu liegen kommt. Damit kann ein besonders einfacher, insbesondere aber symmetrischer Aufbau erreicht werden.

    [0018] In diesem Zusammenhang ist zumindest eine weitere Laufschiene vorgesehen, auf welcher die zumindest eine zweite Tragrolle abrollen kann. Diese zweite Laufschiene weist dann eine mit der zweiten Tragrolle zusammenwirkende Querschnittsform auf, so dass die Position der zweiten Tragrolle in Richtung der Achse der zweiten Tragrolle nur mittelbar durch das Zusammenwirken von erster Tragrolle und erster Laufschiene festgelegt ist. Dadurch ist sichergestellt, dass die zweite Tragrolle keine axialen Kräfte überträgt und es daher nicht zu einer Verklemmung des Tores oder der Tür kommen kann. Somit kann die Form jeder Laufschiene speziell auf die jeweilige Art der Tragrolle und somit auf die besondere Aufgabe des Führens und/oder Tragens abgestimmt werden.

    [0019] Das Profil der ersten Tragrolle und das Profil der ersten Laufschiene ist dergestalt ausgeführt, dass sich ersten Tragrolle und das Profil der ersten Laufschiene ist dergestalt ausgeführt, dass sich diese an zwei definierten Punkten entlang einer Umfangslinie der zumindest einen Tragrolle berühren. Dadurch ist eine besonders exakte Festlegung der Position des Fahrwerks auf der Laufschiene möglich.

    [0020] Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist die zumindest eine erste Tragrolle ein im Wesentlichen V- oder Uförmiges, vorzugsweise nach innen gewölbtes, Profil auf, wodurch die erste Tragrolle leicht von oben her auf die Laufschiene aufgesetzt und eine damit ausgerüstete Tür eingehängt werden kann. Auf diese Art ist überdies auf einfache Weise eine genaue seitliche Positionierung des Türblattelementes möglich.

    [0021] Mittels dem zumindest einem Türblattelement kann ein Brandschutztor oder eine -tür von beliebiger Breite zusammengesetzt werden.

    [0022] Dabei kann vorgesehen sein, dass die zumindest eine zweite Tragrolle ein im Wesentlichen ebenes oder nach außen gewölbtes Profil aufweist. Dadurch kann die zugehörige Laufschiene besonders einfach, insbesondere eben gestaltet sein. Auch erhöht sich dadurch die Tragfähigkeit der zweiten Tragrolle. Überdies ist dadurch sichergestellt, dass an der zweiten Tragrolle keine seitlichen Kräfte übertragen werden und es daher auch nicht zu einem Verklemmen des Tores bzw. der Tür kommen kann.

    [0023] In diesem Zusammenhang kann vorgesehen sein, dass die Laufschienen einstückig aus einem Laufschienenprofil gebildet sind. Dadurch ist eine besonders einfach herzustellende Gestaltung möglich, die überdies eine verbesserte Dichtheit gewährt. Bei dieser Ausgestaltung ist überdies gewährleistet, dass der Abstand von einer Laufschiene zur anderen stets exakt eingehalten ist. Somit sind alle für eine gute Verfahrbarkeit entscheidenden Abstände bereits bei der Herstellung des Fahrwerks und der Laufschienen festgelegt.

    [0024] Dabei kann an der Unterseite des Türblattelementes eine Ausnehmung vorgesehen sein, welche, bei Verwendung des Türblattelementes in einem Tor bzw. einer Tür, eine bodenseitig angebrachte Führungsrolle aufnehmen kann. Hiermit ist die Führung des Tors beziehungsweise der Tür auch an der Unterseite gewährleistet. Auf diese Weise kann das Tor bzw. die Tür auch an der Unterseite geführt sein und widersteht so auch Belastungen, die von Druckunterschieden zwischen den beiden Seiten des Tores bzw. der Tür herrühren. Dadurch können sowohl Führung als auch Dichtheit weiter verbessert werden.

    [0025] In diesem Zusammenhang kann in der Ausnehmung zumindest eine seitliche Führungsfläche vorgesehen sein. An dieser kann die Führungsrolle angreifen und somit eine exakt definierte Seitenführung im unteren Bereich des Tors bzw. der Tür gewährleisten. Dadurch kann die seitliche Führung weniger Reibungswiderstand aufweisen und eine besonders exakte Führung sicherstellen.

    [0026] Es können auch zwei oder mehrere Türblattelemente vorgesehen sein. Diese können gemeinsam ein Brandschutztor bzw. eine -tür bilden. Dabei ist beispielsweise durch Nut- und Feder-Verbindungen ein einfaches Zusammensetzen der einzelnen Türblattelemente zu einem Tor bzw. einer Tür möglich. Es können so mit mehreren Standard-Türblattelementen Tore und Türen von beliebiger Breite gebildet werden.

    [0027] Es kann weiterhin zumindest eine Laufrolle im Set vorgesehen sein, welche an der Unterseite der Tür im Wesentlichen mit ihrer Drehachse in vertikaler Richtung einbaubar ist, so dass in Verwendung die Laufrolle in die Ausnehmung eindringen kann. Damit kann auch die Laufrolle optimal für ihre Funktion zur Seitenführung auf die Ausnehmung an der Unterseite des Türblattelements bzw. der -elemente abgestimmt sein. Dadurch kann bereits bei der Herstellung auf ein gutes Zusammenwirken von Führungsrolle und Ausnehmung und damit eine gute und exakte Führung abgestellt werden.

    [0028] Dabei kann vorgesehen sein, dass die Laufrolle ein Profil aufweist, welches in Verwendung mit der bzw. den seitlichen Führungsflächen zusammenwirkt. Durch die spezielle Auswahl eines Profils für die Laufrolle kann sichergestellt werden, dass einerseits eine gute Seitenführung auch im unteren Bereich des Tors bzw. der Tür gewährleistet ist, andererseits aber keine erhöhte Reibung, insbesondere aber kein Verklemmen auftritt. Dazu kann das Profil beispielsweise nach außen gewölbt sein. Alternativ kann es eben mit abgerundeten Kanten ausgebildet sein. Dadurch ist sichergestellt, dass ein derart aufgebautes Tor oder eine Tür leicht verfahrbar und gleichzeitig exakt positioniert ist.

    [0029] Es wird im Zusammenhang mit der Erfindung, ein Brandschutztor oder eine -tür mit zumindest einem Türblattelement und einem Set bestehend aus einem Fahrwerk für ein Türblattelement eines Brandschutztores oder einer -tür beschrieben, welches aus zumindest zwei Tragrollen besteht, die um die selbe Achse oder um zueinander parallele Achsen drehbar angeordnet sind. Dabei weist die erste Tragrolle ein Profil auf, welches axiale Kräfte übertragen kann, sodass die Position der ersten Tragrolle in Richtung der Achse festgelegt ist, während die zweite Tragrolle ein Profil aufweist, welches keine axialen Kräfte übertragen kann, sodass eine Verschiebung der zweiten Tragrolle in Richtung der Achse möglich ist. Dabei kann ein mit einem derartigen Fahrwerk ausgerüstetes Tor bzw. eine Tür ohne Seitenkräfte frei an den Tragrollen hängen. Auf diese Art ist sichergestellt, dass sich das Tor frei und ohne großen Widerstand von einer Offen- in eine Schließstellung bewegen lässt. Durch diese Ausgestaltung ist es möglich, die Position des Tores bzw. der Tür in einer Richtung quer zur Mittenlängsebene genau festzulegen, ohne dabei aber Gefahr zu laufen, dass sich die Rolleigenschaften verschlechtern. Ein derartiges Fahrwerk garantiert die leichte Beweglichkeit trotz einer exakten Positionierung, welche Eigenschaften für ein sicheres Schließen und eine gute Abdichtung notwendig sind.

    [0030] Die Erfindung wird unter Bezugnahme auf die beigeschlossenen Zeichnungen, in welchen Ausführungsformen dargestellt sind, beispielhaft näher beschrieben. Dabei zeigt:

    Fig. 1a einen Querschnitt durch ein aus mehreren Türblattelementen aufgebautes Brandschutztor,

    Fig. 1b einen Querschnitt durch ein aus zwei Türblattelementen aufgebautes Tor mit weiteren Einzelheiten des Stoßes und der beiden Endflächen,

    Fig. 2a einen Querschnitt durch ein einzelnes Türblattelement mit sowohl einer Nut als auch mit einer Feder,

    Fig. 2b einen Querschnitt durch ein einzelnes Türblattelement mit zwei Nuten,

    Fig. 2c einen Querschnitt durch ein einzelnes Türblattelement mit zwei Federn,

    Fig. 3 einen Querschnitt durch das federseitige Ende einer ersten Blechschale,

    Fig. 4 einen Querschnitt durch das nutseitige Ende einer ersten Blechschale,

    Fig. 5a einen Querschnitt durch ein Türblattelement mit einem einseitig vorstehenden Profil und einem die weitere Nut verschließendem Formkörper,

    Fig. 5b einen Querschnitt durch ein Türblattelement mit einem die erste Nut verschließendem Formkörper,

    Fig. 6 eine erste Ausführungsform eines Fahrwerks für ein Türblattelement eines Brandschutztores und einer Laufschiene,

    Fig. 7 eine erste Ausführungsform eines Türblattelementes mit einem an der Oberseite angeordneten Fahrwerk und einer an der Unterseite angeordneten Ausnehmung,

    Fig. 8 eine zweite Ausführungsform eines Fahrwerks für ein Türblattelement eines Brandschutztores und einer Laufschiene,

    Fig. 9 eine dritte Ausführungsform eines Fahrwerks für ein Türblattelement eines Brandschutztores und einer Laufschiene,

    Fig. 10 eine zweite Ausführungsform eines Türblattelementes mit einem an der Oberseite angeordneten Fahrwerk und einer an der Unterseite angeordneten Ausnehmung,

    Fig. 11 eine dritte Ausführungsform eines Türblattelementes mit einem an der Oberseite angeordneten Fahrwerk und einer an der Unterseite angeordneten Ausnehmung.



    [0031] Unter Bezugnahme auf die Figuren werden in der Folge zahlreiche Aspekte eines Brandschutztores beispielhaft näher erläutert. Das gezeigte Brandschutztor besteht aus mehreren einzelnen Türblattelementen 40, 50, 60 usw., die aneinandergereiht ein Tor- bzw. Türblatt bilden. In dieser Beschreibung sollen die Begriffe "Tor" und "Tür" nicht weiter auseinandergehalten werden. Vielmehr sollte klar sein, dass die Ausführungen, die für ein Tor gemacht werden, in gleicher Weise auch für eine Tür gelten, und umgekehrt.

    [0032] Jedes Türblattelement weist einen Kern 15 aus wärmedämmendem Material auf, welcher von einem Blechmantel umhüllt ist. Wie aus den Figuren 2a bis 2c ersichtlich, ist der Blechmantel aus einer ersten Blechschale 31 und einer zweiten Blechschale 32 gebildet. Die beiden Blechschalen 31 und 32 umgeben den Kern 15 nur in Teilbereichen, in einem Teilbereich nahe der Längsmittelebene L ist der Kern 15 von keiner Blechschale bedeckt. Dieser Teilbereich befindet sich nach dem Zusammenfügen mehrerer Türblattelemente jedoch im Inneren des Tores, sodass nach außen dennoch ein geschlossener Blechmantel entsteht. Die mantelfreie Zone verhindert allerdings wirkungsvoll das Ausbilden einer Wärmebrücke von einer Seite des Tores zur anderen.

    [0033] Wie in der Figur 1b gezeigt, kann zwischen den Elementen, d.h. im Elementstoß, zur Erzielung eines noch größeren Hindernisses für den Durchgang von Gasen sowie von Wärme ein intumeszierendes Material angebracht werden. Dieses Material schäumt unter Temperatureinwirkung auf und/oder vergrößert sein Volumen, wodurch eine noch bessere Abdichtung der Labyrinthfuge im Elementstoß erreicht werden kann.

    [0034] Gemäß einer ersten Variante wie in Figur 2a sind an dem Türblattelement an einer Seite eine erste Feder 3 und an einer zweiten Seite eine erste Nut 4 ausgebildet. An der in Figur 2a links dargestellten ersten Stirnseite 1 eines Türblattelementes ist eine erste Feder 3 angeordnet. An der rechts dargestellten zweiten Stirnseite 2 des Türblattelementes ist eine erste Nut 4 ausgebildet. An der Stirnfläche 12 der ersten Feder 3 ist eine weitere Nut 7 ausgebildet. An der Grundfläche 5 der ersten Nut 4 ist eine weitere Feder 6 angeordnet. Die Federn und Nuten sind derart aufeinander abgestimmt, dass das Profil einer ersten Stirnseite 1 in das Profil einer zweiten Stirnseite 2 eines gleichartig aufgebauten Türblattelementes einsteckbar ist. Die Profile aus Nuten und Federn ergänzen sich dabei derart, dass sich über den-Querschnitt des Tores ein Stoß mit einem Zickzackverlauf ergibt. Dieser Zickzackverlauf stellt eine verbesserte Dichtwirkung der dadurch ausgebildeten Labyrinthdichtung sicher.

    [0035] Gemäß einer anderen Variante wie in Figur 2b ist an dem Türblattelement an beiden Seiten eine erste Nut 4 ausgebildet. Dieses kann mit einem gegengleich, das heißt mit einer an beiden Stirnseiten ausgebildeten ersten Feder 3 zusammengefügt werden. Ein solches gegengleiches Türblattelement ist in Figur 2c dargestellt. Beim Zusammenfügen der Elemente nach Figur 2b und 2c ergibt sich der selbe Stoß mit einem Zickzackverlauf wie beim Zusammenfügen mehrerer Elemente wie in Figur 2a.

    [0036] Der genaue Verlauf der stirnseitigen, aus einer Blechschale 31 gebildeten Profile ist in den Figuren 3 und 4 dargestellt. Dabei ist an der links dargestellten ersten Stirnseite 1 die äußere Seitenfläche 8 der ersten Feder 3 gegenüber der Längsmittelebene L unter einem ersten Winkel α schräg ausgeführt. Ebenso ist an der rechts dargestellten zweiten Stirnseite 2 die innere Seitenfläche 9 der ersten Nut 4 gegenüber der Längsmittelebene L unter eben diesem ersten Winkel α schräg ausgeführt. Der in dem Ausführungsbeispiel eingezeichnete erste Winkel α beträgt circa 2°, er kann aber auch andere geeignete Werte aufweisen. Es sollte jedoch sichergestellt sein, dass die einzelnen Türblattelemente durch die Keilwirkung aneinandergehalten sind. Alternativ oder zusätzlich könnte auch die innere Seitenfläche 11 der weiteren Nut 7, welche an der Stirnseite 12 der ersten Feder 3 angeordnet ist, schräg gegenüber der Längsmittelebene ausgeführt sein. In diesem Fall wäre auch die äußere Seitenfläche 10 der weiteren Feder 6, welche an der Grundfläche 5 der ersten Nut 4 angeordnet ist, schräg gegenüber der Längsmittelebene L ausgeführt.

    [0037] Die erste Stirnseite 1 und die zweite Stirnseite 2 verlaufen unter einem zweiten Winkel β schräg gegenüber der Längsmittelebene L des Türblattelementes. Dadurch ergibt sich bei einem Zusammenbau der einzelnen Türblattelemente an jedem Stoß eine V-förmige Vertiefung.

    [0038] In der Figur 5a ist ein stirnseitiger Abschluss eines Brandschutztores mit einem einseitig vorstehenden Profil 16 gezeigt. Dabei wird an der Seite der ersten Feder 3 in die weitere Nut 7 ein Abschlussprofil mit einem Formkörper 20 eingesetzt. Der Formkörper 20 hat eine zu der inneren Kontur der weiteren Nut 7 korrespondierende Form, sodass er sicher in der weiteren Nut 7 gehalten ist. Das einseitig vorstehende Profil 16 ist an seinem vorstehenden freien Ende 17 in Schließrichtung des Tores abgewinkelt. Es kann daher beim Schließen des Tores ein zargenseitig angebrachtes, gegengleich geformtes Profil 19 an dessen freien Ende 18 hintergreifen und so eine labyrinthartige Abdichtung herstellen. An seinem nicht vorstehenden anderen Ende weist das Profil 16 einen Abschluss 21 auf. Dieser Abschluss 21 ergänzt die Außenkontur des äußersten Türblattelementes zu einem vollen Rechteck, sodass sich eine bündige Oberfläche ergibt. Dadurch kann auch das äußerste Türblattelement gleich wie alle anderen Türblattelemente aufgebaut sein und es ergibt sich dennoch ein sauberer Abschluss, ohne dass an der Stirnseite 12 des äußersten Türblattelementes eine nach außen offene Nut bzw. eine vorstehende Feder sichtbar wäre.

    [0039] In der Figur 5b ist ein stirnseitiger Abschluss eines Brandschutztores mit einem Formkörper 33 gezeigt. Der Formkörper 33 kann mit einem Blechmantel in der Form eines Stirn-C-Profils 35 umgeben sein und kann in die erste Nut 4 eingesetzt sein. Der Formkörper 33 bildet so einen Abschluss und ergänzt die Außenkontur des äußersten Torblattelementes zu einem vollen Querschnitt, sodass sich eine bündige bzw. geschlossene Oberfläche ergibt. Dadurch kann auch das äußerste Torblattelement an der Einlaufseite des Torblattes gleich wie die anderen Torblattelemente aufgebaut sein und es ergibt sich dennoch ein sauberer Abschluss, ohne dass an der Stirnseite des äußersten Torblattelementes eine nach außen offene Nut bzw. eine vorstehende Feder sichtbar wäre.

    [0040] Wie in den Figuren 6 und 7 gezeigt, ist an der Oberseite eines Tores oder eines Türblattelementes ein Fahrwerk angeordnet. An diesem kann das Tor bzw. das Türblattelement entlang von Laufschienen 27 und 28 verfahren werden. Die beiden Laufschienen 27 und 28 bestehen im gezeigten Beispiel aus einem einstückigen Laufschienenprofil 26. Das Fahrwerk umfasst zumindest eine erste Tragrolle 21, die an einer ersten Seite der Längsmittelebene L des Türblattelementes angeordnet ist, und eine zweite Tragrolle 22, die an einer zweiten Seite der Längsmittelebene L des Türblattelementes vorgesehen ist.

    [0041] Die erste Tragrolle 21 weist ein Profil auf, welches axiale Kräfte übertragen kann. Im gezeigten Ausführungsbeispiel handelt es sich dabei um ein V-förmig nach innen gewölbtes Profil. Alternativ wäre aber jede andere Form möglich, die axiale Kräfte übertragen kann, beispielsweise ein U-förmiges Profil oder auch ein nach außen gewölbtes Profil, welches dann mit einer Vertiefung in einer nach innen gewölbten Laufschiene zusammenwirken könnte. Im gezeigten Beispiel ist zusammen mit der nach außen gewölbten ersten Laufschiene 27 die axiale Position der ersten Tragrolle und damit des Fahrwerks und des Türblattelementes festgelegt.

    [0042] Das Profil der ersten Tragrolle 21 berührt das Profil der ersten Laufschiene 27 in zwei gegenüberliegenden, voneinander getrennten Berührungsbereichen 37. Dabei wirkt der in der Figur 6 rechts dargestellte Berührungsbereich 37 einer Auslenkung nach - auf die Figur 6 bezogen - links entgegen. Der gegenüberliegende, in der Figur 6 rechts dargestellte Berührungsbereich 37 hingegen verhindert eine Auslenkung nach - wiederum auf die Figur 6 bezogen - rechts. Beide Bereiche sind im gezeigten Beispiel annähernd punktförmig und entsprechen daher Berührungspunkten 36. Bei einem Verfahren der Tragrolle 21 entlang der Laufschiene 27 bewegen sich die Berührungspunkte entlang der Laufschiene 27 auf einer Geraden (in den Figuren nicht gezeigt) und entlang des Umfangs der Tragrolle 21 auf einer Umfangslinie 38. Alternativ jedoch nicht im Rahmen der Erfindung Liegend, könnten aber auch breitere Berührungsbereiche 37 vorgesehen sein. Auch die Kombination eines breiteren Berührungsbereichs 37 mit einem relativ kleinen Berührungspunkt 36 wäre denkbar.

    [0043] Die auf der gegenüberliegenden Seite der Längsmittelebene L angeordnete Tragrolle 22 weist ein Profil auf, welches keine axialen Kräfte übertragen kann. Im gezeigten Beispiel handelt es sich um ein ebenes Profil. Alternativ wäre aber auch hier beispielsweise ein nach außen gewölbtes Profil denkbar. Das Profil wirkt mit der zweiten Laufschiene 28 derart zusammen, dass keine axialen Kräfte übertragen werden können. Die axiale Festlegung der zweiten Tragrolle 22 und damit des Fahrwerks und des Türblattelementes geschieht ausschließlich über die erste Tragrolle 21 und die erste Laufschiene 27. Auf diese Art und Weise ist es möglich, die genaue axiale Position des Fahrwerks festzulegen und gleichzeitig eine gute Verfahrbarkeit sicherzustellen. Ein Verklemmen oder Verkanten wird wirkungsvoll vermieden.

    [0044] Unter Bezugnahme auf Figur 7 wird nun die an der Unterseite eines Türblattelementes vorgesehene Führung beschrieben. Dazu ist in dem Türblattelement eine Ausnehmung 24 vorgesehen, in welche eine bodenseitig angeordnete Führungsrolle 29 eingreift. Die Führungsrolle 29 berührt das Türblattelement an einer oder zwei gegenüberliegenden Führungsflächen 25. Durch das Vorsehen einer Führung im unteren Endbereich des Türblattelementes ist dieses auch an der Unterseite gehalten. Dadurch hängt es nicht nur frei von den Tragrollen herunter, sondern ist auch an der Unterseite in einer Richtung normal zur Mittenlängsebene exakt positioniert. Ein derart aufgehängtes und geführtes Tor kann daher eine Maueröffnung genauer und besser verschließen und somit einen verbesserten Brandschutz gewährleisten.

    [0045] Die Figuren 8 und 9 zeigen weitere mögliche Ausführungen des Querschnittes des Laufschienenprofils 26, im Besonderen der Laufschiene 28.

    [0046] In den Figuren 10 und 11 sind weitere Ausführungen von Fahrwerken mit Tragrollen 21 und 22 gezeigt. In der Variante gemäß Figur 10 verläuft das wärmedämmende Material 15 im Wesentlichen über die ganze Höhe des Brandschutztores, d.h. auch bis über das Fahrwerk hinauf. In der Variante gemäß Figur 11 endet das wärmedämmende Material 15 kurz unterhalb der Achse 23 des Fahrwerks. Letzteres ist in diesem Ausführungsbeispiel daher auf das wärmedämmende Material 15 aufgesetzt.

    [0047] Weitere erfindungsgemäße Ausführungsformen weisen lediglich einen Teil der beschriebenen Merkmale auf, wobei jede Merkmalskombination, insbesondere auch von verschiedenen beschriebenen Ausführungsformen, vorgesehen sein kann.


    Ansprüche

    1. Brandschutztor oder -tür mit zumindest einem Türblattelement (40,50,60) und einem Set, wobei das Set besteht aus wenigstens einem

    • Fahrwerk für des zumindest eine Türblattelement (40,50,60) des Brandschutztores bzw. der Brandschutztür, umfassend zumindest zwei Tragrollen (21, 22), welche um dieselbe Tragrollendrehachse (23) oder um zueinander parallele Tragrollendrehachsen drehbar angeordnet sind, wobei das Fahrwerk an einem oberen Ende des zumindest einen Türblattelementes (40,50,60) anordenbar ist, so dass in Verwendung zumindest eine erste (21) der Tragrollen an einer ersten Seite der Längsmittelebene (L) des Türblattetements (40,50,60) und zumindest eine zweite (22) der Tragrollen an einer zweiten Seite der Längsmittelebene (L) des Türblattelements (40,50,60) zu liegen kommt,
    und zumindest zwei

    • Laufschienen (27, 28), auf welchen die Tragrollen (21, 22) abrollbar anordenbar sind, wobei die zumindest eine zweite Tragrolle (22) ein Profil aufweist, das in Richtung der Tragrollendrehachse (23) keine Kräfte übertragen kann,

    dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine erste Tragrolle (21) und eine erste der Laufschienen (27, 28) jeweils ein Profil aufweisen, mit welchen Kräfte in Richtung der Tragrollendrehachse (23) von der ersten Tragrolle (21) auf die erste Laufschiene (27) übertragen werden können, so dass die Position der zumindest einen ersten Tragrolle (21) auf der ersten Laufschiene (27) in Richtung der Tragrollendrehachse (23) festgelegt ist,
    dass das Profil der zumindest einen ersten Tragrolle (21) und das Profil der ersten Laufschiene (27) dergestalt ausgeführt sind, dass sich diese, wenn die zumindest eine erste Tragrolle (21) auf die erste Laufschiene (27) aufgesetzt ist, an zwei voneinander abgegrenzten Berührungsbereichen (37) entlang dem Umfang der zumindest einen ersten Tragrolle (21) berühren, und
    dass sich die zumindest eine erste Tragrolle (21) und die erste Laufschiene (27) an zwei definierten Punkten (36) entlang einer Umfangslinie (38) der zumindest einen ersten Tragrolle (21) berühren.
     
    2. Brandschutztor oder -tür nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine erste Tragrolle (21) ein im Wesentlichen V- oder U-förmiges, vorzugsweise nach innen gewölbtes, Profil aufweist.
     
    3. Brandschutztor oder -tür nach einem der voranstehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine zweite Tragrolle (22) ein im Wesentlichen ebenes oder nach außen gewölbtes Profil aufweist.
     
    4. Brandschutztor oder -tür nach einem der voranstehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet, dass die Laufschienen (27, 28) einstückig aus einem Laufschienenprofil (26) gebildet sind.
     
    5. Brandschutztor oder -tür nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Unterseite des Türblattelementes (40,50,60) eine Ausnehmung (24) vorgesehen ist, welche, bei Verwendung des Tors bzw. der Tür, eine bodenseitig angebrachte Führungsrolle (29) aufnehmen kann.
     
    6. Brandschutztor oder -tür nach Anspruch 5,
    dadurch gekennzeichnet, dass in der Ausnehmung (24) zumindest eine seitliche Führungsfläche (25) vorgesehen ist.
     
    7. Brandschutztor oder -tür nach einem der voranstehenden Ansprüche, umfassend zumindest zwei oder mehrere Türblattelemente (40,50,60).
     
    8. Brandschutztor oder -tür nach einem der Ansprüche 5 bis 7, weiter umfassend zumindest eine Laufrolle (29), welche im Wesentlichen mit ihrer Drehachse (30) in vertikaler Richtung einbaubar ist, so dass in Verwendung die Laufrolle (29) in die Ausnehmung (24) eindringen kann.
     
    9. Brandschutztor oder -tür nach Anspruch 8,
    dadurch gekennzeichnet, dass die Laufrolle (29) ein Profil aufweist, welches in Verwendung mit der bzw. den seitlichen Führungsflächen (25) zusammenwirkt.
     


    Claims

    1. Fireproof door having at least one door panel element (40, 50, 60) and component parts therefor, the component parts consisting of at least one

    • carriage for the at least one door panel element (40, 50, 60) of the fireproof door, comprising at least two support rollers (21, 22) which are mounted to be rotatable about the same support roller rotation axis (23) or about support roller rotation axes that are parallel to one another, the carriage being adapted to be mounted at an upper end of the at least one door panel element (40, 50, 60) so that, in use, at least a first (21) of the support rollers comes to lie on a first side of the central longitudinal plane (L) of the door panel element (40, 50, 60) and at least a second (22) of the support rollers comes to lie on a second side of the central longitudinal plane (L) of the door panel element (40, 50, 60), and at least two

    • guide rails (27, 28) on which the support rollers (21, 22) can be mounted so as to be capable of rolling along, the at least one second support roller (22) having a profile that is unable to transmit any forces in the direction of the support roller rotation axis (23),

    characterised in that the at least one first support roller (21) and a first of the guide rails (27, 28) each have a profile with which forces can be transmitted in the direction of the support roller rotation axis (23) from the first support roller (21) to the first guide rail (27), so that the position of the at least one first support roller (21) on the first guide rail (27) is fixed in the direction of the support roller rotation axis (23),
    in that the profile of the at least one first support roller (21) and the profile of the first guide rail (27) are configured such that, when the at least one first support roller (21) has been placed on the first guide rail (27), they make contact with one another at two contact regions (37) that are demarcated from one another along the circumference of the at least one first support roller (21), and
    in that the at least one first support roller (21) and the first guide rail (27) make contact with one another at two defined points (36) along a circumferential line (38) of the at least one first support roller (21).
     
    2. Fireproof door according to claim 1,
    characterised in that the at least one first support roller (21) has a substantially V- or U-shaped, preferably inwardly domed, profile.
     
    3. Fireproof door according to one of the preceding claims,
    characterised in that the at least one second support roller (22) has a substantially planar or outwardly domed profile.
     
    4. Fireproof door according to one of the preceding claims,
    characterised in that the guide rails (27, 28) are formed in one piece from a guide rail section (26).
     
    5. Fireproof door according to one of the preceding claims,
    characterised in that on the underside of the door panel element (40, 50, 60) is provided a recess (24) which, when the door is in use, is able to accommodate a guide roller (29) mounted on the floor.
     
    6. Fireproof door according to claim 5,
    characterised in that at least one lateral guide surface (25) is provided in the recess (24).
     
    7. Fireproof door according to one of the preceding claims, comprising at least two or more door panel elements (40, 50, 60).
     
    8. Fireproof door according to one of claims 5 to 7, further comprising at least one guide roller (29) which can essentially be installed with its rotation axis (30) in the vertical direction, so that in use the roller (29) can penetrate into the recess (24).
     
    9. Fireproof door according to claim 8,
    characterised in that the roller (29) has a profile that co-operates in use with the lateral guide surface or surfaces (25).
     


    Revendications

    1. Portail ou porte coupe-feu comportant au moins un élément de panneau (40, 50, 60) et un ensemble ayant au moins :

    - un châssis pour au moins un élément de panneau de porte (40, 50, 60) de la porte ou du portail coupe-feu avec au moins deux galets de support (21, 22) de même axe de rotation (23) ou avec des axes de rotation parallèles,

    * le châssis étant monté à l'extrémité supérieure d'au moins un élément de panneau de porte (40, 50, 60) pour qu'en fonctionnement au moins un premier galet de support (21) arrive en appui contre un premier côté du plan médian longitudinal (L) de l'élément de panneau de porte (40, 50, 60) et au moins un second galet de support (22) soit en appui contre le second côté du plan médian longitudinal (L) de l'élément de panneau de porte (40, 50, 60), et

    - au moins deux rails de roulement (27, 28) sur lesquels roulent les galets de roulement (21, 22),

    * au moins le second galet de support (22) un profil qui ne transmet aucun effort dans la direction de l'axe de rotation de galet de roulement (23),

    portail ou porte coupe-feu caractérisé en ce qu'

    - le premier galet de support (21) et le premier rail de roulement (27, 28) ont un profil respectif qui permet de transmettre les efforts en direction de l'axe de rotation (23) du premier galet de support (21) au premier rail de roulement (27) pour que la position du premier galet de roulement (21) sur le premier rail de roulement (27) soit fixée en direction de l'axe de rotation de galet de roulement (23),

    - le profil du premier galet de support (21) et le profil du premier rail de roulement (27) sont tels que le premier galet de roulement (21) étant appliqué sur le premier rail de roulement (27), ils se touchent dans deux zones de contact (37) délimitées l'une par rapport à l'autre le long de la périphérie du premier galet de roulement (21), et

    - au moins le premier galet de support (21) et le premier rail de roulement (27) se touchent en au moins deux points définis (36) le long de la ligne périphérique (38) du premier galet de support (21).


     
    2. Portail ou porte coupe-feu selon la revendication 1,
    caractérisé en ce qu'
    le premier galet de support (21) a un profil essentiellement en V ou en U, de préférence bombé vers l'intérieur.
     
    3. Portail ou porte coupe-feu selon l'une des revendications précédentes,
    caractérisé en ce qu'
    le second galet de support (22) a un profil essentiellement plan ou bombé vers l'extérieur.
     
    4. Portail ou porte coupe-feu selon l'une des revendications précédentes,
    caractérisé en ce que
    les rails de roulement (27, 28) sont formés en une seule pièce à partir d'un profil de rail de roulement (26).
     
    5. Portail ou porte coupe-feu selon l'une des revendications précédentes,
    caractérisé en ce que
    le côté inférieur de l'élément de panneau de porte (40, 50, 60) comporte une cavité (24) qui, en fonctionnement de la porte ou le portail, permet de recevoir un galet de guidage (29) installé du côté du fond.
     
    6. Portail ou porte coupe-feu selon la revendication 5,
    caractérisé en ce que
    la cavité (24) comporte au moins une surface latérale de guidage (25).
     
    7. Portail ou porte coupe-feu selon l'une des revendications précédentes comportant au moins deux ou plusieurs éléments de panneau de porte (40, 50, 60).
     
    8. Portail ou porte coupe-feu selon l'une des revendications 5 à 7 comportant en outre au moins un galet de roulement (29) qui se monte pratiquement avec un axe de rotation (30) vertical de façon qu'en fonctionnement, le galet de roulement (29) pénètre dans la cavité (24).
     
    9. Portail ou porte coupe-feu selon la revendication 8,
    caractérisé en ce que
    le galet de roulement (29) a un profil coopérant avec la ou les surfaces latérales de guidage (25) pendant le fonctionnement.
     




    Zeichnung


























    Angeführte Verweise

    IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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    In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente