[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Trocknen von Gegenständen anch dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1
sowie
eine Vorrichtung zum Trocknen von Gegenständen nach dem oberbegriff des Patentanspruchs
8.
[0002] In jüngster Zeit gewinnen zunehmend Lacke Bedeutung, die in einer Inertgasatmosphäre
zum Beispiel unter UV-Licht ausgehärtet werden müssen, um unerwünschte Reaktionen
mit Bestandteilen der normalen Atmosphäre, insbesondere mit Sauerstoff, zu verhindern.
Diese neuartigen Lacke zeichnen sich durch eine sehr große Oberflächenhärte und durch
kurze Polymerisationszeiten aus. Der letztgenannte Vorteil setzt sich bei Lackieranlagen,
die im kontinuierlichen Durchlauf betrieben werden, unmittelbar in geringere Anlagenlängen
um, was selbstverständlich zu erheblich niedrigeren Investitionskosten führt.
[0003] Während bei herkömmlichen Trocknern bzw. Trocknerverfahren, die mit Normalluft als
Atmosphäre arbeiten, die Menge der Luft, die in den Trockner eingebracht und auch
aus diesem wieder herausgeführt wird, aus Kostengründen von geringerer Bedeutung ist,
muß bei Inertgasatmosphären auf einen möglichst geringen Verbrauch geachtet werden.
[0004] Ein Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs genannten Art sind aus der
DE 27 16 441 A1 bekannt geworden. Dort durchlaufen zu trocknende Gegenstände einen Trocknungsbehälter,
welchem Inertgas zugeführt wird, das gegenüber dem bei der Trocknung freiwerdenden
Lösungsmittel inert ist. Das Inertgas hat die Aufgabe, dieses freiwerdende Lösungsmittel
mitzuführen, so dass es in einem gegebenenfalls mehrstufigen Kondesationsprozess zurückgewonnen
werden kann. Das Inertgas wird im Kreislauf geführt und ebenfalls zurückgewonnen,
jedoch nicht gereinigt.
[0005] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrichtung der
eingangs genannten Art so auszugestalten, dass mit demselben Inertgas möglichst lange
gearbeitet werden kann.
[0006] Diese Aufgabe wird, was das Verfahren angeht, durch das im Patentanspruch 1 angegebene
Verfahren gelöst.
[0007] Mit der vorliegenden Erfindung wird erkannt, daß die "Standzeit" des Inertgases beim
Trocknen sehr stark davon abhängt, wie stark von den zu trocknenden Gegenständen ausgehende
oder eingeschleppte Verunreinigungen im Inertgas angereichert sind. Steigt die Konzentration
der Verunreinigungen im Inertgas zu stark an, leidet die Qualität der Oberfläche der
getrockneten Gegenstände. Erfindungsgemäß wird daher der Trockenzone ständig oder
immer wieder Inertgas entnommen. Die hierin enthaltenen Verunreinigungen werden an
einer kalten Fläche auskondensiert, also aus dem Inertgas entfernt, das dann gereinigt
in die Trockenzone zurückgeführt werden kann. Auf diese Weise kann das Inertgas ständig
umgewälzt werden, wobei nur die unvermeidlichen Verluste, die über Undichtigkeiten
oder über den Einlass oder den Auslass der Trockenzone entweichen, ersetzt zu werden
brauchen. Dieser sparsame Umgang mit Inertgas hält die Kosten des erfindungsgemäßen
Verfahrens gering.
[0008] Besonders zweckmäßig ist dasjenige Verfahren, bei welchem die gekühlte Fläche mit
Hilfe von Peltier-Elementen gekühlt wird. Peltier-Elemente sind im Handel preiswert
erhältlich und benötigen zur Erzielung der Kühlwirkung einen minimalen apparativen
Aufwand.
[0009] Besonders vorteilhaft ist die Verwendung von Peltier-Elementen auch in folgendem
Zusammenhang: Durch das Vorbeiströmen an der gekühlten Fläche sinkt die Temperatur
des Inertgases. Dies kann im Einzelfall erwünscht sein, nämlich dann, wenn in der
Gesamtanlage aus hier nicht näher interessierenden Gründen Bereiche vorgesehen sind,
in denen eine gekühlte Inertgasatmosphäre herrscht. Dann kann das von Verunreinigungen
befreite, kalte Inertgas in diese Bereiche geleitet werden. Ist dies jedoch nicht
der Fall, müssen die gekühlten, gereinigten Inertgase wieder auf die Betriebstemperatur
angehoben werden, die im Trockner herrscht. Werden zum Kühlen Peltier-Elemente verwendet,
so kann die von diesen Peltier-Elementen abgegebene Wärme zum Wiedererwärmen des Inertgases
nach dem Vorbeiströmen an der gekühlten Fläche genutzt werden.
[0010] Eine günstige Möglichkeit, die Platten zu kühlen, ist auch die, bei welcher aus einem
Druckspeicher entnommenes Inertgas, das sich durch Entspannung abgekühlt hat, als
Kühlmedium verwendet wird. Insbesondere dasjenige Inertgas, das zum Ersatz des verlorengegangenen
Inertgases der Anlage wieder zugeführt wird, kann zu diesem Zwecke eingestzt werden.
[0011] Auskondensierte Verunreinigungen niedriger Viskosität kann man von der entsprechend
orientierten gekühlten Fläche einfach abfließen lassen. Sie können dann in geeigneter
Weise entsorgt werden, ohne dass eine Betriebsunterbrechung hierfür erforderlich wäre.
[0012] Auskondensierte Verunreinigungen, die fest sind oder hohe Viskosität aufweisen, sollten
dagegen in bestimmten Zeitabständen von der gekühlten Fläche mechanisch und/oder durch
Lösemittel entfernt werden.
[0013] Besonders vorteilhaft können mit diesem Verfahren lakkierte Fahrzeugkarosserien getrocknet
werden.
[0014] Die o. g. Aufgabe wird, was die Vorrichtung angeht, mit den im Patentanspruch 8 angegebenen
Mitteln gelöst.
[0015] Die Vorteile der erfindungsgemäßen Vorrichtung entsprechen sinngemäß den o. g. Vorteilen
des erfindungsgemäßen Verfahrens. Auch die in den Ansprüchen 9 bis 14 angegebenen
vorteilhaften Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung haben überwiegend
ein Analogon in einer der o. g. Verfahrensvarianten und entsprechende Vorteile. Hierauf
darf Bezug genommen werden.
[0016] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher
erläutert; es zeigen
- Figur 1
- einen Ausschnitt aus einer Lackieranlage mit einem ersten Ausführungsbeispiel eines
erfindungsgemäßen Trockners im Vertikalschnitt;
- Figur 2
- einen Schnitt durch die Anlage von Figur 1 gemäß der dortigen Linie II-II;
- Figuren 3a bis 3e
- unterschiedliche Positionen einer Fahrzeugkarosserie in einer Schleuse der Anlage
der Figuren 1 und 2;
- Figur 4
- einen Ausschnitt aus einer Lackieranlage mit einem zweiten Ausführungsbeispiel eines
erfindungsgemäßen Trockners im Vertikalschnitt;
- Figur 5
- einen Schnitt gemäß der doppelt abgewinkelten, bereichsweise höhenversetzten Linie
V-V von Figur 4.
[0017] Zunächst wird auf die Figuren 1 und 2 Bezug genommen, in welcher ein Ausschnitt aus
einer Lackieranlage insgesamt mit dem Bezugszeichen 1 gekennzeichnet ist. Die Lackieranlage
1 dient der Lackierung von Fahrzeugkarosserien 2; dem dargestellten Ausschnitt sind
in bekannter Weise verschiedene Behandlungsstationen vor- und nachgeschaltet, die
nicht gezeigt sind. Die Fahrzeugkarosserien 2 durchlaufen die Lackieranlage 1 in den
Figuren 1 und 2 von links nach rechts. Sie treten dabei zunächst in die Spritzkabine
3 ein, in der sie in bekannter Weise mit Lack beschichtet werden. Die genaue Bauweise
dieser Spritzkabine 3 und die Art der Aufbringung des Lackes ist im vorliegenden Zusammenhang
irrelevant.
[0018] Aus der Spritzkabine 3 gelangen die Fahrzeugkarosserien 2 zunächst in einen Vortrockner
4, dessen Bauweise ebenfalls im einzelnen nicht interessiert und dem Fachmann bekannt
ist. In dem Vortrockner 4 findet ein erstes Austreiben der Lösemittel bei einer Temperatur
zwischen 40 und 150°C statt. Hierzu wird beispielsweise die im Vortrockner 4 befindliche
Luft über ein Heizaggregat 5 umgewälzt.
[0019] Das Vortrocknen kann auch durch längere Verweilzeiten in einer unbeheizten, belüfteten
Zone statt eines Vortrockners unter Ausdampfen und Ausgasen von Lösemitteln abhängig
vom Lacktyp realisiert werden.
[0020] Aus dem Vortrockner 4 werden die Fahrzeugkarosserien 2 in den eigentlichen Trockner
6 eingebracht, der seinerseits aus einer Einlaßschleuse 7, einem Trocknertunnel 8
und einer Auslaßschleuse 9 zusammengesetzt ist.
[0021] In dem Trocknertunnel 8 liegt eine Inertgasatmosphäre vor; sie ist also beispielsweise
mit CO2, Stickstoff oder gegebenenfalls mit Helium gefüllt. In dem Trocknertunnel
8 herrscht eine Temperatur zwischen 40°C und 150°C, die im dargestellten Ausführungsbeispiel
durch Umwälzen des Inertgases über ein Heizaggregat 10 erzielt wird. In den Schleusen
7 und 9 werden die Fahrzeugkarosserien 2 in die Inertgasatmosphäre des Trocknertunnels
8 ein- bzw. aus dieser ausgeschleust, wie dies weiter unten anhand der Figuren 3a
bis 3e näher erläutert wird.
[0022] Aus der Auslaßschleuse 9 des Trockners 6 werden die Fahrzeugkarosserien 2 in eine
Kühlzone 11 eingeführt, die wiederum normale Atmosphärenluft enthält, die ihrerseits
mit Hilfe eines Kühlaggregates 12 auf der gewünschten Temperatur gehalten wird.
[0023] Wie die Figur 2 zeigt, ist insbesondere die Breite der Schleusen 7 und 9 sowie die
innere Breite des Trocknertunnels 8 möglichst wenig größer als die Breite der zu behandelnden
Fahrzeugkarosserien 2. Auf diese Weise wird die Menge an Inertgas, die in den Schleusen
7, 9 und im Trocknertunnel 8 benötigt und ggf. umgewälzt werden muß, so klein wie
möglich gehalten.
[0024] Nunmehr wird auf die Figuren 3a bis 3b Bezug genommen, in denen beispielhaft für
die Schleuse 7, 9 die Bauweise der Schleuse 7 und die Art beschrieben werden, wie
die Fahrzeugkarosserien 2 aus der Normalatmosphäre, die im Vortrockner 4 herrscht,
in die Inertatmosphäre, die im Trocknertunnel 8 vorliegt, eingeschleust werden. Die
Bauweise der Auslaßschleuse 9 ist grundsätzlich dieselbe, wobei allerdings die Fahrzeugkarosserien
2 in sinngmäß umgekehrter Richtung aus der Inertgasatmosphäre des Trocknertunnels
8 in die Normalatmosphäre der Kühlzone 11 übergeführt werden.
[0025] Die Schleuse 7 umfasst ein Gehäuse 13 mit einer Einlaßkammer 14 und einer Auslaßkammer
15. Die Einlaßkammer 14 befindet sich in derselben Höhe wie der Tunnel des Vortrockners
4; ihre Einlaßöffnung 16 kann mit einem Rolltor 17 verschlossen werden. Die Auslaßkammer
15 befindet sich in derselben Höhe und fluchtet mit dem Trocknertunnel 8 und steht
mit dessen Innenraum über eine Auslaßöffnung 18 in Verbindung. Auch die Auslaßöffnung
18 kann mit einem Rolltor versehen sein.
[0026] Unterhalb der Einlaßkammer 14 und der Auslaßkammer 15 bildet das Gehäuse 13 der Schleuse
7 eine Art "Tauchbecken" 19, dessen Bezeichnung weiter unten verständlich wird. Das
Tauchbecken 19 kommuniziert über verhaltnismäßig großflächige Öffnungen 20, 21 sowohl
mit der Einlaßkammer 14 als auch mit der Auslaßkammer 15. Die direkte atmosphärische
Verbindung zwischen der Einlaßkammer 14 und der Auslaßkammer 15 ist durch eine vertikal
verlaufende Trennwand 22 unterbunden, die sich nach unten bis etwas unterhalb des
Niveaus des Bodens 23 der Einlaßkammer 14 bzw. des Bodens 24 der Auslaßkammer 15 erstreckt.
[0027] Am unteren Rand der Trennwand 22 ist ein Schwenkarm 25 angelenkt, der motorisch von
der in Figur 3a dargestellten Position, in der sein freies Ende in den unteren Bereich
der Einlaßkammer 14 hineinreicht, in die in Figur 3e dargestellte Position, in der
sein freies Ende in den unteren Bereich der Auslaßkammer 15 hineinreicht, und wieder
zurück verschwenkt werden.
[0028] Am freien Ende des Schwenkarmes 25 ist ein Halterungsgestell 26 angelenkt, das eine
die Fahrzeugkarosserie 2 tragende Plattform 27 umfasst. Die Plattform 27 ist mit einem
Fördersystem versehen, welches zu dem im restlichen Teil der Anlage vorhandenen Fördersystem
kompatibel ist. Das Halterungsgestell 26 kann mit Hilfe eines nicht dargestellten
Motors um mindestens 360° und wieder zurück verdreht werden.
[0029] In der Auslaßkammer 15 der Schleuse 7 befindet sich bei annähernd derselben Temperatur
dieselbe Inertgasatmosphäre wie im Trocknertunnel 8. Das Tauchbecken 19 wird ebenfalls
von Inertgas ausgefüllt; dieses besitzt jedoch eine größere Dichte als das Inertgas
in der Auslaßkammer 15 und die Normalatmosphäre in der Einlaßkammer 14, so daß es
im wesentlichen sowohl die in der Einlaßkammer 14 befindliche Atmosphäre als auch
die in der Auslaßkammer 15 befindliche Inertgasatmosphäre "unterschichtet". Eine Vermischung
der verschiedenen Atmosphären über die Öffnungen 20, 21 wird dabei so klein wie möglich
gehalten.
[0030] Unterschiedliche Dichten der Inertgasatmosphäre in der Auslaßkammer 15 und in dem
Tauchbecken 19 lassen sich auf unterschiedliche Arten erzielen: Zum einen ist es möglich,
unterschiedliche Gase als Inertgase einzusetzen. Hierzu kann beispielsweise das Tauchbecken
19 mit CO
2 und die Auslaßkammer 15 mit Stickstoff gefüllt werden. Da CO
2 schwerer als Stickstoff und auch schwerer als die in der Einlaßkammer 15 befindliche
Atmosphäre, zu der weiter unten noch etwas gesagt wird, ist, bleibt die Trennung der
Atmosphären in der gewünschten Weise erhalten.
[0031] Bevorzugt wird jedoch, wenn in der Auslaßkammer 15 und in dem Tauchbecken 19 dasselbe
Inertgas, also beispielsweise nur Stickstoff, verwendet wird. In diesem Falle wird
die höhere Dichte des Inertgases im Tauchbecken 19 durch eine niedrigere Temperatur
herbeigeführt. Beispielsweise kann im Tauchbecken 19 die Temperatur der Inertgasatmosphäre
etwa 20°C betragen, während in der Auslaßkammer 15 die oben schon erwähnte Trocknungstemperatur
zwischen 40°C und 150°C herrscht.
[0032] Die Figuren 3a bis 3e zeigen, wie die aus dem Vortrockner 4 kommenden Fahrzeugkarosserien
2 durch die Schleuse 7 geführt werden. In Figur 3a ist dargestellt, wie eine Fahrzeugkarosserie
2 durch die Einlaßöffnung 16 der Einlaßkammer 14 bei geöffnetem Rolltor 17 mittels
eines im einzelnen nicht dargestellten Fördersystems auf die Tragplattform 27 gebracht
wird. Die Tragplattform 27 ist dabei zunächst horizontal ausgerichtet. Das auf ihr
angebrachte Fördersystem kann also die Fahrzeugkarosserie 2 direkt von dem Fördersystem
des Vortrockners 4 übernehmen. Das Rolltor 17 wird jetzt wieder geschlossen.
[0033] Die Fahrzeugkarosserie 2 kann dann in der Position der Figur 3a eine gewisse Zeit
verharren, in der sie mit über Düsen (nicht dargestellt) zugeführtem Inertgas gespült
wird.
[0034] Als nächstes erfolgt eine Verschwenkung der Tragplatte 27 zusammen mit der Fahrzeugkarosserie
2 um etwa 90° im Uhrzeigersinn, bis Tragplattform 27 und Fahrzeugkarosserie 2 etwa
senkrecht stehen. Dies ist in Figur 3b dargestellt. Nun beginnt der Schwenkarm 25
gegen den Uhrzeigersinn zu verschwenken, wodurch die Fahrzeugkarosserie 2 "kopfüber"
in das kalte Inertgas des Tauchbeckens 19 eingetaucht wird. Die Schwenkbewegung des
Schwenkarmes 25 kann dabei von einer mehr oder weniger großen Schwenkbewegung des
Halterungsgestelles 26 um die Schwenkachse 28 begleitet werden, über die sie mit dem
Schwenkarm 25 verbunden ist.
[0035] Auf diese Weise wird die in Figur 3c dargestellte Position erreicht, in welcher der
Schwenkarm 25 senkrecht und die Tragplattform 27 mit der Fahrzeugkarosserie 2 waagrecht
stehen. Der Eintauchvorgang geschieht auf diese Weise unter einer minimalen Störung
der in der Einlaßkammer 14 und im Tauchbecken 19 vorliegenden Atmosphären.
[0036] Die Schwenkbewegung des Schwenkarmes 25 gegen den Uhrzeigersinn wird fortgesetzt,
ggf. wiederum überlagert von einer Schwenkbewegung des Halterungsgestelles 26 um die
Schwenkachse 28. So wird die in Figur 3d dargestellte Position erreicht, in welcher
das freie Ende des Schwenkarmes 25 gerade in die Auslaßkammer 15 der Schleuse 7 hineinreicht
und die Tragplattform 27 mit der Fahrzeugkarosserie 2 wieder senkrecht steht. Das
Vorderteil der Fahrzeugkarosserie 2 ragt dabei bereits ins das wärmere Inertgas der
Auslaßkammer 15, während sich das Heck noch in dem kälteren Inertgas des Tauchbeckens
19 befindet.
[0037] Es schließt sich nunmehr wiederum eine Schwenkbewegung des Halterungsgestelles 26
um die Schwenkachse 28 im Uhrzeigersinn an, und zwar um etwa 90°, so daß zum Schluß
die Tragplattform 27 und die Fahrzeugkarosserie 2 wieder horizontal stehen (vgl. Figur
3e). Nunmehr kann die Fahrzeugkarosserie 2 im Sinne des Pfeiles der Figur 3e aus der
Auslaßkammer 15 in den Trocknertunnel 8 eingefahren und von dessem Fördersystem übernommen
werden.
[0038] Die obige Schilderung der in der Schleuse 7 stattfindenden Vorgänge macht deutlich,
daß das Einschleusen der Fahrzeugkarosserien 2 in die Inertgasatmosphäre des Trocknertunnels
8 "stufenweise" erfolgt. Unter "stufenweise" wird das Durchführen der Fahrzeugkarosserien
2 durch verschiedene Atmosphären verstanden, in denen die Dichte des Intertgases unterschiedlich
ist: In der Einlaßkammer 14 befindet sich nur so viel Inertgas, wie durch das "Ausdampfen"
von Inertgas aus dem Tauchbecken 19 über die Öffnung 20 sowie ggf. über Spüldüsen,
welche die Karosserie 2 ausspülen, hier eintritt. In der Einlaßkammer 14 findet sich
also die geringste Dichte an Inertgas. Die größte Dichte des Inertgases dagegen liegt
im Tauchbecken 19 vor, so daß hier eine besonders intensive Spülung der Fahrzeugkarosserien
2 stattfindet.
[0039] Die Menge von Normalatmosphäre, insbesondere von Sauerstoff, die über die Fahrzeugkarosserie
2 in das Tauchbecken 19 eingeschleppt wird, ist wegen der in der Einlaßkammer 14 stattfindenden
Vorspülung schon sehr reduziert. Wenn die Fahrzeugkarosserien 2 aus dem Tauchbecken
19 in die Auslaßkammer 15 auftauchen, sind sie praktisch völlig frei von Fremdgasen,
insbesondere von Sauerstoff.
[0040] Wie bereits oben erwähnt, spielen sich in der Auslaßschleuse 9 vergleichbare Vorgänge
ab, wobei allerdings der Übergang von der Inertgasatmosphäre des Trocknertunnels 8
in die Normalatmosphäre der Kühlzone 11 erfolgt. Die Auslaßschleuse 9 dient vor allem
dem Zweck, möglichst wenig Inertgas in die Kühlzone 11 übertreten zu lassen, das dann
für das im Trockner 6 zirkulierende Inertgas verloren wäre.
[0041] Figur 1 zeigt eine Leitung 29, die von unten her in den Trocknertunnel 8 einmündet.
Über diese Leitung 29 wird dem Trocknertunnel 8 ständig ein Nebenstrom des Inertgases
entnommen und einem Kondensatabscheider 30 zugeführt. Der Kondensatabscheider 30 weist
ein oder mehrere gekühlte Platten auf, an denen das dem Trocknertunnel 8 entnommene
Inertgas vorbeiströmt. Auskondensierbare Substanzen, insbesondere also Lösemittel,
Wasser, Crack-Produkte und andere Substanzen, die bei dem Trockenvorgang im Trockner
6 aus der Beschichtung der Fahrzeugkarosserien 2 austreten, schlagen sich an den Oberflächen
der gekühlten Platten als Kondensat nieder.
[0042] Soweit es sich bei diesem Niederschlag um niedrig viskose Flüssigkeiten handelt,
können diese von den Platten einfach ablaufen und in geeigneter Form abgeführt werden.
In vielen Fällen entstehen jedoch hoch viskose Niederschläge, die mechanisch und/oder
mit Lösemittel abgereinigt werden müssen. Hierzu ist es zweckmäßig, wenn die Platten
innerhalb des Kondensatabscheiders 30 entweder leicht zugänglich oder leicht demontierbar
sind.
[0043] Das Inertgas, das im Kondensatabscheider 30 gereinigt wurde, wird bei dem geschilderten
Vorgang auf eine Temperatur gekühlt, die etwa der Temperatur des kühlen Inertgases
in dem Tauchbecken 19 der Schleuse 7 entspricht.
[0044] Es wird daher über eine Leitung 31, in der ein Gebläse 32 liegt, direkt in das Tauchbecken
19 der Schleuse 7 zurückgeführt. In entsprechender Weise kann auch in das Tauchbecken
der Schleuse 9 gekühltes Inertgas eingebracht werden.
[0045] Der in den Figuren 4 und 5 dargestellte Ausschnitt einer Lackieranlage 101 ähnelt
stark dem oben anhand der Figuren 1 und 2 beschriebenen Ausführungsbeispiel. Entsprechende
Teile werden daher mit demselben Bezugszeichen zuzüglich 100 gekennzeichnet. Unverändert
finden sich beim Ausführungsbeispiel der Figuren 4 und 5 wieder die Spritzkabine 103,
der Vortrockner 104 mit dem Heizaggregat 105 sowie die Kühlzone 111 mit dem Kühlaggregat
112. Zwischen dem Vortrockner 104 und der Kühlzone 111 liegt wiederum ein Trockner
106, dessen Trockentunnel 108 mit Inertgas angefüllt ist. Dieses Inertgas wird mit
Hilfe eines Heizaggregates 110 auf die oben schon erwähnte Temperatur von 40°C bis
150°C erwärmt.
[0046] Der Trockentunnel 108 befindet sich jedoch anders als beim Ausführungsbeispiel der
Figuren 1 und 2 nicht auf dem Höhenniveau des Vortrockners 104 bzw. der Kühlzone 111,
sondern ist gegenüber diesem Niveau etwas nach oben angehoben. Die Übergabe der Fahrzeugkarosserien
102 von dem Vortrockner 104 zum Trockentunnel 108 und vom Trockentunnel 108 zur Kühlzone
111 erfolgt wieder über eine Einlaßschleuse 107 bzw. eine Auslaßschleuse 109. Beide
Schleusen 107, 109 sind im wesentlichen baugleich, so daß es nachfolgend genügt, die
Bauweise der Schleuse 107 näher zu erläutern.
[0047] Die Schleuse 107 umfasst wieder ein Gehäuse 113 mit einer Einlaßkammer 114 und einer
Auslaßkammer 115. Die beiden Kammern 114 und 115 kommunizieren über eine großflächige
Öffnung 121 in der Oberseite der Einlaßkammer bzw. der Unterseite der Auslaßkammer
115. Ein Schwenkarm 125 ist am einen Ende am Gehäuse 113 angelenkt und kann motorisch
um einen Winkel von etwa 90° hin- und her verschwenkt werden. Er trägt an seinem freien
Ende über eine Schwenkachse 128 wiederum ein Halterungsgestell 126 mit einer Tragplattform
127, welche die Karosserie 102 aufnehmen kann und wiederum mit einem Fördersystem
versehen ist, das zu dem Fördersystem im VorTrockner 104 und in dem Trockentunnel
108 kompatibel ist. Das Halterungsgestell 126 kann mit Hilfe eines Motors um die Schwenkachse
128 um mindestens 90° verschwenkt werden.
[0048] Die Einlaßkammer 114 besitzt wieder eine durch ein Rolltor 117 verschließbare Einlaßöffnung
116.
[0049] Die Auslaßkammer 115 ist mit heißem Inertgas gefüllt, dessen Dichte geringer ist
als die Dichte der Normalatmosphäre, die in der Einlaßkammer 114 vorliegt. Dies bedeutet,
daß die Atmosphären in der Einlaßkammer 114 und der Auslaßkammer 115 ohne mechanische
Barriere weitgehend getrennt voneinander bleiben. Die Inertgasatmosphäre in der Auslaßkammer
115 kann im wesentlichen mit der Inertgasatmosphäre im Trockentunnel 108 übereinstimmen.
[0050] Das "Einschleusen" der Fahrzeugkarosserien 102 in den Trockentunnel 108 geschieht
beim Ausführungsbeispiel der Figuren 4 und 5 wie folgt:
[0051] Zunächst nimmt der Schwenkarm 125 die in Figur 4 dargestellte, annähernd horizontale
Position ein. Das Traggestell 126 wird gegenüber dem Schwenkarm 125 so verdreht, daß
die Tragplattform 127 horizontal steht. Nunmehr kann das Rolltor 107 geöffnet und
eine Fahrzeugkarosserie 102 mit Hilfe des Fördersystemes auf die Tragplattform 127
gebracht werden. Das Rolltor 107 wird wieder geschlossen und das Halterungsgestell
126 gegen den Uhrzeigersinn um etwa 90° verdreht, so daß die Tragplattform 127 und
die Karosserie 102 annähernd senkrecht stehen. Dies ist die in Figur 4 dargestellte
Position. Das Heck der Fahrzeugkarosserie ragt dabei in eine entsprechende Vertiefung
der Einlaßkammer 114.
[0052] Als nächstes wird der Schwenkarm 125 im Uhrzeigersinn um etwa 90° verschwenkt, ggf.
begleitet von einer Schwenkbewegung des Halterungsgestells 126 um die Schwenkachse
128. Bei dieser Schwenkbewegung des Schwenkarmes 125 wird die Fahrzeugkarosserie 102
in einem Bogen nach oben in die Auslaßkammer 115 der Schleuse 107 geführt, bis schließlich
eine Position erreicht ist, in welcher der Schwenkarm 125 annähernd senkrecht und
die Fahrzeugkarosserie 102 annähernd waagerecht steht. Die Fahrzeugkarosserie 102
kann dann von dem Fördersystem im Trocknertunnel 108 übernommen werden.
[0053] Die Vorgänge in der Auslaßschleuse 109 laufen entsprechend in umgekehrter Reihenfolge
ab.
[0054] Wie beim Ausführungsbeispiel der Figuren 1 und 2 wird der Inertatmosphäre des Trocknertunnels
108 ein Nebenstrom des Inertgases über eine Leitung 129 entnommen und einem Kondensatabscheider
130 zugeführt. Die in diesem Kondensatabscheider 130 ablaufenden Vorgänge sowie dessen
Bauweise stimmen identisch mit den Vorgängen und der Bauweise des ersten Ausführungsbeispieles
überein. Da jedoch bei dem Ausführungsbeispiel der Figuren 4 und 5 kein gekühltes
Inertgas eingesetzt wird, muß das im Kondensatabscheider 130 abgekühlte Inertgas wieder
auf die Temperatur gebracht werden, die im Trocknertunnel 108 herrscht. Hierzu wird
das den Kondensatabscheider 130 verlassende Inertgas über eine Leitung 131, in der
ein Gebläse 132 liegt, dem Heizaggregat 110 des Trockentunnels 108 zugeleitet.
[0055] Die Spülvorgänge beim Ausführungsbeispiel der Figuren 4 und 5 sind ähnlich wie beim
Ausführungsbeispiel der Figuren 1 und 2. D. h., daß in der Einlaßkammer 114 der Schleuse
107 ein Vorspülen mit Inertgas, das ggf. auch über Düsen auf die Fahrzeugkarosserie
102 gerichtet wird, erfolgt, und daß die weitere Spülung "stufenweise" über die in
der Auslaßkammer 115 herrschende Inertgasatmosphäre bis zum Eintritt in die Inertgasatmosphäre
des Trockentunnels 108 erfolgt. Allerdings ist die erreichbare Spülung möglicherweise
nicht so effektiv wie beim Ausführungsbeispiel der Figuren 1 und 2, da eine Zone fehlt,
in der besonders dichtes, da kühles Inertgas vorliegt.
[0056] Zum Kühlen der in dem Kondensatabscheider 30 bzw. 130 enthaltenen Platten kann auch
das Phänomen genutzt werden, daß sich das in einem Druckspeicher vorgehaltene Inertgas
bei der Entnahme entspannt und abkühlt. Das ständig oder intermittierend dem Druckspeicher
zum Ersatz des verloren gegangenen Inertgases entnommene Inertgas braucht also nur
an den zu kühlenden Platten vorbei der Anlage zugeführt zu werden.
1. Verfahren zum Trocknen von Gegenständen, bei dem die Gegenstände durch eine Trockenzone
(8; 108) bewegt werden, in der sie einer Inertgasatmosphäre ausgesetzt sind, wobei
vor der Trockenzone (8; 108) die Gegenstände durch eine Vortrockenzone (4; 104) hindurchgeführt
werden, in welcher aus den Gegenständen Lösemittel entfernt wird,
dadurch gekennzeichnet, dass
in der Trockenzone (8; 108) die Gegenstände unter Inertgasatmosphäre durch Auspolymerisieren
ausgehärtet werden, und die Reinheit des Inertgases dadurch aufrecht erhalten wird,
dass
der Trockenzone (8; 108) in einem Nebenstrom ständig oder intermittierend Inertgas
entnommen wird, das an mindestens einer Fläche entlang geleitet wird, die auf eine
Temperatur abgekühlt ist, die unterhalb des Taupunktes von im Inertgas enthaltenen
Verunreinigungen liegt, derart, dass die Verunreinigungen an der gekühlten Fläche
auskondensieren.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die gekühlte Fläche mit Hilfe von Peltier-Elementen gekühlt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die von den kühlenden Peltier-Elementen abgegebene Wärme zum Wiedererwärmen des Inertgases
nach dem Vorbeiströmen an der gekühlten Fläche genutzt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass aus einem Druckspeicher entnommenes Inertgas, das sich durch Entspannung abgekühlt
hat, als Kühlmedium verwendet wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass man auskondensierte Verunreinigungen niedriger Viskosität von der entsprechend orientierten
gekühlten Fläche abfließen lässt.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auskondensierte Verunreinigungen, die fest sind oder hohe Viskosität aufweisen, in
bestimmten Zeitabständen von der gekühlten Fläche mechanisch und/oder durch Lösemittel
entfernt werden.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es zum Trocknen von Fahrzeugkarosserien (2; 102) vorgesehen ist.
8. Vorrichtung zum Trocknen von Gegenständen mit
a) einem Trocknertunnel, dessen Innenraum mit einer Inertgasatmosphäre gefüllt ist;
b) einem Fördersystem, mit dem die Gegenstände durch den Trocknertunnel bewegt werden
können,
wobei
c) im Trocknertunnel vor einer Trockenzone (8; 108) eine Vortrockenzone (4; 104) angeordnet
ist, welche zur Entfernung von Lösemittel aus den Gegenständen ausgebildet ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
d) die Trockenzone zur Aushärtung der Gegenstände unter Inertgasatmosphäre durch Auspolymerisation
ausgebildet ist,
e) eine Einrichtung zur Aufrechterhaltung der Reinheit des Inertgases vorgesehen ist,
indem
f) eine Kondensationseinrichtung (30; 130) vorgesehen ist, der über eine Leitung (29;
129) in einem Nebenstrom Inertgas aus der Trockenzone (8; 108) zuführbar ist und die
mindestens eine Komponente enthält, die eine Oberfläche aufweist, die unter den Taupunkt
der von dem Inertgas mitgeführten Verunreinigungen kühlbar ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Kondensationseinrichtung (30; 130) mindestens ein Peltier-Element enthält, mit
dem die Oberfläche der gekühlten Komponente kühlbar ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Abwärme des Peltier-Elements im Wärmetausch mit dem die gekühlte Komponente verlassenden
Inertgas steht.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die gekühlte Komponente eine annähernd vertikal ausgerichtete Platte ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Kondensationseinrichtung (30; 130) ein Wärmerad umfasst, über welches in unterschiedlichen
Bereichen einströmendes und ausströmendes Inertgas führbar sind.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Kondensationseinrichtung (30; 130) eine Wärmepumpe enthält.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Kondensationseinrichtungen (30; 130) vorgesehen sind, von denen abwechselnd
jeweils eine von zu reinigendem Inertgas durchströmbar ist, während die andere gereinigt
werden kann.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass sie zum Trocknen lackierter Fahrzeugkarosserien (2; 102) ausgebildet ist.
1. Method for drying objects, in which the objects are moved through a drying zone (8;
108) in which they are exposed to an inert gas atmosphere, wherein
before the drying zone (8; 108) the objects are directed through a pre-drying zone
(4; 104), in which solvents are removed from the objects,
characterised in that,
in the drying zone (8; 108) the objects exposed to the inert gas atmosphere are hardened
by polymerisation and the purity of the inert gas is maintained
by continuously or intermittently withdrawing inert gas from the drying zone (8; 108),
which inert gas is conducted along at least one surface which is cooled to a temperature
below the dew point of impurities contained in the inert gas in such a way that the
impurities are condensed out on the cooled surface.
2. Method according to claim 1, characterised in that the cooled surface is cooled by means of Peltier elements.
3. Method according to claim 2, characterised in that the heat emitted by the cooling Peltier elements is utilised to reheat the inert
gas after it has flowed past the cooled surface.
4. Method according to any one of claims 1 to 3, characterised in that inert gas withdrawn from a pressure accumulator, which inert gas has been cooled
through decompression, is used as the cooling medium.
5. Method according to any one of the preceding claims, characterised in that low-viscosity condensed impurities are allowed to drain from the appropriately oriented
cooled surface.
6. Method according to any one of the preceding claims, characterised in that condensed impurities which are solid or have high viscosity are removed mechanically
and/or by solvents from the cooled surface at given time intervals.
7. Method according to any one of the preceding claims, characterised in that is envisaged for the drying of vehicle bodies (2; 102).
8. Apparatus for drying objects, comprising:
a) a drying tunnel, the interior of which is filled with an inert gas atmosphere;
b) a conveying system with which the objects can be moved through the drying tunnel,
wherein
c) in the drying tunnel a pre-drying zone (4; 104), which is constructed to remove
solvents from the objects; is provided before a dry zone (8; 108)
characterised in that
d) the dry zone is constructed to harden the objects by means of polymerisation in
an inert gas atmosphere,
e) a device is provided to maintain the purity of the inert gas, in that
f) a condensation device (30; 130) is provided which can be supplied with inert gas
from the drying zone (8; 108) via a conduit (29; 129) and which contains at least
one component having a surface which can be cooled to below the dew point of the impurities
entrained by the inert gas.
9. Apparatus according to claim 8, characterised in that the condensation device (30; 130) includes at least one Peltier element with which
the surface of the cooled component can be cooled.
10. Apparatus according to claim 9, characterised in that the waste heat from the Peltier element is in heat-exchanging relationship with the
inert gas leaving the cooled component.
11. Apparatus according to any one of claims 8 to 10, characterised in that the cooled component is a plate oriented approximately vertically.
12. Apparatus according to any one of claims 8 to 10, characterised in that the condensation device (30; 130) includes a heat wheel via which inflowing and outflowing
inert gas can be conducted in different zones.
13. Apparatus according to any one of claims 8 to 12, characterised in that the cooling device (30; 130) includes a heat pump.
14. Apparatus according to any one of claims 8 to 13, characterised in that two cooling devices (30; 130) are provided, through each of which alternately inert
gas to be purified can flow while the other can be cleaned.
15. Apparatus according to any one of claims 8 to 14, characterised in that it is constructed for the drying of painted vehicle bodies (2; 102).
1. Procédé de séchage d'objets, dans lequel lesdits objets sont mus en parcourant une
zone de séchage (8 ; 108) dans laquelle ils sont exposés à une atmosphère de gaz inerte,
lesdits objets étant guidés, avant ladite zone de séchage (8 ; 108), en parcourant
une zone (4 ; 104) de séchage préalable dans laquelle un solvant est extrait desdits
objets, caractérisé par le fait que
les objets sont durcis par polymérisation complète dans la zone de séchage (8 ; 108),
sous une atmosphère de gaz inerte, la pureté dudit gaz inerte étant entretenue du
fait que du gaz inerte, prélevé de ladite zone de séchage (8 ; 108) en un flux secondaire
continu ou intermittent, est guidé le long d'au moins une surface refroidie jusqu'à
une température située en deçà du point de rosée d'impuretés renfermées par ledit
gaz inerte, de façon telle que lesdites impuretés se condensent intégralement sur
ladite surface refroidie.
2. Procédé selon la revendication 1, caractérisé par le fait que la surface refroidie est refroidie à l'aide d'éléments de Peltier.
3. Procédé selon la revendication 2, caractérisé par le fait que la chaleur, cédée par les éléments de Peltier à effet de refroidissement, est exploitée
en vue du chauffage réitéré du gaz inerte à l'issue de la circulation en regard de
la surface refroidie.
4. Procédé selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisé par le fait que du gaz inerte prélevé d'un accumulateur de pression, qui a refroidi par détente,
est utilisé en tant qu'agent de refroidissement.
5. Procédé selon l'une des revendications précédentes, caractérisé par le fait que des impuretés intégralement condensées, présentant une faible viscosité, sont évacuées
de la surface refroidie orientée de manière correspondante.
6. Procédé selon l'une des revendications précédentes, caractérisé par le fait que des impuretés intégralement condensées, de consistance solide ou présentant une viscosité
élevée, sont éliminées de la surface refroidie, à des intervalles de temps déterminés,
par voie mécanique et/ou par l'intermédiaire de solvants.
7. Procédé selon l'une des revendications précédentes, caractérisé par le fait qu'il est prévu pour le séchage de carrosseries (2 ; 102) de véhicules.
8. Dispositif dévolu au séchage d'objets, comprenant
a) un tunnel de séchage dont l'espace intérieur est empli d'une atmosphère de gaz
inerte ;
b) un système de convoyage, par lequel lesdits objets peuvent être mus en parcourant
ledit tunnel de séchage,
sachant
c) qu'une zone (4 ; 104) de séchage préalable, placée avant une zone de séchage (8
; 108) dans ledit tunnel de séchage, est conçue pour extraire un solvant desdits objets,
caractérisé par le fait que
d) la zone de séchage est conçue en vue du durcissement des objets par polymérisation
complète, sous une atmosphère de gaz inerte,
e) qu'une installation est prévue pour entretenir la pureté du gaz inerte, du fait
f) qu'il est prévu une installation de condensation (30 ; 130) à laquelle du gaz inerte,
provenant de la zone de séchage (8 ; 108), peut être délivré en un flux secondaire
par l'intermédiaire d'un conduit (29 ; 129), et qui inclut au moins une pièce structurelle
pourvue d'une surface pouvant être refroidie jusqu'en deçà du point de rosée des impuretés
charriées conjointement par ledit gaz inerte.
9. Dispositif selon la revendication 8, caractérisé par le fait que l'installation de condensation (30 ; 130) inclut au moins un élément de Peltier permettant
de refroidir la surface de la pièce structurelle refroidie.
10. Dispositif selon la revendication 9, caractérisé par le fait que la chaleur, dégagée par l'élément de Peltier, est à l'état d'échange thermique avec
le gaz inerte quittant la pièce structurelle refroidie.
11. Dispositif selon l'une des revendications 8 à 10, caractérisé par le fait que la pièce structurelle refroidie est une platine orientée approximativement dans le
sens vertical.
12. Dispositif selon l'une des revendications 8 à 10, caractérisé par le fait que l'installation de condensation (30 ; 130) inclut une roue thermique par l'intermédiaire
de laquelle du gaz inerte, affluant et sortant, peut être guidé dans différentes régions.
13. Dispositif selon l'une des revendications 8 à 12, caractérisé par le fait que l'installation de condensation (30 ; 130) inclut une pompe à chaleur.
14. Dispositif selon l'une des revendications 8 à 13, caractérisé par le fait qu'il est prévu deux installations de condensation (30 ; 130) parmi lesquelles, en alternance,
l'une peut être respectivement parcourue par du gaz inerte devant être épuré, tandis
que l'autre peut être nettoyée.
15. Dispositif selon l'une des revendications 8 à 14, caractérisé par le fait qu'il est réalisé en vue du séchage de carrosseries laquées (2 ; 102) de véhicules.