[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung von Betonformsteinen durch
Verdichten von Frischbeton in einer Formmaschine unter Einwirkung von Rüttelkräften.
[0002] Eine derartige Vorrichtung ist beispielsweise in der
NL 86 02 100 beschrieben. Ein Formeinsatz ist auswechselbar in einem Halterahmen befestigt, welcher
entlang vertikaler Führungssäulen einer Formmaschine vertikal verfahrbar ist. Der
Formeinsatz ist auf eine unterhalb des Formrahmens befindliche Unterlage aufsetzbar
und durch den Halterahmen auf die Unterlage aufpressbar und kann mittels einer Rütteleinrichtung
zu Vibrationen angeregt werden. Nach Befüllen des Formeinsatzes mit erdfeuchtem Beton,
nachfolgend als Frischbeton bezeichnet, wird eine Auflast mit Stempelplatten in die
oberen Öffnungen der Formnester abgesenkt und drückt auf den Frischbeton. In dem nachfolgenden
Rüttelvorgang wird die Unterlage z. B. durch rotierende Unwuchtmassen oder durch Schlagleisten
zu Vibrationen angeregt, welche auch auf den Formeinsatz und den Frischbeton übertragen
werden. Nach kurzer Rüttelzeit können die verdichteten Formkörper aus den Formnestern
entformt werden, wofür der Formrahmen nach oben verfahren wird und die Stempel der
Auflast die Formkörper auf der Unterlage halten. Während des Rüttelvorgangs ist der
Formeinsatz, welcher mit dem Halterahmen verschraubt ist, über den Halterahmen mit
hoher Kraft auf die Unterlage gedrückt. Zwischen die Andrückkraft übertragende, vertikal
gegenüber stehende Flächen von Halterahmen und Formeinsatz ist eine Lage Dämpfungsmaterial
eingefügt.
[0003] Aus der
EP 730 936 B1 ist eine Vorrichtung bekannt, bei welcher eine Form aus einem Formrahmen und einem
unter Zwischenfügen von elastisch vorgespanntem Dämpfungsmaterial in dem Formrahmen
gehaltenen Formeinsatz besteht, welche als Form gemeinsam gehandhabt werden und durch
den Benutzer nicht voneinander getrennt werden. Über Flanschleisten an der Außenseite
des Formrahmens ist die Form in Klemmhaltungen der Formmaschine fest einspannbar.
Bei einer Vorrichtung nach der
WO 03/092973 werden die Kräfte zwischen Formrahmen und Formeinsatz während des Rüttelvorgangs
durch eine dünne elastische Schicht, mit welcher ein Spalt zwischen Formrahmen und
Formeinsatz ausgegossen ist, aufgefangen.
[0004] Aus der
SU 988 560 A ist eine Anordnung zur Fixierung einer Form auf einer Rüttelunterlage mittels zusammenwirkender
horizontaler und vertikaler Bolzen bekannt.
[0005] Die
DE 103 33 743 A1 beschreibt eine Vorrichtung zur Herstellung von Betonformsteinen gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1, welche einen Formrahmen und einen in diesem gehaltenen Formeinsatz
enthält. Am Formrahmen befestigte Halteelemente greifen unter Zwischenfügen von fluidgefüllten
Dämpfungselementen in Vertiefungen des Formeinsatzes ein. Die Halteelemente können
am Formrahmen verschiebbar angeordnet sein, wodurch der Einsatz aus dem Formrahmen
entnehmbar ist. Aus der
DE 951 797 C ist eine Steinformmaschine bekannt, bei welcher ein Formkasten auf einem Aufgabentisch
aufsetzbar und über einen Eingriff von Führungsstangen und Führungsmuffen auf dem
Arbeitstisch festgehalten ist.
[0006] Bei einer aus der
DE 203 01 954 U1 bekannten Vorrichtung zur Formgebung von Gemengen ist ein Formeinsatz über Verspannungselemente
mit einem Rütteltisch, an welchem ein harmonisches Schwingungserzeugungssystem angebracht
ist, gekoppelt. Zum Auswechseln der Form werden die Verspannungselemente gelöst.
[0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine vorteilhafte Vorrichtung zur Herstellung
von Betonformsteinen anzugeben.
[0008] Die Erfindung ist im Patentanspruch 1 beschrieben. Die abhängigen Ansprüche enthalten
vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung.
[0009] Durch die Kombination einer lösbaren Spanneinrichtung zwischen Formeinsatz und rüttelbarer
Unterlage einerseits und einer lösbaren Halteeinrichtung zwischen einem maschinenseitigen
Halterahmen und dem Formeinsatz andererseits ergibt sich eine vorteilhafte funktionale
Trennung unterschiedlicher Verbindungen des Formeinsatzes in unterschiedlichen Zeitabschnitten
der aufeinanderfolgenden Fertigungszyklen. Insbesondere von Vorteil ist die Möglichkeit
der losen Kopplung oder vorzugsweise der vollständigen Entkopplung des Formeinsatzes
vom Halterahmen in der Rüttelphase. Insbesondere werden keine vertikalen Anpresskräfte
zwischen Halterahmen und Formeinsatz übertragen. Andererseits ist der Formeinsatz
zwischen zwei Rüttelvorgängen in der Eingriffsstellung der Halteeinrichtungen über
diese mit dem Halterahmen, insbesondere auch dessen vertikaler Beweglichkeit relativ
zu der rüttelbaren Unterlage so starr gekoppelt, dass ein passgenaues Eintauchen einer
Druckplatte einer Auflastvorrichtung in das wenigstens eine Formnest und die präzise
vertikale Position von Druckplatten und Unterkante des Formnestes beim Entformen zuverlässig
gewährleistet sind. Der Einsatz ist dadurch wie ein herkömmlicher Formeinsatz beim
Befüllen und Entformen handhabbar. In der Lösestellung der Halteeinrichtungen ist
die Kraftkopplung zwischen Halterahmen und Formeinsatz über die Halteeinrichtung vorzugsweise
vollständig aufgehoben oder so stark reduziert, dass beim Rüttelvorgang die Halterahmen
messbare Beschleunigung maximal 20 %, insbesondere maximal 10 % der Beschleunigung
am über die Halteeinrichtungen verbundenen Teil des Formeinsatzes beträgt.
[0010] Die Halteeinrichtungen und Spanneinrichtungen sind automatisch, insbesondere über
ein Druckfluid, vorzugsweise hydraulisch betätigbar. Vorzugsweise steuert eine Steuereinrichtung
in Koordination mit anderen Betätigungselementen der Formmaschine die zeitrichtige
Betätigung der Halteeinrichtungen und Spanneinrichtungen.
[0011] Hinsichtlich der Art der Rüttelanregung bestehen keine Einschränkungen, insbesondere
kann auch die Schockvibration mit Schlagleisten zum Einsatz kommen. Eine Rütteleinrichtung
mit Schwingungserregern zwischen der Unterlage und einer Gegenmasse weist vorteilhaft
eine gegenüber dem Formeinsatz große Gegenmasse auf.
[0012] Die Halteeinrichtungen weisen vorteilhafterweise auf Seiten des mit der Formmaschine
verbunden Halterahmens bewegliche, vorzugsweise automatisch betätigbare Halteelemente
und auf Seiten des Formeinsatzes nur passive Gegenelemente zum lösbaren Eingriff mit
den Halteelementen auf. Die passiven Gegenelemente können insbesondere Öffnungen in
dem Formeinsatz sein, in welche die Halteelemente eingeführt werden können.
[0013] Die Halteelemente sind dabei in vorteilhafter Ausführung zumindest an ihren dem Formeinsatz
zugewandten Ende bolzenförmig ausgeführt. Die Öffnung im Formeinsatz ist vorteilhafterweise
auf den den Halterahmen abgewandten Ende eines Bereichs für den Eingriff der Halteelemente
aufgeweitet und nach unten offen. Hierdurch kann Frischbeton, welcher u. U. in den
Bereich der Öffnungen gelangt ist, zu der Aufweitung hin verschoben werden und nach
unten ausfallen.
[0014] In anderer vorteilhafter Ausführung sind die Halteeinrichtungen zwischen der Lösestellung
und der Eingriffsstellung im wesentlichen unbeweglich und enthalten Halteelemente,
deren Kraftkopplung zwischen Halterahmen und Formeinsatz veränderlich ist. In einer
bevorzugten Ausbildung enthalten die Halteelemente fluidgefüllte Hohlkörper, deren
Kraftkopplung durch Veränderung des Fluiddruckes über Zuleitungen zu den Hohlkörpern
einstellbar ist. Für die starre Kopplung in der Eingriffsstellung werden die Hohlkörper
mit hohem Fluiddruck beaufschlagt, für die Lösestellung werden die Hohlkörper mit
geringem Druck beaufschlagt oder drucklos geschaltet und dadurch weich im Koppelverhalten.
In anderer Ausbildung können die Halteelemente Magnetspulen enthalten, welche Magnetfelder
für die Eingriffsstellung erzeugen, insbesondere abstoßend wirkende Magnetfelder,
wobei vorzugsweise auf Seiten des Formeinsatzes Permanentmagnete angeordnet sind.
[0015] Die weitgehende Entkopplung des Halterahmens vom Formeinsatz während des Rüttelvorgangs,
insbesondere der Wegfall der vertikalen Anpresskräfte zwischen Halterahmen und Formeinsatz
vereinfacht auch wesentlich die Befestigung eines in der Formmaschine vertikal verfahrbaren
und während der Rüttelvorgang feststehenden Halterahmens.
[0016] Der Halterahmen besteht vorteilhafterweise aus lediglich zwei an gegenüberliegenden
Seiten des Formeinsatzes angeordneten und einzeln mit der Formmaschine verbundenen
Halteflanschen oder Halteleisten. Der Halterahmen kann aber in anderer Ausführung
auch den Formeinsatz als U-Form an drei oder geschlossen an allen vier Seiten umgeben.
[0017] Die Halteelemente halten den Formeinsatz in einer horizontalen Ebene vorteilhafterweise
in einer definierten Position, so dass keine weiteren Zentrierelemente zur genauen
Ausrichtung von Formeinsatz und Druckplatten einer Auflastvorrichtung notwendig sind.
Die Halteelemente tragen den Formeinsatz in von der Rüttelunterlage abgehobener Position,
insbesondere bei der Entformung der verdichteten Betonformkörper aus dem Formeinsatz.
[0018] Spannelemente der Spanneinrichtungen greifen vorteilhafterweise von unten in den
Formeinsatz in Gegenelemente ein, insbesondere in nach unten offene und vorzugsweise
nach oben gegen das Einfallen von Frischbeton geschlossene Öffnungen in der Unterseite
des Formeinsatzes. Spannelemente und Gegenspannelemente sind vorteilhafterweise relativ
zueinander verdrehbar ausgeführt. Anlageflächen zur Verspannung der Spanneinrichtungen
können dann vorteilhafterweise zumindest annähernd als Wendelabschnitte um die Drehachse
von Spannelement bzw. Gegenspannelement ausgebildet sein. In bevorzugter Ausführung
greifen die Spannelemente und Gegenspannelemente über ein Gewinde ineinander.
[0019] Die Spanneinrichtungen verspannen für den Rüttelvorgang den Formeinsatz gegen die
Unterlage mit einer Kraft, welche typischerweise auch ausreicht, um ein seitliches
Verschieben des vom Rahmen entkoppelten Formeinsatzes auf der Unterlage zuverlässig
zu verhindern. Zusätzlich können zwischen Rüttelunterlage und Formeinsatz Zentrierelemente
vorgesehen sein, welche bei auf der Rüttelunterlage aufgesetztem Formeinsatz mit Strukturen
und Gegenstrukturen formschlüssig ineinander eingreifen und die Position des Formeinsatzes
auf der Rüttelunterlage bestimmen und gegen horizontale Verschiebung des Formeinsatzes
relativ zu der Unterlage sichern. Zwischen den metallischen Formeinsatz und die typischerweise
gleichfalls metallische Rüttelunterlage kann in an sich bekannter Weise eine Zwischenlage,
üblicherweise in Form eines Holzbretts, eingefügt sein, welche vor allem für die Ein-Lagen-Fertigung
auch als Unterlage für den Abtransport und die Zwischenlagerung der Betonformkörper
dient.
[0020] Die Erfindung ist nachfolgend anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme
auf die Abbildungen noch eingehend veranschaulicht. Dabei zeigt:
- Fig. 1
- einen Formeinsatz von einer Rüttelunterlage abgehoben,
- Fig. 2
- eine Draufsicht auf Formeinsatz mit Halterahmen,
- Fig. 3
- einen vergrößerten Schnitt entlang III - III von Fig. 2,
- Fig. 4
- einen vergrößerten Schnitt entlang IV- IV von Fig. 2,
- Fig. 5
- den Ausschnitt V von Fig. 2 vergrößert,
- Fig. 6
- eine bevorzugte Ausführung eines Spannelements,
- Fig. 7
- das Spannelement nach Fig. 6 in teilweise geschnittener Seitenansicht,
- Fig. 8
- einen Schnitt entlang VIII - VIII von Fig. 7,
- Fig. 9 bis 21
- eine Betätigungs-Abfolge für Halteeinrichtungen und Spanneinrichtungen,
- Fig. 22
- eine Schrägansicht eines Formeinsatzes für größere Steinhöhen auf einer Rüttelunterlage,
- Fig. 23
- die Anordnung von Fig. 21 von schräg unten,
- Fig. 24
- einen Schnitt durch eine Anordnung nach Fig. 22,
- Fig. 25
- einen Ausschnitt XXV aus Fig. 24,
- Fig. 26
- einen um einen Formeinsatz geschlossenen Halterahmen,
- Fig. 27
- einen hohen Formeinsatz mit Halteeinrichtungen im unteren Bereich,
- Fig. 28
- den Formeinsatz nach Fig. 27 von schräg unten,
- Fig. 29
- eine Maschinennachrüstung mit Hilfs-Halterahmen,
- Fig. 30
- die Anordnung nach Fig. 29 mit einem Formeinsatz nach Fig. 27,
- Fig. 31
- ein Beispiel mit fluidgefüllten Hohlkörpern in den Halteeinrichtungen,
- Fig. 32
- ein Beispiel mit Magnetspulen in den Halteeinrichtungen.
[0021] Fig. 1 zeigt in Schrägansicht von oben einen in einer Formmaschine in vertikaler
z-Richtung höhenverfahrbar angeordneten Halterahmen, in welchem vertikal von einer
Rüttelunterlage beabstandet ein Formeinsatz gehalten ist.
[0022] Der Halterahmen besteht im skizzierten bevorzugten Beispiel aus zwei in horizontaler
γ-Richtung des mit eingezeichneten Koordinatensystems an gegenüberliegenden Seiten
des Formeinsatzes FE angeordneten Halteleisten HLL, HLR. Die Halteleisten sind dauerhaft
mit der Maschine verbunden und zur Aufnahme verschiedener austauschbarer Formeinsätze
vorgesehen. Die Halteleisten sind in für Halterahmen an sich gebräuchlicher Weise
mittels Hydraulikzylindern vertikal verfahrbar und dabei in Vertikalführungen, welche
auch durch die Hydraulikzylinder selbst gebildet sein können, geführt. Von der Formmaschine
sind der Übersichtlichkeit halber nur die Vertikalführungen eingezeichnet. Der Formeinsatz
weist in einem mittleren Bereich ein Steinfeld mit mehreren Formnestern FN auf, welche
nach oben und unten offene Aufnahmen für Frischbeton oder ein ähnliches Gemenge bilden.
Die Formnester bestimmen wesentlich die Gestalt der auf dem Formeinsatz hergestellten
Betonformkörper. Seitlich des Formnester-Bereichs zu den Halteleisten HLL, HLR hin
weist der Formeinsatz Anschlussbereiche ABL bzw. ABR auf, welche in skizziertem Beispiel
bis auf einen schmalen Spalt SP an die zugeordneten Halteleisten heranreichen. In
den Anschlussbereichen sind Gegenhalteelemente zu Halteeinrichtungen zwischen Halteleisten
und Formeinsatz sowie Gegenspannelemente von Spanneinrichtungen zum vertikalen Verspannen
des Formeinsatzes gegen die Rüttelunterlage angeordnet, welche nachfolgend noch anhand
vorteilhafter Ausführungsformen veranschaulicht sind. Die in Eingriffsstellung befindlichen
Halteeinrichtungen bestimmen die horizontale Position des Formeinsatzes bezüglich
der Halteleisten und koppeln den Formeinsatz an die vertikale Verschiebung der Halteleisten
entlang der Vertikalführungen.
[0023] Die rüttelbare Unterlage ist im skizzierten Beispiel als rechteckiger Rütteltisch
RT dargestellt, welcher über nur schematisch angedeutete Rütteleinrichtungen RE zu
Vibrationen anregbar ist, wobei die Vibrationen vorzugsweise überwiegend vertikale
Komponenten aufweisen. Zur Anregung der Vibrationen können dem Fachmann an sich bekannte
Rütteleinrichtungen, insbesondere auch aus dem eingangs genannten Stand der Technik
entnehmbare Rütteleinrichtungen mit harmonischer Unwuchtrüttelung oder Schockvibration
über Schlagleisten dienen. Die Amplituden der angeregten Vibrationen des Rütteltisches
liegen typischerweise in einem Bereich zwischen 0,5 mm und 5 mm.
[0024] Auf der dem Formeinsatz zugewandten Oberseite des Rütteltisches ist in gebräuchlicher
Weise ein Steinbrett SB, welches typischerweise aus Holz oder Kunststoff besteht,
aufgelegt. Das Steinbrett SB nimmt in γ-Richtung nicht die gesamte Tischbreite des
Rütteltisches RT in Anspruch. In γ-Richtung beidseitig des Steinbretts sind Seitenbereiche
SSL, SSR des Rütteltisches mit Spannelementen SE von Spanneinrichtungen versehen.
Die Spannelemente ragen in der skizzierten Ausführungsform über die Tischoberfläche
nach oben und auch über die Tischunterseite nach unten hinaus. Die Gegenspannelemente
der Spanneinrichtungen sind in den Anschlussbereichen ABL, ABR des Formeinsatzes angeordnet,
vorzugsweise an dessen Unterseite. Besonders vorteilhafte Ausführungen solcher Spanneinrichtungen
sind nachfolgend noch im Detail beschrieben. Das Steinbrett wird, insbesondere bei
Ein-Lagen-Fertigung als Transport- und Lagerunterlage mit den verdichteten und entformten
Betonformkörpern vom Rütteltisch in x-Richtung verschoben, weshalb entlang dieser
Brettkante keine Spannelemente über die Tischoberfläche hinausstehen, und durch ein
leeres Steinbrett ersetzt.
[0025] Zusätzlich zu Rütteltisch und Formeinsatz ist typischerweise noch eine Auflastvorrichtung
in der Formmaschine enthalten, welche allgemein bekannt und in Fig. 1 der Übersichtlichkeit
halber nicht mit eingezeichnet ist. Die Auflastvorrichtung greift mit an Stempeln
befestigten Druckplatten in die oberen Öffnungen der mit Frischbeton gefüllten Formnester
ein und übt während des Rüttelvorgangs Druck auf den Beton aus. Die Druckplatten dienen
ferner zur zuverlässigen Entformung der verdichteten Betonformkörper aus den Formnestern
nach unten, indem nach Abschluss des Rüttelvorgangs bei im wesentlichen gleichbleibender
vertikaler relativer Position von Steinbrett und Druckplatten der Formeinsatz relativ
zu diesen nach oben verfahren wird und die verdichteten Betonformkörper auf dem Steinbrett
bleiben.
[0026] In Fig. 2 ist der zwischen den den Halterahmen bildenden Halteleisten HLL, HLR gehaltene
Formeinsatz in Draufsicht dargestellt, wobei die Halteeinrichtungen zwischen Halterahmen
und Formeinsatz teilweise aufgeschnitten dargestellt sind. Die Halteleisten sind vereinfacht
dargestellt ohne die Verbindung zu den Vertikalführungen der Formmaschine. Fig. 3
bis Fig. 5 zeigen vergrößerte Ausschnitte mit verschiedenen der mehreren Halteeinrichtungen.
[0027] Die Halteeinrichtungen HE1, HE2, HE3 und HE4 sind jeweils durch ein Halteelement
auf Seiten der Halteleiste und ein Gegenhalteelement auf Seiten des Formeinsatzes
gebildet. In vorteilhafter Ausführung sind die Halteelemente quer zu einander an dem
Spalt SP gegenüberstehenden Wandflächen von Halteleiste und Formeinsatz, vorzugsweise
im wesentlichen senkrecht zu diesen Wandflächen linear verschiebbar. Die Halteelemente
HB sind vorteilhafterweise zumindest an ihren dem Formeinsatz zuweisenden Enden bolzenartig
mit im westlichen konstantem Querschnitt ausgeführt. Die Gegenhalteelemente im Formeinsatz
umfassen insbesondere eine Öffnung, vorzugsweise als Bohrung, in der Wand des Formeinsatzes,
welche geringfügig größer ist als der Querschnitt der bolzenförmigen Halteelemente.
Über die lineare Verschiebbarkeit können die Halteelemente zwischen einer Eingriffsstellung
mit in die Öffnungen GB ragenden Enden und einer aus der Öffnung zurückgezogenen Lösestellung
verschoben werden. Die Verschiebung erfolgt über in den Halteleisten angeordnete Betätigungsmittel,
welche vorzugsweise als druckmittelbetätigte Zylinder ausgeführt sind. Die horizontale
Verschiebung der Halteelemente ermöglicht eine geringe Bauhöhe der Anschlussbereiche
ABL, ABR und ist damit vorteilhaft geeignet auch für Formeinsätze zu geringen Steinhöhen
von z. B. nur wenigen Zentimetern.
[0028] Die Halteelemente HB sind in den Halteleisten und durch den Eingriff in die Öffnungen
GB des Formeinsatzes auch dort gegen Verkippen um die Verschieberichtung gesichert
und stabilisieren daher in der Eingriffsstellung die Position des Formeinsatzes jeweils
quer zur jeweiligen Verschieberichtung. Um eine in der Zeichenebene der Fig. 2 eindeutige
Position des Formeinsatzes zwischen den Halteleisten zu gewährleisten, sind vorteilhafterweise
verschiedene Halteeinrichtungen mit unterschiedlichen Verschieberichtungen der linear
verschiebbaren Halteelemente ausgerichtet. Die Halteeinrichtungen HE1 und HE3 weisen
eine zur γ-Richtung parallele Verschieberichtung auf und stabilisieren die Position
des Formeinsatzes gegen relative Verlagerungen von Formeinsatz und Halterahmen in
x- und in z-Richtung, die Halteeinrichtungen HE2 und HE4 wirken mit zur x-Richtung
parallelen Verschieberichtungen positionsstabilisierend gegen relative Verlagerungen
in γ- und in z-Richtung. So wird mit einfach gestalteten Halteeinrichtungen eine Stabilisierung
der Position des Formeinsatzes im Halterahmen in alle Richtungen gewährleistet. Für
die unterschiedlichen Ausrichtungen der einzelnen Halteeinrichtungen ist der Verlauf
der Spalte SP in der Zeichenebene der Fig. 2 vorteilhaft von einem linearen Verlauf
abweichend gestuft. Für den Spalt sind andere äquivalente Verläufe möglich. Bei mehrseitiger
Umfassung des Formeneinsatzes durch den Halterahmen können insbesondere auch Halteelemente
an in γ-Richtung durchgehenden Rahmenabschnitten angeordnet sein.
[0029] Der Spalt ist vorzugsweise nur luftgefüllt. Von oben einfallender Schmutz kann nach
unten ausfallen. Um zu vermeiden, dass Schmutzpartikel, welche in der Lösestellung
der Halteeinrichtungen sich an Halteelementen HB und/oder Öffnungen GB anlagern, beim
Wechsel zur Eingriffsstellung in die Öffnungen eingedrückt werden diese nach und nach
ausfüllen, sind die Öffnungen GB an den den Halteleisten abgewandten Enden aufgeweitet.
Die Aufweitungen ER sind vorteilhafterweise nach unten offen. In die Öffnung gelangende
Schmutzpartikel werden dadurch bei Bewegen des Halteelements HB in die Eingriffsstellung
über den Eingriffsbereich der Öffnung GB hinaus in die Aufweitung ER verschoben und
fallen nach unten aus. Im Spalt können zusätzlich Anschlagelemente, vorzugsweise aus
elastischem Material zur Begrenzung der Bewegung des Formeinsatzes relativ zum Halterahmen
in der x-y-Ebene vorgesehen sein. Der Spalt kann in anderer Ausführung auch mit einer
Dichteinrichtung zur Abdichtung gegen das Eindringen von Schmutz versehen sein, welche
aber leicht verformbar sein soll und weder vertikale Haltekräfte zum Abheben des Formeinsatzes
von der Rüttelunterlage noch vertikale Anpresskräfte während des Rüttelvorgangs aufzubringen
hat und auch keine nennenswerten Anteile der Rüttelbewegung des Formeinsatzes auf
die Halteleisten übertragen soll.
[0030] In Fig. 3 ist die Halteeinrichtung HE1 als Schnitt entlang III - III von Fig. 2 dargestellt.
Ein Halteelement HB ist hier in einer Zwischenstellung zwischen ausgezogener Position
und vollständigem Eingriff in den zylindrischen Eingriffsbereich der Öffnung GB skizziert.
Die Öffnung weist an ihrem der Halteleiste HLL abgewandten Ende eine Aufweitung ER
auf, welche nach unten offen ist. Aus Fig. 3 ist auch entnehmbar, dass die untere
Begrenzungsebene UE des Formeinsatzes im Bereich der Formnester tiefer liegt als die
untere Fläche des Anschlussbereichs ABL. Die Fläche des Formeinsatzes ist im skizzierten
Beispiel in einer oberen Begrenzungsebene OE vom Bereich der Formnester über den Anschlussbereich
ABL durchgehend, kann aber auch gestuft sein oder ein Deckblech oder eine Schiene
für einen Füllwagen in an sich bekannter Art aufweisen. Die Höhe des Formeinsatzes
zwischen oberer und unterer Begrenzung der Formnester ist mit EH bezeichnet.
[0031] Im Anschlussbereich ABL ist ferner noch ein Gegenspannelement GS einer Spanneinrichtung
angedeutet. In Fig. 2 sind Positionen mehrerer solcher Gegenspannelemente GS in den
Anschlussbereichen angedeutet.
[0032] Fig. 4 zeigt einen Schnitt durch die Halteeinrichtung HE2 entlang IV - IV von Fig.
2. Aus dieser Ansicht ist der bevorzugte kreissymmetrische Querschnitt von Halteelement
HB und Öffnung GB ersichtlich sowie die vorteilhafte Erweiterung der Aufweitung ER
auch nach unten.
[0033] Fig. 5 zeigt die Halteeinrichtung HE3 als Ausschnitt V aus Fig. 2 in teilweise aufgeschnittener
Ansicht. Die Aufweitung ER ist in dem skizzierten Beispiel annähernd ein halber Kegelstumpf.
[0034] Der Formeinsatz ist, wie bereits zu Fig. 1 ausgeführt, durch lösbare Spanneinrichtungen
gegen die rüttelbare Unterlage verspannbar, um ein unkontrolliertes Abheben des Formeinsatzes
von dem Rütteltisch RT bzw. dem Steinbrett SB während des Rüttelvorgangs zu verhindern.
Die Spanneinrichtungen umfassen Spannelemente SE auf Seiten des Rütteltisches in Seitenbereichen
SSL, SSR und Gegenspannelemente auf Seiten des Formeinsatzes, vorzugsweise an dessen
Unterseite der Anschlussbereiche ABL, ABR, welche lösbar ineinander greifen können
und eine hohe vertikale Spannkraft zwischen Rütteltisch und Formeinsatz aufbringen
können.
[0035] In Fig. 6 bis Fig. 8 ist eine bevorzugte Ausführung von Spannelementen skizziert.
Das skizzierte Spannelement enthält insbesondere eine um eine vertikale Schraubenachse
SA drehbare Spannschraube SS, welche am Rütteltisch gegen Zugkräfte nach oben abgestützt
ist. Die Spannschraube greift mit ihrem Schraubengewinde SG in ein Gegengewinde GG
als Gegenspannelement im Formeinsatz FE, vorzugsweise in einem Anschlussbereich ABL,
ABR wie zu Fig. 1 bis Fig. 5 bereits erläutert, ein und verspannt beim Anziehen der
Gewindeverbindung Formeinsatz und Rütteltisch vertikal gegeneinander. Das Drehen der
Spannschraube erfolgt vorzugsweise durch einen Motor MO.
[0036] Vorteilhafterweise sind eine Führungshülse HS und der Motor MO zu einer in Fig. 6
in Schrägansicht, in Fig. 7 in teilweise geschnittener Seitenansicht und in Fig. 8
als Schnitt entlang VIII - VIII von Fig. 7 skizzieren Baueinheit als Spannelement
verbunden. Die Spannschraube S ist mit ihrem Schraubenkopf SK an der Hülse HS abgestützt
und mit ihrem Schaft durch die Hülse nach oben geführt.
[0037] Eine Antriebswelle MW des Motors greift, z. B. über einen Mehrkant-, in der Skizze
nach Fig. 8 einen Vierkant-Querschnitt in den Schraubenkopf SK ein, so dass Drehung
der Schraube und Drehung der Motorwelle gekoppelt sind. Die Motorwelle ist in dem
Schraubenkopf nur eingesteckt, so dass bei einem Defekt oder Verschleiß Komponenten
des Spannelements einzeln ausgetauscht werden können.
[0038] Motor MO und Hülse HS sind im skizzierten Beispiel über weitere Schrauben ST verbunden
und in definiertem Abstand gehalten. Die Hülse HS kann in den Rütteltisch von unten
eingesetzt und/oder in den Rütteltisch eingeschweißt sein. Die Struktur der Hülse
HS kann auch ohne die Hülse als eigenes Bauteil im Tischkörper des Rütteltisches selbst
ausgebildet sein.
[0039] In besonders vorteilhafter Ausführung kann die Spannschraube SS entgegen einer Rückstellkraft
in Richtung des Aufsetzens des Formeinsatzes auf den Rütteltisch, d. h. in z-Richtung
verschiebbar sein. Eine solche Rückstellkraft ist im Beispiel der Fig. 7 bis Fig.
9 durch eine Druckfeder VS aufgebracht. Die Verschiebbarkeit entgegen der Rückstellkraft
ermöglicht das Aufsetzen des Formeinsatzes auf dem Rütteltisch RT bzw. das Steinbrett
SB bevor die Spannschraube SS mit ihrem Schraubengewinde in ein Gegengewinde GG als
Gegenspannelement auf Seiten des Formeinsatzes verschraubt wird. Die Spannschraube
liegt dann mit ihrem oberen Ende unter Einwirkung der Rückstellkraft der Feder VS
am Eingang des Gegengewindes GG an, welches in Fig. 7 in der Unterseite eines Anschlussbereichs
ABR eines Formeinsatzes FE angedeutet ist.
[0040] Für die Verschiebbarkeit der Spannschraube ist die Aufnahme WA im Schraubenkopf für
die Antriebswelle MW des Motors in z-Richtung hinreichend tief, um ein Eintauchen
des Endes der antreibenden Motorwelle MW in die Aufnahme bei Verschiebung der Schraube
nach unten zu ermöglichen.
[0041] Die Abstützung der Spannschraube SS in der Hülse gegen vertikale Zugkräfte erfolgt
vorteilhafterweise über konische Anlageflächen AF von Hülse und Schraubenkopf, wodurch
eventuell einfallende Schmutzpartikel entlang der schrägen Flächen nach unten ausfallen.
[0042] In Fig. 9 bis Fig. 21 sind in Seitenansicht mit Blick in x-Richtung ein Formeinsatz
mit Halteleisten und eine rüttelbare Unterlage in mehreren Stadien eines Herstellungszyklus
in einer Formmaschine skizziert, wobei Gesamtseitenansichten und vergrößerte Ausschnitte
gezeigt sind. Dabei sind der Übersichtlichkeit halber die Rütteleinrichtung, die Vertikalführung
der Halteleisten, die Auflastvorrichtung und andere Baugruppen der Formmaschine nicht
mit eingezeichnet.
[0043] In Fig. 9 ist der Formeinsatz FE mit in Eingriff befindlichen Halteeinrichtungen
in den Halteleisten HLL, HLR des Formeinsatzes gehalten und vertikal von der Rüttelunterlage
mit Rütteltisch RT und Steinbrett SB beabstandet. Der in Fig. 10 vergrößert dargestellte
Ausschnitt X aus Fig. 9 zeigt, dass ein Halteelement HB von der Halteleiste HLR über
den Spalt SP in das Gegenhalteelement im Anschlussbereich ABR des Formeinsatzes eingreift.
Die Spannelemente SE auf Seiten des Rütteltisches sind nicht in Kontakt mit den Gegenspannelementen
des Formeinsatzes. Die Spannschraube SS ist durch die Rückstellkraft der Feder VS
im Spannelement in ihre obere Stellung in der mit dem Rütteltisch verbundenen Hülse
HS gedrückt.
[0044] Beim Absenken des Formeinsatzes mit Halterahmen in Pfeilrichtungen der Fig. 9 und
Fig. 10 kommen die oberen Enden der Spannschrauben SS in Anlage mit dem Eingang der
Gegengewinde im Formeinsatz. Die Spannschrauben werden entgegen der Rückstellkräfte
der Federn in den Spannelementen in den Hülsen HS nach unten gedrückt, bis die untere
Begrenzungsebene UE des Formeinsatzes in Fig. 11 die obere Fläche des Steinbretts
SB erreicht und der Formeinsatz auf der Unterlage abgesetzt ist. Der in Fig. 12 gezeigte
Ausschnitt XII aus Fig. 11 veranschaulicht in vergrößerter Darstellung, dass der Formeinsatz
auf dem Steinbrett abgesetzt ist und die Spannschraube SS nicht in das Gegengewinde
GG eingreift, sondern in der Hülse nach unten verschoben ist.
[0045] Das Halteelement HB ist noch in Eingriff mit dem Gegenhalteelement im Formeinsatz,
ist aber in dieser Position im Idealfall im wesentlichen belastungsfrei, da das Gewicht
des Formeinsatzes nun auf dem Steinbrett SB ruht.
[0046] In einem nächsten Schritt, in welchem Formeinsatz FE, Halterahmen HLL, HLR und Rütteltisch
RT mit Steinbrett SB gemäss Fig. 13 in zu Fig. 11 unveränderter Position sind, werden
alle Spannschrauben SS in die Gegengewinde SS eingeschraubt, wie in Fig. 14 als Ausschnitt
XIV aus Fig. 13 deutlich ersichtlich. Die Halteelemente HB der Halteeinrichtungen
sind unverändert in Eingriff mit den Gegenhalteelementen.
[0047] Anschließend werden die Halteeinrichtungen bei weiter unveränderter relativer Lage
von Formeinsatz FE, Halterahmen HLL, HLR und Rütteltisch RT mit Steinbrett SB nach
Fig. 15 gelöst, indem die Halteelemente HB aus den Gegenhalteelementen GB des Formeinsatzes
zurückgezogen werden. Formeinsatz FE und Halterahmen mit Halteleisten HLL, HLR sind
nun vollständig voneinander entkoppelt und durch den Spalt SP getrennt, wie in Fig.
16 als Ausschnitt XVI aus Fig. 15 verdeutlicht ist.
[0048] Die Betätigung der Spanneinrichtungen kann vorteilhafterweise in zwei Stufen erfolgen,
wobei in einer ersten Stufe alle Spannschrauben mit geringem Anzugsmoment in die Gegengewinde
eingedreht werden und in einer zweiten Stufe ein Anziehen der Schrauben mit hohem
Moment zur Erzielung einer starken vertikalen Verspannung erfolgt. Das Anziehen mit
hohem Moment in der zweiten Stufe kann vor oder auch erst nach dem Lösen der Halteeinrichtungen
erfolgen.
[0049] Die darauf folgenden Vorgänge des Befüllens der Formnester des Formeinsatzes FE mit
Frischbeton, das Einfahren von Druckplatten der Auflastvorrichtung in die oberen Öffnungen
der Formnester und der Rüttelvorgang mit Vibrationsanregung des Rütteltisches, während
der Formeinsatz fest mit dem Rütteltisch bzw. dem Steinbrett vertikal verspannt bleibt,
sind allgemein bekannt und daher nicht gesondert gezeichnet.
[0050] Während des Rüttelvorgangs führt der Formeinsatz zusammen mit Rütteltisch und Steinbrett
Rüttelbewegungen relativ zu dem in der Formmaschine fixierten Halterahmen aus. Die
Druckplatten der Auflastvorrichtung senken sich in dem Maß der Verdichtung des Betons
weiter in die Formnester ein.
[0051] Nach Abschluss des Rüttelvorgangs befinden sich in Fig. 17 Formeinsatz, Halterahmen
und Rütteltisch wieder in der gleichen relativen Position wie in Fig. 15 und die Halteeinrichtungen
werden wieder in Eingriffsstellung gebracht, indem die Halteelemente HB wieder über
den Spalt SP in die Gegenhalteelemente GB eingeschoben werden, wie in Fig. 18 als
Ausschnitt VIII aus Fig. 17 ersichtlich ist. Die Druckplatten der Auflastvorrichtung
(nicht eingezeichnet) sind in abgesenkter Stellung in den Formnestern. Die Spannschrauben
sind noch in die Gegengewinde eingedreht.
[0052] Im nächsten Schritt gemäß Fig. 19 und dem vergrößertem Ausschnitt XX in Fig. 20 werden
die Spannschrauben aus den Gegengewinden GG herausgedreht, wobei der Formeinsatz auf
dem Steinbrett aufgesetzt bleibt und die Spannschrauben SS in den Hülsen HS nach unten
gedrückt werden.
[0053] Die Reihenfolge des Eingreifens der Halteeinrichtungen und des Lösens der Spanneinrichtungen
kann auch umgekehrt sein.
[0054] Der Formeinsatz kann nun durch Verfahren des Halterahmens nach oben in die in Fig.
21 gezeigte Stellung von dem Steinbrett abgehoben werden, wobei aber die hier eingezeichnete
Auflastvorrichtung AL nicht mit angehoben wird und die Druckplatten DP die verdichteten
Betonformkörper BK auf dem Steinbrett halten, so dass beim Anheben des Formeinsatzes
FE die Betonformkörper BK aus den Formnestern entformt werden. Beim Anheben des Formeinsatzes
werden die Spannschrauben durch die Rückstellkräfte der Federn wieder in den Hülsen
in ihre obere Stellung gedrückt. Die Vertikalposition des Halterahmens und des Formeinsatzes
muss relativ genau eingehalten werden, damit die Betonformkörper zuverlässig aus den
Formnestern ausgedrückt werden, die Druckplatten aber noch in den Formnestern geführt
bleiben.
[0055] Nach Anheben der Auflastvorrichtung in eine Position oberhalb des Formeinsatzes,
Entfernen des Steinbretts mit den verdichteten Betonformkörpern und Einlegen eines
leeren Steinbretts auf dem Rütteltisch ist wieder die in Fig. 9 skizzierte Ausgangsposition
für einen neuen Zyklus erreicht.
[0056] Die vertikale Verfahrung des Formeinsatzes relativ zu Rütteltisch und/oder Auflastvorrichtung
kann auch bei in der Formmaschine fest positioniertem Halterahmen und vertikalen Bewegungen
von Rütteltisch bzw. Auflastvorrichtung erfolgen.
[0057] Die Verfahrung des Halterahmens und der Auflastvorrichtung in der Formmaschine, die
Betätigung der Halteeinrichtungen und der Spanneinrichtungen sowie der Rütteleinrichtung
und die koordinierte Steuerung gegebenenfalls weiterer Vorgänge innerhalb eines Zyklus
erfolgt vorteilhafterweise durch eine Steuereinheit der Formmaschine automatisch oder
teilautomatisch mit manueller Auslösung einzelner Zyklusschritte. Gegenüber herkömmlichen
Steuerungen von Formmaschinen ist insbesondere die zeitrichtige Einbindung der Betätigung
von Halteeinrichtungen und Spanneinrichtungen von Bedeutung. Zur Überwachung der richtig
erfolgten Betätigung aller Elemente können Sensoren für die aktuelle Position von
Halteelementen und/oder von Spannelementen oder von damit korrespondierenden zusätzlichen
Elementen vorgesehen sein.
[0058] Die Funktionen der beispielhaft geschilderten Halteeinrichtungen, welche den Formeinsatz
in allen Richtungen in definierter Position relativ zum Halterahmen sichern, können
auch aufgeteilt sein auf die Vertikalposition von Halterahmen und Formeinsatz koppelnde
Tragelemente ohne Zentrierfunktion einerseits und die Horizontalposition des Formeinsatzes
relativ zum Halterahmen in einer x-y-Ebene bestimmende Zentrierelemente andererseits,
welche gleichzeitig oder nacheinander betätigbar sind.
[0059] In Fig. 22 ist in Schrägansicht von oben und in Fig. 23 in Schrägansicht von unten
eine Kombination von Halterahmen, Formeinsatz und Rütteltisch mit Steinbrett skizziert,
bei welcher der Formeinsatz eine wesentlich größere Höhe zwischen unterer und oberer
Begrenzungsebene des Steinfelds mit den Formnestern aufweist. Die Handhabung dieses
Formeinsatzes erfolgt im wesentlichen gleich wie bei vorangegangenen ausführlich beschriebenen
Beispielen, wobei hier aber die am Formeinsatz ausgebildeten Gegenhalteelemente in
z-Richtung deutlich von den Gegenspannelementen beabstandet sind. Allgemein gilt für
ein bevorzugtes Formensystem mit mehreren Formeinsätzen unterschiedlicher Höhe zur
Verwendung in einer Vorrichtung der erfindungsgemäßen Art, dass die Lage der Gegenhalteelemente
und der Gegenspannelemente in x- und in γ-Richtung für alle verschiedenen Formen im
wesentlichen gleich ist, und dass die relative vertikale Position DG der Gegenspannelemente
für alle verschiedenen Formen in z-Richtung bezüglich der unteren Begrenzungsebene
UE der Formeinsätze gleich ist. Vorteilhafterweise ist zusätzlich die Lage DH der
Gegenhalteelemente in z-Richtung bezüglich der oberen Begrenzungsebene OE für alle
Formeinsätze gleich. Die genannten relativen Lagegrößen in z-Richtung sind in Fig.
25 an einem vergrößerten Ausschnitt aus dem Schnittbild nach Fig. 24 durch eine Kombination
nach Fig. 22 und Fig. 23 mit einem Formeinsatz FE, dessen beliebige Höhe HEV durch
die horizontale Unterbrechung angedeutet ist, veranschaulicht. Die Formeinsätze unterschiedlicher
Höhe können dann besonders vorteilhaft mit denselben Halterahmen mit Halteelementen
und demselben Rütteltisch mit Spannelementen eingesetzt werden, und zeigen ohne weitere
Aufbauten jeweils eine einheitliche Oberseite mit der oberen Begrenzungsebene OE
[0060] Um auch bei höheren Formeinsätzen den Gewichtsanteil des Anschlussbereichs mit Gegenhalteelementen
und Gegenspannelementen gering zu halten, kann der Anschlussbereich unterhalb eines
oberen Plattenabschnitts AP, in welchem die Gegenhalteelemente angedeutet sind, gegenüber
einer massiven Blockform bis zu den an der Unterseite des Formeinsatzes angeordneten
Gegenspannelementen größere Aussparungen AA aufweisen. Die Gegenspannelemente sind
in dem Beispiel der Fig. 22 und Fig. 23 an den Unterseiten von Materialstegen MS angeordnet.
[0061] In Fig. 26 ist in Schrägansicht eine Kombination eines Formeinsatzes mit einem diesen
an allen vier Seiten umgebenden geschlossenen Halterahmen HR skizziert.
[0062] Um eine seitliche Verschiebung in x- oder γ-Richtung des gegen den Rütteltisch verspannten
und vom Halterahmen entkoppelten Formeinsatzes relativ zum Rütteltisch während des
Rüttelvorgangs zu verhindern, können zusätzliche Zentriereinrichtungen zwischen Rütteltisch
und Formeinsatz vorgesehen sein, welche beim Aufsetzen des Formeinsatzes vorgesehen
sein, welche beim Aufsetzen des Formeinsatzes auf dem Rütteltisch oder beim Verspannen
mittels der Spanneinrichtungen in Eingriff treten und zusätzlich zu der hohen kraftschlüssigen
Festlegung des Formeinsatzes auf dem Rütteltisch in der x-y-Ebene noch eine formschlüssige
Lagesicherung bewirken.
[0063] Während in Fig. 22 bis Fig. 25 bei höheren Formeinsätzen in bevorzugter Ausführung
davon ausgegangen ist, dass die Halteeinrichtungen zwischen dem maschinenseitigen
Halterahmen und dem Formeinsatz in zur oberen Begrenzungsebene OE des Formeinsatzes
definierter Höhenlage DH liegen und damit immer ohne zusätzlichen Aufbau eine gleichbleibende
obere Begrenzung, über welche der Füllwagen geführt wird, gegeben ist, kann in anderer
Ausführung auch eine bestimmte gleichbleibende Höhenlage zwischen den Halteeinrichtungen
und der unteren Begrenzungsebene UE des Formeinatzes gegeben sein. Eine solche Ausführung
ist insoweit stärker an gebräuchliche Formmaschinen angepasst, als diese üblicherweise
mit einer maschinenseitigen Spannleiste zur Aufnahme eines Flansches einer auswechselbaren
Form zum Aufsetzen des Formeinsatzes auf das Steinbrett bzw. dem Rütteltisch die Spannleiste
bis zu einem festen Anschlag in der Maschine nach unten verfahren.
[0064] In Fig. 27 ist von schräg oben und in Fig. 28 von schräg unten ein Formeinsatz skizziert,
bei welchem im unteren Bereich eine Grundplatte GP als Anschlussbereich das Steinfeld
mit den mehreren Formenstern seitlich überragt und sowohl die Gegenhalteelemente der
Halteeinrichtungen in Form der Bohrungen GB mit Erweiterungen ER als auch die Gegenspannelemente
in Form der Gegengewinde GG enthält. Auf Höhe der oberen Begrenzungsebene des Formeinsatzes
ist der Bereich des Steinfeldes durch eine Deckplatte HP seitlich verbreitert. Die
Außenkanten der Deckplatte bilden Anschlusskanten AKM für maschinenseitige Auflagen
oder Führungsbleche, welche beim Befüllvorgang an die Deckplatte mehrseitig angrenzend
angeordnet sind. Die Deckplatte HP ist durch Knotenbleche KN abgestützt, welche an
Seitenflächen des Einsatzes befestigt sind und vorzugsweise bis zu der Grundplatte
GP reichen.
[0065] In Fig. 29 ist ein derartiger Formeinsatz FEL an sich beliebiger Höhe HEL in Seitenansicht
und in Fig. 30 ein vergrößerter Ausschnitt XXX daraus skizziert. In dieser Ausführungsform
mit im unteren Bereich des Formeinsatzes FEL angeordneten Gegenhalteelementen der
Halteeinrichtungen sind die Gegenhalteelemente GB in für alle Formeinsätze gleichbleibender
relativer Höhenposition DHL bezüglich der unteren Begrenzungsebene UE des Formeinsatzes
angeordnet. Die Position der Gegenhalteelemente sei durch eine definierte Linie der
Gegenhalteelemente, z. B. die Mittelachse einer Bohrung repräsentiert.
[0066] In Fig. 31 ist eine vorteilhafte Möglichkeit der Ergänzung bestehender Formmaschinen
zu einer erfindungsgemäßen Vorrichtung skizziert. übliche Formmaschinen weisen beidseitig
eines Aufnahmeraums für eine Form bzw. einen Formeinsatz jeweils einen Maschinenflansch
MF mit vorgegebenem Anschlussbild für eine Form auf. Die Form ihrerseits weist dann
an gegenüber liegenden Seiten je einen Anschlussflansch in zum Maschinenflansch korrespondierender
Ausführung auf.
[0067] In Fig. 31 sind in einer herkömmlichen Formmaschine die Maschinenflansche MF mit
je einer Halteleiste HL versehen, welche die im Sinne der vorliegenden Erfindung maschinenseitigen
Halteelemente HB der Halteeinrichtungen zwischen Formrahmen und Formeinsatz aufweisen.
Die Halteleisten HL können zur Verwendung mit mehreren verschiedenen Einsätzen dauerhaft
mit den Maschinenflanschen verbunden, z. B. verschraubt oder verschweißt sein, oder
nach Art der gebräuchlichen Formflansche nur auf den Maschinenflanschen festgespannt
und jeweils zusammen mit dem Formeinsatz austauschbar sein. In Fig. 32 ist eine Vorrichtung
nach Fig. 31 mit eingesetztem Formeinsatz skizziert. Anschlüsse zur Betätigung der
Halteelemente HB, insbesondere Druckmittelanschlüsse und Leitungen sind vorzugsweise
ausschließlich in den Halteleisten HL vorgesehen.
[0068] Für die Gestaltungen der Halteeinrichtungen und der Spanneinrichtungen im Detail
sind eine Mehrzahl anderer Lösungen dem Fachmann an sich geläufig und bekannt, beispielsweise
Keilflächen oder Hydraulikzylinder für die Spanneinrichtungen, schwenkbare Halteelemente.
1. Vorrichtung zur Herstellung wenigstens eines Betonformkörpers durch Verdichten von
Frischbeton in einer Formmaschine mit einem maschinenseitigen Halterahmen (HLL HLR,
HR) einer rüttelbaren Unterlage (RT) und einem Formeinsatz (FE) mit wenigstens einem
Formnest (FN), welcher während eines Rüttelvorgangs auf der Unterlage (RT haltbar
und zum Entformen des verdichteten, wenigstens einen Betonformkörpers aus dem Formnest
(FN) relativ zu der Unterlage (RT) vertikal verlagerbar ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
- Spanneinrichtungen (SE) zur Verspannung des Formeinsatzes (FE) gegen die Unterlage
(RT) und Halteeinrichtungen (HE1, HE2, HE3, HE4) zum Halten des Formeinsatzes (FE) im Halterahmen (HLL HLR, HR) vorgesehen sind,
- Halteeinrichtunge (HE1, HE2, HE3, HE4) und Spanneinrichtungen (SE) automatisch betätigbar sind,
- während eines Rüttelvorgangs die Spanneinrichtungen (SE) den Formeinsatz (FE) gegen
die Unterlage (RT) verspannen und die Halteeinrichtungen (HE1, HE2, HE3, HE4) zwischen Formeinsatz (FE) und Halterahmen (HLL HLR, HR) in einer Lösestellung sind,
- zum Entformen die Spanneinrichtungen (SE) gelöst und die Halteeinrichtungen (HE1, HE2, HE3, HE4) in einer Eingriffsstellung sind und
- die Kraftkopplung zwischen Formeinsatz (FE) und Halterahmen (HLL HLR, HR) in der
Lösestellung der Halteeinrichtungen (HE1, HE2, HE3, HE4) geringer ist als in deren Eingriffsstellung.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Steuereinrichtung die Betätigung der Halteeinrichtungen (HE1, HE2, HE3, HE4) und/oder der Spanneinrichtungen (SE) im Verlauf eines Herstellungszyklus steuert.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Halterahmen wenigstens zwei horizontal gegenüber liegende, den Formeinsatz zwischen
sich einschließende Halteleisten (HLL, HLR) aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Halterahmen den Formeinsatz (FE) dreiseitig oder allseitig geschlossen umgibt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinrichtungen (HE1, HE2, HE3, HE4) den Formeinsatz in alle Richtungen in definierter Position bezüglich des Halterahmens
(HLL HLR, HR) halten.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinrichtungen (HE1, HE2, HE3, HE4) zwischen Halterahmen (HLL HLR, HR) und Formeinsatz (FE) verschiebbare, insbesondere
linear verschiebbare Halteelemente enthalten.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass verschiedene Halteelemente (HB) in unterschiedliche, insbesondere zueinander orthogonale
Richtungen verschiebbar sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass Halteelemente (HB) in Halteöffnungen (GB) des Formeinsatzes (FE) eingreifen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen dem Halterahmen (HLL HLR, HR) abgewandt Aufweitungen (ER) aufweisen.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufweitungen (ER) nach unten offen sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinrichtungen (HE1, HE2, HE3, HE4) feststehende, in ihrer Kraftkopplung veränderbare Halteelemente (HB) enthalten.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die in ihrer Kraftkopplung veränderbaren Halteelemente (HB) fluidgefüllte Hohlkörper
sind und zur Veränderung der Kraftkopplung der Fluiddruck über Zuleitungen zu den
Hohlkörpern veränderbar ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die in ihrer Kraftkopplung veränderbaren Halteelement (HB) Magnetspulen enthalten.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Spanneinrichtungen (SE) ein drehbares Spannelement (SS) enthalten.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das drehbare Spannelement (SS) auf Seiten der rüttelbaren Unterlage (RT) angeordnet
ist und zur Verspannung in ein Gegenspannelement (GG) auf Seiten des Formeinsatzes
(FE) eingreift.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Gegenspannelement (GG) als eine Öffnung in der Unterseite des Formeinsatzes (FE)
ausgeführt ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass Spannelement (SS) und/oder Gegenspannelement (GG) eine Anlagefläche in Form eines
Wendelabschnitts um die Drehachse (SA) des Spannelements aufweisen.
18. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass Spannelement und Gegenspannelement über ein Gewinde (SG, GG) ineinandergreifen.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass Spannelemente (SS) auf Seiten der Unterlage (RT) und Gegenspannelemente (GG) auf
Seiten des Formeinsatzes (FE) beim Aufsetzen des Formeinsatzes auf die Unterlage vor
Erreichen der Endstellung aneinander anliegen und entgegen einer Rückstellkraft in
Aufsetzrichtung verschiebbar sind und bei auf die Unterlage aufgesetzten Formeinsatz
unter der Einwirkung der Rückstellkraft vorgespannt aneinander anliegen.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Unterlage (RT) und Formeinsatz (FE) Zentriereinrichtungen vorgesehen sind.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass Spanneinrichtungen (SE) und/oder Halteeinrichtungen (HE1, HE2, HE3, HE4) durch druckbeaufschlagtes Fluid, insbesondere hydraulisch betätigbar sind.
1. Device for the production of at least one moulded concrete block by the compaction
of fresh concrete in a moulding machine having a holding frame (HLL, HLR, HR) on the
machine, a vibrating base (RT) and a mould insert (FE) having at least one mould cavity
(FN), which frame is capable of being held on the base (RT) during a vibration process
and is capable of vertical displacement relative to the base (RT) for the purpose
of demoulding the, at least one, compacted moulded concrete block from the mould cavity
(FN),
characterized in that
- clamping means (SE) for clamping the mould insert (FE) to the base (RT) and holding
means (HE1, HE2, HE3, HE4) for holding the mould insert (FE) in the holding frame
(HLL, HLR, HR) are provided,
- holding means (HE1, HE2, HE3, HE4) and clamping means (SE) are capable of automatic
actuation,
- during a vibration process, the clamping means (SE) clamp the mould insert (FE)
to the base (RT), and the holding means (HE1, HE2, HE3, HE4) are in a release position
between the mould insert (FE) and the holding frame (HLL, HLR, HR),
- for the purpose of demoulding, the clamping means (SE) are released and the holding
means (HE1, HE2, HE3, HE4) are in an engagement position, and
- the force coupling between the mould insert (FE) and the holding frame (HLL, HLR,
HR) in the release position of the holding means (HE1, HE2, HE3, HE4) is lower than
in its engagement position.
2. Device according to Claim 1, characterized in that a control means controls the actuation of the holding means (HE1, HE2, HE3, HE4)
and/or the clamping means (SE) in the course of a manufacturing cycle.
3. Device according to Claim 1 or 2, characterized in that the holding frame exhibits at least two horizontally opposed holding rails (HLL,
HLR) enclosing the mould insert between them.
4. Device according to Claim 3, characterized in that the holding frame surrounds the mould insert (FE) on three sides or encloses it on
all sides.
5. Device according to one of Claims 1 to 4, characterized in that the holding means (HE1, HE2, HE3, HE4) hold the mould insert in all directions in
a defined position relative to the holding frame (HLL, HLR, HR).
6. Device according to one of Claims 1 to 5, characterized in that the holding means (HE1, HE2, HE3, HE4) contain displaceable, in particular linearly
displaceable, holding elements between a holding frame (HLL, HLR, HR) and a mould
insert (FE).
7. Device according to Claim 6, characterized in that various holding elements (HB) are displaceable in different directions, in particular
directions that are orthogonal to one another.
8. Device according to one of Claims 1 to 7, characterized in that holding elements (HB) engage in holding openings (GB) in the mould insert (FE).
9. Device according to Claim 8, characterized in that the openings exhibit widened areas (ER) facing away from the holding frame (HLL,
HLR, HR).
10. Device according to Claim 9, characterized in that the widened areas (ER) are open at the bottom.
11. Device according to one of Claims 1 to 5, characterized in that the holding means (HE1, HE2, HE3, HE4) contain fixed holding elements (HB) that are
variable in their force coupling.
12. Device according to Claim 11, characterized in that the holding elements (HB) that are variable in their force coupling are fluid-filled
cavities and, for the purpose of varying the force coupling, the fluid pressure is
variable via supply lines to the cavities.
13. Device according to Claim 11, characterized in that the holding elements (HB) that are variable in their force coupling contain solenoid
coils.
14. Device according to one of Claims 1 to 13, characterized in that the clamping means (SE) contain a clamping element (SS) that is capable of rotating.
15. Device according to Claim 14, characterized in that the clamping element (SS) that is capable of rotating is arranged on the side of
the vibrating base (RT) and, for the purpose of clamping, engages in a counter-clamping
element (GG) on the side of the mould insert (FE).
16. Device according to Claim 15, characterized in that the counter-clamping element (GG) is embodied as an opening in the underside of the
mould insert (FE).
17. Device according to Claim 15 or 16, characterized in that the clamping element (SS) and/or the counter-clamping element (GG) exhibit(s) a contact
surface in the form of a helical section about the axis of rotation (SA) of the clamping
element.
18. Device according to Claim 14, characterized in that the clamping element and the counter-clamping element engage in one another by means
of a thread (SG, GG).
19. Device according to one of Claims 1 to 18, characterized in that the clamping element (SS) and the counter-clamping element (GG) are in contact with
one another, on the side of the base (RT) and on the side of the mould insert (FE)
respectively, when the mould insert is placed on the base before reaching the end
position, and are capable of displacement against a restoring force in the direction
of placement and, once the mould insert has been placed on the base, are in preloaded
contact with one another under the effect of the restoring force.
20. Device according to one of Claims 1 to 19, characterized in that centring devices are provided between the base (RT) and the mould insert (FE).
21. Device according to one of Claims 1 to 20, characterized in that clamping means (SE) and/or holding means (HE1, HE2, HE3, HE4) are capable of being
actuated, in particular hydraulically, by means of a pressurized fluid.
1. Dispositif pour produire des blocs de béton moulés par compactage de béton frais dans
une machine de moulage avec un cadre de maintien côté machine (HLL, HLR, HR), une
base vibrante (RT) et une grille de moulage (FE) avec au moins une niche de moulage
(FN), qui peut être maintenue sur la base (RT) pendant une opération de vibration
et qui peut être déplacée verticalement par rapport à la base (RT) pour le démoulage
dudit au moins un corps de béton moulé compacté hors de la niche de moulage (FN),
caractérisé en ce que
- il est prévu des dispositifs de serrage (SE) pour le serrage de la grille de moulage
(FE) contre la base (RT) et des dispositifs de maintien (HE1, HE2, HE3, HE4) pour le maintien de la grille de moulage (FE) dans le cadre de maintien (HLL, HLR,
HR),
- les dispositifs de maintien (HE1, HE2, HE3, HE4) et les dispositifs de serrage (SE) peuvent être actionnés automatiquement,
- pendant une opération de vibration, les dispositifs de serrage (SE) serrent la grille
de moulage (FE) contre la base (RT) et les dispositifs de maintien (HE1, HE2, HE3, HE4) se trouvent dans une position libre entre la grille de moulage (FE) et le cadre
de maintien (HLL, HLR, HR),
- pour le démoulage, les dispositifs de serrage (SE) sont desserrés et les dispositifs
de maintien (HE1, HE2, HE3, HE4) se trouvent dans une position d'engagement, et
- le couplage de force entre la grille de moulage (FE) et le cadre de maintien (HLL,
HLR, HR) dans la position libre des dispositifs de maintien (HE1, HE2, HE3, HE4) est plus faible que dans leur position d'engagement.
2. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce qu'un dispositif de commande commande l'actionnement des dispositifs de maintien (HE1, HE2, HE3, HE4) et/ou des dispositifs de serrage (SE) au cours d'un cycle de production.
3. Dispositif selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que le cadre de maintien présente au moins deux barres de maintien (HLL, HLR) placées
horizontalement l'une en face de l'autre et enfermant entre elles la grille de moulage.
4. Dispositif selon la revendication 3, caractérisé en ce que le cadre de maintien entoure la grille de moulage (FE) sur trois côtés ou de façon
fermée sur tous les côtés.
5. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que les dispositifs de maintien (HE1, HE2, HE3, HE4) maintiennent la grille de moulage (FE) dans toutes les directions dans une position
définie par rapport au cadre de maintien (HLL, HLR, HR).
6. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que les dispositifs de maintien (HE1, HE2, HE3, HE4) comprennent des éléments de maintien mobiles, en particulier mobiles linéairement,
entre le cadre de maintien (HLL, HLR, HR) et la grille de moulage (FE).
7. Dispositif selon la revendication 6, caractérisé en ce que des éléments de maintien différents (HB) sont mobiles dans des directions différentes,
en particulier orthogonales l'une à l'autre.
8. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 1 à 7, caractérisé en ce que des éléments de maintien (HB) s'engagent dans des ouvertures de maintien (GB) de
la grille de moulage (FE).
9. Dispositif selon la revendication 8, caractérisé en ce que les ouvertures présentent des élargissements (ER) situés à l'opposé du cadre de maintien
(HLL, HLR, HR).
10. Dispositif selon la revendication 9, caractérisé en ce que les élargissements (ER) sont ouverts vers le bas.
11. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que les dispositifs de maintien (HE1, HE2, HE3, HE4) comprennent des éléments de maintien (HB) stationnaires, dont le couplage de force
peut changer.
12. Dispositif selon la revendication 11, caractérisé en ce que les éléments de maintien (HB) pouvant changer de couplage de force sont des corps
creux remplis de fluide et la pression du fluide peut changer via des conduites d'alimentation
des corps creux pour faire varier le couplage de force.
13. Dispositif selon la revendication 11, caractérisé en ce que les éléments de maintien (HB) pouvant changer de couplage de force comprennent des
bobines magnétiques.
14. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 1 à 13, caractérisé en ce que les dispositifs de serrage (SE) comprennent un élément de serrage rotatif (SS).
15. Dispositif selon la revendication 14, caractérisé en ce que l'élément de serrage rotatif (SS) est disposé sur des côtés de la base vibrante (RT)
et s'engage pour le serrage dans un élément de serrage opposé (GG) sur des côtés de
la grille de moulage (FE).
16. Dispositif selon la revendication 15, caractérisé en ce que l'élément de serrage opposé (GG) est réalisé sous la forme d'une ouverture dans la
face inférieure de la grille de moulage (FE).
17. Dispositif selon la revendication 15 ou 16, caractérisé en ce que l'élément de serrage (SS) et/ou l'élément de serrage opposé (GG) présente(nt) une
face d'appui sous la forme d'une partie d'hélice autour de l'axe de rotation (SA)
de l'élément de serrage.
18. Dispositif selon la revendication 14, caractérisé en ce que l'élément de serrage et l'élément de serrage opposé s'engagent l'un dans l'autre
au moyen d'un filet (SG, GG).
19. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 1 à 18, caractérisé en ce que des éléments de serrage (SS) sur des côtés de la base (RT) et des éléments de serrage
opposés (GG) sur des côtés de la grille de moulage (FE) reposent l'un sur l'autre
avant d'avoir atteint la position finale lors de la pose de la grille de moulage sur
la base, et sont mobiles dans la direction de pose contre une force de rappel et ils
reposent l'un sur l'autre à l'état précontraint par l'action de la force de rappel
lorsque la grille de moulage est posée sur la base.
20. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 1 à 19, caractérisé en ce qu'il est prévu des dispositifs de centrage entre la base (RT) et la grille de moulage
(FE).
21. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 1 à 20, caractérisé en ce que des dispositifs de serrage (SE) et/ou des dispositifs de maintien (HE1, HE2, HE3, HE4) peuvent être actionnés par un fluide sous pression, en particulier par voie hydraulique.