[0001] Die Erfindung betrifft einen Staubsauger des Upright-Typs gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
[0002] Im Folgenden werden drei Staubsaugertypen beschrieben, die sich hinsichtlich ihres
Aufbaus und ihrer Bedienung unterscheiden. Als gemeinsame Merkmale besitzen alle ein
motorgetriebenes Gebläse, einen Staubsammelraum und eine oder mehrere an den jeweiligen
Verwendungszweck angepasste Bodenbearbeitungseinrichtung.
[0003] Der Bodenstaubsauger besitzt ein Gehäuse, welches auf Rollen und/oder Gleitkufen
auf dem zu bearbeitenden Boden verfahrbar ist. In dem Gehäuse sind das Motorgebläse
und der Staubsammelbehälter angeordnet. Die Bodenbearbeitungseinrichtung - hier Bodendüse
genannt - ist über einen Saugschlauch, evtl. mit zwischengeschaltetem Saugrohr, mit
dem Staubsammelraum verbunden. Das Gehäuse wird während des Saugvorgangs durch Zug
am Saugrohr in die gewünschte Position gebracht.
[0004] Beim Handstaubsauger sind ebenfalls das Motorgebläse und der Staubsammelbehälter
in einem Gehäuse angeordnet. Vom Gehäuse erstreckt sich auf der einen Seite ein Saugrohr,
welches eine Bodendüse mit dem Staubsammelbehälter verbindet, und auf der anderen
Seite ein Handgriff, mit dem das Gehäuse in die gewünschte Position manövriert wird.
[0005] Uprights besitzen nicht einen so streng gegliederten Aufbau wie die beiden vorgenannten
Typen. Wesentliches Merkmal eines Uprights ist eine verfahrbare Bodeneinheit, welche
einen Oberkörper mit einem großen Staubsammelbehälter trägt. Die beiden Teile sind
schwenkbar zueinander gelagert und meist in einer Parkposition festsetzbar, in der
der Oberkörper annähernd senkrecht steht, wenn sich die Bodeneinheit in Gebrauchsstellung
auf einem waagerechten Boden befindet. In dieser Position steht der Upright selbsttätig.
Während des Saugvorgangs wird diese Arretierung aufgehoben und der Oberkörper um einen
gewissen Winkel in eine Arbeitsposition gekippt. Der Schwenkwinkel hängt einerseits
von der Größe des Benutzers und andererseits vom jeweiligen Gebrauch ab. Ein Griff
am Oberkörper dient zum Führen des gesamten Geräts. Das Motorgebläse kann an verschiedenen
Stellen angeordnet sein. Es ist beispielsweise aus der
WO 2007/008770 A2 bekannt, das Gebläse direkt am Oberkörper zu haltern. Dies verschlechtert den Bedienungskomfort,
weil dieses schwere Bauteil ein Moment um den Kipppunkt verursacht, welchem der Benutzer
während des gesamten Saugvorgangs entgegenwirken muss. Ein weiterer Nachteil des Uprights
gemäß
WO 2007/008770 A2 besteht darin, dass dieser nur schwer aus einer geraden Fahrtrichtung in kurvenförmige
Bahnen bewegbar ist. Aus der
WO 2004/014209 A1 und aus der
EP 0 708 613 A1 ist es bekannt, das Gebläse als separate Baueinheit auszubilden. Durch einen Drehpunkt
zwischen dem Oberkörper und dem oberen Bereich des Gebläses (
EP 0 708 613 A1) bzw. durch die Lagerung des Gebläses in einem drehbaren, kugelförmigen Gehäuse (
WO 2004/014209 A1) wird eine verbesserte Manövrierfähigkeit erreicht, weil der Upright nun in der Lage
ist, Kurvenbewegungen auszuführen. Um bei Staubsaugern die für Allergiker geforderte
Hepa-Qualität zu erreichen, muss hinter dem Gebläsemotor ein Abluftfilter angeordnet
sein, welcher in der Lage ist, Feinstpartikel zurückzuhalten. Bei den vorgenannten
Uprights muss auf Grund der beweglichen Lagerung des Gebläses dieser Filter entweder
im Oberkörper oder im Bereich der Bodeneinheit angeordnet sein. Es ist dabei sehr
schwierig, die Luftführung vom Gebläse zum Filter so dicht zu gestalten, dass die
Feinstpartikel nicht bereits dort entweichen.
[0006] Es sind Uprights bekannt, bei denen das Motorgebläse in der Bodeneinheit angeordnet
ist. Bei diesen erfolgt die gelenkige Verbindung zwischen Bodeneinheit und Oberkörper
durch ein scharnierartiges Gebilde. Die Luftführung erfolgt durch flexible Schläuche,
die sich von der Bodeneinheit zum Oberkörper erstrecken. Diese berühren beim Umherfahren
des Uprights scharfkantige Ecken und können leicht beschädigt werden. Außerdem stellen
sie schwer zu verlegende, Kosten verursachende Bauteile dar.
[0007] Aus der
WO 02/28257 A1 ist ein Upright-Staubsauger bekannt, bei dem das Gebläserad von einer Leitstufe umgeben
ist, an die ein Luftauslass angeformt ist. Der Auslass geht in ein schwenk- bzw. kippbares
Oberteil über. Die Leitstufe ist außerdem drehbar an eine Saugleitung angekoppelt.
[0008] Die
DE 195 25 796 A1 zeigt einen Staubsauger, der sowohl in einem Saugreinigungswerkzeug als auch in einem
Oberteil einen Staubbeutel besitzt. Von dem im Saugreinigungswerkzeug angeordneten
Gebläse führt auf dessen Saugseite ein Arm einer schwenkbaren, gabelförmigen Luftleitung
zum Oberteil. Die gabelförmige Leitung ist schwenkbar am Gebläse angeordnet.
[0009] Ausgehend von einem solchen Staubsauger stellt sich der Erfindung somit das Problem,
diesen dahingehend zu verbessern, dass er einen robusten und trotzdem einfachen und
leicht zu fertigenden Aufbau besitzt.
[0010] Erfindungsgemäß wird dieses Problem durch einen Staubsauger mit den Merkmalen des
Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung
ergeben sich aus den nachfolgenden Unteransprüchen.
[0011] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt
und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt
- Figuren 1 bis 6
- den erfindungsgemäßen Staubsauger in verschiedenen Gesamtansichten;
- Figur 7
- die Bodeneinheit des Staubsaugers in Explosionsdarstellung;
- Figur 8
- den Oberkörper des Staubsaugers in Explosionsdarstellung;
- Figur 9, 9a
- die Gabel und Teile der Bodeneinheit des Staubsaugers nach Figur 1 im Längsschnitt;
- Figur 10, 11
- die Gabel als Einzelheit in perspektivischen Darstellungen;
- Figur 12
- eine Explosionsdarstellung der Staubsauger-Bauteile im Bereich des Drehgelenks in
der Sicht von unten;
- Figur 13
- die Gabel-Oberschale mit Lagergehäuse und Dichtung;
- Figur 14
- die Oberkörper-Rückwand von unten
- Figuren 15 und 16
- Querschnitte durch den Staubsauger im Bereich des Drehgelenks.
[0012] Der in den Figuren 1 bis 6 in verschiedenen Ansichten gezeigte Upright-Staubsauger,
im Folgenden kurz als Upright 1 bezeichnet, besteht im Wesentlichen aus einer Bodeneinheit
2, einem Oberkörper 3 und einem dazwischen angeordneten Gelenk, welches an späterer
Stelle beschrieben ist.
[0013] Der Upright 1 kann aus einer aufrechten Position (siehe Figuren 1 bis 3), in der
er verrastbar ist und dann frei steht, nach Lösen der Verrastung (siehe Figur 7) in
eine gekippte (Figuren 4 und 5) und sogar in eine vollständig gestreckte Position
(Figur 6) gebracht werden. Dazu sind Bodeneinheit 2 und Oberkörper 3 um eine im Gebrauchszustand
horizontale Achse X (siehe Figur 5) zueinander verschwenkbar gelagert. Das Gelenk,
welches die Schwenkbewegung ermöglicht, wird im Folgenden als Kippgelenk bezeichnet.
Außerdem kann der Upright in der gekippten Position, wie auch in Figur 5 dargestellt,
um eine Achse Y gedreht werden. Durch Drehen des Oberkörpers 3 mittels des Geräte-Handgriffs
4 um diese Achse und gleichzeitiges Schieben oder Ziehen des Uprights kann der Benutzer
die Bodeneinheit 2 um Kurven steuern. Das entsprechende Gelenk wird im weiteren Text
als Drehgelenk bezeichnet.
[0014] Die Bodeneinheit 2, in Figur 7 in Explosionsdarstellung gezeigt, umfasst ein Gehäuse,
welches durch einen Gehäuseeinsatz 5, ein hinteres Gehäuseunterteil 6, ein vorderes
Gehäuseunterteil 7, ein Stoßband 8 und ein Deckelteil 9 gebildet wird. Der Gehäuseeinsatz
5 fungiert als Träger für eine Reihe elektrischer und mechanischer Bauteile, auch
die vorgenannten Gehäuseteile sind an ihm befestigt. Er bildet mit dem hinteren Gehäuseunterteil
6 unter Zwischenlage einer Motorraumdichtung 10 einen Raum zur Aufnahme eines Motorgebläses
11, welches den zum Saugbetrieb notwendigen Unterdruck erzeugt. Auf der Saugseite
ist um den Gebläseeinlass 12 herum ein Dichtring 13 angeordnet, der sich ebenfalls
an den beiden vorgenannten Gehäuseteilen 5 und 6 abstützt. Auf der gegenüberliegenden
Seite sind Gummipuffer 14 eingelegt. Zur Tiefenreinigung von Teppichen ragt in den
Saugmund 15, einer Öffnung im vorderen Gehäuseunterteil 7 und dem daran befestigten
Bodenblech 16, eine Bürstwalze 17, welche an zwei seitlichen Schwingen 18 und 19 federnd
gelagert ist und mittels eines Bürstenmotors 20 über einen Riemen 21 angetrieben wird.
Die Teile 22 und 23 stellen eine zweiteilige Riemen-Abdeckung dar. Der Bürstenmotor
20 ist ebenfalls am Gehäuseeinsatz 5 befestigt, die Schwingen 18 und 19 sind dort
schwenkbar gelagert. Die beiden Gehäuseunterteile 6 und 7 tragen das Fahrwerk des
Uprights, welches aus vorderen Laufrollen 24 und 25 und Hinterrädern 26 und 27 gebildet
wird. Die Hinterräder 26 und 27 sind zu Stabilisierung mittels einer Achse 28 verbunden
und über je eine Radmechanik 29 bzw. 30 in ihrer Lage verstellbar. Zur Beleuchtung
des Fahrwegs ist am Gehäuseeinsatz 5 eine Platine 31 mit LED's 32 befestigt, die zur
Vorderseite durch eine Sichtscheibe 33 abgedeckt ist. Die Sichtscheibe 33 wird in
einer Ausnehmung 34 im Stoßband 8 gehalten.
[0015] Die vom Motorgebläse 11 erzeugte Luft wird über eine Öffnung 35 im Gehäuseeinsatz
5 und eine korrespondierende Öffnung 36 im Deckelteil 9 in die Umgebung geblasen.
In die Öffnung 36 ist ein Filterrahmen 37 eingesetzt, welcher einen nicht dargestellten
Abluftfilter zur Reinigung der ausgeblasenen Luft von Feinstpartikeln aufnimmt. Der
Filterrahmen 37 wird durch eine Gitteraufnahme 38 und ein Gitter 39 im Deckelteil
9 verkleidet und ist von dort auswechselbar.
[0016] Sowohl das Kippgelenk als auch das Drehgelenk zwischen der Bodeneinheit 2 und dem
an späterer Stelle beschriebenen Oberkörper 3 werden durch ein starres, gabelförmiges
Kanalbauteil gebildet. Dieses Bauteil beinhaltet außerdem Teile der Luftführung vom
Saugmund 15 zum Oberkörper 3 und die Luftführung vom Oberkörper 3 zur Ausblasöffnung
(Öffnungen 35 und 36). Das Bauteil wird im Folgenden als Gabel 40 bezeichnet und ist
in den Figuren 10 und 12 als Einzelheit und in den Figuren 9 und 9a in der Einbaulage
dargestellt. Es besteht aus zwei Kunststoffteilen, einer Oberschale 41 und einer Unterschale
42, die durch Schweißen miteinander verbunden sind. Zur Realisierung des Kippgelenks
sind die beiden Enden 43 (rechts) und 44 (links) der Gabel 40 schwenkbar in hierfür
vorgesehenen Ausnehmungen 45 und 46 gelagert, zur Vermeidung von Abrieb sind sie jeweils
von metallischen Lagerbuchsen 47 und 48 umgeben. Das in Fahrtrichtung linke Gabelende
44 ist als hohl ausgeführt und über eine Dichtung 49 mit dem Gebläseeinlass 12 gekoppelt.
An das in Fahrtrichtung rechte Gabelende 43 ist ein Lagerzapfen 50 angeformt. Es besitzt
außerdem eine Öffnung 51, welche über einen elastischen Schlauch 52 mit dem Saugmund
15 verbunden ist. Um beim Kippen des Oberkörpers 3 den Einblick ins Innere der Bodeneinheit
2 zu verwehren, ist der Verbindungsbereich der beiden Gabelenden 43 und 44, im Folgenden
als Gabelsteg 53 bezeichnet, von einer vorderen Abdeckung 54 und einer hinteren Abdeckung
55 an der Bodeneinheit 2 umgeben, welche die Schwenkbewegung der Gabel 40 mit ausführen.
Der Zwischenraum zwischen der vorderen bzw. hinteren Abdeckung und dem Gehäuseeinsatz
5 wird durch Blenden 56 und 57 überbrückt. An dem linken Gabelende 44 ist der erste
58 von zwei Kabelkanälen 58 und 59 befestigt. Des Weiteren tragen die Gabelenden 43
und 44 Zahnsegmente 60 und 61, die mit den Radmechaniken 29 und 30 zusammenwirken.
Am Gabelsteg 53 ist ein Verkleidungsdeckel 62 für ein nicht dargestelltes Verbindungskabel
befestigt. Um den Upright in der aufrechten Position (Figuren 1 bis 3) verrasten zu
können, ist am Gehäuseeinsatz 5 ein Tritthebel 63 gelagert, der in dieser Position
in das linke Gabelende 44 eingreift und damit die Schwenkbewegung der Gabel 40 verhindert.
Durch Herunterdrücken des Hebels 63 kann die Verriegelungsposition gelöst werden.
In der verrasteten Position wird außerdem durch zwei federgelagerte Bolzen 64 und
65 eine Drehbewegung verhindert. Die Luftleitungen, die durch die Gabelenden 43 und
44 gebildet werden, sind im Bereich des Gabelstegs 53 zu einem ersten Abschnitt 66
einer Koaxialleitung vereinigt.
[0017] Figur 8 zeigt den Oberkörper 3, ebenfalls in Explosionsdarstellung. Tragendes Bauteil
des Oberkörpers 3 ist eine Rückwand 67. Sie bildet den hinteren Bereich des Staubraums
68, der wiederum einen in der Zeichnung nicht dargestellten Filterbeutel aufnimmt.
Der Rand des Staubraums 68 ist von einer Dichtung 69 umgeben, seitlich ist eine Abdeckleiste
70 für nicht dargestellte Kabel befestigt. Im unteren Bereich ist an der Rückwand
67 ein Scharnierlager 71 befestigt. Der Staubraum 68 wird nach vorn durch ein Gehäuseoberteil
72 abgeschlossen, welches über Scharniere 73 und Drehfedern 74 schwenkbar am Scharnierlager
71 angelenkt ist. Das Oberteil 72 trägt einen Verschluss 75, eine Staubbeutel-Aufnahme
76 und eine Filterwechsel-Anzeige 77. Es verkleidet außerdem das Scharnierlager 71.
Im oberen Bereich trägt die Rückwand 67 die Elektronik 78 des Uprights, welche komplett
auf einer Aufnahme 79 angeordnet ist und als vorgeprüftes Komponenten-Bauteil montierbar
ist. An der Aufnahme ist über eine Drehfeder 80 ein Hebel 81 zur Abschaltung des Bürstenmotors
20 angeordnet. Außerdem stellt sie die Halterung für das Griffrohr 82 mit dem Geräte-Handgriff
4. Die Elektronik 78 wird durch eine Kappe 84 verkleidet, welche auch zur Befestigung
für verschiedene Bedienelemente und Anzeigeelemente und deren Zubehör (Sichtscheibe
85, Drehknopf 86) dient.
[0018] Eine aufwändige Luftführung sorgt dafür, dass schmutzbeladene Luft wahlweise über
den Saugmund in der Bodeneinheit als auch über ein Teleskoprohr mit eventuell angeschlossenen
Saugvorsätzen wie Fugendüse, Möbelpinsel, Polsterdüse etc. eingesaugt werden kann.
Hierzu wird die Saugluft vom Saugmund 15 über den elastischen Schlauch 52 und das
rechte Gabelende 43 durch das Innenrohr des ersten Abschnitts 66 der Koaxialleitung
im Gabelsteg 53 in das Innenrohr eines zweiten Abschnitts 87 der Koaxialleitung geleitet.
Dieser Abschnitt 87 wird in der Rückwand 67 fortgesetzt und dort auch wieder in zwei
separate Leitungen getrennt. Der weitere Luftweg führt durch ein Saugkanalstück 88
in einen Krümmer 89. In den Krümmer 89 ist lose - und deshalb herausnehmbar - ein
Teleskoprohr 90 gesteckt, welches über einen Rohrgriff 91 in einen flexiblen Saugschlauch
92 übergeht. Der Saugschlauch 92 wird in einer dafür vorgesehenen Aufnahme 93 gehalten,
wie auch in Figur 3 erkennbar ist. Über einen Schwenkbogen 94 gelangt die Luft in
einen Kanal, der sich über die gesamte Länge der Rückwand 67 ertreckt. Der Kanal wird
aus der Rückwand 67 selbst und einem aufgesetzten Luftkanalstück 95 gebildet. Anschließend
führt ein bogenförmiger Stutzen 96, der aus der Rückwand 67 und zum Teil aus der Elektronik-Aufnahme
79 besteht, die schmutzbeladene Saugluft in den Bereich der Staubbeutel-Aufnahme 76
und dort in einen nicht dargestellten Staubbeutel. Nachdem die Saugluft den Staubbeutel
im Staubraum durchströmt hat und dort vom Staub gereinigt worden ist, gelangt sie
durch ein Motorschutzfilter - in der Figur ist nur der Rahmen 97 zur Halterung des
Filters dargestellt - in den Außenring des zweiten Abschnitts 87 der Koaxialleitung
und von dort durch den ersten Abschnitt 66 über das linke Gabelende 44 zum Motorgebläse
11.
[0019] In der Figur 8 sind außerdem im unteren Bereich die Bauteile dargestellt, die zur
Befestigung und drehbaren Lagerung des Oberkörpers 3 an der Gabel 40 dienen. Der erste
Abschnitt 66 der Koaxialleitung wird von einem eingespritzten Metallring 98 umgeben,
welcher den Außendurchmesser dieses Abschnitts 66 überragt und welcher in zwei Lagerschalen
99 bzw. 100 eingefasst ist. Die Lagerschalen 99 und 100 sind mit dem Oberkörper 3
verbunden. Somit bilden Metallring 98 und Lagerschalen 99 und 100 das Drehgelenk des
Uprights 1. Bei der Verbindung von Oberkörper 3 und Gabel 40 werden die beiden Abschnitte
66 und 87 der Koaxialleitung unter Zwischenlage einer Dichtung 101 zusammengefügt.
[0020] In Figur 9 ist das Motorgebläse 11 erkennbar, welches in das hintere Gehäuseunterteil
6 eingelegt ist und vom Gehäuseeinsatz 5 abgedeckt wird. Wie bereits weiter oben beschrieben
ermöglicht die Motorraumdichtung 10 aufgrund ihres H-Profils eine luftdichte Verbindung
dieser beiden Teile. Auf der Saugseite ist um den Gebläseeinlass 12 herum der Dichtring
13 angeordnet, der sich ebenfalls an den beiden vorgenannten Gehäuseteilen 5 und 6
abstützt. Die vergrößerte Darstellung in Figur 9a zeigt, dass der Gehäuseeinsatz 5
im Bereich des Gebläseeinlasses 12 zu einem hülsenförmigen Ansatz 501 erweitert ist.
Hierdurch werden in diesem Bereich Stoßstellen der beiden Gehäuseteile vermieden.
Das in Fahrtrichtung (aus der Zeichnungsebene heraus) rechte Gabelende 43 (in der
Figur 9 links dargestellt) ist, wie weiter oben beschrieben, als Lagerzapfen ausgebildet
und von einer metallischen Lagerbuchse 47 eingefasst. Es wird von einem geschlossenen
Lagersitz aufgenommen, der beim Zusammensetzen des hinteren Gehäuseunterteils 6 durch
die Ausnehmung 45 und ein entsprechendes Pendant 103 des Gehäuseeinsatzes 5 entsteht.
In der Figur 9 ist ebenfalls die Öffnung 51 erkennbar, in welche das zum Saugmund
15 führende Schlauchstück (s. Figur 7) gesteckt ist. Das in Fahrtrichtung linke Gabelende
44 (in der Figur 9 rechts dargestellt) bildet sowohl die Luftführung vom Oberkörper
zur Saugseite des Gebläses 11 (Gebläseeinlass 12) als auch den Drehpunkt des Kippgelenks.
Es ist deshalb hohl ausgeführt und am Ende mit einer Dichtung 49 versehen. Die Dichtung
49 liegt am Ansatz 501 an und sorgt für einen luftdichten Übergang zwischen Gebläse
11 und Gabelende 44. Hierdurch kann eine hohe Saugkraft erzielt werden. Die Lagerung
erfolgt wie beim rechten Gabelende durch eine Lagerbuchse 48, die von einem Lagersitz
(Ausnehmungen 46 und 104) aufgenommen wird. Die Schwenkachse X erstreckt sich in der
Symmetrieachse des Motorgebläses 11, sie ist als gestrichelte Linie 102 dargestellt.
[0021] Die Figuren 9 bis 11 zeigen auch den Gabelsteg 52, in dem sich die beiden Luftleitungen
105 und 106 aus den Gabelenden 43 und 44 zu einem ersten Abschnitt 66 einer Koaxialleitung
vereinigen. Dies ist insbesondere in den Figuren 9 und 10 gut erkennbar. Die Luftleitung
105, die durch das rechte Gabelende 43 gebildet wird, wird als Innenrohr 107 in den
Oberkörper 3 geleitet. Dieses Rohr 107 besitzt einen großen Strömungsquerschnitt,
den die schmutzbeladene Luft und auch größere eingesaugte Teile problemlos passieren
können. Die Leitung 106, die durch das linke Gabelende 44 gebildet wird, umschließt
im Gabelsteg 53 das Innenrohr 107 und wird als Außenring 108 in den Oberkörper 3 geführt.
Dies ist zweckmäßig, weil die dort transportierte Luft bereits gereinigt ist und deshalb
durch diesen Bereich mit geringerem Strömungsquerschnitt geleitet werden kann.
[0022] Die Figuren 12 bis 16 zeigen den Übergangsbereich von der Gabel 40 zum Oberkörper
3 in verschiedenen Darstellungen. Es versteht sich von selbst, dass die Verbindung
zwischen dem Gabelsteg 53 an der Oberschale 41 und der Rückwand 67 erst dann erfolgt,
wenn die beiden Baugruppen Bodeneinheit 2 und Oberkörper 3 vollständig montiert sind.
Das Außenrohr 106 des Koaxialleitungs-Abschnitts am Gabelsteg 53 ist, wie bereits
weiter oben beschrieben, von einem eingespritzten Metallring 98 umgeben, die Figur
10 zeigt das Außenrohr mit dem Ring 98 in der Einbausituation. Zunächst wird auf das
Innenrohr 105 und den Außenring 106 die koaxiale Dichtung 101 aufgesetzt. Anschließend
werden die beiden Lagerschalen 99 und 100 durch nicht dargestellte Schrauben um das
Außenrohr 106 und den Metallring 98 miteinander zu einem Lagergehäuse 111 verbunden.
Ein Stecker 109 mit Kabeln, die zu den elektrischen Verbrauchern in der Bodeneinheit
führen, wird in eine Steckeraufnahme 110 an der oberen Lagerschale 99 eingerastet.
Figur 13 zeigt die Oberschale 41 - gedanklich ist diese um die übrigen Bauteile der
Bodeneinheit 2 zu ergänzen - nach der Fertigstellung dieser Montageschritte. Aufgrund
seiner Abmessungen kann das Lagergehäuse 111 um den Außenring 106 bzw. den Metallring
98 herum gedreht werden, somit ergibt sich eine Drehachse Y, die in den Figuren 12
bis 16 als gestrichelte Linie 112 dargestellt ist.
[0023] Aus der Explosionsdarstellung in Figur 12, der Einzeldarstellung eines Teils der
Rückwand in Figur 14 und den Schnitten in den Figuren 15 und 16 ist erkennbar, dass
der Koaxialleitungs-Abschnitt 66 aus der Gabel 40 (siehe Figur 13) durch einen zweiten
Abschnitt 87 in der Rückwand 67 fortgesetzt wird. Auch dort ist ein Innenrohr 113
von einem Außenring 114 umgeben. Der Bereich um den Abschnitt 87 wird von einem Aufnahmeraum
115 umgeben, der durch die in Figur 14 gestrichelt dargestellte Wand 116 erzeugt wird.
Nach den vorbeschriebenen Montageschritten wird die Bodeneinheit mit dem kompletten
Lagergehäuse 111 formschlüssig in den Aufnahmeraum 115 eingesetzt. Die Schnitte, insbesondere
Figur 15 links, zeigen auch, dass das Lagergehäuse 111 und der Aufnahmeraum 115 konisch
gestaltet sind. Hierdurch wird zwischen diesen beiden Teilen eine Kegelverbindung
erzeugt, bei der sich ein Presssitz einstellt. Eine solche Verbindung eignet sich
in besonderem Maße zur Aufnahme der Kräfte, die bei Kippen und Drehen des Oberkörpers
3 entstehen und über die Gabel 40 auf die Bodeneinheit 2 übertragen werden. Schrauben
dienen zur zusätzlichen Lagesicherung der Verbindung. Beim Einführen des Lagergehäuses
111 in den Aufnahmeraum 115 kommt der Stecker 109 mit einem Steckergehäuse 117 in
Eingriff. Somit erfolgt beim Zusammenfügen von Bodeneinheit 2 und Oberkörper 3 sowohl
eine mechanische als auch eine elektrische Verbindung dieser beiden Teile.
[0024] Die beiden Innenrohre 107 und 113 und auch die beiden Außenringe 108 und 114 der
Koaxialleitungs-Abschnitte 66 und 87 sind über die Dichtung 101 miteinander verbunden,
die in beiden Bereichen jeweils H-förmige Querschnitte aufweist. Die vorbeschriebene
Lagerung ist so definiert, dass der Abstand der Enden der Außenringe 108 und 114 und
der Innenrohre 107 und 113 im montierten Zustand größer als die Breite des zwischen
den Rohrenden angeordneten Stege 118 der H-Dichtung 101 ist. Dadurch wirken auf die
Dichtung 101 keine Lagerkräfte. Die beiden Abschnitte 66 und 87 können deshalb frei
gegeneinander verdreht werden, es ergibt sich lediglich ein leichter Widerstand durch
die Anlagekräfte der Dichtungswände 119. Durch die Anordnung des Lagergehäuses 111
außerhalb der Luftführung ist dessen Beaufschlagung mit Schmutz aus der Saugluft ausgeschlossen.
1. Staubsauger (1) des Upright-Typs mit einem Oberkörper (3) mit Staubsammelbehälter,
mit einer Bodeneinheit (3), welche durch ein Fahrwerk auf der zu reinigenden Fläche
bewegbar ist, und mit einem Motorgebläse (11) zur Erzeugung eines auf die zu reinigende
Fläche wirkenden Unterdrucks, wobei das Motorgebläse (11) in der Bodeneinheit (2)
angeordnet ist, wobei zwischen Oberkörper (3) und Bodeneinheit (2) ein Kippgelenk
angeordnet ist, durch welches Oberkörper (3) und Bodeneinheit (2) um eine im Gebrauchszustand
horizontale Achse (X) zueinander verschwenkbar gelagert sind, wobei das Kippgelenk
durch ein starres, gabelförmiges Kanalbauteil gebildet wird, wobei die zur Saugseite
des Motorgebläses (11) führende Luftleitung (106) als Gabelende (44)drehbar gegenüber
dem Motorgebläse (11) gelagert ist, wobei des Gabelende (44) schwenkbar in vorgesehenen
Ausnehmungen (46) gelagert ist, und wobei das Gabelende (44) hohl ausgeführt ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Gabelende (44) über eine Dichtung (49) mit dem Gebläseeinlass (12) gekoppelt
ist, und dass das Gabelende (44) von einer metallischen Lagerbuchse umgeben ist.
2. Upright-Staubsauger (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Dichtung (49) an einem hülsenförmigen Ansatz (501) anliegt, welcher durch mindestens
ein Teil (5) des Gehäuses gebildet wird.
3. Upright-Staubsauger (1) nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Luftleitung (106) einen Drehpunkt des Kippgelenks bildet.
4. Upright-Staubsauger (1) nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Luftleitung (106) drehbar an einem das Motorgebläse umgebenden Gehäuse gelagert
ist.
5. Upright-Staubsauger (1) nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Gehäuse mehrteilig ausgebildet ist.
1. Vacuum cleaner (1) of the upright type, comprising an upper body (3) having a dust
collection container, comprising a base unit (3) which can be moved, via a carriage,
on the surface to be cleaned, and comprising a motorised fan (11) to generate a partial
vacuum acting on the surface to be cleaned, wherein the motorised fan (11) is arranged
in the base unit (2), wherein a tilting joint is arranged between the upper body (3)
and the base unit (2), by means of which tilting joint the upper body (3) and the
base unit (2) are mounted relative to each other in a pivotable manner about an axis
(X) which is horizontal when the vacuum cleaner is in use, wherein the tilting joint
is formed by a rigid, forked duct component, wherein the air conduit (106) leading
to the suction side of the motorised fan (11) as a forked end (44) is rotatably mounted
with respect to the motorised fan (11), wherein the forked end (44) is pivot-mounted
in the provided recesses (46), and wherein the forked end (44) is hollow, characterised in that the forked end (44) is coupled with the fan inlet (12) via a seal (49), and in that the forked end (44) is surrounded by a metal bearing bush.
2. Upright vacuum cleaner (1) according to claim 1, characterised in that the seal (49) rests on a sleeve-shaped lug (501) which is formed by at least one
part (5) of the housing.
3. Upright vacuum cleaner (1) according to either claim 1 or claim 2, characterised in that the air conduit (106) forms a pivot point of the tilting joint.
4. Upright vacuum cleaner (1) according to claim 3, characterised in that the air conduit (106) is rotatably mounted on a housing surrounding the motorised
fan.
5. Upright vacuum cleaner (1) according to claim 4, characterised in that the housing is formed of multiple parts.
1. Aspirateur (1) du type balai comprenant un corps supérieur (3) avec collecteur de
poussières, comprenant une unité de sol (2) qui est mobile, grâce à un mécanisme de
déplacement, sur la surface à nettoyer, et comprenant un ventilateur motorisé (11)
pour la production d'une dépression agissant sur la surface à nettoyer, le ventilateur
motorisé (11) étant disposé dans l'unité de sol (2), une articulation basculante étant
disposée entre le corps supérieur (3) et l'unité de sol (2) et permettant au corps
supérieur (3) et à l'unité de sol (2) d'être montés en pivotement l'un par rapport
à l'autre autour d'un axe (X) qui est horizontal dans l'état d'utilisation, l'articulation
basculante étant formée par un composant de gaine rigide en forme de fourche, la conduite
d'air (106) conduisant au côté aspiration du ventilateur motorisé (11) étant montée
en tant qu'extrémité de fourche (44) en pivotement par rapport au ventilateur motorisé
(11), l'extrémité de fourche (44) étant montée en pivotement dans des évidements (46)
prévus, et l'extrémité de fourche (44) étant réalisée de façon creuse, caractérisé en ce que l'extrémité de fourche (44) est couplée par le biais d'un joint d'étanchéité (49)
à l'admission du ventilateur (12), et en ce que l'extrémité de fourche (44) est entourée d'un coussinet métallique.
2. Aspirateur (1) du type balai selon la revendication 1, caractérisé en ce que le joint d'étanchéité (49) repose sur un embout en forme de douille (501) qui est
formé par au moins une partie (5) du carter.
3. Aspirateur (1) du type balai selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que la conduite d'air (106) forme un point de rotation de l'articulation basculante.
4. Aspirateur (1) du type balai selon la revendication 3, caractérisé en ce que la conduite d'air (106) est montée en pivotement sur un carter entourant le ventilateur
motorisé.
5. Aspirateur (1) du type balai selon la revendication 4, caractérisé en ce que le carter est constitué en plusieurs parties.