[0001] Die Erfindung betrifft Strangführungsrollen einer Strangführungseinrichtung zum Führen
eines gegossenen Strangs, z. B. einer Bramme, nach Verlassen einer Stranggießkokille.
[0002] Der Stand der Technik zu Strangführungseinrichtungen mit Strangführungsrollen wird
z. B. in den Druckschriften
WO 2004/094087 und
WO 2005/016578 beschrieben. Bei den aus den genannten Druckschriften bekannten Strangführungsrollen
müssen alle einzelnen Bauteile, wie Rollenkörper oder Verdrehsicherungen z.B. in Form
von Passfedern, auf eine gemeinsame zentrale Welle aufgefädelt werden; die Montage
und eventuelle Demontage einer derartigen Strangführungsrolle ist deshalb sehr aufwendig
und fordert den Einsatz von Spezialwerkzeugen. Außerdem ist die Realisierung einer
Innenkühlung der Rollen nur sehr schwierig möglich.
[0003] Stand der Technik bei Strangführungsrollen sind außerdem ein- oder mehrfach geteilte
Strangführungsrollen, wie sie z.B. in der amerikanischen Patentschrift
US 5,279,535 offenbart sind. Eine derartige Strangführungsrolle umfasst mehrere axial nebeneinander
angeordnete Teilrollen, wobei jede Teilrolle zwei Rollenzapfen an ihren beiden Enden
aufweist. Die beiden sich gegenüberstehenden Rollenzapfen von zwei nebeneinander angeordneten
Teilrollen sind in jeweils eigenen axialen Lagern gelagert, welche typischerweise
in einem geteilten Mittenlager zusammengefasst sind.
[0004] Optional, in der Druckschrift
US 5,279,535 jedoch nicht gezeigt, kann ein solches Mittenlager zwischen den beiden sich gegenüberstehenden
Rollenzapfen zusätzlich eine Bogenzahnkupplung aufweisen zum Übertragen eines Drehmoments
zwischen den beiden benachbarten Teilrollen.
[0005] Derartige geteilte Mittenlager in Form von zwei separaten axial benachbarten Lagern
mit optional dazwischen befindlicher Bogenzahnkupplung sind nachteiligerweise recht
breit und bilden deshalb ein besonders breites Lagerfenster, im dem der zu führende
bzw. zu stützende Strang nicht von den Teitrollen gestützt werden kann. Außerdem sind
derartige Mitteilager aufgrund der Mehrzahl ihrer Einzelteile: recht teuer.
[0006] Im Stand der Technik sind weiterhin die Druckschriften
GM 75 01 394;
DE 24 20 514 und
DE 100 24 513 A1 bekannt, welche ebenfalls alle Strangführungsrollen einer Strangführungseinrichtung
zum Führen eines gegossenen Strangs offenbaren. Konkret offenbaren alle drei Druckschriften,
dass eine solche Strangführungsrolle mindestens eine erste und eine zweite axial nebeneinander
angeordnete Teilrolle aufweist, wobei die erste Teilrolle an ihrer der zweiten Teilrolle
zugewandten Stirnseite einen Rollenzapfen aufweist. Zwischen der zweiten Teilrolle
und dem Rollenzapfen der ersten Teilrolle ist jeweils eine Steckverbindung ausgebildet
zum Steckverbinden der ersten und der zweiten Teilrolle miteinander. Zumindest In
der deutschen Gebrauchsmusterschrift
GM 75 01 394 und der deutschen Offenlegungsschrift
DE 100 24 513 A1 ist darüber hinaus ein Mittenlager zwischen den beiden Teilrollen offenbart zum Aufnehmen
und Lagern des Rollenzapfens der ersten Teilrolle, wobei das Mittenlager als ungeteiltes
Einzellager ausgebildet ist.
[0007] Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
bei einer Strangführungsrolle mit mindestens einer ersten und einer zweiten Teilrolle
eine Kupplung zwischen den beiden Teilrollen möglichst einfach und kostengünstig zu
gestalten mit verbesserter Strangführung bereit zu stellen.
[0008] Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand des Patentanspruchs 1 gelöst. Dieser Gegenstand
ist dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt des Rollenzapfens und der Querschnitt
der zugeordneten Ausnehmung jeweils in Form eines Polygonwellenprofils ausgeformt
sind, und dass das Einsatzelement mit Hilfe von Spannstiften verdrehsicher in der
Bohrung arretiert ist.
[0009] Die beanspruchte Ausbildung des Querschnitts des Rollenzapfens und des Querschnitts
der zugeordneten Ausnehmung jeweils in Form eines Polygonwellenprofils hat den Vorteil,
dass die beiden benachbarten Teilrollen dann form- und kraftschlüssig zur Übertragung
eines Drehmomentes miteinander verbunden sind. Die Übertragung eines Drehmomentes
zwischen den Teifrollen ist insbesondere bei nicht mit einem Motor angetriebenen Teilrollen
interessant. In diesem Fall bietet die form- und kraftschlüssige Steckverbindung den
Vorteil, dass wenn auch nur eine Teirolle durch einen Kontakt zur transportierten
Bramme in Drehung versetzt wird, die benachbarten Teilrollen mitgedreht werden, auch
wenn diese selber keinen Kontakt zur Bramme haben. Dies hat den Vorteil, dass ethe
übermäßige Erwärmung und damit ein Verziehen und Verklemmen dieser Teilrolle vermieden
wird.
[0010] Die Ausnehmung ist insbesondere bei polygonwelliger Ausformung zur Übertragung eines
Drehmomentes sehr hohen Belastungen ausgesetzt und kann deshalb schnell verschleißen,
indem die Ecken und Flanken während des Betriebs zunehmend abgerundet werden; eine
Übertragung eines Drehmomentes wäre dann nur noch unzureichend oder gar nicht mehr
möglich. Insbesondere in diesem Fall ist die Ausbildung der Ausnehmung in dem Einsatzteil
vorteilhaft, weil das Einsatzteil als Verschließteil jederzeit kostengünstig auswechselbar
ist. Ein alternatives Erneuern der Ausnehmung direkt in den Stirnseiten der Teilrollen
wäre dagegen wesentlich teurer.
[0011] Das Mittenlager dient zum Lagern der ersten Teilrolle, indem es deren Rollenzapfen
aufnimmt. Dafür muss das Mittellager lediglich als ungeteiltes Einzellager ausgebildet
sein. Durch die Steckverbindung wird die zweite Teilrolle mit der ersten Teilrolle
derart verbunden, dass sich die zweite Teitrolle an der ersten Teilrolle abstützen
kann. Aufgrund der Steckverbindung mit der ersten Teilrolle bedarf die zweite Teilrolle
keines eigenen Lagers; vielmehr ist die zweite Teilrolle über die Steckverbindung
in bzw. an der ersten Teilrolle gelagert. Das im Stand der Technik zum Teil übliche
zweite Lager innerhalb des Mittenlagers für die zweite Teilrolle kann deshalb genauso
wie die Bogenzahnkupplung bei der erfindungsgemäßen Ausbildung der Strangführungsrolle
entfallen. Weil das Mittenlager deshalb nur noch ein Einzellager aufweist kann die
Breite des Mittenlagers und damit die Fensterbreite zwischen den beiden benachbarten
Teilrollen gegenüber dem Stand der Technik verringert werden kann. Dies hat den Vorteil
dass die Auflagefläche für die Bramme vergrößert ist, wodurch die Führungs- und Stützfunktion
der Strangführungseinrichtung für die Bramme verbessert wird.
[0012] Von Vorteil ist weiterhin, dass das als Einzellager, vorzugsweise in Form eines Standardlagers,
ausgebildete Mittenlager, preisgünstiger ist als ein geteiltes Mittenlager. Außerdem
sind die Teilrollen bei der erfindungsgemäßen Augestaltung der Strangführungsrolle
einfach montierbar und demontierbar.
[0013] Das Vorsehen von Kühlkanälen in den Teilrollen hat den Vorteil, dass die Teilrollen
nicht überhitzen; das Ausmaß einer möglichen Kühlung kann durch die Anzahl der vorgesehenen
Kühlkanäle beeinflusst werden. Wenn ein Kühlkanal ein Innenrohr aufweist, dessen Außendurchmesser
kleiner ist als der Innendurchmesser des Kühlkanals, repräsentiert das Innenrohr eine
erste Kühlleitung und der Zwischenraum zwischen dem Innenrohr und dem Kühlkanal eine
zweite Kühlleitung. In der ersten und der zweiten Kühlleitung kann ein Kühlmittel
gegenläufg geführt werden.
[0014] Die Erfindung bezieht sich auf angetriebene und nicht angetriebene Strangführungsrollen
gleichermaßen.
[0015] Weitere Vorteilhafte Ausgestaltungen der Strangführungsrolle sind Gegenstand der
abhängigen Ansprüche.
[0016] Der Beschreibung sind insgesamt fünf Figuren beigefügt, wobei
- Figur 1
- ein erstes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Strangführungsrolle;
- Figur 2
- einen Querschnitt durch die Strangführungsrolle gemäß dem ersten Ausführungbeispiel;
- Fig. 3
- ein zweites Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Strangführungsrolle;
- Fig. 4
- einen Querschnitt durch die Strangführungsrolle gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel;
und
- Fig. 5
- eine Detailansicht der Strangführungsrolle gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel;
zeigt.
[0017] Die Erfindung wird nachfolgend in Form von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die genannten Figuren detailliert beschrieben. In den Figuren sind gleiche Bauteile
mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
[0018] Figur 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel für die erfindungsgemäße Strangführungsrolle
100. Die Strangführungsrolle ist hier beispielhaft zweifach geteilt und umfasst dementsprechend
insgesamt drei Teilrollen 110-1, 110-2, 110-3. Die zweifache Teilung wird repräsentiert
durch zwei Mittenlager 120-1, 120-2, welche in den Übergangsbereichen zwischen jeweils
zweien der genannten Teilrollen angeordnet sind. Die Mittenlager gewährleisten eine
axiale Anordnung der Teilrollen nebeneinander. Die erste Teilrolle 110-1 ist in dem
ersten Mittenlager 120-1 und dem Außenlager 120-0 gelagert, in dem diese beiden Lager
jeweils einen Rollenzapfen 112-1, 112-0 der ersten Teilrolle 110-1 aufnehmen.
[0019] Die zweite Teilrolle 110-2 ist nicht direkt in dem Mittenlager 120-1 gelagert. Stattdessen
weist sie an ihrer der ersten Teilrolle 110-1 zugewandten Stirnseite 114-2 eine Ausnehmung
116-2 auf. Zur Aufnahme des Rollenzapfens 112-1 oder eines gegenüber dem eigentlichen
Rollenzapfen abgedrehten Fortsatzes desselben.
[0020] In Figur 2 ist zu erkennen, dass die Ausnehmung 116-2 entsprechend dem Querschnitt
des Rollenzapfens 112-1 bzw. des Fortsatzes des Rollenzapfens ausgeformt bzw, konturiert
ist. Im zusammengebauten Zustand sind dann, wie in Figur 1 gezeigt, die erste und
die zweite Teilrolle 110-1, 110-2 in der Weise verbunden, dass der Rollenzapfen 112-1
in die entsprechend ausgeformte Ausnehmung 116-2 passgenau eingesteckt ist, Der Rollenzapfen
112-1 und die Ausnehmung 116-2 bilden insofern eine Steckverbindung für die beiden
Teilrollen. Ein zweites Lager zur Aufnahme und Lagerung der zweiten Teilrolle 110-2
ist deshalb bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung der Strangführungsrolle entbehrlich.
Deshalb ist das Mittenlager 120-1, 120-2 als ungeteiltes Einzellager ausgebildet,
was den Vorteil einer Im Vergleich zu einem geteilten Mittenlager deutlich schmaleren
Fensterbreite B hat.
[0021] Alternativ zu der In Figur 1 gezeigten Ausführungsform, sind selbstverständlich auch
andere Ausführungsformen für die Steckverbindung denkbar. So ist es alternativ denkbar,
dass die zweite Teilrolle 110-2 an ihrer der ersten Teilrolle zugewandten Stimselte
114-2 keine Aussparung, sondern ebenfalls einen Rollenzapfen aufwelst, welcher einen
kleineren Durchmesser als der Rollenzapfen 112-1 der ersten Teilrolle 110-1 hat. Die
Steckverbindung könnte dann dadurch realisiert sein, dass dieser Rollenzapfen der
zweiten Teilrolle in eine Ausnehmung in der Stimseite des Rollenzapfens 112-1 der
ersten Teilrolle eingesteckt ist. Denkbar ist weiterhin selbstverständlich auch das
Ausbildung der Steckverbindung in Form eines separaten Bauteils zwischen den beiden
Teilrollen 110-1 und 110-2 außerhalb des Mittenlagers 120-1.
[0022] Die Steckverbindung kann bei der erfindungsgemäßen Strangführungsrolle als Kupplung
zur Übertragung eines Drehmomentes zwischen den beiden benachbarten Teilrollen oder
lediglich als Drehlager ausgebildet sein, welches keine Übertragung eines Drehmomentes
erlaubt. Aus den oben im allgemeinen Teil der Beschreibung genannten Gründen ist jedoch
eine Ausbildung als Kupplung auch bei nicht extern durch eine Antriebseinrichtung
150 (siehe Figur 3) angetriebenen Strangführungsrolle 100 sinnvoll. Eine Kupplungsfunktion
kann bei der oben beschriebenen Ausführungsform, bei welcher ein Rollenzapfen in einer
Ausnehmung eingesteckt wird, einfach dadurch realisiert werden, dass die Ausnehmung
nicht kreisförmig, sondern z.B. in Form eines Polygonwellenprofils ausgebildet wird.
Ein Beispiel dafür ist in Figur 2 gezeigt.
[0023] Figur 3 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel für die erfindungsgemäße Strangführungsrolle
100, welche sich von dem ersten Ausführungsbeispiel lediglich in der Ausgestaltung
der Steckverbindung unterscheidet. In Figur 4 ist diese Ausführungsform der Steckverbindung
vergrößert gezeigt; sie wird deshalb nachfolgend unter Bezugnahme auf Figur 4 näher
beschrieben. Bei der in Figur 4 gezeigten Steckverbindung sind die Ausnehmung 116-2
in der zweiten Teilrolle 110-2 und der Rollenzapfen 112-1 in der ersten Teilrolle
110-1 nicht passgenau aufeinander abgestimmt, sondern vielmehr ist der Querschnitt
des Rollenzapfens 112-1 bzw. dessen Fortsatzes wesentlich kleiner als der Querschnitt
der Ausnehmung 116-2. Außerdem ist die Ausnehmung 116-2- auch wenn die Steckverbindung
als Kupplung realisiert wird - aus Einfachheitsgründen vorzugsweise nicht polygonwellenförmig
begrenzt, sondern als einfache Bohrung realisiert. In diese Bohrung ist ein vorzugsweise
ringförmiges Einsatzelement 130 eingesetzt, welches mit Hilfe von Spannstiften 132
verdrehsicher in der Bohrung arretiert ist. Das Einsatzelement 130 weist nun seinerseits
eine Ausnehmung 134 auf, welche passgenau auf den Querschnitt des Rollenzapfens 112-1
bzw. dessen Fortsatzes 113-1 angepasst ist. Wenn diese Ausnehmung 134 kreisförmig
ausgebildet ist, kann kein Drehmoment zwischen den beiden Teilrollen 110-1 und 110-2
übertragen werden. Wenn sie jedoch polygonwellenförmig und insbesondere beispielsweise
quadratisch, wie in Figur 5 gezeigt, ausgebildet ist, kann sie im Zusammenwirken mit
dem entsprechend ausgeformten Querschnitt des Rollenzapfens 112-1 bzw. 113-1 auch
ein Drehmoment übertragen. Das ringförmige Ersatzteil 130 ist grade bei der Übertragung
von Drehmomenten im Bereich seiner Ausnehmung 134 sehr großen Belastungen ausgesetzt,
weshalb es gerade im Übergangsbereich zwischen Fortsatz 113-1 und der Ausnehmung stark
verschleißt. Forteilhafterweise ist das ringförmige Ersatzteil als Verschleißteil
jederzeit einfach und kostengünstig auswechselbar.
[0024] In den Figuren 1 bis 5 ist ein zentraler axialer Kühlkanal in der Strangführungsrolle
100 gezeigt, welcher auch Teilrollen - übergreifend durchgängig ist. In Figur 4 ist
zu erkennen, dass in diesen Kühlkanal 140 ein Innenrohr 142 eingesetzt sein kann,
dessen Außendurchmesser kleiner ist als der Innendurchmesser des Kühlkanals 140. Es
besteht dann die Möglichkeit, in dem Innenrohr 142 ein Kühlmedium in einer Richtung
zu transportieren und das Kühlmedium in dem Zwischenraum zwischen dem Innenrohr und
der Wandung des Kühlkanals 140 z.B. in entgegen gesetzter Richtung zu transportieren.
Bei einer größeren erforderlichen Kühlleistung können auch mehrere Kühlkanäle achsparallel,
z.B. in Form einer Revolverrolle in den einzelnen Teilrollen ausgebildet sein. Diese
Kühlkanäle in den einzelnen Teilrollen können dann wahlweise gegeneinander abgedichtet
sein oder nicht.
1. Strangführungsrolle (100) einer Strangführungseinrichtung zum Führen eines gegossenen
Strangs (200), z. B. einer Bramme, umfassend:
mindestens eine erste und eine zweite axial nebeneinander angeordnete Teilrolle (110-1,
110-2), wobei die erste Teilrolle (110-1) an ihrer der zweiten Teilrolle (110-2) zugewandten
Stirnseite einen Rollenzapfen (112-1) aufweist; und
mindestens ein Mittenlager (120-1, 120-2) in Form eines ungeteilten Einzellagers zwischen,
den beiden Teilrollen (110-1, 110-2) zum Aufnehmen und Lagern des Rollenzapfens (112-1)
der ersten Teilrolle;
wobei zwischen der zweiten Teilrolle (110-2) und dem Rollenzapfen (112-1) der ersten
Teilrolle (110-1) eine Steckverbindung ausgebildet ist zum Steckerverbinden der ersten
und der zweiten Teilrolle miteinander; und
wobei die Steckverbindung in der Form ausgebildet ist, dass die zweite Teilrolle (110-2)
an ihrer der ersten Teilrolle (110-1) zugewandten Stimseite (114-2) eine Bohrung mit
einem darin eingesetzten Einsatzelement (130) aufweist, in dessen Mitte eine passgenaue
Ausnehmung zur Aufnahme des Rollenzapfens der ersten Teilrolle ausgebildet ist;
dadurch gekennzeichnet, dass
der Querschnitt des Rollenzapfens (112-1) und der Querschnitt der zugeordneten Ausnehmung
jeweils in Form eines Polygonwellenprofils ausgeformt sind; und
das Einsatzelement (130) mit Hilfe von Spannstiften (132) verdrehsicher in der Bohrung
arretiert ist.
2. Strangführungsrolle (100) nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch,
einen axialen und/oder mindestens einen achsparallelen durch die beiden Teilrollen (110-1, 110-2) hindurch verlaufenden Kühlkanal (140) zum Durchleiten
eines Kühlmittels.
3. Strangführungsrolle (100) nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass in dem Kühlkanal (140) ein Innenroh (142) geführt ist, dessen Außendurchmesser kleiner
ist als der Innendurchmesser des Kühlkanals (140).
4. Strangführungsrolle (100) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die beiden benachbarten Teilrollen (110-1,110-2) jeweils eine Einzelkühlung aufweisen,
wobei die beiden Teilrollen dann im Bereich des Mittenlagers (120) gegeneinander abgedichtet
sind.
5. Strangführungsrolle (100) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, gekennzeichnet durch,
eine Antriebseinrichtung (150) zum Antreiben der Strangführuhgsrolle (100).
1. Strip guide roller (100) of a strip guide device for guiding a cast strip (200), for
example a slab, comprising:
at least one first part roller (110-1) and at least one second part roller (110-2)
arranged axially adjacent to one another, wherein the first part roller (110-1) has
at its end facing the second part roller (110-2) a roller pin (112-1);
and at least one centre bearing (120-1, 120-2) in the form of an undivided single
bearing between the two part rollers (110-1, 110-2) for receiving and mounting the
roller pin (112-1) of the first part roller;
wherein a plug connection is formed between the second part roller (110-2) and the
roller pin (112-1) of the first part roller (110-1) for plug-connecting the first
and second part rollers together; and
wherein the plug connection is constructed in the form that the second part roller
(110-2) has at its end (114-2) facing the first part roller (110-1) a bore with an
insert element (130) inserted therein, in the centre of which a precisely fitting
recess for reception of the roller pin of the first part roller is formed;
characterised in that
the cross-section of the roller pin (112-1) and the cross-section of the associated
recess are each constructed in the form of a polygonal shaft profile; and
the insert element (130) is locked in the bore with the help of dowel pins (132) to
be secure against rotation.
2. Strip guide roller (100) according to claim 1, characterised by an axial and/or at least one axially parallel cooling channel (140), which extends
through the two part rollers (110-1, 110-2), for the passage of a coolant.
3. Strip guide roller (100) according to claim 2, characterised in that an inner pipe (142) is guided in the cooling channel (140), the outer diameter of
the inner tube being smaller than the inner diameter of the cooling channel (140).
4. Strip guide roller (100) according to claim 1, characterised in that the two adjacent part rollers (110-1, 110-2) each have an individual cooling, wherein
the two part rollers are then sealed relative to one another in the region of the
centre bearing (120).
5. Strip guide roller (100) according to any one of the preceding claims, characterised by a drive device (150) for driving the strip guide roller (100).
1. Rouleau de guidage de barre (100) d'un système de guidage de barre pour guider une
barre coulée (200), par exemple une brame, comprenant :
au moins un premier et un second rouleau partiel agencés axialement l'un à côté de
l'autre (110-1, 110-2), dans lesquels le premier rouleau partiel (110-1) comprend
un tenon de rouleau (112-1) sur sa face frontale tournée vers le second rouleau partiel
(110-2) ; et
au moins un palier central (120-1, 120-2) sous la forme d'un palier individuel non
divisé entre les deux rouleaux partiels (110-1, 110-2) pour recevoir et porter le
tenon de rouleau (112-1) du premier rouleau partiel ;
dans lequel une liaison à enfichage est réalisée entre le second rouleau partiel (110-2)
et le tenon de rouleau (112-1) du premier rouleau partiel (110-1) pour la liaison
par enfichage du premier et du second rouleau partiel l'un avec l'autre ; et
dans lequel la liaison à enfichage est réalisée sous une forme telle que le second
rouleau partiel (110-2) comporte sur son côté frontal (114-2) tourné vers le premier
rouleau partiel (110-1) un perçage avec un élément d'insert (130) mis en place dans
celui-ci, au milieu duquel est ménagé un évidement exactement ajusté pour recevoir
le tenon de rouleau du premier rouleau partiel,
caractérisé en ce que
la section transversale du tenon de rouleau (112-1) et la section transversale de
l'évidement associé sont conformées respectivement sous la forme d'un profil d'un
arbre polygonal ; et
l'élément d'insert (130) est arrêté de manière bloquée en rotation dans le perçage
à l'aide de tiges de serrage (132).
2. Rouleau de guidage de barre (100) selon la revendication 1, caractérisé par un canal de refroidissement (140) qui s'étend axialement et/ou qui s'étend au moins
parallèlement à l'axe à travers les deux rouleaux partiels (110-1, 110-2) pour la
traversée d'un agent de refroidissement.
3. Rouleau de guidage de barre (100) selon la revendication 2, caractérisé en ce qu'un tube intérieur (142) est guidé dans le canal de refroidissement (140), tube dont
le diamètre extérieur est plus petit que le diamètre intérieur du canal de refroidissement
(140).
4. Rouleau de guidage de barre (100) selon la revendication 1, caractérisé en ce que les deux rouleaux partiels voisins (110-1, 110-2) comportent chacun un refroidissement
individuel, les deux rouleaux partiels étant alors étanchés l'un par rapport à l'autre
dans la région du palier central (120).
5. Rouleau de guidage de barre (100) selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé par un système d'entraînement (150) pour entraîner le rouleau de guidage de barre (100).