(19)
(11) EP 2 105 212 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
03.10.2012  Patentblatt  2012/40

(21) Anmeldenummer: 08104161.8

(22) Anmeldetag:  29.05.2008
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
B05D 3/14(2006.01)
B05D 3/02(2006.01)

(54)

Vorrichtung und Verfahren zur Erwärmung von Metallbändern

Device and method for heating metal strips

Dispositif et procédé destinés au chauffage de bandes de métal


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MT NL NO PL PT RO SE SI SK TR

(30) Priorität: 25.03.2008 DE 102008015658

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
30.09.2009  Patentblatt  2009/40

(73) Patentinhaber: Gesellschaft für aero- und thermodynamische Verfahrenstechnik mbH
51377 Leverkusen (DE)

(72) Erfinder:
  • Luz, Werner
    51377 Leverkusen (DE)

(74) Vertreter: Cohausz & Florack 
Patent- und Rechtsanwälte Partnerschaftsgesellschaft Bleichstraße 14
40211 Düsseldorf
40211 Düsseldorf (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
EP-A- 1 508 383
DE-A1- 1 906 338
EP-B- 0 509 374
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erwärmung eines Metallbandes in einem Konvektionsofen, insbesondere zum Zwecke der Trocknung einer zuvor auf das Metallband aufgebrachten Schichtung. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Erwärmung eines Metallbandes.

    [0002] Für verschiedene industrielle Anwendungen, insbesondere in der Aluminium- und Stahlindustrie, besteht der Bedarf, auf ein metallisches Bandmaterial eine schützende oder dekorative Beschichtung aufzubringen und diese bei hohem Anlagendurchsatz und effizientem Energieeinsatz bei gleichzeitiger Beachtung einschlägiger Umweltvorschriften zu trocknen. Für die Trocknung werden standardmäßig verschiedene alternative Techniken eingesetzt, beispielsweise Trocknung in Konvektionsöfen, Trockenbestrahlungswärme oder Trocknung durch elektromagnetische Induktion. Eine Trocknung durch elektromagnetische Induktion ist beispielsweise in der EP 0 744 222 B1 oder der FR 2 832 940 beschrieben.

    [0003] Das Dokument EP0509374 B1 beschreibt eine Vorrichtung sowie ein Verfahren zum Beschichten eines Metallblechs und zur Trocknung und Aushärtung dieser Beschichtung. Das Verfahren umfasst einen Schritt zur Vorerwärmung der Beschichtung mittels einer Induktionsheizquelle gefolgt von einem Schritt zu deren Aushärtung mittels eines Konvektionsofens.

    [0004] Komplette Beschichtungs- und Trocknungsanlagen für metallisches Bandmaterial werden für den anwenderseitig vorgegebenen maximalen Materialdurchsatz individuell ausgelegt, wobei dieser ohne Einbußen bei der Bearbeitungsqualität nicht beliebig weiter gesteigert werden kann. Wird gleichwohl eine Erhöhung der Durchsatzleistung gewünscht, so müssen insbesondere im Bereich des Trocknungsofens erhebliche Zusatzinvestitionen getätigt werden (verlängerte Konvektionsofenstrecken), um bei entsprechender Erhöhung der Bandgeschwindigkeit eine gleich bleibende Materialqualität sicherzustellen.

    [0005] Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Erwärmung eines Metallbandes in einem Konvektionsofen, insbesondere zum Zwecke der Trocknung einer zuvor auf das Metallband aufgebrachten Beschichtung, anzugeben, die eine sichere Materialerwärmung gewährleistet und sich flexibel an einen anwenderseitig vorgegebenen Materialdurchsatz anpassen lässt.

    [0006] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 dadurch gelöst, dass in Transportrichtung des Metallbandes vor dem Konvektionsofen eine Einrichtung zur induktiven Erwärmung des Metallbandes angeordnet ist.

    [0007] Durch Einsatz einer zusätzlichen Einrichtung zur induktiven Vorwärmung des Metallbandes kann bei festgelegter Ofenleistung der Materialdurchsatz, für den der Konvektionsofen ausgelegt ist, nochmals signifikant gesteigert werden ("Booster"-Prinzip), ohne dass größere Zusatzinvestitionen erforderlich sind. Eine induktive Erwärmungseinrichtung weist sich durch eine vergleichsweise kompakte Bauform auf und kann somit bei den gegebenen räumlichen Verhältnissen problemlos in die Anlage integriert werden. Beispielsweise kann die Einrichtung zur induktiven Vorerwärmung im Falle der Verwendung des Konvektionsofens zur Trocknung einer auf das Metallband aufgebrachten Beschichtung ohne großen Aufwand in die Strecke zwischen Beschichtungseinrichtung und Ofengehäuse integriert werden.

    [0008] Die Orientierung des zu erwärmenden bzw. zu trocknenden Metallbandes innerhalb des Konvektionsofens oder der Einrichtung zur induktiven Vorerwärmung ist prinzipiell nicht festgelegt. Zweckmäßigerweise wird das Metallband sowohl durch die Einrichtung zur induktiven Vorerwärmung als auch durch den sich daran anschließenden Konvektionsofen horizontal geführt. Es ist jedoch ebenso möglich, das Band zwischen der Einrichtung zur induktiven Vorerwärmung und dem Konvektionsofen umzulenken.

    [0009] Die Einrichtung zur induktiven Vorerwärmung des Metallbandes umfasst bevorzugt wenigstens eine Induktorspule, wobei die Induktorspule ein Tunnelsegment umgibt, durch welches das Metallband geführt wird. Hierdurch ist eine räumliche Trennung zwischen dem zu erwärmenden bzw. zu trocknenden Metallband und der Induktorspule gewährleistet, so dass die Gefahr gegenseitiger mechanischer Beschädigungen einerseits ausgeschlossen ist und andererseits im Falle von von der Bandoberfläche abdampfenden Lösungsmitteln der zuvor aufgetragenen Beschichtung eine Verschmutzung der Induktorspule vermieden wird. Es versteht sich, dass das Tunnelsegment, welches das Band im Bereich der wenigstens einen Induktorspule umgibt, magnetisch durchlässig sein muss. Hierzu ist es bevorzugt aus einem Kunststoff gefertigt. Die Induktorspule ihrerseits weist bevorzugt eine Wasserkühlung auf.

    [0010] Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass in Transportrichtung des Metallbandes vor der Einrichtung zur induktiven Vorerwärmung Lufteinlassmittel angeordnet sind. Durch die Lufteinlassmittel wird ein Luftstrom auf das Band geblasen, der nach Auftreffen auf die Bandoberfläche bevorzugt parallel zum Band durch die Einrichtung zur induktiven Vorerwärmung des Metallbandes abströmt. Dies hat den Vorteil, dass durch den Luftstrom eine zusätzliche Kühlung der Komponenten der Vorerwärmungseinrichtung ermöglicht wird. Gleichzeitig hat der parallel zur Bandlaufrichtung orientierte Luftstrom eine Sperrfunktion, so dass keine Luft aus dem Konvektionsofen gegen die Bandlaufrichtung aus diesem austreten und somit die Einrichtung zur induktiven Vorerwärmung unnötig aufheizen bzw. in eine vorgeordnete Beschichtungseinheit einströmen kann. Als Luftstrom wird bevorzugt ein Frischluftstrom mit einer Raumluft-Temperatur von 20 - 40°C gewählt.

    [0011] Es versteht sich, dass anstelle von Luft auch andere geeignete Gase, beispielsweise Stickstoff einsetzbar sind.

    [0012] Die Lufteinlassmittel können unterschiedlich ausgebildet sein. Bevorzugt sind sie als beidseits der Oberfläche des Metallbandes angeordnete Düsenkästen ausgebildet und beispielsweise aus Edelstahl gefertigt. Nach einer weitergehenden Lehre der Erfindung schließen die Düsenkästen einen in Transportrichtung des Metallbandes keilförmig zulaufenden Beblasungsraum ein, welcher in das Tunnelsegment der Einrichtung zur induktiven Vorerwärmung des Metallbandes übergeht. Durch diese keilförmige Form des Beblasungsraums, wird ein kühlender Luftstrom relativ hoher Geschwindigkeit in das Tunnelsegment eingeleitet.

    [0013] Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung geht das Tunnelsegment in einen das Tunnelsegment mit dem Konvektionsofen verbindenden Tunnelabschnitt über. An diesem Tunnelabschnitt ist bevorzugt eine Absaugeinheit vorgesehen.

    [0014] Diese dient dazu, den durch das Tunnelsegment parallel zur Bandlaufrichtung strömenden Gasstrom wieder abzusaugen, so dass dieser nicht in den Konvektionsofen einströmen und das dortige Temperaturniveau herabsetzen kann.

    [0015] Der Erfindung liegt ferner die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Erwärmung eines Metallbandes, insbesondere zum Zwecke der Trocknung einer zuvor auf das Metallband aufgebrachten Beschichtung, anzugeben, welches sich durch ein hohes Maß an Flexibilität und Energieeffizient auszeichnet.

    [0016] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem Verfahren nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 13 dadurch gelöst, dass das Metallband zunächst in einer Einrichtung zur induktiven Vorerwärmung des Metallbandes vorerwärmt wird und anschließend in einem Konvektionsofen weiter erwärmt wird.

    [0017] Für das erfindungsgemäße Verfahren gelten die vorstehend angegebenen Vorteile sinngemäß. Insbesondere wird das Verfahren zur Trocknung einer zuvor in einer Beschichtungseinrichtung auf das Metallband aufgetragenen schützenden oder dekorativen Beschichtung eingesetzt. Dadurch, dass das Metallband bevorzugt vor dem Einlauf in die Einrichtung zur induktiven Vorerwärmung mit Luft, insbesondere Frischluft, beblasen wird, die anschließend parallel zum Metallband durch die Einrichtung zur induktiven Vorerwärmung strömt, wird einerseits die kühlende Wirkung des Luftstromes für die Einrichtung zur induktiven Vorerwärmung des Metallbandes, insbesondere für eine dort vorgesehene Induktorspule, ausgenutzt, andererseits wird verhindert, dass heiße Gase aus dem Konvektionsofen gegen die Bandlaufrichtung austreten.

    [0018] Im Falle der Trocknung einer auf das Metallband aufgebrachten Beschichtung wird dieses bevorzugt von der Beschichtungseinrichtung bis zum Konvektionsofen in einem geschlossenen Tunnelsystem transportiert. Hierdurch ist sichergestellt, dass in der Beschichtung enthaltene Lösemittelanteile nicht frei in die Umgebung austreten, sondern einer umweltgerechten Entsorgung bzw. Nachverbrennung zugeführt werden.

    [0019] Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert. Die einzige Figur zeigt eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Trocknung einer auf einem Stahlband aufgebrachten Beschichtung.

    [0020] Die Vorrichtung umfasst in Transportrichtung des Stahlbandes 1 gesehen eine Bandbeschichtungseinheit 2 mit einem Rollenauftragswerk 2a zur Beschichtung des Stahlbandes 1 mit einer lösemittelhaltigen Beschichtung. Ferner umfasst die Vorrichtung einen Konvektionsofen 3 zur Trocknung der in der Beschichtungseinheit aufgetragenen Beschichtung. Erfindungsgemäß ist in Transportrichtung des Stahlbandes 1 vor dem Konvektionsofen 3 eine Einrichtung 4 zur induktiven Vorerwärmung des Stahlbandes 1 angeordnet. Diese ist vorliegend als Induktorspule 4 ausgebildet, welche ein Tunnelsegment 8 umgibt, durch welches das Stahlband 1 geführt wird. Das Tunnelsegment ist vorliegend aus Kunststoff gefertigt, wodurch ein Eindringen des Magnetfeldes in das Tunnelsegment 8 nicht behindert wird.

    [0021] Wie der Figur zu entnehmen ist, wird das Stahlband 1 zwischen der Bandbeschichtungseinheit 2 und dem Konvektionsofen 3 in einem geschlossenen Tunnelsystem 5 geführt. Dieses umfasst in Transportrichtung des Stahlbandes 1 gesehen einen sich an den Ausgang der Bandbeschichtungseinheit 2 anschließenden Tunnelabschnitt 6, welcher seinerseits in einen keilförmig zulaufenden Beblasungsraum 7 übergeht. Der Beblasungsraum 7 wird durch beidseits der Oberflächen des Stahlbandes 1 angeordnete Düsenkästen 7a, durch welche Frischluft in das Tunnelsystem 5 einströmen kann, wie im Folgenden noch im Detail ausgeführt wird, begrenzt. An den Beblasungsraum 7 schließt sich das von der Induktorspule 4 umgebene Tunnelsegment 8 an, welches seinerseits in einen dem Konvektionsofen 3 unmittelbar vorgeordneten Tunnelabschnitt 9 übergeht. An dem Tunnelabschnitt 9 ist eine Absaugeinheit 10 vorgesehen, welche den über die Düsenkästen 7a in das Tunnelsystem 5 über ein Gebläse 7b eingeblasenen Frischluftstrom wieder absaugt.

    [0022] Die Betriebsweise der vorstehend beschriebenen Vorrichtung ist die Folgende:

    Ein zu beschichtendes Stahlband wird - in nicht näher dargestellter Weise - mit einer Bandgeschwindigkeit von üblicherweise 60 - 200 m/min in die Bandbeschichtungseinheit 2 eingeleitet und dort durch das Rollenauftragswerk 2a mit einer lösemittelhaltigen Beschichtung beschichtet. Nach Umlenkung an einer Umlenkrolle 2b wird das Stahlband 1 in einer horizontalen Ebene geführt und tritt nach Verlassen der Bandbeschichtungseinheit 2 in das geschlossene Tunnelsystem 5 ein. Nach Durchlaufen des Tunnelabschnitts 6 wird das Stahlband 1 durch den keilförmig zulaufenden Beblasungsraum 7 transportiert. Dort wird es durch einen aus den Düsenkästen 7a ausströmenden Frischluftstrom einer Raumluft-Temperatur von ca. 20 - 40°C beblasen.



    [0023] Das Stahlband 1 tritt sodann in das von der Induktorspule 4 umgebene Tunnelsegment 8 ein, wo es von Umgebungstemperatur auf eine Temperatur von ca. 80 - 110°C vorerwärmt wird. Parallel zu dem Stahlband 1 strömt der Frischluftstrom L durch das Tunnelsegment 8 und nimmt von dem vorerwärmten Band niedrig siedende Lösemittelanteile, wie z.B. Ketone und Alkohole, die im Zuge der Vorerwärmung in die Dampfphase übergehen, auf. Das Stahlband 1 und der Frischluftstrom L strömen sodann aus dem Tunnelsegment 8 in den das Tunnelsegment 8 mit dem Konvektionsofen 3 verbindenden Tunnelabschnitt 9, wo der Frischluftstrom L über eine Absaugeinheit 10 wieder abgezogen und einer umweltgerechten Entsorgung bzw. Nachverbrennung zugeführt wird.

    [0024] Das Stahlband 1 tritt sodann in den Konvektionsofen 3 ein, wo es durch über ein Gebläse 3a geförderte Heißluft mit einer Temperatur von 400 - 750°C auf eine Temperatur von 120 - 240°C aufgeheizt wird, wobei auch hoch siedende Lösemittelanteile (Siedepunkt ca. 150°C) in die Dampfphase übergehen und die auf das Stahlband 1 aufgetragene Beschichtung vollständig trocknet. In dem Konvektionsofen 3 herrscht gegenüber dem Tunnelsystem 5 ein geringfügig niedriger Druck (Druckdifferenz ca. - 20 Pa), was zusätzlich ein Austreten der Luft aus dem Konvektionsofen verhindert.


    Ansprüche

    1. Vorrichtung zur Erwärmung eines Metallbandes (1) in einem Konvektionsofen (3) zum Zwecke der Trocknung einer zuvor auf das Metallband (1) aufgebrachten Beschichtung, wobei in Transportrichtung des Metallbandes (1) vor dem Konvektionsofen (3) eine Einrichtung zur induktiven Vorerwärmung des Metallbandes (1) angeordnet ist,
    dadurch gekennzeichnet, dass in Transportrichtung des Metallbandes (1) vor der Einrichtung (4) zur induktiven Vorerwärmung des Metallbandes Lufteinlassmittel (7a) zur Beblasung des Metallbandes mit Frischluft angeordnet sind.
     
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zur induktiven Erwärmung wenigstens eine Induktorspule (4) umfasst, wobei die Induktorspule ein Tunnelsegment (8) umgibt, durch welches das Metallband (1) geführt wird.
     
    3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
    dadurch gekennzeichnet, dass das Tunnelsegment (8) aus einem Kunststoff gefertigt ist.
     
    4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
    dadurch gekennzeichnet, dass die Lufteinlassmittel als beidseits der Oberfläche des Metallbandes angeordnete Düsenkästen (7a) ausgebildet sind.
     
    5. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 4,
    dadurch gekennzeichnet, dass die Düsenkästen (7a) einen in Transportrichtung des Metallbandes (1) keilförmig zulaufenden Beblasungsraum (7) einschließen, welcher in das von der wenigstens einen Induktorspule (4) umgebene Tunnelsegment (8) übergeht.
     
    6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5
    dadurch gekennzeichnet, dass das Tunnelsegment (8) in einen das Tunnelsegment (8) mit dem Konvektionsofen (3) verbindenden Tunnelabschnitt (9) übergeht.
     
    7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
    dadurch gekennzeichnet, dass an dem Tunnelabschnitt (9) eine Absaugeinheit (10) vorgesehen ist.
     
    8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
    dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung eine in Transportrichtung des Metallbandes (1) vor der Vorrichtung angeordnete Bandbeschichtungseinheit (2) umfasst.
     
    9. Vorrichtung nach Anspruch 8,
    dadurch gekennzeichnet, dass das Metallband (1) zwischen der Bandbeschichtungseinheit (2) und dem Konvektionsofen (3) in einem geschlossenen Tunnelsystem (5) geführt wird.
     
    10. Verfahren zur Erwärmung eines Metallbandes (1) insbesondere zum Zwecke der Trocknung einer zuvor auf das Metallband (1) aufgebrachten Beschichtung, wobei das Metallband (1) zunächst in einer Einrichtung (4) zur induktiven Vorerwärmung des Metallbandes (1) vorerwärmt wird und anschließend in einem Konvektionsofen (3) weiter erwärmt wird,
    dadurch gekennzeichnet, dass das Metallband (1) vor Einlauf in die Einrichtung (4) zur induktiven Vorerwärmung mit Frischluft beblasen wird.
     
    11. Verfahren nach Anspruch 10,
    dadurch gekennzeichnet, dass das Metallband (1) vor der Erwärmung in einer Beschichtungseinheit (2) beschichtet wird.
     
    12. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 oder 11,
    dadurch gekennzeichnet, dass das Metallband (1) von der Beschichtungseinheit (2) bis zum Konvektionsofen (3) in einem geschlossenen Tunnelsystem (5) transportiert wird.
     
    13. Verfahren nach Anspruch 10 bis 12,
    dadurch gekennzeichnet, dass die Luft parallel zum Metallband (1) durch die Einrichtung (4) zur induktiven Vorerwärmung strömt.
     
    14. Verfahren nach Anspruch 13,
    dadurch gekennzeichnet, dass die Luft vor dem Konvektionsofen (3) abgesaugt wird.
     


    Claims

    1. Device for heating a metal strip (1) in a convection oven (3) for the purpose of drying a coating previously applied to the metal strip (1), wherein a unit for preheating the metal strip (1) by induction is arranged upstream of the convection oven (3) in the direction of conveyance of the metal strip (1), characterised in that air intake means (7a) are arranged upstream of the unit (4) for preheating the metal strip by induction in the direction of conveyance of the metal strip (1) for blasting the metal strip with fresh air.
     
    2. Device according to claim 1, characterised in that the unit for inductive heating comprises at least one inductor coil (4), wherein the inductor coil surrounds a tunnel segment (8), through which the metal strip (1) is fed.
     
    3. Device according to claim 2, characterised in that the tunnel segment (8) is made of plastic.
     
    4. Device according to any of claims 1 to 3, characterised in that the air intake means are formed as nozzle boxes (7a) arranged on both sides of the surface of the metal strip.
     
    5. Device according to claim 2 and 4, characterised in that the nozzle boxes (7a) include a blasting chamber (7), which tapers into a wedge shape in the direction of conveyance of the metal strip (1) and which passes into the tunnel segment (8) surrounded by the at least one inductor coil (4).
     
    6. Device according to any one of claims 2 to 5, characterised in that the tunnel segment (8) passes into a tunnel section (9) connecting the tunnel segment (8) to the convection oven (3).
     
    7. Device according to claim 6, characterised in that an extraction unit (10) is provided in the tunnel section (9).
     
    8. Device according to any one of claims 1 to 7, characterised in that the device comprises a coil coating unit (2) arranged upstream of the device in the direction of conveyance of the metal strip (1).
     
    9. Device according to claim 8, characterised in that the metal strip (1) is fed between the coil coating unit (2) and the convection oven (3) in a closed tunnel system (5).
     
    10. Method for heating a metal strip (1) for the purpose of drying a coating previously applied to the metal strip (1), wherein the metal strip (1) is first preheated in a unit (4) for preheating the metal strip (1) by induction and then heated further in a convection oven (3) the metal strip (1) is blasted with fresh air before entering the unit (4) for preheating by induction.
     
    11. Method according to claim 10, characterised in that the metal strip (1) is coated before heating in a coating unit (2).
     
    12. Method according to either of claims 10 or 11, characterised in that the metal strip (1) is conveyed from the coating unit (2) to the convection oven (3) in a closed tunnel system (5).
     
    13. Method according to claim 10 to 14, characterised in that the air flows parallel to the metal strip (1) through the unit (4) for preheating by induction.
     
    14. Method according to claim 13, characterised in that the air is extracted upstream of the convection oven (3).
     


    Revendications

    1. Dispositif destiné au chauffage d'une bande de métal (1) dans un four à convexion (3), dans le but de sécher un revêtement ayant été appliqué auparavant sur la bande de métal (1), sachant que, dans la direction de transport de la bande de métal (1), en amont du four à convexion (3), est disposée une installation, qui est destinée au préchauffage inductif de la bande de métal (1), caractérisé en ce que, dans la direction de transport de la bande de métal (1), en amont de l'installation de préchauffage inductif (4), sont disposés des moyens d'entrée d'air (7a) pour souffler de l'air frais sur la bande de métal.
     
    2. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'installation de chauffage inductif comprend au moins une bobine d'inducteur (4), sachant que ladite bobine d'inducteur entoure un segment de tunnel (8), dans lequel la bande de métal (1) est conduite.
     
    3. Dispositif selon la revendication 2, caractérisé en ce que le segment de tunnel (8) est fabriqué à partir d'une matière synthétique.
     
    4. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que les moyens d'entrée d'air sont réalisés sous la forme de boîtes à buses (7a), qui sont disposées des deux côtés de la surface de la bande de métal.
     
    5. Dispositif selon revendications 2 et 4, caractérisé en ce que les boîtes à buses (7a) renferment une chambre de soufflage (7), qui, s'étendant de manière cunéiforme dans la direction de transport de la bande de métal (1), se confond avec le segment de tunnel (8), qui est entouré par la bobine d'inducteur (4) au moins prévue.
     
    6. Dispositif selon l'une des revendications 2 à 5, caractérisé en ce que le segment de tunnel (8) se confond avec à une section de tunnel (9), qui relie le segment de tunnel (8) au four à convexion (3).
     
    7. Dispositif selon la revendication 6, caractérisé en ce qu'une unité d'aspiration (10) est prévue sur la section de tunnel (9).
     
    8. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 7, caractérisé en ce que le dispositif est doté d'une unité (2), qui, destinée au revêtement de la bande, est disposée en amont dudit dispositif, dans la direction de transport de la bande de métal (1).
     
    9. Dispositif selon la revendication 8, caractérisé en ce que la bande de métal (1) est guidée entre l'unité de revêtement (2) de la bande et le four à convexion (3), dans un système de tunnel fermé (5).
     
    10. Procédé de chauffage d'une bande de métal (1) dans le but de sécher un revêtement ayant été appliqué auparavant sur la bande de métal (1), sachant que la bande de métal (1) est d'abord préchauffée dans une installation (4), qui est destinée au préchauffage inductif de la bande de métal (1) et que le chauffage est ensuite poursuivi dans un four à convexion (3), caractérisé en ce que la bande de métal (1) est soumise à un soufflage d'air frais avant d'être introduite dans l'installation (4) de préchauffage inductif.
     
    11. Procédé selon la revendication 10, caractérisé en ce que la bande de métal (1), avant le préchauffage, est pourvue d'un revêtement dans une unité de revêtement (2).
     
    12. Procédé selon l'une des revendications 10 ou 11, caractérisé en ce que la bande de métal (1) est transportée, de l'unité de revêtement (2) jusqu'au four à convexion (3), dans un système de tunnel (5).
     
    13. Procédé selon l'une des revendications 10 à 12, caractérisé en ce que l'air s'écoule parallèlement à la bande de métal (1), à travers l'installation (4) de préchauffage inductif.
     
    14. Procédé selon la revendication 13, caractérisé en ce que l'air est aspiré en amont du four à convexion (3).
     




    Zeichnung








    Angeführte Verweise

    IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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