[0001] Die Erfindung betrifft eine Anordnung und ein Verfahren zum maschinellen Reinigen
und/oder Desinfizieren von Gegenständen. Das maschinelle Reinigen oder Desinfizieren
von Gegenständen ist im Haushalt, aber insbesondere in Gewerbe und Industrie weit
verbreitet. Beispiele für gewerbliche und industrielle Anwendungen sind Spülmaschinen
für Geschirr, medizinische Instrumente und Apparate oder sonstige Gebrauchsgegenstände,
Waschmaschinen oder auch CIP (Cleaning in Place)-Anlagen beispielsweise in der Nahrungsmittel
oder Getränkeindustrie.
[0002] Insbesondere im industriellen und gewerblichen Bereich werden solche Spülmaschinen
oder Vorrichtungen zum maschinellen Reinigen häufig aus Kanistern, Fässern oder anderen
Gebinden mit als Flüssigkonzentrat vorliegendem Reinigungsmittel, Desinfektionsmittel
oder sonstigem Betriebsmittel gespeist. Die Mittel werden beispielsweise mittels Sauglanzen
aus dem Gebinden entnommen und mittels Dosierpumpen der Maschine zudosiert.
[0003] US 2008/099045 A1 offenbart ein Handwaschsystem, das mittels eines von den Benutzern getragenen RFID-Tags
diese Benutzer automatisch identifizieren kann und dokumentiert, ob der betreffende
Benutzer den anwendbaren Hygienevorschriften genüge tut.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Anordnung und ein Verfahren der Eingangs
genannten Art zu schaffen, die bzw. das die Möglichkeit einer erhöhten Sicherheit
bei der Durchführung von Reinigungs- bzw. Desinfektionsvorgängen bieten. Erfindungsgemäß
weist die Anordnung zum maschinellen Reinigen und/oder Desinfizieren von Gegenständen
folgendes auf:
- a) eine Vorrichtung zum maschinellen Reinigen und/oder Desinfizieren von Gegenständen,
die wenigstens zwei Anschlüsse für Verbrauchsmittelvorratsbehälter aufweist;
- b) zwei oder mehrer Verbrauchsmittelvorratsbehälter;
- c) den Anschlüssen für Verbrauchsmittelvorratsbehälter zugeordnete Stellplätze für
die Verbrauchsmittelvorratsbehälter;
dadurch gekennzeichnet, dass
- d) die Vorrichtung wenigstens zwei den Anschlüssen für Verbrauchsmittelvorratsbehälter
zugeordnete RFID-Leseeinrichtungen aufweist;
- e) jeder Verbrauchsmittelvorratsbehälter mit wenigstens einem RFID-Tag versehen ist,
auf dem Informationen zur Identifizierung des darin enthaltenen Verbrauchsmittels
gespeichert sind, wobei wenigstens ein Teil dieser Informationen manipulationssicher
auf dem RFID-Tag gespeichert sind und RFID-Tag (9, 10) mit einer UID-Nummer versehen
ist;
- f) die den Anschlüssen für Verbrauchsmittelvorratsbehälter zugeordnete RFID-Leseeinrichtungen
zum Lesen der RFID-Tags der angeschlossenen Verbrauchsmittelvorratsbehälter ausgebildet
sind;
- g) die Anordnung weist ferner auf:
- i. einen Füllstandssensor für jeden Verbrauchsmittelvorratsbehälter (1, 2);
- ii. eine Einrichtung, die nach einer Leermeldung eines Füllstandssensors eine Wiederinbetriebnahme
nur dann erlaubt, nachdem die dem entsprechenden Anschluss (3, 4) für Verbrauchsmittelvorratsbehälter
(1, 2) zugeordnete RFID-Leseeinrichtung (11, 12) einen RFID-Tag (9, 10) mit neuer
UID-Nummer identifiziert hat.
[0005] Das erfindungsgemäße Verfahren arbeitet unter Verwendung einer erfindungsgemäßen
Anordnung und weist folgende Schritte auf:
- a) Anschließen von einem oder mehreren Verbrauchsmittelvorratsbehältern an die Anschlüsse
für Verbrauchsmittelvorratsbehälter;
- b) Einlegen der Gegenstände in die Vorrichtung zum maschinellen Reinigen und/oder
Desinfizieren von Gegenständen;
- c) Auslesen von Informationen aus den RFID-Tags des wenigstens einen Verbrauchsmittelvorratsbehälters;
- d) Verifizieren, dass die in Schritt c) ausgelesenen Informationen die für das vorgesehene
Betriebsprogramm geeigneten Verbrauchsmittel identifizieren;
- e) Starten des Betriebsprogramms nach positivem Abschluss der Verifikation in Schritt
d).
[0006] Zunächst seien einige im Rahmen der Erfindung verwendete Begriffe erläutert.
[0007] Eine Vorrichtung zum maschinellen Reinigen und/oder Desinfizieren von Gegenständen
ist jedwede maschinelle Vorrichtung die entweder mobile Gegenstände oder aber stationäre
Anlagen reinigt. Bei der Reinigung stationärer Anlagen kann es sich insbesondere um
eine CIP (Cleaning in Place) Reinigung handeln, die erfindungsgemäße Vorrichtung ist
in diesem Kontext eine CIP-Reinigungsanlage. Bei der Reinigung mobiler Gegenstände
kann es sich insbesondere um eine Spülmaschine handeln, die Geschirr und sonstige
Küchengebrauchsteile oder aber medizinische Instrumente, Apparate wie beispielsweise
auch Endoskope oder MIC-Instrumente reinigt, desinfiziert und gegebenenfalls sterilisiert.
[0008] Die Vorrichtung kann insbesondere eine Spülmaschine für medizinische Instrumente
und Apparate sein, bei der die Reinigungsvorgänge (beispielsweise von Endoskopen)
einer bestimmten Qualitätssicherungs- und/oder Dokumentationspflicht unterliegen.
[0009] Die Vorrichtung weist Anschlüsse für Verbrauchs- oder Betriebsmittelvorratsbehälter
auf. Bei diesen Behältern kann es sich beispielsweise um Kanister, Fässer oder dergleichen
handeln, die Verbrauchs- oder Betriebsmittel (beispielsweise Konzentrate von Reinigungs-
und/oder Desinfektionsmitteln) bevorzugt in flüssiger Form enthalten.
[0010] Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Vorrichtung den Anschlüssen für Verbrauchsmittelvorratsbehälter
zugeordnete RFID-Leseeinrichtungen aufweist. Der Begriff RFID (Radio Frequency Identification)-Leseeinrichtung
bezeichnet jedwede, für sich genommen aus dem Stand der Technik bekannte Einrichtungen,
mit denen sich auf einem RFID-Tag beziehungsweise -Transponder gespeicherte Informationen
auslesen lassen.
[0011] Mittels der RFID-Leseeinrichtungen ist eine eindeutige Identifikation jedes angeschlossenen,
mit einem entsprechenden RFID-Tag versehenen Verbrauchsmittelvorratsbehälters möglich.
Im Rahmen der Erfindung ist vorgesehen, dass sich mittels der RFID-Leseeinrichtung
auch feststellen lässt, dass der entsprechende Verbrauchsmittelvorratsbehälter tatsächlich
am vorgesehenen Anschluss angeschlossen ist. Auf diese Weise kann sichergestellt werden,
dass beispielsweise Vorratsbehälter für Reinigungsmittel einerseits und Desinfektionsmittel
andererseits beim Anschließen an eine Spülmaschine nicht vertauscht werden. Zu diesem
Zweck ist jedem Anschluss für einen Verbrauchsmittelvorratsbehälter ein separates
RFID-Lesegerät zugeordnet, das gezielt die RFID-Tags nur eines Verbrauchsmittelvorratsbehälters
ausliest, der an dem betreffenden Anschluss der Vorrichtung angeschlossen ist und
zu diesem Zweck in der Regel an einer vorgegebenen Position innerhalb oder in der
Nähe der Vorrichtung aufgestellt ist.
[0012] Die Verbrauchsmittelvorratsbehälter als Teil der bzw. als separates Zubehör zu der
erfindungsgemäßen Anordnung sind mit wenigstens je einem RFID-Tag oder -Transponder
versehen, auf dem wenigstens Informationen zur Identifizierung des darin enthaltenen
Verbrauchsmittels gespeichert sind. Diese Identifizierungsinformationen können beispielsweise
Art und Handelsbezeichnung des darin enthaltenen Mittels, die Konzentration, vorgesehene
Anwendungsweisen, Verfallsdaten, Analysedaten oder dergleichen beinhalten. Erfindungsgemäß
ist vorgesehen, dass wenigstens ein Teil dieser Informationen manipulationssicher
auf dem RFID-Tag gespeichert sind. Manipulationssicher bedeutet, dass diese Informationen
vom Verwender der Verbrauchslösungen nicht (jedenfalls nicht mit üblichen ihm zur
Verfügung stehenden Mitteln) verändert werden können.
[0013] Die Reinigung und Desinfektion medizinischer Instrumente und Apparate ist in der
Regel ein sogenannter validierter Prozess, bei dem jeder Prozessschritt vollumfänglich
und nachvollziehbar dokumentiert werden muss. Dies umfasst auch die Identifikation
der verwendeten Reinigungsmittel. Das manipulationssichere Aufbringen der Informationen
erlaubt es erfindungsgemäß, dass im Prozess verwendete Reinigungs- bzw. Verbrauchsmittel
eindeutig zu identifizieren und zu dokumentieren.
[0014] Die Erfindung ermöglicht somit eine Dokumentation der durchgeführten Reinigungsvorgänge,
die im Einzelnen die dabei verwendeten Verbrauchsmittel beinhaltet. So können die
aus dem RFID-Tag ausgelesenen Informationen beispielsweise auf die Chargenummer eines
verwendeten Reinigungsmittels beinhalten, so dass sich eindeutig zuordnen lässt, welcher
Vorgang mit welchen Mitteln und welcher Charge der Mittel durchgeführt worden ist.
Wenn die zwecks Dokumentation aus dem RFID-Tag ausgelesenen Daten dort manipulationssicher
geschrieben sind, erhöht dies die Sicherheit und Verlässlichkeit der Dokumentation
für einen validierten Prozess.
[0015] Ein manipulationssicheres Aufbringen kann erfindungsgemäß beispielsweise erfolgen
durch Schreiben der Daten in einen Nurlesebereich des RFID-Tags (read only memory),
dessen Inhalt nach einmaligem Beschreiben durch den Hersteller des Verbrauchsmittels
vom Verwender dieses Verbrauchsmittels nicht mehr verändert werden kann. Alternativ
oder zusätzlich ist es möglich, dass die entsprechenden Daten verschlüsselt auf den
RFID-Tag geschrieben werden. Dies entzieht sie ebenfalls einer Manipulation. Auf diese
Weise wird verhindert oder zumindest erschwert, dass gefälschte Verbrauchsmittel in
Umlauf geraten bzw. verwendet werden.
[0016] Die RFID-Leseeinrichtungen sind dem Anschluss oder den Anschlüssen für Verbrauchsmittelvorratsbehälter
zugeordnet. Dies bedeutet, dass die entsprechende Leseeinrichtung in der Lage ist,
den RFID-Tag eines bestimmungsgemäß an die vorrichtung angeschlossenen Verbrauchsmittelvorratsbehälters
auszulesen.
[0017] Die Erfindung erlaubt es, dass vor Beginn eines Reinigungs- oder sonstigen Betriebsvorgangs
der maschinellen Vorrichtung mittels der RFID-Leseeinrichtung verifiziert wird, dass
die für den vorgesehenen Betriebsvorgang erforderlichen Verbrauchsmittel an dem jeweils
zugehörigen Anschluss angeschlossen sind und zur Verfügung stehen. Diese eindeutige
Identifikation von Verbrauchsmittelgebinden vermeidet, dass durch ungeeignete Verbrauchsmittel
oder aber Verwechslungen beim Anschließen von Gebinden die entsprechenden Reinigungs-
oder Desinfektionsvorgänge nicht ordnungsgemäß ablaufen. Dies kann von besonderer
Bedeutung sein beispielsweise bei der Reinigung und Desinfektion medizinischer Instrumente,
beispielsweise Endoskope, die bei einer im Stand der Technik möglichen Fehlbedienung
unter Umständen nicht ordnungsgemäß gereinigt und/oder desinfiziert der weiteren Verwendung
an einem Patienten zugeführt werden.
[0018] Die RFID-Tags sind erfindungsgemäß mit einer UID-Nummer (Unique Identifier Nummer)
versehen. Mittels einer solchen UID-Nummer ist eine Identifizierung und gegebenenfalls
Rückverfolgung jedes einzelnen Gebindes von Verbrauchsmitteln möglich.
[0019] Ein weiterer Vorteil der UID-Nummer ist es, dass sie zur weiteren Erhöhung der Prozesssicherheit
insbesondere bei validierten Reinigungs-/Desinfektionsprozessen beitragen kann. Erfindungsgemäß
ist ein Füllstandssensor vorgesehen, der den Füllstand der eingesetzten Verbrauchsmittel
überwacht. Gibt dieser Füllstandssensor eine Leermeldung ab, muss das entsprechende
Gebinde ausgewechselt werden. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass nach einer solchen
Leermeldung eines Füllstandssensors eine Wiederinbetriebnahme nur dann möglich ist,
nachdem die entsprechende RFID-Leseeinrichtung einen RFID-Tag mit neuer UID-Nummer
identifiziert hat. Dies stellt sicher, dass tatsächlich eine neues Gebinde mit Verbrauchsmittel
angeschlossen wird und nicht etwas das alte Gebinde in unfachmännischer und für validierte
Prozesse nicht zugelassener Weise mit Verbrauchsmittel (möglicherweise gefälschten
Verbrauchsmitteln) befüllt und wiederverwendet wird. Es kann ferner vorgesehen sein,
dass die Historie der bereits eingelesenen UID-Nummern in einer Datenbank (in der
Anordnung selbst oder zentral) gespeichert wird, um sicherzustellen, dass ein solches
unzulässiges Wiederverwenden von Gebinden in gewissen zeitlichen Abständen erfolgt.
[0020] Die Vorrichtung kann einen Speicher zum Speichern für den Betrieb geeigneter Verbrauchsmittel
beziehungsweise Verbrauchsmittelgebinde aufweisen. So kann beim Auslesen der Informationen
aus den RFID-Tags sofort überprüft werden, ob geeignete Verbrauchsmittel angeschlossen
sind und im Falle ungeeigneter Mittel das entsprechende Betriebsprogramm der Vorrichtung
gestoppt oder gar nicht erst gestartet werden. Anstelle eines internen Speichers kann
die Vorrichtung auch, vorzugsweise über eine Datenfernverbindung wie beispielsweise
das Internet, eine Verbindung zu einer Datenbank aufweisen beziehungsweise aufnehmen,
in der die entsprechenden Informationen über geeignete Verbrauchs- und Betriebsmittel
gespeichert sind. Auch kann eine interne Datenbank in der Vorrichtung über eine entsprechende
Datenfernverbindung aktualisierbar sein.
[0021] Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, dass die Vorrichtung zum maschinellen Reinigen
und/oder Desinfizieren von Gegenständen eine Einrichtung aufweist, die ein Betriebsprogramm
nur dann freigibt, wenn die den Anschlüssen für Verbrauchsmittelvorratsbehälter zugeordnete
RFID-Leseeinrichtungen die angeschlossenen Verbrauchsmittelvorratsbehälter als zur
Durchführung des entsprechenden Betriebsprogramms geeignet identifizieren. Auf diese
Weise wird verhindert, dass ein Programm mit ungeeigneten Verbrauchsmitteln gestartet
wird, ferner wird so eine etwaige Vertauschung beispielsweise von Reinigungs- und
Desinfektionsmitteln erkannt und eine entsprechende Fehlbedienung verhindert.
[0022] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die RFID-Tags
zusätzlich Informationen über das Verfallsdatum des Verbrauchsmittels aufweisen und
dass die den Anschlüssen für Verbrauchsmittelvorratsbehälter zugeordneten RFID-Leseeinrichtungen
diese Verfallsdaten auslesen und das Betriebsprogramm nur dann freigeben, wenn die
Verfallsdaten nicht überschritten sind. Auch dies trägt zur Erhöhung der Sicherheit
insbesondere validierter Reinigungs-/Desinfektionsprozesse bei.
[0023] Erfindungsgemäß ist es ferner möglich, dass die Anordnung entweder in einem zu der
Anordnung gehörenden Speicher oder in einer über eine Datenfernverbindung verknüpften
Datenbank die Betriebshistorie der Vorrichtung einschließlich der verwendeten Verbrauchsmittel
speichert. Auf diese Weise lässt sich die Historie validierter Prozesse zur Reinigung
und Desinfektion medizinischer Instrumente automatisch dokumentieren und jederzeit
nachvollziehen.
[0024] Entweder auf dem RFID-Tag selber oder aber in einer vorzugsweise über eine Datenfernverbindung
verknüpften Datenbank können weitere Informationen über das Verbrauchsmittel wie beispielsweise
Produktmerkblätter, Sicherheitsdatenblätter oder dergleichen gespeichert sein. Diese
Informationen sind dann für den Nutzer jederzeit abrufbar und auf dem aktuellen Stand.
[0025] Für eine vollständige Dokumentation eines validierten Prozesses kann es erforderlich
sein, auch Analysezertifikate über die verwendeten Verbrauchsmittel beizufügen. Solche
Analysen werden vom Hersteller der Verbrauchsmittel für jede Charge durchgeführt und
in Form von Analysezertifikaten den Käufern und Verwendern dieser Chargen zur Verfügung
gestellt. Erfindungsgemäß ist es möglich, dass anhand der auf dem RFID-Tag gespeicherten
Chargennummer der Speicher der erfindungsgemäßen Anordnung bzw. die zugehörige Datenbank
über eine Datenfernverbindung die entsprechenden Analysezertifikate der eingesetzten
Verbrauchsmittel abruft und der Dokumentation automatisch beifügt.
[0026] Reinigungs- und Desinfektionsgeräte (RDGs) für medizinische Instrumente können in
der Regel verschiedene Reinigungs-/Desinfektionsprogramme abhängig von den zu reinigenden
Instrumenten fahren. Erfindungsgemäß kann es vorgesehen sein, dass die Anordnung die
eingesetzten Instrumente automatisch identifiziert und ein entsprechendes Reinigungsprogramm
ansteuert.
[0027] Die Identifikation der Instrumente kann erfindungsgemäß beispielsweise durch RFID-Tags
an den Instrumenten selbst in Verbindung mit einem entsprechenden RFID-Lesegerät in
der Anordnung erfolgen. Häufig wird es jedoch ausreichen sein, den Instrumentenkorb,
in dem die Instrumente zum Reinigen/Desinfizieren in das RDG gegeben werden, mit einem
entsprechenden RFID-Tag zur Identifizierung der Instrumente zu versehen. Denn typische
Kategorien von Instrumenten, die unterschiedliche Reinigungs-/Desinfektionsprogramme
erfordern können, werden in speziell für diese Instrumente gestaltete Körbe eingelegt
und in das RDG gegeben. Beispielsweise gibt es unterschiedliche Körbe für Endoskope,
MIC-Instrumente (Minimalinversive Chirurgie), Instrumente für herkömmliche Chirurgie
und dergleichen.
[0028] Die Erfindung erlaubt somit eine automatische vollständige Dokumentation des Instrumentenkreislaufes
in einer in jedem Detail nachvollziehbaren Weise.
[0029] Ein weiterer Aspekt der Erfindung ist ein möglicher automatischer Rückruf fehlerhafter
Verbrauchsmittelchargen. Sollten sich bereits verkaufte Verbrauchsmittelchargen als
fehlerhaft erweisen, kann der Hersteller die UID-Nummern der betroffenen Gebinde in
eine Datenbank einstellen, die den Anwendern zur Verfügung steht. Werden Gebinde mit
entsprechender UID-Nummer angeschlossen und von dem RFID-Lesegerät der erfindungsgemäßen
Anordnung erkannt, können diese über ein Datenfernverbindung als fehlerhaft erkannt
und die Inbetriebnahme der Anordnung verhindert werden.
[0030] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung erläutert.
Diese zeigt schematisch den Teil einer erfindungsgemäßen Anordnung, in dem Verbrauchsmittel
gelagert und dosiert werden.
[0031] Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist einen daran angeschlossenen Vorratsbehälter
1 für Reinigungsmittel und einen Vorratsbehälter 2 für Desinfektionsmittel auf. Es
versteht sich, dass Reinigungs- und Desinfektionsmittel hier nur beispielhaft für
andere mögliche Kombinationen stehen.
[0032] Bei 3 und 4 angedeutete Entnahmelanzen sind zur Entnahme von Flüssigkeit aus den
Vorratsbehältern 1, 2 vorgesehen. Dosierpumpen 5, 6 können mittels der Entnahmelanzen
3, 4 Reinigungs- bzw. Desinfektionsmittel aus den Behältern 1, 2 dosiert entnehmen
und mittels der Dosierleitungen 7, 8 der hier nicht dargestellten Spülmaschine, CIP-Reinigungsanlage
oder dergleichen zuführen.
[0033] Die Vorratsbehälter 1, 2 sind mit RFID-Tags bzw. - Transpondern 9, 10 versehen. Diese
RFID-Tags sind passive Bauelemente, die bestimmte Informationen speichern können und
bei denen zur Speicherung dieser Informationen bzw. zum späteren Auslesen keinerlei
mit diesen Bauelementen verbundene Energiequelle erforderlich ist.
[0034] Die RFID-Tags 9, 10 werden beim Hersteller bzw. Abfüller der Verbrauchsmittel im
Zuge der Befüllung der Vorratsbehälter 1, 2 mit relevanten Informationen über die
in den Behälter eingefüllten Verbrauchsmittel beschrieben. Die auf den RFID-Tag beschriebenen
Informationen enthalten bei diesem Ausführungsbeispiel Informationen über die Art
und Handelsbezeichnung des eingefüllten Verbrauchsmittels, die Konzentration, Verfallsdaten
und Analysedaten. Informationen über Art und Handelsbezeichnung können beispielsweise
auch die Chargennummer der Herstellercharge des Mittels beinhalten.
[0035] Am vorgesehenen Verbrauchsort werden die Vorratsbehälter 1, 2 vom Bedienpersonal
aufgestellt und mittels der Entnahmelanzen bzw. der Entnahmevorrichtungen 3, 4 an
die Vorrichtung angeschlossen. Durch das Aufstellen am vorgesehenen Entnahmeort geraten
die RFID-Tags 9, 10 automatisch und zwangsläufig in den Bereich der dem jeweiligen
Aufstellort zugeordneten RFID-Lesegeräte 11, 12. Diese lesen die in den RFID-Tags
9, 10 gespeicherten Informationen aus und übertragen diese in eine Auswerteeinheit
13 sowie einen Steuerschrank 14, die entsprechende Datenverarbeitungseinheiten enthalten.
Fakultativ kann eine externe Datenverarbeitungsanlage 15 (beispielsweise ein Personal
Computer) angeschlossen sein.
[0036] Die ausgelesenen Daten werden geprüft und es wird verifiziert, ob in den Vorratsbehältern
1, 2 Mittel enthalten sind, die für das jeweils vorgesehene Reinigungs- bzw. Desinfektionsprogramm
tatsächlich geeignet und bestimmt sind. Auch wird geprüft, ob die geeigneten Mittel
auch jeweils tatsächlich an dem vorgesehenen Anschluss 3 bzw. 4 angeschlossen sind.
Nur wenn diese Prüfung ergibt, dass in den Vorratsbehältern 1, 2 entsprechende geeignete
Verbrauchsmittel enthalten sind, gibt die Steuereinheit 14 das jeweils vorgesehene
Programm frei und aktiviert zu den vorgesehenen Zeitpunkten innerhalb des Programms
die Dosierpumpen 5, 6.
[0037] Die erfindungsgemäße Anordnung erlaubt eine automatische vollständige Dokumentation
jedes durchgeführten Reinigungs- bzw. Desinfektionsmittelprogramms. Mittels der Steuereinheit
14 bzw. einer angeschlossenen Datenverarbeitungsanlage 15 kann jeder Reinigungsvorgang
mit den dabei angewendeten Verfahrensparametern aufgezeichnet und dokumentiert werden.
Die Dokumentation kann die Details von Art und Menge der dabei den Vorratsbehältern
1, 2 entnommenen Verbrauchsmittel einschließlich deren Chargennummer beinhalten. Somit
kann beispielsweise die Reinigung und Desinfektion medizinischer oder chirurgischer
Instrumente automatisch und vollständig mit allen Parametern einschließlich der detaillierten
Bezeichnung von verwendeten Reinigungsmitteln und Reinigungsmittelchargen automatisch
aufgezeichnet und dokumentiert werden.
1. Anordnung zum maschinellen Reinigen und/oder Desinfizieren von Gegenständen, die aufweist:
a) eine Vorrichtung zum maschinellen Reinigen und/oder Desinfizieren von Gegenständen,
die wenigstens zwei Anschlüsse (3, 4) für Verbrauchsmittelvorratsbehälter (1, 2) aufweist;
b) zwei oder mehrer Verbrauchsmittelvorratsbehälter (1, 2);
c) den Anschlüssen (3, 4) für Verbrauchsmittelvorratsbehälter (1, 2) zugeordnete Stellplätze
für die Verbrauchsmittelvorratsbehälter (1, 2);
dadurch gekennzeichnet, dass
d) die Vorrichtung wenigstens zwei den Anschlüssen (3, 4) für Verbrauchsmittelvorratsbehälter
(1, 2) zugeordnete RFID-Leseeinrichtungen (11, 12) aufweist;
e) jeder Verbrauchsmittelvorratsbehälter (1, 2) mit wenigstens einem RFID-Tag (9,
10) versehen ist, auf dem Informationen zur Identifizierung des darin enthaltenen
Verbrauchsmittels gespeichert sind, wobei wenigstens ein Teil dieser Informationen
manipulationssicher auf dem RFID-Tag gespeichert sind und RFID-Tag (9, 10) mit einer
UID-Nummer Unique Identifier Nummer versehen ist;
f) die den Anschlüssen (3, 4) für Verbrauchsmittelvorratsbehälter (1, 2) zugeordnete
RFID-Leseeinrichtungen (11, 12) zum Lesen der RFID-Tags (9, 10) der angeschlossenen
Verbrauchsmittelvorratsbehälter (1, 2) ausgebildet sind;
i. die Anordnung weist ferner auf:
einen Füllstandssenser für jeden Verbrauchsmittelvorratsbezälter (1, 2);
ii. eine Einrichtung, die nach einer Leermeldung eines Füllstandssensors eine Wiederinbetriebnahme
nur dann erlaubt, nachdem die dem entsprechenden Anschluss (3, 4) für Verbrauchsmittelvorratsbehälter
(1, 2) zugeordnete RFID-Leseeinrichtung (11, 12) einen RFID-Tag (9, 10) mit neuer
UID-Nummer identifiziert hat.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung zum maschinellen Reinigen und/oder Desinfizieren von Gegenständen
eine Spülmaschine oder CIP-Anlage ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die manipulationssichere Speicherung durch eine Verschlüsselung der Informationen
und/oder durch Aufbringen auf einen Nurlesebereich des RFID-Tags (9, 10) erfolgt.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung zum maschinellen Reinigen und/oder Desinfizieren von Gegenständen
einen Speicher (14, 15) zum Speichern für den Betrieb geeigneter Verbrauchsmittel
bzw. Verbrauchsmittelgebinde aufweist.
5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Speicher (14, 15) vom Betreiber der Vorrichtung oder vorzugsweise über eine Datenfernverbindung
vom Lieferanten der Verbrauchsmittelvorratsbehälter aktualisierbar ist.
6. Anordnung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung zum maschinellen Reinigen und/oder Desinfizieren von Gegenständen
eine Einrichtung (14) aufweist, die ein Betriebsprogramm nur dann freigibt, wenn die
den Anschlüssen (3, 4) für Verbrauchsmittelvorratsbehälter (1, 2) zugeordnete RFID-Leseeinrichtungen
(11, 12) die angeschlossenen Verbrauchsmittelvorratsbehälter (1, 2) als zur Durchführung
des entsprechenden Betriebsprogramms geeignet identifizieren.
7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die RFID-Tags (9, 10) zusätzlich Informationen über das Verfallsdatum des Verbrauchsmittels
aufweisen und dass die den Anschlüssen für Verbrauchsmittelvorratsbehälter (1, 2)
zugeordneten RFID-Leseeinrichtungen (11, 12) diese Verfallsdaten auslesen und das
Betriebsprogramm nur dann freigeben, wenn die Verfallsdaten nicht überschritten sind.
8. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung zum maschinellen Reinigen und/oder Desinfizieren von Gegenständen
einen Speicher (15) zur Dokumentation der Betriebshistorie der Vorrichtung einschließlich
der verwendeten Verbrauchsmittel aufweist.
9. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Dokumentation der Betriebshistorie über eine Datenfernverbindung verknüpfbar
ist mit Analysezertifikaten der eingesetzten Verbrauchsmittel.
10. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Einrichtung zur Identifikation der Art der zu reinigenden Gegenstände aufweist
und anhand dieser Identifikation zur Auswahl eines aus mehreren möglichen Reinigungs-
und/oder Desinfektionsprogrammen ausgebildet ist.
11. Verfahren zum maschinellen Reinigen und/oder Desinfizieren von Gegenständen, unter
Verwendung einer Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
gekennzeichnet durch folgende Schritte:
b) Anschließen von einem oder mehreren Verbrauchsmittelvorratsbehältern (1, 2) an
die Anschlüsse (3, 4) für Verbrauchsmittelvorratsbehälter;
c) Einlegen der Gegenstände in die Vorrichtung zum maschinellen Reinigen und/oder
Desinfizieren von Gegenständen;
d) Auslesen von Informationen aus den RFID-Tags (9, 10) des wenigstens einen Verbrauchsmittelvorratsbehälters
(1, 2);
e) Verifizieren, dass die in Schritt c) ausgelesenen Informationen die für das vorgesehene
Betriebsprogramm geeigneten Verbrauchsmittel identifizieren;
f) Starten des Betriebsprogramms nach positivem Abschluss der Verifikation in Schritt
d).
1. An arrangement for automatically cleaning and/or disinfecting objects which comprises:
a) an apparatus for automatically cleaning and/or disinfecting objects which comprises
at least two connections (3, 4) for reservoirs (1, 2) for consumables;
b) two or more reservoirs (1, 2) for consumables;
c) storage locations for reservoirs (1, 2) for consumables assigned to the connections
(3, 4) for the reservoirs (1, 2) for consumables,
characterised in that
d) the apparatus comprises at least two RFID readers (11, 12) assigned to the connections
(3, 4) for reservoirs (1, 2) for consumables;
e) each reservoir (1, 2) for consumables is provided with at least one RFID tag (9,
10), on which information is stored for identifying the consumable contained therein,
wherein at least some of this information is stored on the RFID tag in tamper-proof
manner and the RFID tag (9, 10) is provided with a UID number (Unique Identifier Number);
f) the RFID readers (11, 12) assigned to the connections (3, 4) for reservoirs (1,
2) for consumables are configured to read the RFID tags (9, 10) of the connected reservoirs
(1, 2) for consumables;
i. the arrangement furthermore comprises:
a filling level sensor for each reservoir (1, 2) for consumables;
ii. a device which, when the level sensor has issued an "empty" message, only permits
a restart once the RFID reader (11, 12) assigned to the corresponding connection (3,
4) for reservoirs (1, 2) for consumables has identified an RFID tag (9, 10) with a
new UID number.
2. An arrangement according to claim 1, characterised in that the apparatus for automatically cleaning and/or disinfecting objects is a dishwasher
or CIP system.
3. An arrangement according to claim 1 or claim 2, characterised in that tamper-proof storage is achieved by encrypting the information and/or by locating
it on a read-only zone of the RFID tag (9, 10).
4. An arrangement according to one of claims 1 to 3, characterised in that the apparatus for automatically cleaning and/or disinfecting objects comprises a
memory means (14, 15) for storing consumables or containers for consumables which
are suitable for operation.
5. An arrangement according to claim 4, characterised in that the memory means (14, 15) may be updated by the operator of the apparatus or preferably
over a data communications link by the supplier of the reservoirs for consumables.
6. An arrangement according to claim 4 or claim 5, characterised in that the apparatus for automatically cleaning and/or disinfecting objects comprises a
device (14) which only permits the operating program to go ahead if the RFID readers
(11, 12) assigned to the connections (3, 4) for reservoirs (1, 2) for consumables
identify the connected reservoirs (1, 2) for consumables as being suitable for carrying
out the corresponding operating program.
7. An arrangement according to claim 6, characterised in that the RFID tags (9, 10) additionally comprise information regarding the expiry date
of the consumable and in that the RFID readers (11, 12) assigned to the connections for reservoirs (1, 2) for consumables
read out said expiry dates and only permit the operating program to go ahead if the
expiry dates have not passed.
8. An arrangement according to one of claims 1 to 7, characterised in that the apparatus for automatically cleaning and/or disinfecting objects comprises a
memory means (15) for logging the operating history of the apparatus including the
consumables which have been used.
9. An arrangement according to claim 6, characterised in that the operating history log may be associated via a data communications link with certificates
of analysis for the consumables used.
10. An arrangement according to one of claims 1 to 9, characterised in that it comprises a device for identifying the nature of the objects to be cleaned and,
on the basis of said identification, is configured to make a selection from a plurality
of possible cleaning and/or disinfection programs.
11. A method for automatically cleaning and/or disinfecting objects using an arrangement
according to one of claims 1 to 10,
characterised by the following steps:
b) connecting one or more reservoirs (1, 2) for consumables to the connections (3,
4) for reservoirs for consumables;
c) placing the objects in the apparatus for automatically cleaning and/or disinfecting
objects;
d) reading information out from the RFID tags (9, 10) of the at least one reservoir
(1, 2) for consumables;
e) checking that the information read out in step c) identifies the consumables suitable
for the intended operating program;
f) starting the operating program once the check in step d) has been carried out successfully.
1. Ensemble servant à nettoyer et/ou à désinfecter de manière mécanique des objets, lequel
présente :
a) un dispositif servant à nettoyer et/ou à désinfecter de manière mécanique des objets,
lequel présente au moins deux raccords (3, 4) pour des réservoirs de stockage de consommables
(1, 2) ;
b) deux ou plusieurs réservoirs de stockage de consommables (1, 2) ;
c) des emplacements associés aux raccords (3, 4) pour des réservoirs de stockage de
consommables (1, 2) destinés aux réservoirs de stockage de consommables (1, 2) ;
caractérisé en ce que
d) le dispositif présente au moins deux systèmes de lecture RFID (11, 12) associés
aux raccords (3, 4) destinés aux réservoirs de réservoir de consommables (1, 2) ;
e) chaque réservoir de stockage de consommables (1, 2) est pourvu d'au moins une étiquette
RFID (9, 10), dans laquelle sont stockées des informations servant à identifier le
consommable contenu dans le réservoir de stockage de consommables, sachant qu'au moins
une partie de ces informations sont stockées de manière sécurisée contre toute falsification
dans l'étiquette RFID et que l'étiquette RFID (9, 10) est pourvue d'un numéro UID
(Unique Identifier Nummer - numéro unique d'identification) ;
f) les systèmes de lecture RFID (11, 12) associés aux raccords (3, 4) destinés aux
réservoirs de stockage de consommables (1, 2) sont réalisés pour lire les étiquettes
RFID (9, 10) des réservoirs de stockage de consommables (1, 2) ;
l'ensemble présentant en outre :
i. un capteur de niveau de remplissage pour chaque réservoir de stockage de consommables
(1, 2) ;
ii. un système qui ne permet que lorsqu'un message du capteur de niveau de remplissage
notifiant que le réservoir de stockage est vide, une remise en service après que le
système de lecture RFID (11, 12) associé au raccord (3, 4) correspondant destiné aux
réservoirs de stockage de consommables (1, 2) a identifié une étiquette RFID (9, 10)
dotée d'un nouveau numéro UID.
2. Ensemble selon la revendication 1, caractérisé en ce que le dispositif servant à nettoyer et/ou à désinfecter de manière mécanique des objets
est une machine de lavage ou une installation CIP.
3. Ensemble selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que la sécurisation contre toute falsification des données stockées est effectuée grâce
à un chiffrement des informations et/ou grâce à l'application d'une zone en lecture
seule de l'étiquette RFID (9, 10).
4. Ensemble selon l'une quelconque des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que le dispositif servant à nettoyer et/ou à désinfecter de manière mécanique des objets
présente une unité de stockage (14, 15) servant à stocker des informations relatives
à l'exploitation de consommables ou des réservoirs de consommables appropriés.
5. Ensemble selon la revendication 4, caractérisé en ce que l'unité de stockage (14, 15) peut être mise à jour par l'exploitant du dispositif
ou de préférence par l'intermédiaire d'une liaison de communication de données à distance
par le fournisseur des réservoirs de stockage de consommables.
6. Ensemble selon la revendication 4 ou 5, caractérisé en ce que le dispositif servant à nettoyer et/ou à désinfecter de manière mécanique des objets
présente un système (14) qui ne déclenche un programme de fonctionnement que lorsque
les systèmes de lecture RFID (11, 12) associés aux raccords (3, 4) destinés aux réservoirs
de stockage de consommables (1, 2) identifient les réservoirs de stockage de consommables
(1, 2) raccordés comme appropriés pour la mise en oeuvre du programme de fonctionnement
correspondant.
7. Ensemble selon la revendication 6, caractérisé en ce que les étiquettes RFID (9, 10) présentent en outre des informations concernant la date
d'expiration du consommable, et en ce que les systèmes de lecture RFID (11, 12) associés aux raccords destinés aux réservoirs
de stockage de consommables (1, 2) extraient lesdites dates d'expiration et ne déclenchent
le programme de fonctionnement que lorsque les dates d'expiration ne sont pas dépassées.
8. Ensemble selon l'une quelconque des revendications 1 à 7, caractérisé en ce que le dispositif servant à nettoyer et/ou à désinfecter de manière mécanique des objets
présente une unité de stockage (15) servant à documenter l'historique de fonctionnement
du dispositif y compris des consommables utilisés.
9. Ensemble selon la revendication 8, caractérisé en ce que la documentation relative à l'historique de fonctionnement peut être combinée par
l'intermédiaire d'une liaison de communication de données à distance à des certificats
d'analyse des consommables utilisés.
10. Ensemble selon l'une quelconque des revendications 1 à 9, caractérisé en ce que ledit ensemble présente un système servant à identifier le type des objets à nettoyer
et est réalisé pour sélectionner à l'aide de ladite identification un programme parmi
les nombreux programmes possibles de nettoyage et/ou de désinfection.
11. Procédé servant à nettoyer et/ou à désinfecter de manière mécanique des objets en
utilisant un ensemble selon l'une quelconque des revendications 1 à 10,
caractérisé par les étapes suivantes consistant à :
b) raccorder un ou plusieurs réservoirs de stockage de consommables (1, 2) aux raccords
(3, 4) destinés aux réservoirs de stockage de consommables ;
c) placer les objets dans le dispositif servant à nettoyer et/ou à désinfecter de
manière mécanique des objets ;
d) extraire des informations des étiquettes RFID (9, 10) de l'au moins un réservoir
de stockage de consommables (1, 2);
e) vérifier que les informations extraites à l'étape c) identifient les consommables
appropriés pour le programme de fonctionnement prévu ;
f) lancer le programme de fonctionnement après une issue positive de la vérification
à l'étape d).