TECHNISCHES GEBIET
[0001] Ausführungsbeispiele der Erfindung befassen sich mit Staubsaugern und insbesondere
mit neuen Konzepten für in Staubsaugern verwendete Staubfangvorrichtungen.
STAND DER TECHNIK
[0002] Staubsauger und Handstaubsauger existieren in großer Vielzahl und Formenvielfalt
am Markt. Staubsauger weisen dabei typischerweise eine Staubsaugerdüse mit einem Düsenmund
zum Einsaugen von Schmutzpartikeln bzw. von Luft auf, sowie ein Staubgehäuse, innerhalb
dessen unterschiedliche der Rückhaltung von Staub dienende Komponenten, wie beispielsweise
Filterbeutel, angeordnet sind.
[0003] Um eine Saugleistung während der Verwendungsdauer eines Filterbeutels möglichst lange
konstant zu halten, kann eine Regelung der Saugleistung vorgesehen werden, die einen
Leistungsabfall durch ein Verstopfen oder ein Zusetzen des Filters durch eine automatisierte
Erhöhung der Motorleistung kompensiert. Dieses Vorgehen ist jedoch äußerst aufwendig
und teuer. Auch wird dazu häufig der einen Staubsauger antreibende Elektromotor größer
dimensioniert als erforderlich, um eine Reserve für die Regelung aufzuweisen. Dies
kann zu unerwünschten höheren Energiekosten führen. Bei Handstaubsaugern, die häufig
akkubetrieben sind, kann eine solche Erhöhung der Motorleistung zu einer verringerten
Saugzeit des Gerätes führen, was die Anwendbarkeit eines Handstaubsaugers insgesamt
negativ beeinflussen kann.
[0004] Die internationale Patentanmeldung
WO 99/05954 schlägt vor, ein vollständiges Zusetzen des Filters mit Grobschmutz zu verhindern,
indem in einem Staubraum eines Staubsaugers einen gelochter und derart geformten Abstandshalter
zwischen einen Filtersack und einen Luftauslass zu dem Gebläse angeordnet wird, dass
der Grobschmutz bei normalen Betrieb nur einen Teil des Filters zusetzen kann. Allerdings
wird auch durch teilweises Zusetzen des Filters die Saugleistung verringert und das
in der
WO 99/05954 vorgeschlagene Verfahren bringt für Feinschmutz, der eine häufige Ursache für das
Zusetzen der feinen Poren eines Filters ist, keine Verbesserung. Darüber hinaus ist
die Funktionsweise des beschriebenen Staubsaugers von der Orientierung des Gerätes
abhängig.
[0005] Somit besteht das Bedürfnis, nach einfacheren und universelleren Möglichkeiten zu
suchen, eine gute Konstanz der Saugleistung eines Staubsaugers zu erzielen.
DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
[0006] Zum Absaugen der gereinigten Luft weist der Staubbehälter einiger Ausführungsbeispiele
der Erfindung eine Mehrzahl von Strömungsöffnungen bzw. Strömungsdurchbrüchen zu einem
den Staubbehälter dicht umschließenden Staubgehäuse auf, sodass ein in dem Staubgehäuse
wirkender Unterdruck dazu dienen kann, durch die Strömungsöffnungen Luft anzusaugen,
die über einen Lufteinlass in den Staubbehälter strömt. Die Mehrzahl von Strömungsöffnungen
ermöglichen jeweils die Verwendung eines anderen Strömungswegs für die Luft, wobei
unterschiedliche Strömungswege unterschiedlich lang sein beziehungsweise einen unterschiedlichen
Strömungswiderstand aufweisen können. Das heißt, die Luftmoleküle legen entlang unterschiedlicher
Strömungswege unterschiedliche Strecken zurück bzw. es wäre eine unterschiedliche
Leistung bzw. Energie erforderlich, um die Luftmoleküle entlang der unterschiedlichen
Strömungswege zu transportieren, wenn die Strömungsöffnungen identisch wären. Der
Querschnitt der Strömungsöffnungen variiert jedoch derart, dass dieser für einen oder
alle Strömungswege mit einem höheren Strömungswiderstand größer ist als für einen
oder alle Strömungswege mit einem niedrigeren Strömungswiderstand. Bei einigen Ausführungsbeispielen
variiert der Querschnitt der Strömungsöffnungen derart, dass dieser für längere Strömungswege
größer ist als für kürzere Strömungswege.
[0007] Dies kann bewirken, dass eine Saugleistung bzw. ein Saugkraft eines mittels einer
solchen Staubfangvorrichtung ausgerüsteten Staubsaugers während des Betriebes lange
konstant bleibt, auch wenn sich beispielsweise ein Filterelement in dem Staubbehälter
sukzessive derart zusetzt, das zunächst die Strömungswege mit einem niedrigeren Strömungswiderstand
bzw. die kürzeren Strömungswege durch das zugesetzte Filter unterbrochen werden. Mit
anderen Worten wird das durch das Zusetzen eines Filters oder der Strömungsöffnungen
verursachte Verwenden längerer Strömungswege, welches möglicherweise zu einem erhöhten
Strömungswiderstand führen könnte, durch Strömungsöffnungen größeren Querschnitts
kompensiert, so dass eine hohe Saugkraftkonstanz über die Verwendungszeit erzielt
werden kann.
[0008] Bei einigen Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung wird ferner eine Strömungsoptimierung
weiterer Komponenten einer Staubfangvorrichtung, beispielsweise der Düse und des sich
an diese anschließenden Staubgehäuses vorgenommen. So weisen einige Ausführungsbeispiele
der Erfindung eine Düse mit einem Düsenmund und einem Düsenausgang auf, an den sich
unmittelbar ein Staubgehäuse anschließt, das einen an den Düsenausgang angrenzenden,
sich von dem Düsenausgang bis zu einer Staubraumöffnung verjüngenden Einlasstrichter
aufweist. Der Düsenausgang ist also unmittelbar mit einem sich verjüngenden Einlasstrichter
in dem Staubraum bzw. dem Staubgehäuse gekoppelt, so dass ein maximaler Querschnitt
an der Schnittstelle bzw. einer Verbindungsstelle zwischen der Düse und dem Staubgehäuse
genutzt werden kann, was wiederum den Strömungswiderstand erheblich reduzieren kann.
Gleichzeitig kann bei einigen Ausführungsbeispielen mittels des sich verjüngenden
Einlasstrichters trotzdem auf strömungsgünstige Art und Weise eine direkte oder indirekte
Anströmung eines Filterelements erreicht werden. Bei einigen Ausführungsbeispielen
weist der Einlasstrichter die Form eines Kegelstumpfes auf, um eine gleichmäßige,
strömungsgünstige Verringerung des Querschnitts zu erzielen.
[0009] Bei einigen Ausführungsbeispielen befindet sich innerhalb des Staubgehäuses ein Staubbehälter
bzw. eine einen Staubbehälter formende Anordnung, wobei der Einlasstrichter innerhalb
des Staubbehälters angeordnet und von diesem umgeben ist, so dass zwischen einer Außenwand
des Einlasstrichters und einer Innenwand des Staubbehälters ein staubaufnehmendes
Volumen gebildet wird. Durch die Kombination des sich verjüngenden Einlasstrichters
und des diesen umgebenden Staubbehälters wird eine Staubfalle gebildet, in die in
das Gehäuse eindringender Grobschmutz gelangen und aus dieser der Grobschmutz im normalen
Betrieb nicht mehr entweichen kann.
[0010] Bei einigen Ausführungsbeispielen sind der Einlasstrichter und der Staubbehälter
in Form konzentrischer Kegelstümpfe geformt, so dass eine möglichst strömungsgünstige
und effiziente Betriebsweise der Staubfalle bzw. des Staubbehälters sichergestellt
werden kann, da dieser den Einlasstrichter vollständig und mit gleichmäßigen Öffnungsquerschnitt
umgibt.
[0011] Bei einigen Ausführungsbeispielen weist die Staubfangvorrichtung ferner einen Ablenkkörper
auf, der sich in dem Staubbehälter in Richtung der Staubraumöffnung erstreckt und
die Luftströmung strömungsgünstig und energieeffizient in den Staubbehälter umleiten
kann. Bei einigen Ausführungsbeispielen weist der Ablenkkörper die Form eines Kegels
bzw. eines abgerundeten Kegels oder einer Kugeloberfläche auf, um die Ablenkung strömungsgünstig
und energieeffizient zu bewirken.
[0012] Bei einigen Ausführungsbeispielen kann die dem Einlasstrichter zugewandte Seite des
Staubbehälters zusätzlich mit einem Filterelement versehen sein, um Feinstaubpartikel
in dem staubaufnehmenden Volumen bzw. in dem Staubraum zurückzuhalten. Bei einigen
weiteren Ausführungsbeispielen weist der Staubbehälter zu diesem Zweck eine Mehrzahl
von Erhebungen auf, die sich in das staubaufnehmende Volumen erstrecken und die zur
Aufnahme eines Filterelements geeignet sind, so dass aufgrund der Erhebungen eine
gleichmäßige Anströmung des Filterelements von der Rückseite, also von der Seite,
von der ein Unterdruck zur Erzielung der Saugkraft wirkt, erzielt werden kann. Ein
solcher Filter kann Verwendet werden, ohne dass ein große Variation der Saugleistung
durch ein Zusetzen des Filters, das einen erhöhten Strömungswiderstand durch den Filter
verursacht, erfolgt.
[0013] Bei weiteren Ausführungsbeispielen ist die Düse vom Düsenmund bis zum Düsenausgang
derart gestaltet bzw. weist einen derartigen inneren Querschnitt auf, dass die Strömungsrichtung
der mittels der Düse angesaugten Luft am Düsenausgang im Wesentlichen tangential zu
einer Innenwand des Einlasstrichters verläuft. Dies kann bei einigen Ausführungsbeispielen
dazu führen, dass die Strömung mit geringeren Turbulenzen entlang des Einlasstrichters
und bis zu einer Auslassöffnung des Staubgehäuses verlaufen kann. Die Verwendung einer
laminaren Strömung erniedrigt den Strömungswiderstand signifikant, was zu einer weiteren
Reduzierung der erforderlichen Motorleistung beitragen kann.
KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUREN
[0014] Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend, bezugnehmend auf die
beigefügten Figuren, näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Schnittansicht eines Ausführungsbeispiels einer Staubfangvorrichtung;
Fig. 2 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Staubfangvorrichtung in einer perspektivischen
Schnittansicht; und
Fig. 3 eine zweidimensionale Schnittansicht des Ausführungsbeispiels von Fig. 2;
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG VON AUSFÜHRUNGSBEISPIELEN
[0015] Figur 1 zeigt eine schematische Schnittansicht eines Ausführungsbeispiels einer Staubfangvorrichtung
für einen Staubsauger. Zum besseren Verständnis ist in Figur 1 zusätzlich eine Düse
4 bzw. eine Staubsaugerdüse 4 dargestellt, die über ihren Düsenmund 8 verschmutzte
Luft ansaugt und diese über den Düsenausgang 10 mittels eines Staubsaugerschlauches
11 an einen Lufteinlass 14 eines Staubbehälters 16 leitet. Der Staubbehälter 16 ist
innerhalb eines Staubgehäuses 6 angeordnet. Das Staubgehäuse 6 wiederum weist einen
Luftauslass 20 auf, der beispielsweise mit einer Gebläseanordnung bzw. mit einem Gebläse
verbunden werden kann, um einen Unterdruck innerhalb des Staubgehäuses 6 zu erzeugen,
der über Strömungsöffnungen 18a bis18e, die sich durch die Außenwand des Staubbehälters
16 bis zu dem Staubgehäuse 6 erstrecken, auf den Lufteinlass 14 wirkt, so dass verunreinigte
Luft in den Staubbehälter 16 gesaugt werden kann.
[0016] Die Mehrzahl von Strömungsöffnungen 18a bis 18e ermöglichen unterschiedliche Strömungswege
19a bis 19d, entlang derer Luft von dem Lufteinlass 14 zu dem Luftauslass 20 strömen
kann. Je nach den geometrischen Gegebenheiten weisen die unterschiedlichen Strömungswege
unterschiedliche Strömungswiderstände auf. Bei der in Figur 1 gezeigten Anordnung
wird eine verschmutzte Luft aufgrund der Geometrie primär entlang des Strömungsweges
19a in das Innere des Staubbehälters 16 strömen, so dass möglicherweise die Strömungsöffnungen
18a und 18b bzw. ein vor diesen Strömungsöffnungen angeordneter Filter bzw. ein Filterelement,
das die Strömungsöffnungen 18a und 18b entlang der diese Strömungsöffnungen enthaltenden
Strömungswege verdeckt, zuerst zugesetzt wird. Da Luft dann nicht mehr durch die zugesetzten
Filterteile und somit auch nicht durch die zu diesen Filterteilen korrespondierenden
Strömungsöffnungen strömen kann, wird die Luft durch alternative Strömungsöffnungen
entlang eines oder mehrerer der weiteren gezeigten Strömungswege strömen. Die alternativen
Strömungswege 19c und 19d bedingen jedoch eine zusätzliche Umlenkung des Luftstroms
und sind darüber hinaus länger als die Strömungswege 19a und 19b. Durch die größeren
Querschnitte der Strömungsöffnungen 18c und 18d wird der höhere Strömungswiderstand
der diesen Strömungsöffnungen 18c und 18d zugeordneten Strömungswege 19c und 19d jedoch
kompensiert, so dass selbst bei einem sukzessiven Zusetzen des Filters bzw. der Strömungsöffnungen
der Gesamtströmungswiderstand entlang des von der Luft zurückgelegten Weges näherungsweise
konstant bleiben kann, so dass allein aufgrund der geometrischen Anordnung bzw. der
geometrischen Gestalt des Staubbehälters 16 eine konstante Saugkraft über eine lange
Betriebsdauer sichergestellt werden kann.
[0017] Wenngleich aus Gründen der Darstellbarkeit die Geometrie des in Figur 1 gezeigten
Staubbehälters einfach und quaderförmig gewählt ist, versteht es sich von selbst,
dass beliebige andere, beispielsweise zylinderförmige oder kugelförmige Geometrien
verwendet werden können. Dabei kann der Querschnitt der Strömungsöffnungen unter Beachtung
der strömungsmechanischen Grundsätze an die jeweils gewählte Form und die Positionierung
des Lufteinlasses 14 bzw. des Luftauslasses 20 derart angepasst werden, dass für einen
überwiegenden Teil der Strömungsöffnungen gilt, dass Strömungsöffnungen, die zu Strömungswegen
mit höheren Strömungswiderständen korrespondieren, einen größeren Querschnitt aufweisen.
Dies ist für einen Fachmann bei jeder Geometrie ohne weiteres möglich.
[0018] Die Figuren 2 und 3 zeigen ein Ausführungsbeispiel einer Staubfangvorrichtung komplexerer
Geometrie, die hinsichtlich weiterer strömungstechnischer Aspekte optimiert ist. Die
dargestellte Staubfangvorrichtung für einen Staubsauger bzw. für einen Handstaubsauger
ist an eine Gebläseanordnung 21 montiert. Aus Gründen der Klarheit wird nachfolgend
auf eine detailliertere Beschreibung der Gebläseanordnung 21 verzichtet, deren genaue
Ausführungsform im Hinblick auf die Staubfangvorrichtung selbst nicht wesentlich ist.
[0019] Die Staubfangvorrichtung umfasst eine Düse 4 und ein Staubgehäuse 6. Das Staubgehäuse
6 kann einstückig oder mehrteilig ausgebildet sein und aus mehreren Funktionseinheiten
bzw. Komponenten bestehen, die nachfolgend noch näher erläutert werden. Die Düse 4
hat einen Düsenmund 8, der vorliegend einen rechteckigen Querschnitt aufweist sowie
einen Düsenausgang 10, an dem die Düse 4 unmittelbar an das Staubgehäuse 6 bzw. an
einen in dem Staubgehäuse 6 befindlichen Einlasstrichter 12 angrenzt. Bei dem in Figur
2 gezeigten Ausführungsbeispiel hat der Düsenausgang 10 einen kreisförmigen Querschnitt,
um einen strömungsgünstigen Übergang zu dem Einlasstrichter 12 zu ermöglichen. Wenngleich
der Querschnitt des Düsenmundes 8 in Figur 2 rechteckig ist, sind selbstverständlich
beliebige andere Querschnitt möglich, beispielsweise trapezförmige, runde oder elliptische.
[0020] Der Einlasstrichter 12 ist kegelstumpfförmig und verjüngt sich in Form eines Kegels
von dem Düsenausgang 10 bis zu einer Staubraumöffnung bzw. bis zu dem Lufteinlass
14. An dem Lufteinlass 14 endet der Einlasstrichter 12, so dass die mittels des Einlasstrichters
12 geführte Luft an Lufteinlass 14in ein staubaufnehmendes Volumen gelangen kann.
Das staubaufnehmende Volumen wird zwischen einer Außenseite des Einlasstrichters 12
und einer Innenwand eines Staubbehälters 16 gebildet. Der Staubbehälter 16 wiederum
ist Teil des Staubgehäuses 6 und vorliegend einstückig mit dem Staubgehäuse 6 ausgeführt.
Bei alternativen Ausführungsbeispielen können die einzelnen in Figur 2 dargestellten
Komponenten selbstverständlich auch mehrteilig ausgebildet sein. Das Staubgehäuse
6 ist ebenfalls kegelstumpfförmig und konzentrisch zu dem Einlasstrichter 12 angeordnet
und weist eine Mehrzahl von Strömungsöffnungen 18a bis 18e auf, durch die angesaugte
Luft von dem Staubbehälter 16 in das Staubgehäuse 6 bzw. in das Volumen zwischen Staubgehäuse
6 und Staubbehälter 16 strömen kann, von wo aus sie über einen Luftauslass 20 zur
Gebläseanordnung 2 gelangen kann.
[0021] In dem in Figur 2 gezeigten Ausführungsbeispiel wird die aus der Staubraumöffnung
bzw. aus dem Lufteinlass 14 austretende Luft mittels eines kegelförmigen Ablenkkörpers
22 abgelenkt, um in das staubaufnehmende Volumen zwischen dem Einlasstrichter 12 und
dem Staubbehälter 16 zu gelangen. Diese Form des Ablenkkörpers 22 begünstigt ein strömungsgünstiges
Umlenken der Luft. Um zusätzlich zu dem Grobschmutz Feinstaub aus der Luft entfernen
zu können, weist das in Figur 2 dargestellte Ausführungsbeispiel ferner ein optionales
Filter 24 auf, das an einer Innenwand des Staubbehälters 16 angeordnet ist. Insbesondere
weist der Staubbehälter 16 zu diesem Zweck eine Mehrzahl von sich in das staubaufnehmende
Volumen erstreckende Erhebungen bzw. Stege 26 auf, die ein gleichmäßiges Anströmen
des Filters bzw. ein gleichmäßiges Hinterströmen des Filters 24 ermöglichen. Wenngleich
vorliegend der Ablenkkörper 22 als Teil des Filters dargestellt ist, kann dieser bei
alternativen Ausführungsbeispielen auch Teil des Staubbehälters 16 oder als eigenes
Element ausgebildet sein.
[0022] Bei weiteren Ausführungsbeispielen können die in Figur 2 gezeigten Stege 26 bzw.
Erhebungen selbstverständlich andere Geometrien aufweisen, um ein gleichmäßiges Hinterströmen
zu ermöglichen.
[0023] Wie in Figur 2 dargestellt, vergrößert sich ein Querschnitt der Strömungsöffnungen
18a bis 18d mit der Länge des zu den einzelnen Strömungsöffnungen gehörenden Strömungsweges
(des von dem Lufteinlass 14 über die betreffende Strömungsöffnung zum Luftauslass
20 führenden Weges), um eine über die Betriebsdauer möglichst konstante Saugkraft
gewährleisten zu können. Dabei können bei alternativen Ausführungsbeispielen selbstverständlich
auch der Ablenkkörper 22 selbst sowie die diesen umgebende Deckfläche des kegelstumpfförmigen
Staubbehälters 16 weitere Strömungsöffnungen geeigneten Querschnitts aufweisen.
[0024] Bei einer weiteren, in Figur 2 nicht dargestellten Ausführungsform der Düse 4 ist
der Innenquerschnitt der Düse derart gestaltet, dass die Luft in Rotation versetzt
wird, so dass diese tangential bzw. näherungsweise tangential zur Oberfläche des Einlasstrichters
12 in den Einlasstrichter 12 und im Wesentlichen in Form einer Spirale bis zu dem
Lufteinlass 14 strömt, was eine gleichmäßige Anströmung eines Filters gewährleisten
kann. Dies kann wiederum zu einer hohen Konstanz der Saugleistung führen, wenn sich
der Filter gleichmäßig zusetzt. Bei weiteren Ausführungsbeispielen kann zu diesem
Zweck auch ein Filter direkt an den Innenwänden des Einlasstrichters 12 angeordnet
sein.
[0025] Mit anderen Worten zeigen die Figuren 2 und 3 eine Staubfangvorrichtung, bei der
von einer Düse ein langer trichterförmiger Kanal weit in den Staubraum hinein führt.
Der Filtersack mit großer Einlassöffnung wird um den Einlasstrichter gebildet. Der
Staubraumkegel ist doppelwandig gestaltet und mit sich zum Strömungsende vergrößernden
Lochöffnungen als Motorschutzfilter ausgestattet, um eine möglichst lange Saugkonstanz
auch bei hoher Staubbeladung zu gewährleisten. Zwischen Filter und Staubraumkegel
sind Rippen angebracht, die für eine gleichmäßige Hinterströmung des Filters sorgen.
[0026] Ein Ablenkegel direkt hinter der Einlassöffnung in den Staubraum lenkt den Luftstrom
nach außen und vermeidet so das Zurückfallen des Schmutzes in den Düsenbereich. Bei
weiteren Ausführungsbeispielen kann zusätzlich oder alternativ eine Verschlusskappe,
beispielsweise in Form einer Kugel mit einer Durchgangsbohrung, das Herausfallen von
Schmutz verhindern. Diese kann sich gemäß einigen Ausführungsbeispielen automatisch
schließen und öffnen, wenn das Gerät eingeschaltet wird bzw. wenn ein Unterdruck am
Eingang des Staubbehälters angelegt wird. Hinter dem Lochsieb bzw. hinter dem Staubbehälter
mit den Strömungsöffnungen wird die Strömung umgelenkt und in einem sich langsam verjüngenden
Trichter zur Gebläseöffnung 20 geleitet.
[0027] Bei weiteren Ausführungsformen mit anderer Düsengeometrie verjüngt und verdreht sich
ein Saugkanal innerhalb der Düse allmählich zu einem tangentialen Eingang in den Staubraum.
Die Strömung kann so in einer gleichmäßigen Spirale entlang der Filterbeutelwand laufen
und sich am Ende trichterförmig in eine Gebläseöffnung drehen.
[0028] Es versteht sich von selbst, dass die Filter für Staubfangvorrichtungen aus unterschiedlichsten
herkömmlichen Filtermaterialien, Vliesstoffen oder dergleichen hergestellt werden
können. Selbstverständlich können Filter für einen Staubfangvorrichtung in beliebigen
anderen Geometrien verwendet werden, beispielsweise kugelförmig, zylindrisch oder
in Form eines Kegelstumpfes. Insbesondere kann ein Filter für einen Staubfangvorrichtung
der in der Figur 2 gezeigten Art einen sich von der dem Lufteinlass 14 gegenüberliegenden
Seite des Staubbehälters in Richtung des Lufteinlasses 14 erstreckenden und verjüngenden
Ablenkkörper aufweisen. Solche Filter können für unterschiedliche Gegebenheiten unterschiedliche
Formen der Ablenkkörper ermöglichen und möglicherweise bereits selbst eine Filterfunktion
aufweisen.
1. Staubfangvorrichtung für einen Staubsauger, umfassend:
ein Staubgehäuse (6) mit einem Luftauslass (20) für eine in einer Strömungsrichtung
strömende Luft;
einen innerhalb des Staubgehäuses (6) angeordneten Staubbehälter (16) mit einem Lufteinlass
(14) für die in der Strömungsrichtung strömende Luft, wobei das Staubgehäuse (16)
eine Mehrzahl von Strömungsöffnungen (18a-e) aufweist , die zu unterschiedlichen Strömungswegen
(19a-19d) mit jeweils unterschiedlichen Strömungswiderständen korrespondieren und
durch welche Luft in das Staubgehäuse (6) und zu dem Luftauslass (20) strömen kann,
wobei
ein Querschnitt einer Strömungsöffnung (18a-e) für einen Strömungsweg (19a-19d) mit
einem höheren Strömungswiderstand größer ist als für einen Strömungsweg (19a-19d)
mit einem geringeren Strömungswiderstand.
2. Staubfangvorrichtung gemäß Anspruch 1, bei der der Querschnitt einer Strömungsöffnung
(18a-e) für einen Strömungsweg (19a-19d) mit einer größeren Länge größer ist als für
einen Strömungsweg (19a-19d) mit einer geringeren Länge.
3. Staubfangvorrichtung gemäß Anspruch 1 oder 2, bei der der Staubbehälter (16) und das
Staubgehäuse (6) in Form konzentrischer Kegelstümpfe ausgebildet sind, wobei eine
Mehrzahl von Strömungsöffnungen (18a-e) unterschiedlichen Querschnitts auf der Mantelfläche
des Staubbehälters(6) in einer von einer Deckfläche zu einer Grundfläche des Kegelstumpfes
weisenden Richtung benachbart zueinander angeordnet sind.
4. Staubfangvorrichtung gemäß Anspruch 3, bei der der Luftauslass (20) an einer Deckfläche
des zu dem der Staubgehäuse (16) korrespondierenden Kegelstumpfes angeordnet sind.
5. Staubfangvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 3 oder 4, ferner umfassend: einen sich
von einem Düsenausgang (10) für die einströmende Luft bis zu dem Lufteinlass(14) innerhalb
des Staubgehäuses (16) verjüngenden Einlasstrichter (12).
6. Staubfangvorrichtung gemäß Anspruch 5, bei der der Einlasstrichter (12) die Form eines
Kegelstumpfes aufweist.
7. Staubfangvorrichtung gemäß einem Anspruche 5 oder 6, bei der in dem Staubbehälter
(16) ein sich von einer dem Lufteinlass(14) gegenüberliegenden Seite des Staubbehälters
(16) in Richtung des Lufteinlasses (14) erstreckender und verjüngender Ablenkkörper
(22) angeordnet ist.
8. Staubfangvorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, ferner umfassend:
ein Filterelement (24) oder mehrerer Filterelemente, die die Mehrzahl von Strömungsöffnungen
(18a-e) entlang der unterschiedlichen Strömungswege überdecken.
9. Staubfangvorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, ferner umfassend:
Einen mit dem Lufteinlass (14) des Staubbehälters (16) gekoppelten, innerhalb des
Staubbehälters (16) angeordneten, geschlossenen Filtersack.
10. Staubsauger mit einer Staubfangvorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche
sowie mit einem mit dem Luftauslass (20) gekoppelten Gebläse (21).