[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Trimmgerät, das zur Unterstützung des Aufbaus
der Muskulatur des menschlichen Körpers, insbesondere der Muskulatur beider Schulterbereiche
und der Bereiche beider Arme - einschließlich der Hände - ausgebildet ist.
[0002] Trimmgeräte zum Trainieren der Muskulatur des menschlichen Körpers sind in verschiedenen
Ausführungen bekannt und gebräuchlich, darunter Trimmgeräte, die während des Joggens
oder Gehens oder auch im Sitzen oder Stehen von Personen genutzt werden können, um
die Muskulatur des Oberkörpers, insbesondere des Schulterbereichs einschließlich der
Arme, zu trainieren.
[0003] Ein diesbezüglich aus der
US 4,441,707 bekannter isometrischer Trainingsgürtel ist mit einem Hüftgurt ausgestattet, der
als Führung für ein nicht dehnbares, um die Hüfte des Nutzers umlaufendes Seil dient.
An den beiden Seilenden befindet sich je ein Handgriff für die Hände des Nutzers.
Die Seilenden werden in Abhängigkeit von schwingenden Hand- bzw. Armbewegungen wechselseitig
vor und zurück bewegt, während der Mittelteil des Seiles vom Trainingsgürtel leichtgängig
um die Hüfte herum geführt wird. Die dabei ausgelösten isometrischen Muskelkontraktionen
bewirken Spannungsänderungen in den beteiligten Muskeln, jedoch keine Längenänderung,
da die Armbewegungen keine oder nur geringe Kräfte erfordern; das Gerät dient daher
lediglich der Erweiterung des Übungsspektrums bei einem Krafttraining.
[0004] Ein weiteres Trimmgerät ist in der
US 1,432,013 beschrieben. Hierbei sind dehnbare Seile mit jeweils einem Ende an einem Hüftgurt
befestigt, während an ihren anderen Enden Handgriffe für den Nutzer angeordnet sind.
In Abhängigkeit von wechselseitig rechts und links vorwärts gerichteten Hand- bzw.
Armbewegungen werden die Abstände zwischen dem jeweiligen Handgriff und der Seilbefestigung
am Hüftgürtel vergrößert, wobei die Seile unter Kraftaufwand gedehnt werden müssen.
Der Muskulaturaufbau wird aufgrund dieses Kraftaufwandes gefördert.
[0005] Nachteilig bei dem letztgenannten Gerät ist, dass die dehnbaren Seile naturgemäß
einem Verschleiß unterliegen, der abnehmende, also nicht gleichbleibende Dehnungskräfte
zur Folge hat. Außerdem weisen die Seile eine bestimmte Länge auf und sind für bestimmte
Zugkräfte ausgelegt, wodurch sie nur für Nutzer geeignet sind, die eine dazu passende
Armlänge oder einen den Zugkräften entsprechenden Trainingszustand haben. Ein solches
Trimmgerät ist für mehrere Nutzer mit unterschiedlichem Trainingszustand und unterschiedlicher
Kondition nur eingeschränkt nutzbar.
[0006] Ein Trimmgerät anderer Konstruktion ist aus der
US 5,618,249 A bekannt. Dieses besteht aus einem Hüftgürtel, an dem im Rückenbereich für jede Arm-
bzw. Körperseite eine Seiltrommel vorgesehen ist. An den aus den Seiltrommeln herausgeführten
Seilenden sind Handgriffe befestigt. Damit die Seile unter bestimmten Richtungen vom
Körper des Nutzers zu seinen Händen verlaufen, sind, ebenfalls im Rückenbereich des
Hüftgürtels, Führungsstäbe mit Umlenkrollen für die Seile vorhanden. Die Herstellung
eines solchen Trimmgerätes ist material- und kostenintensiv, seine Handhabung ist
aufgrund des verhältnismäßig großen räumlich Aufbaues und seines Gewichtes nachteilig
beeinträchtigt.
[0007] Auch bei diesem Gerät werden in Abhängigkeit von wechselseitigen Hand- bzw. Armbewegungen,
die den Abstand zwischen dem Hüftgürtel und den Handgriffen vergrößern, Seile unter
Kraftaufwand von Seiltrommeln abgewickelt. Damit bei diesem Abwickeln die Muskeln
trainierende Zugkräfte wirken, sind in beiden Seiltrommeln Reibscheiben vorgesehen,
die den Seilauszug erschweren. Die Reibung ist einstellbar, so dass die zu überwindenden
Zugkräfte abhängig von der jeweils eingestellten Reibung variabel sind. Zugleich werden
beim Ausziehen der Seile Rückstellkräfte erzeugt, die jeweils für die Wiederaufwicklung
auf die Seiltrommeln sorgen, sobald der Abstand zwischen dem Hüftgürtel und dem betreffenden
Handgriff verringert wird. Das Aufwickeln wird durch die Reibscheiben nicht gebremst.
[0008] Ein weiteres Trimmgerät ist aus der
US 6,309,328 B1 bekannt. Bei diesem Trimmgerät sind innerhalb eines Gehäuses, das an seiner Außenseite
mit einem Handgriff versehen ist, eine Seiltrommel mit einem unter Vorspannung aufgewickelten
Seil und eine Vorrichtung vorhanden, die durch eine auf das Seil wirkende Reibkraft
das Abwickeln des Seiles erschwert. Ein aus dem Gehäuse herausgeführtes Ende des Seiles
kann an einem Gegenstand befestigt werden, der relativ zum Trimmgerät ruht, so dass
aufgrund von vor- und zurückschwingenden Hand- bzw. Armbewegungen der Abstand zwischen
Trimmgerät und Gegenstand verändert werden kann. Bei Abstandsvergrößerungen ist jeweils
die Bremskraft zu überwinden, und es wird zugleich eine Rückstellkraft erzeugt, die
bei nachfolgender Abstandsverringerung das Wiederaufwickeln des Seiles auf die Seiltrommel
bewirkt. Das Aufwickeln wird durch die Reibvorrichtung nicht gebremst.
[0009] Bei beiden letztgenannten Trimmgeräten sind zur Erzeugung und Einstellung der Seilauszugskräfte
einerseits und zur Erzeugung der Rückstellkräfte andererseits gesonderte Vorrichtungen
vorhanden, was aufgrund des verhältnismäßig großen räumlich Aufbaues und Gewichtes
im Hinblick auf die Handhabung durch den Nutzer nachteilig ist.
[0010] Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
ein Trimmgerät anzugeben, welches sowohl von Personen unterschiedlicher Konstitution
und unterschiedlicher Kondition nutzbar ist als auch die Nachteile des Standes der
Technik bezüglich der Handhabung durch den Nutzer nicht mehr aufweist. Nebenbei soll
bei diesem Trimmgerät die auf das Handgelenk ausgeübte Hebelwirkung noch weiter verringert
sein.
[0011] Erfindungsgemäß ist ein Trimmgerät der eingangs genannten Art ausgestattet mit zwei
Handgriffen, von denen einer zum Umgreifen mit der rechten Hand, der andere zum Umgreifen
mit der linken Hand ausgebildet ist. Dabei weist jeder Handgriff eine Seiltrommel
auf, deren Trommelachse sich - bei Benutzung des Trimmgerätes - sowohl innerhalb der
umgreifenden Hand befindet als auch im Wesentlichen senkrecht zur Handinnenfläche
ausgerichtet ist.
[0012] Weiterhin ist auf jeder Seiltrommel ein Seil unter Vorspannung aufgewickelt, von
dem ein Seilende aus dem Handgriff herausgeführt und - bei Benutzung des Trimmgerätes
- mit einer vorgegebenen Position am Körper eines Nutzers, vorzugsweise am Rumpf,
mechanisch fest verbunden ist. Armbewegungen, welche die Abstände zwischen den Handgriffen
und den Befestigungspositionen am Körper vergrößern, wickeln die Seile durch Überwindung
der Vorspannung ab, die dabei erforderliche manuelle Kraftausübung unterstützt den
Muskulaturaufbau.
[0013] Dieses Training kann ausgeführt werden, wenn sich die nutzende Person in Ruhe relativ
zu ihrer Umgebung befindet, beispielsweise stehend, aber auch in Bewegung, wie beim
Joggen. Die Nutzung kann zum sportlichen Training, jedoch auch im Zusammenhang mit
Rehabilitations- und physiotherapeutischen Maßnahmen erfolgen.
[0014] Das erfindungsgemäße Trimmgerät zeichnet sich unter anderem dadurch aus, dass sich
die Achse der jeweiligen Seiltrommel innerhalb der umgreifenden Hand befindet, wobei
sie jeweils senkrecht zur Handinnenfläche ausgerichtet sind, und die Seile unmittelbar
unterhalb der Hand, nämlich unterhalb der Handkante, aus den Handgriffen austreten
und in Richtung des Körpers des Nutzers verlaufen. Dies bietet einen im Vergleich
zum Stand der Technik wesentlichen ergonomischen Vorteil, da der Abstand zwischen
der Austrittsposition des Seiles aus dem jeweiligen Handgriff und dem Handgelenk auf
ein Mindestmaß reduziert ist und damit auch die von der Auszugskraft auf das Handgelenk
ausgeübte nachteilige Hebelwirkung auf ein Minimum verringert ist.
[0015] In einer ersten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Erzeugung der Vorspannung,
unter der die Seile auf den Seiltrommeln aufgewickelt sind, mittels Spiralfedern vorgesehen,
die ebenfalls innerhalb der Handgriffe angeordnet sind. Die Spiralfedern erzeugen
beim Abwickeln der Seile Rückstellkräfte, die einerseits den manuell zu überwindenden
Auszugskräften entsprechen, andererseits dazu führen, dass bei Verringerung des Abstandes
zwischen dem jeweiligen Handgriff und der Befestigungsposition des Seiles am Körper
das Seil wieder auf die Seiltrommel aufgewickelt wird. Die Spiralfedern sind den Seiltrommeln
funktionell so zugeordnet, dass ihre Federkraft dem Abwickeln des Seiles von der Seiltrommel
entgegenwirkt.
[0016] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Trimmgerätes
sind Mittel zur Variation der Vorspannung vorgesehen, unter der die Seile auf den
Seiltrommeln aufgewickelt sind. Diese sind beispielsweise ausgeführt als Wechseleinrichtungen
zum Austausch von Spiralfedern mit unterschiedlichen Federkonstanten gegeneinander.
Alternativ oder auch zusätzlich dazu können Stelleinrichtungen vorhanden sein, die
zum Erhöhen oder Verringern der Vorspannung ausgebildet sind. Dies kann in an sich
bekannter Weise mit Verstellrädern an den Handgriffen erfolgen, mit dem die Vorspannung
der Spiralfeder entweder stufenlos oder progressiv veränderbar ist.
[0017] Bei geeigneter Wahl der Spiralfedern kann die Federkraft derart vorgegeben werden,
dass sie konstant ist. Das bedeutet, dass die Kraft, mit der das Seil von der Seiltrommel
abgewickelt wird, von der abgewickelten Seillänge unabhängig ist. Alternativ kann
die Federkraft jedoch auch linear zunehmend sein, so dass, je länger das abgewickelte
Seil wird, die Federkraft und dementsprechend die zum Abwickeln nötige Auszugskraft
umso stärker zunimmt.
[0018] Um eine konstante Federkraft zu erreichen, ist das Seil auf eine konische Trommel
aufgewickelt. Diese Seiltrommel hat vorzugsweise Seilrillen.
[0019] Die äußeren Formen der beiden Handgriffe sind insofern ungleich ausgeführt, als ein
Handgriff ergonomisch der linken Hand, der andere Handgriff ergonomisch der rechten
Hand angepasst ist. Die diesbezüglichen Merkmale, durch die sich beide Handgriffe
unterscheiden, sind spiegelbildlich ausgeführt. So sind beispielsweise
die Austrittsöffnungen für die Seile an den Handgriffen so gestaltet, dass die Seilaustrittsrichtung
jeweils zum Körper hin geneigt ist.
[0020] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform sind für die aus den Handgriffen herausgeführten
Seilenden mehrere verschiedene Befestigungspositionen am Rumpf des Körpers vorhanden
und zur Auswahl vorgesehen. Dies ermöglicht es, die Auszugsrichtungen der Seile aus
den Handgriffen zusätzlich zu variieren. Definiert sind die Befestigungspositionen
beispielsweise mittels eines am Rumpf, vorzugsweise an der Hüfte, anzubringenden Gurtes
oder eines um den Oberkörper zu legenden Gurtsystems. Gurt oder Gurtsystem weisen
an den Befestigungspositionen Koppelelemente für die Seilenden auf, während an den
Seilenden dazu korrespondierende Koppelelemente vorhanden sind, die eine leicht herzustellende
und auch wieder zu lösende Verbindung ermöglichen und beispielsweise in Form eines
Bajonettverschlusses oder einer Haken-Öse-Verbindung ausgebildet sein können.
[0021] Optional ist die Kopplung des erfindungsgemäßen Trimmgerätes mit Mitteln zum Messen
von Kennwerten vorgesehen, die den Trainingszustand des Körpers bzw. der Muskulatur
charakterisieren, wie beispielsweise Seilauszugskraft- und Trainingszeitmessung und
deren Verknüpfung zur Ermittlung des Energieverbrauchs, Pulsfrequenzmessung und/oder
Messung der Körpertemperatur. So kann eine Überwachung und Optimierung des Trainings
vorgenommen werden. In diesem Zusammenhang können auch Einrichtungen zur visuell wahrnehmbaren
Anzeige und/oder zur Speicherung der ermittelten Ergebnisse vorhanden sein.
[0022] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform sind die Handgriffe des erfindungsgemäßen
Trimmgerätes mit Bügeln zum Schutz der Handrücken gegen Stoßverletzungen versehen.
Optional kann weiterhin mindestens einer der Handgriffe mit einer Lichtquelle ausgestattet
sein, die vorzugsweise bei Dunkelheit zur Aussendung eines Lichtsignals und somit
im Freien zur Verhinderung von Zusammenstößen mit entgegenkommenden Personen dient.
[0023] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist erfindungsgemäß bei einem Trimmgerät
der genannten Art der Abstand zwischen der Austrittsposition des Seiles aus dem Handgriff
einerseits und dem Drehpunkt innerhalb des Handgelenkbereiches andererseits dadurch
weiter reduziert, dass sich die Seilaustrittsöffnung nicht mehr unterhalb der Handkante
befindet und auch nicht in geradliniger Verlängerung der Richtung angeordnet ist,
in der das Seil von der Seiltrommel abgewickelt bzw. infolge einer Rückstellkraft
wieder auf die Seiltrommel aufgewickelt wird, sondern die Seilaustrittsöffnung zu
dieser Richtung seitlich versetzt positioniert ist.
[0024] Der Abstand zwischen der Austrittsposition des Seiles aus dem Handgriff und dem Handgelenkbereich
konnte so nochmals reduziert und dadurch auch die von der Auszugskraft nachteiliger
weise auf das Handgelenk ausgeübte Hebelwirkung weiter verringert werden.
[0025] Der seitliche Versatz wird durch Umlenkung der Seilführungsrichtung mittels Rollen
oder Gleitstücken erzielt.
[0026] Die Erfindung wird nachfolgend nicht einschränkend anhand von Ausführungsbeispielen
näher erläutert. In den zugehörigen Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1
- einen der Handgriffe des erfindungsgemäßen Trimmgerätes in einer Schnittdarstellung
mit einer seitlichen Innenansicht (Fig. 1a) und in einer ungeschnittenen Frontansicht
(Fig. 1b);
- Fig. 2
- einen Nutzer während des Trainings mit dem erfindungsgemäßen Trimmgerät;
- Fig. 3
- die Schnittdarstellung des Handgriffs aus Fig. 1 a mit teilweise ausgezogenem Seil
und dem Bereich, in dem sich das Handgelenk des Nutzers befindet;
- Fig. 4
- nochmals den Handgriff aus Fig. 1, jedoch ungeschnitten und mit Blickrichtung auf
die Gegenseite (Fig. 4a), und den Handgriff in einem Schnitt durch die in Fig. 4a
angegebene Ebene BB (Fig. 4b);
- Fig. 5
- einen für die linke Hand ausgebildeten Handgriff in Perspektivdarstellung;
- Fig. 6
- einen Handgriff des erfindungsgemäßen Trimmgerätes in einer zweiten Ausführung, ausgeführt
für das Umgreifen mit der rechten Hand, in einer seitlichen Innenansicht (Fig. 6a)
und einer Draufsicht in Schnittdarstellung (Fig. 6b);
- Fig. 7
- eine Art der Benutzung des erfindungsgemäßen Trimmgerätes, wobei ein aus dem Handgriff
nach Fig. 6 unter Vorspannung herausgezogenes Seilende mit einem Gurt verbunden ist,
den der Benutzer um die Hüfte trägt;
- Fig. 8
- wiederum den Handgriff aus Fig. 6, hier jedoch in Außenansichten;
- Fig. 9
- eine Draufsicht auf beide Handgriffe des erfindungsgemäßen Trimmgerätes mit Zuordnung
zur linken und rechten Hand bzw. Körperseite eines Benutzers;
- Fig. 10
- eine dritte Ausführung des erfindungsgemäßen Trimmgerätes, hier der linke Handgriff;
- Fig. 11
- eine vierte Ausführung des erfindungsgemäßen Trimmgerätes, in spezieller Verwendung
mit einem Sportstock;
- Fig. 12
- eine Variante der Ausführung des Trimmgerätes nach Fig. 11 und
- Fig. 13
- eine weitere Variante der Ausführung des Trimmgerätes nach Fig. 11.
[0027] Die in den Figuren angezogenen Bezugsziffern haben jeweils die gleiche Bedeutung,
auch wenn sie in der Beschreibung der Ausführungen nicht zu jeder Figur ausdrücklich
genannt werden.
[0028] In Fig. 1 ist ein Handgriff 1 des erfindungsgemäßen Trimmgerätes dargestellt. Fig.
1a zeigt eine seitliche Innenansicht in einem Schnitt durch die in Fig. 1 b angegebene
Ebene AA. Fig. 1 b zeigt die Frontansicht mit Blick auf die Schmalseite desselben
Handgriffs 1.
[0029] Wie aus Fig. 1a ersichtlich, besteht der Handgriff 1 beispielhaft aus einem oberen
Gehäuseteil 2 und einem unteren Gehäuseteil 3. Beide Gehäuseteile 2, 3 umschließen
zusammengefügt einen Hohlraum 4, in dem eine Seiltrommel 5 angeordnet ist. Die Außenkontur
ist unter ergonomischem Aspekt einer umgreifenden Hand angepasst, wobei während der
Benutzung an der Außenfläche 6 des Handgriffs 1 der Handballen anliegt, während die
Außenflächen 7 und 8 mit vier Fingern der Hand umschlossen sind und der Daumen auf
der Außenfläche 9 oder seitlich an der Außenfläche 10 aufliegen kann (vgl. auch Fig.
1 b).
[0030] In Fig. 1 a und Fig. 1 b sind an der Außenfläche 6 angeordnete streifenförmige Noppen
16 erkennbar, die den umschließenden Fingern zusätzlich Halt geben.
[0031] Auf die Seiltrommel 5 ist unter Federvorspannung ein Seil 11 aufgewickelt, das an
einem Ende, an dem sich ein mit einem Koppelelement 12 versehenes Griffstück 13 befindet,
durch eine Öffnung im oberen Gehäuseteil 2 hindurch aus dem Handgriff 1 herausgeführt
ist. Zur Vorbereitung der Benutzung des Trimmgerätes wird das Seilende am Griffstück
13 manuell aus dem Handstück 1 herausgezogen und mittels des Koppelelementes 13 an
einem Gurt 14 an der Hüfte des Benutzers befestigt (vgl. Fig. 2).
[0032] Fig. 2 zeigt beispielhaft einen solchen am Körper des Benutzers angeordneten Gurt
14, der in diesem Fall lediglich nur eine Befestigungsposition 18 für das Koppelelement
12 bzw. das Griffstück 13 aufweist. Die Befestigungsposition 18 am Gurt 14 bestimmt
die Richtung des ausgezogenen Seiles 11 vom Handgriff 1 zum Körper hin. Diese Richtung
ist mittels eines Koppelelement definiert, das zu dem Koppelelement 12 am Griffstück
13 korrespondierend ausgebildet ist und dieses aufnimmt. Die
[0033] Verbindung beider Koppelelemente miteinander ist beispielsweise als Bajonettverschluss
gestaltet.
[0034] In weiterführenden, ebenfalls im Rahmen der Erfindung liegenden Ausgestaltungen kann
der Gurt 14 mit mehreren derartigen Befestigungspositionen 18 versehen sein, so dass
mit der Wahl unterschiedlicher Befestigungspositionen 18 die Seilauszugsrichtung variiert
werden kann. In den Erfindungsgedanken einbezogen ist die Ausbildung und Verwendung
eines am Oberkörper zu tragenden Gurtsystems anstelle des in Fig. 2 dargestellten
Hüftgurtes, um die Variationsbreite an wählbaren Auszugsrichtungen zu erhöhen. Anzahl
und Anordnung der Befestigungspositionen 18 sind bevorzugt symmetrisch zur Körpermitte
ausgeführt und dabei der linken Hand bzw. der rechten Hand zugeordnet.
[0035] Der Handgriff 1 ist erfindungsgemäß so ausgeführt, dass sich die Seiltrommel 5 einschließlich
ihrer Achse 15 innerhalb der Hand befindet, die den Handgriff 1 umschließt, was vorteilhaft
zur Folge hat, dass das Seil 11 unterhalb der Hand, nämlich unmittelbar an der Handkante,
aus dem Handgriff 1 austritt und in Richtung zum Körper des Nutzers verläuft.
[0036] Mit dieser wesentlich vom Stand der Technik abweichenden technischen Lösung ist es
gelungen, den Abstand a zwischen der Austrittsposition des Seiles 11 aus dem Handgriff
1 und dem Handgelenkbereich auf ein Mindestmaß zu reduzieren und damit die von den
Auszugskräften auf das Handgelenk ausgeübte Hebelwirkung zu minimieren, wie es aus
der Fig. 3 ersichtlich ist.
[0037] In Fig. 4a ist der bereits anhand Fig. 1 und Fig. 3 erläuterte Handgriff 1 nochmals
dargestellt, und zwar ungeschnitten mit Blickrichtung auf die Außenfläche 8 (vgl.
Fig. 1), hier der Handgriff 1 für die linke Hand.
[0038] Fig. 4b zeigt denselben Handgriff 1 in einem Schnitt durch die in Fig. 4a angegebene
Ebene BB. Ersichtlich sind hier beispielhaft Detailausführungen der Seiltrommel 5
und eines Federgehäuses 20, in dem eine mit der Seiltrommel 5 mechanisch verbundene
Spiralfeder untergebracht ist, die für die Auszugskraft sorgt, die manuell aufzubringen
ist, um das Seilende von der Seiltrommel 5 abzuwickeln. Zugleich erzeugt die Spiralfeder
die Rückspulkraft, die das Seil 11 wieder auf die Seiltrommel 5 aufwickelt, sobald
die Auszugskraft nachlässt bzw. kleiner wird als die Rückstellkraft. Dies geschieht
in Abhängigkeit von den Armbewegungen, welche den Abstand zwischen dem Handgriffen
1 und der Befestigungspositionen 18 am Körper des Nutzers vergrößern oder verringern.
Die von der Seiltrommel 5 dabei ausgeführten Drehbewegungen "R" sind in den Figuren
1 a und 3 gezeigt.
[0039] Fig. 5 zeigt eine Perspektivansicht eines Handgriffs 1, der an seiner Unterseite
mit einer Kennzeichnung "L" versehen ist, die den Handgriff 1 der linken Hand zuordnet.
Diese Kennzeichnung ist insbesondere für die Ausgestaltungen hilfreich, bei denen
sich die beiden zum Trimmgerät gehörenden Handgriffe 1 in Details spiegelbildlich
unterscheiden und damit der linken bzw. rechten Hand zugeordnet sind. So ist zum Beispiel
die Austrittsrichtung des Seiles 11 aus dem Handgriff 1 zum Körper des Benutzers hin
geneigt, was seitenverkehrt auch für den Handgriff 1 zutrifft, der für die rechte
Hand vorgesehen ist.
[0040] In Fig. 6a ist ein Handgriff 1 des erfindungsgemäßen Trimmgerätes nach einer zweiten
Ausführung in einer seitlichen Innenansicht dargestellt. Fig. 6b zeigt die Draufsicht
desselben Handgriffs 1 in einem Schnitt durch die in Fig. 6b angegebene Ebene CC.
[0041] Wie aus Fig. 6a ersichtlich, besteht der Handgriff 1 aus einem oberen Gehäuseteil
2 und einem unteren Gehäuseteil 3. Beide Gehäuseteile 2, 3 umschließen zusammengefügt
einen Hohlraum 4, in dem eine Seiltrommel 5 angeordnet ist. Die Außenkontur des Handgriffs
1 ist unter ergonomischem Aspekt einer umgreifenden Hand angepasst, wobei an der Außenfläche
6 der Handballen anliegt, während die Außenflächen 7 und 8 mit vier Fingern der Hand
umschlossen sind und der Daumen auf der Außenfläche 9 oder seitlich an der Außenfläche
10 (vgl. Fig. 6b) aufliegen kann.
[0042] Die Seiltrommel 5 befindet sich dabei einschließlich ihrer Trommelachse 15 innerhalb
der den Handgriff 1 umschließenden Handfläche.
[0043] Auf die Seiltrommel 5 ist unter Federvorspannung ein Seil 11 aufgewickelt, von dem
ein Ende am Umfang der Seiltrommel 5 befestigt ist, während das andere Ende durch
eine in das Gehäuseteil 2 eingebrachte Seilaustrittsöffnung 22 hindurch aus dem Handgriff
1 herausgeführt ist (vgl. Fig. 6b). An dem herausgeführten Seilende befindet sich,
wie aus Fig.6b ersichtlich, ein Griffstück 13. Soll das Trimmgerät benutzt werden,
wird das Seilende mittels des Griffstücks 13 manuell aus dem Handstück 1 herausgezogen
und durch ein Koppelelement 12 (vgl. Fig. 8a) an einer relativ zum Handstück 1 ruhenden
Position befestigt, die sich beispielsweise an der Hüfte des Benutzer befindet.
[0044] Aus Fig. 6b sind beispielhaft Detailausführungen der Seiltrommel 5 und eines Federgehäuses
20 ersichtlich. In dem Federgehäuse 20 ist eine mit der Seiltrommel 5 mechanisch verbundene
Spiralfeder untergebracht, die für die Auszugskraft sorgt, die manuell aufzubringen
ist, um das Seilende von der Seiltrommel 5 abzuwickeln. Zugleich erzeugt die Spiralfeder
die Rückspulkraft, die das Seil 11 wieder auf die Seiltrommel 5 aufwickelt, sobald
die Auszugskraft nachlässt bzw. kleiner wird als die Rückstellkraft. Dies geschieht
in Abhängigkeit von den Armbewegungen, welche den Abstand zwischen dem Handgriff 1
und der Position vergrößern oder verkleinern, an der das Griffstück 13 befestigt ist.
[0045] Der in Fig. 7 beispielhaft gezeigte und an der Hüfte des Benutzers angeordnete Gurt
14 weist eine solche Befestigungsposition 18 für das Griffstück 13 auf. Die Befestigung
des Griffstücks 13 an dem Gurt 14 kann zum Beispiel mittels eines an sich bekannten
Bajonettverschlusses erfolgen, wobei das Koppelelement 12 ein Element des Bajonettverschlusses
bildet.
[0046] Die Befestigungsposition 18 am Gurt 14 bestimmt die Richtung des ausgezogenen Seiles
11 vom Handgriff 1 zum Körper des Benutzers hin. Um diese Richtung ergonomisch optimal
zu gestalten, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass das Seil 11 mittig "M" in Höhe
des Handballens der Hand aus dem Handgriff 1 austritt, die den Handgriff 1 umschließt,
wobei der Abstand a zwischen der Austrittsposition des Seiles 11 aus dem Handgriff
1 einerseits und dem Drehpunkt 23 innerhalb des Handgelenkbereichs 17 andererseits
(vgl. Fig. 6a) auf ein minimales Maß reduziert und dadurch auch die von der Auszugskraft
nachteiliger weise auf das Handgelenk ausgeübte Hebelwirkung auf ein Minimum verringert
ist.
[0047] Weiterhin ist hier auch erfindungswesentlich, dass die Seilaustrittsöffnung 22 am
Handgriff 1 nicht in geradliniger Verlängerung der Richtung angeordnet ist, in der
das Seil 11 gegen Vorspannung von der Seiltrommel 5 abgewickelt bzw. infolge einer
Rückstellkraft wieder auf die Seiltrommel 5 aufgewickelt wird, sondern sich seitlich
dazu versetzt befindet, wie in Fig.6b zu erkennen ist. Mit diesem seitlichen Versatz
wird zugleich die Möglichkeit von Berührungen zwischen dem Seil 11 und dem Handballen
während der Benutzung verringert.
[0048] Der seitliche Versatz wird durch Umlenkung bzw. Änderung der Seilführungsrichtung
erzielt. Wie aus Fig. 6b hervorgeht, wird die Umlenkung mittels Rolle 24 oder mittels
Gleitstück 25 vorgenommen, wobei beide Varianten bezüglich ihrer Positionierung hier
lediglich beispielhaft dargestellt sind. So liegt die Umlenkung ausschließlich mittels
Rollen 24 oder auch die Umlenkung ausschließlich mittels Gleitstücken 25 ebenso im
Rahmen der Erfindung wie deren beispielsweise in Fig. 6b gezeigte kombinierte Anwendung.
Die geringfügig erhöhte Reibung bei der Wahl von Gleitstücken 25 im Vergleich zur
Umlenkung mittels Rollen 24 ist insofern nicht nachteilig, weil das Trimmgerät ohnehin
gewollt zur manuellen Überwindung der Auszugskraft vorgesehen ist. Unter dem Begriff
Gleitstück 25 im Sinne der Erfindung ist sowohl ein zu diesem Zweck gewölbter Bereich
der Innenwand des Gehäuseteils 2 zu verstehen, als auch ein separat gefertigtes und
auf die Innenwand aufgesetztes Bauteil mit gewölbter Kontur.
[0049] Die Richtung des seitlichen Versatzes relativ zur geradlinigen Verlängerung der Ab-
und Aufwickelrichtung des Seiles 11 von bzw. auf die Seiltrommel 5 ist insofern definiert,
als sie in Fig. 6a senkrecht zur Zeichenebene und in Fig. 6b in der Zeichenebene liegt.
[0050] Im Vergleich zu bisher bekannten Trimmgeräten dieser Art ist es mit der Erfindung
gelungen, den Abstand a zwischen der Austrittsposition des Seiles 11 aus dem Handgriff
1 und dem Drehpunkt 23 des Handgelenks auf ein Mindestmaß zu reduzieren und damit
die von der Auszugskraft auf das Handgelenk ausgeübte Hebelwirkung zu minimieren.
[0051] Fig. 8 zeigt den bereits anhand Fig. 6 erläuterten Handgriff 1 in Außenansichten,
wobei Fig. 8a den Handgriff 1 mit Blick auf die Außenfläche 8 darstellt, während Fig.
8b die Seitenansicht dazu, nämlich den Blick auf die Außenfläche 6 zeigt. Wie aus
Fig. 8a und Fig. 8b ersichtlich, sind an den Außenflächen 6 und 7 streifenförmige
Noppen 16 vorgesehen, die der umschließenden Hand zusätzlich Halt geben.
[0052] Wie aus der Zusammenschau von Fig. 6b, Fig. 8a und Fig. 8b weiterhin hervorgeht,
wird das Seil 11 zum Zweck des seitlichen Versatzes durch eine Ausstülpung 26 hindurchgeführt,
die an die Außenfläche 8 angearbeitet ist. Es sei ausdrücklich darauf verwiesen, dass
die Darstellung nicht maßstabgerecht ist, das heißt sowohl das Maß des seitlichen
Versatzes als auch die Abmessung der Ausstülpung 26 sind körperlichen Gegebenheiten
der Benutzer angemessen, wie etwa Kindern oder erwachsenen männlichen oder weiblichen
Personen.
[0053] In weiterführenden, ebenfalls im Rahmen der Erfindung liegenden Ausgestaltungen kann
der Gurt 14 mit mehreren Befestigungspositionen 18 versehen sein, so dass mit der
Wahl unterschiedlicher Befestigungspositionen 18 die Seilauszugsrichtung variierbar
ist. In den Erfindungsgedanken einbezogen ist die Ausbildung und Verwendung eines
am Oberkörper zu tragenden Gurtsystems anstelle des in Fig. 7 dargestellten Hüftgurtes,
um die Variationsbreite an wählbaren Seilauszugsrichtungen zu erhöhen. Anzahl und
Anordnung der Befestigungspositionen 18 sind bevorzugt symmetrisch zur Körpermitte
ausgeführt und dabei der linken Hand oder der rechten Hand bzw. Körperseite zugeordnet.
[0054] Fig. 9 zeigt eine selbsterklärende Draufsicht auf beide Handgriffe des erfindungsgemäßen
Trimmgerätes mit Kennzeichnungen 21 zwecks definierter Zuordnung zur linken und rechten
Hand bzw. Körperseite eines Benutzers.
[0055] Alle in der vorstehenden Beschreibung erwähnten sowie auch die allein aus den Zeichnungen
entnehmbaren Merkmale sind weitere Bestandteile der Erfindung auch wenn sie nicht
besonders hervorgehoben und/oder in den Ansprüchen erwähnt sind.
[0056] Die Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern im Rahmen
der Offenbarung vielfach variabel. So ist in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
und Verwendung des erfindungsgemäßen Trimmgerätes der linke Handgeriff 1 und. der
rechte Handgriff 1 jeweils an einem Handschuh 27 angeordnet, bevorzugt in den Handschuh
27 integriert. Diese weitere Ausführungsform der Erfindung ist in Figur 10 schematisch
dargestellt, hier beispielhaft ein linker Handschuh.
[0057] In einer anderen, weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Trimmgerätes
ist der Handgriff, der linke Handgriff bzw. der rechte Handgriff, jeweils mit einem
Sportstock kombiniert. Der Sportstock kann hierbei zum Beispiel ein Nordic-Walking-Stock,
ein Fitness-Stock, ein Inline-Skating-Stock, ein Skistock oder ein anderer zu Sportzwecken
ausgebildeter Stock sein. Schematisch ist eine solche Ausführungsform und Verwendung
der Erfindung in Varianten in den Figuren 11 bis 13 gezeigt.
[0058] Bei der Ausführungs- und Verwendungs-Variante gemäß der Figur 11 ist bei einem Sportstock
28 im kopfseitigen Endabschnitt 31 seines Griffes 29 der erfindungsgemäße Handgriff
angeordnet, wobei in bevorzugter Ausführung der Handgriff in diesen Endabschnitt 31
integriert ist und dabei von seiner Dimensionierung entsprechend angepasst ist. Bei
dieser Variante der Erfindung und ihrer Verwendung wird das Seil nicht unterhalb der
Handkante sondern unmittelbar oberhalb der Hand des Benutzers, welcher den Halteabschnitt
30 umgreift, aus dem Handgriff herausgeführt.
[0059] Bei einer weiteren Ausführungsvariante nach Figur 12 wird das Seil innerhalb des
Griffes 29, insbesondere des Halteabschnittes 30 bis zum unteren Endabschnitt des
Griffes 29 geführt und dort umgelenkt, sodass das Seil 11 auch hier unterhalb der
Handkante des Benutzers herausgeführt ist. In einer anderen, weiteren Ausführungsvariante,
die in Figur 13 gezeigt ist, ist der jeweilige Handgriff nach der Erfindung nicht
an bzw. in dem Griff 29 des Sportstockes 28 angeordnet, sondern unmittelbar unterhalb
des Griffes 29 am Schaft 33 des Sportstockes 28 vorgesehen. Bei dieser Ausführung
ist der Handgriff nach der Erfindung in einem speziellen Gehäuse 32 angeordnet, welches
zugleich eine Befestigungseinheit besitzt, mit welcher dieser spezielle Handgriff
mit seinem Gehäuse 32 am Schaft 33 festlegbar ist. Bevorzugt Ausführung ist die Befestigungseinheit
so, dass der spezielle Handgriff wahlweise lösbar ist. Bei diesem neuen Handgriff
wird das Seil 11 im oberen Bereich des Gehäuses 32 herausgeführt, sodass es sich auch
hier unmittelbar unterhalb der Handkante des Benutzers bewegt, damit der Abstand a
zum Drehpunkt 23 minimal ist.
Bezugszeichenliste
[0060]
- 1
- Handgriff
- 2
- Gehäuseteil
- 3
- Gehäuseteil
- 4
- Hohlraum
- 5
- Seiltrommel
- 6
- Außenfläche
- 7
- Außenfläche
- 8
- Außenfläche
- 9
- Außenfläche
- 10
- Außenfläche
- 11
- Seil
- 12
- Koppelelement
- 13
- Griffstück
- 14
- Gurt
- 15
- Trommelachse
- 16
- Noppen
- 17
- Handgelenkbereich
- 18
- Befestigungsposition
- 19
- Seilaustrittsöffnung
- 20
- Federgehäuse
- 21
- Kennzeichnung
- 22
- Seilaustrittsöffnung
- 23
- Drehpunkt
- 24
- Rolle
- 25
- Gleitstück
- 26
- Ausstülpung
- 27
- Handschuh
- 28
- Sportstock
- 29
- Griff
- 30
- Halteabschnitt
- 31
- kopfseitiger Endabschnitt
- 32
- Gehäuse mit Befestigungseinheit Kupplung
- 33
- Schaft
- a
- Abstand
- R
- Drehrichtungen
- M
- Position "mittig"
1. Trimmgerät, ausgebildet zur Unterstützung des Aufbaus der Muskulatur des menschlichen
Körpers, insbesondere der Muskulatur beider Schulterbereiche und der Bereiche beider
Arme einschließlich der Hände, ausgestattet mit zwei Handgriffen (1), von denen einer
zum Umgreifen mit der rechten Hand, der andere zum Umgreifen mit der linken Hand ausgebildet
ist, wobei
jeder dieser Handgriffe (1) eine Seiltrommel (5) aufweist, deren Trommelachse (15)
- sich innerhalb der umgreifenden Hand befindet, und
- im Wesentlichen senkrecht zur Handinnenfläche ausgerichtet ist, und wobei
auf jeder Seiltrommel (5) ein Seil (11) unter Vorspannung aufgewickelt ist, von dem
ein Seilende aus dem Handgriff (1) herausgeführt und mit einer vorgegebenen Position
am Körper, vorzugsweise am Rumpf, mechanisch fest verbunden ist, so dass
für die Armbewegungen, welche die Abstände zwischen den Handgriffen (1) und den Befestigungspositionen
(18) am Körper vergrößern, die Abwicklung der Seile (11) durch Überwinden der Vorspannung
erforderlich ist und dadurch die Unterstützung des Muskulaturaufbaus erfolgt.
2. Trimmgerät nach Anspruch 1, bei dem die Erzeugung der Vorspannung durch in die Seiltrommeln
(5) integrierte Spiralfedern vorgesehen ist, die beim Abwickeln der Seile (11) Rückstellkräfte
erzeugen.
3. Trimmgerät nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch Mittel zur Variation der Vorspannkräfte, bevorzugt ausgeführt als Wechseleinrichtungen
zum Austausch von Spiralfedern mit unterschiedlichen Federkonstanten gegeneinander,
besonders bevorzugt ausgeführt als Stelleinrichtungen zum Erhöhen oder Verringern
der durch die Spiralfedern bewirkten Vorspannung.
4. Trimmgerät nach einem der vorgenannten Ansprüche, bei welchem die äußeren Formen der
Handgriffe ergonomisch der linken beziehungsweise der rechten, den jeweiligen Handgriff
umschließenden Handinnenfläche angepasst sind.
5. Trimmgerät nach einem der vorgenannten Ansprüche, bei dem mehrere verschiedenen Befestigungspositionen
(18) für die aus den Handgriffen (1) herausgeführten Seilenden am Rumpf des Körpers
zur Auswahl verfügbar sind, so dass die Auszugsrichtungen der Seile (11) aus den Handgriffen
(1) mit der Wahl verschiedener Befestigungspositionen (18) variierbar sind, wobei
die Befestigungspositionen (18) mittels eines am Rumpf anzubringenden Gurtes (14)
oder eines Gurtsystems definiert und mit Koppelelementen für die Seilenden versehen
sind.
6. Trimmgerät nach einem der vorgenannten Ansprüche, verbunden mit Mitteln zum Messen
von den Trainingszustand charakterisierenden Kennwerten, und
ausgestattet mit Mittel zur visuell wahrnehmbaren Anzeige und/oder Speicherung der
Messergebnisse.
7. Trimmgerät nach einem der vorgenannten Ansprüche, bei welchem die Handgriffe (1) mit
Schutzbügeln zum Schutz der Handrücken gegen Stoßverletzungen versehen sind.
8. Trimmgerät nach einem der vorgenannten Ansprüche, bei dem mindestens einer der Handgriffe
(1) mit einer Lichtquelle zwecks Aussendung eines Lichtsignals, vorzugsweise bei Dunkelheit,
ausgestattet ist.
9. Trimmgerät nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Austrittsöffnung (22) für das Seil (11) am Handgriff (1) nahezu mittig in Höhe
des Handballens und seitlich versetzt zu der Richtung angeordnet ist, die der geradlinigen
Verlängerung der Richtung entspricht, in der das Seil (11) gegen Vorspannung von der
Seiltrommel (5) abgewickelt bzw. infolge einer Rückstellkraft wieder auf die Seiltrommel
(5) aufgewickelt wird.
10. Trimmgerät nach Anspruch 9, bei dem zur Erzielung des seitlichen Versatzes mindestens
eine Änderung der Seilführungsrichtung vorgesehen ist.
11. Trimmgerät nach Anspruch 9 oder 10, bei dem die Änderung der Seilführungsrichtung
mittels Rollen (24) oder Gleitstücken (25) vorgesehen ist.
12. Trimmgerät nach einem der Ansprüche 1, 2, 3, 5, 6, 8, 9, 10 oder 11, verwendet in
Kombination mit Handschuhen, wobei jeder Handgriff (1) jeweils an einem Handschuh
(27) angeordnet ist, vorzugsweise in dem jeweiligen Handschuh (27) integriert ist.
13. Trimmgerät nach einem der Ansprüche 1, 2, 3, 5, 6, 8, 9, 10 oder 11, verwendet in
Kombination mit einem Sportstock (28), wobei der Handgriff (1) jeweils an einem kopfseitigen
Endabschnitt (31) eines Griffes (29) des Sportstockes (28) angeordnet ist, bevorzugt
aufgesetzt oder eingesteckt, wahlweise lösbar oder in selbigen (31) integriert.
14. Trimmgerät nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Seilaustrittsöffnung (19) für das Seil (11) unten an dem Griff (29) ist.
15. Trimmgerät nach einem der Ansprüche 1, 2, 3, 5, 6, 8, 9, 10 oder 11, verwendet in
Kombination mit einem Sportstock (28), wobei der Handgriff (1) jeweils an dem Schaft
(33) des Sportstockes (28) und unmittelbar unterhalb seines Griffes (29) angeordnet
ist, vorzugsweise unter Verwendung eines speziellen Gehäuses (32) befestigt ist, wobei
das Gehäuse (32) eine Befestigungseinheit hat, bevorzugt zur wahlweisen lösbaren Festlegung
des Handgriffes (1).