(19)
(11) EP 2 505 319 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
03.10.2012  Patentblatt  2012/40

(21) Anmeldenummer: 12157636.7

(22) Anmeldetag:  01.03.2012
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
B25H 3/00(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME

(30) Priorität: 30.03.2011 DE 102011001674

(71) Anmelder: wolfcraft GmbH
56746 Kempenich (DE)

(72) Erfinder:
  • Noniewicz, Zbigniew
    56746 Kempenich (DE)
  • Schüller, Hans-Jürgen
    53426 Königsfeld (DE)
  • Schlich, Thomas
    53534 Hoffeld (DE)

(74) Vertreter: Grundmann, Dirk et al
Rieder & Partner Corneliusstraße 45
42329 Wuppertal
42329 Wuppertal (DE)

   


(54) Werktisch


(57) Die Erfindung betrifft einen aus Grundelementen und Ergänzungselementen (1, 2) mit Hilfe von Verbindungselementen (7) zusammensetzbarer Werktisch, insbesondere in Form eines Bausatzes. Um ein Bausatzkonzept anzugeben, mit dem unter Verwendung von standarisierten Grundelementen und Ergänzungselementen unterschiedlich konfektionierte Werktische realisierbar sind, wird vorgeschlagen, dass die Grundelemente eine Bohrschablone zur Fertigung eines Lochbildes auf der Unterseite einer Werkplatte (1) und/oder eine Werkplatte (1) mit unterseitigem Lochbild sowie an der Unterseite der Werkplatte (1) mittels der Verbindungselemente an durch das Lochbild vorbestimmten Verbindungsstellen (6) befestigbare Beinpaare (2) umfassen, wobei die Beinpaare (2) jeweils zwei voneinander beabstandete und miteinander verbundene Beine (3) aufweisen, deren Abstand ein Rastermaß (a) definiert, auf dem der Abstand der Beinpaare (2) voneinander aufbaut und dass die Maße der Ergänzungselemente (8 bis 16) ebenfalls auf dem Rastermaß (a) aufbauen.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft einen Werktisch, der aus Grundelementen und Ergänzungselementen mit Hilfe von Verbindungselementen zusammensetzbar ist.

[0002] Im Stand der Technik sind Werktische bekannt, die fertig konfektioniert verkauft werden. Sie bestehen im einfachsten Fall aus einer Werkplatte, die von Beinen eines Beinmoduls getragen werden. Die Beinmodule können Bestandteile eines Rahmens sein, der von den sich in Vertikalrichtung erstreckenden Beinen und die Beine miteinander verbindenden Querstreben gebildet ist.

[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Bausatzkonzept anzugeben, mit dem unter Verwendung von standarisierten Grundelementen und Ergänzungselementen unterschiedlich konfektionierte Werktische realisierbar sind.

[0004] Gelöst wird die Aufgabe durch die in den Ansprüchen angegebene Erfindung. Zunächst und im Wesentlichen ist vorgesehen, dass die Grundelemente eine Bohrschablone zur Fertigung eines Lochbildes auf der Unterseite einer Werkplatte und/oder eine Werkplatte mit unterseitigem Lochbild sowie auf der Unterseite der Werkplatte befestigbare Beinpaare umfassen. Diese sind mittels der Verbindungselemente, die Gewindeelemente, beispielsweise Schrauben und Muttern beziehungsweise Schrauben und Innengewinde aufweisen können, an vorbestimmten Verbindungsstellen aber zumindest in einem vorbestimmten auf einem Rastermaß aufbauenden Abstandsmaß dort befestigbar. Die Beinpaare besitzen jeweils zwei miteinander verbundene Beine, deren Abstand das Rastermaß definiert. Die Ergänzungselemente besitzen Maße, die ebenfalls auf dem Rastermaß aufbauen. Die Beinpaare bilden Grundelemente aus. Sie werden von zwei sich parallel zueinander erstreckenden Beinen gebildet, die mit Hilfe einer Querverstrebung miteinander verbunden sind. Diese Querverstrebung kann von einer Zarge ausgebildet werden, die ein oder mehrere Befestigungsflansche ausbildet, mit denen das Beinpaar an der Unterseite des Werktisches befestigbar ist. Der Abstand der beiden Beine eines Beinpaares bildet das Rastermaß. Bevorzugt sind die beiden Beinpaare jeweils einer Schmalseite einer rechteckigen Werkplatte zugeordnet. Es sind Querstreben vorgesehen, mit denen jeweils zwei Beine zweier voneinander verschiedener Beinpaare miteinander verbunden werden können. Die Querstreben erstrecken sich in horizontaler Anordnung und verlaufen bevorzugt parallel zu den Längsseiten der Werkplatte. Es ist ebenfalls vorgesehen, dass eine Werkplatte ein drittes Beinpaar ausweist, welches sich zwischen den beiden jeweils entlang der Schmalseiten verlaufenden Beinpaare befindet. Der Abstand zwischen den einzelnen parallel zueinander angeordneten Beinpaare basiert auf dem Rastermaß. Die Beine können einen Abstand haben, der exakt dem Rastermaß entspricht. Es ist aber auch möglich, dass die Beinpaare einen Abstand voneinander aufweisen, der einem n-fachen des Rastermaßes plus einem n -1-fachen des Rastermaßes entspricht. Wobei n einen natürliche Zahl > 1 ist. Hierdurch bilden sich zwischen den einzelnen Beinpaaren Zwischenräume aus, die eine dem Rastermaß entsprechende Weite aufweisen und die entweder von den Beinen eines Beinpaares oder von Vertikalstreben begrenzt sind. Demzufolge ist es vorgesehen, dass die Querstreben nicht nur eine dem Rastermaß entsprechende Länge aufweisen, sondern auch eine derartige Länge aufweisen, dass sich oberhalb bzw. unterhalb von Beinen bzw. Vertikalstreben begrenzte Zwischenräume ausbilden lassen, deren horizontale Weite dem Rastermaß entspricht. Zu den Ergänzungselementen zählen neben den Querstreben auch ein oder mehrere weitere Beinpaare, ein oder mehrere Schubfächer, ein oder mehrere Seitenwände, oder ein Türblatt, mit welchem ein Zwischenraum verschließbar ist. Der erfindungsgemäße Werktisch liegt bevorzugt als Bausatz vor, wobei ein Grundbausatz lediglich die Grundelemente und gegebenenfalls ein oder mehrere Ergänzungselemente aufweist. Es können unterschiedliche Bausätze konfektioniert werden, die jeweils die Grundelemente und voneinander verschiedene Ergänzungselemente aufweisen. Unterschiedliche Bausätze können sich aber auch durch unterschiedlich große und unterschiedlich gestaltete Werkplatten unterscheiden. Im einfachsten Fall enthält ein Bausatz lediglich die beiden Beinpaare sowie Verbindungselemente wie Schrauben oder dergleichen, mit denen die beiden Beinpaare an der Unterseite einer Werkplatte befestigbar sind. Ein derartiger Bausatz, der keine Werkplatte enthält, enthält aber eine Bohrschablone, um in die Unterseite einer separaten Werkplatte Bohrungen des Lochbildes zu bohren. Ein anders gestalteter Grundbausatz enthält neben den Beinpaaren auch eine Werkplatte, die auf ihrer Unterseite mit dem Lochbild, welches mit dem Lochbild der Bohrschablone identisch ist, versehen ist. In anders konfektionierten Bausätzen sind Schubladen vorhanden. Es sind aber auch Ergänzungsbausätze vorgesehen, die Schubfächer, Seitenwände oder Türflügel aufweisen, mit denen ein erfindungsgemäßer Werktisch ergänzbar ist. Diese Nachrüstsätze sind derart ausgebildet, dass ein bereits zusammengebauter, mit den Elementen einer Grundausstattung versehener Werktisch nicht auseinandergebaut werden muss, um ihn zu ergänzen. Der erfindungsgemäße Werktisch ist somit bevorzugt so ausgebildet, dass er mit Hilfe von Ergänzungsbausätzen, ohne dass ein Zerlegen des bereits zusammengesetzten Werktisches erforderlich ist, erweitert werden kann. Ein voll ausgestatteter Werktisch, der eine Vielzahl von Schubfächern, Seitenwänden, Rückwände und einen Türflügel aufweist oder eines oder mehrerer dieser Elemente in einer anderen Kombination, kann unter Verwendung eines Grundbausatzes und mehrerer Ergänzungsbausätze zusammengebaut werden. Wesentlich ist, dass die einzelnen Elemente des Grundbausatzes und der Ergänzungsbausätze Maße aufweisen, die auf dem Rastermaß beruhen, welches durch den Abstand der beiden Beine eines Beinpaares beziehungsweise durch das Lochbild festgelegt ist. Die Schubfächer haben eine Breite, die dem Rastermaß entspricht, so dass ein oder mehrere Schubfächer übereinander in den Zwischenräumen zwischen zwei benachbarten Beinpaaren oder benachbarten Vertikalstreben einsetzbar sind. Die Schubfächer können mit teleskopierbaren Führungsschienen mit den Vertikalstreben oder den Beinen der Beinpaare verbunden werden. Es ist aber auch vorgesehen, dass die Seitenwände ein-oder bevorzugt beidseitig Tragrippen oder dergleichen aufweisen, auf denen die Ränder der Schubfächer aufliegen können. Auf diesen Tragrippen können aber auch Zwischenböden aufgelegt werden. Es ist ferner vorgesehen, dass an dem Werktisch ein oder mehrere Zusatzwerkzeuge befestigt werden können. Mittels einer Klemmvorrichtung können die Zusatzwerkzeuge am Werktisch befestigt werden. Beispielsweise kann ein Montagesockel oder ein Träger vorgesehen sein, der an der Werkplatte oder dem aus den zuvor beschriebenen Elementen bestehenden Rahmen befestigbar ist. Ein derartiges Zusatzwerkzeug kann Teil eines Zusatzbausatzes sein. Bevorzugt besitzt die Werkplatte zwei Öffnungen, die sich dort befinden, wo sich unterhalb der Werkplatte ein Bein befindet, so dass ein Befestigungszapfen eines Zusatzwerkzeugträgers durch die Öffnung der Werkplatte hindurch bis in eine Stirnseitenöffnung des Beines hineinsteckbar ist, wo der Befestigungszapfen mit dem Rahmen bzw. dem Bein befestigt werden kann. Jedes Beinpaar besitzt bevorzugt zwei fest mit einer Zarge verbundene Beine. Die Beine können darüber hinaus nahe ihrer Füße mit einer Querstrebe verbunden sein. Die Zarge kann mittels eines Befestigungselementes und mit Hilfe von Schrauben an der Unterseite der Werkplatte befestigbar sein. Die Zarge, mit denen die beiden Beine an ihren oberen Enden miteinander verbunden sind, wird bevorzugt von zwei L-förmig geformten Blechen ausgebildet. Die beiden L-förmigen Bleche sind mit einem Abstand zueinander mit den beiden Beinen verschweißt, so dass voneinander weg weisende Winkelschenkel der L-Profilteile die Befestigungsflansche ausbilden, mit denen das Beinpaar an der Unterseite der Werkplatte befestigbar ist. Hierzu besitzen die Befestigungsflansche Befestigungsbohrungen, durch die die insbesondere von Holzschrauben gebildeten Verbindungselemente hindurch schraubbar sind. Die Unterseite der Werkplatte besitzt ein Lochbild, welches aus einer Vielzahl von Löchern besteht, die entsprechend dem Rastermaß angeordnet sind. Beispielsweise korrespondieren Löcher des Lochbildes mit den Befestigungsbohrungen der Befestigungsflansche, so dass die zu den Grundelementen gehörenden Beinpaare in einem dem Rastermaß entsprechenden Abstand voneinander parallel zu den Schmalseiten der Werkplatte verlaufend befestigbar sind. Dass Lochbild weist weitere Löcher auf, mit denen die Ergänzungselemente, beispielsweise ein weiteres, in der Mitte angeordnetes Beinpaar an der Unterseite der Werkplatte befestigbar ist. Alternativ dazu kann eine Bohrschablone vorgesehen sein, mit deren Hilfe die dem Lochbild entsprechenden Löcher in die Unterseite der Werkplatte gebohrt werden können. Für Werktische, bei denen die Schmalseite kürzer ausgebildet ist als die Längsseite ist insbesondere vorgesehen, dass der Abstand der an der Unterseite der Werkplatte befestigten Beinpaare einem vielfachen des Rastermaßes plus der dem Vielfachen um eins verminderten Breite des Beines eines Beinpaares entspricht. Die oben bereits erwähnten Öffnungen der Werkplatte können mit einer Verschlusskappe verschließbar sein. In dem zwei Öffnungen in der Werkplatte vorgesehen sind, die sich an benachbarten Ecken befinden, lässt sich das Zusatzwerkzeug auf der linken oder auf der rechten Seite der Werkplatte anbringen. Die Werkplatte muss dementsprechend mit den Beinpaaren, die jeweils ein Beinmodul ausbilden, verbunden werden. Die Verschlusskappe kann aus Kunststoff gefertigt sein. Die Öffnung kann einen kreisrunden Querschnitt aufweisen. Die Verschlusskappe besitzt ebenfalls einen kreisrunden Querschnitt. Die Verschlusskappe kann hohl ausgebildet sein und als Schale verwendet werden. Im Boden der Schale kann sich ein Magnet befinden, so dass ferromagnetische Kleinteile in der Schale behalten werden können. Die Verschlusskappe kann in ihrem Boden nach oben weisend in die Öffnung hineingesteckt werden, so dass die Rückseite des Bodens bündig in der Werkebene der Werkplatte liegt. Die Verschlusskappe kann aber auch mit ihrem Boden nach unten weisend in die Öffnung hineingesetzt werden, so dass ihre Schalenfunktion benutzt werden kann. Bevorzugt besitzt die Werkplatte eine rechteckige Gestalt. Die Werkplatte kann aber auch einen L-förmige Gestalt besitzen, wobei jede Kantenlänge auf dem Rastermaß aufbaut, so dass mit Hilfe mehrerer Beinpaare und zugehöriger Querstreben ein im Grundriss L-förmiger Werktisch zusammenbaubar ist. In weiteren Varianten können die Grundmodule mit Ergänzungsmodulen auch so zusammengesetzt werden, dass ein Werktisch mit einer im Grundriss Z-förmigen Arbeitsplatte erstellbar ist, wobei die Arbeitsplatte auch aus mehreren Einzelplatten bestehen kann. Die Querstreben können unterschiedliche Längen haben, wobei eine kürzeste Querstrebe eine dem Rastermaß entsprechende Länge besitzt. Längere Querstreben haben eine Länge, die einem vielfachen des Rastermaßes plus einem um eins verminderten Vielfachen einer Breite eines Beines entspricht. So besitzt zum Beispiel die nächst größere Querstrebe eine Länge von zwei Rastermaßen plus der Breite eines Beines. Die Querstreben können von L-Profilen ausgebildet sein, die an ihren jeweiligen Stirnenden Anschraublaschen besitzen. Sowohl die Beine als auch die Querstreben bestehen bevorzugt aus Metall und besonders bevorzugt aus Stahl. Die Befestigungslaschen der Querstreben können eine Befestigungsöffnung aufweisen, durch die eine Verbindungsschraube hindurchsteckbar ist, die in ein entsprechendes Innengewinde an einem Bein oder an einer Vertikalstrebe eingeschraubt werden kann. Zur Drehsicherung kann aus der Stirnseite der Querstrebe und insbesondere aus der Anschraublasche ein Vorsprung herausragen, der in eine entsprechende Einrastöffnung der Außenwandung des Beines eintreten kann. Der Vorsprung kann als Ausprägung ausgebildet sein, bevorzugt wird der Vorsprung aber vom Kopf einer Schraube ausgebildet, die in ein Gewinde, welches sich auf der Stirnseite der Querstrebe befindet, eingeschraubt ist. Es ist aber auch vorgesehen, diese, die Drehsicherung ausbildende Schraube in die Außenwandung des Beines einzuschrauben, das an der entsprechenden Stelle ein Innengewinde aufweist. Der Kopf tritt dann in eine Ausnehmung der Stirnseite der Querstrebe. Die Beine werden bevorzugt von Vierkantrohren ausgebildet, die einen quadratischen Grundriss aufweisen. Es können des Weiteren Versteifungswinkel vorgesehen sein, die zwei rechtwinklig zueinander stehende Anschraubflansche ausbilden, die einerseits an einer Seitenwandung des Beines und andererseits an der Unterseite der Werkplatte befestigbar sind. Die Seitenwandungen der Beine sind mit einer Vielzahl von Innengewinden bzw. Befestigungsbohrungen versehen, die auf der Basis des Rastermaßes bzw. derart angeordnet sind, dass sich Höheneinheiten ausbilden. Die Verbindungsstellen, an denen die Querstreben mit den Beinen verbindbar sind, sind somit derart angeordnet, dass eine oberste Verbindungsstelle eine Höheneinheit zur Unterseite der Werkplatte definiert. Wird eine Querstrebe an dieser obersten Verbindungsstelle mit dem Bein verbunden, so bildet sich zwischen der Oberseite der Querstrebe und der Unterseite der Werkplatte ein Freiraum aus, dessen Lichte vertikale Höhe einer Höheneinheit entspricht. Die Beine besitzen darüber hinaus eine unterste Verbindungsstelle, die den Füßen am nächsten angeordnet ist. Wir an dieser Verbindungsstelle eine Querstrebe mit dem Bein verbunden, so bildet sich zwischen der obersten Querstrebe und der untersten Querstrebe ein Freiraum aus, dessen Lichte vertikale Höhe einem einfachen oder ganzzahligen vielfachen der Höheneinheit entspricht. In die obern oder unteren Zwischenräume können Schubfächer eingesetzt werden. Die Schubfächer können eine im Wesentlichen quadratische Grundfläche besitzen, die dem Rastermaß entspricht. Die Höhen der Schubfächer entsprechen den Höheneinheiten, wobei auch Schubfächer mit einer halben Höheneinheit oder einer drittel Höheneinheit vorgesehen sein können, die insbesondere in den oberen Zwischenraum zwischen Unterseite de Werkplatte und Oberseite der obersten Querstrebe eingesetzt werden können. Die Schubfächer können mit den oben erwähnten Führungsschienen geführt werden. Bei den Führungsschienen kann es sich um teleskopierbare Führungsschienen handeln, mit denen die Schubfächer zu hundert Prozent ihrer Tiefe aus den Zwischenräumen herausziehbar sind. Es ist aber auch möglich, die Schubfächer entlang von Führungsrippen zu führen, die beispielsweise von Seitenwänden ausgebildet sind. Zur Folge der im Wesentlichen quadratischen Grundfläche der Schubfächer sind mehrere Schubfächer ineinander greifend übereinander stapelbar. Dabei können die Außenwände der Schubfächer im bodennahen Bereich Schultern ausbilden, die sich auf dem Rand des darunter liegenden Schubfachs abstützen können. Der Rand eines Schubfaches kann als Griff ausgebildet sein. Er kann beispielsweise im Querschnitt U-förmig geformt sein. In einer Weiterbildung der Erfindung ist jedes Schubfach auch als gesonderter Container verwendbar. Es ist insbesondere mit einem Deckel verschließbar. Frontseitig kann das Schubfach eine Aussparung aufweisen. Diese kann dadurch gebildet sein, dass die Frontseite des Schubfachs eine verminderte Höhe aufweist. Wird das Schubfach als Schubfach verwendet, kann diese Aussparung mit einer Blende ausgefüllt sein, so dass die Frontseite des Schubfachs die volle Höhe erreicht. Die Blende kann ein Schriftfeld oder einen Informationsträger aufweisen. Bei der Verwendung des Schubfaches als Container kann diese frontseitige Aussparung aber auch von einem Fortsatz des Deckels verschlossen sein. Der Deckel ist vorzugsweise aufklappbar dem Schubfach zugeordnet. Hierzu kann die Rückwand des Schubfachs insbesondere an ihrer Oberseite Scharnieröffnungen ausbilden, in die Scharnierfortsätze des Deckels hineingesteckt werden können. Der Boden des Schubfachs ist vorzugsweise im Zentrum nach oben gewölbt, so dass der Boden des Schubfachs eine vergrößerte Stabilität erhält. Es können zudem Stabilisierungsrippen an der Außenseite des Schubfaches und insbesondere an den Außenseiten der Wände vorgesehen sein. Die Seitenwände können in den Zwischenraum zwischen den Beinen eines Beinpaares eingesetzt werden. Sie besitzen deshalb eine Breite, die dem Rastermaß entspricht. Die Höhe der Seitenwand entspricht dem einfachen oder einem vielfachen einer Höheneinheit. Die Unterseite einer Seitenwand kann ein C-Profil ausbilden, mit dem es auf eine Querstrebe aufsetzbar ist. Hierdurch ergibt sich eine formschlüssige Verbindung zwischen Unterseite der Seitenwand und der Querstrebe. Darüber hinaus kann die Seitenwand Befestigungslaschen aufweisen, mit denen insbesondere die Oberseite der Seitenwand mit den Beinen verbunden werden kann. Dies erfolgt bevorzugt mittels Schrauben, die in Innengewinde des jeweiligen Beines eingeschraubt werden können. Die Seitenwand kann parallel zur Oberkante bzw. parallel zur Unterkante verlaufende innere oder äußere Tragrippen ausbilden, auf denen ein Schubfach geführt werden kann bzw. ein Fachboden eingesetzt werden kann. Die Seitenwände können auch als Rückwände oder Frontwände verwendet werden. Zudem ist ein Türflügel vorgesehen, der gelenkig zwischen zwei Querstreben befestigt werden kann. Eine oberste Seitenwand kann eine Kopfrippe aufweisen, deren Breite dem Abstandsmaß der beiden parallel zueinander verlaufenden Profilabschnitten der Zarge entspricht, so dass die Kopfrippe im Zargenzwischenraum liegend fixiert ist. In die fußseitigen Stirnöffnungen der bevorzugt ein quadratisches Vierkantprofil aufweisenden Beine stecken Füße. Die Füßen können auch Rollen aufweisen. Anstelle der Füße können in die unteren Stirnöffnungen der Beine aber auch Verlängerungselemente eingesteckt werden, in die wiederum die Füße eingesteckt werden. In einer bevorzugten Ausbildung können die Verlängerungselemente selbst die Funktion von Füßen übernehmen. Sie besitzen dann auf ihrer nach unten weisenden Stirnseite eine Öffnung, in die ein weiterer Fuß eingesetzt werden kann. Durch Ineinanderschachteln mehrerer Verlängerungselemente bzw. Füße kann somit die Höhe der Werkplatte eingestellt werden. Die Erfindung betrifft darüber hinaus einen Träger für ein Zusatzwerkzeug, welcher beispielsweise die Form eines quaderförmigen Sockels aufweist. Auf diesem quaderförmigen Sockel kann beispielsweise ein Schraubstock montiert sein. Es ist aber auch möglich, auf einen derartigen Sockel andersartige Werkzeuge, beispielsweise Schleif- oder Bohrwerkzeuge zu befestigen. Von der Unterseite des Trägers ragt ein Befestigungszapfen ab. Der Befestigungszapfen kann ein dem Rohrprofil des Beines angepasster Querschnitt aufweisen. Es handelt sich dabei um einen quadratischen Querschnitt. Der Befestigungszapfen kann als Rohrstück mit endseitigen Schlitzen ausgebildet sein. Dieser Befestigungszapfen wird in die sich unterhalb der Öffnung der Werkplatte befindende Stirnseitenöffnung des Beines eingesteckt. Das Bein trägt eine Klemmvorrichtung, mit der der Befestigungsfortsatz am Bein festgeklemmt werden kann. Es kann sich dabei um ein Exenter-Spannelement handeln, welches mit einem Klemmkörper, der durch einen der Schlitze ragt, den Befestigungszapfen mit dem Bein verklemmt. Der Befestigungszapfen besteht aus Stahl. Die zuvor genannten Schubfächer und die Seitenwände können aus Kunststoff bestehen. Die Schubfächer können auch mit Rollen bestückbar sein, so dass mehrere aufeinandergesetzte Schubfächer einen Rollcontainer ausbilden, der unter die Werkplatte zwischen die Beine gefahren werden kann. Die Rollen sind bevorzugt derart an der Unterseite des Schubfachs angeordnet, dass auch mit Rollen versehene Schubfächer ineinandergestapelt werden können. Die Werkplatte kann mit ein oder mehreren Ergänzungsplatten vergrößert werden, wobei die Ergänzungsplatten mit Verbindungsplatten in Form von Verbindungsblechen miteinander bzw. mit einer Hauptwerkplatte verbindbar sind. Die Verbindungsplatten werden an den Rändern der Unterseiten der Werkplatten angeschraubt und bilden schräg zueinander verlaufende Befestigungsöffnungen aus. Die Befestigungsöffnungen sind fischgrätartig einander zugeordnet, so dass durch ein Verschieben der bereits mit den miteinander zu verbindenden Werkplatten verbundenen Befestigungsplatte eine Spannung auf die Fuge zwischen den Werkplatten aufgebaut werden kann.

[0005] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand beigefügter Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1
Ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung in perspektivischer Darstellung eines Werktisches,
Fig. 2:
in perspektivischer Darstellung ein zweites Ausführungsbeispiel eines Werktisches,
Fig. 3:
in perspektivischer Darstellung ein Beinpaar,
Fig. 3a:
ein Ausschnitt gemäß der Linie IIIa - IIIa in Figur 3,
Fig. 4:
die Rückseite einer Werkplatte,
Fig. 5:
eine kurze Querstrebe mit einer dem Rastermaß entsprechenden Länge,
Fig. 5a:
eine lange Querstrebe mit einer Länge von zwei Rastermaßen und der Breite eines Beines,
Fig. 5b:
zwei Befestigungswinkel,
Fig. 6:
ein drittes Ausführungsbeispiel eines Werktisches,
Fig. 7:
ein viertes Ausführungsbeispiel eines Werktisches,
Fig. 8:
ein fünftes Ausführungsbeispiel eines Werktisches in der Ansicht,
Fig. 9:
eine perspektivische Darstellung eines als Container verwendeten Schubfachs,
Fig. 10:
eine perspektivische Darstellung von vier übereinander gestapelten Schubfächern,
Fig. 11:
einen in die untere Stirnöffnung eines Beines einsteckbaren Fußes,
Fig. 12:
einen zweiten, in die untere Stirnöffnung einsteckbaren Fußes, der jedoch Höhenverstellbar ist,
Fig. 13:
einen dritten, in die untere Stirnöffnung eines Beines einsteckbaren Fußes, der eine Rolle trägt,
Fig. 14:
ein Verlängerungsstück, welches in die untere Stirnöffnung eines Beines einsteckbar ist und welches eine Stirnöffnung ausbildet, in die ein Fuß einsteckbar ist,
Fig. 14a:
zwei ineinandergesteckte Verlängerungsstücke,
Fig. 15:
einen perspektivisch dargestellten Schnitt gemäß der Linie XV - XV in Figur 1,
Fig. 16:
einen perspektivisch dargestellten Schnitt der Linie XVI - XVI in Figur 1, jedoch mit weggelassener Werkplatte,
Fig. 17:
eine perspektivische Darstellung einer unteren Seitenwand,
Fig. 18:
eine perspektivische Darstellung einer oberen Seitenwand,
Fig. 19:
eine vergrößerte perspektivische Darstellung eines frontseitigen Eckbereichs eines Werktisches, teilweise aufgebrochen sowie eines Zusatzwerkzeuges,
Fig. 20:
eine Darstellung etwa gemäß Figur 19, jedoch ohne Zusatzwerkzeug und mit einer in die Öffnung 22 einsteckbaren Verschlusskappe,
Fig. 21:
ein sechstes Ausführungsbeispiel eines Werktisches in einer perspektivischen Darstellung von oben, wobei die Werkplatte 1 um mehrere Ergänzungsplatten 1' ergänzt ist,
Fig. 22:
eine Darstellung des in Figur 21 dargestellten Ausführungsbeispiels perspektivisch schräg von unten,
Fig. 23:
eine perspektivische Unteransicht mehrerer miteinander mit Hilfe von Verbindungsplatten 60 miteinander verbundenen Werkplatten,
Fig. 24:
in vergrößerter Darstellung eine Verbindungsplatte,
Fig. 25
eine Seitenansicht auf die Verbindungsplatte,
Fig. 26:
ein mit Rollen versehenes Schubfach, und
Fig. 27
mehrere zu einem Rollcontainer übereinandergestapelte Schubfächer.


[0006] Die Zeichnungen verdeutlichen exemplarisch an verschiedenen Ausführungsbeispielen Gestaltungsmöglichkeiten, mit denen sich aus Grundelementen 1, 2 und Ergänzungselementen 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14, 15, verschiedenartige Werktische gestalten lassen. Die in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele können aus Bestandteilen eines Bausatzes zusammengesetzt sein. Es ist aber auch vorgesehen, dass sie aus Elementen eines Grundbausatzes und ein oder mehreren Ergänzungsbausätzen bestehen. So kann beispielsweise der in der Figur 2 dargestellte Tisch aus den Elementen eines Grundbausatzes aufgebaut sein und durch Ergänzungsbausätze zu einem Werktisch gemäß Figur 1 ergänzt werden.

[0007] Die Figur 2 zeigt die einfachste Realisierungsmöglichkeit, bei der der Werktisch lediglich aus den drei Grundelementen 1, 2 besteht. Es handelt sich dabei um eine beispielsweise aus Schichtholz oder MDF bestehende Werkplatte 1, die einen rechteckigen Grundriss aufweist. Die Rückseite der Werkplatte, die in Figur 4 dargestellt ist, besitzt entsprechend einem Lochbild angeordnete Löcher 6, 6'.

[0008] Das in den Figuren 3, 3a dargestellte Grundelement ist ein Beinpaar 2, welches zwei parallel zueinander verlaufende Beine 3 aufweist. Jedes der beiden Beine wird von einem Vierkantrohr ausgebildet. Das Vierkantrohr besitzt einen quadratischen Grundriss mit einer Kantenlänge b. Die beiden Beine 3 besitzen eine obere Stirnöffnung und untere Stirnöffnung. In die untere Stirnöffnung kann einer der in Figuren 11, 12 oder 13 dargestellte Fuß oder ein in den Figuren 14, 14a dargestelltes Verlängerungselement eingesteckt werden. In einem geringfügigen Abstand oberhalb des unteren Endes des Beines 3 erstreckt sich eine Querstrebe 9, die von einem L-förmigen Stahlprofil ausgebildet ist, das mit seinen beiden Enden jeweils mit einem der beiden Beine 3 verschweißt ist. Die beiden oberen Enden der beiden Beine 3 sind mit Hilfe von L-förmigen Stahlprofilelementen miteinander verbunden. Es bildet sich somit eine Zarge 5 aus. Die L-förmigen Profilelemente sind mit Profilschenkeln 5' im Kantenbereich mit den Beinen 3 verschweißt, so dass sich zwischen den beiden in Vertikalrichtung verlaufenden Profilschenkeln 5' ein Freiraum ausbildet. In diesem Freiraum kann beispielsweise eine Kopfrippe 37 eines Seitenteiles 35 fixiert werden (siehe Figur 16). Die beiden sich in Horizontalrichtung erstreckende Profilschenkel der L-Profilkörper bilden Befestigungsflansche 5 aus, die in standarisierten Abständen Befestigungsbohrungen 7' aufweisen. Die Befestigungsflansche liegen bündig in einer gemeinsamen Ebene.

[0009] Die Seitenwandungen der Beine 3 sind mit einer Vielzahl von Befestigungsbohrungen 7 versehen, von denen einige ein Innengewinde aufweisen. Die Befestigungsbohrungen 7 sind derart an jeder der vier Außenseiten eines Beines 3 angeordnet, dass dort eine der in den Figuren 5, 5a dargestellten Querstreben 9, 10 an die Beine 3 angeschraubt werden können. Es können somit untere Querstreben und obere Querstreben an die Beine angeschraubt werden. Es ergibt sich dann das in der Figur 8 dargestellte Abstandsmaß, wonach die Oberseite der oberen Querstrebe um eine Höheneinheit HE von der Unterseite der Werkplatte 1 beabstandet ist und die Oberseite der unteren Querstrebe von der Unterseite der oberen Querstrebe um drei Höheneinheiten HE beabstandet ist.

[0010] Das in der Figur 4 dargestellte Lochbild zeigt Befestigungslöcher 6, in die Holzschrauben eingeschraubt werden können und die von ihrer Position her zu den Positionen der Befestigungsbohrungen 7' der Befestigungsflansche 5 entsprechen. Das Lochbild ist so ausgebildet, dass entlang der Schmalseiten der Werkplatte 1 jeweils ein Beinpaar 2 befestigt werden kann, wobei dies mit Holzschrauben erfolgt, die durch die Verbindungsbohrungen 7' hindurch in die vorgebohrten Löcher 6 hineingeschraubt werden können. Es sind ferner in der Plattenmitte weitere Bohrungen 6 vorgesehen, mit Hilfe derer ein mittleres Beinpaar an der Unterseite der Werkplatte befestigbar ist. Das Abstandsmaß der Löcher bzw. das Lochbild ist so gestaltet, dass die äußeren Beine einen dem Rastermaß a entsprechenden Abstand vom mittleren Beinpaar besitzen, wobei das Rastermaß a durch den Abstand der beiden Beine 3 eines Beinpaares 2 definiert ist.

[0011] Zur Erhöhung der Steifigkeit sind die Beinpaare 2 jeweils mit Hilfe eines Versteifungswinkels 57, wie er in der Figur 5b dargestellt ist, miteinander verbunden. Der Versteifungswinkel besitzt zwei rechtwinklig zueinander stehende Winkelschenkel, die jeweils Befestigungsflansche 57', 57" aufweisen. Mit den Befestigungsflanschen 57" ist der Versteifungswinkel 57 unter Verwendung vorbereiteter Befestigungsöffnungen mit den Beinen verbunden. Mit dem Befestigungsflansch 57' ist der Versteifungswinkel 57 mit der Unterseite der Werkplatte 1 verbunden, wobei Verbindungsschrauben in die Löcher 6' des Lochbildes der Werkplatte eingeschraubt sind.

[0012] Die Figur 6 zeigt eine Variante, bei der die beiden Beinpaare 2 zusätzlich mit Hilfe von in der Figur 5a dargestellten Querstreben 10 miteinander verbunden sind. Die in der Figur 5a dargestellte Querstrebe besitzt eine Länge, die dem zweifachen Rastermaß a plus einer Beinbreite b entspricht. Die Querstrebe 10 besteht aus einem zu einer L-Form gebogenen Stahlblech, welches an seinen beiden Stirnenden parallel zueinander verlaufende Befestigungsflansche 10' aufweist.

[0013] Die Figur 5 zeigt eine kürzere Querstrebe 9, deren Länge dem Rastermaß a entspricht. Auch diese Querstrebe 9 ist von einem L-förmigen Profilkörper gebildet, der an seinen Stirnenden rechtwinklig vom Profilschenkel abragende Befestigungslaschen 9' aufweist. Beide Befestigungslaschen 9' beziehungsweise 10' verlaufen parallel zueinander und besitzen etwa in der Flächenmitte einen Befestigungsöffnung 9" bzw. 10", durch die eine Befestigungsschraube hindurchschraubbar ist, die mit ihrem Außengewinde in ein Innengewinde der Verbindungsstelle 7 des Beines 3 eingeschraubt werden kann. Exzentrisch zur Verbindungsstelle 7 ist eine Drehsicherungsöffnung 58 vorgesehen. In diese Drehsicherungsöffnung 58 greift ein der Befestigungslaschen 9' bzw. 10' entspringender Drehsicherungsvorsprung 59 ein, um die Querstrebe 9, 10 drehsicher mit dem Bein 3 zu verbinden. Hierdurch ist eine drehgesicherte Zuordnung der Querstrebe 9, 10 zu den Beinen 3 möglich, wobei die Querstrebe 9, die die Beine eines Beinpaares 2 miteinander verbindet auch unlösbar mit dem jeweiligen Bein 3 verbunden beispielsweise verschweißt sein kann. Jedenfalls ist die drehgesicherte Zuordnung der Querstreben 9, 10 derart möglich, dass der nach oben weisende Profilschenkel der Querstreben 9, 10 in Horizontalrichtung verläuft.

[0014] Das in der Figur 7 dargestellte Ausführungsbeispiel besitzt ebenfalls eine längliche, rechteckige Werkplatte 1 und ein zwischen endseitigem Beinpaaren 2 angeordnetes mittleres Beinpaar 2, wobei das mittlere Beinpaar 2 anders als bei der in der Figur 4 dargestellten Werkplatte 1 nicht exakt mittig zwischen den äußeren Beinpaaren angeordnet ist, sondern um eine Rasterbreit a versetzt zu einer Seite. Demzufolge ist das mittlere Beinpaar 2 einseitig mit Hilfe einer längeren Querstrebe 10 und anderseitig mit Hilfe einer kurzen Querstrebe 9 mit einem äußeren Beinpaar verbunden.

[0015] Bei dem in der Figur 1 dargestellten Ausführungsbeispiel befindet sich in der Mitte zwischen den beiden Beinpaaren 2 eine Vertikalstrebe 41, mit der zwei Querstreben 10 mittig miteinander verbunden sind. Oberhalb der Vertikalstrebe 11 erstreckt sich eine kurze Vertikalstrebe 41', mit der die obere lange Querstrebe 10 mit der Unterseite der Werkplatte 1 verbunden ist. Dies kann über eine nicht dargestellte Befestigungslasche oder über einen Versteifungswinkel 57 erfolgen. In den Zwischenräumen zwischen den Beinen 3 eines Beinpaares 2 sind Seitenwände 14 angeordnet. Eine weitere Seitenwand 14 bildet eine Mittelwand, die sich zwischen einer vorderen Vertikalstrebe 41 und einer nicht dargestellten rückwärtigen Vertikalstrebe erstreckt. Die Rückseite des Zwischenraums zwischen der rückwärtigen Vertikalstrebe 41 und einem rückwärtigen Bein 3 ist ebenfalls mit einer Seitenwand 14 verschlossen. Der vordere Zwischenraum zwischen der Vertikalstrebe 41, den oberen und unteren Querstreben 10 sowie dem Bein 3 ist mit einem Türflügel 15 verschließbar, der um eine Vertikalachse drehbar an den beiden Querstreben 10 befestigt ist. Zur Lagerung des Türflügels 15, der sowohl links- als auch rechtsanschlagend montiert werden kann, treten aus den Eckbereichen des Türflügels 15 Lagerstifte heraus, die in entsprechende Lageröffnungen eines Profilschenkels der Querstrebe 10 eingreifen, so dass der Türflügel 15 um diese Lagerstifte verschwenkt werden kann. Der Türflügel ist mittels eines Vorreibers oder dergleichen verschließbar.

[0016] Ein weiterer Zwischenraum zwischen der Vertikalstrebe 41 und einem Bein 3 ist mit insgesamt drei Schubfächern 12 gefüllt, wobei die Schubfächer 12 jeweils die Höhe einer Höheneinheit HE aufweisen. In den Zwischenräumen zwischen den beiden Beinen 3 und der oberen Vertikalstrebe 41' befinden sich ebenfalls Schubfächer 12.

[0017] Die verwendeten Seitenwände 14 sind untereinander gleich gestaltet und bestehen aus Kunststoff. In der Figur 15 ist zu entnehmen, dass die untere Seitenwand 14 eine unterste Tragrippe 30 aufweist, mit der sich die Seitenwand 14 auf dem horizontalen Profilschenkel der Querstrebe 9 abstützt. Dabei werden die Ränder dieses horizontalen Profilschenkels von Fortsätzen 31 übergriffen, so dass der horizontale Profilschenkel in einer C-förmigen Ausnehmung an der Unterseite der Seitenwand 14 einliegt. Von der Seitenwand 14 ragen mehrere parallel zur untersten Tragrippe 30 verlaufende innere Tragrippen 28 nach innen ab, auf denen Fachböden 40 aufgelegt werden können. Es ist aber möglich, auf den inneren Tragrippen 28 Schubfächer 12 zu führen. Auf Höhe der inneren Tragrippen 28 ragen auch äußere Tragrippen 29 ab, auf denen ebenfalls Fachböden aufgelegt bzw. Schubfächer geführt werden können, wenn die Seitenwand 14 beispielsweise als Mittelwand verwendet wird. Des Weiteren besitzt die Seitenwand 14 in einem Lochraster angeordnete Löcher 34, so dass mit Hilfe von Drahtbügeln, Stiften oder Schrauben Ergänzungsaggregate an der Seitenwand 14 befestigbar sind.

[0018] Von einer Kopfrippe 32 der Seitenwand 14 ragen jeweils endseitig Befestigungslaschen 33 ab, mit denen die Seitenwand mit Hilfe von Gewindeschrauben an den Beinen 3 befestigt werden kann. Dabei werden die Gewindeschrauben in die Innengewinde der Befestigungsöffnungen 7 hineingeschraubt. Die Innenseite der Seitenwand 14 ist mittels horizontaler und vertikaler Rippen und diagonal dazu verlaufenden Rippen versteift. Sie besitzt dort ein kastenartiges Profil, das in eine Vielzahl von rechteckigen Fächern aufgeteilt ist. Insbesondere an den parallel zu den Beinpaaren sich erstreckenden Vertikalrändern weist die Seitenwand 14 durchgängig von oben nach unten sich erstreckende Vertikalrippen auf.

[0019] Ein zwischen der Kopfrippe 32 und der Unterseite der Werkplatte 1 verbleibender schmaler Zwischenraum ist mit einem oberen Seitenteil 35 ausgefüllt, welches ebenfalls eine Kopfrippe 37 aufweist, die zwischen den beiden vertikalen Profilschenkeln 5' der Zarge 4 liegt. Im unteren Bereich befinden sich Befestigungslaschen 36, die in eine Überdecktlage zu den Befestigungslaschen 33 gebracht werden können, so dass mit einer einzigen Schraube beide Befestigungslaschen 36, 33 an einem Bein 3 befestigbar sind. Es sind somit lediglich zwei Schrauben erforderlich, um die beiden Seitenteile 14, 35 zwischen zwei Beinen 3 oder ggf. auch Vertikalstreben 41 zu befestigen, wobei die obere Randkante 37 des oberen Seitenteiles 35 und die untere Randkante 30 des unteren Seitenteiles 14 jeweils formschlüssig mit einer Querstrebe 9 bzw. einer Zarge 4 verbunden ist. Bei dem in der Figur 8 dargestellten Ausführungsbeispiel sind in einem oberen Zwischenraum zwischen einem Bein 3 und der Vertikalstrebe 41' zwei Schubfächer 11 eingesetzt, die eine Höhe von einer halben Höheneinheit HE besitzen. In einem größerem Zwischenraum zwischen den beiden Querstreben 10 sind Schubfächer eingeschoben, die jeweils eine Höhe von anderthalb Höheneinheiten HE besitzt.

[0020] Die Schubfächer, die in den Figuren 9 und 10 dargestellt sind, bestehen aus jeweils einem wannenförmigen Kunststoffformteil. Die Schubfächer haben einen im Wesentlichen quadratischen Grundriss und eine Kantenlänge, die dem Rastermaß a entspricht. Die Frontseite des Schubfaches 12 besitzt eine verminderte Höhe und eine Griffmulde 56. Der Rand 38 der drei anderen Seitenwände besitzt ein im Querschnitt U-Profil und bildet somit einen Griffrand aus. Die in den Figuren 1 und 8 dargestellten Schubladen sind mit einer aufgesteckten Blende 49 versehen, mit der der Freiraum der Frontseite des Schubfaches 12 ausgefüllt ist. Der Boden des Schubfaches 55 kann nach innen gewölbt sein, so dass er eine höhere Stabilität besitzt. Er kann auch auf der Unterseite sich erstreckende Rippen besitzen. An den Außenseiten der Seitenwände aber auch an der Außenseite der Rückwand können sich in Vertikalrichtung verlaufende Versteifungsrippen 53 befinden, die Stufen 54 ausbilden, mit denen aufeinandergestapelte Schubfächer auf dem Rand 38 des jeweils darunter liegenden Schubfachs 12 aufliegen. Wie der Figur 10 zu entnehmen ist, können mehrere Schubfächer um 90° versetzt liegend übereinander gestapelt werden. Die Schubfächer können aber auch in gleicher Orientierung übereinander gestapelt werden. Es verbleibt dann immer eine Sichtöffnung durch die Öffnung oberhalb der Frontseite. Die Schubfächer 12 können als Container verwendet werden. Sie können mit einem Deckel 39 verschlossen werden. Der Deckel besteht aus Kunststoff und besitzt an seinem rückwärtigen Ende zwei voneinander beabstandete Scharnierlaschen 52, die in Scharnieröffnungen 51 der Rückwand des Schubfachs 12 eingesteckt werden können, so dass der Deckel 39 um eine Scharnierachse aufgeschwenkt werden kann. Der Deckel 39 besitzt an seiner Frontseite einen rechtwinklig abragenden Fortsatz 39', der im geschlossenen Zustand den Freiraum oberhalb der Frontseite verschließt.

[0021] Die Figur 11 zeigt einen ersten Standfuß 17, der einen Einsteckabschnitt 20 aufweist, der in die untere Stirnöffnung eines Beines 3 eingesteckt werden kann. Die Figur 12 zeigt einen anders gestalteten Fuß 18, der Höhenverstellbar ist und der ebenfalls einen Einsteckabschnitt 20 aufweist, der in die Stirnöffnung des Beines 3 eingesteckt werden kann.

[0022] Der in der Figur 13 dargestellte Fuß besitzt eine Rolle, die auch um eine Vertikalachse schwenkbar ist. Die Vertikalachse befindet sich im Einsteckabschnitt 20, mit dem der Fuß 19 in die Stirnöffnung eines Beines eingesteckt werden kann.

[0023] Die Figuren 14, 14a zeigen ein Verlängerungsstück 21, welches ebenso wie die Füße 17, 18, 19 aus Kunststoff besteht. Das Verlängerungsstück 21 besitzt einen Einsteckabschnitt 20, mit dem es in die Stirnöffnung des Beines 3 eingesteckt werden kann. Die gegenüberliegende Seite des Verlängerungsstückes 21 besitzt eine Stirnöffnung, deren Querschnitt derjenigen des Beines 3 entspricht, so dass in die dem Einsteckabschnitt 20 gegenüberliegende Einstecköffnung des Verlängerungsstückes 21 ein weiteres Verlängerungsstück (siehe Figur 14a) oder ein Fuß 18 mit einem Einsteckabschnitt 20 eingesteckt werden kann.

[0024] Die in der Figur 4 dargestellte Tischplatte besitzt auf einer ihrer beiden Schmalseiten jeweils eine kreisförmige Öffnung 22, die ein Durchtrittsfenster ausbildet. Die Öffnung 22 ist bezogen auf das Lochbild 6 so angeordnet, dass sich die Beine 3 eines Beinpaares 2 unmittelbar unterhalb der Öffnung 22 befinden. Der Durchmesser der Öffnung 22 ist geringfügig größer, als das Diagonalmaß der quadratischen Stirnöffnung 23 des Beines 3. In dem zwei Öffnungen 22 vorgesehenen sind, kann durch geeignete Drehorientierung der Werkplatte 1 gegenüber dem Gestell die Öffnung 22 wahlweise links oder rechts oder sogar hinten oder vorne angeordnet werden. Das Gestell wird dabei von den mittels Querstreben 9, 10 miteinander verbundenen Beinpaaren 2 ausgebildet.

[0025] Das in der Figur 8 dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt ein Zusatzwerkzeug 16 in Form eines Schraubstocks, welches fest am Werktisch befestigt ist. Die Figur 19 zeigt im Detail einen Werkzeugträger 42 in Form eines quaderförmigen Sockels, der im montierten Zustand auf der Werkseite der Werkplatte aufliegt. Auf der Oberseite des Sockels 42 ist ein Schraubstock 16 montiert. Der Unterseite des Werkzeugträgers 42 entspringt ein sich in Vertikalrichtung erstreckender Befestigungszapfen 24, der einen quadratischen Querschnitt aufweist, der so bemessen ist, dass der Befestigungszapfen 24 in die Stirnöffnung 23 einsetzbar ist. Der Befestigungszapfen 24 besitzt darüber hinaus mittige, zum Ende hin offene Schlitze, durch die im montierten Zustand ein Zugstift 45 hindurchgreift, der mit einem Druckstück 46 versehen ist. Mit Hilfe einer Klemmvorrichtung 25 kann auf den Zugstift 45 eine Zugkraft aufgebracht werden, so dass das Druckstück 46 den Befestigungszapfen 24 gegen eine Innenwandung des Beines 3 drückt. Hierdurch wird der Befestigungszapfen 24 in einer Klemmstellung gehalten. Die Zugkraft wird von einem Hebel 43 aufgebracht, der sich mit einer Spiralfläche 44 an der Außenwandung des Beines 3 abstützt. Wird der Hebel 34 um 90° geschwenkt, so wird der Zugstift 45 geringfügig aus dem Bein 3 herausgezogen.

[0026] Die nicht benutzte Öffnung 22 kann mit einer in der Figur 20 dargestellten Verschlusskappe 26 verschlossen werden. Die Verschlusskappe 26 besteht aus Kunststoff und hat eine Becherform. Die Verschlusskappe 26 kann mit ihrer Öffnungen nach unten weisend von oben in die Öffnung 22 eingesteckt werden. Der Rand der Verschlusskappe 26 stützt sich dabei auf der Stirnseite des Beines 3 ab. Die dann nach oben weisende äußere Bodenfläche der Verschlusskappe 26 verläuft dann bündig in der Werkplatte 1.

[0027] Die Verschlusskappe 26 kann aber auch mit ihrer Öffnung nach oben weisend in die Öffnung 22 eingesetzt werden. Sie kann dann als Aufbewahrungsschale für Kleinteile verwendet werden. Im Bodenbereich der Verschlusskappe 26 ist ein Permanentmagnet 27 eingefasst, mit dem ferromagnetische Kleinteile gehalten werden können. Ferromagnetische Kleinteile können aber auch an der Verschlusskappe 26 gehalten werden, wenn diese mit ihrer Öffnung nach unten weisend in die Öffnung 22 eingesetzt ist.

[0028] Wie eingangs bereits erwähnt ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Elemente, aus denen die in den Zeichnungen dargestellten Werktische bestehen als Bausatz zur Verfügung gestellt werden, so dass der Benutzer aus den Grundelementen und den Ergänzungselementen den Werktisch zusammenbauen kann. Es ist dabei nicht einmal erforderlich, dass zum Bausatz eine Werkplatte 1 gehört. Es reicht aus, wenn dem Bausatz eine Bohrschablone zugeordnet ist, mit der das das Rastermaß aufweisende Lochbild in die Unterseite einer Werkplatte bohrbar ist. Es ist ferner vorgesehen, dass ein lediglich Grundelemente aufweisender Bausatz mit Ergänzungsbausätzen kombiniert werden kann, wobei die Ergänzungsbausätze beispielsweise Schubfächer 11, 12, 13 aufweisen, Querstreben 9, 10, Seitenwände 14, 35 oder Türflügel 15. Es ist auch möglich, dass ein Grundbausatz eine Werkplatte 1 und Beinmodule in Form zweier Beinpaare 2 aufweist, bei dem die Grundplatte kein Lochbild aufweist. Dann enthält dieser Grundbausatz aber die bereits erwähnte Bohrschablone, die in den Zeichnungen zwar nicht dargestellt ist, deren Lochbild aber dem der Figur 4 entspricht. Die Bohrschablone kann aus einem zusammengefalteten Papierbogen bestehen, der auseinandergefaltet ein Bohrbild aufweist, wie es die Figur 4 zeigt. Diese Schablone kann auf die Unterseite der Werkplatte 1 aufgelegt und daran fixiert werden. An den markierten Stellen sind dann Löcher zum Eindrehen von Holzschrauben zu bohren.

[0029] Ferner ist vorgesehen, dass ein Zusatzbausatz einen Werkzeugträger 42 gegebenenfalls mit zugehörigem Zusatzwerkzeug 17 beinhaltet.

[0030] Die in den Figuren 15 bis 18 erkennbaren Löcher 34 sind in einem standardisierten Lochraster angeordnet, so dass dort Haken oder Haltebügel eingehängt werden können, so dass an den Seitenwänden 14 Gegenstände und insbesondere Werkzeuge befestigt werden können.

[0031] Das in den Figuren 21 und 22 dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt, wie ein insgesamt vier Beine 3 aufweisender Werktisch einer Grundausstattung bzw. einer ausgebauten Grundausstattung um zusätzliche Ergänzungsplatten 1' ergänzt werden kann. Sowohl an der Schmalseite der Werkplatte 1, sowie an der Breitseite der Werkplatte 1 können Ergänzungsplatten 1' angebracht werden. So ist beispielsweise eine T-förmige oder L-förmige Werkplatte zusammensetzbar, indem mehrere Werkplatten 1, 1' miteinander verbunden werden. Unter den Ergänzungsplatten 1'können ergänzende Beine 3, die insbesondere von einem Beinpaar 2 ausgebildet sind, angeschraubt werden. Diese ergänzenden Beine 3 können wiederum mit Hilfe von Querstreben 9 mit weiteren Beinen 3 verbunden werden.

[0032] Die Ergänzung eines Werktisches um eine oder mehrere Ergänzungsplatten 1' wird insbesondere dann einfach, wenn die Werkplatte 1 des Grundwerktisches auf jeder Seite denselben Randüberstand gegenüber dem Traggestell aufweist. Dann können die Ergänzungsplatten 1' sowohl seitlich, als auch rückwärtig oder frontseitig angebracht werden.

[0033] Die Figuren 21, 22 zeigen darüber hinaus, dass die Werkplatte 1 auch zur Rückseite des Werktisches verlängerbar ist, auch hier werden die zusätzlichen Werkplatten 1' von ergänzenden Beinen 3 eines Beinpaares 2 unterstützt, welches wiederum mit Querstreben 9 mit dem Grundmodul des Werktisches verbunden ist. In den Figuren 21, 22 ist eine Ergänzungsplatte 1' dargestellt, die nicht von einem Beinpaar 2 unterstützt wird. Diese Ergänzungsplatte 1' kann beispielsweise mit Hilfe eines nicht gezeigten Befestigungswinkels an einer Wand eines Zimmers befestigt werden.

[0034] Die Verbindung der einzelnen Werkplatten 1 bzw. Ergänzungsplatten 1' erfolgt mit Hilfe von aus Stahl gefertigten Verbindungsplatten 60, wie sie die Figuren 24 und 25 zeigen. Die Verbindungsplatten 60 besitzen insgesamt vier Befestigungsöffnungen 61, die als Langlöcher ausgebildet sind. Die Langlöcher 61 sind paarweise V-förmig zueinander angeordnet, so dass die Befestigungsschrauben durch die Langlöcher 61 im Bereich ihres größten Abstandes voneinander in die Rückseiten der beiden zu verbindenden Werkplatten 1, 1' eingeschraubt werden können. Die beiden so miteinander verbundenen Werkplatten 1, 1' liegen dann lose aneinander an. Auf einen abgewinkelten Abschnitt, der eine Schlagkante 62 ausbildet, kann nach Festziehen der Verbindungsschrauben ein Hammerschlag ausgeübt werden, so dass die Verbindungsschrauben sich in den Langlöchern verlagern. Dies ist mit einer Verminderung ihres Abstandes verbunden, so dass über diesen Hammerschlag eine Spannkraft auf die miteinander befestigten Werkplatten ausgeübt werden kann.

[0035] Die Figuren 26, 27 zeigen eine Weiterbildung eines Schubfachs 12. In den vier Eckbereichen des Bodens des Schubfachs 12 sind zumindest an einem Schubfach 12 Rollen 63 angebracht. Die Rollen 63 sind um eine Vertikalachse schwenkbar, so dass durch mehrere aufeinander gestapelte Schubfächer 12 ein Rollcontainer zusammengestellt werden kann, wie er in der Figur 27 dargestellt ist. Die Rollen 63 sind derart an der Unterseite des Schubfaches 12 befestigt, dass mit Rollen 63 versehene Schubfächer 12 ineinander gestapelt werden können.

[0036] Alle offenbarten Merkmale sind (für sich) erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen. Die Unteransprüche charakterisieren in ihrer fakultativ nebengeordneten Fassung eigenständige erfinderische Weiterbildung des Standes der Technik, insbesondere um auf Basis dieser Ansprüche Teilanmeldungen vorzunehmen.

Bezugszeichenliste



[0037] 
1 Werkplatte 1' Ergänzungsplatte    
2 Beinmodul / Beinpaar        
3 Bein        
4 Zarge        
5 Befestigungsflansch        
6 Loch        
7 Verbindungsstelle 7' Bohrung    
8 Beinmodul / Beinpaar        
9 Querstrebe kurz 9' Befestigungslasche    
10 Querstrebe lang        
11 Schubfach ½ Höheneinheit        
12 Schubfach 1 Höheneinheit        
13 Schubfach 2 Höheneinheiten        
14 Seitenwand        
15 Türflügel        
16 Zusatzwerkzeug / Schraubstock        
17 Fuß        
18 Höhenverstellbarer Fuß        
19 Rolle        
20 Einsteckabschnitt        
21 Verlängerungsstück        
22 Öffnung        
23 Stirnöffnung        
24 Befestigungszapfen        
25 Klemmvorrichtung        
26 Verschlusskappe        
27 Magnet        
28 Innere Tragrippe     48 Führungsschiene
29 Äußere Tragrippe     49 Blende
30 Unterste Tragrippe     50 Aussparung
31 Fortsatz     51 Einstecköffnung
32 Kopfrippe     52 Scharnierlasche
33 Befestigungslasche     53 Versteifungsrippe
34 Loch     54 Stufe
35 Seitenteil     55 Boden
36 Befestigungslasche     56 Griffmulde
37 Kopfrippe     57 Versteifungswinkel
38 Rand     58 Drehsicherungsöffnung
39 Deckel 39' Fortsatz 59 Drehsicherungsvorsprung
40 Fachboden     60 Verbindungsplatte
41 Vertikalstrebe 41' Vertikalstrebe Kurz 61 Befestigungsöffnung
42 Werkzeugträger     62 Schlagkante
43 Hebel     63 Rolle
44 Spiralfläche        
45 Zugstift        
46 Druckstück     a Rastermaß
47 Schlitz     b Breite



Ansprüche

1. Aus Grundelementen und Ergänzungselementen (1, 2) mit Hilfe von Verbindungselementen (7) zusammensetzbarer Werktisch, insbesondere in Form eines Bausatzes, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundelemente eine Bohrschablone zur Fertigung eines Lochbildes auf der Unterseite einer Werkplatte (1) und/oder eine Werkplatte (1) mit unterseitigem Lochbild sowie an der Unterseite der Werkplatte (1) mittels der Verbindungselemente an durch das Lochbild vorbestimmten Verbindungsstellen (6) befestigbare Beinpaare (2) umfassen, wobei die Beinpaare (2) jeweils zwei voneinander beabstandete und miteinander verbundene Beine (3) aufweisen, deren Abstand ein Rastermaß (a) definiert, auf dem der Abstand der Beinpaare (2) voneinander aufbaut und dass die Maße der Ergänzungselemente (8 bis 16) ebenfalls auf dem Rastermaß (a) aufbauen.
 
2. Werktisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ergänzungselemente, die insbesondere Teile des Bausatzes oder eines Ergänzungsbausatzes sind, zumindest eines der folgenden Bauteile umfassen: ein weiteres Beinpaar (8), eine Querstrebe (9, 10), ein Schubfach (11, 12, 13), eine Seitenwand (14) oder ein Türblatt (15).
 
3. Werktisch nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass das Beinpaar (2), zwei fest mit einer Zarge (4) verbundene Beine (3) aufweist, die insbesondere nahe ihrer Füße (17) mit einer Querstrebe (9) verbunden sind, wobei die Zarge (4) mittels eines Befestigungselementes, insbesondere ein oder zwei Befestigungsflanschen (5) mittels der insbesondere von Schrauben gebildeten Verbindungselementen an der Unterseite der Werkplatte (1) befestigbar sind.
 
4. Werktisch nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkplatte (1) auf ihrer Unterseite zu einem Lochbild angeordnete Löcher (6) aufweist oder eine ein Lochbild aufweisende Bohrschablone vorgesehen ist, mit deren Hilfe dem Lochbild entsprechend angeordnete Löcher (6) bohrbar sind, wobei die Löcher (6) des Lochbilds derart angeordnet und an Befestigungsbohrungen (7') der Befestigungselemente (5) der Beinpaare (2) angepasst sind, dass der Abstand der an der Unterseite der Werkplatte (1) befestigten Beinpaare (2) dem Rastermaß (a) oder einem n-fachen des Rastermaß plus der n - -1-fachen Breite (b) des Beines (3) entspricht, wobei n eine natürlich Zahl > 1 ist.
 
5. Werktisch nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkplatte (1) eine, bevorzugt zwei Öffnungen (22) aufweist, die von einer in die Öffnung (22) einsetzbaren Verschlusskappe (26) verschließbar ist und die oberhalb einer Stirnöffnung (23) des von einem Rohr gebildeten Beines (3) angeordnet ist, so dass ein Befestigungszapfen (24) eines Trägers (42) eines Zusatzwerkzeuges, beispielsweise eines Schraubstocks (16), in das Rohr einsteckbar und insbesondere dort fixierbar ist.
 
6. Werktisch nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Querstreben (9, 10) eine Länge haben, die dem Rastermaß (a) oder einem n-fachen des Rastermaßes plus der n - 1-fachen Breite (b) des Beines (3) entspricht und mittels der insbesondere von Schrauben gebildeten Verbindungselemente an vorbestimmten Verbindungsstellen (7) der Beine (3) insbesondere an dort angeordneten Innengewinden befestigbar sind.
 
7. Werktisch nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsstellen (7) derart an den Beinen (3) angeordnet sind, dass eine oberste Verbindungsstelle (7) eine Höheneinheit (HE) zur Unterseite der Werkplatte (1) definiert, insbesondere zur Aufnahme eines Schubfachs, und eine unterste Verbindungsstelle (7) einen mehrere Höheneinheiten (HE) zu einer an der obersten Verbindungsstelle (7) befestigten Querstrebe (9, 10) umfassenden Abstand aufweist, insbesondere zur Aufnahme mehrerer Schubfächer (11,12,13) oder zur Anordnung eines Türflügels (15).
 
8. Werktisch nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass das Schubfach (11, 12, 13) eine dem Rastermaß (a) entsprechende, im Wesentlichen quadratische Grundfläche besitzt und mehrere Schubfächer (11, 12, 13) ineinander greifend in zumindest zwei, bevorzugt vier um jeweils 90°-Winkel versetzten Orientierungen aufeinander stapelbar sind und/oder das Schubfach (11, 12, 13) einen als Griff ausgebildeten Rand (38) aufweist.
 
9. Werktisch nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass das als Container ausgebildete Schubfach (11, 12, 13) mit einem Deckel (39) verschließbar ist.
 
10. Werktisch nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwand (14) eine dem Rastermaß (a) entsprechende Breite und eine dem ein- oder mehrfachen der Höheneinheit (HE) entsprechende Höhe aufweist und/oder an ihrer Unterseite ein C-Profil (30, 31) zum Aufsetzen auf eine Querstrebe (9) aufweist und/oder an ihrem oberen Ende Befestigungslaschen (33) aufweist, mit denen die Seitenwand (14) unter Verwendung von Verbindungselementen mit einem Bein (3) oder einer Vertikalstrebe (41) verbindbar ist.
 
11. Werktisch nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwand (14) seitliche, im zusammengebauten Zustand horizontal verlaufende Tragrippen (28, 29) ausbildet, auf denen ein Schubfach (11, 12, 13) verschieblich oder ein Fachboden (40) aufgesetzt werden kann.
 
12. Werktisch nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, gekennzeichnet durch in die fußseitige Stirnöffnungen der von Rohren gebildeten Beine (3) einsteckbare Fußelemente (18, 19) oder Verlängerungselemente (17) zur Höheneinstellung der Werkplatte (1).
 
13. Träger (42) für ein an einem Werktisch insbesondere gemäß einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüchen befestigbares Zusatzwerkzeug (16) mit einem von einer Unterseite des Trägers (42) abragenden Befestigungszapfen (24), der durch eine Öffnung (22) der Werkplatte (1) hindurch in die Stirnöffnung (23) eines Beines (3) steckbar ist und mittels einer am Bein (3) angeordneten Klemmvorrichtung (25) am Bein befestigbar ist.
 
14. Aus einer Mehrzahl von Bausätzen für einen Werktisch bestehende Gruppe von Bausätzen, wobei ein Grundbausatz zumindest die Grundelemente eine Bohrschablone zur Fertigung eines Lochbildes auf der Unterseite einer Werkplatte (1) und/oder eine Werkplatte (1) mit unterseitigem Lochbild sowie an der Unterseite der Werkplatte (1) mittels Verbindungselementen an durch das Lochbild vorbestimmten Verbindungsstellen (6) befestigbare Beinpaare (2) umfasst, wobei die Beinpaare (2) zwei voneinander beabstandete und miteinander verbundene Beine (3) aufweisen, deren Abstand ein Rastermaß (a) definiert, auf dem der Abstand der Beipaare (2) voneinander aufbaut, wobei zumindest ein Ergänzungsbausatz ein oder mehrere Ergänzungselemente aufweist, deren Maße ebenfalls auf dem Rastermaß (a) aufbauen und die zumindest eins der folgenden Bauteile umfassen: ein weiteres Beinpaar (8), eine Querstrebe (9, 10), ein Schubfach (11,12,13), eine Seitenwand (14), ein Türblatt (15).
 
15. Gruppe von Bausätzen gemäß Anspruch 14 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass ein Erweiterungsbausatz einen Werkzeugträger (42) umfasst, der einen Befestigungszapfen (24) aufweist, der durch eine Öffnung (22) der Werkplatte (1) hindurch in die Stirnöffnung (23) eines Beines (3) steckbar ist und mittels einer am Bein (3) angeordneten Klemmvorrichtung (25) am Bein (3) befestigbar ist.
 




Zeichnung


























































Recherchenbericht









Recherchenbericht