[0001] Die Erfindung betrifft eine Anordnung mit einem Stecker und einem komplementären
Gegenstecker, zum Herstellen und/oder Trennen einer Verbindung des Steckers mit dem
Gegenstecker, wobei an dem Stecker ein um eine Achse schwenkbarer Hebel angeordnet
ist. Die Verbindung des Steckers mit dem Gegenstecker ist bei einem Schwenken des
Hebels in eine Trennungsstellung trennbar und/oder bei einem Schwenken des Hebels
in eine Verbindungsstellung herstellbar. Der Stecker ist insbesondere ein Schaltermodul,
beispielsweise ein Auslösemodul für einen als Schutzschalter ausgebildeten Gegenstecker,
[0002] Derartige Anordnungen von Steckern und einem komplementären Gegensteckern, insbesondere
von Schulzschaltern mit Auslösemodulen, kommen unter anderem bei Schaltgeräten, Schaltern
und Insbesondere Schaltern mit Zubehör, zum Beispiel mit Adapter, zur Anwendung. Die
Verbindung eines Steckers mit einem komplementären Gegenstecker, jeweils mit einer
Mehrzahl von Steckkontakten, die mit elektrischen Leitern verbindbar sind, wird in
der Regel durch Aufstecken bzw. Abziehen von Hand hergestellt bzw. getrennt.
[0003] Die Verwendung eines schwenkbaren Hebels bei der Verbindung eines Steckers mit einem
komplementären Gegenstecker ist beispielsweise aus der
DE 94 04 295 U1 bekannt und dient einer Verriegelung der Verbindung sobald diese hergestellt ist.
Durch Einschwenken des Hebels, der an dem Stecker oder an dem Gegenstecker angeordnet
ist, hintergreift dieser mit einer Verriegelungskurve einen Rastzapfen an dem jeweils
anderen Bauteil und verriegelt derart Stecker und Gegenstecker in der verbundenen
Position. Ein Nachteil besteht darin, dass das Aufstecken des Steckers auf den Gegenstecker
je nach Art des Steckers und beispielsweise nach Anzahl und Ausführung der zu verbindenden
Steckkontakte einen erheblichen Kraftaufwand erfordert, der aufgebracht werden muss,
um die Verriegelung herstellen zu können. Der Kraftaufwand steigt dabei Im Verlauf
des Aufsteckvorgangs an, da die Steckkontakte zunehmend In Eingriff gelangen, wodurch
sich die Reibung erhöht Bei einem Kraftaufwand von beispielsweise 120 Newton im Bereich
weniger Millimeter von der vollständig eingesteckten Position besteht beim Verbinden
und insbesondere auch beim Trennen der Steckverbindung von Hand eine erhebliche Verletzungsgefahr.
Wenn beispielsweise ein Auslösemodul in baulich ungünstiger Lage einer Schaltanlage,
möglicherweise Ober Kopf durch eine auf einer Leiter stehenden Person, von einem Schutzschalter
abgezogen werden soll, so kann das plötzliche Lösen der Verbindung leicht zu einem
Sturz führen.
[0004] Eine Aufgabe der Erfindung besteht darin, die Herstellung einer Verbindung und/oder
die Trennung einer Verbindung eines Steckers mit einem komplementären Gegenstecker,
insbesondere in demjenigen Bereich zu erleichtern, in dem ein besonders hoher Kraftaufwand
für das Verbinden oder Trennen erforderlich ist.
[0005] Die Aufgabe wird hinsichtlich der Herstellung oder der Trennung der Verbindung jeweils
durch eine Anordnung gemäß einem der Patentansprüche 1 oder 2 gelöst. Eine Anordnung
mit einer Kombination der Merkmale der Patentansprüche 1 und 2 stellt eine bevorzugte
Ausführungsform dar, welche die Aufgabe hinsichtlich der Herstellung und der Trennung
der Verbindung löst. In den übrigen Unteransprüchen sind weitere bevorzugte Ausführungsformen
und vorteilhafte Weiterbildungen angegeben., welche sich teils auf einen der Patentansprüche
1 oder 2 beziehen, teils auf beide.
[0006] Die erfindungsgemäße Anordnung mit einem Stecker und einem komplementären Gegenstecker
ist zum Herstellen und/oder Trennen einer Verbindung des Steckers mit dem Gegenstecker
vorgesehen, wobei an dem Stecker ein um eine Achse schwenkbarer Hebel angeordnet ist.
Es wird Im Sinne der Erfindung mit den Bezeichnungen Stecker und Gegenstecker keine
Festlegung dahingehend getroffen, wobei es sich um ein Einsteckteil und wobei um eine
Steckeraufnahme handelt. Vorzugsweise handelt es sich bei dem Stecker um ein in der
Regel austauschbares Schaltermodul, insbesondere ein Auslösemodul, welches besonders
bevorzugt mit einem Schutzschalter zusammen wirkt, wobei der Schutzschalter den Gegenstecker
bildet bzw. aufweist.
[0007] Der Stecker ist insbesondere zur Aufnahme eines Steckereinsatzes mit einer Mehrzahl
von Steckkontakten ausgebildet und der Gegenstecker zur Aufnahme eines Gegensteckereinsatzes
mit einer Mehrzahl von komplementären Steckkontakten, wobei die Steckkontakte jeweils
mit elektrischen Leitern verbindbar sind.
[0008] Dadurch, dass an dem Hebel ein Vorsprung vorgesehen ist, ist die Verbindung des Steckers
mit dem Gegenstecker bei einem Schwenken des Hebels in eine Trennungsstellung durch
eine Kraftübertragung von dem Vorsprung auf den Gegenstecker trennbar. Ein Vorteil
der erfindungsgemäßen Lösung besteht darin, dass zur Überwindung großer Einsteck-
bzw. Ausziehkräfte der Vorsprung eine Hebelkraft auf den Gegenstecker überträgt, wodurch
vorteilhaft eine vereinfachte und sichere Trennung der Verbindung ermöglicht wird.
[0009] Der Vorsprung ist dabei insbesondere derart geformt und angeordnet, dass der Stecker
und der Gegenstecker um diejenige Strecke aus ihrer verbundenen Stellung heraus voneinander
entfernt werden, dass ein weiteres Auseinanderziehen von Hand ohne Verletzungsgefahr,
also Insbesondere ohne erhebliche Kraftaufwand möglich ist. Diese Strecke, um welche
der Stecker und der Gegenstecker aus ihrer verbundenen Stellung heraus voneinander
entfernt werden, beträgt vorzugsweise weniger als 10 Millimeter und besonders bevorzugt
weniger als 6 Millimeter. In der Regel beträgt die Strecke optimalerweise etwa 4 Millimeter.
Der Fachmann erkennt, dass Strecken von weniger als 1 Millimeter in der Regel keine
sinnvolle Trennung des Steckers von dem Gegenstecker erlauben.
[0010] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Kraftübertragung
von dem Vorsprung auf den Gegenstecker unmittelbar auf ein Gehäuse des Gegensteckers
erfolgt. Es wird so vorteilhatterweise kein zusätzliches Gegenlager an dem Gegenstecker
benötigt.
[0011] Als alternative oder bevorzugte Lösung des Problems ist eine Anordnung vorgesehen,
welche den Stecker und den komplementären Gegenstecker aufweist und ebenso zum Herstellen
und/oder Trennen einer Verbindung des Steckers mit dem Gegenstecker vorgesehen ist,
wobei an dem Stecker ein um eine Achse schwenkbarer Hebel angeordnet ist und erfindungsgemäß
an dem Hebel eine Verbindungskontur und an dem Gegenstecker ein Zapfen vorgesehen
ist, wobei die Verbindung des Steckers mit dem Gegenstecker bei einem Schwenken des
Hebels in eine Verbindungsstellung durch eine Kraftübertragung von der Verbindungskontur
auf den Zapfen herstellbar ist. Ein Vorteil der Anordnung besteht darin, dass hohe
Einsteckkräfte, die insbesondere auf einer Strecke des Einsteckwegs unmittelbar vor
Erreichen der endgültig verbundenen Position auftreten, durch betätigen des Hebels
in die Verbindungsstellung einfach und sicher aufgebracht werden. Die Verbindungskontur
ist dazu derart geformt, dass der Zapfen und damit der Gegenstecker an den Stecker
herangezogen werden, bzw. umgekehrt. Mit einer in Schwenkrichtung zum Verriegeln hinter
der Verbindungskontur angeordneten Rastausnehmung kann vorzugsweise eine Verrastung
des Hebels bei hergestellter Verbindung von Stecker und Gegenstecker realisiert werden,
wenn der Zapfen in die Rastausnehmung einrastbar ist. Das Verrasten bzw. Verriegeln
ist jedoch nicht wesentlich für die Lösung der Aufgabe der Erfindung. Bevorzugt verfügt
die Anordnung vielmehr über eine von dem Hebel unabhängige Verriegelung, welche erst
nach dem Herstellen der Verbindung verriegelt werden kann, bzw. welche in einem eingeschalteten
Zustand eines als Schutzschalter ausgeführten Gegensteckers nicht geöffnet werden
kann, so dass ein Austausch eines als Schaltermodul, insbesondere Auslösemodul, ausgeführten
Steckers nicht möglich ist.
[0012] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform beider Varianten ist vorgesehen, dass der
Hebel einerseits der Achse einen Betätigungsgriff zum Verschwenken des Hebels um die
Achse aufweist, wobei auf der gegenüberliegenden Seite des Hebels die Verbindungskontur
und/oder der Vorsprung angeordnet sind. Bei einer Kombination beider Varianten ist
es bevorzugt vorgesehen, dass der Hebel eine Gabelung aufweist, wobei die Verbindungskontur
und der Vorsprung an unterschiedlichen Armen der Gabelung angeordnet sind.
[0013] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform beider Varianten ist vorgesehen,
dass der Hebel zwischen der Verbindungsstellung und der Trennungsstellung Ober einen
Winkelbereich von weniger als 90° schwenkbar ist, bevorzugt über einen Winkelbereich
von weniger als 60° und besonders bevorzugt über einen Winkelbereich von weniger als
45°. Kleinere Schwenkwinkel erlauben ein Führen des Betätigungsgriffs entlang nur
einer Gehäuseseite des Steckers, was vorteilhaft bei beengten Bauraumverhältnissen
ist, wie sie in Schaltanlagen, beispielsweise von Industrieanlagen häufig vorzufinden
sind.
[0014] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform beider Varianten ist vorgesehen,
dass ein Betätigungsgriff des Hebels in einer Führungskulisse auf einer Betätigungsseite
des Steckers geführt ist. Besonders bevorzugt ist der Betätigungsgriff in der Verbindungsstellung
und/oder in der Trennungsstellung einrastbar. Dadurch ist von der Betätigungsseite
des Steckers aus deutlich erkennbar, ob die Verbindung hergestellt oder getrennt oder
gegebenenfalls bei einer Zwischenstellung undefiniert ist. Die Betätigungsseite des
Steckers ist In der Regel einem Bediener zugewandt und liegt den Steckkontakten beispielsweise
gegenüber.
[0015] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform beider Varianten ist vorgesehen,
dass die Betätigungsseite des Steckers durch eine schwenkbare Abdeckung zumindest
teilweise abdeckbar ist, wobei die Abdeckung eine Sperre aufweist, so dass die Abdeckung
nur dann in eine die Betätigungsseite abdeckende Stellung verschwenkbar ist, wenn
der Betätigungsgriff in der Verbindungsstellung oder in der Trennungsstellung steht,
also insbesondere eingerastet ist. Ist der Zustand der Steckverbindung unklar, so
befindet sich der Betätigungsgriff in einer Zwischenposition, so dass die Sperre ein
Abdecken der Betätigungsseite verhindert. Eine bevorzugte Ausführungsform, die vorteilhaft
Fehlbedienungen vorbeugt sieht vor, dass die Sperre an ihren Randbereichen Rampen
aufweist, wobei die Rampen dazu vorgesehen sind, den Betätigungsgriff in die Verbindungsstellung
oder in die Trennungsstellung zu verlagern. Dies ist erkennbar nur dann möglich, wenn
der Betätigungsgriff bereits beinahe in der Verbindungsstellung oder beinahe in die
Trennungsstellung steht und lediglich über einen sehr geringen Winkelbereich von beispielsweise
weniger als 10°, insbesondere weniger als 5° verlagert werden muss.
[0016] Bei einem als Schalter, insbesondere als Schutzschalter ausgeführten Gegenstecker
ist vorgesehen, dass nur bei geschlossener Abdeckung der Betätigungsseite des Steckers
bzw. des Schaltermoduls der Schalter einschaltbar ist. Die geschlossene Abdeckung
garantiert einen definierten Zustand der Steckverbindung, nämlich entweder vollständig
verbunden oder getrennt, so dass bei einem Einschalten des Schalters nicht die Gefahr
besteht, dass eine unvollständig hergestellte Verbindung vorliegt, was zu Schäden
an der elektrischen Anlage führen kann. In getrenntem Zustand dient der bei geschlossener
Abdeckung in der Trennstellung gehaltene Hebel vorzugsweise zusätzlich als Transportsicherung.
[0017] Nachfolgend wird die Erfindung gemäß einer Ausführungsform anhand von Zeichnungen
näher erläutert. Die Ausführungen sind beispielhaft und schränken den allgemeinen
Erfindungsgedanken nicht ein.
[0018] Es zeigen
Figur 1 eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Anordnung in einer Schnittdarstellung;
Figur 2 die Ausführungsform gemäß Figur 1 in perspektivischer Ansicht bei geöffneter
Abdeckung;
Figur 3 die Ausführungsform gemäß Figur 1 in perspektivischer Ansicht bei nicht vollständig
geschlossener Abdeckung;
Figur 4 eine vergrößerte Teilansicht entsprechend Figur 1 bei geschlossener Abdeckung.
[0019] Die Figur 1 zeigt eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Anordnung mit einem
Stecker 11 und einem komplementären Gegenstecker 12 zum Herstellen und/oder Trennen
einer Verbindung des Steckers 11 mit dem Gegenstecker 12. An dem Stecker 11 ist ein
um eine Achse 32 schwenkbarer Hebel 31 angeordnet. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel
handelt es sich bei dem Stecker 11 um ein in der Regel austauschbares Schaltermodul,
insbesondere ein Auslösemodul, welches besonders bevorzugt mit einem Schutzschalter
zusammen wirkt, wobei der Schutzschalter den Gegenstecker 12 bildet. Der Hebel 31
mit einer Längsachse A ist in einer Zwischenposition dargestellt in der die Verbindung
zwischen Stecker 11 und Gegenstecker 12 weder hergestellt noch getrennt ist. Mit dem
Betätigungsgriff 33 des Hebels 31 lässt dieser sich verstellen, wobei der Verstellweg
begrenzt ist durch eine Kulisse 34, in welcher der Betätigungsgriff 33 an einer Betätigungsseite
14 des Steckers 11 geführt ist. Wird der Hebel 31 in eine Trennstellung T geschwenkt,
in der die Achse A in etwa auf der mit T bezeichneten Linie liegt, wird dadurch, dass
an dem Hebel 31 ein Vorsprung 39 vorgesehen ist, die Verbindung des Steckers 11 mit
dem Gegenstecker 12 durch eine Kraftübertragung von dem Vorsprung 39 auf den Gegenstecker
12 getrennt. Die Kraftübertragung von dem Vorsprung 39 auf den Gegenstecker 12 erfolgt
vorzugsweise unmittelbar auf ein Gehäuse 37 des Gegensteckers 12. Der Hebel 31 ist
insbesondere als flaches Bauteil ausgeführt, welches im Wesentlichen parallel zu einer
Gehäusewand des Steckers 11 oder des Gegensteckers 12 ausgerichtet ist.
[0020] An dem Hebel 31 ist weiterhin eine Verbindungskontur 38 und an dem Gegenstecker 12
ein Zapfen 36 vorgesehen, wobei die Verbindung des Steckers 11 mit dem Gegenstecker
12 bei einem Schwenken des Hebels 31 in eine Verbindungsstellung entsprechend der
mit V bezeichneten Linie herstellbar ist. Bei dem Verschwenken des Hebels 31 in die
Verbindungsstellung V kommt es durch die Formgebung der Verbindungskontur 38 zu einer
Kraftübertragung von der Verbindungskontur 38 auf den Zapfen 36, wodurch der Stecker
11 und der Gegenstecker 12 aufeinander zu bewegt werden, beispielsweise um eine Strecke
von 4 Millimeter, wodurch der Bereich höchster Einsteckkraft überwunden wird. Mit
einer in Schwenkrichtung zur Verbindungsstellung V hinter der Verbindungskontur 38
angeordneten Rastausnehmung 17 kann vorzugsweise eine zusätzliche Verrastung des Hebels
31 bei hergestellter Verbindung von Stecker 11 und Gegenstecker 12 realisiert werden,
wenn der Zapfen 36 in die Rastausnehmung 17 einrastbar ist.
[0021] Auf einen Drehknebel 15 an dem Schutzschalter 12 wird später im Zusammenhang mit
den Figuren 3 und 4 näher eingegangen.
[0022] In der Figur 2 ist eine perspektivische Teilansicht der Anordnung gemäß Figur 1 auf
die Betätigungsseite 14 des Steckers 11 dargestellt. Im Hintergrund ist der Gegenstecker
12 sichtbar. Die Kulisse 34 dient zur Führung des Betätigungsgriffs 33 des Hebels
31, dessen überwiegender Teil verdeckt ist. Die Kulisse 34 weist in beiden Endstellungen
Rastmittel 35 auf, welche ein Einrasten des Betätigungsgriffs 33 in der Verbindungsposition
bzw. in der Trennungsposition erlauben. An dem Stecker 11 ist eine schwenkbar gelagerte
Abdeckung 20 vorgesehen, welche die Betätigungsseite 14 im geschlossenen Zustand zumindest
teilweise abdecken kann. In der Figur 2 ist die Abdeckung 20 in einer geöffneten Position
dargestellt. Eine Sperre 21 mit seitlichen Rampen 22 verhindert ein Schließen der
Abdeckung 20, solange der Betätigungsgriff 33 außerhalb der Endstellungen steht. Eine
Lasche 23 dient in der geschlossenen Stellung zur Verrastung der Abdeckung 20 mit
dem Gegenstecker 12, wie nachfolgend im Zusammenhang mit Figur 3 erläutert wird.
[0023] In der Figur 3 ist eine weitere perspektivische Ansicht auf die Betätigungsseite
14 dargestellt, mit der Abdeckung 20 in einer beinahe geschlossenen Stellung, in der
erkennbar ist, dass die Sperre 21 mit dem Betätigungsgriff 33 kollidieren würde, wenn
dieser nicht in einer der Endpositionen eingestellt ist. Dadurch wird vorteilhaft
verhindert. dass die Abdeckung 20 bei unklarem Zustand der Verbindung zwischen dem
Stecker 11 und dem Gegenstecker 12 geschlossen werden kann. Nur bei geschlossener
Abdeckung 20 lässt sich wiederum der Drehknebel 15 an dem Gegenstecker 12 in seine
Einschaltposition drehen. Weiterhin ist an dem Gegenstecker 12 eine Gegenlasche 16
zum Verrasten mit der Lasche 23 an der Abdeckung 20 vorgesehen, wodurch die Abdeckung
20 in der geschlossenen Position gesichert ist, insbesondere solange der Drehknebel
15 nicht in die Einschaltposition verstellt wird. In der Einschaltposition ragt der
Drehknebel 15 Ober die Abdeckung 20 und sichert diese so ebenfalls in der geschlossenen
Stellung.
[0024] Die Figur 4 zeigt eine Schnittdarstellung gemäß Figur 1, wobei der Bereich der Kulisse
34 an dem Stecker 11 in einer vergrößerten Teilansicht sichtbar ist. Die Abdeckung
20 befindet sich in der geschlossenen Position. Hier wird die Funktion der Rampen
22 an der stegförmigen Sperre 21 deutlich, die dazu vorgesehen sind, den Betätigungsgriff
33 in eine der Endpositionen zu verlagern, falls dieser während des Schließens der
Abdeckung 20 nur beinahe in einer der Endpositionen steht, wodurch einerseits vorteilhaft
ein gewisser Toleranzbereich geschaffen wird, andererseits durch die Rampe 22 die
Abweichung umgehend korrigiert wird. Schlussendlich ist durch die Rampen 22 bzw. durch
die Sperre 21 auch eine Verriegelung des Hebels 31 in der Verschlussposition oder
in der Trennungsposition verwirklicht, solange die Abdeckung 20 geschlossen bleibt.
Bezugszeichenliste
[0025]
- 11
- Stecker, insbesondere Auslösemodul
- 12
- Gegenstecker, insbesondere Schutzschalter
- 14
- Betätigungsseite
- 15
- Drehknebel
- 16
- Gegenlasche
- 17
- Rastausnehmung
- 20
- Abdeckung
- 21
- Sperre
- 22
- Rampe
- 23
- Lasche
- 31
- Hebel
- 32
- Achse
- 33
- Betätigungsgriff
- 34
- Kulisse
- 35
- Rastmittel
- 36
- Zapfen
- 37
- Gehäuse des Gegensteckers
- 38
- Verbindungskontur
- 39
- Vorsprung
- A
- Achse
- T
- Trennungsstellung
- V
- Verschlussstellung
1. Anordnung mit einem Stecker (11) und einem komplementären Gegenstecker (12), zum Herstellen
und/oder Trennen einer Verbindung des Steckers (11) mit dem Gegenstecker (12),
wobei an dem Stecker (11) ein um eine Achse (32) schwenkbarer Hebel (31) angeordnet
ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass an dem Hebel ein Vorsprung (39) vorgesehen ist,
wobei die Verbindung des Steckers (11) mit dem Gegenstecker (12) bei einem Schwenken
des Hebels (31) in eine Trennungsstellung durch eine Kraftübertragung von dem Vorsprung
(39) auf den Gegenstecker (12) trennbar ist.
2. Anordnung, vorzugsweise nach Anspruch 1, mit einem Stecker (11) und einem komplementären
Gegenstecker (12), zum Herstellen und/oder Trennen einer Verbindung des Steckers (11)
mit dem Gegenstecker (12),
wobei an dem Stecker (11) ein um eine Achse (32) schwenkbarer Hebel (31) angeordnet
ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass an dem Hebel eine Verbindungskontur (38) und an dem Gegenstecker (12) ein Zapfen
(36) vorgesehen ist,
wobei die Verbindung des Steckers (11) mit dem Gegenstecker (12) bei einem Schwenken
des Hebels (31) in eine Verbindungsstellung durch eine Kraftübertragung von der Verbindungskontur
(38) auf den Zapfen (36) herstellbar ist.
3. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Kraftübertragung von dem Vorsprung (39) auf den Gegenstecker (12) unmittelbar
auf ein Gehäuse (37) des Gegensteckers erfolgt.
4. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Hebel (31) einerseits der Achse (32) einen Betätigungsgriff (33) zum Verschwenken
des Hebels um die Achse aufweist, wobei auf der gegenüberliegenden Seite des Hebels
die Verbindungskontur (38) und/oder der Vorsprung (39) angeordnet sind.
5. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Hebel (31) eine Gabelung aufweist, wobei die Verbindungskontur (38) und der Vorsprung
(39) an unterschiedlichen Armen der Gabelung angeordnet sind.
6. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Hebel (31) zwischen der Verbindungsstellung (V) und der Trennungsstellung (T)
über einen Winkelbereich von weniger als 90° schwenkbar ist, bevorzugt über einen
Winkelbereich von weniger als 60° und besonders bevorzugt über einen Winkelbereich
von weniger als 45°.
7. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein Betätigungsgriff (33) des Hebels (31) in einer Führungskulisse (34) auf einer
Betätigungsseite (14) des Steckers (11) geführt ist, wobei der Betätigungsgriff (33)
in der Verbindurigsstellung und/oder in der Trennungsstellung einrastbar ist.
8. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Betätigungsseite (14) des Steckers (11) durch eine schwenkbare Abdeckung (20)
zumindest teilweise abdeckbar ist, wobei die Abdeckung eine Sperre (21) aufweist,
so dass die Abdeckung (20) nur dann in eine die Betätigungsseite (14) abdeckende Stellung
verschwenkbar ist, wenn der Betätigungsgriff (33) in der Verbindungsstellung (V) oder
in der Trennungsstellung (T) steht.
9. Anordnung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Sperre (21) Rampen (22) aufweist, wobei die Rampen dazu vorgesehen sind, den
Betätigungsgriff (33) in die Verbindungsstellung (V) oder in die Trennungsstellung
(T) zu verlagern.
10. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Stecker (11) ein Schaltermodul und der Gegenstecker (12) ein Schutzschalter ist.
11. Anordnung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Schutzschalter (12) nur bei geschlossener Abdeckung (20) des Schaltermoduls (21)
schaltbar ist.