[0001] Die Erfindung geht aus von einer Gargerätevorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
[0002] Die Druckschrift
EP 1 951 003 A1 offenbart ein Induktionskochfeld mit zumindest zwei Heizfrequenzeinheiten, die gemäß
einem bestimmten Verfahren betrieben werden um Intermodulationsgeräusche zumindest
weitgehend zu vermeiden. Nach diesem Verfahren werden in einem ersten Zeitintervall
beide Heizfrequenzeinheiten mit einer identischen und festen ersten Frequenz betrieben.
In einem zweiten Zeitintervall wird eine Heizfrequenzeinheit abgeschaltet, während
die andere Heizfrequenzeinheit mit einer festen zweiten Frequenz betrieben wird. Die
beiden Frequenzen sowie die relativen Längen der beiden Zeitintervalle werden so angepasst,
dass eine mittlere Ausgangsleistung jeder Heizfrequenzeinheit einer von einem Bediener
gewählten Soll leistung entspricht.
[0003] Die Aufgabe der Erfindung besteht insbesondere darin, eine gattungsgemäße Gargerätevorrichtung
bereitzustellen, die eine vorteilhaft flexible und leicht implementierbare Einstellung
einer mittleren Ausgangsleistung ermöglicht. Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch
die Merkmale des Patentanspruchs 1 und des Verfahrensanspruchs 9 gelöst, während vorteilhafte
Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung den Unteransprüchen entnommen werden
können.
[0004] Die Erfindung geht aus von einer Gargerätevorrichtung mit zumindest einer ersten
und zumindest einer zweiten Heizfrequenzeinheit und mit wenigstens einer Steuereinheit,
die dazu vorgesehen ist, die erste Heizfrequenzeinheit kontinuierlich mit einer festen
ersten Frequenz zu betreiben und die zweite Heizfrequenzeinheit in zumindest einem
ersten Zeitintervall zu betreiben und in zumindest einem zweiten Zeitintervall abzuschalten.
[0005] Es wird vorgeschlagen, dass die Steuereinheit dazu vorgesehen ist, die zweite Heizfrequenzeinheit
im ersten Zeitintervall mit zumindest einer Frequenz zu betreiben, die sich wenigstens
um 15 kHz, vorzugsweise mindestens um 16 kHz und besonders vorteilhaft zumindest um
17 kHz von der ersten Frequenz unterscheidet. Es kann insbesondere vorgesehen sein,
die zweite Heizfrequenzeinheit im ersten Zeitintervall mit einer sich verändernden
Frequenz zu betreiben. Vorzugsweise ist jedoch vorgesehen, die zweite Heizfrequenzeinheit
im ersten Zeitintervall mit einer festen Frequenz zu betreiben, die sich besonders
vorteilhaft um genau 17 kHz von der ersten Frequenz unterscheidet. Vorzugsweise entspricht
die erste Frequenz einer Sollfrequenz der ersten Heizfrequenzeinheit für eine gegebene
Sollleistung. Unter einer "Sollfrequenz" soll insbesondere eine Frequenz verstanden
werden, die bei einem Betrieb der Heizfrequenzeinheit mit dieser Frequenz die Sollleistung
als Ausgangsleistung liefert. Unter einer "Ausgangsleistung" einer der wenigstens
zwei Heizfrequenzeinheiten soll insbesondere eine Leistung verstanden werden, die
in wenigstens einem Heizbetriebszustand von der Heizfrequenzeinheit geliefert wird.
Vorzugsweise ist die Gargerätevorrichtung als Kochfeldvorrichtung und besonders vorteilhaft
als Induktionskochfeldvorrichtung ausgebildet. Unter einem "ersten Zeitintervall"
und einem "zweiten "Zeitintervall" sollen insbesondere zwei zeitlich nacheinander
liegende Zeitintervalle einer Länge größer null verstanden werden. Die Bezeichnungen
"erstes" und "zweites" Zeitintervall sollen ausschließlich zur Unterscheidung der
Zeitintervalle dienen und insbesondere keine Aussage über eine zeitliche Reihenfolge
der Zeitintervalle beinhalten. Unter "vorgesehen" soll insbesondere speziell programmiert
und/oder ausgelegt und/oder ausgestattet verstanden werden.
[0006] Unter einer "Heizfrequenzeinheit" soll insbesondere eine elektrische Einheit verstanden
werden, die einen oszillierenden elektrischen Strom, vorzugsweise mit einer Frequenz
von zumindest 15 kHz, insbesondere von wenigstens 17 kHz und vorteilhaft von mindestens
20 kHz, zu einem Betrieb wenigstens einer Heizeinheit erzeugt. Unter einer "Heizeinheit"
soll insbesondere eine Einheit verstanden werden, die dazu vorgesehen ist, elektrische
Energie zumindest zu einem Großteil in Wärme umzuwandeln und damit insbesondere ein
Gargut zu erhitzen. Insbesondere umfasst die Heizeinheit einen Strahlungsheizkörper,
einen Widerstandsheizkörper und/oder vorzugsweise einen Induktionsheizkörper, der
dazu vorgesehen ist, elektrische Energie indirekt über induzierte Wirbelströme in
Wärme umzuwandeln. Die Heizfrequenzeinheit umfasst insbesondere zumindest einen Wechselrichter,
der vorzugsweise zwei Schalteinheiten umfasst. Unter einer "Schalteinheit" soll insbesondere
eine Einheit verstanden werden, die dazu vorgesehen ist, einen zumindest einen Teil
der Schalteinheit umfassenden Leitungspfad zu unterbrechen. Vorzugsweise ist die Schalteinheit
ein bidirektionaler unipolarer Schalter, der insbesondere einen Stromfluss durch den
Schalter entlang dem Leitungspfad in beide Richtungen ermöglicht und der insbesondere
eine elektrische Spannung in zumindest einer Polungsrichtung kurzschließt. Vorzugsweise
umfasst der Wechselrichter zumindest zwei Bipolartransistoren mit isolierter Gate-Elektrode
und besonders vorteilhaft zumindest einen Dämpfungskondensator. Unter einem "Leitungspfad"
soll insbesondere ein elektrisch leitendes Leiterstück zwischen zwei Punkten verstanden
werden. Unter "elektrisch leitend" soll insbesondere mit einem spezifischen elektrischen
Widerstand von höchstens 10
-4 Ωm, insbesondere von maximal 10
-5 Ωm, vorteilhaft von höchstens 10
-6 Ωm und besonders vorteilhaft von maximal 10
-7 Ωm bei 20°C verstanden werden.
[0007] Unter einer "Steuereinheit" soll insbesondere eine elektronische Einheit verstanden
werden, die vorzugsweise in einer Steuer- und/oder Regeleinheit eines Gargeräts, insbesondere
eines Induktionskochfelds, zumindest teilweise integriert ist und die vorzugsweise
eine Recheneinheit und insbesondere zusätzlich zur Recheneinheit eine Speichereinheit
mit einem darin gespeicherten Steuerprogramm umfasst. Vorzugsweise ist die Steuereinheit
dazu vorgesehen, die Heizfrequenzeinheiten mit Hilfe von Steuersignalen und vorzugsweise
elektrischen Steuersignalen zu steuern und/oder zu regeln. Unter einem "Steuersignal"
soll insbesondere ein Signal verstanden werden, welches insbesondere in zumindest
einem Betriebszustand einen Schaltvorgang einer Heizfrequenzeinheit auslöst, insbesondere
auch mittelbar. Unter einem "elektrischen Steuersignal" soll insbesondere ein Steuersignal
mit einem elektrischen Potential von höchstens 30 V, vorzugsweise von maximal 20 V,
besonders vorteilhaft von höchstens 10 V und insbesondere von zumindest 0,5 V bezogen
auf ein Referenzpotential verstanden werden. Vorzugsweise weist das Steuersignal zumindest
zeitweise eine Periodizität auf, insbesondere mit einer Periodendauer von höchstens
1 ms, insbesondere von maximal 0,1 ms und vorteilhaft von höchstens 0,05 ms. Besonders
vorteilhaft ist das Steuersignal zumindest im Wesentlichen ein Rechtecksignal, welches
insbesondere zwei diskrete Werte aufweist, vorzugsweise einen Einschaltwert und einen
Ausschaltwert. Vorzugsweise entspricht jeder der zwei Werte einer Schaltstellung der
Heizfrequenzeinheiten und insbesondere deren Wechselrichter. Unter einer "Frequenz"
einer Heizfrequenzeinheit soll insbesondere die Frequenz des die Heizfrequenzeinheit
steuernden Steuersignals verstanden werden.
[0008] Darunter, dass eine Heizfrequenzeinheit "betrieben" wird, soll insbesondere verstanden
werden, dass die Frequenz der Heizfrequenzeinheit von Null verschieden ist. Darunter,
dass eine Heizfrequenzeinheit "kontinuierlich" betrieben wird, soll insbesondere verstanden
werden, dass die Heizfrequenzeinheit während einer Heizbetriebsart fortlaufend betrieben
wird, wobei sich die von Null verschiedene Frequenz des Steuersignals verändern kann.
Darunter, dass eine Heizfrequenzeinheit mit "fester" Frequenz betrieben wird, soll
insbesondere verstanden werden, dass die Heizfrequenzeinheit mit einer während einer
Heizbetriebsart zumindest weitgehend unveränderlichen Frequenz betrieben wird. Unter
einer "zumindest weitgehend unveränderlichen Frequenz" soll insbesondere eine Frequenz
verstanden werden, die während der Heizbetriebsart eine Schwankung von höchstens 10%,
insbesondere von maximal 5%, vorzugsweise von höchstens 1% und besonders vorteilhaft
von 0% aufweist. Darunter, dass eine Heizfrequenzeinheit in einem Zeitintervall "abgeschaltet"
wird, soll insbesondere verstanden werden, dass die Heizfrequenzeinheit im betreffenden
Zeitintervall zumindest im Wesentlichen eine verschwindend geringe Ausgangsleistung
aufweist. Unter einer "im betreffenden Zeitintervall zumindest im Wesentlichen verschwindend
geringen Ausgangsleistung" soll insbesondere eine Ausgangsleistung verstanden werden,
die höchstens 100 W, insbesondere maximal 50 W, vorzugsweise höchstens 25 W und besonders
vorteilhaft 0 W beträgt und/oder die im Zeitintervall ausschließlich während einer
Zeitdauer abgegeben wird, welche höchstens 50%, insbesondere maximal 25%, vorzugsweise
höchstens 15% und besonders vorteilhaft höchstens 10% einer Länge des Zeitintervalls
entspricht. Die Steuereinheit ist dazu vorgesehen, die zumindest zwei Heizfrequenzeinheiten
derart mittels der Steuersignale zu steuern und/oder zu regeln, dass eine mittlere
Ausgangsleistung einer der zumindest zwei Heizfrequenzeinheiten einer von einem Bediener
angewählten Sollleistung zumindest weitgehend entspricht. Dabei soll eine relative
Abweichung der durch die Steuereinheit eingestellten mittleren Ausgangsleistung von
der Sollleistung höchstens 20%, vorzugsweise maximal 10% und besonders vorteilhaft
höchstens 5% betragen. Unter einer "mittleren Ausgangsleistung" soll insbesondere
eine zeitlich gemittelte Ausgangsleistung verstanden werden. Bei einem gleichzeitigen
Betrieb der zumindest zwei Heizfrequenzeinheiten ist die Steuereinheit insbesondere
dazu vorgesehen, eine Anpassung der mittleren Ausgangsleistungen an die Sollleistungen
unter weitgehender Vermeidung von Intermodulationsgeräuschen vorzunehmen. Unter einer
"weitgehenden Vermeidung von Intermodulationsgeräuschen" soll insbesondere verstanden
werden, dass Intermodulationsgeräusche mit einer Frequenz von weniger als 17 kHz,
insbesondere von weniger als 16 kHz und vorzugsweise von weniger als 15 kHz in einem
Abstand von 1 m von der Gargerätevorrichtung einen Schalldruckpegel von höchstens
20 dB, insbesondere von maximal 10 dB, vorzugsweise von höchstens 5 dB und besonders
vorteilhaft von maximal 0 dB aufweisen. Vorzugsweise sind die Intermodulationsgeräusche
von einem Bediener mit durchschnittlichem Gehör unhörbar.
[0009] Durch eine solche Ausgestaltung kann eine vorteilhaft flexible Einstellung der mittleren
Ausgangsleistungen der Heizfrequenzeinheiten erzielt werden, insbesondere da die Frequenz
der zweiten Heizfrequenzeinheit größer oder kleiner als die erste Frequenz gewählt
werden kann. Ferner kann eine leichte Implementierbarkeit des Steuerungsverfahrens
erreicht werden, insbesondere mittels einer Software. Des Weiteren kann insbesondere
auch bei stark unterschiedlichen Sollleistungen für die zumindest zwei Heizfrequenzeinheiten
ein Betrieb beider Heizfrequenzeinheiten mit der geforderten Sollleistung unter wenigstens
weitgehender Vermeidung von Intermodulationsgeräuschen erzielt werden. Ferner kann
eine einfache Skalierbarkeit von den zumindest zwei Heizfrequenzeinheiten auf eine
beliebige Anzahl von Heizfrequenzeinheiten ermöglicht werden. Vorzugsweise ist die
Steuereinheit in wenigstens einem Betriebszustand dazu vorgesehen, die zumindest zwei
Heizfrequenzeinheiten periodisch mit einer Periodendauer zu betreiben, die einer Summe
einer Länge des ersten Zeitintervalls und einer Länge des zweiten Zeitintervalls entspricht.
Hierdurch kann eine vorteilhaft einfache Steuerung der mittleren Ausgangsleistung
erzielt werden.
[0010] Vorteilhaft ist die Steuereinheit für den Fall, dass ein Frequenzabstand zwischen
einer kleinsten einer Sollleistung zugeordneten Sollfrequenz und einer zweitkleinsten
einer Sollleistung zugeordneten Sollfrequenz wenigstens 17 kHz beträgt, dazu vorgesehen,
die Heizfrequenzeinheit mit der kleinsten Sollfrequenz kontinuierlich mit der festen
ersten Frequenz zu betreiben. Vorzugsweise ist dann vorgesehen, wenigstens eine weitere
Heizfrequenzeinheit im ersten Zeitintervall mit einer um zumindest 15 kHz, insbesondere
um wenigstens 16 kHz, vorzugsweise um mindestens 17 kHz und besonders vorteilhaft
mit einer um genau 17 kHz höheren Frequenz zu betreiben. Hierdurch kann ein hoher
Bedienkomfort erzielt werden, da eine Differenz zwischen einer Ausgangsleistung einer
der zumindest zwei Heizfrequenzeinheiten und einer Sollleistung minimiert werden kann.
[0011] Ferner wird vorgeschlagen, dass die Steuereinheit für den Fall, dass ein Frequenzabstand
zwischen einer kleinsten einer Sollleistung zugeordneten Sollfrequenz und einer zweitkleinsten
einer Sollleistung zugeordneten Sollfrequenz kleiner als 17 kHz ist, dazu vorgesehen
ist, die Heizfrequenzeinheit mit der zweitkleinsten Sollfrequenz kontinuierlich mit
der festen ersten Frequenz zu betreiben. Vorzugsweise ist dann vorgesehen, wenigstens
eine weitere Heizfrequenzeinheit im ersten Zeitintervall mit einer um zumindest 17
kHz und vorzugsweise mit einer um genau 17 kHz kleineren Frequenz zu betreiben. Hierdurch
kann ein Betrieb der zumindest zwei Heizfrequenzeinheiten jeweils mit einer der jeweiligen
Sollleistung entsprechenden mittleren Ausgangsleistung auch im Falle eines kleinen
Frequenzabstands ermöglicht werden.
[0012] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die Steuereinheit
dazu vorgesehen ist, die zumindest zwei Heizfrequenzeinheiten jeweils mittels eines
Steuersignals zu steuern und/oder zu regeln und in wenigstens einem Betriebszustand
einen Tastgrad von zumindest einem der Steuersignale anzupassen. Unter einem "Tastgrad"
soll insbesondere ein Verhältnis einer Zeitdauer, in der das Steuersignal innerhalb
einer Periodendauer den Einschaltwert annimmt, zur Periodendauer des Steuersignals
verstanden werden. Vorzugsweise kann bei fester Frequenz einer der Heizfrequenzeinheiten
durch eine Veränderung des Tastgrads eine Ausgangsleistung der Heizfrequenzeinheit
verändert werden. Darunter, dass die Steuereinheit dazu vorgesehen ist, "einen Tastgrad
von zumindest einem der Steuersignale anzupassen", soll insbesondere verstanden werden,
dass die Steuereinheit dazu vorgesehen ist, den Tastgrad von zumindest einem der Steuersignale
zu verändern, um hierdurch eine Änderung einer Ausgangsleistung bei fester Frequenz
einer Heizfrequenzeinheit zu erreichen. Hierdurch kann eine Flexibilität bei der Einstellung
der mittleren Ausgangsleistungen der zumindest zwei Heizfrequenzeinheiten weiter vorteilhaft
erhöht werden.
[0013] Vorteilhaft ist die Steuereinheit dazu vorgesehen, die Tastgrade zur Minimierung
einer Flickerkenngröße anzupassen. Unter einer "Flickerkenngröße" soll insbesondere
eine Kenngröße verstanden werden, die ein Maß für Flicker darstellt. Unter "Flicker"
soll insbesondere ein subjektiver Eindruck einer Instabilität einer visuellen Wahrnehmung
verstanden werden, der insbesondere durch einen Lichtreiz hervorgerufen wird, dessen
Leuchtdichte und/oder Spektralverteilung mit der Zeit schwankt. Insbesondere kann
Flicker durch einen Spannungsabfall einer Netzspannung hervorgerufen werden. Insbesondere
ist die Flickerkenngröße eine Gesamtausgangsleistungsdifferenz, vorzugsweise zwischen
zwei Zeitpunkten zweier Zeitintervalle und besonders vorteilhaft zweier aneinander
angrenzender Zeitintervalle. Unter einer "Gesamtausgangsleistung" soll insbesondere
eine Summe der Ausgangsleistungen aller Heizfrequenzeinheiten zu einem bestimmten
Zeitpunkt verstanden werden. Unter einer "Gesamtausgangsleistungsdifferenz" soll insbesondere
eine Differenz der Gesamtausgangsleistungen zu zwei verschiedenen Zeitpunkten verstanden
werden. Vorzugsweise ist die Steuereinheit dazu vorgesehen, die Flickerkenngröße unter
einen Grenzwert zu senken. Vorzugsweise ist der Grenzwert ein durch zumindest eine
gesetzliche Vorgabe und/oder eine Norm, insbesondere die Norm DIN EN 61000-3-3, festgelegter
Wert. Hierdurch kann ein Bedienkomfort besonders vorteilhaft gesteigert werden und
es können gesetzliche Vorgaben und/oder Normen eingehalten werden.
[0014] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die Gargerätevorrichtung
zumindest eine dritte Heizfrequenzeinheit umfasst und dass die Steuereinheit in wenigstens
einem Betriebszustand dazu vorgesehen ist, die dritte Heizfrequenzeinheit zumindest
zeitweise abzuschalten. Hierdurch kann das erfindungsgemäße Steuerungsverfahren für
eine Gargerätevorrichtung mit mehr als zwei Heizfrequenzeinheiten und insbesondere
auf eine Gargerätevorrichtung für ein Matrix-Kochfeld skaliert werden. Unter einem
"Matrix-Kochfeld" soll insbesondere ein Kochfeld verstanden werden, bei dem Heizeinheiten
in einem regelmäßigen Raster unter einer Kochfeldplatte angeordnet sind, und ein mittels
der Heizeinheiten heizbarer Bereich der Kochfeldplatte vorzugsweise wenigstens 60%,
insbesondere zumindest 70%, vorteilhaft zumindest 80% und besonders vorteilhaft wenigstens
90% einer Gesamtfläche der Kochfeldplatte umfasst. Insbesondere umfasst das Matrix-Kochfeld
zumindest 10, insbesondere mindestens 20, vorteilhaft wenigstens 30 und besonders
vorteilhaft zumindest 40 Heizeinheiten.
[0015] Vorteilhaft ist die Steuereinheit dazu vorgesehen, die dritte Heizfrequenzeinheit
zumindest teilweise gleichzeitig mit der zweiten Heizfrequenzeinheit und mit der gleichen
Frequenz wie die zweite Heizfrequenzeinheit zu betreiben. Hierdurch können Intermodulationsgeräusche
zumindest weitgehend vermieden werden, insbesondere bei einer beliebigen Anzahl von
gleichzeitig betriebenen Heizfrequenzeinheiten.
[0016] Ferner wird ein Verfahren mit einer Gargerätevorrichtung mit zumindest einer ersten
und zumindest einer zweiten Heizfrequenzeinheit vorgeschlagen, bei dem die erste Heizfrequenzeinheit
kontinuierlich mit einer festen ersten Frequenz betrieben wird und die zweite Heizfrequenzeinheit
in zumindest einem ersten Zeitintervall betrieben und in zumindest einem zweiten Zeitintervall
abgeschaltet wird, wobei die zweite Heizfrequenzeinheit im ersten Zeitintervall mit
zumindest einer Frequenz betrieben wird, die sich wenigstens um 15 kHz, vorzugsweise
mindestens um 16 kHz und besonders vorteilhaft zumindest um 17 kHz von der ersten
Frequenz unterscheidet. Hierdurch kann eine vorteilhaft flexible Einstellung der mittleren
Ausgangsleistungen der Heizfrequenzeinheiten erzielt werden. Ferner kann eine leichte
Implementierbarkeit des Steuerungsverfahrens erreicht werden. Des Weiteren kann insbesondere
auch bei stark unterschiedlichen Sollleistungen für die zumindest zwei Heizfrequenzeinheiten
ein Betrieb beider Heizfrequenzeinheiten mit der geforderten Sollleistung unter wenigstens
weitgehender Vermeidung von Intermodulationsgeräuschen erzielt werden.
[0017] Ferner wird ein Gargerät, insbesondere ein Kochfeld, mit einer erfindungsgemä-βen
Gargerätevorrichtung vorgeschlagen. Vorzugsweise handelt es sich bei dem Kochfeld
um ein Induktionskochfeld.
[0018] Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung
sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung
und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird
die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren
Kombinationen zusammenfassen.
[0019] Es zeigen:
- Fig. 1
- ein Induktionskochfeld mit einer Gargerätevorrichtung mit zwei Heizfrequenzeinheiten,
- Fig. 2
- ein beispielhaftes, nicht maßstabsgetreues Steuersignal einer der zwei Heizfrequenzeinheiten,
- Fig. 3a
- beispielhafte, nicht maßstabsgetreue Leistungs-Frequenz-Kurven für die zwei Heizfrequenzeinheiten
bei einem Frequenzabstand von zumindest 17 kHz zwischen einer kleinsten und einer
zweitkleinsten Sollfrequenz der Heizfrequenzeinheiten,
- Fig. 3b
- je eine beispielhafte, nicht maßstabsgetreue Leistungs-Zeit-Kurve für die zwei Heizfrequenzeinheiten
für den Fall aus Fig. 3a,
- Fig. 4a
- beispielhafte, nicht maßstabsgetreue Leistungs-Frequenz-Kurven für die zwei Heizfrequenzeinheiten
bei einem Frequenzabstand von weniger als 17 kHz zwischen einer kleinsten und einer
zweitkleinsten Sollfrequenz der Heizfrequenzeinheiten,
- Fig. 4b
- je eine beispielhafte, nicht maßstabsgetreue Leistungs-Zeit-Kurve für die zwei Heizfrequenzeinheiten
für den Fall aus Fig. 4a,
- Fig.5
- beispielhafte, nicht maßstabsgetreue Leistungs-Frequenz-Kurven einer der zwei Heizfrequenzeinheiten
bei unterschiedlichen Tastgraden eines Steuersignals,
- Fig. 6
- beispielhafte, nicht maßstabsgetreue Gesamtleistungs-Zeit-Kurven,
- Fig. 7a
- beispielhafte, nicht maßstabsgetreue Leistungs-Frequenz-Kurven für drei Heizfrequenzeinheiten
einer weiteren Gargerätevorrichtung bei einem Frequenzabstand von mehr als 17 kHz
zwischen einer kleinsten und einer zweitkleinsten Sollfrequenz der Heizfrequenzeinheiten,
- Fig. 7b
- je eine beispielhafte, nicht maßstabsgetreue Leistungs-Zeit-Kurve für die drei Heizfrequenzeinheiten
für den Fall aus Fig. 7a,
- Fig. 8a
- beispielhafte, nicht maßstabsgetreue Leistungs-Frequenz-Kurven für drei Heizfrequenzeinheiten
der Gargerätevorrichtung aus Fig. 7a bei einem Frequenzabstand von weniger als 17
kHz zwischen einer kleinsten und einer zweitkleinsten Sollfrequenz der Heizfrequenzeinheiten
und
- Fig. 8b
- je eine beispielhafte, nicht maßstabsgetreue Leistungs-Zeit-Kurve für die drei Heizfrequenzeinheiten
für den Fall aus Fig. 8a.
[0020] Figur 1 zeigt ein als Induktionskochfeld 16a ausgebildetes Gargerät. Das Induktionskochfeld
16a umfasst eine Kochfeldplatte 18a, insbesondere aus einer Glaskeramik, auf der in
bekannter Weise zwei Heizzonen 20a, 22a markiert sind. Die Kochfeldplatte 18a ist
in einem betriebsbereiten Zustand des Induktionskochfelds 16a horizontal angeordnet
und zu einem Aufstellen von Gargeschirr vorgesehen. Des Weiteren sind auf der Kochfeldplatte
18a in bekannter Weise berührungsempfindliche Bedienelemente 26a und Anzeigeelemente
28a einer Bedien- und Anzeigeeinheit 30a des Induktionskochfelds 16a markiert. Das
Induktionskochfeld 16a umfasst ferner eine Gargerätevorrichtung mit einer ersten und
einer zweiten unterhalb der Kochfeldplatte 18a angeordneten Heizfrequenzeinheit 10a,
12a und mit einer unterhalb der Kochfeldplatte 18a angeordneten Steuereinheit 14a.
In Figur 1 sind Bauteile, welche unterhalb der Kochfeldplatte 18a angeordnet sind,
schematisch und gestrichelt gezeichnet, wobei funktionelle Zusammenhänge mit Pfeilen
gekennzeichnet sind. Die Steuereinheit 14a ist in eine Steuer- und Regeleinheit 32a
des Induktionskochfelds 16a integriert. Eine der Heizzone 20a zugeordnete und unterhalb
dieser angeordnete Induktionsheizeinheit wird durch die erste Heizfrequenzeinheit
10a mit Energie versorgt. Eine der Heizzone 22a zugeordnete und unterhalb dieser angeordnete
Induktionsheizeinheit wird durch die zweite Heizfrequenzeinheit 12a mit Energie versorgt.
Ein Bediener kann mittels der Bedien- und Anzeigeeinheit 30a eine Heizstufe für jede
der Heizzonen 20a, 22a wählen, woraus sich jeweils eine Sollleistung P
obj1, P
obj2 für die zwei Heizfrequenzeinheiten 10a, 12a ergibt. Die Steuereinheit 14a ist dazu
vorgesehen, eine jeweilige mittlere Ausgangsleistung P
ave1, P
ave2 der Heizfrequenzeinheiten 10a, 12a an die Sollleistungen P
obj1, P
obj2 unter weitgehender Vermeidung von Intermodulationsgeräuschen anzupassen, so dass
die gewählten Heizstufen der Heizzonen 20a, 22a erreicht werden können. Die Steuereinheit
14a steuert die erste Heizfrequenzeinheit 10a mittels eines Steuersignals V
1(t) und die zweite Heizfrequenzeinheit 12a mittels eines Steuersignals V
2(t).
[0021] Figur 2 zeigt beispielhaft ein nicht maßstabsgetreues Steuersignal V
2(t) der zweiten Heizfrequenzeinheit 12a in einem kartesischen Koordinatensystem. Auf
einer Ordinatenachse 36 ist eine Steuerspannung V
2 und auf einer Abszissenachse 38 eine Zeit t aufgetragen. Das Steuersignal V
2(t) ist während eines ersten Zeitintervalls T
A einer Periodendauer T ein Rechtecksignal mit einem Einschaltwert V
0 und einem Ausschaltwert von 0 Volt. Der Einschaltwert V
0 wird während einer Einschaltzeit t
0 gehalten. Das Rechtecksignal weist eine Periodendauer T
0 auf. Während einer Zeitdauer von (T
0 - t
0) wird der Ausschaltwert gehalten. Eine Frequenz f
2 des Steuersignals V
2(t) berechnet sich aus einem Kehrwert der Periodendauer T
0. Die Frequenz f
2 liegt üblicherweise zwischen 20 kHz und 100 kHz. Ein Tastgrad D
2A des Steuersignals V
2(t) berechnet sich aus einem Quotienten der Einschaltzeit t
0 dividiert durch die Periodendauer T
0. Während V
2(t) die Form des Rechtecksignals annimmt, wird gemäß einem periodischen Wechsel des
Einschaltwert V
0 und des Ausschaltwerts eine erste von zwei Schalteinheiten der zweiten Heizfrequenzeinheit
12a periodisch geschaltet. Eine zweite Schalteinheit der zweiten Heizfrequenzeinheit
12a wird in analoger, jedoch zeitversetzter Weise periodisch geschaltet, so dass ein
hochfrequenter Wechselstrom zu einem Betrieb der der Heizzone 22a zugeordneten Induktionsheizeinheit
entsteht. Während eines zweiten Teilintervalls T
B der Periodendauer T mit T
B = T - T
A ist das Steuersignal V
2(t) identisch null. Ein Zeitpunkt x trennt das erste Zeitintervall T
A und das zweite Zeitintervall T
B. Nach Ablauf der Periodendauer T wiederholt sich das Steuersignal V
2(t).
[0022] Figur 3a zeigt in einem kartesischen Koordinatensystem beispielhaft zwei nicht maßstabsgetreue
Leistungs-Frequenz-Kurven P
1(f) und P
2(f). Auf einer Ordinatenachse 42 sind Ausgangsleistungen P
1 und P
2 der Heizfrequenzeinheiten 10a, 12a aufgetragen. Auf einer Abszissenachse 44 ist die
Frequenz f aufgetragen. Die Sollleistungen P
obj1 und P
obj2 der Heizfrequenzeinheiten 10a, 12a werden durch einen Bediener eingestellt. Im vorliegenden
Fall beträgt ein Frequenzabstand von den Sollleistungen P
obj1 und P
obj2 zugeordneten Sollfrequenzen f
obj1 und f
obj2 der Heizfrequenzeinheiten 10a, 12a zumindest 17 kHz. Ohne Beschränkung der Allgemeinheit
sei angenommen, die erste Heizfrequenzeinheit 10a weise die kleinste den Solleistungen
P
obj1, P
obj2 zugeordnete Sollfrequenz f
obj1 auf. Diese wird dann durch die Steuereinheit 14a kontinuierlich mit einer festen
ersten Frequenz f
1 betrieben, die der der Sollleistung P
obj1 zugeordneten Sollfrequenz f
obj1 entspricht. Die zweite Heizfrequenzeinheit 12a wird durch die Steuereinheit 14a im
ersten Zeitintervall T
A mit einer um 17 kHz höheren Frequenz f
2 betrieben. Da die Ausgangsleistung P
2 der zweiten Heizfrequenzeinheit 12a bei der Frequenz f
2 die Solleistung P
obj2 der zweiten Heizfrequenzeinheit 12a übersteigt, wird die zweite Heizfrequenzeinheit
12a im zweiten Zeitintervall T
B abgeschaltet.
[0023] Figur 3b zeigt in einem kartesischen Koordinatensystem beispielhaft zwei nicht maßstabsgetreue
Leistungs-Zeit-Kurven P
1(t) und P
2(t) für den in Figur 3a beschriebenen Fall. Auf einer Ordinatenachse 46 sind die Ausgangsleistungen
P
1 und P
2 der Heizfrequenzeinheiten 10a, 12a aufgetragen. Auf einer Abszissenachse 48 ist die
Zeit t aufgetragen. Ein in Figur 3b dargestellter Verlauf der Leistungs-Zeit-Kurven
P
1(t) und P
2(t) wird in einem Heizbetriebszustand der Heizfrequenzeinheiten 10a, 12a periodisch
mit der Periodendauer T durchlaufen. Die Steuereinheit 14a berechnet die Längen der
Zeitintervalle T
A und T
B der Periodendauer T so, dass die mittlere Ausgangsleistung P
ave2 der zweiten Heizfrequenzeinheit 12a der Sollleistung P
obj2 entspricht. Es gilt:
[0024] Figur 4a zeigt in einem kartesischen Koordinatensystem beispielhaft zwei nicht maßstabsgetreue
Leistungs-Frequenz-Kurven P
1(f) und P
2(f). Auf einer Ordinatenachse 50 sind Ausgangsleistungen P
1 und P
2 der Heizfrequenzeinheiten 10a, 12a aufgetragen. Auf einer Abszissenachse 52 ist die
Frequenz f aufgetragen. Die Sollleistungen P
obj1 und P
obj2 der Heizfrequenzeinheiten 10a, 12a werden durch einen Bediener eingestellt. Im vorliegenden
Fall beträgt ein Frequenzabstand von den Sollleistungen P
obj1 und P
obj2 zugeordneten Sollfrequenzen f
obj1 und f
obj2 der Heizfrequenzeinheiten 10a, 12a weniger als 17 kHz. Ohne Beschränkung der Allgemeinheit
sei angenommen, die erste Heizfrequenzeinheit 10a weise die zweitkleinste, das heißt
hier die höchste den Solleistungen P
obj1, P
obj2 zugeordnete Sollfrequenz f
obj1 auf. Diese wird dann durch die Steuereinheit 14a kontinuierlich mit einer festen
ersten Frequenz f
1 betrieben, die der der Sollleistung P
obj1 zugeordneten Sollfrequenz f
obj1 entspricht. Die zweite Heizfrequenzeinheit 12a wird durch die Steuereinheit 14a im
ersten Zeitintervall T
A mit einer um 17 kHz niedrigeren Frequenz f
2 betrieben. Da die Ausgangsleistung P
2 der zweiten Heizfrequenzeinheit 12a bei der Frequenz f
2 die Solleistung P
obj2 der zweiten Heizfrequenzeinheit 12a übersteigt, wird die zweite Heizfrequenzeinheit
12a im zweiten Zeitintervall T
B abgeschaltet.
[0025] Figur 4b zeigt in einem kartesischen Koordinatensystem beispielhaft zwei nicht maßstabsgetreue
Leistungs-Zeit-Kurven P
1(t) und P
2(t) für den in Figur 4a beschriebenen Fall. Auf einer Ordinatenachse 54 sind die Ausgangsleistungen
P
1 und P
2 der Heizfrequenzeinheiten 10a, 12a aufgetragen. Auf einer Abszissenachse 56 ist die
Zeit t aufgetragen. Ein in Figur 4b dargestellter Verlauf der Leistungs-Zeit-Kurven
P
1(t) und P
2(t) wird in einem Heizbetriebszustand der Heizfrequenzeinheiten 10a, 12a periodisch
mit der Periodendauer T durchlaufen. Die Berechnung der Längen der Zeitintervalle
T
A und T
B der Periodendauer T durch die Steuereinheit 14a erfolgt wie zuvor beschrieben.
[0026] Figur 5 zeigt in einem kartesischen Koordinatensystem beispielhaft nicht maßstabsgetreue
Leistungs-Frequenz-Kurven P
2(f,d
j) für verschiedene Tastgrade D
2A = d
j (j = 1,... , n) des Steuersignals V
2(t) der zweiten Heizfrequenzeinheit 12a (siehe auch Figur 2). Auf einer Ordinatenachse
58 ist die Ausgangsleistung P
2 der zweiten Heizfrequenzeinheit 12a aufgetragen. Auf einer Abszissenachse 60 ist
die Frequenz f aufgetragen. Durch eine Anpassung des Tastgrads D
2A, beispielsweise von 0,5 auf kleinere Werte, kann die Steuereinheit 14a eine Anpassung
der Ausgangsleistung P
2 der zweiten Heizfrequenzeinheit 12a vornehmen. Hierdurch kann insbesondere eine Erniedrigung
der Ausgangsleistung P
2 bei fester Frequenz f
2 der zweiten Heizfrequenzeinheit 12a erreicht werden. Eine besondere Bedeutung hat
dieser Sachverhalt bei einer Minimierung einer Flickerkenngröße F.
[0027] Figur 6 zeigt in zwei kartesischen Koordinatensystemen beispielhaft zwei nicht maßstabsgetreue
Gesamtleistungs-Zeit-Kurven. Auf einer Ordinatenachse 62 ist jeweils die Summe der
Ausgangsleistungen P
1 + P
2 der Heizfrequenzeinheiten 10a, 12a aufgetragen. Auf einer Abszissenachse 64 ist jeweils
die Zeit t während drei Periodendauern T aufgetragen. Das obere der zwei Koordinatensysteme
aus Figur 6 zeigt einen Fall, bei dem der Tastgrad D
2A der zweiten Heizfrequenzeinheit 12a einen Wert d
1 aufweist. Gemäß Figur 5 ergibt sich bei der Frequenz f
2 dann eine Ausgangsleistung P
2 der zweiten Heizfrequenzeinheit 12a von P
2(f
2,d
j). Das untere der zwei Koordinatensysteme aus Figur 6 zeigt einen Fall, bei dem der
Tastgrad D
2A der zweiten Heizfrequenzeinheit 12a einen Wert d
n aufweist, welcher kleiner ist als d
1. Gemäß Figur 5 ergibt sich bei der Frequenz f
2 dann eine Ausgangsleistung P
2 der zweiten Heizfrequenzeinheit 12a von P
2(f
2,d
n), die kleiner ist als die Ausgangsleistung P
2(f
2,d
1). Wie anhand von Figur 6 zu erkennen, kann die mit einer Gesamtleistungsdifferenz
zwischen den Zeitintervallen T
A und T
B identische Flickerkenngröße F durch die Wahl eines kleineren Tastgrads D
2A verkleinert werden. Die Steuereinheit 14a nutzt diesen Sachverhalt zur Minimierung
der Flickerkenngröße F.
[0028] Über die Anpassung der Ausgangsleistung P
2 der zweiten Heizfrequenzeinheit 12a hinausgehend, kann durch eine Anpassung eines
Tastgrads D
1A des Steuersignals V
1(t) der ersten Heizfrequenzeinheit 10a im Zeitintervall T
A und/oder durch eine Anpassung eines Tastgrads D
1B des Steuersignals V
1(t) der ersten Heizfrequenzeinheit 10a im Zeitintervall T
B eine Anpassung der Ausgangsleistung P
1 vorgenommen werden. Hierdurch können weitere Einstellmöglichkeiten erschlossen werden,
insbesondere dann, wenn eine Einstellung der mittleren Ausgangsleistung P
ave1 und/oder P
ave2 auf die Sollleistung P
obj1 und/oder P
obj2 aufgrund einer möglichen Mindestfrequenz und/oder einer möglichen Höchstfrequenz
bei einem Tastgrad D
1A, D
1B von 0,5 unmöglich wäre.
[0029] Alternativ kann ein Induktionskochfeld auch über mehr als zwei Induktionsheizeinheiten
verfügen, wobei jeweils mehrere Induktionsheizeinheiten über je eine Schalteinheit
mit einer Heizfrequenzeinheit verbunden sein können.
[0030] In den Figuren 7a, b und 8a, b ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung
gezeigt. Die nachfolgenden Beschreibungen beschränken sich im Wesentlichen auf die
Unterschiede zwischen den Ausführungsbeispielen, wobei bezüglich gleich bleibender
Bauteile, Merkmale und Funktionen auf die Beschreibung des anderen Ausführungsbeispiels
und insbesondere auf Figur 1 verwiesen werden kann. Zur Unterscheidung der Ausführungsbeispiele
ist der Buchstabe a in den Bezugszeichen des Ausführungsbeispiels in den Figuren 1
bis 5 durch den Buchstaben b in den Bezugszeichen des Ausführungsbeispiels der Figuren
7a, b und 8a, b ersetzt.
[0031] Das zuvor beschriebene Verfahren kann leicht auf eine Gargerätevorrichtung für ein
Induktionskochfeld 16b mit zumindest einer ersten Heizfrequenzeinheit 10b, einer zweiten
Heizfrequenzeinheit 12b und einer dritten Heizfrequenzeinheit erweitert werden.
[0032] Figur 7a zeigt hierzu in einem kartesischen Koordinatensystem beispielhaft drei nicht
maßstabsgetreue Leistungs-Frequenz-Kurven P
1(f), P
2(f) und P
3(f). Auf einer Ordinatenachse 66 sind Ausgangsleistungen P
1, P
2 und P
3 der Heizfrequenzeinheiten 10b, 12b aufgetragen. Auf einer Abszissenachse 68 ist die
Frequenz f aufgetragen. Die Sollleistungen P
obj1, P
obj2 und P
obj3 der Heizfrequenzeinheiten 10b, 12b werden durch einen Bediener eingestellt. Ohne
Beschränkung der Allgemeinheit sei angenommen, die erste Heizfrequenzeinheit 10b weise
eine kleinste den Solleistungen P
obj1, P
obj2, P
obj3 zugeordnete Sollfrequenz f
obj1 auf und die zweite Heizfrequenzeinheit 12b weise eine zweitkleinste den Solleistungen
P
obj1, P
obj2, P
obj3 zugeordnete Sollfrequenz f
obj2 auf. Ein Frequenzabstand zwischen der kleinsten Sollfrequenz f
obj1 und der zweitkleinsten Sollfrequenz f
obj2 beträgt zumindest 17 kHz. Die erste Heizfrequenzeinheit 10b wird dann durch eine
Steuereinheit 14b der Gargerätevorrichtung kontinuierlich mit einer festen ersten
Frequenz f
1 betrieben, die der der Sollleistung P
obj1 zugeordneten Sollfrequenz f
obj1 entspricht. Die zweite Heizfrequenzeinheit 12b wird durch die Steuereinheit 14b in
einem ersten Zeitintervall T
A mit einer um 17 kHz höheren Frequenz f
2 betrieben. Da die Ausgangsleistung P
2 der zweiten Heizfrequenzeinheit 12b bei der Frequenz f
2 die Solleistung P
obj2 übersteigt, wird die zweite Heizfrequenzeinheit 12b in einem zweiten, an das erste
Zeitintervall T
A anschließenden Zeitintervall T
B abgeschaltet. Die dritte Heizfrequenzeinheit wird durch die Steuereinheit 14b in
einem ersten Zeitintervall T
A' ebenso mit der Frequenz f
2 betrieben. Da die Ausgangsleistung P
3 der dritten Heizfrequenzeinheit bei der Frequenz f
2 die Sollleistung P
obj3 übersteigt, wird die dritte Heizfrequenzeinheit in einem zweiten, an das erste Zeitintervall
T
A' anschließende Zeitintervall T
B' abgeschaltet.
[0033] Figur 7b zeigt in einem kartesischen Koordinatensystem beispielhaft drei nicht maßstabsgetreue
Leistungs-Zeit-Kurven P
1(t), P
2(t) und P
3(t). Auf einer Ordinatenachse 70 sind die Ausgangsleistungen P
1, P
2 und P
3 der Heizfrequenzeinheiten 10b, 12b aufgetragen. Auf einer Abszissenachse 72 ist die
Zeit t aufgetragen. Die Berechnung der Längen der Zeitintervalle T
A, T
B, T
A' und T
B' der Periodendauer T durch die Steuereinheit 14b erfolgt wie im vorherigen Ausführungsbeispiel
beschrieben. Wie in der Figur 7b gezeigt, überlappen sich die Zeitintervalle T
A und T
A' zumindest teilweise.
[0034] Figur 8a zeigt in einem kartesischen Koordinatensystem beispielhaft drei nicht maßstabsgetreue
Leistungs-Frequenz-Kurven P
1(f), P
2(f) und P
3(f). Auf einer Ordinatenachse 74 sind Ausgangsleistungen P
1, P
2 und P
3 der Heizfrequenzeinheiten 10b, 12b aufgetragen. Auf einer Abszissenachse 76 ist die
Frequenz f aufgetragen. Die Sollleistungen P
obj1, P
obj2 und P
obj3 der Heizfrequenzeinheiten 10b, 12b werden durch einen Bediener eingestellt. Ohne
Beschränkung der Allgemeinheit sei angenommen, die erste Heizfrequenzeinheit 10b weise
eine zweitkleinste den Sollleistungen Po
bj1, P
obj2, P
obj3 zugeordnete Sollfrequenz f
obj1 auf und die zweite Heizfrequenzeinheit 12b weise eine kleinste den Sollleistungen
Po
bj1, P
obj2, P
obj3 zugeordnete Sollfrequenz f
obj2 auf. Ein Frequenzabstand zwischen der kleinsten Sollfrequenz f
obj1 und der zweitkleinsten Sollfrequenz f
obj2 beträgt weniger als 17 kHz. Diejenige Heizfrequenzeinheit 10b mit der zweitkleinsten
Sollfrequenz f
obj1, im vorliegenden Fall die erste Heizfrequenzeinheit 10b, wird dann durch die Steuereinheit
14b kontinuierlich mit einer festen ersten Frequenz f
1 betrieben, die der der Sollleistung P
obj1 zugeordneten Sollfrequenz f
obj1 entspricht. Die zweite Heizfrequenzeinheit 12b wird durch die Steuereinheit 14b im
ersten Zeitintervall T
A mit einer um 17 kHz niedrigeren Frequenz f
2 betrieben. Da die Ausgangsleistung P
2 der zweiten Heizfrequenzeinheit 12b bei der Frequenz f
2 die Sollleistung P
obj2 übersteigt, wird die zweite Heizfrequenzeinheit 12b im zweiten Zeitintervall T
B abgeschaltet. Die dritte Heizfrequenzeinheit wird durch die Steuereinheit 14b im
ersten Zeitintervall T
A' ebenso mit der Frequenz f
2 betrieben. Da die Ausgangsleistung P
3 der dritten Heizfrequenzeinheit bei der Frequenz f
2 die Sollleistung P
obj3 übersteigt, wird die dritte Heizfrequenzeinheit im zweiten Zeitintervall T
B' abgeschaltet.
[0035] Figur 8b zeigt in einem kartesischen Koordinatensystem beispielhaft drei nicht maßstabsgetreue
Leistungs-Zeit-Kurven P
1(t), P
2(t) und P
3(t). Auf einer Ordinatenachse 78 sind die Ausgangsleistungen P
1, P
2 und P
3 der Heizfrequenzeinheiten 10b, 12b aufgetragen. Auf einer Abszissenachse 80 ist die
Zeit t aufgetragen. Die Berechnung der Längen der Zeitintervalle T
A, T
B, T
A' und T
B' der Periodendauer T durch die Steuereinheit 14b erfolgt wie zuvor beschrieben. Wie
in der Figur 8b gezeigt, überlappen sich die Zeitintervalle T
A und T
A' zumindest teilweise.
[0036] Auch hier kann analog zum vorherigen Ausführungsbeispiel eine Anpassung von Tastgraden
D
1A, D
2A, D
3A und D
1B vorgesehen sein, insbesondere auch zur Minimierung einer Flickerkenngröße F. Das
anhand des zweiten Ausführungsbeispiels beschriebene Steuerungsverfahren ist von drei
Heizfrequenzeinheiten auf eine Vielzahl von Heizfrequenzeinheiten skalierbar, beispielsweise
für ein als Matrixkochfeld ausgebildetes Induktionskochfeld.
[0037] Bei allen beschriebenen Ausführungsformen gilt ferner, dass, falls kein geeigneter
Satz von Frequenzen f
1, f
2, Zeitintervallen T
A, T
B, T
A', T
B' usw. und Tastgraden D
1A, D
1B, D
2A, D
3A usw. auffindbar ist, insbesondere da eine maximal mögliche Höchstfrequenz und/oder
eine minimal mögliche Mindestfrequenz einzuhalten sind, oben beschriebenes Steuerungsverfahren
mit anderen, einem Fachmann bekannten und sinnvoll erscheinenden Steuerungsverfahren
kombinierbar ist. So ist beispielsweise denkbar, dass auf Zeitintervalle T
A und T
B ein weiteres Zeitintervall T
C folgt, in dem alle oder auch nur ein Teil der Heizfrequenzeinheiten abgeschaltet
sind oder mit einer weiteren gemeinsamen Frequenz f
3 betrieben werden.
Bezugszeichen
[0038]
10 |
Heizfrequenzeinheit |
70 |
Ordinatenachse |
12 |
Heizfrequenzeinheit |
72 |
Abszissenachse |
14 |
Steuereinheit |
74 |
Ordinatenachse |
16 |
Induktionskochfeld |
76 |
Abszissenachse |
18 |
Kochfeldplatte |
78 |
Ordinatenachse |
20 |
Heizzone |
80 |
Abszissenachse |
22 |
Heizzone |
dj |
Tastgrad (j = 1,..., n) |
26 |
Bedienelement |
D1A |
Tastgrad |
28 |
Anzeigeelement |
D1B |
Tastgrad |
30 |
Bedien- und Anzeigeeinheit |
D2A |
Tastgrad |
32 |
Steuer- und Regeleinheit |
D3A |
Tastgrad |
36 |
Ordinatenachse |
F |
Flickerkenngröße |
38 |
Abszissenachse |
f |
Frequenz |
42 |
Ordinatenachse |
f1 |
Frequenz |
44 |
Abszissenachse |
f2 |
Frequenz |
46 |
Ordinatenachse |
f3 |
Frequenz |
48 |
Abszissenachse |
fobj1 |
Sollfrequenz |
50 |
Ordinatenachse |
fobj2 |
Sollfrequenz |
52 |
Abszissenachse |
fobj3 |
Sollfrequenz |
54 |
Ordinatenachse |
P1 |
Ausgangsleistung |
56 |
Abszissenachse |
P1(f) |
Leistungs-Frequenz-Kurve |
58 |
Ordinatenachse |
P1(t) |
Leistungs-Zeit-Kurve |
60 |
Abszissenachse |
P2 |
Ausgangsleistung |
62 |
Ordinatenachse |
P2(f) |
Leistungs-Frequenz-Kurve |
64 |
Abszissenachse |
P2(f,dj) |
Leistungs-Frequenz-Kurve |
66 |
Ordinatenachse |
P2(t) |
Leistungs-Zeit-Kurve |
68 |
Abszissenachse |
P3 |
Ausgangsleistung |
P3(f) |
Leistungs-Frequenz-Kurve |
|
|
P3(t) |
Leistungs-Zeit-Kurve |
|
|
Pave1 |
Mittlere Ausgangsleistung |
|
|
Pave2 |
Mittlere Ausgangsleistung |
|
|
Pobj1 |
Sollleistung |
|
|
Pobj2 |
Sollleistung |
|
|
Pobj3 |
Sollleistung |
|
|
T |
Periodendauer |
|
|
T0 |
Periodendauer |
|
|
TA |
Zeitintervall |
|
|
TA' |
Zeitintervall |
|
|
TB |
Zeitintervall |
|
|
TB' |
Zeitintervall |
|
|
TC |
Zeitintervall |
|
|
t |
Zeit |
|
|
t0 |
Einschaltzeit |
|
|
V0 |
Einschaltwert |
|
|
V1(t) |
Steuersignal |
|
|
V2 |
Steuerspannung |
|
|
\/2(t) |
Steuersignal |
|
|
x |
Zeitpunkt |
|
|
x' |
Zeitpunkt |
|
|
1. Gargerätevorrichtung mit zumindest einer ersten und zumindest einer zweiten Heizfrequenzeinheit
(10a, 12a; 10b, 12b) und mit wenigstens einer Steuereinheit (14a; 14b), die dazu vorgesehen
ist, die erste Heizfrequenzeinheit (10a; 10b) kontinuierlich mit einer festen ersten
Frequenz (f1) zu betreiben und die zweite Heizfrequenzeinheit (12a; 12b) in zumindest einem ersten
Zeitintervall (TA) zu betreiben und in zumindest einem zweiten Zeitintervall (TB) abzuschalten, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (14a; 14b) dazu vorgesehen ist, die zweite Heizfrequenzeinheit
(12a; 12b) im ersten Zeitintervall (TA) mit zumindest einer Frequenz (f2) zu betreiben, die sich wenigstens um 15 kHz von der ersten Frequenz (f1) unterscheidet.
2. Gargerätevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (14a; 14b) für den Fall, dass ein Frequenzabstand zwischen einer
kleinsten einer Sollleistung (Pobj1, Pobj2) zugeordneten Sollfrequenz (fobj1, fobj2) und einer zweitkleinsten einer Sollleistung (Pobj1, Pobj2) zugeordneten Sollfrequenz (fobj1, fobj2) wenigstens 17 kHz beträgt, dazu vorgesehen ist, die Heizfrequenzeinheit (10a, 12a;
10b, 12b) mit der kleinsten Sollfrequenz (fobj1, fobj2) kontinuierlich mit der festen ersten Frequenz (f1) zu betreiben.
3. Gargerätevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (14a; 14b) für den Fall, dass ein Frequenzabstand zwischen einer
kleinsten einer Sollleistung (Pobj1, Pobj2) zugeordneten Sollfrequenz (fobj1, fobj2) und einer zweitkleinsten einer Sollleistung (Pobj1, Pobj2) zugeordneten Sollfrequenz (fobj1, fobj2) kleiner als 17 kHz ist, dazu vorgesehen ist, die Heizfrequenzeinheit (10a, 12a;
10b, 12b) mit der zweitkleinsten Sollfrequenz (fobj1, fobj2) kontinuierlich mit der festen ersten Frequenz (f1) zu betreiben.
4. Gargerätevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (14a; 14b) dazu vorgesehen ist, die zumindest zwei Heizfrequenzeinheiten
(10a, 12a; 10b, 12b) jeweils mittels eines Steuersignals (V1(t), V2(t)) zu steuern und/oder zu regeln und in wenigstens einem Betriebszustand einen Tastgrad
(D1A, D1B, D2A, D3A) von zumindest einem der Steuersignale (V1(t), V2(t)) anzupassen.
5. Gargerätevorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (14a; 14b) dazu vorgesehen ist, die Tastgrade (D1A, D,1B, D2A, D3A) zur Minimierung einer Flickerkenngröße (F) anzupassen.
6. Gargerätevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch zumindest eine dritte Heizfrequenzeinheit.
7. Gargerätevorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (14b) in wenigstens einem Betriebszustand dazu vorgesehen ist,
die dritte Heizfrequenzeinheit zumindest zeitweise abzuschalten.
8. Gargerätevorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (14b) dazu vorgesehen ist, die dritte Heizfrequenzeinheit zumindest
teilweise gleichzeitig mit der zweiten Heizfrequenzeinheit (12b) und mit der gleichen
Frequenz (f2) wie die zweite Heizfrequenzeinheit (12b) zu betreiben.
9. Verfahren mit einer Gargerätevorrichtung mit zumindest einer ersten und zumindest
einer zweiten Heizfrequenzeinheit (10a, 12a; 10b, 12b), insbesondere nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, bei dem die erste Heizfrequenzeinheit (10a; 10b) kontinuierlich
mit einer festen ersten Frequenz (f1) betrieben wird und die zweite Heizfrequenzeinheit (12a; 12b) in zumindest einem
ersten Zeitintervall (TA) betrieben und in zumindest einem zweiten Zeitintervall (TB) abgeschaltet wird, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Heizfrequenzeinheit (12a; 12b) im ersten Zeitintervall (TA) mit zumindest einer Frequenz (f2) betrieben wird, die sich wenigstens um 15 kHz von der ersten Frequenz (f1) unterscheidet.
10. Gargerät, insbesondere Kochfeld, mit einer Gargerätevorrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 8.