[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Erkennen von Bränden, umfassend
ein Gehäuse, eine im Gehäuse angeordnete Messkammer, eine oder mehrere im Gehäuse
angeordnete und in die Messkammer mündende Raucheintrittsöffnungen zum Leiten von
Rauch in die Messkammer, ein Detektor zum Detektieren des in der Messkammer befindlichen
Rauchs und zum Erzeugen von entsprechenden Signalen, und ein in Abhängigkeit der vom
Detektor erzeugten Signale aktivierbarer Signalgeber zum Erzeugen eines Warnsignals.
Weiterhin betrifft die Erfindung ein entsprechendes Verfahren.
[0002] Derartige Vorrichtungen zum Erkennen von Bränden werden auch als Rauchmelder, Rauchwarnmelder
oder Wärmemelder bezeichnet und stellen ein wichtiges Element zur Lebensrettung bei
Gebäudebränden dar. Damit die Vorrichtungen ihren Zweck optimal erfüllen können, werden
sie etwa in der Mitte von Zimmerdecken des betreffenden Gebäudes montiert. Im Fall
eines Brandes steigt der Rauch auf und tritt über die Raucheintrittsöffnungen in die
Messkammer ein, wo der Rauch vom Detektor detektiert wird. In diesem Fall erzeugt
der Detektor entsprechende Signale, mit denen der Signalgeber aktiviert wird, um ein
Warnsignal, beispielsweise in optischer und/oder insbesondere akustischer Form auszugeben.
Hierdurch können die Personen, die sich im Gebäude befinden, rechtzeitig vor dem Brand
gewarnt werden, so dass sie ausreichend Zeit haben, das Gebäude zu verlassen und sich
in Sicherheit zu bringen
[0003] Derartige Vorrichtungen sind beispielsweise aus der
DE 10 2007 039 401 bekannt, wobei eine Fernbedienung vorgesehen ist, um die Vorrichtung bequem vom Boden
aus zu bedienen, so dass keine Leitern notwendig sind, um an Eingabefelder der Vorrichtung
zu gelangen. Beispielsweise kann eine Messaufgabe mittels einer Fernbedienung durchgeführt
werden, um die Funktionsfähigkeit der Vorrichtung zu testen.
[0004] Hat der Detektor, ob nun aufgrund eines Brandes oder einer Fehldetektion, ein Signal
erzeugt und damit den Signalgeber aktiviert, kann die Vorrichtung jedoch nur mit einer
speziell auf die Vorrichtung ausgelegten Fernbedienung deaktiviert werden. Insbesondere
im Fall einer Fehldetektion und einer Ausgabe eines akustischen Warnsignals, welches
sehr laut ist und damit eine starke Unruhe bei den sich im Gebäude befindenden Personen
erzeugt, tritt häufig die Situation auf, dass die spezielle Fernbedienung nicht unmittelbar
griffbereit ist. Es muss also während der Ausgabe des Warnsignals nach der speziellen
Fernbedienung gesucht werden, was sich aufgrund des Warnsignals sehr belastend gestalten
und lange dauern kann. Hierdurch werden unnötige Belastungen für die sich im Gebäude
befindenden Personen und Fehlreaktionen dieser Personen erzeugt.
[0005] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, die eingangs genannte Vorrichtung
dahingehend weiterzuentwickeln, dass der Signalgeber auf einfachere und schnellere
Weise deaktiviert werden kann, als es bei aus dem Stand der Technik bekannten Vorrichtungen
der Fall ist.
[0006] Gelöst wird die Aufgabe dadurch, dass die Vorrichtung einen Infrarotempfiänger zum
Empfangen von Infrarotsignalen, die von einer beliebigen Infrarot-Fernbedienung aussendbar
sind und mit denen der Signalgeber deaktivierbar ist, und eine Steuereinheit zum Ein-
und Ausschalten oder zum Takten des Infrarotempfängers umfasst.
[0007] Im Folgenden wird zwischen einer beliebigen und einer speziellen Infrarot-Fernbedienung
unterschieden. Unter einer beliebigen Infrarot-Fernbedienung soll jede handelsübliche
Infrarot-Fernbedienung verstanden werden, die Infrarot-Signale aussendet. Unter einer
speziellen Infrarot-Fernbedienung soll eine Infrarot-Fernbedienung verstanden werden,
die speziell an die erfindungsgemäße Vorrichtung angepasst ist. Die spezielle Infrarot-Fernbedienung
soll als Untereinheit der beliebigen Infrarot-Fernbedienung angesehen werden.
[0008] Erfindungsgemäß ist es möglich, die Vorrichtung mit jeder handelsüblichen Infrarot-Fernbedienung
zu deaktivieren, wenn der Signalgeber veranlasst worden ist, ein Warnsignal zu erzeugen.
Infrarot-Fernbedienungen sind heutzutage Teil der Standardausrüstung jedes Fernsehers,
jedes DVD-Players oder jeder Stereoanlage, so dass sie in jedem Haushalt in ausreichender
Anzahl verfügbar und somit schnell auffindbar sind. Ein langes Suchen nach der speziellen,
an die Vorrichtung angepassten Fernbedienung entfällt somit, wenn die Vorrichtung
deaktiviert werden soll. Wie bereits oben dargelegt, soll die spezielle Fernbedienung
in diesem Zusammenhang als eine Untergruppe der beliebigen Fernbedienungen aufgefasst
werden. Die Funktionen, die mit der beliebigen Fernbedienung ausgelöst werden können,
können gleichermaßen mit der speziellen Fernbedienung veranlasst werden.
[0009] Der Infrarotempfänger ist im Normalbetrieb ausgeschaltet oder getaktet, um den Stromverbrauch
zu minimieren. Unter Normalbetrieb soll der Betriebszustand verstanden werden, in
welchem der Detektor keinen Rauch in der Messkammer detektiert. In vielen Fällen weist
die Vorrichtung eine eigene Energieversorgung auf, etwa in Form von Batterien. Da
die Vorrichtung häufig viele Jahre im Einsatz ist, ohne dass die Batterie gewechselt
wird, ist ein geringer Stromverbrauch von großer Wichtigkeit, um die Funktionsfähigkeit
der Vorrichtung sicherzustellen. Folglich ist der Infrarotempfänger im Normalbetrieb
nicht oder bei Taktung nur zu bestimmten Zeitintervallen empfangsbereit. Um jedoch
jede beliebige Fernbedienung zum Deaktivieren der Vorrichtung verwenden zu können,
wird der Infrarotempfänger mittels der Steuereinheit in dem Fall, dass der Detektor
Rauch in der Messkammer detektiert hat, eingeschaltet und auf einen Dauerempfang gesetzt.
Für den Fall, dass der Infrarotempfänger im Normalbetrieb getaktet ist, hebt die Steuereinheit
die Taktung auf und schaltet den Infrarotempfänger auf Dauerempfang um. Auf diese
Weise wird erreicht, dass jedes Infrarot-Signal, welches von einer beliebigen Infrarot-Fernbedienung
ausgesendet wird, empfangen und zur Deaktivierung der Vorrichtung verwendet werden
kann. Durch den Dauerempfang muss die eventuelle Taktung im Normalbetrieb des Infrarotempfängers
nicht berücksichtigt werden. Der Inhalt des Infrarot-Signals wird in diesem Fall nicht
interpretiert, sondern ausschließlich der Empfang des Infrarot-Signals registriert
und zur Deaktivierung der Vorrichtung verwendet. Im Vergleich zum Stromverbrauch des
Signalgebers im aktivierten Zustand ist der Stromverbrauch infolge des Dauerbetriebs
des Infrarotempfängers vernachlässigbar. Somit ist es erfindungsgemäß möglich, jede
beliebige Infrarot-Fernbedienung zum Deaktivieren der Vorrichtung zu verwenden, ohne
jedoch den Stromverbrauch des Infrarotempfängers spürbar zu erhöhen.
[0010] Vorzugsweise weist der Infrarotempfänger eine Empfindlichkeit zwischen 36 und 38
kHz auf. Nahezu alle handelsüblichen Infrarot-Fernbedienungen arbeiten in diesem Frequenzbereich.
Gleichzeitig kann mit diesem Frequenzbereich eine ausreichende Reichweite bereitgestellt
werden, so dass die erfindungsgemäße Vorrichtung selbst dann problemlos deaktiviert
werden kann, wenn sie an den Decken von sehr hohen Räumen, beispielsweise in Altbauten,
angebracht ist. Weiterhin ist es möglich, den Signalgeber mit jeder beliebigen Infrarot-Fernbedienung
zu deaktivieren, ohne in den Raum eindringen zu müssen, in dem sich die erfindungsgemäße
Vorrichtung befindet. Dies kann insbesondere dann vorteilhaft sein, wenn der Raum
aufgrund eines Brandschadens soweit zerstört worden ist, dass er nicht gefahrlos betreten
werden kann, die erfindungsgemäße Vorrichtung aber weiterhin das Warnsignal abgibt,
obwohl sich die betreffenden Personen in Sicherheit gebracht haben.
[0011] In einer vorteilhaften Ausbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind mit Steuereinheit
weiterhin der Detektor und der Signalgeber ansteuerbar, wobei die Steuereinheit mit
einer speziellen Infrarot-Fernbedienung ansteuerbar ist, welche an die Vorrichtung
angepasste Infrarot-Signale aussendet. In dieser Ausgestaltung ist es möglich, mit
der speziellen Infrarot-Fernbedienung auch andere Funktionen der erfindungsgemäßen
Vorrichtung außer dem Deaktivieren des Signalgebers auszuführen. Hierzu zählen beispielsweise
ein Probealarm oder sonstige Wartungsarbeiten. Diese Ausbildung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung setzt jedoch voraus, dass der Infrarotempfänger im Normalbetrieb getaktet
ist, um die Kommunikation mit der speziellen Infrarot-Fernbedienung aufbauen zu können.
Hierdurch wird der Stromverbrauch im Vergleich zum Dauerempfang deutlich minimiert.
Da die spezielle Infrarot-Fernbedienung an die Vorrichtung angepasst ist, ist die
Kommunikation trotz der Taktung problemlos möglich, da die spezielle Fernbedienung
die Infrarot-Signale unter Berücksichtigung der Taktung des Infrarotempfängers aussendet.
In diesem Fall wird auch der Inhalt des Infrarot-Signals erkannt, so dass die Steuereinheit
die engtsprechenden Funktionen ausführt. Die spezielle Infrarot-Fernbedienung kann
beispielsweise ausschließlich dem geschulten Fachpersonal ausgehändigt werden, welches
die spezielle Infrarot-Fernbedienung für Fernwartungen von außen einsetzen kann. Es
ist somit nicht notwendig, dass das Fachpersonal in den jeweiligen Raum eintreten
muss, in dem sich die erfindungsgemäße Vorrichtung befindet. Terminabsprachen mit
den Bewohnern der jeweiligen Räume sind nicht notwendig.
[0012] Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ansteuern
einer Vorrichtung zum Erkennen von Bränden nach einem der vorherigen Ausführungsbeispiele,
mittels einer beliebigen Infrarot-Fernbedienung, umfassend folgende Schritte:
- Schalten des Infrarotempfängers auf einen Dauerempfang mittels der Steuereinheit,
wenn der Detektor ein entsprechendes Signal aufgrund der Anwesenheit von Rauch in
der Messkammer erzeugt und den Signalgeber aktiviert hat, und
- Deaktivieren des Signalgebers, wenn ein Signal der beliebigen Infrarot-Fernbedienung
vom Infrarotempfänger empfangen wird.
[0013] Wie bereits oben erwähnt, stellt die spezielle Infrarot-Fernbedienung eine Untergruppe
der beliebigen Fernbedienungen dar. Folglich kann das Verfahren selbstverständlich
auch mit der speziellen Fernbedienung ausgeführt werden.
[0014] Die Vorteile, die mit dem erfindungsgemäßen Verfahren erreicht werden, entsprechen
denjenigen, die für die erfindungsgemäße Vorrichtung beschrieben worden sind. Das
Schalten des Infrarotempfängers auf einen Dauerempfang kann mit der Steuereinheit
entweder von einem getakteten oder von einem ausgeschalteten Zustand des Infrarotempfängers
aus vorgenommen werden.
[0015] Vorzugsweise umfasst das erfindungsgemäße Verfahren weiterhin folgenden Schritt:
- Ausschalten oder Takten des Infrarotempfängers mittels der Steuereinheit, nachdem
der Signalgeber deaktiviert ist.
[0016] Im Falle einer Fehldetektion wird erfindungsgemäß der Infrarotempfänger ausgehend
vom Dauerempfang wieder ausgeschaltet oder getaktet, um den Stromverbrauch zu minimieren.
Selbiges gilt auch für den Brandfall, sofern die erfindungsgemäße Vorrichtung weiterhin
funktionstüchtig und nicht vom Brand zerstört worden ist.
[0017] In einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden weiterhin
folgende Schritte durchgeführt:
- Ansteuern der Steuereinheit mittels der speziellen Fernbedienung, wenn der Signalgeber
deaktiviert ist, und
- Ändern der Taktung des Infrarotempfängers mittels der Steuereinheit.
[0018] Diese Ausgestaltung setzt voraus, dass der Infrarotempfänger getaktet ist. Ist der
Signalgeber deaktiviert, wird die Vorrichtung wieder in den Normalbetrieb zurückversetzt,
in welchem der Infrarotempfänger in diesem Fall getaktet ist.
[0019] Stellt die Steuereinheit fest, dass der Infrarotempfänger ein Infrarotsignal im Normalbetrieb
empfangen hat, so ändert sie die Taktung. Erfindungsgemäß wird ein Takt um ein Maß
verlängert, so dass überprüft werden kann, ob ein gültiges Infrarotsignal empfangen
worden ist. Dabei muss die erfindungsgemäße Vorrichtung aufgrund eines internen Filters
erst einschwingen, was typischerweise etwa 2 msec in Anspruch nimmt. Nachdem die Vorrichtung
eingeschwungen ist, wird überprüft, ob ein gültiges Infrarot-Signal empfangen wird.
Die Taktung wird so gewählt, dass das komplette Infrarot-Signal empfangen und verstanden
wurde oder eine bestimmte Zeit (time-out) abgelaufen ist, ohne dass ein weiteres Infrarotsignal
empfangen worden ist. Insgesamt beträgt ein Takt in diesem Fall in etwa 3 msec. Anschließend
wird der Infrarotempfänger wieder auf den getakteten Modus umgeschaltet, um den Stromverbrauch
zu minimieren.
[0020] Die vorliegende Erfindung wird nun anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
unter Bezugnahme auf die anhängenden Zeichnungen im Detail beschrieben. Figur 1 zeigt
den prinzipiellen Aufbau der erfindungsgemäßen Vorrichtung anhand einer prinzipiellen
Schnittzeichnung.
[0021] In Figur 1 ist ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 anhand
einer prinzipiellen Schnittdarstellung gezeigt. Die Vorrichtung 10 umfasst ein Gehäuse
12, in welchem sich Raucheintrittsöffnungen 14 befinden, die in eine Messkammer 16
münden. In der Messkammer 16 ist ein Detektor 18 angeordnet, der Rauch, der infolge
eines Brandes entstanden ist, detektieren kann, der über die Raucheintrittsöffnungen
14 in die Messkammer 16 gelangt ist. Über elektrische Leitungen 20 ist der Detektor
18 mit einer Steuereinheit 22 verbunden, die wiederum mit einem Infrarotempfänger
24 und einem Signalgeber 26 verbunden ist. Weiterhin ist eine Energieversorgung 28,
beispielsweise in Form einer Batterie 30 oder eines Akkus 30, vorgesehen, um die Steuereinheit
22, den Detektor 18, den Infrarotempfänger 24 und den Signalgeber 26 sowie weitere,
nicht dargestellte Baueinheiten der Vorrichtung zu betreiben.
[0022] Die erfindungsgemäße Vorrichtung 10 ist im dargestellten Beispiel an einer Decke
32 eines Gebäudes auf eine nicht näher dargestellte Weise montiert. Für den Fall,
dass sich Rauch infolge eines Brandes entwickelt, steigt dieser aufgrund der Wärmeentwicklung
in Richtung der Decke 32 auf. Ein Teil des Rauchs tritt durch die Raucheintrittsöffnungen
14 in die Messkammer 16 ein. Der Detektor 18 registriert den in die Messkammer 16
eingedrungenen Rauch und sendet ein entsprechendes Signal an die Steuereinheit 22
und an den Signalgeber 26. Der Signalgeber 26 gibt als Reaktion auf das Signal des
Detektors 18 ein Warnsignal in optischer und/oder vorzugsweise in akustischer Form
ab. Somit werden die Personen, die sich im Gebäude befinden, auf den Brand hingewiesen
und können das Gebäude rechtzeitig verlassen, um sich in Sicherheit zu bringen. Ist
der Brand gelöscht und ist die erfindungsgemäße Vorrichtung 10 noch funktionsfähig
oder hat sich der Alarm als Fehldetektion erwiesen, kann der Signalgeber 26 mit einer
beliebigen Infrarot-Fernbedienung 34 deaktiviert und somit das Warnsignal ausgeschaltet
werden.
[0023] Um Energie zu sparen, ist der Infrarotempfänger 24 im dargestellten Beispiel getaktet,
ist also nur in regelmäßigen Abständen der Lage, Infrarotsignal 33 zu empfangen. Hat
der Detektor 18 jedoch das Vorhandensein von Rauch in der Messkammer 16 festgestellt,
werden die entsprechenden Signale von der Steuereinheit 22 dazu verwendet, den infrarotempfänger
24 auf Dauerempfang umzuschalten. Er ist somit in der Lage, jedes Infrarotsignal 33
zu empfangen, welches während des Dauerbetriebs von einer beliebigen Infrarot-Fernbedienung
34, einschließlich einer speziellen Infrarot-Fernbedienung 36, die auf die erfindungsgemäße
Vorrichtung 10 ausgelegt ist, ausgesendet wird. Wird ein derartiges Infrarotsignal
33 empfangen, wird es ausschließlich dazu verwendet, den Signalgeber 26 zu deaktivieren
und damit das Warnsignal auszuschalten. Dieselbe Vorgehensweise kann auch dann verwendet
werden, wenn sich herausstellt, dass der Detektor 18 den Signalgeber 26 grundlos aktiviert
hat, also eine Fehldetektion bzw. ein Fehlalarm vorliegt.
[0024] Es ist allerdings auch möglich, Infrarotsignale 33 mittels der speziellen Infrarot-Fernbedienung
36 an die erfindungsgemäße Vorrichtung 10 zu senden. Wiederum werden die Infrarotsignale
33 vom Infrarotempfänger 24 empfangen und anschließend an die Steuereinheit 22 weitergeleitet.
Für den Fall, dass der Signalgeber 26 infolge der Detektion von Rauch in der Messkammer
16 aktiviert worden ist, wird der Signalgeber 26 auf die oben beschriebene Weise mittels
der speziellen Infrarot-Fernbedienung 36 deaktiviert.
[0025] Die spezielle Infrarot-Fernbedienung 36 kann jedoch auch zum Aktivieren weiterer
Funktionen der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 im Normalbetrieb, in welchem der Signalgeber
26 nicht vom Detektor 18 aktiviert ist, verwendet werden. So können beispielsweise
ein Probealarm oder Wartungsarbeiten durchgeführt werden. In diesem Fall werden die
Infrarotsignale 33 nicht nur empfangen, sondern auch interpretiert, um die Steuereinheit
22 zum Ausführen der entsprechenden Funktionen zu veranlassen.
[0026] Um im Normalbetrieb die Kommunikation zwischen der speziellen Infrarot-Fernbedienung
36 und der Vorrichtung 10 herzustellen, muss der Infrarotempfänger 24 getaktet sein
und darf nicht ausgeschaltet werden, da er sonst keine Infrarotsignale 33 empfangen
und nicht auf die Infrarotsignale 33 der speziellen Infrarot-Fernbedienung 36 reagieren
könnte. Sobald der Infrarotempfänger 24 im Normalbetrieb Infrarotsignale 33 registriert
und an die Steuereinheit 22 weitergibt, ändert die Steuereinheit 22 die Taktung des
Infrarotempfängers, so dass die Infrarotsignale 33 von der speziellen Infrarot-Fernbedienung
36 vollständig empfangen und auf Plausibilität und Inhalt geprüft werden können. Hierzu
wird der Takt des Infrarotempfängers auf eine Dauer verlängert, die ausreicht, die
von der speziellen Infrarot-Fernbedienung 36 ausgesendeten Infrarotsignale 33 vollständig
zu empfangen.
Bezugszeichenliste
[0027]
- 10
- Vorrichtung
- 12
- Gehäuse
- 14
- Raucheintrittsöffnung
- 16
- Messkammer
- 18
- Detektor
- 20
- elektrische Leitung
- 22
- Steuereinheit
- 24
- Infrarotempfänger
- 26
- Signalgeber
- 28
- Energieversorgung
- 30
- Batterie, Akku
- 32
- Decke
- 34
- beliebige Infrarot-Fernbedienung
- 36
- spezielle Infrarot-Fernbedienung
1. Vorrichtung zum Erkennen von Bränden, umfassend
- ein Gehäuse (12),
- eine im Gehäuse (12) angeordnete Messkammer (16),
- eine oder mehrere im Gehäuse (12) angeordnete und in die Messkammer (16) mündende
Raucheintrittsöffnungen (14) zum Leiten von Rauch in die Messkammer (16),
- ein Detektor (18) zum Detektieren des in der Messkammer (16) befindlichen Rauchs
und zum Erzeugen von entsprechenden Signalen, und
- ein in Abhängigkeit der vom Detektor (18) erzeugten Signale aktivierbarer Signalgeber
(26) zum Erzeugen eines Warnsignals,
gekennzeichnet durch einen Infrarotempfänger (24) zum Empfangen von Infrarotsignalen, die von einer beliebigen
Infrarot-Fernbedienung (34) aussendbar sind und mit denen der Signalgeber (26) deaktivierbar
ist, und eine Steuereinheit (22) zum Ein- und Ausschalten oder zum Takten des Infrarotempfängers
(24).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass der Infrarotempfänger (24) eine Empfindlichkeit zwischen 36 und 38 kHz aufweist.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass mit Steuereinheit (22) weiterhin der Detektor (18) und der Signalgeber (26) ansteuerbar
sind, wobei die Steuereinheit (22) mit einer speziellen Infrarot-Fernbedienung (36)
ansteuerbar ist, welche an die Vorrichtung (1Q) angepasste Infrarot-Signale aussendet.