[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufbringen eines Etiketts
auf einen Behälter, insbesondere eine Etikettiervorrichtung, umfassend wenigstens
eine Palette, wobei die wenigstens eine Palette einen mit einem Haftmittel und/oder
Lösungsmittel versehbaren Oberflächenbereich umfasst, auf dem ein Etikett, insbesondere
temporär, angeordnet werden kann.
[0002] Derartige Vorrichtungen sind aus dem Stand der Technik beispielsweise zum Etikettieren
von Behältern, wie zum Beispiel Flaschen, bekannt. Dabei wird zunächst ein Oberflächenbereich
einer Palette mit einem Haftmittel, typischerweise mit einem Leim, versehen. Dies
geschieht üblicherweise durch Vorbeiführen des Oberflächenbereichs an einer rotierenden
Leimwalze, an deren äußerer Oberfläche der Leim bereitgestellt wird. Daraufhin wird
ein Etikett von einer Bereitstellvorrichtung übernommen und zwar derart, dass das
Etikett temporär auf der Palette klebt. Dadurch wird ein Teil des Haftmittels auf
die Rückseite des Etiketts übertragen.
[0003] Ein Greifer nimmt daraufhin das Etikett von dem Oberflächenbereich der Palette ab
und überträgt das mit einer Leimschicht versehene Etikett anschließend auf den zu
etikettierenden Behälter. Derartige Vorrichtungen sind beispielsweise aus der
DE 35 42 848 oder der
DE 100 45 960 bekannt.
[0004] Für Hochleistungsetikettiermaschinen mit mehreren Etikettieraggregaten sind auch
zentrale Leimversorgungseinrichtungen in Verwendung. Derartige zentrale Leimversorgungseinrichtungen
sind beispielsweise aus der
WO 2009/036869 oder der
DE 295 19 876 bekannt.
[0005] In den oben genannten Systemen ist es jedoch stets erforderlich, den Oberflächenbereich
der Palette, auf dem das Etikett angeordnet werden soll, direkt, also von vorne, mit
dem Haftmittel zu versehen, beispielsweise mit Hilfe der erwähnten Leimwalze. Ein
derartiger Aufbau benötigt jedoch viel Platz und weist üblicherweise einen hohen Leimverbrauch
auf.
[0006] Daher ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte Vorrichtung zum
Aufbringen eines Etiketts auf einen Behälter bereitzustellen.
[0007] Die Erfindung stellt eine Vorrichtung zum Aufbringen eines Etiketts auf einen Behälter,
insbesondere eine Etikettiervorrichtung, bereit, umfassend wenigstens eine Palette,
wobei die wenigsten eine Palette einen mit einem Haftmittel und/oder Lösungsmittel
versehbaren Oberflächenbereich umfasst, auf dem ein Etikett, insbesondere temporär,
angeordnet werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass
die wenigstens eine Palette einen Palettenkörper und ein damit verbundenes Haftelement
umfasst, wobei der mit einem Haftmittel und/oder Lösungsmittel versehbare Oberflächenbereich
auf einer Seite des Haftelements angeordnet ist und wobei das Haftmittel und/oder
Lösungsmittel für den mit einem Haftmittel und/oder Lösungsmittel versehbaren Oberflächenbereich
über eine andere Seite des Haftelements zuführbar ist.
[0008] Dadurch, dass das Haftmittel und/oder Lösungsmittel über eine andere Seite als die,
an der das Haftmittel und/oder Lösungsmittel und das Etikett angeordnet werden sollen,
zugeführt werden kann, kann die Vorrichtung einfacher und kompakter ausgebildet werden.
Beispielsweise kann auf eine Leimwalze verzichtet werden.
[0009] Mit anderen Worten kann das Haftmittel und/oder Lösungsmittel über die Palette selbst
dem mit einem Haftmittel und/oder Lösungsmittel versehbaren Oberflächenbereich zugeführt
werden.
[0010] Insbesondere kann die wenigstens eine Palette, insbesondere das Haftelement der wenigstens
einen Palette, derart ausgebildet sein, dass ein Haftmittel und/oder Lösungsmittel
wenigstens teilweise durch das Haftelement hindurch geleitet werden kann.
[0011] Bei der Vorrichtung zum Aufbringen eines Etiketts auf einen Behälter kann es sich
insbesondere um eine Etikettiervorrichtung oder ein Etikettieraggregat handeln. Die
Vorrichtung kann insbesondere eine Etikettiervorrichtung in der Lebensmittelindustrie,
insbesondere in der Getränkeindustrie, sein. Bei der Vorrichtung kann es sich auch
um einen Teil einer Etikettiervorrichtung handeln.
[0012] Etiketten im Sinne der Erfindung können auch Labels, Sicherheitsetiketten oder ähnliches
sein. Etiketten können insbesondere bedruckte Papier- oder Kunststoffzuschnitte oder
Stanniolzuschnitte sein. Die Etiketten können insbesondere Logos, Abbildungen, Text
und/oder reliefartige Strukturen umfassen.
[0013] Behälter können beispielsweise Flaschen, Dosen, Ampullen oder andere Verpackungen
sein. Bei Flaschen kann es sich insbesondere um Glas- oder Kunststoffflaschen handeln,
beispielsweise um PET(Polyethylenterephthalat)-Falschen. Die Behälter können beispielsweise
mittels eines Drehtisches an der Vorrichtung zum Aufbringen eines Etiketts vorbeigeführt
werden.
[0014] Mit Hilfe der Vorrichtung können insbesondere mehrere Etikette auf einen oder mehrere
Behälter aufgebracht werden. Insbesondere können auf jeden Behälter ein oder mehrere
Etikette aufgebracht werden. Mehrere Etikette können beispielsweise vertikal versetzt
auf einem Behälter angeordnet werden. Für eine Flasche können beispielsweise ein Bauchetikett
für den Flaschenbauch und ein Halsetikett für den Flaschenhals vorgesehen sein.
[0015] Bei dem Haftmittel kann es sich um Leim, insbesondere Kaltleim oder Heißleim, handeln.
Das Lösungsmittel kann beispielsweise ein organisches Lösungsmittel sein. Das Lösungsmittel
kann zum Aktivieren einer bereits auf einem Etikett angeordneten Haftmittelschicht
dienen. Mit anderen Worten kann ein Etikett eine durch ein Lösungsmittel aktivierbare
Haftmittelschicht aufweisen. Wenn das Etikett auf dem mit Haftmittel versehenen Oberflächenbereich
angeordnet wird, kann die Haftmittelschicht durch das Lösungsmittel aktiviert werden.
Danach kann das Etikett auf einen Behälter aufgebracht werden. In diesem Fall kann
also auf einen zusätzlichen Leimauftrag durch die Vorrichtung verzichtet werden.
[0016] Das organische Lösungsmittel kann beispielsweise Alkohole (Methanol, Ethanol, Propanole,
Butanole, Octanole, Cyclohexanol), Glykole (Ethylenglykol, Diethylenglykol), Ether
und Glykolether (Diethylether, Dibutylether, Anisol, Dioxan, Tetrahydrofuran, Mono-,
Di-, Tri-, Polyethylenglykolether), Ketone (Aceton, Butanon, Cyclohexanon), Ester
(Essigsäureester, Glykolester), Amide und andere Stickstoff-Verbindungen (Dimethylformamid,
Pyridin, N-Methylpyrrolidon, Acetonitril), Schwefel-Verbindungen (Schwefelkohlenstoff,
Dimethylsulfoxid, Sulfolan), Nitro - Verbindungen (Nitrobenzol), Halogenkohlenwasserstoffe
(Dichlormethan, Chloroform, Tetrachlormethan, Tri-, Tetrachlorethen, 1,2-Dichlorethan,
Chlorfluorkohlenstoffe) und/oder Kohlenwasserstoffe (Benzine, Petrolether, Cyclohexan,
Methylcyclohexan, Decalin, Terpen-Lösungsmittel, Benzol, Toluol, Xylole) umfassen
oder daraus bestehen.
[0017] Auch denkbar sind organische Lösungsmittel aus oder umfassend N-Methylpyrrolidon,
Dimethylformamid, Dichlormethan, Methylisobutylketon, Aceton, Ethylacetat oder dergleichen,
einzeln oder in Mischungen derselben, insbesondere organische Lösemittel aus der von
Ketonen und cyclischen Ethern gebildeten Gruppe. Bevorzugt können organische Lösemittel
aus der von Tetrahydrofuran, Methylethylketon und Cyclohexanon gebildeten Gruppe als
Lösungsmittel verwendet werden.
[0018] Insbesondere können statt der reinen Lösungsmittel auch deren Gemische eingesetzt
werden. Die Mischung von Lösungsmitteln kann derart ausgebildet sein, dass die Lösungseigenschaften
verschiedener Lösungsmittel in der Mischung vorteilhaft vereinigt sind.
[0019] Unter dem Palettenkörper oder Palettenhauptteil kann hierin ein Teil der Palette
verstanden werden, der, insbesondere unmittelbar oder direkt, mit einer Palettenwelle
verbunden ist. Über die Palettenwelle kann eine Verschwenkung oder Drehung der Palette
um eine Achse erreicht werden. Die Achse kann im Betrieb der Vorrichtung insbesondere
vertikal verlaufen und insbesondere der Längsachse der Palettenwelle entsprechen.
[0020] Der Palettenkörper kann aus Kunststoff hergestellt sein, insbesondere als Spritzgussteil.
Die Palettenwelle kann als Karbonformteil oder Edelstahlrohr-Hydroformteil ausgebildet
sein.
[0021] Das Haftelement kann mit dem Palettenkörper lösbar oder unlösbar verbunden sein.
Insbesondere kann das Haftelement mit dem Palettenkörper zerstörungsfrei lösbar oder
nicht zerstörungsfrei lösbar verbunden sein.
[0022] Der Palettenkörper kann beispielsweise eine Aufnahme umfassen, wobei das Haftelement
in dieser Aufnahme, insbesondere formschlüssig, in Form eines Einsatzes angeordnet
ist. Die Palette kann jedoch alternativ oder zusätzlich auch mit dem Palettenkörper
verschraubt, verklebt und/oder verschweißt sein.
[0023] Die Seite des Haftelements, auf der der mit einem Haftmittel und/oder Lösungsmittel
versehbare Oberflächenbereich angeordnet ist, ist insbesondere unterschiedlich von
der Seite, über die das Haftmittel und/oder Lösungsmittel für den mit einem Haftmittel
und/oder Lösungsmittel versehbaren Oberflächenbereich zuführbar ist.
[0024] Als Seite kann hierin insbesondere eine in einer bestimmten Richtung liegende Begrenzungsfläche
des Haftelements nach außen verstanden werden.
[0025] Die Palette oder Etikettierpalette kann derart ausgebildet sein, dass das Etikett
auf dem mit einem Haftmittel und/oder Lösungsmittel versehbaren Oberflächenbereicht
temporär angeordnet oder fixiert werden kann. Das Etikett kann insbesondere durch
das auf dem Oberflächenbereich angeordnete Haftmittel und/oder Lösungsmittel auf dem
Haftelement aufklebbar sein. Insbesondere kann durch die temporäre Anordnung des Etiketts
auf dem Haftelement das Haftmittel und/oder Lösungsmittel wenigstens teilweise auf
einer der Palette zugewandten Seite des Etiketts aufgebracht oder darauf übertragen
werden.
[0026] Der mit einem Haftmittel und/oder Lösungsmittel versehbare Oberflächenbereich kann
ein vorherbestimmter Oberflächenbereich sein.
[0027] Der mit einem Haftmittel und/oder Lösungsmittel versehbare Oberflächenbereich kann
insbesondere derart am Haftelement angeordnet sein, dass er im Betrieb der Vorrichtung
ein Etikett von einer Etikettbereitstelleinrichtung übernehmen kann. Dazu kann der
Oberflächenbereich insbesondere nach außen weisen und insbesondere von außen frei
zugänglich sein. Die Palette kann zum Übernehmen des Etiketts um eine Schwenkachse
schwenkbar sein. Die Schwenkachse kann insbesondere der Längsachse der Palettenwelle
entsprechen.
[0028] Das Haftelement, insbesondere der mit einem Haftmittel und/oder Lösungsmittel versehbare
Oberflächenbereich, kann eine Krümmung aufweisen. Die Krümmung kann konstant oder
entlang der Oberfläche des Haftelements variabel ausgebildet sein. Durch die Krümmung
kann die Übernahme des Etiketts von einer Etikettbereitstelleinrichtung verbessert
werden.
[0029] Die Etikettbereitstelleinrichtung kann beispielsweise ein Magazin mit einzelnen Etiketten
oder Blatt-Etiketten umfassen.
[0030] Der mit einem Haftmittel und/oder Lösungsmittel versehbare Oberflächenbereich kann
auf einer Vorderseite des Haftelements angeordnet sein, wobei das Haftmittel und/oder
Lösungsmittel für den mit einem Haftmittel und/oder Lösungsmittel versehbaren Oberflächenbereich
über eine Rückseite des Haftelements zuführbar ist. Dadurch kann eine besonders kompakte
Ausbildung der Vorrichtung erreicht werden.
[0031] Mit anderen Worten kann das Haftmittel von der Rückseite des Haftelements durch das
Haftelement hindurch auf der mit einem Haftmittel und/oder Lösungsmittel versehbaren
Oberfläche angeordnet werden.
[0032] Das Haftelement kann ein poröses Material, insbesondere einen Sinterwerkstoff, und/oder
eine Membran umfassen oder daraus bestehen. Dadurch kann Haftmittel und/oder Lösungsmittel
durch die Poren des Haftelements von einer Seite des Haftelements zu der anderen Seite
des Haftelements mit dem mit Haftmittel und/oder Lösungsmittel versehbaren Oberflächenbereich
geleitet werden.
[0033] Die Erfinder der vorliegenden Anmeldung haben überraschenderweise festgestellt, dass
die Poren von gesintertem Material nicht leicht durch üblicherweise verwendete Haft-
und/oder Lösungsmittel verlegt bzw. verstopft werden.
[0034] Der Sinterwerkstoff kann ein Metall und/oder Keramik umfassen. Beispielsweise kann
der Sinterwerkstoff Aluminium und Keramik umfassen. Zusätzlich kann der Sinterwerkstoff
ein Bindemittel, beispielsweise Epoxyd, Polyester oder Polyuretan, umfassen.
[0035] Eine ähnliche Funktionalität wie durch den Sinterwerkstoff kann auch durch eine Membran
erzielt werden. Die Membran kann auch in Form einer Folie oder eines Siebes ausgebildet
sein. Dadurch ist eine kompakte Ausführung des Haftelements möglich. Als Folie kann
hier insbesondere ein Element bezeichnet werden, dessen Dicke um Vieles kleiner als
dessen Flächenausdehnung ist.
[0036] Das Haftelement kann auch einen Kunststoff umfassen oder aus Kunststoff bestehen.
Dabei kann das Haftelement derart ausgebildet sein, dass im Kunststoff Poren vorgesehen
sind, über die ein Haftmittel und/oder Lösungsmittel über eine Seite des Haftelements
auf die Seite des Haftelements geleitet werden kann, auf der der mit einem Haftmittel
und/oder Lösungsmittel versehbare Oberflächenbereich angeordnet ist.
[0037] Das poröse Material und/oder die Membran können einen mittleren Porendurchmesser
von 15 µm bis 40 µm aufweisen. Dadurch kann eine gleichförmige Zuführung von Haftmittel
und/oder Lösungsmittel an den mit Haftmittel und/oder Lösungsmittel versehbaren Oberflächenbereich
erzielt werden.
[0038] Das poröse Material und/oder die Membran können einen mittleren Porendurchmesser
aufweisen, der in einer vertikalen Richtung variiert. Insbesondere kann der mittlere
Porendurchmesser in einem oberen Bereich des Haftelements größer sein als in einem
unteren Bereich des Haftelements. Dadurch kann dem hydrostatischen Druck des Haftmittels
Rechnung getragen werden.
[0039] Der obere und untere Bereich kann hier insbesondere im Betrieb der Vorrichtung definiert
sein.
[0040] Das poröse Material und/oder die Membran können eine Porosität von 50 % bis 100 %
mit einem mittleren Porendurchmesser von 10 µm bis 40 µm, insbesondere eine Porösität
von 60 % bis 80 % mit einem mittleren Porendurchmesser von 20 µm bis 30 µm, aufweisen.
Die Porosität kann insbesondere abhängig von der Viskosität des einzusetzenden Haftmittels
und/oder Lösungsmittels gewählt werden.
[0041] Das Haftelement kann auch wenigstens eine Bohrung umfassen, die insbesondere die
Seite des Haftelements mit dem mit einem Haftmittel und/oder Lösungsmittel versehbaren
Oberflächenbereich mit der Seite, über die das Haftmittel und/oder Lösungsmittel zuführbar
ist, verbindet. Die wenigstens eine Bohrung kann insbesondere ein Durchgangsloch sein.
Der Durchmesser der wenigstens einen Bohrung kann zwischen 0,3 mm und 1,5 mm betragen.
Es können insbesondere mehrere Bohrungen vorgesehen sein.
[0042] Die wenigstens eine Bohrung kann in einer Richtung verlaufen, die mit der Richtung
des Normalenvektors des mit einem Haftmittel und/oder Lösungsmittel versehbaren Oberflächenbereich
einen Winkel von 0°bis 80°, insbesondere 10°bis 60°, vorzugsweise 45°, einschließt.
Die Richtung der wenigstens einen Bohrung kann dabei insbesondere in einer Ebene liegen,
die senkrecht zu dem mit einem Haftmittel und/oder Lösungsmittel versehbaren Oberflächenbereich
und im Betrieb der Vorrichtung senkrecht zur Horizontalen verläuft.
[0043] Im Betrieb der Vorrichtung kann die Öffnung der wenigstens einen Bohrung, die auf
der Seite des mit einem Haftmittel und/oder Lösungsmittel versehbaren Oberflächenbereichs
liegt weiter oben angeordnet sein, als die Öffnung der wenigstens einen Bohrung, die
auf der Seite liegt, über die das Haftmittel und/oder Lösungsmittel zuführbar ist.
Dadurch kann Zentrifugalkräften innerhalb der Palette bevorzugt Rechnung getragen
werden.
[0044] Mit anderen Worten kann die wenigstens eine Bohrung im Betrieb der Vorrichtung schräg
nach oben verlaufen, insbesondere zum mit einem Haftmittel und/oder Lösungsmittel
versehbaren Oberflächenbereich hin nach oben verlaufend.
[0045] In einem Bereich zwischen dem Haftelement und dem Palettenkörper kann ein Reservoir
angeordnet sein. Dadurch kann das Haftmittel und/oder Lösungsmittel auf einfache Weise
zugeführt werden.
[0046] Das Reservoir kann insbesondere ein Hohlraum sein, der über eine Bereitstelleinrichtung
zum Zuführen einer vorherbestimmten Haftmittelmenge und/oder Lösungsmittelmenge mit
Haftmittel und/oder Lösungsmittel befüllbar ist.
[0047] Die Dimensionen des Reservoirs können insbesondere an die Dimensionen des mit einem
Haftmittel und/oder Lösungsmittel versehbaren Oberflächenbereichs angepasst sein.
[0048] Das Reservoir kann unmittelbar an die Seite des Haftelements angrenzen, über die
das Haftmittel und/oder Lösungsmittel für den mit einem Haftmittel und/oder Lösungsmittel
versehbaren Oberflächenbereich zuführbar ist. Die Dimensionen des Reservoirs parallel
zur angrenzenden Seite des Haftelements können insbesondere gleich groß oder größer
sein als die Dimension des mit einem Haftmittel und/oder Lösungsmittel versehbaren
Oberflächenbereichs. Dadurch kann eine gleichmäßige Haftmittelzufuhr und/oder Lösungsmittelzufuhr
erreicht werden.
[0049] Die Vorrichtung kann außerdem eine Bereitstelleinrichtung zum Zuführen einer vorherbestimmten
Haftmittelmenge und/oder Lösungsmittelmenge an die wenigstens eine Palette umfassen.
Die Bereitstelleinrichtung kann insbesondere eine vorherbestimmte Haftmittelmenge
und/oder Lösungsmittelmenge in ein Reservoir einer Palette leiten.
[0050] Die vorherbestimmte Haftmittelmenge und/oder Lösungsmittelmenge kann durch die Bereitstelleinrichtung
insbesondere zu einem vorherbestimmten Zeitpunkt zugeführt werden.
[0051] Die Bereitstelleinrichtung kann insbesondere einen Rotationsverteiler umfassen. Dadurch
kann eine effiziente Zuführung von Haftmittel und/oder Lösungsmittel an die wenigstens
eine Palette erreicht werden.
[0052] Die Bereitstelleinrichtung kann eine Dosiereinrichtung zum Bereitstellen der vorherbestimmten
Haftmittelmenge und/oder Lösungsmittelmenge umfassen. Mittels der Dosiereinrichtung
kann insbesondere die vorherbestimmte Haftmittelmenge und/oder Lösungsmittelmenge
zu einem vorherbestimmten Zeitpunkt in einen Rotationsverteiler eingebracht werden.
[0053] Die Bereitstelleinrichtung kann außerdem wenigstens eine Zuleitung umfassen, über
welche die vorherbestimmte Haftmittelmenge und/oder Lösungsmittelmenge an die wenigstens
eine Palette, insbesondere das Reservoir der wenigstens einen Palette, geleitet werden
kann. Die wenigstens eine Zuleitung kann insbesondere einen Rotationsverteiler der
Bereitstelleinrichtung mit dem Reservoir der wenigstens einen Palette verbinden.
[0054] Die wenigstens eine Zuleitung kann wenigstens teilweise innerhalb einer Palettenwelle
der wenigstens einen Palette verlaufen. Dadurch kann die Vorrichtung kompakter ausgebildet
werden.
[0055] Die Dosiereinrichtung kann eine Pumpe, insbesondere eine mechanische Kolbenpumpe,
eine Reihenpumpe oder eine elektronische Pumpe, umfassen oder sein. Die Pumpe kann
eine Veränderung der Haftmittelmenge und/oder Lösungsmittelmenge über eine Volumen-
oder Druckänderung ermöglichen.
[0056] Die Dosiereinrichtung kann auch ein Ventil umfassen, das insbesondere derart ausgebildet
ist, dass es einen Haftmittelfluss und/oder einen Lösungsmittelfluss zu einem vorherbestimmten
Zeitpunkt unterbricht. Dadurch ist eine einfache und kostengünstige Realisierung der
Dosiereinrichtung möglich.
[0057] Das Haftmittel und/oder das Lösungsmittel können insbesondere unter Druck zugeführt
werden. Mit anderen Worten können das Haftmittel und/oder das Lösungsmittel durch
Druckbeaufschlagung von einer Seite des Haftelements zu der Seite des Haftelements
geleitet werden, auf der der mit einem Haftmittel und/oder Lösungsmittel versehbaren
Oberflächenbereich angeordnet ist.
[0058] Die Vorrichtung kann insbesondere mehrere Paletten umfassen, insbesondere wobei die
Bereitstelleinrichtung eine gemeinsame Bereitstelleinrichtung für die mehreren Paletten
ist. Mit anderen Worten kann die Bereitstelleinrichtung eine zentrale Bereitstelleinrichtung
sein.
[0059] Wenn mehrere Paletten vorgesehen sind, kann für jede Palette wenigstens eine Zuleitung
vorgesehen sein.
[0060] Die wenigstens eine Palette kann außerdem ein Temperierelement umfassen. Das Temperierelement
kann derart ausgebildet sein, dass es die Temperatur des an der wenigstens einen Palette
angeordneten Haftmittels und/oder Lösungsmittels beeinflussen oder steuern kann. Dadurch
kann ein Haftmittel, das in einem bestimmten Temperaturbereich verarbeitet werden
muss, in einem gewünschten Zustand gehalten werden. Beispielsweise kann Leim, der
bei erhöhter Temperatur verarbeitet werden muss, auf diese Weise flüssig gehalten
werden.
[0061] Das Temperierelement kann insbesondere ein Heizelement umfassen oder sein. Das Heizelement
kann insbesondere ein UV-Strahler oder ein über Induktion arbeitendes Heizelement
sein. Das Heizelement kann insbesondere regelbar sein. Insbesondere kann eine Temperaturmessung
zur Regelung verwendet werden.
[0062] Alternativ oder zusätzlich kann die Vorrichtung auch eine Heizeinrichtung umfassen,
an der die Paletten im Betrieb der Vorrichtung vorbeigeführt werden.
[0063] Alternativ oder zusätzlich kann das Temperierelement ein Kühlelement umfassen oder
sein. Eine Kühlung des Haftmittels und/oder des Lösungsmittels kann beispielsweise
in sehr heißen Ländern mit über dem Verarbeitungsbereich des Haftmittels und/oder
Lösungsmittels liegenden Lufttemperaturen vorteilhaft sein. Das Kühlelement kann insbesondere
regelbar sein. Insbesondere kann eine Temperaturmessung zur Regelung verwendet werden.
Zur Temperaturmessung können ein oder mehrere Thermostreifen vorgesehen sein.
[0064] Alternativ oder zusätzlich kann die Vorrichtung auch eine Kühleinrichtung umfassen,
die das Haftmittel und/oder das Lösungsmittel vor dem Zuführen an die wenigstens eine
Palette auf eine vorherbestimmte Temperatur kühlt. Die Kühleinrichtung kann insbesondere
regelbar sein. Insbesondere kann eine Temperaturmessung zur Regelung verwendet werden.
Auch hier können zur Temperaturmessung ein oder mehrere Thermostreifen vorgesehen
sein.
[0065] Die Vorrichtung kann außerdem eine Reinigungsvorrichtung umfassen, insbesondere zum
Zuführen einer Reinigungsflüssigkeit zum Haftelement der wenigsten einen Palette.
Dadurch kann die wenigstens eine Palette, insbesondere das Haftelement der wenigstens
einen Palette, beispielsweise von Leimrückständen, gereinigt werden.
[0066] Die Reinigungsvorrichtung kann mit der Bereitstelleinrichtung derart verbunden sein,
dass eine Reinigungsflüssigkeit über eine Zuleitung der Bereitstelleinrichtung zur
wenigstens einen Palette geleitet werden kann. Alternativ oder zusätzlich kann die
Reinigungsvorrichtung wenigstens eine eigene, von der wenigstens einen Zuleitung der
Bereitstelleinrichtung unabhängige, Zuleitung umfassen, über die eine Reinigungsflüssigkeit
an die wenigstens eine Palette geleitet werden kann.
[0067] Die Reinigungsflüssigkeit kann insbesondere eine wässrige Reinigungsflüssigkeit mit
einer waschaktiven Substanz sein. Die waschaktive Substanz kann insbesondere Tenside
und/oder Lösungsmittel, insbesondere organische Lösungsmittel, umfassen oder daraus
bestehen. Die Reinigungsflüssigkeit kann über einen Reinigungsflüssigkeitsbehälter
bereitgestellt werden.
[0068] Die Reinigungsvorrichtung kann alternativ oder zusätzlich auch wenigstens ein Sprühelement
umfassen, das derart angeordnet und/oder ausgebildet ist, dass die Reinigungsflüssigkeit
durch dass wenigstens eine Sprühelement von außen auf die wenigstens eine Palette
sprühbar ist. Mit anderen Worten kann das wenigstens eine Sprühelement derart angeordnet
und/oder ausgebildet sein, dass die wenigstens eine Palette im Betrieb der Vorrichtung
an dem wenigstens einen Sprühelement vorbeigeführt wird, insbesondere wobei wenn die
wenigstens eine Palette an dem wenigstens einen Sprühelement vorbeigeführt wird, die
Reinigungsflüssigkeit durch dass wenigstens eine Sprühelement von außen auf die wenigstens
eine Palette gesprüht werden kann. Die Reinigungsvorrichtung kann auch ein Auffangelement
umfassen, das die gebrauchte Reinigungsflüssigkeit nach der Reinigung der wenigstens
einen Palette sammelt. Das Auffangelement kann mit dem Reinigungsflüssigkeitsbehälter
verbunden sein. Damit kann die gesammelte gebrauchte Reinigungsflüssigkeit wenigstens
teilweise wiederverwertet werden. Die Reinigungsvorrichtung kann insbesondere ein
Filterelement umfassen, das zwischen dem Auffangelement und dem Reinigungsflüssigkeitsbehälter
angeordnet ist. Damit kann die gesammelte gebrauchte Reinigungsflüssigkeit vor dem
Einbringen in den Reinigungsflüssigkeitsbehälter gefiltert werden.
[0069] Die Reinigungsvorrichtung kann auch eine Frischwasserzuführung oder Brauchwasserzuführung
umfassen. Damit kann nach der Reinigung mit der Reinigungsflüssigkeit eine Spülung
durchgeführt werden. Die Frischwasserzuführung oder Brauchwasserzuführung kann ein
Heizelement umfassen, das das Frischwasser oder Brauchwasser auf eine vorherbestimmte
Temperatur erwärmt, insbesondere auf eine Temperatur zwischen 40 °C und 60 °C.
[0070] Die Reinigungsvorrichtung kann außerdem wenigstens ein Bürstenelement umfassen. Damit
kann eine mechanische Reinigung der wenigstens einen Palette durchgeführt werden.
Das Bürstenelement kann beispielsweise eine Bürste oder eine Bürstenrolle sein.
[0071] Das wenigstens eine Bürstenelement kann derart angeordnet sein, dass die wenigstens
eine Palette im Betrieb an dem wenigstens einen Bürstenelement vorbeigeführt wird.
Das wenigstens eine Bürstenelement kann derart ausgebildet sein, dass es manuell oder
automatisch, insbesondere pneumatisch, von einer ersten Position, in der das wenigstens
eine Bürstenelement von einer vorbeigeführten Palette beabstandet ist, in eine zweite
Position bringbar ist, in der das wenigstens eine Bürstenelement eine vorbeigeführte
Palette zur Reinigung kontaktiert.
[0072] Die Vorrichtung kann außerdem eine Druckluftzuführeinrichtung umfassen, insbesondere
zum Zuführen von Druckluft zum Haftelement der wenigsten einen Palette. Durch die
Druckluft können mögliche Etikettenreste vom Haftelement entfernt werden.
[0073] Die wenigstens eine Palette kann wenigstens eine Druckluftdüse umfassen, die insbesondere
im Bereich des Haftelements angeordnet ist. Die wenigstens eine Druckluftdüse kann
mittels einer Druckluftleitung, insbesondere über die Bereitstelleinrichtung, mit
der Druckluftzuführeinrichtung verbunden sein.
[0074] Alternativ oder zusätzlich kann auch wenigstens eine Druckluftdüse vorgesehen sein,
an der die wenigstens eine Palette im Betrieb der Vorrichtung vorbeigeführt wird,
die derart ausgebildet und/oder angeordnet ist, dass Druckluft von außen auf die wenigstens
eine Palette geleitet werden kann. Auch diese externe Druckluftdüse kann mit der Druckluftzuführeinrichtung
über eine Druckluftleitung verbunden sein.
[0075] Die Vorrichtung kann außerdem einen Greiferzylinder mit wenigstens einem Greifer
umfassen. Mit dem wenigstens einen Greifer kann ein auf der wenigstens einen Palette
temporär angeordnetes Etikett von der Palette übernommen und auf einen Behälter übertragen
werden.
[0076] Die wenigstens eine Palette und eine damit verbundene Palettenwelle können mit einem
Rundläufer verbunden sein. Dadurch kann die wenigstens eine Palette und die damit
verbundene Palettenwelle auf einer Kreisbahn um eine Achse bewegt werden.
[0077] Die Vorrichtung kann außerdem wenigstens eine Antriebseinrichtung zum antreiben des
Rundläufers und/oder des Greiferzylinders umfassen.
[0078] Die Bauteile der Vorrichtung können auf einem gemeinsamen Träger angeordnet sein,
oder wenigstens teilweise auf eigenen Tragstrukturen montiert sein, die miteinander
verbunden sind.
[0079] Die Erfindung stellt außerdem eine Palette für eine Vorrichtung zum Aufbringen eines
Etiketts auf einen Behälter, insbesondere eine Etikettiervorrichtung, bereit, wobei
die Palette einen mit einem Haftmittel und/oder Lösungsmittel versehbaren Oberflächenbereich
umfasst, auf dem ein Etikett, insbesondere temporär, angeordnet werden kann,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Palette einen Palettenkörper und ein damit verbundenes Haftelement umfasst, wobei
der mit einem Haftmittel und/oder Lösungsmittel versehbare Oberflächenbereich auf
einer Seite des Haftelements angeordnet ist und wobei das Haftmittel und/oder Lösungsmittel
für den mit einem Haftmittel und/oder Lösungsmittel versehbaren Oberflächenbereich
über eine andere Seite des Haftelements zuführbar ist.
[0080] Die Palette kann insbesondere eines oder mehrere der oben genannten Merkmale aufweisen.
[0081] Die Erfindung stellt außerdem ein Verfahren zum Aufbringen eines Etiketts auf einen
Behälter bereit, umfassend die Schritte:
Anordnen eines Haftmittels und/oder Lösungsmittels in einem Oberflächenbereich auf
einer Seite eines Haftelements einer Palette einer Etikettiervorrichtung;
Anordnen eines Etiketts auf dem mit einem Haftmittel und/oder Lösungsmittel versehenen
Oberflächenbereich des Haftelements; und
Übertragen des Etiketts von dem Haftelement auf einen Behälter,
wobei das Haftmittels und/oder Lösungsmittels dem Oberflächenbereich der Palette über
eine andere Seite des Haftelements zugeführt wird.
[0082] Insbesondere kann das Haftmittel und/oder Lösungsmittel dem Oberflächenbereich des
Haftelements durch das Haftelement hindurch zugeführt werden.
[0083] Das Verfahren kann insbesondere das Bereitstellen einer oben beschriebenen Vorrichtung
zum Aufbringen eines Etiketts auf einen Behälter umfassen. Das Verfahren kann insbesondere
ein Etikettierverfahren mittels einer oben beschriebenen Vorrichtung sein.
[0084] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden nachfolgend anhand der beispielhaften
Figuren erläutert. Dabei zeigt
- Figur 1
- eine schematische Draufsicht auf eine beispielhafte Vorrichtung zum Aufbringen eines
Etiketts auf einen Behälter;
- Figur 2
- eine Seitenansicht eines Teils einer beispielhaften Vorrichtung zum Aufbringen eines
Etiketts auf einen Behälter;
- Figur 3
- eine weitere Seitenansicht eines Teils einer beispielhaften Vorrichtung zum Aufbringen
eines Etiketts auf einem Behälter;
- Figuren 4a und 4b
- Seitenansichten einer beispielhaften Palette;
- Figuren 5a und 5b
- Seitenansichten einer weiteren beispielhaften Palette;
- Figur 6
- eine Seitenansicht eines Teils einer weiteren beispielhaften Vorrichtung zum Aufbringen
eines Etiketts auf einem Behälter;
- Figuren 7a und 7b
- Seitenansichten einer weiteren beispielhaften Palette;
- Figur 8
- eine schematische Draufsicht auf eine beispielhafte Vorrichtung zum Aufbringen eines
Etiketts auf einen Behälter; und
- Figur 9
- eine Seitenansicht eines Teils einer beispielhaften Vorrichtung zum Aufbringen eines
Etiketts auf einen Behälter.
[0085] In Figur 1 ist eine schematische Darstellung einer beispielhaften Vorrichtung 1 zum
Aufbringen eines Etiketts auf einen Behälter 6 dargestellt. In diesem Beispiel handelt
es sich insbesondere um ein Etikettieraggregat für Flaschen. Prinzipiell sind jedoch
auch andere Behälter, wie etwa Dosen, denkbar.
[0086] Die beispielhafte Vorrichtung 1 umfasst mehrere Paletten 3, die auch als Haftpaletten
bezeichnet werden können, welche mit einer Transportvorrichtung verbunden sind, die
eine Drehung um die Achse A erlaubt. Mit anderen Worten sind die Paletten 3 Teil eines
Palettenrundläufers.
[0087] Die Paletten 3 werden sequenziell an einer Etikettenbereitstellvorrichtung 2 vorbeigeführt.
Die Etikettenbereitstellvorrichtung 2 kann beispielsweise ein Magazin sein, in dem
die Etiketten zum Transfer gestapelt bereitgehalten werden.
[0088] Die Paletten 3 weisen einen mit Haftmittel versehbaren Oberflächenbereich auf. Dieser
Oberflächenbereich wird mit einem Haftmittel, beispielsweise mit Kaltleim versehen
und dann in Kontakt mit einem Etikett aus der Etikettenbereitstelleinrichtung 2 gebracht.
Dadurch haftet das Etikett auf dem mit Haftmittel versehenen Oberflächenbereich der
Palette 3 an. Wenigstens ein Teil des Haftmittels überträgt sich dadurch auf die Kontaktfläche
des Etiketts. Um das Haftmittel in der gewünschten Konsistenz zu halten ist eine Heizvorrichtung
4 vorgesehen sein, welche die Temperatur des Haftmittels auf der Palettenoberfläche
auf einem bestimmten Wert hält. An dieser Heizvorrichtung 4 werden die Paletten 3
im Betrieb vorbeigeführt.
[0089] Alternativ zur Heizvorrichtung 4 kann auch eine Kühleinrichtung vorgesehen sein.
Beispielsweise kann eine Kühleinrichtung an eine Leitung zwischen Leimpumpe und Etikettieraggregat
angeordnet sein. Zur Anordnung können beispielsweise Schnellschlusskupplungen verwendet
werden. Besonders in heißen Ländern kann eine derartige Leimkühlung nötig sein.
[0090] Durch die Kühleinrichtung kann die Temperatur des Leims insbesondere zwischen 18
°C und 28 °C einstellbar sein.
[0091] Durch die Bewegung um die Achse A wird eine mit einem Etikett versehene Palette 3
weiterbewegt und trifft mit einem Greifer 5 eines Greiferzylinders zusammen. Dieser
Greifer 5 übernimmt das auf der Palette 3 angeordnete Etikett und bringt es daraufhin
auf eine der Flaschen 6 auf, die auf einem Drehtisch an dem Etikettieraggregat vorbeigeführt
werden.
[0092] Obwohl in diesem und den folgenden Beispielen ein Haftmittel beschrieben wird, sind
diese Beispiele alternativ oder zusätzlich auch unter Verwendung eines Lösungsmittels
denkbar.
[0093] Figur 2 zeigt den Palettenrundläufer in einer Seitenansicht, wobei der Übersichtlichkeit
wegen nur eine der Paletten 3 dargestellt ist. Die Paletten 3 sind mit Palettenwellen
9 verbunden, wodurch diese um eine senkrechte Achse schwenkbar ausgebildet werden.
Die Paletten 3 umfassen einen Palettenkörper 7 und ein damit verbundenes Haftelement
8.
[0094] Der mit einem Haftmittel und/oder Lösungsmittel versehbare Oberflächenbereich, auf
dem das Etikett angeordnet wird, ist auf der Vorderseite des Haftelements 8 angeordnet.
Die Haftmittelzuführung erfolgt jedoch über eine andere Seite des Haftelements 8.
[0095] Das Haftelement 8 kann mit dem Palettenkörper 7 lösbar oder unlösbar verbunden sein.
Beispielsweise kann das Haftelement 8 mit dem Palettenkörper 7 formschlüssig verbunden
sein.
[0096] In Figur 3 ist eine beispielhafte Ausführung gezeigt, bei der die Leimzufuhr über
die Rückseite des Haftelements 8 durchführbar ist, also über die Seite, die dem Palettenkörper
7 zugewandt ist. Dafür ist das Haftelement 8 aus einem porösen Material hergestellt,
insbesondere einem Sinterwerkstoff. Alternativ kann das Haftelement 8 jedoch auch
eine Membran umfassen, die einen Haftmitteltransport von der Rückseite des Haftelements
8 zu der Vorderseite des Haftelements 8 erlaubt, auf der der mit dem Haftmittel zu
versehende Oberflächenbereich angeordnet ist.
[0097] Durch diese Ausführung kann auf eine rotierende Leimwalze verzichtet werden, wodurch
der Aufbau kompakter und leichter handhabbar ausgebildet werden kann.
[0098] Prinzipiell wäre eine Zuführung des Haftmittels auch über eine andere Seite des Haftelements
8 als dessen Rückseite denkbar. Beispielsweise könnte das Haftmittel über die Oberseite
des Haftelements 8 zugeführt werden.
[0099] Das Haftelement 8 kann als Einsatz in einer Aussparung des Palettenkörpers 7 angeordnet
sein. Das Haftelement 8 kann insbesondere lösbar mit dem Palettenkörper 7 verbunden
sein.
[0100] In einem Haftmittelbehälter 11, der insbesondere temperierbar sein kann, wird das
Haftmittel, beispielsweise Heißleim, bereitgestellt. Im Falle von Heißleim kann der
Haftmittelbehälter 11 beheizt sein. Es kann jedoch auch Kaltleim verwendet werden.
In diesem Fall ist eine Temperierung auf etwa 25°C bis 35°C vorteilhaft. Der Haftmittelbehälter
11 kann beispielsweise eine Leimzuführeinrichtung wie in der
DE 10 2011 003 060.3 umfassen oder einer solchen entsprechen.
[0101] Über eine Dosiereinheit 12 wird eine erforderliche Leimmenge an einen Rotationsverteiler
10 geleitet, der die vorherbestimmte Menge Haftmittel wiederum über eine Zuleitung
13 zu der jeweiligen Palette 3 leitet.
[0102] Die Zuleitung 13 kann alternativ zu dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel auch
wenigstens teilweise innerhalb der Palettenwelle 9 und/oder teilweise innerhalb des
Haftmittelkörpers 7 verlaufen. Diese Alternative ist in Figur 3 durch eine gestrichelte
Linie angedeutet.
[0103] Als Dosiereinheit 12 kann beispielsweise eine mechanische Kolbenpumpe, eine Reihenpumpe
oder eine elektronische Pumpe, die eine Veränderung der Leimmenge über die Volumen-
oder Druckänderung zulässt, verwendet werden.
[0104] Als Dosiereinheit 12 kann jedoch auch ein steuerbares Ventil vorgesehen sein, dass
bei einer kontinuierlichen Haftmittelzuführung aus dem Haftmittelbehälter 11 den Haftmittelfluss
zeitgenau unterbricht.
[0105] Figur 4a zeigt eine Seitenansicht einer beispielhaften Palette 3, welche mit einer
Palettenwelle 9 verbunden ist. Mit dem Palettenkörper 7 ist in Form eines Einsatzes
ein Haftelement 8 verbunden.
[0106] Zwischen dem Haftelement 8 und dem Palettenkörper 7 ist ein Reservoir 14 angeordnet.
Dieses Reservoir 14 entspricht einem Hohlraum zwischen dem Haftelement 8 und dem Palettenkörper
7. In diesen Hohlraum kann über die Zuleitung 13 Haftmittel eingeleitet werden. Das
Haftmittelreservoir 14 grenzt unmittelbar an das Haftelement 8 an. Dadurch, dass das
Haftelement 8 aus einem porösen Material besteht, wird das Haftmittel aus dem Reservoir
14 der Vorderseite des Haftelements 8, auf der ein mit einem Haftmittel und/oder Lösungsmittel
versehbarer Oberflächenbereich angeordnet ist, zugeführt. In diesem Fall erfolgt die
Haftmittelzuführung also über die Rückseite des Haftelements 8.
[0107] Figur 4b zeigt eine weitere Seitenansicht der beispielhaften Palette 3. Dabei ist
die Vorderseite des Haftelements 8 dargestellt. Auf dieser Vorderseite ist ein mit
einem Haftmittel und/oder Lösungsmittel versehbarer Oberflächenbereich angeordnet,
auf dem ein Etikett, insbesondere ein Etikett, temporär angeordnet werden kann, um
ein Haftmittel auf das Etikett zu übertragen und das Etikett weiterzutransportieren,
so dass es daraufhin über eine Greifvorrichtung auf einen Behälter aufgebracht werden
kann.
[0108] Das Haftelement 8 kann insbesondere ein Sinterwerkstoff sein. Der mittlere Porendurchmesser
kann dabei zwischen 15 µm und 40 µm betragen. Die Porösität kann zwischen 50 % und
100 % betragen.
[0109] Ein möglicher Sinterwerkstoff ist beispielsweise unter der Bezeichnung "Metapor"
erhältlich.
[0110] Die Palette 3 kann auch ein hier nicht gezeigtes Heizelement, beispielsweise einen
UV-Strahler und/oder ein über Induktion arbeitendes Heizelement, umfassen. Damit kann
die Temperatur, insbesondere des Haftmittelreservoirs 14 auf einem vorherbestimmten
Temperaturwert oder Temperaturbereich gehalten werden, beispielsweise zwischen 25
und 35 °C.
[0111] Es kann auch ein zweiter Kreislauf über ein Ventil zuschaltbar sein, über den eine
Reinigungsflüssigkeit, beispielsweise in Produktionspausen in das Haftmittelreservoir
eingebracht wird. Dadurch kann eine Reinigung des Haftelements 8, insbesondere der
Poren des Haftelements 8, erreicht werden.
[0112] Eine der in Figur 4b gezeigten Zuleitungen 13 kann also zum Zuführen von Haftmittel
und/oder Lösungsmittel vorgesehen sein, während die andere Zuleitung 13 zum Zuführen
einer Reinigungsflüssigkeit dient.
[0113] In den Figuren 5a und 5b sind Seitenansichten einer weiteren beispielhaften Palette
3, welche mit einer Palettenwelle 9 verbunden ist, gezeigt. Mit dem Palettenkörper
7 ist wiederum in Form eines Einsatzes ein Haftelement 8 verbunden. Im Gegensatz zu
dem in den Figuren 4a und 4b gezeigten Haftelement, weist das Haftelement 8 in diesem
Beispiel schräg nach oben verlaufende Bohrungen 15 auf. Mit diesen Bohrungen 15 kann
Zentrifugalkräften innerhalb der Palette 3 Rechnung getragen werden. Zusätzlich kann
das Haftelement 8 wie oben beschrieben ausgebildet sein, also insbesondere aus einem
porösen Material bestehen.
[0114] Figur 6 zeigt einen Teil einer weiteren beispielhaften Vorrichtung zum Aufbringen
eines Etiketts auf einem Behälter. Dabei sind zusätzlich zu den mit Bezug auf Figur
3 beschriebenen Elementen noch eine Druckluftquelle 55 und ein Druckminderer 50 vorgesehen.
Über den Druckminderer kann Druckluft von der Druckluftquelle 55 in den Rotationsverteiler
10 eingebracht werden. Die Druckluft kann durch den Druckminderer beispielsweise von
einem Druck von 2,5 bar auf einen Druck von 0,2 bar gebracht werden.
[0115] Über eine eigens vorgesehene Druckluftleitung 25 kann die Druckluft dann an die Palette
3 geleitet werden, wo sie beispielsweise zum Entfernen von Etikettenrückständen am
Haftelement verwendet werden kann.
[0116] Dazu kann die Palette 3, wie in den Figuren 7a und 7b gezeigt, Druckluftdüsen 26
umfassen, in die über einen Druckluftkanal 16 Druckluft geleitet werden kann. Alternativ
kann die Druckluftleitung 25 auch direkt in eine Druckluftdüse münden.
[0117] Wie in Figur 7b gezeigt können die Druckluftaustritte 26a der Druckluftdüsen 26 insbesondere
entlang einer Seite der Vorderseite des Haftelements 8 angeordnet sein, insbesondere
entlang einer der Querseiten. Dadurch können mögliche Etikettenreste abgeblasen werden.
[0118] Die Druckluft kann vor oder nach der Reinigung der Palette mit einer Reinigungsflüssigkeit
und/oder einer Spülung mit Frischwasser oder Brauchwasser eingesetzt werden.
[0119] Figur 8 zeigt eine schematische Darstellung einer weiteren beispielhaften Vorrichtung
1 zum Aufbringen eines Etiketts auf einen Behälter 6. Neben den bereits in Zusammenhang
mit Figur 1 beschriebenen Elementen umfasst diese beispielhafte Vorrichtung 1 außerdem
eine Reinigungsvorrichtung 115. Die beispielhafte Reinigungsvorrichtung 115 umfasst
eine Spritzdüse 105, an der die Paletten 3 im Betrieb der Vorrichtung 1 vorbeigeführt
werden. Über diese Spritzdüse kann eine Reinigungsflüssigkeit auf die Palette 3, insbesondere
auf deren Haftelement, gesprüht werden, um beispielsweise Haftmittel oder Lösungsmittelrückstände
zu entfernen. Eine derartige Reinigung kann beispielsweise vor Inbetriebnahme der
Vorrichtung und/oder in periodischen zeitlichen Abständen durchgeführt werden.
[0120] Auch vorgesehen ist eine Druckluftdüse 125a, mit der Druckluft auf die Palette 3,
insbesondere auf deren Haftelement, geblasen werden kann. Diese externe Druckluftdüse
125a kann alternativ oder zusätzlich zu den in Figuren 7a und 7b gezeigten Druckluftdüsen
der Paletten vorgesehen sein.
[0121] Die Reinigungsvorrichtung 115 umfasst außerdem eine Bürstenrolle 130b. Diese kann
manuell oder automatisch, insbesondere pneumatisch, zugestellt werden. Mit anderen
Worten kann die Bürstenrolle 130b in eine Position gebracht werden, in der sie die
vorbeigeführten Paletten 3 mechanisch reinigen kann.
[0122] Über eine Auffangwanne 120 kann verunreinigte Reinigungsflüssigkeit gesammelt werden
und dann der Entsorgung oder der Wiederverwertung zugeführt werden.
[0123] Die hier beschriebenen Elemente der Reinigungsvorrichtung 115 können alleine oder
in beliebiger Kombination miteinander vorgesehen sein.
[0124] In Figur 9 ist eine Seitenansicht eines Teils einer beispielhaften Vorrichtung zum
Aufbringen eines Etiketts auf einen Behälter gezeigt. Insbesondere ist ein Palettenrundläufer
wie in Figur 2 dargestellt. Außerdem sind Elemente einer Reinigungsvorrichtung gezeigt.
Die Reinigungsvorrichtung umfasst einen Reinigungsflüssigkeitsbehälter 100. Über eine
Pumpe 110 kann Reinigungsflüssigkeit von dem Reinigungsflüssigkeitsbehälter 100 an
eine Spritzdüse 105 geleitet werden. Mit der Spritzdüse 105 kann die Reinigungsflüssigkeit
auf das Haftelement 8 der Paletten 3, die an der Spritzdüse 105 vorbeigeführt werden,
gesprüht werden.
[0125] Die Reinigungsvorrichtung umfasst außerdem einen Bürstenkörper 130a, der manuell
oder automatisch, insbesondere pneumatisch, zugestellt werden kann, um die vorbeigeführten
Paletten 3 mechanisch zu reinigen. Eine weitere Spritzdüse 106 kann außerdem Reinigungsflüssigkeit
auf den Bürstenkörper 130a und/oder auf die Palette 3 sprühen.
[0126] Über eine Auffangwanne 120 kann gebrauchte Reinigungsflüssigkeit gesammelt werden.
Über einen Filter 17 und eine Rückleitung 18 kann die gebrauchte Reinigungsflüssigkeit
wieder dem Reinigungsflüssigkeitsbehälter 100 zugeführt werden.
[0127] Nach der Reinigung kann die Vorrichtung mit Frischwasser oder Brauchwasser mit einer
Temperatur von 40 °C bis 60 °C gespült werden. Das Frischwasser oder Brauchwasser
kann dabei über ein Handhebelventil zuschaltbar sein.
[0128] Es versteht sich, dass in den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen genannte
Merkmale nicht auf diese speziellen Kombinationen beschränkt sind und auch in beliebigen
anderen Kombinationen möglich sind.
1. Vorrichtung (1) zum Aufbringen eines Etiketts auf einen Behälter (6), insbesondere
eine Etikettiervorrichtung, umfassend wenigstens eine Palette (3), wobei die wenigstens
eine Palette (3) einen mit einem Haftmittel und/oder Lösungsmittel versehbaren Oberflächenbereich
umfasst, auf dem ein Etikett, insbesondere temporär, angeordnet werden kann,
dadurch gekennzeichnet, dass
die wenigstens eine Palette (3) einen Palettenkörper (7) und ein damit verbundenes
Haftelement (8) umfasst, wobei der mit einem Haftmittel und/oder Lösungsmittel versehbare
Oberflächenbereich auf einer Seite des Haftelements (8) angeordnet ist und wobei das
Haftmittel und/oder Lösungsmittel für den mit einem Haftmittel und/oder Lösungsmittel
versehbaren Oberflächenbereich über eine andere Seite des Haftelements (8) zuführbar
ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei der mit einem Haftmittel und/oder Lösungsmittel
versehbare Oberflächenbereich auf einer Vorderseite des Haftelements (8) angeordnet
ist und wobei das Haftmittel für den mit einem Haftmittel und/oder Lösungsmittel versehbaren
Oberflächenbereich über eine Rückseite des Haftelements (8) zuführbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Haftelement (8) ein poröses Material,
insbesondere einen Sinterwerkstoff, und/oder eine Membran umfasst.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, wobei das poröse Material und/oder die Membran einen
mittleren Porendurchmesser von 15 µm bis 40 µm aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, wobei das poröse Material und/oder die Membran
einen mittleren Porendurchmesser aufweist, der in einer vertikalen Richtung variiert.
6. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei in einem Bereich zwischen
dem Haftelement (8) und dem Palettenkörper (7) ein Reservoir (14) angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, wobei das Reservoir (14) unmittelbar an die Seite des
Haftelements (8) angrenzt, über die das Haftmittel und/oder Lösungsmittel für den
mit einem Haftmittel und/oder Lösungsmittel versehbaren Oberflächenbereich zuführbar
ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, außerdem umfassend eine Bereitstelleinrichtung
zum Zuführen einer vorherbestimmten Haftmittelmenge und/oder Lösungsmittelmenge an
die wenigstens eine Palette (3).
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, wobei die Bereitstelleinrichtung einen Rotationsverteiler
umfasst.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, wobei die Bereitstelleinrichtung eine Dosiereinrichtung
(12) zum Bereitstellen der vorherbestimmten Haftmittelmenge und/oder Lösungsmittelmenge
umfasst.
11. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die wenigstens eine Palette
(3) ein Heizelement umfasst.
12. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, außerdem umfassend eine Reinigungsvorrichtung,
insbesondere zum Zuführen einer Reinigungsflüssigkeit zum Haftelement (8) der wenigstens
einen Palette (3).
13. Palette (3) für eine Vorrichtung zum Aufbringen eines Etiketts auf einen Behälter
(6), insbesondere eine Etikettiervorrichtung, wobei die Palette (3) einen mit einem
Haftmittel und/oder Lösungsmittel versehbaren Oberflächenbereich umfasst, auf dem
ein Etikett, insbesondere temporär, angeordnet werden kann,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Palette (3) einen Palettenkörper (7) und ein damit verbundenes Haftelement (8)
umfasst, wobei der mit einem Haftmittel und/oder Lösungsmittel versehbare Oberflächenbereich
auf einer Seite des Haftelements (8) angeordnet ist und wobei das Haftmittel und/oder
Lösungsmittel für den mit einem Haftmittel und/oder Lösungsmittel versehbaren Oberflächenbereich
über eine andere Seite des Haftelements (8) zuführbar ist.
14. Verfahren zum Aufbringen eines Etiketts auf einen Behälter, umfassend die Schritte:
Anordnen eines Haftmittels und/oder Lösungsmittels in einem Oberflächenbereich auf
einer Seite eines Haftelements einer Palette einer Etikettiervorrichtung;
Anordnen eines Etiketts auf dem mit einem Haftmittel und/oder Lösungsmittel versehenen
Oberflächenbereich des Haftelements; und
Übertragen des Etiketts von dem Haftelement auf einen Behälter,
wobei das Haftmittel und/oder Lösungsmittel dem Oberflächenbereich der Palette über
eine andere Seite des Haftelements zugeführt wird.