[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Arbeitsstation einer Verpackungsmaschine
mit einer Hubvorrichtung, insbesondere für eine Kammerbandmaschine oder eine Arbeitsstation
zum Formen, Siegeln und/oder Schneiden bei Tiefziehmaschinen oder Schalenverschließmaschinen.
[0002] Im Bereich der Kammerbandmaschinen wird die Vakuumkammer üblicherweise durch einen
Deckel und ein Unterteil gebildet. Der Deckel wird durch pneumatische Arbeitszylinder
bewegt. Da Druckluft als Antriebsmedium vergleichsweise teuer ist, hat diese Konstruktion
hohe Kosten für die Betätigung des Deckelhubs zur Folge.
[0003] Gattungsgemäße Arbeitsstationen an Verpackungsmaschinen sind aus der
US 5,170,611 A oder der
US 2004/0050020 A1 bekannt. Bei der Verpackungsmaschine der
US 5,517,805 treibt ein elektrischer Motor eine Kette an, die ihrerseits mittels zweier Zahnräder
die Drehung von Antriebshebeln bewirkt, um schließlich einen Hubtisch anzuheben. Eine
Verpackungsmaschine, bei der ein Hubtisch über ein Kniehebelsystem angehoben und abgesenkt
wird, ist ferner aus der
DE 103 27 092 A1 bekannt. Diese herkömmlichen Arbeitsstationen von Verpackungsmaschinen sind jedoch
in ihrer Mechanik noch vergleichsweise komplex und daher verbesserungsfähig.
[0004] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Arbeitsstation einer Verpackungsmaschine
mit einer verbesserten Hubvorrichtung bereitzustellen. Vorteilhafterweise sollte der
Betrieb der Arbeitsstation kostengünstig sein.
[0005] Die Aufgabe wird gelöst durch eine Arbeitsstation gemäß Anspruch 1. Weiterbildungen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0006] Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Hubvorrichtung der Arbeitsstation der
Verpackungsmaschine ist die Bereitstellung von Druckluft nicht mehr notwendig. Die
Hubbewegung der jeweiligen Arbeitsstation wird durch den Einsatz von einem Elektromotor
realisiert, wofür lediglich die Bereitstellung von elektrischer Energie erforderlich
ist.
[0007] Weitere Merkmale und Zweckmäßigkeiten der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung
von Ausführungsbeispielen anhand der beigefügten Zeichnungen. Von den Figuren zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Seitenansicht einer Kammerbandmaschine;
- Fig. 2a
- eine schematische Vorderansicht der Kammerbandmaschine mit mittiger Hebelvorrichtung
bei abgesenktem Deckel;
- Fig. 2b
- eine schematische Vorderansicht der Kammerbandmaschine mit mittiger Hebelvorrichtung
bei angehobenem Deckel;
- Fig. 3a
- eine schematische perspektivische Vorderansicht der Hubvorrichtung gemäß einer nicht
erfindungsgemäßen Ausführungsform;
- Fig. 3b
- eine schematische perspektivische Rückansicht der Hubvorrichtung gemäß Figur 3a;
- Fig. 4a
- eine schematische perspektivische Vorderansicht der Hubvorrichtung gemäß einer zweiten,
nicht erfindungsgemäßen Ausführungsform;
- Fig. 4b
- eine schematische perspektivische Rückansicht der Hubvorrichtung gemäß Figur 4a;
- Fig. 5a
- eine schematische Vorderansicht der Kammerbandmaschine mit mittiger und daher nicht
erfindungsgemäßer Hebelvorrichtung und eingezeichnetem Hebelarm Xv;
- Fig. 5b
- eine schematische Vorderansicht der Kammerbandmaschine mit exzentrischer erfindungsgemäßer
Hebelvorrichtung und eingezeichnetem Hebelarm Xv;
- Fig. 6a
- eine schematische Vorderansicht einer nicht erfindungsgemäßen Kammerbandmaschine mit
doppelter Hebelvorrichtung mit dem Deckel in einer abgesenkten Position;
- Fig. 6b
- eine schematische Vorderansicht der nicht erfindungsgemäßen Kammerbandmaschine mit
doppelter Hebelvorrichtung mit dem Deckel in einer mittleren Position;
- Fig. 6c
- eine schematische Vorderansicht der nicht erfindungsgemäßen Kammerbandmaschine mit
doppelter Hebelvorrichtung mit dem Deckel in einer angehobenen Position;
- Fig. 7
- eine schematische perspektivische Vorderansicht der Hubvorrichtung in einer weiteren
nicht erfindungsgemäßen Ausführungsform.
[0008] Im Folgenden wird mit Bezug auf Fig. 1 bis Fig. 2b eine erste Ausführungsform der
Erfindung beispielhaft an einer Kammerbandmaschine beschrieben. In der vorliegenden
Ausführungsform ist die Kammerbandmaschine als automatische Kammerbandmaschine ausgebildet.
[0009] Fig. 1 zeigt eine schematische Ansicht einer Kammerbandmaschine mit einem Förderband
1, einem Gestell 2, einem Auflegebereich 3, einer Kammer 4, einem Deckel 5 und einer
Hubvorrichtung 100. Die Kammer 4 wird durch den Deckel 5 zusammen mit dem Förderband
1 gebildet, wobei sich der Deckel 5 beispielsweise motorisch betrieben automatisch
öffnet oder manuell öffnen lässt, um beispielsweise zu evakuierende bzw. zu versiegelnde
Beutel (nicht gezeigt) aufzunehmen, die durch das Förderband 1 automatisch zugeführt
werden, und der sich anschließend schließt.
[0010] Fig. 2a zeigt die Hebelvorrichtung 6 mit einem ersten Hebel 61, einem ersten Antriebszapfen
62 und einem ersten Drehzapfen 63. Der erste Antriebszapfen 62 ist ortsfest und ist
z.B. durch einen Elektromotor schwenkbar. Der erste Drehzapfen 63 ist um diesen ersten
Antriebszapfen 62 schwenkbar. Der Deckel 5 ist in
[0011] Fig. 2a auf beiden Seiten über jeweils ein Bauteil (mit einem Doppelpfeil gekennzeichnet)
mit einer Querstrebe 69 verbunden, die wiederum in dieser Stellung des Deckels 5 auf
dem ersten Drehzapfen 63 aufliegt. Der Drehzapfen 63 erstreckt sich aus der Zeichenebene
heraus, der erste Antriebszapfen 62 erstreckt sich in die Zeichenebene hinein und
der erste Hebel 61 befindet sich bezüglich der Zeichenebene hinter der Querstrebe
69. Der Deckel 5 befindet sich in dieser Anordnung in einer abgesenkten Position.
Die Kammer 4 ist geschlossen.
[0012] Fig. 2b zeigt den gleichen Aufbau wie in Fig. 2a, wobei dich der Deckel 5 hier in
einer angehobenen Position befindet. Die Kammer 4 ist geöffnet.
[0013] Im Betrieb kann der erste Drehzapfen 63 durch eine 180°-Drehung des ersten Hebels
61 um den ersten Antriebszapfen 62 den Deckel 5 mittels der Querstrebe 69 anheben.
Die Querstrebe 69 bzw. der Deckel 5 werden hierbei durch den hervorstehenden ersten
Drehzapfen 63 nach oben gedrückt, wobei der erste Drehzapfen 63 an der Querstrebe
69 entlang gleitet. Die Drehrichtung des ersten Hebels 61 ist mit einem Pfeil gegen
den Uhrzeigersinn bezeichnet. Es ist aber auch eine Drehung in die entgegen gesetzte
Richtung möglich.
[0014] Fig. 3a zeigt in einer schematischen perspektivischen Ansicht eine nicht erfindungsgemäße
Ausführungsform, insbesondere für Arbeitsstationen in einer Tiefziehmaschine oder
einer Schalenverschließmaschine, wie z.B. Formstationen, Siegelstationen und/oder
Schneidstationen. Es sind ein erster Träger 11 und ein gleich ausgebildeter zweiter
Träger 12 vorgesehen, die durch einen kürzeren ersten Querträger 15 und einen gleich
ausgebildeten zweiten Querträger 16 (siehe Fig. 3b) miteinander verbunden sind, Diese
vier Träger bilden zusammen die Basis für die Hubvorrichtung 100.
[0015] Der erste Querträger 15 und der zweite Querträger 16 (siehe Fig. 3b) weisen jeweils
eine senkrechte mittige Bohrung auf, die eine erste Stange 17 bzw. eine zweite Stange
18 aufnimmt. Die ersten Stange 17 und die zweite Stange 18 sind jeweils mit ersten
Befestigungselementen 19 bzw. mit zweiten Befestigungselementen 20 (siehe Fig. 3b)
mit den Querträgern 15, 16 verbunden. Die erste Stange 17 und die zweite Stange 18
erstrecken sich in vertikaler
[0016] Richtung nach oben und enden jeweils in einer ersten Hängevorrichtung 21 bzw. in
einer zweiten Hängevorrichtung 22. Diese Hängevorrichtungen 21, 22 sind mit dem Maschinengestell
der Verpackungsmaschine verbindbar.
[0017] Ein Motor 8 in Form eines Elektromotors, bzw. ein nachgeschaltetes Getriebe 9 ist
über einen Getriebeflansch 10 mit dem ersten Träger 11 verbunden. Der Motor 8 treibt
über das Getriebe 9 den ersten Antriebszapfen 62 (siehe Fig. 2a, b) an, der drehfest
mit dem ersten Hebels 61 verbunden ist. Der erste Hebel 61 schließt zusammen mit einem
Hebelgegenstück 61a, das über den Drehzapfen 63 drehfest mit dem ersten Hebel 61 verbunden
ist, eine Rolle 32 ein. Die Rotationsachse der Rolle 32 liegt in derselben Achse wie
die Achse des ersten Drehzapfens 63, der die Welle der beispielsweise kugelgelagerten
Rolle 32 bildet. Die Rolle 32 ist in einer kreisförmigen Bewegung um die Achse des
ersten Antriebszapfens 62 bewegbar. Die Rolle 32 wird durch eine obere Rollenbegrenzung
33 und eine untere Rollenbegrenzung 34 begrenzt. Die obere Rollenbegrenzung 33 und
die untere Rollenbegrenzung 34 sind durch einen ersten Verbindungsbolzen 35 und einen
zweiten Verbindungsbolzen 36 miteinander verbunden. Das Hebelgegenstück 61a verhindert
zusammen mit dem ersten Hebel 61 im Betrieb ein Verrutschen der Rolle 32 in Richtung
ihrer Rotationsachse. Außerdem kann sich der erste Hebel 61 durch diese Konstruktion
360° um den ersten Antriebszapfen 62 drehen. Durch die beiden Rollenbegrenzungen 33,
34, sowie den in sich geschlossenen Kraftfluss der Konstruktion ist eine Anheb- sowie
eine Absenkkraft auf die jeweilige Arbeitsstation übertragbar.
[0018] Die obere Rollenbegrenzung 33 weist weiterhin eine Rollenführung 331 auf, die direkten
Kontakt mit der Rolle 32 hat. Diese Rollenführung 331 ist in dieser Ausführungsform
plan ausgebildet. Es ist aber auch denkbar, dass die Rollenführung 331 zumindest teilweise
an einem Ende als Kurvenform gebildet ist. Auf diese Weise ist beim Betrieb der erfindungsgemäßen
Vorrichtung in der Endphase der Hubbewegung eine weitere Anhebung der jeweiligen anzuhebenden
Arbeitsstation der Verpackungsmaschine realisierbar. Durch eine leichte Anschrägung
der Rollenführung 331 kann so bei geringer Hubbewegung eine große Kraft übertragen
werden, um beispielsweise ein Siegelwerkzeug anzupressen.
[0019] Die gesamte Anordnung der oberen Rollenbegrenzung 33, der unteren Rollenbegrenzung
34, des ersten Verbindungsbolzens 35 und des zweiten Verbindungsbolzens 36 ist über
die obere Rollenbegrenzung 33 mit einem fünften Träger 31 verbunden, der wiederum
vertikal verschiebbar ausgeführt ist. Zu diesem Zweck ist der fünfte Träger 31 in
der Form eines Balkens gebildet und weist an seinen beiden Enden jeweils eine vertikale
Durchgangsbohrung auf. Der fünfte Träger 31 bzw. mit ihm die obere Rollenbegrenzung
33 und die untere Rollenbegrenzung 34 sind über die erste Stange 17 bzw. die zweite
Stange 18 geführt bzw. vertikal verschiebbar. Zusätzlich zur Führung durch den fünften
Träger 31 sind an beiden Stangen jeweils ein erstes Gleitlager 23 und ein zweites
Gleitlager 24 vorgesehen, die im Wesentlichen die Form eines Hohlzylinders aufweisen
und an ihrem oberen Ende mit der Unterseite des fünften Trägers 31 abschließen. Mit
dem fünften Träger 31 verbunden sind ein erstes Unterteilverbindungselement 25 und
ein zweites Unterteilverbindungselement 26, die zum Verbinden der Hubvorrichtung 100
mit der jeweiligen Arbeitsstation der Verpackungsmaschine dienen.
[0020] Fig. 3b zeigt eine Rückansicht der in Fig. 3a beschriebenen Vorrichtung. Die durch
den Motor 8 erzeugte Rotationsbewegung wird im Betrieb durch den ersten Hebel 61 bzw.
die Rolle 32 in eine translatorische Bewegung gewandelt. Die bewegliche Baugruppe,
die aus der oberen Rollenbegrenzung 33 bzw. der Rollenführung 331, der unteren Rollenbegrenzung
34, dem ersten Verbindungsbolzen 35, dem zweiten Verbindungsbolzen 36, dem fünften
Träger 31, dem ersten Unterteilverbindungselement 25 und dem zweiten Unterteilverbindungselement
26 bzw. den beiden Gleitlagern 23, 24 besteht, wird über die erste Stange 17 bzw.
die zweite Stange 18 angehoben bzw. abgesenkt, um die betreffende Arbeitsstation,
wie z.B. den Deckel 5 oder eine Form-, Siegel- oder Schneidstation anzuheben bzw.
abzusenken.
[0021] Fig. 4a zeigt eine zweite nicht erfindungsgemäße Ausführungsform, insbesondere für
Arbeitsstationen in einer Tiefziehmaschine oder Schalenverschließmaschinen, wie z.B.
Formstationen, Siegelstationen und/oder Schneidstationen. Es ist eine Basisplatte
37 mit einer Vielzahl von vertikal angeordneten Messlöchern 38 vorgesehen, die zusammen
mit einem Sensor als Messvorrichtung dienen. Der Motor 8 ist über ein Getriebe 9 bzw.
einen Getriebeflansch 10 mit der Basisplatte 37 verbunden. Weiterhin sind eine erste
Linearführungsrollenaufnahme 43 und eine zweite Linearführungsrollenaufnahme 44 bzw.
eine dritte Linearführungsrollenaufnahme 45 und eine vierte Linearführungsrollenaufnahme
46 mit der Basisplatte 37 verbunden, wobei die erste und die zweite Linearführungsrollenaufnahme
43, 44 jeweils zwei Linearführungsrollen 47 tragen und die dritte Linearführungsrollenaufnahme
45 und die vierte Linearführungsrollenaufnahme 46 jeweils eine Linearführungsrolle
47 tragen. Zwischen den beiden Linearführungsrolle 47 der ersten und der zweiten Linearführungsrollenaufnahme
43, 44 sind jeweils, d.h. auf beiden Seiten der Basisplatte 37 eine erste Linearführung
39 und eine zweite Linearführung 40 vertikal verschiebbar angeordnet. Jeweils am oberen
Ende der ersten Linearführung 39 und der zweiten Linearführung 40 sind erste Linearführungsbefestigungselemente
41 bzw. zweite Linearbefestigungselemente 42 vorgesehen, die zur Verbindung der jeweiligen
Arbeitsstation der Verpackungsmaschine dienen, die eine Hubbewegung ausführen soll.
[0022] Fig. 4b zeigt die in Fig. 4a beschriebene Anordnung der zweiten Ausführungsform in
einer perspektivischen Rückansicht. Die Getriebeabtriebswelle (nicht gezeigt) des
Getriebes 9 treibt den ersten Antriebszapfen 62' an. Zu diesem Zweck ist eine kreisförmige
Bohrung in der Basisplatte 37 vorgesehen, durch die der ersten Antriebszapfen 62'
hindurch tritt. An dem ersten Antriebszapfen 62' ist der erste Hebel 61' drehfest
befestigt, und nimmt an seinem anderen Ende die Rolle 32' auf. Diese Rolle 32' wirkt
im Betrieb mit der oberen Rollenbegrenzung 33' zusammen. Die obere Rollenbegrenzung
33' ist mit einem Linearführungsverbindungselement 48 verbunden, das mit der ersten
Linearführung 39 bzw. der zweiten Linearführung 40 verbunden ist. Die gesamte Baugruppe
bestehend aus der ersten Linearführung 39, der zweiten Linearführung 40 und der oberen
Rollenbegrenzung 33' ist in vertikaler Richtung verschiebbar. Hierbei wird sie durch
die Linearführungsrollen 47 geführt. Da hier nur die obere Rollenbegrenzung 33' realisiert
ist, kann eine Kraft nur beim Anheben der jeweiligen Arbeitsstation übertragen werden.
Die Absenkbewegung der Arbeitsstation erfolgt durch die Gewichtskraft der Arbeitsstation.
Dadurch kann die untere Rollenbegrenzung 34 (siehe Fig. 3a, b) entfallen.
[0023] Es ist denkbar zusätzliche Linearführungen zur besseren Stabilität der Hubvorrichtung
100 vorzusehen.
[0024] Fig. 5a zeigt in einer schematischen Vorderansicht die Hebelvorrichtung 6, die in
dieser Ausführungsform mittig und damit nicht erfindungsgemäß angeordnet ist, d.h.
dass der ortsfeste erste Antriebszapfen 62 mittig unter dem Deckel 5 angeordnet ist.
Der Angriffspunkt des ersten Drehzapfens 63 ist nur in der untersten, sowie in der
obersten Stellung mittig. In der gezeigten Stellung der Hubvorrichtung befindet sich
der erste Hebel 61 bzw. der erste Drehzapfen 63 auf einer Zwischenstellung. In dieser
Stellung ist der Kraftangriffspunkt maximal verschoben. Durch den Hebel X
v wirkt ein Kippmoment auf die Hubvorrichtung.
[0025] Fig. 5b zeigt den gleichen Aufbau wie in Fig. 5a, mit der Ausnahme, dass die Hebelvorrichtung
6 exzentrisch und damit erfindungsgemäß angeordnet ist. Auf diese Weise kann der Kraftangriffspunkt
in dieser Mittelstellung des ersten Hebels 61 verschoben werden und somit der wirksame
Hebelarm X
v und das daraus resultierende Kippmoment, das auf die Hubvorrichtung 100 wirkt, reduziert
werden. Der Drehpunkt des ersten Antriebszapfens 62 kann im Wesentlichen um die halbe
Länge des ersten Hebels 61 außermittig verschoben werden, was eine Halbierung des
resultierenden Moments zur Folge hat. Vorteilhafterweise führt der erste Hebel 61
eine 180° - Drehung aus, abhängig von der Verschiebung des ersten Antriebszapfens
62 nach links oder rechts.
[0026] Fig. 6a zeigt in einer weiteren nicht erfindungsgemäßen Ausführungsform eine doppelte
Hebelvorrichtung 6' mit dem ersten Hebel 61, dem ersten Antriebszapfen 62, dem ersten
Drehzapfen 63, einem zweiten Hebel 64, einem zweiten Antriebszapfen 65 und einem zweiten
Drehzapfen 66. Auf diese Weise werden Kippmomente, die auf die Hubvorrichtung 100
wirken, während des Betriebs eliminiert, da sie sich bei gleicher Verschiebung des
ersten Antriebszapfens 62 und des zweiten Antriebszapfens 65 gegenseitig aufheben.
Der Betrieb dieser Ausführungsform (siehe Fig. 6a,b,c) erfolgt analog zu dem bezüglich
Fig. 2a,b beschriebenen Betrieb. Der Deckel 5 befindet sich in einer abgesenkten Position.
[0027] Fig. 6b zeigt den Deckel 5 in einer mittleren Position.
[0028] Fig. 6c zeigt den Deckel 5 in einer angehobenen Position.
[0029] Fig. 7 zeigt einen ähnlichen, nicht erfindungsgemäßen Aufbau wie in Fig. 3a, mit
der Ausnahme, dass der erste Drehzapfen 63 mit einer Pleuelstange 67 verbunden ist,
die zwischen einem dritten Träger 13 und einem vierten Träger 14 gelagert ist. Der
dritte Träger 13 und der vierte Träger 14 bzw. das erste Gleitlager 23' und das zweite
Gleitlager 24' erfüllen die selbe Funktion, wie der fünfte Träger 31 bzw. das erste
Gleitlager 23 und das zweite Gleitlager 24 (siehe Fig. 3a). Der Motor 8 bzw. das Getriebe
9 und der Getriebeflansch 10 sind in dieser Ausführungsform horizontal zum Boden ausgerichtet.
In dieser Ausführungsform wirken in allen Zwischenstellungen, in denen die Pleuelstange
67 nicht exakt vertikal ausgerichtet ist, Querkräfte auf die Hubvorrichtung 100.
[0030] Die Erfindung ist nicht auf die Anwendungen einer Kammerbandmaschine beschränkt.
Sie ist auch auf eine Kammerbandmaschine ohne Förderband anwendbar.
[0031] Die Erfindung ist weiterhin nicht darauf beschränkt, dass die Kammer durch einen
Deckel und einen Teil eines Förderbands gebildet wird. Vielmehr kann die Kammer durch
einen Deckel und ein Unterteil gebildet werden.
[0032] Die Erfindung ist ferner auch nicht auf die Verwendung der Hubvorrichtung für einen
Deckel beschränkt. Vielmehr ist die Hubvorrichtung für eine Vielzahl von Arbeitsstationen,
wie z.B. Form-, Siegel- und/oder Schneidstationen einer Verpackungsmaschine, wie z.B.
einer Tiefziehmaschine oder einer Schalenverschließmaschine anwendbar.
1. Arbeitsstation einer Verpackungsmaschine mit einem Deckel (5) und einer Hubvorrichtung
(100), wobei die Hubvorrichtung (100) so ausgebildet ist, dass sie mittels einer Hebelvorrichtung
(6) eine rotatorische Bewegung eines Motors (8) in eine translatorische Bewegung der
Arbeitsstation wandeln kann, wobei der Hub der Hubvorrichtung (100) durch einen schwenkbaren
Hebel (61) und eine Rolle (32), die mit einer oberen Rollenbegrenzung (33) zusammenwirkt,
ausführbar ist, dadurch gekennzeichnet,
dass die Hebelvorrichtung (6) exzentrisch angeordnet ist, um ein Kippmoment beim Anheben
der Arbeitsstation zu reduzieren, indem ein ortsfester Antriebszapfen (62) eines Hebels
(61) der Hebelvorrichtung (6) außermittig unter dem Deckel (5) der Arbeitsstation
angeordnet ist,
dass die Arbeitsstation eine Hebelvorrichtung (6) mit lediglich einem einzigen Antriebszapfen
(62) aufweist, und
dass der Hebel (61) der Hebelvorrichtung (6) zum Ausführen einer 180°-Drehung konfiguriert
ist.
2. Arbeitsstation gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die obere Rollenbegrenzung (33) zumindest teilweise uneben ausgeführt ist.
3. Arbeitsstation gemäß einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine untere Rollenbegrenzung (34) vorgesehen ist.
4. Arbeitsstation gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Rolle (32) zwischen der oberen Rollenbegrenzung (33) und der unteren Rollenbegrenzung
(34) und/oder zwischen dem Hebel (61) und einem Hebelgegenstück (61 a) vorgesehen
ist.
5. Arbeitsstation gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehpunkt des Antriebszapfens (62) im Wesentlichen um die halbe Länge des Hebels
(61) relativ zu einer mittigen Anordnung unter dem Deckel (5) verschoben ist.
6. Arbeitsstation gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Arbeitsstation eine Formstation und/oder Siegelstation und/oder Schneidstation
ist.
7. Arbeitsstation gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verpackungsmaschine eine Tiefziehmaschine und/oder eine Schalenverschließmaschine
ist.
1. A workstation of a packaging machine having a lid (5) and a lifting device (100),
wherein the lifting device (100) is configured such that it is able to convert a rotary
motion of a motor (8) into a translatory motion of the workstation by means of a lever
device (6), wherein the stroke of the lifting device (100) is performable by a pivotable
lever (61) and a roller (32) which cooperates with an upper roller limit (33), characterized in that
the lever device (6) is arranged eccentrically such that a tilting moment is reducible
during lifting of the workstation, wherein a stationary drive pin (62) of the lever
(61) of the lever device (6) is arranged outside the centre under the lid (5) of the
workstation,
that the workstation comprises a lever device (6) with only one drive pin (62), and
that the lever (61) of the lever device (6) is configured to carry out a rotation
by 180°.
2. The workstation according to claim 1, characterized in that the upper roller limit (33) is made at least partially uneven.
3. The workstation according to claim 1 or 2, characterized in that a lower roller limit (34) is provided.
4. The workstation according to one of claims 1 to 3, characterized in that the roller (32) is provided between the upper roller limit (33) and the lower roller
limit (34) and/or between the lever (61) and a lever opposite part (61 a).
5. the workstation according to one of the previous claims, characterized in that the point of rotation of the drive pin (62) is essentially shifted by the half length
of the lever (61) relative to an arrangement in the centre under the lid (5).
6. The workstation according to one of the previous claims, characterized in that the workstation is a moulding station and/or a sealing station and/or a cutting station.
7. The workstation according to one of the previous claims, characterized in that the packaging machine is a deep drawing machine and/or a tray closing machine.
1. Station de travail d'une machine d'emballage avec un couvercle (5) et un dispositif
de levage (100), dans laquelle le dispositif de levage (100) est constitué de telle
sorte qu'il peut convertir un mouvement de rotation d'un moteur (8) en un mouvement
de translation de la station de travail à l'aide d'un dispositif de levier (6), dans
laquelle le levage du dispositif de levage (100) peut être mis en oeuvre par un levier
pivotant (61) et un galet (32) qui interagit avec une butée de galet supérieure (33),
caractérisée
en ce que le dispositif de levier (6) est agencé de manière excentrique pour réduire un moment
de basculement lors du levage de la station de travail, dans lequel un axe d'entraînement
stationnaire (62) d'un levier (61) du dispositif de levier (6) est agencé excentriquement
sous le couvercle (5) de la station de travail,
en ce que la station de travail comporte un dispositif de levier (6) avec un seul axe d'entraînement
(62), et
en ce que le levier (61) du dispositif de levier (6) est configuré pour effectuer une rotation
de 180°.
2. Station de travail selon la revendication 1, caractérisée en ce que la butée de galet supérieure (33) est au moins partiellement irrégulière.
3. Station de travail selon l'une des revendications 1 ou 2, caractérisée en ce qu'une butée de galet inférieure (34) est pourvue.
4. Station de travail selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisée en ce que le galet (32) est agencé entre la butée de galet supérieure (33) et la butée de galet
inférieure (34) et/ou entre le levier (61) et une pièce de levier complémentaire (61a).
5. Station de travail selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que le point de rotation de l'axe d'entraînement (62) est décalé essentiellement sur
une demi-longueur du levier (61) par rapport à un agencement centré sous le couvercle
(5).
6. Station de travail selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que la station de travail est une station de formage et/ou une station de scellement
et/ou une station de découpe.
7. Station de travail selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que la machine d'emballage est une machine d'emboutissage et/ou une machine de scellage
de coques.