[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen einer Oberfläche eines Bauteils,
insbesondere einer Holzoberfläche, gleichmäßigen Aussehens, wobei schadhafte Stellen
auf der Oberfläche computertechnisch erfasst werden und durch Glätten des beschädigten
Oberflächenbereichs ausgebessert werden sowie die Verwendung des Bauteils.
[0002] Ferner betrifft die Erfindung eine Oberfläche eines Bauteils.
[0003] Aus der
EP 1 479 524 A1 ist ein Verfahren zur Herstellung eines Bauteils mit einer Oberfläche vorbestimmten
Aussehens, insbesondere einer Holzmaserungsoberfläche bekannt. Hierbei wird ein Grundkörper
hergestellt, dessen Gestalt der des herzustellenden Bauteils entspricht und Behandeln
wenigstens zweier, einen Winkel miteinander bildender und aneinander angrenzender
Oberflächenbereiche des Grundkörpers derart, dass auf ihnen mittels eines Tintenstrahldruckverfahrens
vorbestimmte Muster aufgebracht werden. Die auf die aneinander angrenzenden Oberflächenbereiche
aufgebrachten Muster sind derart ausgebildet, dass sie von einem Oberflächenbereich
zum anderen Oberflächenbereich stetig ineinander übergehen.
[0004] Die
DE 10 2005 042 658 B3 beschreibt eine Bauplatte, insbesondere eine Fußbodenpaneele aus Holz, mit einer
Oberseite und einer Unterseite, bei der zumindest die Oberseite mit einer einen natürlichen
Werkstoff imitierenden Dekorschicht versehen ist, mit zueinander korrespondierenden
Verbindungsmitteln und umlaufenden Seitenflächen, bei der mindestens eine Seitenfläche
und mindestens ein Verbindungsmittel mit einem Dekor versehen sind.
[0005] In der
DE 10 2005 060 753 A1 wird ein Verfahren zum Bedrucken von mindestens einem profilierten Abschnitt eines
Paneels beschrieben, bei dem die Druckfarbe durch mindestens einen ortsfest angebrachten
Druckkopf auf den zu bedruckenden profilierten Abschnitt aufgebracht wird. Des Weiteren
wird eine Anlage zum Bedrucken eines solchen Paneels und ein Paneel mit mindestens
einem profilierten Abschnitt beschrieben, wobei mindestens ein profilierter Abschnitt
mit Inkjet-Farben bedruckt ist.
[0006] Aus der
WO 2008/125261 A1 ist ein Verfahren zum Herstellen eines Bauteils mit einer Echtholzoberfläche bekannt,
die mittels eines Inkjet-Druckverfahrens derart bedruckt ist, dass ihr Aussehen dem
einer Vorlage mit einer vorbestimmten Wunschholzart entsprechenden Maserung und Porung
sowie einer vorbestimmten Färbung entspricht. Ferner wird ein Bauteil mit einer Echtholzoberfläche
beschrieben, die mittels eines Inkjet-Druckverfahrens derart bedruckt ist, dass ihre
Maserung einer vorbestimmten Holzart und ihre Färbung einer vorbestimmten Färbung
entspricht.
[0007] Holzoberflächen weisen häufig schadhafte Stellen (Fehlstellen) auf, wie zum Beispiel
Risse oder Astlöcher.
[0008] Aus der
DE 196 04 075 C2 und der
DE 196 04 076 C2 sind Vorrichtungen zur Inspektion einer Holzoberfläche zwecks Feststellung von Oberflächenmerkmalen,
wie Rissen, Astlöchern oder Überhöhungen und Vertiefungen bekannt.
[0009] In der
DE 10 2006 004 997 A1 wird ein Paneel beschrieben, welches eine Oberflächenschicht aus Echtholz aufweist,
wobei in der Oberflächenschicht zumindest ein Astloch vorhanden ist, welches mit einer
Spachtelmasse befüllt ist, wobei in das Astloch ein einer Asttextur nachbildender
Einleger eingefügt ist, welcher mit der Spachtelmasse im Astloch fixiert ist.
[0010] Üblicherweise werden Astlöcher oder Risse in Holzoberflächen vollflächig mit einer
Spachtelmasse ausgefüllt, die auf die Farbe des Holzes abgestimmt ist. Hierdurch bleibt
die ausgebesserte Stelle in der Holzoberfläche jedoch noch zu erkennen.
[0011] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Verbesserung der Optik
einer Oberfläche eines Bauteils, insbesondere einer Holzoberfläche, zu schaffen.
[0012] Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst, bei dem der ausgebesserte Oberflächenbereich mit einem Druckbild bedruckt
wird, wobei die optische Gestaltung des Druckbilds auf dem ausgebesserten Oberflächenbereich
der optischen Gestaltung des angrenzenden Oberflächenbereichs angepasst wird.
[0013] Vorteilhafte Weiterbildungen sind Bestandteil der abhängigen Patentansprüche.
[0014] Bauteile im Sinne der Erfindung können alle denkbaren Gegenstände sein, die eine
Oberfläche aufweisen, die sichtbar ist und schadhafte Stellen aufweist, wie beispielsweise
Holzpanelle, wie sie für Parkettböden oder Wandtäfelungen eingesetzt werden.
[0015] Besonders gut geeignet ist das Verfahren für die Bearbeitung von Holzoberflächen,
es können aber auch Oberflächen aus anderen Materialen, wie beispielsweise Papier,
Pappe, Kunststoff oder Stein, mit dem erfindungsgemäßen Verfahren bearbeitet werden.
[0016] Gleichmäßiges Aussehen im Sinne der Erfindung bedeutet, dass die Oberfläche eine
gleichmäßige Färbung oder Musterung aufweist. Es bedeutet aber auch, dass, wenn die
Oberfläche eine Musterung oder eine Maserung aufweist, sich dieses Muster oder die
(unsymmetrische) Maserung über die gesamte Oberfläche oder zumindest einen wesentlichen
Teil davon erstreckt.
[0017] Computertechnisches Erfassen im Sinne der Erfindung ist das Erkennen von schadhaften
Stellen, wie Verfärbungen, Risse, Abweichungen im Muster oder einer Maserung, Schäden,
die durch Astlöcher oder ähnliches insbesondere bei natürlich vorkommenden Materialen
auftreten. Insbesondere soll eine optoelektronische Erfassung und Auswertung erfolgen
mit einer optischen Erfassung eines auszubessernden Oberflächenbereichs und einer
elektronischen Auswertung. Die Erkennung erfolgt dabei durch elektronische Geräte,
wie Scanner oder Sensoren, zum Beispiel Farbsensoren. Die dabei erhaltenen Daten werden
an einen Rechner weitergeleitet, der mit einer entsprechenden Software versehen ist,
die dazu geeignet ist, die gesammelten Daten auszuwerten und weiterzuverarbeiten.
[0018] Im Rahmen der Erfindung ist es möglich, die einzelnen Verfahrensschritte manuell,
teilmechanisiert oder aber auch automatisch auszuführen. Unter Automatisierung ist
im Rahmen der Erfindung eine vollautomatische Prozesskette zu verstehen, die nacheinander
alle Verfahrensschritte oder aber auch nur einige Verfahrensschritte abspult, ohne
abhängig von äußeren Eingriffen zu sein. Diese sind im Rahmen der Automatisierung
jedoch auch bei beispielsweise einer Fehlfunktion vorstellbar.
[0019] Unter einem teilmechanisierten Verfahren ist im Rahmen der Erfindung beispielsweise
der Einzug eines Gegenstands in eine Messzelle zu verstehen, die durch eine Einzugsvorrichtung
erfolgt. Ein manuelles Verfahren im Rahmen der Erfindung bedeutet, dass ein Monteur
den jeweiligen Gegenstand einzeln jeden einzelnem Verfahrensschritt zuführt.
[0020] Einzelne Verfahrensschritte, wie beispielsweise das Spachteln, Schleifen oder aber
die Groberkennung, ob ein Fehler vorliegt, können dabei auch händisch durchgeführt
werden. In wiederum anderen Verfahrensschritten, wie beispielsweise dem Bedrucken,
wird das Objekt bzw. der Gegenstand händisch zugeführt und der Druckvorgang erfolgt
automatisch. Auch eine manuelle Eingabe von Fehlerdaten ist im Rahmen der Erfindung
vorstellbar.
[0021] Zum Glätten schadhafter Stellen, werden diese je nach ihrer Ausprägung zunächst mit
einer Spachtelmasse oder ähnlichem verfüllt und dann abgeschliffen. Denkbar ist es
auch die schadhaften Stellen zunächst durch einen Materialabtrag zu entfernen und
die dadurch entstandenen Vertiefungen anschließend wieder zu füllen. Geeignete Materialien
zum Füllen sind beispielsweise Harze, Kunstharze, insbesondere 2-Komponenten-Harze,
sowie Holzspachtel, und zwar wasser- oder UV-härtende System sowie Kunststoffe oder
ähnliche Stoffe, die sich in eine Vertiefung einfüllen oder verspachteln lassen und
dann aushärten.
[0022] Nach dem Abschleifen der Oberfläche ist diese zwar glatt, weist aber vielfach eine
von der übrigen Oberfläche abweichende Optik auf. Die auf diese Weise erhaltenen ausgebesserten
Oberflächenbereiche werden erfindungsgemäß mit einem Druckbild versehen, das in seinem
Aussehen dem der übrigen Oberfläche angepasst ist, beziehungsweise dieser entspricht.
[0023] Vorzugsweise werden der Umriss der schadhaften Stelle und die optische Gestaltung
des an die schadhafte Stelle angrenzenden Oberflächenbereichs gescannt und anhand
der durch das Scannen gewonnenen Daten wird von einem Rechner das Druckbild berechnet
und mittels eines Druckers gedruckt.
[0024] Als Ergebnis wird eine Oberfläche erhalten, auf der die ausgebesserten Oberflächenbereiche
nicht mehr oder nur schwer von der übrigen Oberfläche zu unterscheiden sind.
[0025] Der Drucker druckt vorzugsweise das Druckbild direkt auf den ausgebesserten Oberflächenbereich
oder auf einen Träger, der anschließend auf den ausgebesserten Oberflächenbereich
aufgebracht wird.
[0026] Vorteilhafterweise ist es mit dem erfindungsgemäßen Verfahren möglich eine Oberfläche
partiell an vorher detektierten Stellen zu bedrucken.
[0027] Normalerweise werden die Druckbilder direkt auf die ausgebesserten Oberflächenbereiche
gedruckt, es sind aber auch Anwendungen denkbar, bei denen es sinnvoll ist das Druckbild
zunächst auf einem Träger, wie einem Papier oder einer Kunststofffolie, auszudrucken.
Diese Träger müssen an die Form und Größe des ausgebesserten Oberflächenbereichs angepasst
werden, dazu müssen sie entsprechend ausgeschnitten oder ausgestanzt werden. Auch
dieser Arbeitsgang kann maschinell erfolgen.
[0028] Ein Druckbild, das auf einem Träger ausgedruckt wurde, kann durch Kleben oder ähnliche
Verfahren auf dem ausgebesserten Oberflächenbereich fixiert werden.
[0029] Bevorzugt wird das Druckbild mittels Digitaldruck aufgebracht. Beim Digitaldruck
wird das Druckbild direkt von einem Rechner in eine Druckmaschine übertragen. Geeignete
Drucksysteme sind Laserdrucker oder Tintenstrahldrucker. Das Druckbild wird vorzugsweise
in einem Arbeitsgang eingebracht. Grundsätzlich ist auch eine Mehrfachdruck möglich.
Das Druckbild kann aus mehreren Druckschichten bestehen.
[0030] Insbesondere bei Holzmaserungen ist es wichtig, dass der ausgebesserte Oberflächenbereich
auch haptisch der übrigen Oberfläche entspricht.
[0031] In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird daher der ausgebesserte Oberflächenbereich
mit einer mechanischen Prägung versehen. Mit einer solchen Prägung kann die Struktur
der übrigen Oberfläche nachempfunden werden, so dass der ausgebesserte Oberflächenbereich
auch haptisch nicht oder nur schwer von der übrigen Oberfläche zu unterscheiden ist.
[0032] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird mindestens eine
weitere Schicht auf die Oberfläche aufgebracht. Die weitere Beschichtung kann zum
Schutz oder zur Erzielung gewünschter Effekte über den ausgebesserten Oberflächenbereich
oder auch über die gesamte Oberfläche des Bauteils aufgebracht werden. Geeignete Beschichtungen
sind (transparente) Folien oder (Klar-)Lackschichten.
[0033] Besonders vorteilhaft kommt das erfindungsgemäße Verfahren bei randseitig profilierten
Fußboden-, Wand- oder Deckenpaneelen zur Anwendung. Diese können entlang ihrer Längs-
und/oder Kopfseiten mit einer Nut und Federverbindung, insbesondere mit einem so genannten
Klicksystem profiliert sein. Die Profilierung weist mechanische Verriegelungsmittel
an Rastzungen bzw. -federn auf. Diese gelangen bei in einem Belag bzw. einer Verkleidung
benachbart zueinander angeordneten Bauteilen miteinander in rastenden Eingriff. Das
Bedrucken der schadhaften und ausgebesserten Stellen kann vor oder nach dem Profilieren
der Längs- bzw. Kopfseiten erfolgen. Zweckmäßiger Weise erfolgt die Ausbesserung vor
dem finalen Lackieren.
[0034] Ferner wird die Aufgabe der vorliegenden Erfindung durch eine Verwendung des Bauteils
mit der, gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten, Oberflächen, als Parkettdiele
oder als Holzpaneel, für Inneneinrichtungen von Gebäuden oder Fahrzeugen oder bei
der Herstellung von Möbeln gelöst. Bauteile mit einer Oberfläche, die mit dem erfindungsgemäßen
Verfahren hergestellt werden, lassen sich für die verschiedensten Anwendungen nutzen.
Insbesondere bei der Herstellung von Bodenbelägen aus Holz ist es sinnvoll schadhafte
Stellen vor dem Verlegen der Paneele zu entfernen. Gleiches gilt für die anderen oben
genannten Anwendungen.
[0035] Weiterhin wird die Aufgabe der Erfindung durch ein Bauteil gelöst, dessen Oberfläche
mit einem oder mehreren Druckbildern bedruckt ist, wobei die optische Gestaltung des
Druckbilds oder der Druckbilder auf einem ausgebesserten Oberflächenbereich der optischen
Gestaltung des angrenzenden Oberflächenbereichs angepasst sind.
[0036] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Beispielen und einer Figur näher erläutert.
Es zeigt die einzige
- Fig. 1
- ein Flussdiagramm zur Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
[0037] Durch das erfindungsgemäße Verfahren werden beispielsweise beim Herstellen von Parkett
schadhafte Stellen (Astlöcher oder Risse) computertechnisch erfasst. Diese werden
je nach Ausgestaltung ausgebohrt und an späterer Stelle mit Hilfe einer Maschine mit
Spachtelmasse befüllt oder ein noch guter Ast wird zusätzlich mit Spachtelmasse fixiert.
Jedenfalls bekommt man an solchen Stellen ausgebesserte Oberflächenbereiche, die gespachtelt
sind, wo also die natürliche Optik gestört ist. Diese ausgebesserten Oberflächenbereiche
werden dann an späterer Stelle im Produktionsprozess in der Maschine bedruckt, so
dass man wieder die natürliche Optik erhält. Zum Aufbringen des Druckbildes eignet
sich ein Digitaldruck.
[0038] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist daran gedacht, dass das Druckbild
der jeweiligen Umgebung angepasst wird. Es wird also bei einer schadhaften Stelle
bzw. bei unterschiedlichen schadhaften Stellen nicht immer das gleiche Druckbild aufgebracht,
sondern es erfolgt eine Anpassung über eine Abgleichsteuerung auf die Umgebung benachbart
zur schadhaften Stelle.
[0039] Ähnlich kann bei einer Verfärbungen einer Echtholzauflage vorgegangen werden. Da
es sich bei Holz um ein Naturprodukt handelt, kann Holz beispielsweise Braunkerneinläufen
oder hellere Stellen aufweisen. Bei Ahorn gibt es so genannte Zuckereinläufe. Je nach
gewünschter Verwendung und ästhetischem Empfinden sind solche Farbeinläufe gewünscht
oder störend.
[0040] Entsprechend der gewünschten Optik, kann man zur Anpassung bzw. zur Anhebung der
Optik zusätzliche Farbeinläufe oder Störstellen zusätzlich aufbringen, um ein gleichmäßiges
Bild zu erhalten. Gleichermaßen ist die Situation bei Naturholz, welches Kernholz
aufweist, und so genanntes Splintholz, also helles Holz, im Gegensatz zu dem dunkleren
Kernholz. Zur Nachbesserung beziehungsweise zur Verbesserung der Optik kann auch in
diesem Fall mit dem erfindungsgemäßen Verfahren die Oberfläche digital bedruckt werden.
[0041] Anhand der Figur 1 wird ein typischer Ablauf des erfindungsgemäßen Verfahrens beispielhaft
beschrieben.
[0042] Im Schritt 1 wird die Oberfläche eines Bauteils, insbesondere einer Parkettdiele
mit Echtholzoberfläche, computertechnisch erfasst. Dies geschieht durch Einscannen
der Oberfläche des Bauteils. Die dabei erfassten Daten, werden an einen Rechner weitergeleitet.
[0043] Im Schritt 2 werden die in Schritt 1 ermittelten Daten ausgewertet, d.h. der Rechner
ermittelt die Position der detektierten schadhaften Stellen auf der Oberfläche des
Bauteils.
[0044] Im Schritt 3 werden die schadhaften Stellen in der Oberfläche durch Verfüllen oder
Zuspachteln von Unebenheiten ausgebessert und durch Schleifen geglättet.
[0045] Die einzelnen Schritte können dabei in einem automatisierten Prozess erfolgen oder
auch manuell vorgenommen werden. Die Erkennung der schadhaften Stelle bis zum Ausspachteln
und Schleifen kann manuell erfolgen.
[0046] Die weiteren Schritte können im Rahmen der Erfindung wiederum manuell und/oder automatisiert
erfolgen, bevorzugt durch ein computergestütztes automatisiertes Verfahren.
[0047] Im Schritt 4 werden die Umrisse des ausgebesserten Oberflächenbereichs und die optische
Gestaltung des an den ausgebesserten Oberflächenbereich angrenzenden Oberflächenbereichs
computertechnisch erfasst. Die ermittelten Daten werden an den Rechner weitergeleitet.
[0048] Im Schritt 5 berechnet der Rechner die Größe und die Farbgebung des Druckbildes.
[0049] Denkbar ist auch, dem Rechner weitere Daten zur Verfügung zu stellen, um beispielsweise
abweichende Farbnuancen in die Berechnung des Druckbildes einzubringen.
[0050] Im Schritt 6 wird das Druckbild direkt auf den ausgebesserten Oberflächenbereich
aufgebracht. Abweichend von Schritt 6 kann das Druckbild erst auf einen Träger aufgebracht
werden (Schritt 7).
[0051] Im Schritt 8 wird der Träger mit dem Druckbild auf den ausgebesserten Oberflächenbereich
aufgebracht. Dieser Vorgang kann manuell oder maschinell erfolgen.
[0052] Im Schritt 9 wird der ausgebesserte Oberflächenbereich oder die gesamte Oberfläche
beschichtet. Dabei wird eine transparente Lackschicht oder eine Kunststoffbeschichtung
aufgetragen. Es ist auch denkbar, mehrere Beschichtungen aufzutragen. Zudem können
Beschichtungen aufgetragen werden, die der Oberfläche eine Funktion verleihen, wie
einen Lotus-Effekt oder einen UV-Schutz.
[0053] In einem weiteren Schritt, der in der Figur 1 nicht gezeigt ist, kann die Oberfläche
mit einer Prägung versehen werden, um die ausgebesserten Oberflächenbereiche haptisch
an die Beschaffenheit der übrigen Oberfläche anzupassen. Dieser Schritt kann nach
der Ausbesserung der schadhaften Stellen, direkt auf dem ausgebesserten Oberflächenbereich
erfolgen oder zu einem späteren Zeitpunkt im Verfahrensablauf.
1. Verfahren zum Herstellen einer Oberfläche eines Bauteils, insbesondere einer Holzoberfläche,
gleichmäßigen Aussehens, wobei schadhafte Stellen auf der Oberfläche erfasst werden
und durch Glätten des beschädigten Oberflächenbereichs ausgebessert werden, dadurch gekennzeichnet, dass der ausgebesserte Oberflächenbereich mit einem Druckbild bedruckt wird, wobei die
optische Gestaltung des Druckbilds auf dem ausgebesserten Oberflächenbereich der optischen
Gestaltung des angrenzenden Oberflächenbereichs angepasst wird.
2. Verfahren zum Herstellen einer Oberfläche eines Bauteils, insbesondere einer Holzoberfläche,
gleichmäßigen Aussehens, wobei schadhafte Stellen auf oder Oberfläche erfasst werden
und durch Glätten des beschädigten Oberflächenbereichs ausgebessert werden, dadurch gekennzeichnet, dass ein Drucker ein Druckbild auf einen Träger druckt, der anschließend auf den ausgebesserten
Oberflächenbereich aufgebracht wird, wobei die optische Gestaltung des Druckbilds
auf dem ausgebesserten Oberflächenbereich der optischen Gestaltung des angrenzenden
Oberflächenbereichs angepasst wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Erfassung der schadhaften Stellen computertechnisch und/oder manuell erfolgt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Umriss der schadhaften Stelle und die optische Gestaltung des an die schadhafte
Stelle angrenzenden Oberflächenbereichs gescannt werden und anhand der durch das Scannen
gewonnenen Daten von einem Rechner das Druckbild berechnet und mittels eines Druckers
gedruckt wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckbild mittels Digitaldruck aufgebracht wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der ausgebesserte Oberflächenbereich mit einer mechanischen Prägung versehen wird.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine weitere Schicht auf die Oberfläche aufgebracht wird.
8. Verfahren nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bauteil randseitig mit einer Profilierung versehen wird zum mechanischen Verbinden
von benachbart zueinander verlegten Bauteilen.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Bedrucken des ausgebesserten Oberflächenbereichs vor dem Profilieren der Randseiten
des Bauteils erfolgt.
10. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Bedrucken des ausgebesserten Oberflächenbereichs nach dem Profilieren der Randseiten
des Bauteils erfolgt.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Verfahrensablauf manuell, teilmechanisiert und/oder automatisiert erfolgt.
12. Verwendung des Bauteils mit der, nach einem der vorhergehenden Ansprüche, hergestellten
Oberflächen, als Parkettdiele oder als Holzpaneel, für Inneneinrichtungen von Gebäuden
oder Fahrzeugen oder bei der Herstellung von Möbeln.
13. Bauteil, dessen Oberfläche mit einem oder mehreren Druckbildern bedruckt ist, wobei
die optische Gestaltung des Druckbilds oder der Druckbilder auf einem ausgebesserten
Oberflächenbereich der optischen Gestaltung des angrenzenden Oberflächenbereichs angepasst
sind, hergestellt nach einem Verfahren gemäß einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche.
1. Method for producing a surface of a component, particularly a wooden surface, having
a uniform appearance, wherein defective areas on the surface are detected and repaired
by smoothing the damaged surface region, characterised in that the repaired surface region is imprinted with a print image, wherein the visual design
of the print image on the repaired surface region is adapted to the visual design
of the adjoining surface region.
2. Method for producing a surface of a component, particularly a wooden surface, having
a uniform appearance, wherein defective areas on the surface are detected and repaired
by smoothing the damaged surface region, characterised in that a printer prints a print image onto a carrier, said carrier then being applied onto
the repaired surface region, wherein the visual design of the print image on the repaired
surface region is adapted to the visual design of the adjoining surface region.
3. Method according to claim 1 or 2, characterised in that the defective areas are detected by computer and/or manually.
4. Method according to one of the claims 1 to 3, characterised in that the outline of the defective area and the visual design of the surface region adjoining
the defective area are scanned and the print image is calculated by a computer using
the data obtained by the scanning and the print image is printed by means of a printer.
5. Method according to one of the preceding claims, characterised in that the print image is applied by means of digital printing.
6. Method according to one of the preceding claims, characterised in that the repaired surface region receives a mechanical embossing.
7. Method according to one of the preceding claims, characterised in that at least one further layer is applied to the surface.
8. Method according to one of the preceding claims, characterised in that the component receives an edge profiling for the mechanical connection of components
laid adjacent to one another.
9. Method according to claim 8, characterised in that the imprinting of the repaired surface region occurs prior to profiling the edge
sides of the component.
10. Method according to claim 8, characterised in that the imprinting of the repaired surface region occurs after profiling the edge sides
of the component.
11. Method according to one of the claims 1 to 10, characterised in that the process is manual, partially mechanical and/or automated.
12. Use of the component with the surfaces, produced according to one of the preceding
claims, as a parquet board or as a wooden panel, for interiors of buildings or vehicles
or in the production of furniture.
13. Component, the surface of which is imprinted with one print image or several print
images, wherein the visual design of the print image or of the print images on a repaired
surface region is adapted to the visual design of the adjoining surface region, produced
according to a method according to one or several of the preceding claims.
1. Procédé pour produire une surface d'un élément, en particulier une surface en bois,
d'aspect extérieur homogène, sachant que des endroits endommagés sont détectés sur
la surface et sont réparés par lissage de la zone de surface abîmée, caractérisé en ce que la zone de surface réparée est imprimée d'une image d'impression, sachant que la
configuration optique de l'image d'impression sur la zone de surface réparée est adaptée
à la configuration optique de la zone de surface adjacente.
2. Procédé pour produire une surface d'un élément, en particulier d'une surface en bois,
d'aspect extérieur homogène, sachant que des endroits endommagés sont détectés sur
la surface et sont réparés par lissage de la zone de surface abîmée, caractérisé en ce qu'une imprimante imprime sur un support une image d'impression, lequel support est ensuite
appliqué sur la zone de surface réparée, sachant que la configuration optique de l'image
d'impression sur la zone de surface réparée est adaptée à la configuration optique
de la zone de surface adjacente.
3. Procédé selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que la détection des endroits endommagés se fait de manière informatisée et/ou manuellement.
4. Procédé selon l'une quelconque des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que le contour de l'endroit endommagé et la configuration optique de la zone de surface
adjacente à l'endroit endommagé sont scannés, et en ce que l'image d'impression est calculée par une unité de calcul à l'aide des données obtenues
par le scan et est imprimée au moyen d'une imprimante.
5. Procédé selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'image d'impression est appliquée au moyen d'une impression numérique.
6. Procédé selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que la zone de surface réparée est pourvue d'un estampage mécanique.
7. Procédé selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'au moins une autre couche est appliquée sur la surface.
8. Procédé selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'élément est pourvu côté bord d'un profilé aux fins de l'assemblage mécanique avec
des éléments posés de manière adjacente les uns par rapport aux autres.
9. Procédé selon la revendication 8, caractérisé en ce que l'impression de la zone de surface réparée se fait avant le profilage des côtés de
bordure de l'élément.
10. Procédé selon la revendication 8, caractérisé en ce que l'impression de la zone de surface réparée se fait après le profilage des côtés de
bordure de l'élément.
11. Procédé selon l'une quelconque des revendications 1 à 10, caractérisé en ce que le procédé se déroule manuellement, en partie de manière mécanisée et/ou de manière
automatisée.
12. Utilisation de l'élément doté des surfaces produites selon l'une quelconque des revendications
précédentes, en tant que planche de parquet ou en tant que panneau de bois, pour des
aménagements intérieurs dans des bâtiments ou des véhicules ou dans le cadre de la
fabrication de meubles.
13. Elément, dont la surface est imprimée d'une ou de plusieurs images d'impression, sachant
que la configuration optique de l'image d'impression ou celle des images d'impression
sur une zone de surface réparée sont adaptées à la configuration optique de la zone
de surface adjacente, lequel élément est fabriqué selon un procédé selon l'une quelconque
ou plusieurs des revendications précédentes.