[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Bedieneinrichtung mit einem in einem vorgegebenen
Verstellbereich schwenkbaren Bedienhebel zum Steuern eines Fahrzeugs, insbesondere
zum Steuern einer Lokomotive oder eines Triebfahrzeugs.
[0002] Eine solche Bedieneinrichtung ist aus der gattungsgemäβen 2 084 805 A bereits bekannt.
Die dort beschriebene Bedieneinrichtung weist einen manuell betätigbaren Bedienhebel
auf, der an einem Gehäuse verschwenkt werden kann. Der Bedienhebel ist zur Steuerung
eines Fahrzeugs vorgesehen.
[0004] In Schienenfahrzeugen, beispielsweise Lokomotiven oder Triebfahrzeugen, gelangen
üblicherweise Bedienhebel zum Einsatz, bei denen durch ein Verstellen des Auslenkwinkels
des Bedienhebels die durchzuführende Bedienfunktion bedienerseitig ausgewählt wird.
Auslenkwinkel, denen eine bestimmte Bedienfunktion zugeordnet ist, werden bei vorbekannten
Bedienhebeln beispielsweise durch eine Rastscheibe fixiert.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bedieneinrichtung anzugeben, die sich
besonders universell einsetzen lässt.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Bedieneinrichtung mit den Merkmalen
gemäß Patentanspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen
Bedieneinrichtung sind in Unteransprüchen angegeben.
[0007] Danach ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass der Verstellbereich eine Symmetrieachse
aufweist, die den Verstellbereich in zwei achsensymmetrische Schwenkabschnitte aufteilt
und eine Sperreinrichtung vorhanden ist, die ein teilweises Sperren des einen Schwenkabschnitts
oder des anderen Schwenkabschnitts zugeordnet sind, von einer bedienerseitigen Aktivierung
ausgeschlossen sind.
[0008] Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Bedieneinrichtung ist darin zu sehen,
dass diese aufgrund ihres spiegelsymmetrischen Verstellbereichs eine sehr einfache
und kostengünstige Seitenwandmontage im Fahrzeug ermöglicht, und zwar wahlweise sowohl
auf der linken Fahrzeugseite als auch auf der rechten Fahrzeugseite. Eine etwaig nötige
Anpassung des Schwenkbereichs des Bedienhebels kann - je nach der gewählten Fahrzeugseite
- in einfacher Weise durch die erfindungsgemäß vorgesehene Sperreinrichtung erreicht
werden, indem mit dieser ein Teilbereich des einen Schwenkabschnitts oder des anderen
Schwenkabschnitts gesperrt wird. Mit anderen Worten ist es bei dem erfindungsgemäß
vorgesehenen Aufbaukonzept der Bedieneinrichtung nicht erforderlich, für eine Seitenwandmontage
auf der linken Fahrzeugseite eine andere Bedieneinrichtung zu konzipieren und herzustellen
als für eine Seitenwandmontage auf der rechten Fahrzeugseite; stattdessen reicht es
aus, eine einzige Bedieneinrichtung herzustellen und für die Montage bereitzustellen
und eine etwaig nötige Anpassung des Verstellbereichs je nach der Montageseite mit
Hilfe der erfindungsgemäß vorgesehenen Sperreinrichtung durchzuführen.
[0009] Vorzugsweise wird durch die Sperreinrichtung ein Hineinschwenken des Bedienhebels
in den gesperrten Teilbereich des teilweise gesperrten Schwenkabschnitts verhindert.
[0010] Gemäß einer ersten besonders bevorzugten Ausführungsvariante ist vorgesehen, dass
im Bereich der Symmetrieachse eine rastende Nullstellung für den Bedienhebel zur Verfügung
steht und der Bedienhebel im Übrigen rastfrei arbeitet und innerhalb des gesamten
übrigen Verstellbereichs des Bedienhebels selbsthaltend ist.
[0011] Alternativ kann - gemäß einer zweiten besonders bevorzugten Ausführungsvariante -
vorgesehen sein, dass der Bedienhebel im gesamten Verstellbereich rastfrei arbeitet
und innerhalb des gesamten Verstellbereichs selbsthaltend ist.
[0012] Um eine Bedienung der Bedieneinrichtung für den Fahrzeugführer besonders einfach
und komfortabel zu machen, wird es - gemäß einer dritten bevorzugten Ausführungsvariante
- als vorteilhaft angesehen, wenn den Bedienstellungen des Bedienhebels jeweils eine
Raststellung zugeordnet ist, die den Bedienhebel in der jeweils ausgewählten Bedienstellung
hält; mit Blick auf die oben erläuterte universelle Einsetzbarkeit der Bedieneinrichtung
sind die Raststellungen mit Bezug auf die Symmetrieachse vorzugsweise spiegelsymmetrisch
angeordnet.
[0013] Vorzugsweise ermöglicht die Sperreinrichtung das Sperren einzelner oder mehrerer
Raststellungen in dem einen Schwenkabschnitt und/oder in dem anderen Schwenkabschnitt.
[0014] Die Sperreinrichtung ist bevorzugt derart ausgestaltet, dass sie zumindest das Sperren
der letzten Raststellung in dem einen oder dem anderen Schwenkabschnitt ermöglicht.
Unter der letzten Raststellung wird diejenige Raststellung verstanden, die in dem
jeweiligen Schwenkabschnitt zu der Symmetrieachse den größten Schwenkwinkel aufweist.
[0015] Besonders einfach und damit vorteilhaft lässt sich die Sperreinrichtung mit einer
oder mehreren Sperrelementaufnahmen bilden, in die sich wahlweise Sperrelemente einführen
lassen, um eine Sperrung zu erreichen.
[0016] Vorzugsweise sind die Sperrelementaufnahmen derart angeordnet, dass ein darin eingeführtes
Sperrelement ein Weiterschwenken des Bedienhebels an dem Sperrelement vorbei in Richtung
größere Schwenkwinkel - bezogen auf die Symmetrieachse des Verstellbereichs - unterbindet.
[0017] Den Sperrelementaufnahmen kann beispielsweise jeweils eine Raststellung zugeordnet
sein; die Sperrelementaufnahmen sind in diesem Falle vorzugsweise derart angeordnet,
dass ein darin eingeführtes Sperrelement zumindest die jeweils zugeordnete Raststellung
sperrt.
[0018] Wie bereits eingangs erwähnt, ist die Bedieneinrichtung vorzugsweise an einer Fahrzeugseite
des Fahrzeugs montierbar. Diesbezüglich wird es als vorteilhaft angesehen, wenn die
Bedieneinrichtung insgesamt einen symmetrischen Aufbau aufweist und eine Montage -
in Fahrtrichtung gesehen - wahlweise sowohl auf der linken als auch auf der rechten
Fahrzeugseite ermöglicht.
[0019] Die Erfindung bezieht sich außerdem auf ein Schienenfahrzeug mit einer Bedieneinrichtung,
wie sie oben beschrieben ist.
[0020] Außerdem bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zum Montieren einer seitenmontierbaren
Bedieneinrichtung mit einem in einem vorgegebenen Verstellbereich schwenkbaren Bedienhebel
zum Steuern eines Fahrzeugs, insbesondere zum Steuern einer Lokomotive oder eines
Triebfahrzeugs, an einer Seitenwand des Fahrzeugs.
[0021] Erfindungsgemäß ist bezüglich eines solchen Verfahrens vorgesehen, dass an der Seitenwand
eine Bedieneinrichtung montiert wird, deren Verstellbereich eine Symmetrieachse aufweist,
die den Verstellbereich in zwei achsensymmetrische Abschnitte aufteilt, vor der Montage
an der Seitenwand der eine Schwenkabschnitt oder der andere Schwenkabschnitt des Verstellbereichs
teilweise derart gesperrt wird, dass zumindest ein Bedienbefehl, der dem gesperrten
Teilbereich des Abschnitts zugeordnet ist, von einer bedienerseitigen Aktivierung
nach der Montage der Bedieneinrichtung an der Seitenwand des Fahrzeugs ausgeschlossen
wird.
[0022] Bezüglich der Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens sei auf die Vorteile der
erfindungsgemäßen Bedieneinrichtung verwiesen, da die Vorteile des erfindungsgemäßen
Verfahrens denen der erfindungsgemäßen Bedieneinrichtung im Wesentlichen entsprechen.
[0023] Vorzugsweise wird vor der Montage an der Seitenwand der eine Schwenkabschnitt oder
der andere Schwenkabschnitt des Verstellbereichs teilweise derart gesperrt, dass ein
Hineinschwenken des Bedienhebels in den gesperrten Teilbereich des teilweise gesperrten
Abschnitts verhindert wird, wodurch der zumindest eine Bedienbefehl von einer bedienerseitigen
Aktivierung ausgeschlossen wird.
[0024] Als vorteilhaft wird es angesehen, wenn in eine Sperrelementaufnahme der Sperreinrichtung
ein Sperrelement eingeführt wird und durch das Sperrelement zumindest eine Bedienstellung
des Bedienhebels, insbesondere eine Raststellung des Bedienhebels, gesperrt wird.
[0025] Die Erfindung wird nachfolgend anhand zweier Ausführungsbeispiele näher erläutert;
dabei zeigen beispielhaft:
- Figur 1
- ein erstes Ausführungsbeispiel für eine erfindungsgemäße Bedieneinrichtung, anhand
derer auch ein Ausführungsbeispiel für das erfindungsgemäße Verfahren erläutert wird,
- Figur 2
- die Bedieneinrichtung gemäß Figur 1 im Querschnitt, wobei in eine Sperrelementaufnahme
der Bedieneinrichtung ein Sperrelement eingeführt ist,
- Figur 3
- die Funktionsweise der Sperreinrichtung der Bedieneinrichtung gemäß Figur 1, wobei
das Nachvorneschwenken des Bedienhebels teilweise gesperrt ist,
- Figur 4
- die Bedieneinrichtung gemäß Figur 1, wobei ein Nachhintenschwenken des Bedienhebels
teilweise gesperrt ist,
- Figur 5
- ein zweites Ausführungsbeispiel für eine erfindungsgemäße Bedieneinrichtung in einer
schematischen Darstellung und
- Figur 6
- die Bedieneinrichtung gemäß Figur 5 in einer anderen Schwenkstellung des Bedienhebels.
[0026] In den Figuren werden der Übersicht halber für identische oder vergleichbare Komponenten
stets dieselben Bezugszeichen verwendet.
[0027] In der Figur 1 ist ein erstes Ausführungsbeispiel für eine Bedieneinrichtung 10 dargestellt.
Die Bedieneinrichtung 10 weist einen Bedienhebel 20 auf, der um eine Schwenkachse
30 schwenkbar gelagert ist. Zum Verschwenken des Bedienhebels 20 ist ein Knauf 40
vorgesehen, mit dem der Bedienhebel 20 entlang der Pfeilrichtung V nach vorne oder
entlang der Pfeilrichtung H nach hinten geschwenkt werden kann. Durch das Verschwenken
des Bedienhebels 20 ergibt sich ein Verstellbereich 50 der Bedieneinrichtung 10.
[0028] In der Figur 1 lässt sich darüber hinaus erkennen, dass die Bedieneinrichtung 10
eine Symmetrieachse 60 aufweist, die den Verstellbereich 50 in zwei gleichgroße und
achsensymmetrische Schwenkabschnitte 70 und 80 unterteilt. In den vorderen Schwenkabschnitt
70 wird der Bedienhebel 20 geschwenkt, wenn er entlang der Pfeilrichtung V nach vorne
geschwenkt wird. In den hinteren Schwenkabschnitt 80 gelangt der Bedienhebel, wenn
der Knauf 40 entlang der Pfeilrichtung H nach hinten geschwenkt wird.
[0029] Mit dem Bedienhebel 20 drehfest verbunden ist eine Rastscheibe 100, die verdreht
wird, wenn der Bedienhebel 20 um die Schwenkachse 30 geschwenkt wird. Die Rastscheibe
100 weist Rastnuten 110, 111, 112, 113, 114, 115 und 116 auf, die an der äußeren Kontur
der Rastscheibe 100 bezüglich der Symmetrieachse 60 achsensymmetrisch angeordnet sind.
Die Rastnut 113 definiert dabei eine rastende Nullstellung des Bedienhebels 20, denn
sie befindet sich im Bereich der Symmetrieachse 60.
[0030] Die Rastnuten 110 bis 116 wirken mit einer Rasteinrichtung 120 zusammen, die ein
Arretierungselement 130 sowie eine Feder 140 umfasst. Die Feder 140 drückt in der
Darstellung gemäß der Figur 1 das Arretierungselement 130 nach oben, so dass dieses
in eine der Nuten 110 bis 116 einsteuert, sobald die Rastscheibe 100 einen entsprechenden
Schwenkwinkel aufweist. Die Rasteinrichtung 120 sowie die Rastnuten 110 bis 116 definieren
somit Raststellungen der Bedieneinrichtung 10, denen jeweils eine Bedienstellung des
Bedienhebels 20 zugeordnet ist. Jeder Bedienstellung des Bedienhebels 20 kann jeweils
ein individueller Bedienbefehl der Bedieneinrichtung 10 zugeordnet sein.
[0031] Aufgrund des achsensymmetrischen Aufbaus der Bedieneinrichtung 10 bzw. aufgrund der
achsensymmetrisch angeordneten Rastnuten 110 bis 116 in der Rastscheibe 100 weist
die Bedieneinrichtung 10 sowohl entlang der vorderen Schwenkrichtung V als auch entlang
der hinteren Schwenkrichtung H dieselbe Anzahl an Raststellungen und damit dieselbe
Anzahl an Bedienbefehlen auf, die durch die Bedieneinrichtung 10 erzeugt werden können.
Durch diesen Aufbau ist es möglich, die Bedieneinrichtung 10 an einer Fahrzeugseite
eines in der Figur 1 nicht weiter dargestellten Fahrzeugs zu montieren, und zwar wahlweise
- in Fahrtrichtung gesehen - auf der linken oder auf der rechten Fahrzeugseite.
[0032] Je nach Einsatz der Bedieneinrichtung 10 kann es wünschenswert sein, entlang der
vorderen Schwenkrichtung V oder entlang der hinteren Schwenkrichtung H weniger Bedienstellungen
bzw. Bedienbefehle vorzusehen als bei der jeweils anderen Schwenkrichtung. Um dies
zu ermöglichen, ist die Bedieneinrichtung 10 gemäß Figur 2 mit einer Sperreinrichtung
200 ausgestattet, die zwei Sperrelementaufnahmen 210 und 220 umfasst. Bei der Darstellung
gemäß Figur 1 sind in die Sperraufnahmen 210 und 220 keine Sperrelemente eingeführt,
so dass die beiden Sperrelementaufnahmen inaktiv sind.
[0033] Die Figur 2 zeigt den Aufbau der Bedieneinrichtung 10 gemäß Figur 1 im Querschnitt.
Man erkennt den Bedienhebel 20, an dessen äußerem Ende der Knauf 40 angebracht ist.
Der Bedienhebel 20 ist an einer Welle 240 angebracht, die die Schwenkachse 30 gemäß
Figur 1 bildet. An der Welle 240 ist darüber hinaus, und zwar koaxial zum Bedienhebel
20, die Rastscheibe 100 befestigt, die im Falle eines Verschwenkens des Bedienhebels
20 gemeinsam mit diesem mitgedreht wird.
[0034] Außerdem erkennt man in der Figur 2 die Sperrelementaufnahme 220, die an einem Gehäuse
245 der Bedieneinrichtung 10 befestigt ist. In die Sperrelementaufnahme 220 ist ein
Sperrelement 250 eingesteckt, bei dem es sich beispielsweise um einen Bolzen, einen
Stift, eine Schraube oder ein sonstiges Element handelt, das mit der Rastscheibe 100
zusammenwirken kann.
[0035] Die Funktionsweise der Sperreinrichtung 200 gemäß Figur 1 soll nun beispielhaft anhand
der Figuren 3 und 4 näher erläutert werden.
[0036] In der Figur 3 erkennt man die Bedieneinrichtung 10 gemäß Figur 1, nachdem in die
Sperraufnahme 220 das Sperrelement 250 gemäß Figur 2 eingesetzt worden ist. Das Sperrelement
250 wirkt mit einer Anschlagsfläche 300 der Rastscheibe 100 zusammen und führt dazu,
dass ein Teilabschnitt 310 des vorderen Schwenkabschnitts 70 teilweise gesperrt wird;
denn bei einem Nachvorneschwenken des Bedienhebels 20 wird die Anschlagsfläche 300
gegen das Sperrelement 250 stoßen, sobald der Schwenkwinkel des Bedienhebels 20 einen
vorgegebenen Maximalschwenkwinkel α erreicht hat.
[0037] Durch das Zusammenwirken der Anschlagsfläche 300 mit dem Sperrelement 250 wird erreicht,
dass die Rastnut 116 in der Rastscheibe 100 nicht in Eingriff mit der Rasteinrichtung
120 gelangen kann. Die der Rastnut 116 zugewiesene Raststellung bzw. die der Rastnut
116 zugeordnete Bedienstellung der Bedieneinrichtung 10 ist somit gesperrt und kann
bedienerseitig nicht eingestellt werden.
[0038] Durch das in die Sperrelementaufnahme 220 eingeführte Sperrelement 250 wird also
nur die Rastnut 116 gesperrt, wohingegen die Rastnuten 110 bis 115 verfügbar bleiben.
Die den Rastnuten 110 bis 115 zugeordneten Bedienstellungen können also vom Fahrzeugführer
mit Hilfe des Bedienhebels 20 eingestellt werden.
[0039] Die Figur 4 zeigt beispielhaft die Funktionsweise der Bedieneinrichtung 10, wenn
das Sperrelement 250 gemäß Figur 2 nicht in die Sperrelementaufnahme 220, sondern
in die Sperrelementaufnahme 210 der Sperreinrichtung 200 eingeführt ist. Bei dieser
Konfiguration der Sperreinrichtung 200 wird der hintere Schwenkabschnitt 80 des Verstellbereichs
50 teilweise gesperrt; denn es wird die Anschlagsfläche 310 der Rastscheibe 100 gegen
das Sperrelement 250 stoßen, wenn ein vorgegebener maximaler Schwenkwinkel durch den
Bedienhebel 20 erreicht ist. Die Anschlagsfläche 310 gemeinsam mit dem Sperrelement
250 sperren somit die Rastnut 110, so dass diese nicht in Eingriff mit dem Arretierungselement
130 der Rasteinrichtung 120 gelangen kann.
[0040] Bei der Konfiguration der Bedieneinrichtung 10 gemäß Figur 4 stehen also nur die
Rastnuten 111 bis 116 und damit nur diejenigen Bedienstellungen zur Verfügung, die
den Rastnuten 111 bis 116 zugeordnet sind.
[0041] Durch die Konfigurierbarkeit der Sperreinrichtung 200 lässt sich erreichen, dass
wahlweise Teilbereiche des vorderen Schwenkabschnitts 70 oder Teilbereiche des hinteren
Schwenkabschnitts 80 gesperrt werden können. Dies ermöglicht es, die Bedieneinrichtung
10 je nach Bedarf für eine Seitenmontage auf der linken Fahrzeugseite oder rechten
Fahrzeugseite passend zu konfigurieren.
[0042] In der Figur 5 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel für eine Bedieneinrichtung 10
gezeigt. Auch diese Bedieneinrichtung weist einen Bedienhebel 20 auf, der um eine
Schwenkachse 30 schwenkbar gelagert ist. Im Unterschied zu dem Ausführungsbeispiel
gemäß Figur 1 ist die Bedieneinrichtung 10 gemäß Figur 5 mit einer zusätzlichen Sperrscheibe
400 ausgestattet, die vorzugsweise koaxial zu der in der Figur 5 nicht dargestellten
Rastscheibe angeordnet ist.
[0043] Die Sperrscheibe 400 wirkt mit einer Sperreinrichtung 410 zusammen, die zwei Sperrelementaufnahmen
420 und 430 aufweist. Durch ein Einfügen eines Sperrelements 440 in die Sperrelementaufnahme
420 oder die Sperrelementaufnahme 430 lässt sich die Verschwenkbarkeit des Bedienhebels
20 individuell konfigurieren. Bei der Darstellung gemäß Figur 5 ist die rechte Sperrelementaufnahme
430 mit dem Sperrelement 440 versehen, so dass ein Verschwenken des Bedienhebels 20
in den vorderen Schwenkabschnitt 70 teilweise gesperrt ist.
[0044] Die Figur 6 zeigt beispielhaft, wie durch ein Einsetzen des Sperrelements 440 in
die in der Figur 6 linke Sperrelementaufnahme 420 der hintere Schwenkabschnitt 80
des Verstellbereichs 50 teilweise gesperrt werden kann, um beispielsweise die letzte
Bedienstellung im hinteren Schwenkabschnitt 80 der Bedieneinrichtung 10 zu blockieren.
Bezugszeichenliste
[0045]
- 10
- Bedieneinrichtung
- 20
- Bedienhebel
- 30
- Schwenkachse
- 40
- Knauf
- 50
- Verstellbereich
- 60
- Symmetrieachse
- 70
- Schwenkabschnitt
- 80
- Schwenkabschnitt
- 100
- Rastscheibe
- 110-116
- Rastnuten
- 120
- Rasteinrichtung
- 130
- Arretierungselement
- 140
- Feder
- 200
- Sperreinrichtung
- 210
- Sperrelementaufnahme
- 220
- Sperrelementaufnahme
- 240
- Welle
- 245
- Gehäuse
- 250
- Sperrelement
- 300
- Anschlagsfläche
- 310
- Teilabschnitt
- 400
- Sperrscheibe
- 410
- Sperreinrichtung
- 420
- Sperrelementaufnahme
- 430
- Sperrelementaufnahme
- 440
- Sperrelement
- V
- Pfeilrichtung
- H
- Pfeilrichtung
- α
- Schwenkwinkel
1. Bedieneinrichtung (10) mit einem in einem vorgegebenen Verstellbereich (50) schwenkbaren
Bedienhebel (20) zum Steuern eines Fahrzeugs, insbesondere zum Steuern einer Lokomotive
oder eines Triebfahrzeugs,
dadurch gekennzeichnet, dass
- der Verstellbereich eine Symmetrieachse (60) aufweist, die den Verstellbereich in
zwei achsensymmetrische Schwenkabschnitte (70, 80) aufteilt, und
- eine Sperreinrichtung (200) vorhanden ist, die ein teilweises Sperren des einen
Schwenkabschnitts oder des anderen Schwenkabschnitts derart ermöglicht, dass Bedienbefehle,
die einem gesperrten Teilbereich des teilweise gesperrten Schwenkabschnitts zugeordnet
sind, von einer bedienerseitigen Aktivierung ausgeschlossen sind.
2. Bedieneinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet , dass durch die Sperreinrichtung ein Hineinschwenken des Bedienhebels in den gesperrten
Teilbereich des teilweise gesperrten Schwenkabschnitts verhindert wird.
3. Bedieneinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
- der Bedieneinrichtung Raststellungen zugeordnet sind, die den Bedienhebel in vorgegebenen
Bedienstellungen halten,
- wobei die Raststellungen mit Bezug auf die Symmetrieachse achsensymmetrisch angeordnet
sind.
4. Bedieneinrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass die Sperreinrichtung das Sperren einzelner oder mehrerer Raststellungen in dem einen
Schwenkabschnitt und/oder in dem anderen Schwenkabschnitt ermöglicht.
5. Bedieneinrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass die Sperreinrichtung das Sperren der letzten Raststellung in dem einen oder dem anderen
Schwenkabschnitt ermöglicht, wobei die letzte Raststellung in dem jeweiligen Schwenkabschnitt
diejenige ist, die zu der Symmetrieachse den größten Schwenkwinkel aufweist.
6. Bedieneinrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Sperreinrichtung eine oder mehrere Sperrelementaufnahmen (210, 220) umfasst,
in die sich wahlweise Sperrelemente (250) einführen lassen, um eine Sperrung zu erreichen.
7. Bedieneinrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrelementaufnahmen derart angeordnet sind, dass ein darin eingeführtes Sperrelement
ein Weiterschwenken des Bedienhebels an dem Sperrelement vorbei in Richtung größere
Schwenkwinkel - bezogen auf die Symmetrieachse des Verstellbereichs - unterbindet.
8. Bedieneinrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche 6-7,
dadurch gekennzeichnet, dass den Sperrelementaufnahmen jeweils eine Raststellung zugeordnet ist und die Sperrelementaufnahmen
derart angeordnet sind, dass ein darin eingeführtes Sperrelement die jeweils zugeordnete
Raststellung sperrt.
9. Bedieneinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Symmetrieachse eine rastende Nullstellung für den Bedienhebel zur
Verfügung steht.
10. Bedieneinrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, dass der Bedienhebel im Übrigen rastfrei arbeitet und innerhalb des gesamten übrigen Verstellbereichs
des Bedienhebels selbsthaltend ist.
11. Bedieneinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass der Bedienhebel im gesamten Verstellbereich rastfrei arbeitet und innerhalb des gesamten
Verstellbereichs selbsthaltend ist.
12. Bedieneinrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Bedieneinrichtung seitenmontierbar ist.
13. Bedieneinrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, dass die Bedieneinrichtung einen symmetrischen Aufbau aufweist und eine Montage - in Fahrtrichtung
gesehen - wahlweise sowohl auf der linken als auch auf der rechten Fahrzeugseite ermöglicht.
14. Verfahren zum Montieren einer seitenmontierbaren Bedieneinrichtung (10) mit einem
in einem vorgegebenen Verstellbereich (50) schwenkbaren Bedienhebel (20) zum Steuern
eines Fahrzeugs, insbesondere zum Steuern einer Lokomotive oder eines Triebfahrzeugs,
an einer Seitenwand des Fahrzeugs,
dadurch gekennzeichnet, dass
- an der Seitenwand eine Bedieneinrichtung montiert wird, deren Verstellbereich (50)
eine Symmetrieachse (60) aufweist, die den Verstellbereich in zwei achsensymmetrische
Abschnitte (70, 80) aufteilt,
- vor der Montage an der Seitenwand der eine Schwenkabschnitt oder der andere Schwenkabschnitt
des Verstellbereichs teilweise derart gesperrt wird, dass zumindest ein Bedienbefehl,
der dem gesperrten Teilbereich des Abschnitts zugeordnet ist, von einer bedienerseitigen
Aktivierung nach der Montage der Bedieneinrichtung an der Seitenwand des Fahrzeugs
ausgeschlossen wird.
15. Verfahren nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, dass in eine Sperrelementaufnahme (210, 220) der Sperreinrichtung ein Sperrelement (250)
eingeführt wird und durch das Sperrelement zumindest eine Bedienstellung des Bedienhebels,
insbesondere eine Raststellung des Bedienhebels, gesperrt wird.
1. Operating device (10) having an operating lever (20), which is pivotable in a predefined
adjustment range (50), for controlling a vehicle, in particular for controlling a
locomotive or a traction vehicle,
characterized in that
- the adjustment range has an axis of symmetry (60) which divides the adjustment range
into two axisymmetrical pivoting sections (70, 80), and
- a blocking device (200) is present, said blocking device (200) allowing one pivoting
section or the other pivoting section to be partially blocked such that operating
commands which are assigned to a blocked subregion of the partially blocked pivoting
section are excluded from being activated by an operator.
2. Operating device according to Claim 1,
characterized in that
the blocking device prevents the operating lever from pivoting into the blocked subregion
of the partially blocked pivoting section.
3. Operating device according to Claim 1 or 2,
characterized in that
- the operating device is assigned latching positions which retain the operating lever
in predefined operating positions,
- wherein the latching positions are arranged in an axisymmetrical manner with respect
to the axis of symmetry.
4. Operating device according to Claim 3,
characterized in that
the blocking device enables the blocking of individual or a plurality of latching
positions in the one pivoting section and/or in the other pivoting section.
5. Operating device according to Claim 4,
characterized in that
the blocking device enables the blocking of the last latching position in the one
or the other pivoting section, wherein the last latching position in each pivoting
section is that position which has the largest pivoting angle with respect to the
axis of symmetry.
6. Operating device according to one of the preceding claims,
characterized in that
the blocking device comprises one or more blocking element holders (210, 220), into
which blocking elements (250) can optionally be introduced in order to achieve blocking.
7. Operating device according to Claim 6,
characterized in that
the blocking element holders are arranged such that a blocking element introduced
thereinto prevents the operating lever pivoting further past the blocking element
in the direction of larger pivoting angles - with respect to the axis of symmetry
of the adjustment range.
8. Operating device according to either of the preceding Claims 6-7,
characterized in that
each of the blocking element holders is assigned a latching position and the blocking
element holders are arranged such that a blocking element introduced thereinto blocks
the respectively assigned latching position.
9. Operating device according to Claim 1,
characterized in that
a latching neutral position for the operating lever is available in the region of
the axis of symmetry.
10. Operating device according to Claim 9,
characterized in that
the operating lever otherwise functions without latching and is self-retaining within
the entire remaining adjustment range of the operating lever.
11. Operating device according to Claim 1,
characterized in that
the operating lever functions without latching in the entire adjustment range and
is self-retaining within the entire adjustment range.
12. Operating device according to one of the preceding claims,
characterized in that
the operating device is laterally mountable.
13. Operating device according to Claim 12,
characterized in that
the operating device has a symmetrical structure and enables mounting - as seen in
the direction of travel - both on the left-hand side and on the right-hand side of
the vehicle, as desired.
14. Method for mounting a laterally mountable operating device (10) having an operating
lever (20), which is pivotable in a predefined adjustment range (50), for controlling
a vehicle, in particular for controlling a locomotive or a traction vehicle, on a
side wall of the vehicle,
characterized in that
- on the side wall there is mounted an operating device, the adjustment range (50)
of which has an axis of symmetry (60) which divides the adjustment range into two
axisymmetrical sections (70, 80),
- prior to mounting on the side wall, the one pivoting section or the other pivoting
section of the adjustment range is partially blocked such that at least one operating
command which is assigned to the blocked subregion of the section is excluded from
being activated by an operator after the operating device has been mounted on the
side wall of the vehicle.
15. Method according to Claim 14,
characterized in that
a blocking element (250) is introduced into a blocking element holder (210, 220) of
the blocking device and at least one operating position of the operating lever, in
particular a latching position of the operating lever, is blocked by the blocking
element.
1. Dispositif ( 10 ) de commande comprenant un levier ( 20 ) de commande pouvant pivoter
dans une plage ( 50 ) de réglage prescrite pour la commande d' un véhicule, notamment
pour commander une locomotive ou un véhicule de traction,
caractérisé en ce que
- la plage de réglage a un axe ( 60 ) de symétrie, qui subdivise la plage de réglage
en deux parties ( 70, 80 ) de pivotement symétriques par rapport à 1' axe, et
- il y a un dispositif ( 200 ) de blocage, qui rend possible un blocage partiel de
l'une des parties de pivotement ou de 1' autre partie de pivotement, de manière à
ce que des instructions de commande, qui sont affectées à une plage partielle bloquée
de la partie de pivotement partiellement bloquée, soient exclues d' une activation
par un opérateur.
2. Dispositif de commande suivant la revendication 1, caractérisé en ce que
un pivotement du levier de commande dans la plage partielle bloquée de la partie de
pivotement bloquée partiellement est empêché par le dispositif de blocage.
3. Dispositif de commande suivant la revendication 1 ou 2,
caractérisé en ce que
- il est associé au dispositif de commande des positions d' encliquetage, qui maintiennent
le levier de commande dans des positions de commande prescrites,
- dans lequel les positions d' encliquetage sont disposées de manière symétrique par
rapport à l'axe de symétrie.
4. Dispositif de commande suivant la revendication 3,
caractérisé en ce que
le dispositif de blocage rend possible le blocage d' une ou de plusieurs positions
d' encliquetage dans une des parties de pivotement et/ou dans 1' autre partie de pivotement.
5. Dispositif de commande suivant la revendication 4,
caractérisé en ce que
le dispositif de blocage rend possible le blocage de la dernière position d' encliquetage
dans 1' une des parties de pivotement ou dans 1' autre partie de pivotement, la dernière
position d' encliquetage dans la partie respective de pivotement étant celle qui fait
1' angle de pivotement le plus grand avec l'axe de symétrie.
6. Dispositif de commande suivant l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
le dispositif de blocage comprend un ou plusieurs logements ( 210, 220 ) pour éléments
de blocage, dans lesquels les éléments ( 250 ) de blocage peuvent pénétrer au choix,
pour obtenir un blocage.
7. Dispositif de commande suivant la revendication 6,
caractérisé en ce que
les logements pour éléments de blocage sont disposés de manière à ce qu' un élément
de blocage qui y est introduit interdise au levier de commande de continuer à pivoter
au-delà de l'élément de blocage - dans la direction d' un plus grand angle de pivotement
- rapporté à 1' axe de symétrie de la plage de réglage.
8. Dispositif de commande suivant l'une des revendications précédentes 6 à 7,
caractérisé en ce que
il est affecté aux logements pour éléments de blocage respectivement une position
d' encliquetage et les logements pour éléments de blocage sont disposés de manière
à ce qu' un élément de blocage qui y est introduit bloque la position d' encliquetage
affectée respectivement.
9. Dispositif de commande suivant la revendication 1,
caractérisé en ce que
une position zéro d' encliquetage est à disposition du levier de commande dans la
zone de l'axe de symétrie.
10. Dispositif de commande suivant la revendication 9,
caractérisé en ce que
le levier de commande opère, en outre, sans encliquetage et se maintient de soi-même
dans toute la plage restante de réglage du levier de commande.
11. Dispositif de commande suivant la revendication 1,
caractérisé en ce que
le levier de commande opère sans encliquetage dans toute la plage de réglage et se
maintient de soi-même dans toute la plage de réglage.
12. dispositif de commande suivant l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
le dispositif de commande peut être monté sur le côté.
13. dispositif de commande suivant la revendication 12,
caractérisé en ce que
le dispositif de commande a une structure symétrique et rend possible un montage -
considéré dans la direction de déplacement - au choix, à la fois du côté gauche et
du côté droit du véhicule.
14. Procédé de montage d' un dispositif ( 10 ) de commande pouvant être monté par le côté,
comprenant un levier ( 20 ) de commande pouvant pivoter dans une plage ( 50 ) de réglage
prescrite pour commander un véhicule, notamment pour commander une locomotive ou un
véhicule de traction, sur une paroi latérale du véhicule,
caractérisé en ce que
- sur la paroi latérale, est monté un dispositif de commande dans la plage ( 50 )
de réglage à un axe ( 60 ) de symétrie, qui subdivise la plage de réglage en deux
parties ( 70, 80 ) symétriques par rapport à l'axe,
- avant le montage sur la paroi latérale, l'une des parties de pivotement ou l'autre
partie de pivotement de la plage de réglage est bloquée partiellement, de manière
à ce qu' au moins une instruction de commande, qui est affectée à la plage partielle
bloquée de la partie, soit exclue d' une activation par un opérateur après le montage
du dispositif de commande sur la paroi latérale du véhicule.
15. procédé suivant la revendication 14,
caractérisé en ce que
un élément ( 250 ) de blocage est introduit dans un logement ( 210, 220 ) pour éléments
de blocage du dispositif de blocage et, par l'élément de blocage, au moins une position
de commande du levier de commande, notamment une position d' encliquetage du levier
de commande est bloquée.