[0001] Die Erfindung betrifft einen Hohlraumfilter nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
[0002] In funktechnischen Anlagen, insbesondere im Mobilfunkbereich, wird häufig für Sende-
und Empfangssignale eine gemeinsame Antenne benutzt. Dabei verwenden die Sende - oder
Empfangssignale jeweils unterschiedliche Frequenzbereiche, und die Antenne muss zum
Senden und Empfangen in beiden Frequenzbereichen geeignet sein. Zur Trennung der Sende-
und Empfangssignale ist deshalb eine geeignete Frequenz-Filterung erforderlich, mit
der einerseits die Sendesignale vom Sender zur Antenne und andererseits die Empfangssignale
von der Antenne zum Empfänger weitergeleitet werden. Zur Aufteilung der Sende- und
Empfangssignale werden heutzutage unter anderem Hochfrequenzfilter in koaxialer Bauweise
eingesetzt.
[0003] Hochfrequenz-Hohlraumfilter in koaxialer Bauweise umfassen koaxiale Resonatoren,
bei denen in einem Außenleitergehäuse Resonatorhohlräume ausgebildet sind, in denen
Innenleiter in der Form von Innenleiterrohren angeordnet sind. Die Innenleiterrohre
weisen jeweils ein freies Ende auf, welches benachbart zu einem Gehäuse-Deckel liegt,
der auf der Oberseite des Gehäuses angeordnet ist.
[0004] Ein Hochfrequenzfilter ist beispielsweise aus der
WO 2006/063640 A1 bekannt geworden. Das gattungsgemäße Hochfrequenzfilter kann dabei aus einer Vielzahl
von Resonatoren bestehen, die jeweils ein Außenleitergehäuse, einen Gehäuseboden sowie
einen bevorzugt koaxial zum Außenleiter angeordneten Innenleiter umfassen, der in
der Regel im Abstand unterhalb des auf das Gehäuse aufsetzbaren GehäuseDeckels endet.
[0005] Bekanntermaßen werden derartige Hochfrequenz-Filter, die nachfolgend auch kurz als
HF-Filter bezeichnet werden, aus einem Metallgehäuse, üblicherweise einem Aluminiumgehäuse
gefertigt, beispielsweise als Fräs- oder Gussteil ausgebildet, so dass keine Intermodulationsprobleme
durch Stoßstellen im Filter auftreten. Zudem wird auch der Gehäuse-Deckel ebenfalls
in der Regel aus einem Metall, d.h. einem Fräs- oder Gussteil gefertigt, beispielsweise
aus Aluminium, wobei der Gehäuse-Deckel zur Erzielung einer guten elektrischen Kontaktfähigkeit
mit dem Gehäuse zudem bevorzugt versilbert wird.
[0006] Der Gehäuse-Deckel ist an seinem umlaufenden Rand mit einer Reihe von Bohrungen versehen,
die mit entsprechenden Gewindebohrungen in den Gehäuse-Wandungen des Hohlraumfilters
fluchten, so dass durch Eindrehen von Schrauben der Gehäuse-Deckel fest an dem eigentlichen
Gehäuse angebracht werden kann, um hierdurch eine Hochfrequenz-dichte Montage des
Deckels zu gewährleisten.
[0007] Ein gattungsbildendes Hochfrequenzfilter ist beispielsweise aus der
US 3,955,161 A bekannt geworden. Es beschreibt einen Gehäuseaufbau mit mehreren Hochfrequenzkammern
mit darin sich vom Boden in Richtung Deckel erhebenden Innenleitern. Sowohl das Hochfrequenzfilter-Gehäuse
als auch der das Hochfrequenzfilter-Gehäuse verschließende Hochfrequenzfilter-Deckel
bestehen aus Kunststoff. Beide bestehen aus einem Kunststoffgussteil. Alle Oberflächen
des HF-Gehäuses sowie des HF-Deckels sind innen und außen mit einer elektrisch leitfähigen
Schicht überzogen.
[0008] Im Hochfrequenz-Deckel selbst sitzen in entsprechenden Bohrungen Schrauben, die unterschiedlich
weit eingedreht werden können, wobei die Schraubenschäfte mit den im Hochfrequenz-Filter
angeordneten Innenleitern axial fluchten. Durch Ein- bzw. Ausdrehen der Schrauben
lässt sich damit der wirksame Abstand zwischen der vorlaufenden Stirnseite des Schraubenschaftes
und der gegenüberliegenden Stirnseite des Innenleiters vergrößern oder verringern,
wodurch in bekannter Weise ein entsprechendes Hochfrequenzfilter abgestimmt werden
kann.
[0009] Ein Hochfrequenzfilter ist grundsätzlich auch aus der
US 5,329,687 A bekannt geworden. Auch dieses HF-Filter umfasst ein HF-Gehäuse und einen HF-Deckel,
die wiederum aus einem gegossenen dielekrischen Material bestehen, welches anschließend
mit einer elektrisch leitfähigen Schicht überzogen wurde. Auch in diesem Falle werden
Abstimmschrauben verwendet, die über entsprechende Bohrungen im HF-Deckel unterschiedlich
weit ein- bzw. ausgedreht werden können und dabei weiter oder weniger weit in eine
entsprechend axiale Ausnehmung in einem darunter befindlichen Innenleiter des HF-Gehäuses
eintauchen. Auch hierdurch kann wiederum in bekannter Weise das HF-Filter abgestimmt
werden.
[0010] Ferner ist aus der
DE 10 2006 030 634 A1 eine Oszillator-Anordnung als bekannt zu entnehmen, die eine integrierte Schaltung
und einen externen frequenzbestimmenden Resonator aufweist, wobei der frequenzbestimmende
Resonator als Hohlraumresonator eingerichtet ist und neben seiner elektrischen Funktion
als Gehäuse und Träger für die integrierte Schaltung des Hochfrequenz-Oszillators
dient.
[0011] Aus der
US 2002/145490 A1 ist ebenfalls ein Hohlraumfilter als bekannt zu entnehmen, welches ein boxenförmiges
Gehäuse mit Seitenwänden und einen Boden umfasst, dessen obenliegende Öffnung durch
einen plattenförmigen Deckel verschlossen ist. Innerhalb des Gehäuses sind die durch
Trennwände voneinander separierten einzelnen Hohlraumresonatoren vorgesehen. Die Hohlraumresonatoren
sollen gemäß dieser Vorveröffentlichung durch Extrudieren oder Gießen hergestellt
sein, wobei eine oder mehrere Wände der Filteranordnung aus einem Leiterplatinen-Material
geformt sind. Die verbleibenden Wände sollen in herkömmlicher Weise hergestellt sein,
ohne dass dies weiter spezifiziert ist.
[0012] Schließlich ist eine Hohlraum-Filteranordnung auch aus der
WO 02/06686 A1 bekannt geworden. Beschrieben wird hierin ein Hohlraumfilter, welches ebenfalls eine
boxenförmige Struktur mit einem Boden und Seitenwänden und einen oben aufsitzenden
Deckel aufweist. Eine bestimmte Materialwahl wurde in diesem Zusammenhang für das
Gehäuse nicht vorgeschlagen.
[0013] Diese Vorveröffentlichung befasst sich mit einer spezifischen Aufgabenstellung, wie
nämlich das Eindrehverhalten eines Gewindegliedes als Abstimmelement des Hohlraumresonators
verbessert werden kann. Dazu ist im Deckel des Hohlraumfilters eine Abstimmhülse eingesetzt,
die im Deckel eingepresst, angelötet oder in sonstiger Weise befestigt sein kann.
Die Abstimmhülse weist in Axialrichtung zwei versetzt zueinander liegende Innengewinde-Bereiche
auf, die nicht exakt mit dem Außengewinde der hierin eindrehbaren Abstimmhülse zusammenpassen.
Bevorzugt ist die Gewindehülse im Axialabstand mit zwei radial dazu verlaufenden Nuten
versehen, die eine in Axialrichtung verlaufende relative Lageveränderung der Gewindeabschnitte
zueinander erlaubt, wodurch das Ein- und Ausdrehverhalten des Abstimmgliedes verändert
wird.
[0014] Demgegenüber ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein verbessertes Hochfrequenz-Filter
zu schaffen, welches üblicherweise ein Gehäuse und einen den Gehäuseinnenraum verschließenden
Deckel umfasst.
[0015] Die Erfindung wird entsprechend den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0016] Im Rahmen der Erfindung hat sich gezeigt, dass z.B. trotz einer Versilberung eines
Alu-Deckels eines HF-Filters eine noch nicht ausreichend optimale, gleichmäßig reproduzierbare
mechanische und vor allem elektrische Verbindung zwischen dem Deckel und dem Gehäuse
realisierbar ist.
[0017] So zeigen die nach dem Stand der Technik bekannten Hohlraumfilter weiterhin gewisse
Intermodulationsprobleme.
[0018] Im Rahmen der Erfindung hat sich nunmehr gezeigt, dass sich eine deutliche Verbesserung
vor allem bezüglich der elektrischen Eigenschaften bei gleichzeitiger Kostenermäßigung
dadurch erzielen lässt, wenn ähnlich wie im Stand der Technik von einem Hohlraumfiltergehäuse
ausgegangen wird, das einen Deckel aus einem Leiterplatinenmaterial umfasst.
[0019] Dabei ist das Leiterplatinenmaterial mit einer elektrisch leitfähigen Schicht, vorzugsweise
einer Kupferschicht, versehen. Der Leiterplatinendeckel wird wie übliche Deckel auch
bevorzugt mittels Schrauben an den Gehäuse-Wandungen des Hohlraumfilters durch Schrauben
befestigt und elektrisch-galvanisch mit dem Gehäuse verbunden, weshalb die elektrisch
leitfähige Schicht vorzugsweise in Form einer Kupferschicht plus einer eventuell möglichen
zusätzlichen Schicht als Veredelung wie z. B. Silber, Gold oder Zinn mit der Gehäuseinnenseite
des Hohlraumfilters zu liegen kommt.
[0020] Aufgrund der Verwendung einer Leiterplatine als Deckel ergibt sich eine materialbedingte
relativ weiche leitende Schicht auf der Leiterplatine, vorzugsweise in Form der erwähnten
Kupferschicht, wobei durch Verschrauben des Deckels mit einem entsprechenden Anzugsmoment
auf das Filtergehäuse eine 100%-ige HF-dichte Verbindung erstmals gewährleistet werden
kann. Vor allem ergibt sich dadurch eine weitere Kostenersparnis, da nicht ein aus
Kunststoff separat gegossener Deckel hergestellt und verwendet werden muss, sondern
dass sehr kostengünstig auf dem Markt erhältliche Leiterplatinen direkt als Deckel
verwendet werden.
[0021] Zudem eröffnet die Verwendung von Leiterplatinenmaterial als Deckel auch die Möglichkeit,
eine SMT-Bestückung der Platine mittels SMT-Bauteilen (gemäß der Surface Mounted Technology)
und mit Abstimmelementen etc. durchzuführen. Beim Stand der Technik wurden diese Abstimmelemente
in den Aluminiumdeckel eingepresst. Erfindungsgemäß kann hier in die Leiterplatine
in eine entsprechende Bohrung ein mit einem Innengewinde versehenes Hülsenglied eingefügt
und beispielsweise mit einem umlaufenden Flansch an der Innenseite des HF-Filters
an der elektrisch leitfähigen Schicht anliegend (nämlich damit verlötet) eingefügt
werden, in welches ein mit einem Außengewinde versehendes Abstimmelement unterschiedlich
weit in das Hohlraumfilter eindrehbar ist, um das Filter entsprechend abzustimmen
bzw. eine entsprechende Resonanzfrequenz einzustellen. Da dabei die Abstimmbuchse,
die in einer Bohrung der Leiterplatine eingesetzt ist, mit der auf der Leiterplatine
ausgebildeten elektrisch leitfähigen Schicht verlötet ist, werden hierdurch auch Intermodulationsprobleme
vermieden.
[0022] Denn im Stand der Technik werden hier nur Schrauben verwendet, die direkt in entsprechenden
Bohrungen in der mit einer elektrisch leitfähigen Schicht überzogenen Kunststoffplatte
eingedreht werden können, mit der Folge, dass hier eine eindeutige elektrisch-galvanische
Kontaktierung zwischen Schraube und der elektrisch leitfähigen Schicht nie sichergestellt
werden kann. Dies führt zu deutlichen Verschlechterungen in der Handhabung und Praxis
eines so aufgebauten HF-Filters.
[0023] Schließlich erweist sich als weiterer Vorteil im Rahmen der Erfindung, dass das Leiterplatinenmaterial
im jetzigen Verfahren beispielsweise mit einer Strukturierung versehen ist. Die Strukturierung
kann dabei so ausgebildet sein, dass dadurch beispielsweise Gleichstrom-Leitungen
(DC-Leitungen), eine mit der Leiterplatine mitbestückbare Elektronik, HF-Überkopplung
etc. realisiert werden können.
[0024] Wesentlich ist im Rahmen der Erfindung auch, dass die elektrisch leitfähige Massefläche,
die den Koaxialresonator (Sperrtopf/Topfkreis) auf der Oberseite des Gehäuses komplett
verschließt, ein grundlegender Bestandteil des Hohlraumfilters ist.
[0025] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Zeichnungen näher beschrieben. Dabei zeigen
im Einzelnen:
- Figur 1 :
- eine Querschnittsdarstellung durch ein Hohlraumfilter mit mehreren, nebeneinander
angeordneten (verkoppelten) Resonatoren mit aufgesetztem Deckel;
- Figur 2 :
- eine Draufsicht auf das Ausführungsbeispiel gemäß Figur 1;
- Figur 3 :
- eine Querschnittsdarstellung durch das Ausführungsbeispiel gemäß Figur 1 bzw. Figur
2;
- Figur 4 :
- eine vergrößerte Detaildarstellung des in Figur 1 gezeigten Ausschnittes X, welches
das Abstimmelement betrifft; und
- Figur 5 :
- eine vergrößerte Detaildarstellung des Ausschnittes Y in Figur 3 zur Verdeutlichung
der Verschraubung des Deckels mit dem Gehäuse des Hohlraumfilters.
[0026] Nachfolgend wird anhand eines Ausführungsbeispiels die Erfindung für ein Hohlraumfilter
beschrieben, welches beispielsweise auch als Duplexweiche, als Bandpassfilter oder
als Bandsperrfilter etc. ausgebildet sein kann.
[0027] Gemäß dem gezeigten Ausführungsbeispiel umfasst das Hochfrequenz-Hohlraumfilter 1,
welches nachfolgend teilweise auch als HF-Hohlraumfilter 1 bezeichnet wird, ein Gehäuse
3 mit einem Boden 5 und mehreren, sich senkrecht vom Boden über eine Teilhöhe des
Gehäuses 3 erstreckenden Innenleitern 7.
[0028] Dadurch wird letztlich ein Gesamtfilter geschaffen, welches aus mehreren einzelnen
HF-Hohlraumfiltern 1" zusammengesetzt ist.
[0029] Die in den Figuren 1 und 2 (dort teilweise bei weggelassenem Deckel) gezeigten einzelnen
HF-Hohlraumfilter sind jeweils in Kammern 101 gegliedert, die durch Begrenzungswände
105 von einem nächsten benachbarten einzelnen HF-Hohlraumfilter 101 getrennt sind,
wobei die Begrenzungswände 105 jeweils aus zwei von den Seitenwandabschnitten 6 nach
innen vorstehenden Wandabschnitten 105' gebildet sind. Dadurch werden quasi Blenden
oder Fenster zwischen den nur teilweise nach innen vorstehenden Wandabschnitten gebildet,
wobei über diese Blenden oder Fenster 107 die einzelnen HF-Filter 1" miteinander verkoppelt
sind (Figur 3) .
[0030] Das Hohlraumfilter weist beispielsweise einen Eingangsanschluss in Form eines Einkoppelbereiches
9 und einen Ausgangsanschluss in Form eines Auskoppelbereiches 11 auf, der eine Einkoppelscheibe
9' (kapazitive Einkopplung) oder eine Spule oder einen Draht (im Falle einer induktiven
Einkopplung) umfasst oder umfassen kann, wobei die betreffende Einkoppelscheibe oder
die betreffende Einkoppelspule oder der betreffende Einkoppeldraht im Inneren mit
den Bezugszeichen 9' bzw. 11' zum Einspeisen bzw. Auskoppeln einer elektromagnetischen
Welle bezeichnet sind. An dem Eingangs- bzw. Ausgangsanschluss können übliche Koaxialstecker
mit entsprechenden Leitungsverbindungen angeschlossen werden.
[0031] Das so aufgebaute Gehäuse 3 mit dem Gehäuse-Boden 5 und dem Innenleiter 7 wird aus
einem Fräs- oder Gussteil gebildet, und zwar aus Metall bzw. aus einer Metalllegierung.
Bevorzugt wird hierfür Aluminium verwendet. Da der Innenleiter mit dem Gehäuse-Boden
integral oder verschraubt verbunden ist, werden hierdurch Intermodulationsprobleme
vermieden.
[0032] Auf dem umlaufenden, vom Boden 5 wegweisenden Rand 15 (Figur 3) des Gehäuses 3 ist
ein Gehäuse-Deckel 17 aufgelegt und mit einer Vielzahl von Schrauben 19 mit dem Gehäuse
3 fest verschraubt.
[0033] Um die einzelnen HF-Hohlraumfilter 1, d.h. den Innenraum 1' der HF-Hohlraumfilter
1 HF-mäßig dicht nach Außen abzuschirmen, besteht der Gehäuse-Deckel 17 aus einer
Leiterplatine 21, also allgemein aus einem Plattenmaterial 121, welches im Vergleich
zu dem verwendeten Metall für das Gehäuse, zu dem Boden und zu den um den Innenleiter
umlaufend angeordneten Gehäuse-Wandungen 6 zumindest geringfügig nachgebbar und/oder
zumindest geringfügig verformbar ist. Dadurch ergibt sich, dass die auf dem Plattenmaterial
121 vorgesehene Kupferschicht 25 verglichen mit dem herkömmlichen aus Metall gefertigten
Gehäuse-Deckel 17 weicher, nachgiebiger und/oder elastischer, also leichter verformbar
ist. Zudem kann die Dicke der Leiterplatine 21 bzw. des Plattenmaterials 121 deutlich
geringer sein als die Dicke der Wandung oder des Bodens oder des Innenleiters der
HF-Hohlraumfilter. So kann beispielsweise die Dicke der Leiterplatine, wie üblich,
weniger als 5 mm, insbesondere weniger als 4 mm, weniger als 3 mm und weniger als
2 mm, beispielsweise um 1 mm (und darunter) betragen. Üblicherweise wird die minimale
Dicke bei 1,0 mm, 0, 8 mm, 0, 5 mm, 0,1 mm oder geringfügig darüber liegen. Wie beispielsweise
in der Detail-Querschnittsdarstellung gemäß Figur 4 zu ersehen ist, kann die Gesamtdicke
aus Leiterplatine und einer nach folgend noch erörterten leitfähigen Masseschicht
25, beispielsweise um 1,5 mm betragen. Diese Dicke D ist beispielsweise in Figur 4
eingezeichnet.
[0034] Günstige Werte für die elektrisch leitfähige Schicht der Leiterplatine vorzugsweise
in Form von Kupfer können um die 30 µm bis 40 µm, beispielsweise um 35 µm liegen.
Generell kann die Dicke der elektrisch leitfähigen Schicht z.B. 1 µm bis 300 µm, insbesondere
2 µm bis 200 µm, 3 µm bis 2 µm oder 10 µm bis 50 µm, vor allem, wie erwähnt, 30 µm
bis 40 µm betragen. Allgemein kann dann davon ausgegangen werden, dass die Dicke der
Kupferschicht bzw. der elektrisch leitfähigen Schicht 25, 26 beispielsweise eine Dicke
aufweist, die weniger als 20 %, insbesondere weniger als 10 %, 8 %, 6 %, 4 %, 2 %,
1% oder sogar weniger als 0,5 % bzw. 0,1 % der Dicke der zugehörigen Leiterplatine
21 beträgt. Andererseits kann die Dicke auch so gewählt werden, dass die Kupferschicht
mehr als 0,1 %, insbesondere mehr als 0,5 %, 1 %, 2 %, 4 %, 6 %, 8 %, 10 % oder mehr
als 15 % der Dicke der Leiterplatine 21 beträgt. Mit anderen Worten sind also Dickenbereiche
von 1 % bis 5 % der Dicke der Leiterplatine 21 besonders günstig.
[0035] Auf der dem Gehäuse 3 zugewandt liegenden Seite, also auf der dem Innenraum 1' sowie
dem umlaufenden Rand 15 des Gehäuses 3 zugewandt liegenden Innen- oder Unterseite
21a (also der Gehäuseinnenseite) ist auf der Leiterplatine 21 eine elektrisch leitfähige
Schicht 25 bevorzugt in Form einer Kupferschicht 25' und gegebenenfalls eine zusätzliche
Schicht 26 (siehe Figuren 4 und 5) als Veredelungsschicht vorgesehen, wobei diese
optionale Schicht 26 aus einem Edelmetall wie beispielsweise Silber oder Gold oder
auch aus Zinn bestehen kann.
[0036] Durch diese Anordnung ist bei entsprechend aufzubringendem Anzugsmoment auf die Schrauben
19 eine mechanisch feste und damit elektrisch eindeutige und damit reproduzierbare
Verbindung zwischen der elektrisch leitfähigen Schicht 25 und dem umlaufenden und
zur Deckelseite weisenden Rand 15 oder Auflagefläche 15 des Gehäuses 3, also letztlich
mit dem Gehäuse 3 hergestellt, wobei durch die relative Nachgiebigkeit der Leiterplatine
21, also des Plattenmaterials 121, und durch das Anzugsmoment der Schrauben 19 sichergestellt
ist, dass die elektrisch leitfähige Schicht 25, vorzugsweise in Form der Kupferschicht
25', umlaufend einen eindeutig definierten sicheren elektrischen Kontakt zum Material
des Gehäuses 3 herstellt und aufrecht erhält. Dadurch werden kontaktbedingte Intermodulationsprobleme
vermieden.
[0037] Wie aus der Schnittdarstellung und der vergrößerten Detaildarstellung gemäß Figur
3 und 4 auch zu ersehen ist, sind im Material der Leiterplatine 21 entsprechende Bohrungen
29 in axialer Verlängerung zu der zentrischen Axialachse der Innenleiter 7 vorgesehen.
In diese Bohrungen 29 kann dann eine Abstimm-Buchse, also eine Abstimm-Hülse 31 eingesetzt
sein, die an ihrem Außenumfang elektrisch leitfähig ist oder bevorzugt aus Metall
besteht und gemäß dem gezeigten Ausführungsbeispiel einen umlaufenden Anschlagsring
33 aufweist, so dass eine so gebildete Abstimm-Hülse 31 von unten her in die jeweilige
Bohrung 29 soweit eingeschoben werden kann, bis der Anschlagring 33 an der elektrisch
leitfähigen Schicht 25 anliegt. In dieser Position wird bevorzugt der umlaufende Außenrand
33' mit der angrenzenden elektrisch leitfähigen Schicht 25, vorzugsweise in Form der
Kupferschicht 25', verlötet, wobei die so gebildete Lötung, d.h. der so gebildete
Lötring mit dem Bezugszeichen 35 in Figur 3 bzw. Figur 4 gekennzeichnet ist.
[0038] In die so mit der Leiterplatine 21 mechanisch verbundene und mit der elektrisch leitfähigen
Schicht 25 galvanisch verbundene Abstimmbuchse 31 kann dann ein entsprechendes, mit
einem Außengewinde versehenes Abstimmelement 37 unterschiedlich weit eingedreht werden,
wodurch der unterschiedlich weit, ins Innere vorragende Abstimm-Stummel 37' in unterschiedlichem
Abstand zum Innenleiter, d.h. zur Oberseite 7a (Figur 1) des Innenleiters 7 enden
kann.
[0039] Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Innenleiter demgegenüber sogar mit größerem
Durchmesser und mit einer axialen, von seiner oberen Stirnseite nach unten über eine
Teillänge verlaufenden Innenausnehmung 7b (Figur 1) versehen, so dass hier der Abstimm-Stummel
37' ggf. zur Erzielung einer unterschiedlichen Abstimmung des Hohlraumfilters auch
in diese Innenausnehmung 7b eintauchen kann. Das Abstimmelement 37 mit der Abstimmhülse
31 sowie deren Anordnung in der den Deckel bildenden Leiterplatine 21 ist als vergrößerte
Detaildarstellung X in Figur 4 separat wiedergegeben.
[0040] Aus der vergrößerten Detaildarstellung Y gemäß Figur 5 ist ferner zu ersehen, dass
an der Leiterplatine 21 am Außenumfang versetzt zueinander liegend eine Vielzahl von
Befestigungsbohrungen 41 eingebracht sind, die mit entsprechenden Bohrungen 43 fluchten,
die parallel zur Axialausrichtung des Innenleiters und damit senkrecht zur Ebene der
Leiterplatine 21 in das Gehäusewand-Material 6 eingearbeitet sind. Diese Bohrungen
43 können mit einem entsprechenden Innengewinde passend zu den verwendeten Schrauben
19 versehen sein oder ansonsten so bemessen sein, dass sich entsprechende Befestigungs-Schrauben
19 beim Eindrehen in die Bohrungen 43 in das Gehäusewand-Material 6 des Gehäuses 3
einkerben können.
[0041] Schließlich wird erwähnt, dass die elektrisch leitfähige Schicht 25, also die vorzugsweise
in Form einer Kupferschicht 25' plus einer eventuell möglichen zusätzlichen Schicht
26, die als Veredelung dient und beispielsweise aus Silber, Gold oder Zinn bestehen
oder diese Materialien umfassen kann, gebildete Massefläche, die den Koaxialresonator,
also beispielsweise den Sperrtopf oder den Topfkreis auf der Oberseite des Gehäuses
3 komplett verschließt, ein grundlegender Bestandteil des Sperrtopfes oder des Topfkreises,
also des Koaxialresonators, oder allgemein des Hohlraumfilters ist.
[0042] Schließlich wird auch erwähnt, dass beispielsweise insbesondere auf der Oberseite
der Leiterplatine 21, also auf der zum Innenraum 1' gegenüberliegenden Außen- oder
Oberseite 21b elektrische Funktionen realisiert sein können, beispielsweise Gleichstrom-Leitungen
(DC-Leitungen) etc. Ebenso könnten hier elektronische Bauteile auf der Leiterplatine
vorgesehen sein, beispielsweise SMT-Bauelemente, die gemäß der bekannten Surface Mounted
Technology in einem SMT-Bestückungsverfahren auf der Leiterplatine positioniert und
elektrisch kontaktiert werden. Schließlich können aber auch zusätzliche Einrichtungen
zur Erreichung oder Vermeidung einer HF-Überkopplung etc. vorgesehen sein.
[0043] Nur rein vorsorglich wird erwähnt, dass unter Umständen entsprechende vorstehend
erläuterte Strukturen alternativ oder ergänzend auch auf der Unter- oder Innenseite
21a der Massefläche vorgesehen sein können, indem gewisse Leiterbahnen unter Ausbildung
dünner, beispielsweise durch Ätzverfahren weg gelassener (oder entfernter) leitfähiger
Abschnitte ausgebildet werden. Bei Bedarf können an diesen Stellen auf der Ober- oder
Außenseite 21b der Leiterplatine 21 ergänzende Metallflächen ausgebildet sein. Zusätzlich
sind Metallisierungen in Bohrungen (Durchkontaktierungen) und Außenkanten (Kantenmetallisierung)
möglich.
[0044] Die Leiterplatine 21 bzw. das Leiterplatinenmaterial 121 kann aus allen geeigneten
und üblichen Materialien bestehen, also dielektrischen Materialien. Als Leiterplatinenmaterial
kommen Leiterplatinen in Betracht, wie sie beispielsweise unter der im Handel bekannten
Benennung "FR1", "FR2", "FR3", "FR4" oder beispielsweise "FR5" angeboten werden. Dabei
steht die Abkürzung "FR" bekanntermaßen für flame retardant, also flammenhemmend.
Derartige Leiterplatinenmaterialien können also aus folgenden Materialien bestehen
oder diese Materialien umfassen, auch in beliebigen Kombinationen nämlich Phenolharz,
Papier, Epoxidharz, Glasfaser, Glasfasergewebe, Keramik, PTFE (Polytetraflourethylen
- Teflon).
[0045] Zum besseren Verständnis der erfindungsgemäßen Vorteile gegenüber dem Stand der Technik
wird auch noch auf die nachfolgend wiedergegebene tabellarische Übersicht verwiesen,
die das sog. E-Modul sowie die Biegefestigkeit jeweils im N-mm
2 für eine Kupferfolie, ein Glasfaserepoxy-Leiterplatinenmaterial sowie für einen Gehäusedeckel
nach dem Stand der Technik aus AlMg3 wiedergibt, z.B. mit den folgenden, in der Praxis
üblichen Mittelwerten, die problemlos um beispielsweise bis zu +/-60 %, bei Bedarf
aber auch zumindest bis +/-50 %, +/-40 %, +/-20 % oder zumindest um bis zu +/-10 %
von den nachfolgenden Mittelwerten nach oben bzw. nach unten abweichen können.
|
E-Modul |
Biegefestigkeit |
(N/mm2) |
(N/mm2) |
Cu-Folie |
120.000 |
-280 |
Glasfaserepoxy |
22.000 |
350-450 |
AlMg3 |
70.000 |
230-290 |
[0046] Bekanntermaßen ist der Betrag des Elastizitätsmoduls (E-Modul) größer, je mehr Widerstand
ein Material seiner Verformung entgegensetzt. Ein Bauteil aus einem Material mit hohem
Elastizitätsmodul (z. B. Stahl) ist also steif, ein Bauteil aus einem Material mit
niedrigem Elastizitätsmodul (z. B. Gummi) ist nachgiebig.
[0047] Die eigentliche "Weichheit" der im Rahmen der Erfindung vorgesehenen Kupferfolie
(Cu-Folie) erklärt sich dadurch, dass durch die Verteilung der unterschiedlichen Materialdicken
- obgleich das E-Modul der Kupferfolie gegenüber dem Material (AlMg3) um einiges höher
ist - eine höhere "Weichheit" erzielt wird als beim Stand der Technik.
[0048] So beträgt beispielsweise die Dicke des Kupfers auf der Glasfaserepoxy-Leiterplatinenschicht
beispielsweise nur 0,35 µm, wohingegen bei Verwendung eines Resonator-Deckels nach
dem Stand der Technik beispielsweise bestehend aus AlMg3 dessen Gesamtdicke etwa 1,5
mm beträgt. Ein zusätzlicher Effekt wird durch die Kombination von Kupfer und Glasfaserepoxy
erzielt, wenn durch die relativ hohe Biegefestigkeit (Starrheit) des Glasfaserepoxy-Materials
ein höherer Anpressdruck der darunter liegenden Kupferschicht mit dem Filtergehäuse
gegenüber einem reinen aus AlMg3 bestehenden Deckel erreicht wird.
1. HF-Hohlraumfilter mit folgenden Merkmalen:
- mit einem Gehäuse (3) mit einem Gehäuse-Boden (5) und einer sich vom Gehäuse-Boden
(5) erhebenden Gehäuse-Wandung (6) und zumindest einem im Innenraum (1') des Gehäuses
(3) angeordneten Innenleiter (7),
- das Gehäuse (3) mit dem Gehäuse-Boden (5) und der Gehäuse-Wandung (6) sowie dem
Innenleiter (7) bestehen aus Metall,
- auf einem umlaufenden Rand (15) der Gehäuse-Wandung (6) ist ein Gehäuse-Deckel (17)
aufgesetzt,
- der Gehäuse-Deckel (17) weist mehrere Befestigungsbohrungen (41) auf, die mit entsprechenden
Bohrungen (43) in der Gehäuse-Wandung (6) fluchten,
- der Gehäuse-Deckel (17) verschließt das Gehäuse (3), in dem mehrere Befestigungs-Schrauben
(19), die Befestigungsbohrungen (41) im Gehäuse-Deckel (17) durchsetzen und in dazu
axial fluchtende Bohrungen (43) in der Gehäuse-Wandung (6) des Gehäuses (3) eingedreht
sind,
- der Gehäuse-Deckel (17) besteht aus einem dielektrischen Plattenmaterial (121),
welches unter Wirkung der Befestigungs-Schrauben (19) zumindest geringfügig verformbar
ist,
- im Gehäuse-Deckel (17) ist zumindest eine zusätzliche Bohrung (29) eingebracht,
welche von einem Abstimmelement (37) durchsetzt ist, und
- auf der dem Innenraum (1') des Gehäuses und damit dem vom Gehäuse-Boden (5) wegweisenden
Rand (15) der Gehäuse-Wandung (6) zugewandt liegenden Unterseite (21a) des dielektrischen
Plattenmaterials (121) ist eine elektrisch leitfähige Schicht (25, 26) ausgebildet,
die unter Wirkung der Befestigungs-Schrauben (19) mechanisch fest auf dem Rand (15)
aufliegt und galvanisch mit dem elektrisch leitfähigen Rand (15) des Gehäuses (3)
kontaktiert ist.
gekennzeichnet durch die folgenden weiteren Merkmale:
- der Gehäuse-Deckel (17) besteht aus einer Leiterplatine (21),
- die zumindest eine zusätzliche Bohrung (29) ist in der Leiterplatine (21) eingebracht,
in welche eine Abstimm-Buchse (31) eingesetzt ist, die am Außenumfang einen abschnittsweise
oder bevorzugt umlaufenden Anschlagring (33) umfasst, der im montierten Zustand an
der elektrisch leitfähigen Schicht (25) anschlägt, wobei die aus elektrisch leitfähigem
Material bestehende, insbesondere aus Metall bestehende oder mit einer elektrisch
leitfähigen Oberfläche versehene Abstimm-Buchse (31) mit der elektrisch leitfähigen
Schicht (25) vorzugsweise im Bereich des Anschlagrings (33) verlötet ist,
- das Abstimmelement (27) ist in der Abstimmbuchse (31) unterschiedlich weit eindrehbar,
- auf der Leiterplatine (21) ist zumindest eine elektrisch leitfähige Struktur ausgebildet,
und
- die elektrisch leitfähige Struktur umfasst zumindest eine Leiterbahn und/oder zumindest
ein SMT-Bauteil und/oder zumindest eine HF-Überkopplungs-Einrichtung.
2. HF-Hohlraumfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiterplatine (21) eine Dicke von weniger als 5 mm, insbesondere weniger als
4 mm, weniger 3 mm und insbesondere weniger als 2 mm oder um ca. 1 mm aufweist.
3. HF-Hohlraumfilter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke der Leiterplatine (21) größer als 0,1 mm, insbesondere größer als 0,5 mm,
0,8 mm und insbesondere größer als 1,0 mm ist.
4. HF-Hohlraumfilter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrisch leitfähige Schicht (25, 26) eine Dicke zwischen 1 µm bis 300 µm, insbesondere
2 µm bis 200 µm, 3 µm bis 2 µm oder 10 µm bis 50 µm, vor allem, 30 µm bis 40 µm aufweist.
5. HF-Hohlraumfilter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke der elektrisch leitfähigen Schicht (25, 26) weniger als 20 %, insbesondere
weniger als 10 %, 8 %, 6 %, 4 %, 2 %, 1 % oder sogar weniger als 0, 5 % oder 0,1 %
der Dicke der zugehörigen Leiterplatine (21) beträgt und/oder dass die Dicke der elektrisch
leitfähigen Schicht (25, 26) mehr als 0,1 %, insbesondere mehr als 0, 5 %, 1 %, 2
%, 4 %, 6%, 8 %, 10 % oder mehr als 15 % der Dicke der Leiterplatine (21) beträgt.
6. HF-Hohlraumfilter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrisch leitfähige Schicht (25, 26) aus einer Kupferschicht (25') besteht,
die gegebenenfalls mit einer zusätzlichen Schicht (26) kontaktseitig versehen ist,
die beispielsweise eine oder mehrere der folgenden Materialien umfasst und daraus
besteht, nämlich Silber, Gold oder Zinn.
7. HF-Hohlraumfilter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Struktureinrichtung auf der Außen- oder Oberseite (21b) der Leiterplatine
(21) ausgebildet ist.
8. HF-Hohlraumfilter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Struktureinrichtung ganz oder teilweise auf der den Innenraum
(1') des HF-Hohlraumfilters zugewandt liegenden Innen- oder Unterseite (21a) ausgebildet
ist.
9. HF-Hohlraumfilter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Leiterplatinenmaterial aus einem oder mehreren der nachfolgenden Materialien
zusammengefügt ist, nämlich aus Phenolharz, Papier, Epoxidharz, Glasfaser, Glasfasergewebe,
Keramik, PTFE.
10. HF-Hohlraumfilter nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Hochfrequenzfilter das Gehäuse (3) mit dem Gehäuseboden (5), mit der Gehäuse-Wandung
(6) und mit Begrenzungswänden (105) unter Ausbildung von Kammern (101) sowie den Gehäuse-Deckel
(17) umfasst, wobei das Gehäuse (3) aus Metall oder einer Metalllegierung besteht,
vorzugsweise in Form eines Fräs- oder Gussteils.
1. HF cavity filter with the following features:
- with a housing (3) with a housing floor (5) and a housing wall (6) which rises from
the housing floor (5), and at least one inner conductor (7) which is arranged in the
interior (1') of the housing (3),
- the housing (3) with the housing floor (5) and the housing wall (6) and the inner
conductor (7) consist of metal,
- a housing cover (17) is placed on a surrounding edge (15) of the housing wall (6),
- the housing cover (17) has multiple fixing holes (41), which align with corresponding
holes (43) in the housing wall (6),
- the housing cover (17) seals the housing (3), in which multiple fixing screws (19),
which penetrate fixing holes (41) in the housing cover (17) and are screwed into holes
(43) which are axially aligned to it in the housing wall (6) of the housing (3),
- the housing cover (17) consists of a dielectric board material (121), which under
the effect of the fixing screws (19) is at least slightly deformable,
- in the housing cover (17), at least one additional hole (29) is made, and is penetrated
by a tuning element (37), and
- on the underside (21 a) of the dielectric board material (121) facing the interior
(1') of the housing and thus the edge (15) of the housing wall (6) facing away from
the housing floor (5), an electrically conductive layer (25, 26) is formed, and rests
mechanically firmly on the edge (15) under the effect of the fixing screws (19), and
is contacted galvanically with the electrically conductive edge (15) of the housing
(3),
characterised by the following further features:
- the housing cover (17) consists of a printed circuit board (21),
- the at least one additional hole (29) is made in the printed circuit board (21),
into which a tuning socket (31) is inserted, which on its outer circumference, in
sections or preferably surrounding it, includes a stop ring (33), which in the fitted
state stops on the electrically conductive layer (25), the tuning socket (31), which
consists of electrically conductive material, in particular of metal, or is provided
with an electrically conductive surface, being soldered to the electrically conductive
layer (25), preferably in the region of the stop ring (33),
- the tuning element (27) can be twisted into the tuning socket (31) to different
distances,
- on the printed circuit board (21), at least one electrically conductive structure
is formed, and
- the electrically conductive structure includes at least one track and/or at least
one SMT component and/or at least one HF overcoupling device.
2. HF cavity filter according to Claim 1, characterised in that the printed circuit board (21) has a thickness of less than 5 mm, in particular less
than 4 mm, less than 3 mm and in particular less than 2 mm or about 1 mm.
3. HF cavity filter according to either Claim 1 or Claim 2, characterised in that the thickness of the printed circuit board (21) is greater than 0.1 mm, in particular
greater than 0.5 mm, 0.8 mm and in particular greater than 1.0 mm.
4. HF cavity filter according to any one of Claims 1 to 3, characterised in that the electrically conductive layer (25, 26) has a thickness between 1 µm to 300 µm,
in particular 2 µm to 200 µm, 3 µm to 2 µm or 10 µm to 50 µm, above all 30 µm to 40
µm.
5. HF cavity filter according to any one of Claims 1 to 4, characterised in that the thickness of the electrically conductive layer (25, 26) is less than 20 %, in
particular less than 10 %, 8 %, 6 %, 4 %, 2 %, 1 % or even less than 0.5 % or 0.1
% of the thickness of the associated printed circuit board (21), and/or that the thickness
of the electrically conductive layer (25, 26) is more than 0.1 %, in particular more
than 0.5 %, 1 %, 2 %, 4 %, 6 %, 8 %, 10 % or more than 15 % of the thickness of the
printed circuit board (21).
6. HF cavity filter according to any one of Claims 1 to 5, characterised in that the electrically conductive layer (25, 26) consists of a copper layer (25'), which
if required is provided on the contact side with an additional layer (26), which for
example includes and consists of one or more of the following materials, namely silver,
gold or tin.
7. HF cavity filter according to any one of Claims 1 to 6, characterised in that the at least one structuring device is formed on the outside or top (21 b) of the
printed circuit board (21).
8. HF cavity filter according to any one of Claims 1 to 7, characterised in that the at least one structuring device is formed partly or entirely on the inside or
underside (21a) facing the interior (1') of the HF cavity filter.
9. HF cavity filter according to any one of Claims 1 to 8, characterised in that the printed circuit board material is composed of one or more of the following materials,
namely phenolic resin, paper, epoxy resin, glass fibre, glass fibre fabric, ceramic,
PTFE.
10. HF cavity filter according to any one of Claims 1 to 9, characterised in that the high frequency filter comprises the housing (3) with the housing floor (5), with
the housing wall (6) and with boundary walls (105) forming chambers (101), and the
housing cover (17), the housing (3) consisting of metal or a metal alloy, preferably
in the formed of a milled part or casting.
1. Filtre HF à cavité, comportant les éléments techniques suivants :
- un boîtier (3) avec un fond de boîtier (5) et une paroi de boîtier (6) qui se dresse
depuis le fond de boîtier (5), et au moins un conducteur intérieur (7) agencé dans
la chambre intérieure (1) du boîtier (3),
- le boîtier (3) avec le fond de boîtier (5) et la paroi de boîtier (6) ainsi que
le conducteur intérieur (7) sont en métal,
- un couvercle de boîtier (17) est posé sur une bordure périphérique (15) de la paroi
de boîtier (6),
- le couvercle de boîtier (17) comporte plusieurs perçages de fixation (41) qui sont
alignés avec des perçages correspondants (43) dans la paroi de boîtier (6),
- le couvercle de boîtier (17) referme le boîtier (3), du fait que plusieurs vis de
fixation (19) traversent les perçages de fixation (41) dans le couvercle de boîtier
(17) et sont vissées dans des perçages (43), alignés axialement avec ces derniers,
dans la paroi de boîtier (6) du boîtier (3),
- le couvercle de boîtier (17) est en un matériau diélectrique en forme de plaque
(121) qui est au moins légèrement déformable sous l'action des vis de fixation (19),
- au moins un perçage additionnel (29) est ménagé dans le couvercle de boîtier (17),
qui est traversé par un élément d'accord (37), et
- sur la face inférieure (21a), tournée vers la chambre intérieure (1') du boîtier
et donc vers la bordure (15) de la paroi de boîtier (6) détournée du fond de boîtier
(5), du matériau diélectrique en forme de plaque (121) est réalisée une couche électriquement
conductrice (25, 26) qui est appliquée fermement sur la bordure (15) par voie mécanique
sous l'action des vis de fixation (19) et qui est mise en contact galvanique avec
la bordure électriquement conductrice (15) du boîtier (3), caractérisé par les caractéristiques suivantes :
- le couvercle de boîtier (17) est formé par une carte à circuits (21),
- ledit au moins un perçage additionnel (29) est ménagé dans la carte à circuits (21),
et une douille d'accord (31) est introduite dans celui-ci, laquelle comprend à la
périphérie extérieure une bague de butée (33) par secteur ou de préférence sur la
circonférence, qui vient buter dans l'état monté contre la couche électriquement conductrice
(25), de sorte que la douille d'accord (31) réalisée en matériau électriquement conducteur,
en particulier en métal, ou pourvue d'une surface électriquement conductrice, est
brasée avec la couche électriquement conductrice (25), de préférence dans la région
de la bague de butée (33),
- l'élément d'accord (27) peut être vissé à des distances différentes dans la douille
d'accord (31),
- au moins une structure électriquement conductrice est réalisée sur la carte à circuits
(21), et
- la structure électrique conductrice comprend au moins une piste conductrice et/ou
au moins un composant "SMT" et/ou au moins un moyen de couplage HF superposé.
2. Filtre HF à cavité selon la revendication 1, caractérisé en ce que la carte à circuits (21) présente une épaisseur inférieure à 5 mm, en particulier
inférieure à 3 mm, inférieure à 3 mm et en particulier inférieure à 2 mm ou d'environ
1 mm.
3. Filtre HF à cavité selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que l'épaisseur de la carte à circuits (21) est supérieure à 0,1 mm, en particulier supérieure
à 0,5 mm, 0,8 mm, et en particulier supérieure à 1,0 mm.
4. Filtre HF à cavité selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que la couche électriquement conductrice (25, 26) présente une épaisseur entre 1 µm et
300 µm, en particulier 2 µm à 200 µm, 3 µm à 2 µm ou 10 µm à 50 µm, et avant tout
30 µm à 40 µm.
5. Filtre HF à cavité selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que l'épaisseur de la couche électriquement conductrice (25, 26) s'élève à moins de 20
%, en particulier moins de 10 %, 8 %, 6 %, 4 %, 2 %, 1 %, ou même moins de 0,5 % ou
0,1 % de l'épaisseur de la carte à circuits associée (21) et/ou en ce que l'épaisseur de la couche électriquement conductrice (25, 26) s'élève à plus de 0,1
%, en particulier plus de 0,5 %, 1 %, 2 %, 4 %, 6 %, 8 %, 10 % ou plus de 15 % de
l'épaisseur de la carte à circuits (21).
6. Filtre HF à cavité selon l'une des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que la couche électriquement conductrice (25, 26) est une couche en cuivre (25), qui
est dotée le cas échéant d'une couche supplémentaire (26) du côté contact, qui comprend
par exemple un ou plusieurs des matériaux suivants et est constituée de ceux-ci, à
savoir argent, or ou étain.
7. Filtre HF à cavité selon l'une des revendications 1 à 6, caractérisé en ce que ladite au moins une structure est réalisée sur la face extérieure ou la face supérieure
(21b) de la carte à circuits (21)
8. Filtre HF à cavité selon l'une des revendications 1 à 7, caractérisé en ce que ladite au moins une structure est réalisée en totalité ou en partie sur la face intérieure
ou la face inférieure (21a) orientée vers la chambre intérieure (1') du filtre HF
à cavité.
9. Filtre HF à cavité selon l'une des revendications 1 à 8, caractérisé en ce que le matériau de la carte à circuits est composé d'un ou plusieurs des matériaux suivants,
à savoir résine phénolique, papier, résine époxy, fibres de verre, textile en fibres
de verre, céramique, PTFE.
10. Filtre HF à cavité selon l'une des revendications 1 à 9, caractérisé en ce que le filtre à hautes fréquences comprend le boîtier (3) avec le fond de boîtier (5),
avec la paroi de boîtier (6) et avec des parois de limitation (105) en réalisant des
chambres (101), ainsi que le couvercle de boîtier (17), ledit boîtier (3) étant en
métal ou en alliage de métal, de préférence sous la forme d'une pièce fraisée ou d'une
pièce de fonderie.