[0001] Hölzer und Holzbauteile, die im ständigen Boden- oder Wasserkontakt stehen, sind
der Gefahr durch einen Angriff holzzerstörender Organismen, insbesondere durch Fäulniserreger
aus den Gruppen der Basidiomyceten (z. B. Schwämme, Blattlinge) und der Fungi imperfecti
(z. B. Moderfäule) sowie holzzerstörender Insekten, vorwiegend aus der Familie der
Cerambycidae (Bockkäfer) ausgesetzt. In unmittelbarer Nähe der Bodengleiche - ca.
20 cm oberhalb und unterhalb derselben - stehen Feuchte und Sauerstoff als essentielle
Stoffe für die Entwicklung von holzzerstörenden Pilzen zur Verfügung, so dass sich
ein massiver Infektionsdruck im sog. Erd-/Luftbereich einstellt. Mehr als 90% der
Schadensfälle (Abgänge durch Fäulnis) bei Leitungsmasten aus Holz entfallen auf den
bezeichneten Erd-/Luftbereich, ebenso sind Hopfenstangen, Obst- und Weinbaupfähle,
Spielgeräte, Lawinenverbauhölzer, Palisaden etc. von diesem Schadensbild betroffen,
ungeachtet der Grundimprägnierung und des Konservierungsverfahrens der gegenständlichen
Hölzer.
[0002] Es gilt als Stand der Technik, diesen auch eine geringere Biegefestigkeit und Standsicherheit
bedingenden Fäulnisschäden durch mechanische Sperren gegen Feuchtigkeit oder biozid
wirkende Bandagensysteme, Doppelimprägnierungen, Einsatz von Impfstichpasten etc.
entgegen zu wirken.
[0003] Es ist Stand der Technik, dem beschriebenen Holzabbau durch eine geeignete biozide
Imprägnierung entgegenzuwirken. So werden Holzmasten für den Einsatz als Träger von
Überlandleitungen und Telefonleitungen ebenso wie für Zaunpfähle meist im druckimprägnierten
Zustand eingesetzt, d. h. ein Holzschutzmittel wird unter Druck in das Holz eingepresst.
Die Schwachstelle von Pfählen und Masten, die im Erdreich verankert sind, ist der
Übergangsbereich zwischen Erdreich und Atmosphäre, wo Fäulnisbakterien, Pilze, etc.
das Holz angreifen. Während die durchschnittliche Lebensdauer der unterhalb und oberhalb
des gefährdeten Bereiches gelegenen Bereiche mehrere Dekaden betragen kann, hat dieser
Übergangsbereich je nach Bodenbeschaffenheit selbst im imprägnierten Zustand oft nur
eine Lebensdauer von wenigen Jahren. Erschwerend kommt hinzu, dass viele besonders
wirksame Imprägniermittel, die bisher eingesetzt wurden, aufgrund einer verschärften
Umweltgesetzgebung, z. B. wegen der Gefährdung des Grundwassers, verboten sind.
[0004] Mit der oben geschilderten Imprägnierung ist zwar eine deutliche Verlängerung der
Lebensdauer von Holzmasten erreicht worden, trotzdem kommt es immer wieder zu Ausfällen
bei den eingesetzten Holzmasten durch Fäulnisbildung im Erd-/Luft-Bereich.
[0005] In der
DE 38 23 353 A1 wird ein Verfahren zum Haltbarmachen bzw. Imprägnieren von im Erdreich verankerten
Holzmasten beschrieben, bei dem im Bereich der Übergangszone zwischen Erdreich und
Atmosphäre ein Schrumpfschlauch angeordnet wird, der mit seinem nach unten weisenden
Ende auf den Holzmast geschrumpft wird, woraufhin dann in den Ringraum zwischen dem
nach oben offenen Schrumpfschlauch und dem Holzmast ein fäulnishemmender Stoff in
rieselfähiger oder flüssiger Form eingebracht wird.
[0006] In der
EP 0 400 447 B1 wird ein Holzmast für den Einsatz als Leitungsmast beschrieben, der im Erd-/Luftbereich
von einer Schrumpffolie umhüllt ist, wobei zwischen Schrumpffolie und Mast eine Paste
vorgesehen ist, die als Wirkstoff Bor oder eine Borverbindung enthält, die als Imprägniermittel
für den Mast vorgesehen sind. Ein ähnliches System wird in der Offenlegungsschrift
DE 20 43 489 beschrieben, die ebenfalls eine Umhüllung des Mastes im Erd-/Luftbereich mit einer
Folie vorsieht, wobei zwischen Folie und Mast eine Schutzsalzschicht aufgebracht ist.
[0007] Die
WO2007/134835 offenbart einen von einer Schrumpffolie umhüllten, am Erd-/Luftbereich imprägnierten
Holzmast, der zwischen Folie und dem imprägnierten Bereich ein Metall ausgewählt aus
Zink, Kupfer und kupferhaltige Legierungen in Form einer Folie, eines Netzes, einer
Manschette oder eines Bleches enthält sowie ein Verfahren zum Schutz von Holzmasten.
Holzmast und Verfahren sind jedoch ausschließlich für die Neuproduktion geeignet und
ermöglichen keine Nachpflege bereits installierter Masten.
[0008] Es besteht somit weiterhin das Problem, dass Hölzer im Erd-/ Luftbereich bzw. Wasser-/Luftbereich
nicht ausreichend geschützt sind und abbrechen. Darüber hinaus besteht das Problem,
dass die Schutzmaßnahmen mit Imprägniermitteln zu Belastungen der Umwelt führen.
[0009] Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Hölzer zur Verfügung zu stellen,
die die Nachteile des Standes der Technik überwinden. Der vorliegenden Erfindung liegt
darüber hinaus die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren bereitzustellen, mit dem Hölzer
im kritischen Erd-/Luftbereich bzw. Wasser-/Luftbereich wirksam mechanisch und biologisch
stabilisiert werden, und ein Verfahren zur Nachpflege bereits installierter Hölzer.
[0010] Diese Aufgaben werden durch die erfindungsgemäßen Verfahren sowie durch ein erfindungsgemäßes
Holz gemäß den unabhängigen Ansprüchen gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind
Gegenstand der Unteransprüche.
[0011] Ein Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Fäulnisschutz und/oder zur Erhöhung
der Biegefestigkeit und/oder Standsicherheit von Hölzern in dauerndem Boden- oder
Wasserkontakt, dadurch gekennzeichnet, dass (a) eine sauerstoffzehrende Zubereitung,
die von einer luftdicht abschließenden Einrichtung umschlossen ist, oder (b) ein das
Holz umschließendes, ein Metall enthaltendes Flächengebilde, wobei das Metall sauerstoffzehrende
Eigenschaften aufweist und ausgewählt ist aus Aluminium, Eisen, Magnesium, Zink, deren
Mischungen oder deren Legierungen, am Erd-/Luftbereich oder Wasser-/Luftbereich der
Hölzer angebracht wird.
[0012] Hölzer in dauerndem Bodenkontakt sind Hölzer, die zumindest zu einem Teil dauerhaft
mit dem Boden, in den sie eingebettet sind, in Kontakt stehen. Üblicherweise sind
die genannten Hölzer von zylindrischer oder quaderförmiger Grundform. Der mit dem
Boden in Kontakt stehende Teil eines Holzes hängt von seiner Gesamtlänge ab und kann
bis zu 4 m betragen. Beispielhafte Hölzer beinhalten Masten, Pfähle oder Stangen jeder
Art, die im Boden verankert werden können, wie z.B. Leitungsmasten, insbesondere Elektrizitäts-
oder Telefonmasten, in der Landwirtschaft verwendete Masten, Pfähle oder Stangen,
z.B. für Hopfen, Spalierobst, Weinreben; Hölzer für Spielgeräte, Palisaden oder den
Lawinenverbau.
[0013] Hölzer in dauerndem Wasserkontakt sind Hölzer, die neben dem Boden, in dem sie verankert
sind, zumindest zu einem Teil dauerhaft mit Wasser in Kontakt stehen. Üblicherweise
sind die genannten Hölzer von zylindrischer oder quaderförmiger Grundform. Beispiele
für solche Hölzer beinhalten Masten, Pfähle oder Stangen, insbesondere im Hafenverbau
wie z.B. an Hafenmolen.
[0014] Sauerstoffzehrende Zubereitung beinhaltet mindestens ein Element oder eine Verbindung,
die in der Lage ist, ihrer Umwelt den Sauerstoff zu entziehen. Für den Entzug von
Sauerstoff eignen sich unedle Metalle wie Zink, Magnesium, Aluminium, Eisen, Kupfer,
deren Mischungen und Legierungen in besonderem Maße, da es sich hierbei um sehr oxidationsfähige
Metalle handelt. Diese Metalle werden im Folgenden auch als Metalle mit sauerstoffzehrenden
Eigenschaften bezeichnet. Weitere geeignete Verbindungen sind an anderer Stelle beschrieben.
[0015] Luftdicht abschließende Einrichtung bezeichnet jegliche Einrichtung, die geeignet
ist, ein in der Erfindung zu verwendendes Holz an der oder den Stellen, an denen sie
das Holz umhüllt bzw. am Holz anliegt, luftdicht abzuschließen. Die außen anliegende
luftdicht abschließende Einrichtung, z.B. eine PE-Folie, weist eine hohe mechanische
Stabilität und Dichtigkeit gegen Luft und Feuchtigkeit auf. Sie dient zur mechanischen
Isolation des Erd-/Luftbereiches bzw. des Wasser-/Luftbereiches gegen den umgebenden
Boden bzw. das umgebende Wasser. Überdies bewirkt sie eine Verminderung der Auswaschverluste
der Grundimprägnierung in derartig behandelten Hölzern im Erd-/Luftbereich bzw. Wasser-/Luftbereich.
Eine luftdicht abschließende Einrichtung kann beispielsweise in Form einer Manschette
oder von zwei Halbschalen vorliegen. Maße einer solchen Vorrichtung sind im Einzelnen
abhängig von den Ausmaßen des Erd-/Luftbereichs bzw. Wasser-/Luftbereichs und sind
in der Regel derartig, dass das Holz auf einer Länge von zwischen 40 cm (z. B. je
20 cm im Boden oder im Wasser und in der Luft) und 1,2 m (z. B. je 1 m im Boden oder
im Wasser und in der Luft) von der luftdicht abschließenden Einrichtung bedeckt ist.
Bevorzugte Einrichtungen bedecken den Erd-/Luftbereich bzw. Wasser-/Luftbereich des
Holzes auf einer Länge zwischen 60 cm und 2 m (z. B. je zwischen 30 und 50 cm unterhalb
und oberhalb der Bodengleiche bzw. Wasser-/Luftgrenze), noch weiter bevorzugt auf
einer Länge von je 40 cm unterhalb und oberhalb der Bodengleiche bzw. Wasser-/Luftgrenze.
[0016] Ein erfindungsgemäßes Flächengebilde kann jegliche flächige Form aufweisen, ist jedoch
in jedem Falle biegsam, so dass es um die Hölzer herum angebracht werden kann. Beispielhafte
Flächengebilde beinhalten Netze, Folien, Manschetten, Gitter, Gewebe und eine Matrix,
in die eines der oben beschriebenen Metalle aufgebracht oder eingearbeitet ist.
[0017] Der Erd-/Luftbereich ist der Teil von den Hölzern, der sich von ca. 20 bis 60 cm
unterhalb bis ca. 20 bis 60 cm oberhalb der Bodengleiche erstreckt. In diesem Bereich
bildet der Luft- und Feuchtezutritt optimale Existenzvoraussetzungen für holzzerstörende
Organismen. Darüber hinaus treten bei mechanischen Belastungen eines Holzes in dauerndem
Bodenkontakt hier die größten Druck- und Zugkräfte auf. Ähnlich verhält es sich mit
dem Wasser-/Luftbereich von Hölzern, wobei sich dieser Bereich entsprechend von ca.
20 cm bis 60 cm unterhalb bis ca. 20 bis 60 cm oberhalb der Wasser-Luft-Grenze erstreckt.
Da Hölzer in dauerndem Wasserkontakt häufig in Bereichen mit Tidenhub eingesetzt werden,
kann der Wasser-/Luftbereich in einigen Fällen auch größere als die oben genannten
Bereiche umfassen. Bevorzugte Bereiche reichen von 30 bis 50 cm unterhalb der Bodengleiche
bzw. Wasser-/Luftgrenze bis 30 bis 50 cm oberhalb der Bodengleiche bzw. Wasser-/Luftgrenze.
[0018] Ebenfalls offenbart ist ein Verfahren zur Nachpflege von Hölzern in dauerndem Boden-
oder Wasserkontakt, umfassend (a) das Anbringen einer oder (b) den Austausch einer
sich am Erd-/Luftbereich oder Wasser-/Luftbereich befindlichen Vorrichtung zum Schutz
des Holzes vor Fäulnis nach einem festgelegten Zeitintervall durch eine Vorrichtung
umfassend ein das Holz am Erd-/Luftbereich oder Wasser-/Luftbereich umschließendes,
ein Metall enthaltendes Flächengebilde, wobei das Metall sauerstoffzehrende Eigenschaften
aufweist.
[0019] Der Vorrat an sauerstoffzehrendem Metall wie z.B. Zink ist ausreichend bemessen,
und im Verbund mit der hohen Stabilität und Dichtigkeit der Außenfolie ist ein 6 bis
12-jähriges, insbesondere ein 10-jähriges Nachpflegeintervall realisierbar.
[0020] Dieser Gegenstand betrifft ein Nachpflegesystem zur Erhöhung der Standdauer und Verkehrssicherheit
von Hölzern wie z. B. Leitungsmasten aus Holz, vorgesehen für die periodische Anwendung
am Standort der installierten Masten
[0021] Aktiver Bestandteil der Vorrichtung, z.B. in Form einer Bandage ist ein Metall enthaltendes
Flächengebilde, wie z. B. eine Folie, ein Netz oder ein Gitter, die/das die Bodengleiche
des installierten (verbauten) Holzes vorzugsweise symmetrisch umschließt.
[0022] Die Hauptfunktion dieses ein Metall enthaltenden Flächengebildes wie auch der sauerstoffzehrenden
Zubereitung ist es, den im Erd-/Luftbereich der Holzmasten besonders virulenten holzzerstörenden
Organismen eine der Existenzgrundlagen, den Sauerstoff, zu entziehen. Für den Entzug
von Sauerstoff eignen sich Metalle mit sauerstoffzehrenden Eigenschaften wie an anderer
Stelle gelistet. Insbesondere eignet sich Zink, da es sich um ein sehr oxidationsfähiges,
unedles Metall handelt. Im Folgenden wird das erfindungsgemäße System anhand von Zink
als sauerstoffzehrendem Metall ausführlicher beschrieben. Das System ist jedoch ohne
Weiteres auf andere Metalle mit sauerstoffzehrender Wirkung übertragbar.
[0023] Im okklusiven System der erfindungsgemäßen Vorrichtung erfolgt die Sauerstoffverarmung
durch Oxidation des Zinks unter zwangsläufiger Bildung von Zink-Ionen:
[1] Oxidation des Zinks Zn → Zn2+ + 2e
[2] Bindungsreaktion des Sauerstoffs 2 Zn + O2 + H2O → 2 Zn(OH)2
[0024] Die sich bildenden Zink-Verbindungen, die vorwiegend als Hydroxid, Hydroxidcarbonat
und als Salze von Holzsäuren vorliegen, weisen eine Restwasserlöslichkeit und eine
damit verbundene Diffusionsfähigkeit auf und dringen tief in die Holzmatrix ein.
[0025] In der Praxis kann die Anwendung an erdverbauten Hölzern dergestalt erfolgen, dass
eine Grundimprägnierung nach dem Stand der Technik erfolgt, z. B. durch Anwendung
kupferhaltiger Holzkonservierungsmittel im sog. Vakuum-Kessel-Druckverfahren, dem
Auftrag der beschriebenen Zubereitung, z. B. symmetrisch zur späteren Bodengleiche,
und der okklusiven Isolation durch Anwendung luftdichter Folien oder Schrumpfschläuche
(nahtlos oder verschließbar). Es ist zu erwarten, dass die Anwendung des gegenständlichen
Systems die Stand- und Nutzungsdauer von erdeingebundenen Hölzern um den Faktor 2-5
verlängert und damit die Kostensituation und die Verkehrssicherheit deutlich verbessert.
Das erfindungsgemäße System ist auch deshalb von Bedeutung, da die Virulenz kupferresistenter
und kupfertoleranter Pilze insbesondere an Altstandorten von imprägnierten Hölzern
deutlich zugenommen hat und die Anwendung kompensierender Co-Biozide durch die europäische
Biozidgesetzgebung beträchtlich eingeschränkt ist. Mit Hilfe von passiven, biozidfreien
Systemen können die Wirkungsschwächen konventioneller Systemen kompensiert und nachhaltig
ausgeschaltet werden und leisten einen Beitrag zum Erhalt von Holz und Holzbauteilen
in den unterschiedlichsten Anwendungsbereichen mit positiver Auswirkung auf den Waldbau
und den Schutz der Umwelt, nicht zuletzt auch ursächlich dadurch, dass die Biozideinsätze
eine deutliche Reduzierung erfahren.
[0026] Die auszutauschende und die neue Vorrichtung können vom Aufbau identisch sein, z.
B. handelt es sich jeweils um Vorrichtungen umfassend ein Flächengebilde und eine
luftdicht abschließende Einrichtung wie an anderer Stelle beschrieben. Alternativ
können die auszutauschende und die neue Vorrichtung vom Aufbau unterschiedlich sein,
z. B. handelt es sich bei der auszutauschenden Vorrichtung um eine eine sauerstoffzehrende
Zubereitung und bevorzugt eine luftdicht abschließende Einrichtung umfassende Vorrichtung,
während die neue Vorrichtung ein Flächengebilde und eine luftdicht abschließende Einrichtung
umfasst.
[0027] Die sauerstoffzehrende Zubereitung der auszutauschenden Vorrichtung kann von einer
luftdicht abschließenden Einrichtung umschlossen sein. Die Eigenheiten der sowie Beispiele
für luftdicht abschließende Einrichtungen sind an anderer Stelle beschrieben.
[0028] Ein weiterer Vorteil der Verwendung einer hier beschriebenen luftdicht abschließenden
Einrichtung liegt darin, dass sich Schichten aus korrosionsschützenden Verbindungen
wie sie die erfindungsgemäß zu verwendenden Metalle, wie z. B. Zink, üblicherweise
ausbilden (Passivierung) durch Verwendung einer luftdicht abschließenden Einrichtung
nicht ausbilden können. Demnach stehen solche Schichten der Zielwirkung (Sauerstoffentzug)
nicht entgegen. Überdies verhindert die Verwendung der luftdicht abschließenden Einrichtung
an sich bereits zu einem gro-βen Teil, dass sich Schadorganismen am Erd-/Luftbereich
bzw. Wasser-/Luftbereich einnisten.
[0029] Das im Verfahren zur Nachpflege verwendete sauerstoffzehrende Eigenschaften aufweisende
Metall ist vorzugsweise ausgewählt aus Aluminium, Eisen, Magnesium, Zink, Kupfer,
deren Mischungen oder deren Legierungen. Legierungen sind z.B. Messing oder Bronze.
[0030] Des Weiteren umfasst die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Verhindern des Austretens
von Kupferionen aus mit Kupfer imprägnierten Hölzern in dauerndem Boden- oder Luftkontakt,
dadurch gekennzeichnet, dass eine ein Metall enthaltende Zubereitung oder ein ein
Metall enthaltendes Flächengebilde am Erd-/Luftbereich oder Wasser-/Luftbereich der
Hölzer angebracht wird, wobei das Metall unedler ist als Kupfer bzw. ein negativeres
Redoxpotential als Kupfer aufweist, und wobei die Zubereitung oder das Flächengebilde
von einer luftdicht abschlie-βenden Einrichtung umschlossen ist.
[0031] In diesem erfindungsgemäßen Verfahren werden mobile Kupferionen in Gegenwart des
Metalls mit negativerem Redoxpotential zu Kupfer reduziert, während das entsprechende
Metall oxidiert und so in ionische Form überführt wird. Kupfermetall ist immobil und
kann somit nicht oder zumindest nur in stark reduziertem Maße aus grundimprägnierten
Hölzern ausgewaschen werden und in die Umwelt gelangen.
[0032] In den erfindungsgemäßen Verfahren kann das ein Metall aufweisende Flächengebilde
seinerseits von einer luftdicht abschlie-βenden Einrichtung umschlossen sein.
[0033] Im Verfahren zum Verhindern des Austretens von Kupferionen aus mit Kupfer imprägnierten
Hölzern in dauerndem Boden- oder Luftkontakt liegt die ein Metall enthaltende Zubereitung
vorzugsweise in Form einer Paste oder Beschichtung oder in eine Trägermatrix eingearbeitet
vor.
[0034] Eine Paste ist ein Feststoff-Flüssigkeitsgemisch mit einem hohen Gehalt an Festkörpern,
so dass sie nicht mehr fließfähig, sondern streichfest sind. Bituminöse Zubereitungen
wie z.B. Bitumen oder Pech fallen nicht unter den Begriff Paste. In entsprechenden
Untersuchungen zeigte sich, dass sich als sauerstoffzehrende - in besonderem Maße
pastenförmige Zubereitungen - auf Basis von Metallpulvern, vornehmlich solcher, die
gemäß Spannungsreihe als unedel zu bezeichnen sind, die in üblichen Bindemittelsystemen
angeteigt sind, eignen. Als Metallzubereitungen in Pastenform kommen unter anderen
und ohne auf diese zu begrenzen Aluminium, Eisen, Zink, Magnesium, deren Mischungen
oder deren Legierungen in Betracht. Als Bindemittel können z. B. wasserverdünnbare
oder lösemittellösliche Polymere zum Einsatz gelangen. Der Gehalt an pulverförmigen
Metall in der Zubereitung kann im Bereich 5-95 Teile auf 100 Teile Zubereitung liegen.
Gleichfalls eigneten sich als Sauerstoffakzeptoren z. B. Schwefel und Eisen(II)-sulfat
in Form feiner Pulver.
[0035] Von diesen Zubereitungen werden 50-500 g im Erd-/Luftbereich oder im Wasser-/Luftbereich
der in Boden- oder Wasserkontakt befindlichen oder zu bringenden Hölzer aufgetragen
und von einem Luft- resp. sauerstoffdichten Foliensystem umschlossen.
[0036] Eine Beschichtung erfolgt auf einem geeigneten Trägermaterial, das biegsam sein muss,
oder direkt auf dem Holz. Die Trägermatrix ist bevorzugt nicht geeignet, als Befestigungsmittel
zu dienen.
[0037] In eine Trägermatrix eingearbeitet beinhaltet alle Formen ungleichmäßiger Verteilung
auf und/oder in einer geeigneten Trägermatrix, die ebenfalls biegsam sein muss. Beispielhafte
Verteilungsformen beinhalten punktförmige oder fadenförmige Auftragung.
[0038] Im erfindungsgemäßen Verfahren zum Fäulnisschutz und/oder zur Erhöhung der Biegefestigkeit
und/oder Standsicherheit von Hölzern in dauerndem Boden- oder Wasserkontakt liegt
die sauerstoffzehrende Zubereitung vorzugsweise in Form einer Paste oder Beschichtung
oder in eine Trägermatrix eingearbeitet vor und enthält als Sauerstoffakzeptor oxidationsfähiges
Metallpulver, Schwefel bzw. oxidationsfähige Sulfide wie Eisen(II)-sulfid oder ein
organisches Antioxidans wie z.B. Ascorbinsäure oder organische Salze der schwefligen
Säure
[0039] Das oxidationsfähige Metallpulver kann jegliches Metallpulver sein, das in der Lage
ist, Elektronen aufzunehmen. Beispiele für in oxidationsfähigen Metallpulvern enthaltene
Metalle sind Aluminium, Eisen, Zink, Magnesium, Silber, Kupfer, deren Mischungen oder
deren Legierungen.
[0040] In anderen Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Verfahren stellt die luftdicht
umschließende Einrichtung eine Folie dar. Geeignete Materialien für Folien sind z.B.
Kunststoffe wie PE (Polyethylen),PP (Polypropylen), PVC (Polyvinylchlorid) und PA
(Polyacryl), aber auch Metalle und Verbundstoffe.
[0041] Bevorzugte Materialien für Folien oder allgemein luftdicht abschließende Einrichtungen
sind Polyethylen (PE)-Folie oder eine Schrumpffolie bzw. ein nahtloser Schrumpfschlauch.
Im erfindungsgemäßen Verfahren zur Nachpflege wird bevorzugt PE-Folie verwendet, während
Schrumpffolien oder Schrumpfschläuche, auch wenn eine Verwendung in der Nachpflege
prinzipiell möglich ist, bevorzugt in den Verfahren zum Fäulnisschutz und/oder zur
Erhöhung der Biegefestigkeit und/oder Standsicherheit von Hölzern in dauerndem Boden-
oder Wasserkontakt verwendet werden. Insbesondere werden Schrumpffolien oder Schrumpfschläuche
zusammen mit einer sauerstoffzehrenden Zubereitung, bevorzugt einer Paste, verwendet.
[0042] Die Dicke von Kunststofffolien wie z.B. PE-Folie beträgt üblicherweise zwischen 0,2
und 1 mm. Die endgültige Dicke von aufgeschrumpften Folien ist abhängig von den Dimensionen
der Schrumpffolie sowie der Dicke des Holzes, variiert jedoch üblicherweise zwischen
1 und 4 mm, bevorzugt zwischen 2 und 3 mm. Eine besonders geeignete Zieldicke für
Schrumpffolien liegt zwischen 2 und 2,5 mm.
[0043] In bestimmten Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Verfahren ragt die luftdicht
abschließende Einrichtung über die Begrenzung des ein Metall enthaltenden Flächengebildes
hinaus. Die Breite des über die Begrenzung des Flächengebildes hinausragenden Abschnitts
der luftdicht abschließenden Einrichtung ist variabel und richtet sich üblicherweise
nach den vor Ort herrschenden Bedingungen wie z.B. den Witterungsverhältnissen. Der
hinausragende Abschnitt kann beispielsweise von 2 bis 50 cm breit sein, wird jedoch
bevorzugt eine Breite von ca. 5 bis 20 cm aufweisen.
[0044] In einigen Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Verfahren weisen die Hölzer am
Erd-/Luftbereich oder Wasser-/Luftbereich zusätzlich eine Grundimprägnierung auf.
Dies trifft insbesondere auf diejenigen Ausführungsformen zu, die Holzmasten, Pfähle
oder Stangen umfassen, die als Elektrizitätsmasten, in der konventionellen Landwirtschaft
oder für den Verbau im Wasser vorgesehen sind. In anderen Ausführungsformen weisen
die Hölzer keine Grundimprägnierung auf. Keine Grundimprägnierung weisen beispielsweise
solche Hölzer auf, die für die biologische Landwirtschaft oder für Kinderspielplätze
vorgesehen sind.
[0045] In einigen Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Verfahren ist die luftdicht abschließende
Einrichtung an ihren Enden durch ein zusätzliches Mittel mit dem Holz verbunden. Dies
erhöht die Dichtigkeit und verringert die Möglichkeit, dass Feuchtigkeit oder Luft
zwischen Holz und sauerstoffzehrende Zubereitung bzw. Metall aufweisendes Flächengebilde
gelangt. Alternativ oder überdies dient das Mittel zur Befestigung bzw. Arretierung
der Vorrichtung an einer bestimmten Stelle am Holz. Beispiele für geeignete Mittel
sind insbesondere Klebeband, bevorzugt solches aus PE, PP, PVC, CA (Celluloseacetat),
Reißnägel, Klammern oder Kleber, die geeignet sind, die luftdicht abschließende Einrichtung
mit dem Holz zu verbinden. Im Falle von Klebeband wird die luftdicht abschließende
Einrichtung an ihrem oberen und unteren Ende mit dem Klebeband umwickelt. Die Verwendung
von solchen Mitteln erfolgt bevorzugt in Verbindung mit Folien, die nicht geschrumpft
werden, insbesondere PE-Folie. Im Falle von Kleber ist dieser nur an den Enden aufgebracht
und enthält keine sauerstoffzehrende Zubereitung bzw. Metall.
[0046] In einigen Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Verfahren liegt das Flächengebilde
in Form einer Folie, eines Netzes, eines Gitters oder in Form von in eine Matrix eingearbeiteten
Fäden vor. Folien, Netze oder Gitter weisen üblicherweise eine Dicke von ca. 0,05
bis 1,5 mm auf. Die in eine Matrix eingearbeiteten Fäden weisen eine Dicke in demselben
Bereich auf, wobei die Matrix alle zur Einarbeitung geeigneten Materialien umfassen
kann, wie z. B. Kunststoffe, bevorzugt in Form einer Folie. In besonderen Fällen kann
die Matrix der luftdicht abschließenden Einrichtung entsprechen.
[0047] Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Holz, z. B. Holzmast, -stange oder
-pfahl mit einem von einer luftdicht umschließenden Einrichtung umhüllten Erd-/Luftbereich
oder Wasser-/Luftbereich, dadurch gekennzeichnet, dass (a) zwischen der luftdicht
umschließenden Einrichtung und dem Holz ein das Holz am Erd-/Luftbereich oder Wasser-/Luftbereich
umschließendes ein Metall enthaltendes Flächengebilde angeordnet ist, wobei das Metall
sauerstoffzehrende Eigenschaften aufweist und ausgewählt ist aus Aluminium, Eisen,
Magnesium, Zink deren Mischungen oder deren Legierungen, oder (b) zwischen der luftdicht
abschließenden Einrichtung und dem Holz ein Metall mit sauerstoffzehrenden Eigenschaften,
Schwefel bzw. ein oxidationsfähiges Sulfid oder ein organisches Antioxidans in Form
einer Paste oder Beschichtung oder in eine Trägermatrix eingearbeitet angeordnet ist.
[0048] In einigen Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Holzes umfasst das in Form einer
Paste, Beschichtung oder in eine Trägermatrix eingearbeitet vorliegende Metall Aluminium,
Eisen, Zink, Magnesium, Kupfer, Silber, deren Mischungen oder deren Legierungen.
[0049] In anderen Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Holzes ist zwischen der luftdicht
abschließenden Einrichtung und dem Holz ein Metall mit sauerstoffzehrenden Eigenschaften
oder Schwefel bzw. ein oxidationsfähiges Sulfid oder ein organisches Antioxidans in
Form einer Paste oder Beschichtung oder in eine Trägermatrix eingearbeitet angeordnet
und der Holzmast weist zusätzlich eine Grundimprägnierung im Erd-/Luftbereich auf.
[0050] Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Umwickeln von Hölzern
oder zum Verhindern des Austretens von Kupferionen aus mit Kupfer imprägnierten Hölzern
in dauerndem Boden- oder Luftkontakt, umfassend eine ein Metall enthaltende flächig
vorliegende sauerstoffzehrende Zubereitung sowie eine auf einer Fläche der Zubereitung
aufliegende luftdicht abschließende Einrichtung aufweist.
[0051] Ein letzter Aspekt der Erfindung betrifft die Verwendung einer Vorrichtung zum Verhindern
des Austretens von Kupferionen aus mit Kupfer imprägnierten Hölzern in dauerndem Boden-
oder Luftkontakt, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung eine ein Metall enthaltende
flächig vorliegende sauerstoffzehrende Zubereitung oder ein ein Metall enthaltendes
Flächengebilde sowie eine auf einer Fläche der Zubereitung oder dem Flächengebilde
aufliegende luftdicht abschließende Einrichtung aufweist, wobei das Metall unedler
ist als Kupfer bzw. ein negativeres Redoxpotential als Kupfer aufweist.
[0052] Das erfindungsgemäße Holz wird anhand von Abbildungen näher erläutert.
[0053] Dabei zeigen:
- Figur 1:
- den Aufbau einer Hölzer umgebenden Vorrichtung vor dem Anlegen an ein Holz,
- Figur 2:
- Holz mit Vorrichtung umfassend einen Schrumpfschlauch als luftdicht abschließende
Einrichtung,
- Figur 3:
- eine Ausführungsform eines Holzes mit um das Holz zu wickelnder luftdicht abschließender
Einrichtung,
- Figur 4:
- eine partielle Schnittdarstellung eines Holzes mit umgebender Vorrichtung und
- Figur 5:
- als Prüfkörper verwendete Hölzer mit umgebender Vorrichtung.
[0054] Figur 1 zeigt schematisch den Aufbau einer Vorrichtung vor Anlegen an ein Holz. Ein
Flächengebilde 4a oder eine flächig aufgetragene sauerstoffzehrende Zubereitung 4b
liegt auf einer ebenfalls flächigen luftdicht abschließenden Einrichtung 6 auf. Eine
Fixierung des Flächengebildes 4a an der luftdicht abschließenden Einrichtung 6 kann
z.B. mittels Punktverklebung oder Klebestreifen oder Vernähen erfolgen. Eine Fixierung
einer sauerstoffzehrenden Zubereitung 4b ist in der Regel bedingt durch ihre Konsistenz
(z.B. eine Paste) nicht notwendig. Die gezeigte Vorrichtung kann um ein Holz, bspw.
einen Holzmasten, herum angebracht werden, so dass sich das Flächengebilde 4a bzw.
die sauerstoffzehrende Zubereitung 4b in Kontakt mit dem Holz befindet. Je nach Stärke
des zu umgebenden Holzes bewegt sich das Längenmaß des Flächengebildes 4a bzw. der
Auftragsfläche der sauerstoffzehrenden Zubereitung 4b zwischen 900 und 1650 mm, das
der luftdicht abschließenden Einrichtung 6 zwischen 1050 und 1800 mm. Die luftdicht
abschließende Einrichtung 6 ist in jedem Fall so groß gewählt, dass das Flächengebilde
4a bzw. die flächig aufgetragene sauerstoffzehrende Zubereitung 4b vollständig überdeckt
wird. Bevorzugt ragt die luftdicht abschließende Einrichtung 6 an den oberen und unteren
Enden über das Flächengebilde 4a bzw. die flächig aufgetragene sauerstoffzehrende
Zubereitung 4b hinaus, damit ein optimaler luftdichter Abschluss erreicht werden kann.
Die Vorrichtung gemäß Figur 1 wird an der Bodengleiche bzw. Wassergleiche um das Holz
gewickelt, bzw. herumgewunden und anschließend an ihren Enden miteinander verbunden
bzw. in einem überlappenden Bereich befestigt. Dabei überlappt das äußere Ende der
Vorrichtung in Umfangsrichtung bevorzugt das andere Ende, d. h. die Länge der Vorrichtung
ist größer als der Umfang des zu umgebenden Holzes.
[0055] Die Vorrichtung kann z.B. über ein Verbindungsmittel 12 z.B. in Form einer Naht,
von Reißnägeln, Klammern oder Klebeband an den Enden miteinander verbunden werden,
wobei darauf zu achten ist, dass keine Eindringstellen für umgebenden Sauerstoff entstehen.
Bei einer Perforation der luftdicht abschließenden Einrichtung 6 ist auf eine zusätzliche
Abdichtung zu achten.
[0056] Figur 2 zeigt eine Darstellung eines Holzes 1, um das eine Vorrichtung angeordnet
ist, bei der ein Flächengebilde 4a auf einer luftdicht abschließenden Einrichtung
6 in Form einer Schrumpffolie oder eines Schrumpfschlauches aufliegt. Das Flächengebilde
4a in der Darstellung ist eine Metallfolie, kann jedoch genauso gut als Gitter oder
Netz ausgebildet sein. Wie bereits erwähnt, kann das Flächengebilde 4a auch eine flächig
aufgetragene sauerstoffzehrende Zubereitung 4b sein. Eine weitere Alternative besteht
in einer Kombination einer Gitterstruktur mit einer Paste. Durch das Gitter wird gewährleistet,
dass die Paste örtlich fixiert wird, wobei sowohl das Gitter als auch die Paste gleichzeitig
einen flächigen Kontakt von sauerstoffzehrendem Material mit dem bedeckten Holz gewährleistet.
[0057] Die Vorrichtung wird um die Bodengleiche 2a bzw. Wassergleiche 2b herum angeordnet,
so dass sie mindestens einen Teil des, bevorzugt mindestens den gesamten Erd-/Luftbereich
8a bzw. Wasser-/Luftbereich 8b des Holzes 1 abdeckt. Dabei kann die Vorrichtung symmetrisch
zur Bodengleiche 2a bzw. Wassergleiche 2b angeordnet sein, kann jedoch auch asymmetrisch
angeordnet sein, so dass sich z. B. 60, 70 oder 80% der Vorrichtung oberhalb oder
unterhalb der Bodengleiche 8a bzw. Wassergleiche 8b befinden. Nach Anordnung der Vorrichtung
um das Holz 1 herum wird ein Anliegen der Vorrichtung am Holz und ein daraus resultierender
luftdichter Abschluss durch Schrumpfung mittels Hitzeeinwirkung erreicht. Die linke
Darstellung zeigt die Vorrichtung vor dem Schrumpfvorgang, in der rechten Darstellung
ist das Holz mit umgebender Vorrichtung nach dem Schrumpfvorgang zu sehen. Gegebenenfalls
kann die luftdicht abschließende Einrichtung 6 durch ein weiteres Mittel an ihrem
oberen und/oder unteren Ende mit dem Holz verbunden sein. Geeignete Mittel sind z.
B. Klebeband, Nägel, Reißnägel oder Tacker- bzw. Heftklammern.
[0058] Figur 3 zeigt eine Darstellung eines Holzes 1, um das eine Vorrichtung angeordnet
ist, in der ein Flächengebilde 4a oder eine flächig aufgetragene sauerstoffzehrende
Zubereitung 4b auf einer luftdicht abschließenden Einrichtung 6 in Form von z. B.
einer Folie wie beispielsweise einer Kunststofffolie, insbesondere einer PE-Folie
aufliegt. Die Vorrichtung wird um die Bodengleiche 2a bzw. Wassergleiche 2b herum
angeordnet, so dass sie mindestens einen Teil des, bevorzugt mindestens den gesamten
Erd-/Luftbereich 8a bzw. Wasser-/Luftbereich 8b des Holzes 1 abdeckt. Dabei kann die
Vorrichtung symmetrisch zur Bodengleiche 2a bzw. Wassergleiche 2b angeordnet sein,
kann jedoch auch asymmetrisch angeordnet sein. Nach Anordnung der Vorrichtung um das
Holz 1 wird ein Anliegen der Vorrichtung am Holz und ein daraus resultierender luftdichter
Abschluss durch eine feste Wicklung sowie anschließende Fixierung eines Endes der
Vorrichtung an der damit überlappenden Einrichtung oder beider Enden der Vorrichtung
aneinander erreicht. Geeignete Arten der Fixierung durch ein Verbindungsmittel 12
schließen Kleben, Heften, Nähen oder eine Fixierung mit Nägeln, Tackerklammern oder
Reißnägeln ein. Die linke Darstellung zeigt die Vorrichtung vor der Umwicklung des
Holzes und der Fixierung, in der rechten Darstellung ist das Holz mit fertig angebrachter
Vorrichtung zu sehen.
[0059] Figur 4 zeigt eine partielle Schnittdarstellung eines Holzes am Beispiel eines Holzmastes.
Der Mast 1 ist an der Bodengleiche 8a oder Wassergleiche 8b umgeben von einer Vorrichtung
umfassend ein Flächengebilde 4a oder eine flächig aufgetragene sauerstoffzehrende
Zubereitung 4b, welche(s) wiederum, zusammen mit einem Teil des Mastes ober- und unterhalb
des Flächengebildes bzw. der Zubereitung, von einer luftdicht abschließenden Einrichtung
6 umhüllt ist. Das Flächengebilde 4a in der Abbildung ist als Zinkfolie ausgebildet,
kann jedoch auch in Form z. B. einer Folie, eines Netzes oder eines Gitters vorliegen.
Die luftdicht abschließende Einrichtung 6 in der Abbildung ist z.B. PE-Folie, kann
jedoch auch jegliche andere geeignete Form annehmen, wie z.B. eine Schrumpffolie.
Diese doppelschichtige Vorrichtung deckt den Erd-/Luftbereich bzw. den Wasser-/ Luftbereich
ober- bzw. unterhalb der Bodengleiche 8a bzw. Wassergleiche 8b ab.
[0060] Figur 5 zeigt Hölzer wie sie als Prüfkörper in den nachstehenden Beispielen verwendet
wurden.
[0061] Für die Ausführungsformen der Figuren 1 bis 4 gilt, dass die Vorrichtung derartig
am Holz angeordnet wird, dass eine Fläche, d.h. bei einem Masten die Umfangsfläche,
oberhalb und unterhalb der Boden- bzw. Wassergleiche bedeckt wird, die entweder einen
Teil des oder den gesamten Boden-/Luftbereich bzw. Wasser-/Luftbereich bildet. Dabei
können z. B. je 50% der Fläche der Vorrichtung unterhalb und oberhalb der Boden- bzw.
Wassergleiche angeordnet sein. Gegebenenfalls kann die Vorrichtung auch so angeordnet
sein, dass sich mehr als 50% ihrer Fläche oberhalb oder unterhalb der Boden- bzw.
Wassergleiche befindet. Beispielsweise können sich 60, 70 oder 80% der Fläche der
Vorrichtung oberhalb oder unterhalb der Boden- bzw. Wassergleiche befinden. In jedem
Falle ist das Gebiet des Erd-/Luftbereichs bzw. des Wasser-/Luftbereichs bevorzugt
vollständig von der Vorrichtung bedeckt.
[0062] Zur weiteren Fixierung bzw. noch besserem luftdichten Abschluss von umgebenen Holz
und Flächengebilde kann für die Ausführungsbeispiele der Figuren 1 bis 4 an einem
oder beiden oberen und/oder unteren Enden der Vorrichtung jeweils ein Mittel 10 angebracht
sein, dass die luftdicht abschließende Einrichtung zusätzlich mit dem Holz verbindet
und luftdicht abschließt. Dies kann durch eine zusätzliche Bandage mit z.B. einem
Klebeband erreicht werden.
Beispiele
[0063] Nachfolgend sind acht Beispiele für Zubereitungen, wie sie in Vorrichtungen gemäß
den Figuren 1 bis 4 Verwendung finden können, angegeben. Die Ausgestaltung der Versuche
gemäß den Beispielen ist der Figur 5 zu entnehmen.
[0064] Auftrag bedeutet die Menge an flächig auf die luftdicht umschließende Einrichtung
in Form einer Folie aufgetragener Paste
[0065] Folie bedeutet von Folie umschlossener Bereich (Breite, siehe Figur 5A)
[0066] Zone bedeutet Bereich der aufgetragenen Paste
[0067] M bedeutet Mitte bzw. Bodengleiche
[0068] Beispiel 1:
80 |
Teile Aluminium-Pulver (<0,1mm) |
1 |
Teil Aktivator (Kupferoleat) |
9 |
Teile Epoxidharz, handelsüblich |
10 |
Teile Butyldiglycol |
100 |
Teile |
Auftrag 250 g
Zone 40cm
Folie 80cm
Beispiel 2:
[0069]
50 |
Teile Eisen-Pulver (<0,01 mm) |
40 |
Teile Alkydharz, Leinöltype |
10 |
Teile Testbenzin Kp (Kochpunkt) 180/220°C |
100 |
Teile |
Auftrag 400g
Zone 40cm
Folie 80cm
Beispiel 3:
[0070]
80 |
Teile Eisen-Sulfid(FeS)-Pulver (<0,1mm) |
10 |
Teile Acrylharzpolymerdispersion |
10 |
Teile Wasser |
100 |
Teile |
Auftrag 200g
Zone 40 cm
Folie 60 cm
Beispiel 4:
[0071]
70 |
Teile Schwefel (präzipitiert) |
20 |
Teile Rizinusöl |
10 |
Teile Eisenpulver (<0,01mm) |
100 |
Teile |
Auftrag 150 g
Zone 30 cm
Folie 60 cm
Beispiel 5:
[0072]
80 |
Teile Zinkstaub (<0,01mm) |
10 |
Teile Testbenzin Kp 180/220 °C |
10 |
Teile polyurethanmodifiziertes Alkydharz |
100 |
Teile |
Auftrag 250 g
Zone 40 cm
Folie 100 cm
Beispiel 6:
[0073]
60 |
Teile Eisenpulver |
20 |
Teile Aluminiumpulver |
10 |
Teile Polymerdispersion |
10 |
Teile Wasser |
100 |
Teile |
Auftrag 400g
Zone 60 cm
Folie 100 cm
Beispiel 7:
[0074]
70 |
Teile pulverförmige AI-Mg-Legierung 90:10 (<0,01mm) |
20 |
Teile Polyurethan |
10 |
Teile Butylacetat |
100 |
Teile |
Auftrag 300 g
Zone 50 cm
Folie 100 cm
Beispiel 8
Leerformulierung
[0075]
80 Teile Quarzpulver
20 Teile Acrylatdispersion 40%ig
100 Teile
Erläuterung zu den Beispielen
[0076] Es wurden Rundhölzer aus Kieferholz (Pinus sylvestris) von 200 cm Länge und einem
Durchmesser von 20 cm als Prüfkörper verwendet.
[0077] Bei der Untersuchung der Erd-/Luft-Bereiche der exponierten Hölzer nach 5 Jahren
waren die Prüfkörper gemäß den Beispielen 1 bis 7 ohne jeden Fäulnisangriff unterhalb
der Folie. Die Rundhölzer gemäß Beispiel 8 zeigten einen mäßigen bis starken Angriff
durch holzzerstörende Pilze, vorwiegend durch Poria-Arten.
[0078] In einem Bereich (Zone) mittig der Rundhölzer wurden die beschriebenen Pasten in
der angegebenen Menge (Masse) gleichmäßig aufgetragen und nach einer Trocknung von
24 Stunden mit einer Schrumpffolie (Schrumpfschlauch) symmetrisch umschrumpft (vergl.
Figur 5A).
[0079] Beispiel 8 diente als Leerformulierung, d.h. hier erfolgte das Einschrumpfen ohne
die vorherige Anwendung einer erfindungsgemäßen Formulierung.
[0080] Es wurden für jede Beispielformulierung und die Leerformulierung jeweils 5 Prüfkörper
angefertigt und dieselben über einen Zeitraum von 60 Monaten in Bodenkotakt gebracht.
Hierzu wurden die Prüfkörper bis zur Mitte (M) in virulenten Boden verbaut.
[0081] Die Versuche haben gezeigt, dass das erfindungsgemäße System einer Fäulnis im Erd-/Luftbereich
von Masten und vergleichbaren Holzbauteilen entgegensteht.
[0082] Beispiel 9: Modellrechnung für benötigte Metallmengen am Beispiel einer Zinkfolie
Zinkfolie: |
35 cm x 100 cm x 0,01 cm |
Volumen = |
35 cm3 |
Dichte Zn = |
7,13 gml-1 |
Masse = |
250 g |
Mast: |
Erd-/Luftzone: 50 cm |
Durchmesser: |
30 cm |
Volumen Erd-/Luftzone: |
35 l |
[0083] Diese Rechnung zeigt, dass ein mehr als ausreichender Zinkvorrat für die Nachpflege
zur Verfügung steht.
Bezugszeichenliste
[0084]
- 1
- Holz
- 2a
- Erd-/Luftbereich
- 2b
- Wasser-/Luftbereich
- 4a
- Flächengebilde
- 4b
- sauerstoffzehrende Zubereitung
- 6
- luftdicht abschließende Einrichtung
- 8a
- Bodengleiche
- 8b
- Wassergleiche
- 10
- Mittel zum zusätzlichen Verbinden von luftdicht abschlie-βender Einrichtung und Holz
- 12
- Verbindungsmittel zum Verbinden beider vertikaler Enden der Vorrichtung
1. Verfahren zum Fäulnisschutz und/oder zur Erhöhung der Biegefestigkeit und/oder Standsicherheit
von Hölzern in dauerndem Boden- oder Wasserkontakt,
dadurch gekennzeichnet, dass
(a) eine sauerstoffzehrende Zubereitung, die von einer luftdicht abschließenden Einrichtung
umschlossen ist, oder
(b) ein das Holz umschließendes, ein Metall enthaltendes Flächengebilde, wobei das
Metall sauerstoffzehrende Eigenschaften aufweist und ausgewählt ist aus Aluminium,
Eisen, Magnesium, deren Mischungen oder deren Legierungen,
am Erd-/Luftbereich oder Wasser-/Luftbereich der Hölzer angebracht wird.
2. Verfahren zur Nachpflege von Hölzern in dauerndem Boden- oder Wasserkontakt, umfassend
a. das Anbringen einer oder
b. den Austausch einer sich am Erd-/Luftbereich oder Wasser-/Luftbereich befindlichen
Vorrichtung zum Schutz des Holzes vor Fäulnis nach einem festgelegten Zeitintervall
durch eine Vorrichtung umfassend ein das Holz am Erd-/Luftbereich oder Wasser-/Luftbereich
umschließendes, ein Metall enthaltendes Flächengebilde, wobei das Metall sauerstoffzehrende
Eigenschaften aufweist.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass die auszutauschende und die neue Vorrichtung vom Aufbau identisch sind.
4. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass die auszutauschende Vorrichtung eine sauerstoffzehrende Zubereitung, die von einer
luftdicht abschließenden Einrichtung umschlossen ist, umfasst.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass das sauerstoffzehrende Eigenschaften aufweisende Metall Aluminium, Eisen, Magnesium,
Zink, deren Mischungen oder deren Legierungen umfasst.
6. Verfahren zum Verhindern des Austretens von Kupferionen aus mit Kupfer imprägnierten
Hölzern in dauerndem Boden- oder Luftkontakt, dadurch gekennzeichnet, dass eine ein Metall enthaltende Zubereitung oder ein ein Metall enthaltendes Flächengebilde
am Erd-/Luftbereich oder Wasser-/Luftbereich der Hölzer angebracht wird, wobei das
Metall unedler ist als Kupfer bzw. ein negativeres Redoxpotential als Kupfer aufweist,
und wobei die Zubereitung oder das Flächengebilde von einer luftdicht abschließenden
Einrichtung umschlossen ist.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass das ein Metall aufweisende Flächengebilde seinerseits von einer luftdicht abschließenden
Einrichtung umschlossen ist.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei den Hölzern um Masten, Pfähle oder Stangen handelt.
9. Verfahren nach Anspruch 6 oder 8,
dadurch gekennzeichnet, dass die ein Metall enthaltende Zubereitung in Form einer Paste oder Beschichtung oder
in eine Trägermatrix eingearbeitet vorliegt.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 4, 6 und 8,
dadurch gekennzeichnet, dass die sauerstoffzehrende Zubereitung in Form einer Paste oder Beschichtung oder in
eine Trägermatrix eingearbeitet vorliegt und als Sauerstoffakzeptor oxidationsfähiges
Metallpulver, Schwefel bzw. oxidationsfähige Sulfide wie Eisen(II)-sulfid oder ein
organisches Antioxidans enthält.
11. Verfahren nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, dass das Metallpulver Aluminium, Eisen, Zink, Magnesium, Silber, Kupfer, deren Mischungen
oder deren Legierungen umfasst.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, dass die luftdicht abschließende Einrichtung eine Bandage darstellt.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, dass die luftdicht umschließende Einrichtung eine Folie darstellt.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, dass die luftdicht abschließende Einrichtung über die Begrenzung des ein Metall enthaltenden
Flächengebildes hinausragt.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der luftdicht abschließenden Einrichtung um eine PE-Folie oder eine Schrumpffolie
handelt.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 5, 7, 8 und 12 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, dass die Hölzer am Erd-/Luftbereich oder Wasser-/Luftbereich zusätzlich eine Grundimprägnierung
aufweisen.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, dass die luftdicht abschließende Einrichtung an ihren Enden durch ein zusätzliches Mittel
mit dem Holz verbunden ist.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, dass das Flächengebilde in Form einer Folie, eines Netzes, eines Gitters oder in Form
von in eine Matrix eingearbeiteten Fäden vorliegt.
19. Holzmast, -stange oder -pfahl mit einem von einer luftdicht umschließenden Einrichtung
umhüllten Erd-/Luftbereich oder Wasser-/Luftbereich,
dadurch gekennzeichnet, dass
(a) zwischen der luftdicht umschließenden Einrichtung und dem Holz ein das Holz am
Erd-/Luftbereich oder Wasser-/Luftbereich umschließendes ein Metall enthaltendes Flächengebilde
angeordnet ist, wobei das Metall sauerstoffzehrende Eigenschaften aufweist und ausgewählt
ist aus Aluminium, Eisen, Magnesium, deren Mischungen oder deren Legierungen, oder
(b) zwischen der luftdicht abschließenden Einrichtung und dem Holz ein Metall mit
sauerstoffzehrenden Eigenschaften, Schwefel bzw. ein oxidationsfähiges Sulfid oder
ein organisches Antioxidans in Form einer Paste oder Beschichtung oder in eine Trägermatrix
eingearbeitet angeordnet ist.
20. Holzmast, -stange oder -pfahl nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet, dass das in Form einer Paste, Beschichtung oder in eine Trägermatrix eingearbeitet vorliegende
Metall Aluminium, Eisen, Zink, Magnesium, Kupfer, Silber, deren Mischungen oder deren
Legierungen umfasst.
21. Holzmast, -stange oder -pfahl nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der luftdicht abschließenden Einrichtung und dem Holz ein Metall mit sauerstoffzehrenden
Eigenschaften oder Schwefel bzw. ein oxidationsfähiges Sulfid oder ein organisches
Antioxidans in Form einer Paste oder Beschichtung oder in eine Trägermatrix eingearbeitet
angeordnet ist und dass der Holzmast zusätzlich eine Grundimprägnierung im Erd-/Luftbereich
aufweist.
22. Verwendung einer Vorrichtung zum Verhindern des Austretens von Kupferionen aus mit
Kupfer imprägnierten Hölzern in dauerndem Boden- oder Luftkontakt, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung eine ein Metall enthaltende flächig vorliegende Zubereitung oder
ein ein Metall enthaltendes Flächengebilde sowie eine auf einer Fläche der Zubereitung
oder dem Flächengebilde aufliegende luftdicht abschließende Einrichtung aufweist,
wobei das Metall unedler ist als Kupfer bzw. ein negativeres Redoxpotential als Kupfer
aufweist.