[0001] Die Erfindung betrifft eine Bedienvorrichtung für ein Haushaltsgerät, mit einem Bedienelement,
welches auf einer Bedienelementaufnahme abnehmbar positionierbar ist und im positionierten
Zustand zur Einstellung von Betriebsbedingungen des Haushaltsgeräts bewegbar ist.
Darüber hinaus betrifft die Erfindung auch ein Haushaltsgerät mit einer entsprechenden
Bedienvorrichtung.
[0002] Aus dem Stand der Technik sind Bedienvorrichtungen für Haushaltsgeräte bekannt, die
in unterschiedlichsten Ausführungen ausgebildet sein können. So gibt es Bedienvorrichtungen,
mit unlösbar an einer Bedienblende angeordneten Bedienknebeln, die lediglich gedreht
werden können. Darüber hinaus gibt es auch berührsensitive Bedienvorrichtungen, so
genannte Touch-Felder, die in der Bedienvorrichtung integriert sind.
[0003] Darüber hinaus sind auch Bedienvorrichtungen bekannt, welche ein Bedienelement aufweisen,
das zerstörungsfrei lösbar von der Bedienvorrichtung abnehmbar ist und wieder aufsetzbar
ist. Üblicherweise wird ein derartiges Bedienelement mittels einem oder mehrerer Haltemagneten
auf der Bedienvorrichtung gehalten und kann dort um seine Längsachse gedreht werden,
um Einstellungen durchführen zu können. Beispielsweise ist es hier bei Kochfeldern
bekannt, dass mittels einer derartigen Bedienvorrichtung durch Betätigen des Bedienelements
eine Kochzone ausgewählt wird und dann als Betriebsparameter eine Kochstufe dieser
ausgewählten Kochzone eingestellt wird. Sowohl das Auswählen einer derartigen Funktionsteileinheit
eines Haushaltsgeräts als auch das Einstellen eines Betriebsparameters einer derartigen
Funktionsteileinheit wird als Einstellung von Betriebsbedingungen des Haushaltsgeräts
verstanden.
[0004] Bei diesen Ausführungen einer Bedienvorrichtung, welche ein abnehmbares Bedienelement
aufweist, ist einerseits die zuverlässige Positionierung auf der Bedienvorrichtung,
andererseits jedoch auch eine entsprechende Bewegbarkeit mit sicherer Detektion der
jeweiligen Stellung des Bedienelements im Fokus.
[0005] Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Bedienvorrichtung für ein Haushaltsgerät
als auch ein derartiges Haushaltsgerät zu schaffen, bei welchem ein von einer Bedienelementaufnahme
abnehmbares Bedienelement zur Betriebsbedingungseinstellung des Haushaltsgeräts zuverlässig
und positionssicher angeordnet werden kann und dennoch eine im positionierten Zustand
erforderliche Leichtgängigkeit und sichere Detektion der Stellung des Bedienelements
verbessert ermöglicht.
[0006] Diese Aufgabe wird durch eine Bedienvorrichtung und ein Haushaltsgerät gemäß den
unabhängigen Ansprüchen gelöst.
[0007] Eine erfindungsgemäße Bedienvorrichtung für ein Haushaltsgerät umfasst ein Bedienelement,
welches einen berührsensitiven Bedienbereich aufweist, mit welchem durch Berühren
die Betriebsbedingungen des Haushaltsgeräts einstellbar sind. Der Bedienbereich weist
einen ersten Flächenbereich auf, durch dessen Berühren eine erste Betriebsbedingung
einstellbar ist. Der Bedienbereich weist darüber hinaus zumindest einen zweiten Flächenbereich
auf, durch dessen Berühren eine zweite Betriebsbedingung einstellbar ist. Das Bedienelement
weist darüber hinaus zumindest einen Lichtemissionsbereich auf, mit welchem die jeweilige
Betriebsbedingungseinstellung optisch anzeigbar ist. Dadurch kann einerseits eine
multifunktionelle Einstellung von mehreren Betriebsbedingungen durch ein Bedienelement
äußerst nutzerfreundlich ermöglicht werden. Lediglich durch das Berühren verschiedener
Flächenbereiche können einzelne Betriebsbedingungen eingestellt werden, wobei dies
dann auch noch gezielt optisch anzeigbar ist.
[0008] Im Hinblick auf die Ausgestaltung, Anordnung und Funktionalität eines derartigen
Lichtemissionsbereichs oder mehrerer Lichtemissionsbereiche wird auf die bereits oben
genannten vorteilhaften Ausführungen verwiesen. Diesbezüglich kann ein Lichtemissionsbereich
an der Umfangswand und/oder an der Decke des Bedienelements nach außen münden und
an entsprechenden Stellen eine Lichtemission stattfinden. Es können auch mehrere Lichtemissionsbereiche,
insbesondere in Form von Lichtleitern, ausgebildet sein, die jeweils einzelnen Betriebsbedingungen
zugeordnet sind und im Hinblick auf deren Einstellung dann individuell leuchten, insbesondere
dann individuell in unterschiedlichen Farben leuchten können.
[0009] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass eine erste Betriebsbedingung durch eine erste Lichtfarbe
eines Lichts, welches über den Lichtemissionsbereich emittiert wird, anzeigbar ist,
und eine davon unterschiedliche zweite Betriebsbedingung durch ein emittiertes Licht,
welches eine zur ersten Farbe unterschiedliche zweite Farbe aufweist, und von dem
Lichtemissionsbereich emittiert wird, anzeigbar ist. Gerade dann, wenn diese genannten
Betriebsbedingungen aufeinander folgend eingestellt werden, tritt ein Farbenwechsel
des von dem zumindest einen Lichtemissionsbereich emittierten Lichts auf. Unterschiedliche
Betriebsbedingungen und deren Einstellungen werden daher durch unterschiedliche Lichtfarben
optisch angezeigt.
[0010] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass bei einer Ausgestaltung mit mehreren Lichtemissionsbereichen,
insbesondere mehreren separaten Lichtleitern, diese benachbart zu dem jeweils zugeordneten
Flächenbereich an der Umfangswand und/oder der Decke des Bedienelements angeordnet
sind. Durch diese örtliche Nähe kann das schnelle und korrekte Erkennen einer richtigen
Betriebsbedingungseinstellung durch einen Nutzer begünstigt werden. Es kann vorgesehen
sein, dass der zumindest eine Lichtemissionsbereich so angeordnet ist, dass das von
ihm emittierte Licht gezielt in eine Abstrahlrichtung abstrahlbar ist, insbesondere
von der Umgebungswand des Bedienelements schräg zur Seite und nach unten abstrahlbar
ist und/oder von der Decke des Bedienelements nach oben abstrahlbar ist. Dadurch können
ganz gezielt die optischen Lichtanzeigen in spezifische Richtungen erfolgen, die durch
einen Nutzer leicht wahrgenommen werden können, andererseits gegebenenfalls gar zusätzliche
optische Projektionen auf eine Funktionsplatte, insbesondere eine Kochfeldplatte,
ermöglichen.
[0011] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass mit dem Lichtemissionsbereich nach dem Einschalten
der Bedienvorrichtung und vor der Einstellung einer Betriebsbedingung Licht in einer
ersten Farbe emittierbar ist und mit dem Erkennen einer Einstellung einer Betriebsbedingung
Licht in einer zur ersten Farbe unterschiedlichen Farbe emittierbar ist.
[0012] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass ein radialer Abstand zwischen dem Hauptmagneten
und den zumindest einen Einstellmagnet des Bedienelements größer 8 mm, insbesondere
größer 10 mm, vorzugsweise größer oder gleich 10 mm, insbesondere zwischen 10 mm und
30 mm ist. Ist das Bedienelement in der Bedienelementaufnahme angeordnet und darin
beispielsweise um seine Längsachse gedreht um eine spezifische Stellung des Bedienelements
zu bewirken und die damit verbundene Betriebsbedingungseinstellung hervorzurufen,
so wird dies aufgrund der magnetischen Wechselwirkung der Einstellmagneten mit den
Sensoren auch für einen Nutzer haptisch wahrnehmbar durchgeführt. Es werden diesbezüglich
einzelne Raststellungen aufgrund der magnetischen Wechselwirkung eingenommen, so dass
die jeweilige erforderliche Stellung des Bedienelements zur Einstellung einer Betriebsbedingung
auch haptisch gut wahrnehmbar ist.
[0013] Eine bevorzugte Bedienvorrichtung für ein Haushaltsgerät umfasst ein Bedienelement,
welches auf einer Bedienelementaufnahme der Vorrichtung abnehmbar positionierbar und
im positionierten Zustand zur Einstellung von Betriebsbedingungen des Haushaltsgeräts
bewegbar ist. Das Bedienelement weist auf seiner Bodenseite beziehungsweise am Boden
eine Zentralerhebung auf, welche als Positionierelement zum Positionieren des Bedienelements
in der Bedienelementaufnahme ausgebildet ist. In Richtung senkrecht zur Längsachse
des Bedienelements umfasst dieses beabstandet zur Zentralerhebung zumindest eine Einstellerhebung
zum Einstellen einer Betriebsbedingung. Durch diese am Boden ausgebildeten und beabstandet
zueinander angeordneten Erhebungen wird zum einen eine positionssichere Anordnung
des Bedienelements in der Bedienelementaufnahme erreicht, so dass kein unerwünschtes
Verrutschen oder Herausrutschen aus der Bedienelementaufnahme erfolgt. Die Bewegung
des Bedienelements in der Bedienelementaufnahme kann somit um diese Positionierung
mittels der Zentralerhebung in der Bedienelementaufnahme sicher und auch leichtgängig
erfolgen. Darüber hinaus ist durch die Ausgestaltung von zwei Erhebungen, nämlich
der Zentralerhebung und der Einstellerhebung auch gewährleistet, dass die Auflagefläche
des Bedienelements minimiert ist, und somit auch Reibungseffekte, die bei großflächigem
Auflegen gegeben sind, verhindert werden. Die leichtgängige Bewegung des Bedienelements
im in der Bedienelementaufnahme positionierten Zustand ist dadurch gewährleistet.
Nicht zuletzt wird dadurch auch eine besonders zielführende und genaue Bewegung des
Bedienelements in der Bedienelementaufnahme erreicht, so dass Stellungen des Bedienelements
relativ zur Bedienelementaufnahme sehr genau durch einen Nutzer eingestellt werden
können, so dass die mit einer spezifischen Stellungen des Bedienelements relativ zur
Bedienelementaufnahme verbundene Einstellung einer Betriebsbedingung sehr exakt und
fehlerminimiert erfolgen kann.
[0014] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Einstellerhebung ringförmig umlaufend um die
Zentralerhebung ausgebildet ist. Zum einen wird somit ein möglichst gleichflächiges
Aufsitzen des Bedienelements erreicht, so dass ein unerwünschtes Kippen oder dergleichen
verhindert ist. Darüber hinaus wird durch einen derartig umlaufenden Ring auch gerade
eine Drehbewegung des Bedienelements in der Bedienelementaufnahme besonders leichtgängig
ermöglicht und das Bedienelement läuft quasi auf dieser ringartigen Einstellerhebung
sehr leichtgängig um. Nicht zuletzt kann durch eine derartige Einstellerhebung auch
eine erhabene Position der darin angeordneten Magnete, die zur Wechselwirkung mit
spezifischen bedienelementexternen Sensoren zur Erkennung einer spezifischen Stellung
des Bedienelements und der damit verbundenen gewünschten Betriebsbedingungseinstellung
ausgebildet sind, erreicht werden und diese quasi näher zu den Sensoren hin angeordnet
werden. Dadurch ist die Detektionssicherheit erhöht.
[0015] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass in der Einstellerhebung zumindest ein Einstellmagnet
ortsfest in dem Bedienelement angeordnet ist, wobei abhängig von einer spezifischen
und durch einen bedienelementextern angeordneten Sensor erfassbaren Stellung beziehungsweise
Position des Einstellmagneten eine der Position zugeordnete Betriebsbedingungseinstellung
erkennbar ist.
[0016] Unter einem Einstellmagnet wird somit insbesondere ein Bauteil verstanden, welches
nicht zum Halten des Bedienelements in seiner Position in der Bedienelementaufnahme
dient, sondern in Wechselwirkung mit einem derartigen Sensor insbesondere die Stellung
des Bedienelements relativ zu der Bedienelementaufnahme ermöglicht und somit auch
das zuverlässige und sichere Erkennen der mit dieser Stellung einhergehenden Einstellung
einer Betriebsbedingung ermöglicht.
[0017] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass eine Mehrzahl von Einstellmagneten in der Einstellerhebung
angeordnet sind, insbesondere in Umlaufrichtung um die Zentralerhebung äquidistant
zueinander angeordnet sind. Dadurch kann eine Mehrzahl von unterschiedlichen Stellungen
des Bedienelements relativ zur Bedienelementaufnahme detektiert werden und somit verschiedenste
mehrere Betriebsbedingungseinstellungen erkannt werden.
[0018] Vorzugsweise weist die Zentralerhebung eine größere maximale Höhe auf, als die Einstellerhebung.
Dies ist eine besonders hervorzuhebende Ausführung, da dadurch erreicht wird, dass
dann, wenn das Bedienelement in der Bedienelementaufnahme positioniert ist, die Zentralerhebung
quasi unter das Niveau einer die Bedienelementaufnahme aufnehmenden Funktionsplatte
der Bedienvorrichtung oder des Haushaltsgeräts eintaucht und somit diesbezüglich die
Zentralerhebung quasi etwas versenkt positioniert ist. Andererseits ist dadurch jedoch
auch gewährleistet, dass die Einstellerhebung dieser Oberfläche der Funktionsplatte
aufsitzend positionierbar ist, so dass einerseits ein unerwünschtes Kippen des Bedienelements
verhindert ist, andererseits jedoch auch ein Verrutschen des Bedienelements aus der
Bedienelementaufnahme vermieden ist. Das Bedienelement sitzt somit mit zwei verschiedenen
Erhebungen, nämlich der Zentralerhebung einerseits und der Einstellerhebung andererseits,
direkt anliegend auf zwei Komponenten der Bedienvorrichtung beziehungsweise des Haushaltsgeräts
auf, wobei diese Komponenten auf unterschiedlichem Höhenniveau angeordnet sind.
[0019] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Zentralerhebung und/oder die Einstellerhebung
im Längsschnitt eine eckenfreie, insbesondere eine wellenförmige Kontur aufweist beziehungsweise
aufweisen. Dies ist besonders vorteilhaft, da somit ein sehr sanftes und leichtgängiges
Einführen des Bedienelements in die Bedienelementaufnahme ermöglicht ist. Auch dann,
wenn das Bedienelement etwas außermittig in die Bedienelementaufnahme eingesetzt werden
würde, gleitet es dann quasi von selbst in die richtige Endposition. Darüber hinaus
ist durch eine eckenfreie Kontur auch ein Verspreizen oder Verkippen und Verklemmen
verhindert, wodurch auch ein unerwünschter Verschleiß des Bedienelements und der Bedienelementaufnahme
verhindert ist.
[0020] Nicht zuletzt wird durch eine derartige Kontur auch die leichtgängige Bewegbarkeit
des Bedienelements relativ zur Bedienelementaufnahme unterstützt.
[0021] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Konturenverlauf des Bodens des Bedienelements
vollständig eckenfrei ist. Die oben genannten Vorteile werden dadurch nochmals begünstigt.
[0022] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Boden des Bedienelements zwischen der Zentralerhebung
und der Einstellerhebung als von den Erhebungen weggerichtete Mulde ausgebildet ist.
Insbesondere umfasst die Kontur des Bodens somit zwischen der Einstellerhebung und
der Zentralerhebung in radialer Richtung betrachtet eine bogenförmige Kontur, die
dahingehend gekrümmt ist, dass sie in Richtung einer Decke des Bedienelements orientiert
ist. Im in der Bedienelementaufnahme positionierten Zustand ist somit zwischen der
Zentralerhebung und der Einstellerhebung ein Hohlraum gebildet. Die oben genannten
Vorteile im Hinblick auf leichtgängige Bedienung und möglichst geringe flächige Kontaktbildung
zwischen dem Bedienelement und einer Funktionsplatte sowie der Bedienelementaufnahme
werden dadurch begünstigt.
[0023] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass in der Zentralerhebung ein Haltemagnet angeordnet
ist, welcher in Wechselwirkung mit einem in einer zur Form der Zentralerhebung komplementär
ausgebildeten Vertiefung, in welcher die Zentralerhebung im auf der Bedienelementaufnahme
positionierten Zustand zumindest bereichsweise liegt, angeordneten Magnet zum Halten
des Bedienelements ausgebildet ist. Dieser zumindest eine Haltemagnet ist vorzugsweise
zylinderförmig ausgestaltet und weist vorzugsweise einen Durchmesser zwischen 3 mm
und 5 mm, insbesondere 4 mm auf. Die magnetische Haltekraft des Haltemagneten ist
vorzugsweise so bemessen, dass das Bedienelement präzise positioniert werden kann,
dennoch mit seiner mit einer eckenfreien Kontur als Vertiefung oder Mulde ausgebildeten
Bedienelementaufnahme leichtgängig um seine Längsachse rotieren kann.
[0024] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass in der Bedienelementaufnahme ein Lichtaustrittsbereich
ausgebildet ist. Durch diesen kann dann in gezielter Weise Licht in Richtung der Zentralerhebung
im eingesetzten Zustand des Bedienelements in die Bedienelementaufnahme emittiert
werden. Insbesondere ist dieser Lichtaustrittsbereich ringförmig.
[0025] In besonders vorteilhafter Weise ist vorgesehen, dass an der Zentralerhebung ein
Lichtleiter ausgebildet ist, welcher im Bedienelement verlaufend angeordnet ist und
an einer Umfangswand und/oder an einer Decke des Bedienelements nach außen mündet.
Dadurch kann in ganz spezifischer Weise eine optische Anzeige an ganz wesentlichen
Stellen des Bedienelements erfolgen, wodurch eine einfache Wahrnehmbarkeit durch einen
Nutzer ermöglicht ist. Einstellungen von Betriebsbedingungen können durch diese optischen
Ausgestaltungen angezeigt werden. Es kann insbesondere die richtige Auswahl und Einstellung
einer Betriebsbedingung für einen Nutzer einfach und intuitiv wahrnehmbar dargestellt
werden.
[0026] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das von dem Lichtaustrittsbereich emittierte Licht
im in der Bedienelementaufnahme positionierten Zustand des Bedienelements in den Lichtleiter
einkoppelt.
[0027] Besonders vorteilhaft ist es, dass das Bedienelement einen Lichtemissionsbereich
aufweist, mit welchem die jeweilige Betriebsbedingungseinstellung optisch anzeigbar
ist. Dieser insbesondere durch einen Lichtleiter gebildete Lichtemissionsbereich ermöglicht,
dass eine Betriebsbedingungseinstellung durch einen Farbwechsel des von dem zumindest
einen Lichtemissionsbereich emittierten Lichts anzeigbar ist. Es kann dabei vorgesehen
sein, dass ein Lichtemissionsbereich ein an der Umfangswand des Bedienelements vollständig
umlaufender Lichtleiter ist. Bei einer derartigen Ausgestaltung kann dann vorgesehen
sein, dass eine optische Lichtanzeige vollständig umlaufend an der Umfangswand und/oder
an der Decke ausgebildet ist. Beispielsweise, wenn der Lichtleiter an der Decke des
Bedienelements aus dem Inneren nach außen mündet, kann durch einen geschlossen umlaufenden
Lichtleiter eine ringförmige Farbdarstellung als optische Anzeige erfolgen. Dies kann
der Nutzer besonders schnell und leicht wahrnehmen. Es kann auch vorgesehen sein,
dass mehrere separate Lichtleiter angeordnet sind, die aneinander gereiht wiederum
eine vollständig umlaufende Lichtleiterstruktur ergeben. Bei einer derartigen Ausgestaltung
kann vorgesehen sein, dass jeder einzelne Lichtleiter unabhängig von den anderen Lichtleitern
aktivierbar und deaktivierbar und darüber hinaus auch zum individuellen Farbwechsel
des emittierten Lichts ausgebildet ist. Dadurch kann noch gezielter und örtlich spezifizierter
eine optische Anzeige für einen Nutzer dargestellt werden, so dass gegebenenfalls
noch leichter und intuitiv nachvollziehbarer eine Betriebsbedingungseinstellung als
richtig erkannt und nachvollzogen werden kann. Insbesondere kann dies dahingehend
vorteilhaft sein, dass bei mehreren auswählbaren Funktionsteileinheiten eines Haushaltsgeräts
dann einzelnen Abschnitten des Bedienelements jeweils ein Lichtleiter zugehörig angeordnet
ist, wobei im Hinblick auf die Position des Lichtleiters auch eine örtliche damit
verbundene Position der zugeordneten Funktionsteileinheit verbunden ist. So kann beispielsweise
bei einem Kochfeld vorgesehen sein, dass jeder als Funktionsteileinheit ausgebildeten
Kochzone ein spezifisches Segment des Bedienelements zugeordnet ist und ein entsprechender
Lichtleiter dort positioniert ist. Wird dann diese Kochzone ausgewählt, so leuchtet
nur dieser zugeordnete Lichtleiter, so dass auch bereits örtlich spezifiziert und
durch die optische Anzeige bekräftigt die korrekte Kochzonenauswahl allein schon anhand
des örtlich spezifizierten Aufleuchtens des zugeordneten Lichtleiters erkannt wird.
[0028] Die Erfindung betrifft auch ein Haushaltsgerät, insbesondere ein Kochfeld, mit einer
erfindungsgemäßen Bedienvorrichtung oder einer vorteilhaften Ausgestaltung davon.
[0029] Insbesondere ist die Einstellerhebung des Bedienelements in der Position, in der
das Bedienelement in der Bedienelementaufnahme angeordnet ist, auf einer Oberseite
einer Funktionsplatte, insbesondere einer Kochfeldplatte, in welcher die Bedienelementaufnahme
angeordnet ist, aufsitzend positioniert.
[0030] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Kochfeldplatte, welche beispielsweise aus Glas
oder Glaskeramik sein kann, eine Aussparung, insbesondere ein durchgängiges Loch aufweist,
in dem die muldenförmige Bedienelementaufnahme angeordnet ist. Beispielsweise kann
hier eine kreisrunde Öffnung in der Kochfeldplatte ausgebildet sein, welche vorzugsweise
einen Durchmesser zwischen 6 mm und 10 mm, insbesondere 8 mm aufweist. In diese Öffnung
wird die Bedienelementaufnahme, welche vorzugsweise aus einem hochtemperaturbeständigen
Material ausgebildet ist, eingesetzt und befestigt.
[0031] Darüber hinaus ist auch ein erfindungsgemäßes Verfahren zum Betreiben einer Bedienvorrichtung
für ein Haushaltsgerät vorgesehen, wobei die Bedienvorrichtung ein Bedienelement aufweist,
welches einen berührsensitiven Bedienbereich aufweist, und mit welchen Betriebsbedingungen
des Haushaltsgeräts eingestellt werden. Durch ein Berühren eines ersten Flächenbereichs
des Bedienbereichs wird eine erste Betriebsbedingung eingestellt, und durch ein Berühren
eines zweiten Flächenbereichs des Bedienbereichs wird eine zweite Betriebsbedingung
eingestellt. Die jeweilige Betriebsbedingungseinstellung wird durch zumindest einen
Lichtemissionsbereich am Bedienelement optisch angezeigt, indem Licht mit einer entsprechenden
Lichtfarbe emittiert wird.
[0032] Vorzugsweise wird vorgesehen, dass mit dem Lichtemissionsbereich nach dem Einschalten
der Bedienvorrichtung und vor der Einstellung einer Betriebsbedingung Licht in einer
ersten Farbe emittiert wird und mit dem Erkennen einer Einstellung einer Betriebsbedingung
Licht in einer zur ersten Farbe unterschiedlichen zweiten Farbe emittiert wird.
[0033] Insbesondere wird als Betriebsbedingungseinstellung auch das Einschalten und Ausschalten
des Haushaltsgeräts verstanden. Vielmehr wird mit dem Einstellen einer Betriebsbedingung
beispielsweise das Auswählen einer Funktionsteileinheit des Haushaltsgeräts verstanden.
Beispielsweise kann hier bei einem Kochfeld eine Auswahl einer Kochzone als Einstellung
einer Betriebsbedingung verstanden werden. Darüber hinaus kann als Einstellung einer
Betriebsbedingung jedoch auch das Einstellen eines Betriebsparameters einer Funktionsteileinheit
verstanden werden. Beispielsweise kann dies das Einstellen einer Kochstufe einer Kochzone
eines Kochfelds sein.
[0034] Hier kann beispielsweise bei einem Kochfeld vorgesehen sein, dass nach dem Einschalten
von dem Kochfeld Licht in einer ersten Lichtfarbe von dem zumindest einen Lichtemissionsbereich
des Bedienelements emittiert wird, wenn dieses Bedienelement in seiner zur Einstellung
von Betriebsbedingungen vorgesehenen Position in der Bedienelementaufnahme positioniert
ist.
[0035] Es sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass eine Einstellung von Betriebsbedingungen
mit dem Bedienelement nur dann möglich ist, wenn dieses in der Bedienelementaufnahme
positioniert ist und nicht von dieser abgenommen ist.
[0036] Es kann somit dann beispielsweise ein weißes Licht von diesem zumindest einen Lichtemissionsbereich
emittiert werden, wodurch dem Nutzer angezeigt wird, dass das Kochfeld in Betrieb
ist, ansonsten jedoch noch keine weitere Auswahl getroffen wurde.
[0037] Es kann dann beispielsweise im Nachgang eine Auswahl einer spezifischen Kochzone
erfolgen, wobei dies beispielsweise durch Berühren eines spezifischen Flächenbereichs
des Bedienfelds beziehungsweise Bedienbereichs erfolgt, wobei dann bei erkannter Auswahl
die Lichtfarbe gewechselt wird und über den zumindest einen Lichtemissionsbereich
dann beispielsweise rotes Licht emittiert wird. Indem dann nachfolgend das Bedienelement
um seine Längsachse gedreht wird, kann die Kochstufe dieser ausgewählten Kochzone
eingestellt werden.
[0038] Nach dem Einstellen der Kochstufe oder einer spezifisch vorgegebenen Zeitdauer, in
der nach der Auswahl der Kochzone keine weitere Betätigung des Bedienelements erfolgt
ist, kann automatisch wieder ein Farbwechsel des emittierten Lichts erfolgen und beispielsweise
dieses dann wieder weißes Licht emittieren. Die vorgebbare Zeitdauer kann diesbezüglich
beispielsweise einige Sekunden, beispielsweise 3 s sein.
[0039] Das Bedienelement ist insbesondere scheibenförmig oder diskusförmig ausgebildet.
Zur Einstellung der Betriebsbedingungen ist es insbesondere nur um seine Längsachse
drehbar.
[0040] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Bedienvorrichtung nur ein einziges Bedienelement
aufweist, mittels dem alle Betriebsbedingungen des Haushaltsgeräts einstellbar sind.
Eine sehr komponentenreduzierte und für einen Nutzer auf das Wesentliche fokussierte
und im Hinblick auf die Einstellung mit dem Bedienelement besonders leichtgängige
und intuitive Ausführung ist dadurch erreicht.
[0041] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen
Kochfelds;
- Fig. 2
- eine Schnittdarstellung der Bedienvorrichtung des Kochfelds gemäß Fig. 1;
- Fig. 3
- eine vergrößerte Darstellung eines Teilausschnitts der Darstellung in Fig. 2;
- Fig. 4
- eine Draufsicht auf die Bedienvorrichtung in einem ersten Zustand;
- Fig. 5
- eine Draufsicht auf die Bedienvorrichtung in einem zweiten Zustand;
- Fig. 6
- eine Draufsicht auf die Bedienvorrichtung in einem dritten Zustand; und
- Fig. 7
- eine Draufsicht auf die Bedienvorrichtung gemäß einem vierten Zustand.
[0042] In den Figuren werden gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit den gleichen Bezugszeichen
versehen.
[0043] In Fig. 1 ist in einer perspektivischen schematischen Darstellung ein als Kochfeld
1 ausgebildetes Haushaltsgerät gezeigt. Das Kochfeld 1 umfasst eine Kochfeldplatte
2, die aus Glas oder Glaskeramik ausgebildet sein kann. Auf einer Oberseite 3 der
Kochfeldplatte 2 sind in Anzahl, Position und Formgebung lediglich beispielhaft vier
Kochzonen 4, 5, 6 und 7 dargestellt. Unter der Kochfeldplatte 2 sind in Fig. 1 nicht
gezeigte Heizeinheiten angeordnet, um die Flächenbereiche der Kochzonen 4 bis 7 beheizen
zu können, wobei auf den Kochzonen 4 bis 7 Zubereitungsgefäße mit Speisen zur Zubereitung
aufgestellt werden können.
[0044] Darüber hinaus umfasst das Kochfeld 1 eine Bedienvorrichtung 8, welche im Ausführungsbeispiel
im vorderen Bereich der Kochfeldplatte 2 angeordnet ist.
[0045] Die Bedienvorrichtung 8 umfasst eine Bedienelementaufnahme 9, welche in der Kochfeldplatte
2 angeordnet ist. In der Bedienelementaufnahme 9 ist ein Bedienelement 10 positionierbar.
Das Bedienelement 10 ist scheibenförmig oder diskusförmig ausgestaltet und zerstörungsfrei
lösbar und wieder aufsetzbar auf die Kochfeldplatte 2, insbesondere die Bedienelementaufnahme
9 ausgebildet.
[0046] Die Bedienvorrichtung 8 wird nachfolgend näher erläutert. Dazu ist in Fig. 2 eine
Schnittdarstellung entlang der Schnittlinie II-II gezeigt.
[0047] In Fig. 2 ist das Bedienelement 10 im in der Bedienelementaufnahme 9 angeordneten
Zustand gezeigt.
[0048] Das flachbauende Bedienelement 10 weist eine Decke 11, eine Umfangswand 12 und einen
Boden 13 auf.
[0049] Wie aus der Darstellung in Fig. 2 zu erkennen ist, weist der Boden 13 eine nicht
geradlinige, sondern geschwungene Kontur auf, die insbesondere zwischen einer Zentralerhebung
14 und einer ringförmig um die Zentralerhebung 14 umlaufenden Einstellerhebung 15
eckenfrei ausgebildet ist. Wie dabei in der Darstellung gemäß Fig. 2 zu erkennen ist,
weist die Zentralerhebung 14 eine im Längsschnitt eckenfreie Kontur auf, die ähnlich
einer Welle gestaltet ist.
[0050] Zwischen der Zentralerhebung 14 und der Einstellerhebung 15 ist eine bogenförmige
Kontur 16 gebildet, die eine zur Decke 11 hin gewölbte umlaufende Mulde darstellt.
[0051] Wie aus der Darstellung in Fig. 2 des Weiteren zu erkennen ist, ist der entsprechend
geformte Boden 13 nur mit der Zentralerhebung 14 in der Bedienelementaufnahme 9, die
eine komplementär gebildete Form zur Form der Zentralerhebung 14 aufweist, und mit
der Einstellerhebung 15 in mechanischem Kontakt mit Komponenten des Kochfelds 1. Dies
bedeutet, dass die Zentralerhebung 14 gegenüber der Oberseite 3 teilweise versenkt
in der als Mulde ausgebildeten Bedienelementaufnahme 9 angeordnet ist, und die Einstellerhebung
15 auf der Oberseite 3 aufliegt bzw. aufsitzt.
[0052] In der Zentralerhebung 14 ist koaxial zur Längsachse A des Bedienelements 10 ein
zylinderförmiger Haltemagnet 17a angeordnet. Dieser bildet in magnetischer Wechselwirkung
mit einem Haltemagneten 17b, der in Kochfeldplatte 2 unter der Bedienelementaufnahme
9 angeordnet ist, eine magnetische Haltekraft, die das Bedienelement 10 in der gezeigten
Position in axialer Richtung und senkrecht dazu hält.
[0053] Wie des Weiteren in Fig. 2 gezeigt ist, ist in der Einstellerhebung eine Mehrzahl
von Einstellmagneten 18 angeordnet, die äquidistant in Umlaufrichtung um die Achse
A angeordnet sind.
[0054] Demgegenüber sind mehrere Sensoren 19 im Ausführungsbeispiel in der Kochfeldplatte
2 integriert, die beispielsweise Hall-Sensoren sein können. Mittels diesen Sensoren
19 kann die Stellung des Bedienelements 10 relativ zur Kochfeldplatte 2 im Hinblick
auf die Drehbewegungsmöglichkeit um die Achse A erfasst werden. Abhängig von der jeweiligen
Drehstellung des Bedienelements 10 kann dann eine damit verbundene Betriebsbedingungseinstellung
erkannt werden. Dazu umfasst das Kochfeld 1 eine nicht gezeigte Steuereinheit. Diese
ist dann auch zur Steuerung der Kochzonen 4 bis 7, insbesondere deren Heizeinheiten
ausgebildet.
[0055] Wie darüber hinaus zu erkennen ist, umfasst die Bedienvorrichtung 8 in der Bedienelementaufnahme
9 einen Lichtleiter 20 mit einem Lichtaustrittsbereich 21. In den Lichtleiter 20 wird
Licht von einer nicht dargestellten Lichtquelle in Richtung des Lichtaustrittsbereichs
21 geleitet und kann von dort in einen Lichtleiter 22, welcher in dem Bedienelement
10 ausgebildet ist, eingekoppelt werden.
[0056] Wie dabei zu erkennen ist, verläuft der Lichtleiter 22 im Inneren des Bedienelements
10 und mündet im Ausführungsbeispiel benachbart zur Umfangswand 12 nach oben zur Decke
11. Das in den Lichtleiter 22 eingekoppelte Licht tritt somit nach oben aus der Decke
11 aus.
[0057] Wie aus der Darstellung Fig. 2 des Weiteren zu erkennen ist, ist zwischen der Zentralerhebung
14 und der in radialer Richtung dazu beabstandet angeordneten und umlaufenden Einstellerhebung
15 durch die nach oben gewölbte Kontur 16 des Bodens 13 ein Freiraum zwischen dem
Boden 13 und der Oberseite 3 ausgebildet.
[0058] Wie darüber hinaus in Fig. 2 zu erkennen ist, erstreckt sich das Maximum der Zentralerhebung
14 in y-Richtung weiter nach unten als das Maximum der Einstellerhebung 15. Die Zentralerhebung
14 ist daher im Hinblick auf ihre Erstreckung in y-Richtung höher als die Einstellerhebung
15. Die maximale Höhe der Zentralerhebung 14 ist somit größer als die maximale Höhe
der Einstellerhebung 15.
[0059] In Fig. 3 ist eine vergrößerte Darstellung des Teilausschnitts III in Fig. 2 gezeigt.
Hier ist die eckenfreie Kontur der Zentralerhebung 14 gezeigt, die aufsitzend in der
komplementär ausgebildeten Bedienelementaufnahme 9 angeordnet ist. Die Drehbarkeit
um die Achse A ist dadurch gewährleistet und leichtgängig möglich, wohingegen unerwünschtes
Verrutschen in einer Ebene senkrecht zur Achse A verhindert ist. Durch das zusätzliche
Aufsitzen der Einstellerhebung 15 auf der Oberseite 3 ist darüber hinaus auch ein
unerwünschtes Kippen des Bedienelements 10 verhindert.
[0060] Nachfolgend wird noch ein Bedienablauf zur Einstellung von Betriebsbedingungen des
Kochfelds 1 anhand der Fig. 4 bis Fig. 7 näher erläutert.
[0061] In Fig. 4 ist dabei eine Draufsicht auf das Kochfeld 1 in einem Bereich der Bedienvorrichtung
8 gezeigt. Das Bedienelement 10 ist in seinem in der Bedienelementaufnahme 9 positionierten
Zustand gezeigt. Das Bedienelement 10 weist auf seiner Decke 11 ein berührsensitives
Bedienfeld bzw. einen berührsensitiven Bedienbereich 23 auf. Dieser umfasst mehrere
Flächenbereiche, im Ausgangsbeispiel vier Flächenbereiche 23a, 23b, 23c und 23d. Diese
können beispielsweise Kuchenstücksegmente sein. Sie können jedoch auch andere Flächenformen
aufweisen.
[0062] Darüber hinaus ist in Fig. 4 auch der an der Decke 11 nach außen mündende Lichtleiter
22 mit seinem dann diesbezüglich ausgebildeten Lichtemissionsbereich 22a dargestellt.
[0063] Des Weiteren ist zu erkennen, dass auf der Kochfeldplatte 2 um das Bedienelement
herum ein optischer Anzeigebereich 24 ausgebildet ist, wobei hier vier Anzeigefelder
24a, 24b, 24c und 24d angeordnet sind. Diese sind positionell so um das Bedienelement
10 herum angeordnet, dass sie im Hinblick auf ihre örtliche Anordnung den jeweiligen
Kochzonen 4 bis 7 zugeordnet sind. Dies bedeutet, dass auf dem Anzeigefeld 24a Informationen
über die Kochzone 4, auf dem Anzeigefeld 24b Informationen über die Kochzone 5, auf
dem Anzeigefeld 24c Informationen über die Kochzone 6 und auf dem Anzeigefeld 24d
Informationen über die Kochzone 7 anzeigbar sind.
[0064] Entsprechend ist auch vorgesehen, dass in einer Grundposition des Bedienelements
11 in der Bedienelementaufnahme 9 der Flächenbereich 23a zur Auswahl der Kochzone
4, der Flächenbereich 23b zur Auswahl der Kochzone 5, der Flächenbereich 23c zur Auswahl
der Kochzone 6 und der Flächenbereich 23d zur Auswahl der Kochzone 7 vorgesehen sind.
[0065] Soll nun die Kochzone 5 ausgewählt werden und somit eine Betriebsbedingungseinstellung
erfolgen, so ist gemäß der Darstellung Fig. 4 das Kochfeld 1 zunächst einzuschalten.
Ist dies erfolgt, so wird über den Lichtleiter 22 und dessen Lichtemissionsbereich
22a Licht in einer ersten Lichtfarbe, beispielsweise in Weiß emittiert. Gleichzeitig
wird mit dieser Betriebsbedingungseinstellung, nämlich dem Einschalten des Kochfelds
1 auch die Anzeigeeinheit 24 aktiviert und in den Anzeigefeldern 24a bis 24d wird
der Wert 0 in roter Lichtfarbe angezeigt, da noch keine weitere Auswahl einer Kochzone
oder gar eine Einstellung einer Kochstufe erfolgt ist.
[0066] Wird nun im Weiteren gemäß der Darstellung Fig. 5 eine Kochzone ausgewählt, so erfolgt
dies durch Berühren des spezifisch zugeordneten Flächenbereichs 23a bis 23d auf der
Decke 11 des Bedienelements 10. Im Ausführungsbeispiel wird dabei mit einem Finger
25 auf den Flächenbereich 23b getippt, um die Kochzone 5 auszuwählen. Diese Betriebsbedingungseinstellung
wird wiederum optisch über den Lichtemissionsbereich 22a angezeigt, indem ein Farbwechsel
des emittierten Lichts stattfindet. Das Erkennen der Auswahl der Kochzone 5 bedingt,
dass nunmehr eine zweite Lichtfarbe emittiert wird und somit beispielsweise rotes
Licht über den Lichtemissionsbereich 22 nach oben abgestrahlt wird. Gleichzeitig wird
im Anzeigefeld 24b die Helligkeit des dort angezeigten Werts 0 erhöht und zusätzlich
ein weiteres optisches Anzeigeelement 26 aktiviert, was auch die Auswahl der Kochzone
5 in dem Anzeigefeld 24b bestätigt.
[0067] Im Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass lediglich ein Lichtleiter 22 ausgebildet
ist, der vollumlaufend mit dem Lichtemissionsbereich 22a ausgebildet ist. Dies bedeutet,
dass die Lichtemission ringförmig vollständig umlaufend erfolgt.
[0068] Alternativ könnte auch vorgesehen sein, dass jeder Kochzone 4 bis 7 und somit auch
jedem Flächenbereich 23a bis 23d ein eigener Lichtleiter mit einem eigenen Lichtemissionsbereich
zugeordnet ist. Bei einer derartigen Ausgestaltung könnte dann vorgesehen sein, dass
nur derjenige Lichtleiter in einer anderen Lichtfarbe erstrahlt, dessen zugeordnete
Kochzone durch Berühren des zugeordneten Flächenbereichs des Bedienbereichs 23 ausgewählt
ist. Im Ausführungsbeispiel wäre dann hier vorgesehen, dass der dem Flächenbereich
23b zugeordnete Lichtleiter rotes Licht emittiert, wohingegen die Lichtleiter der
weiteren Flächenbereiche 23a, 23b, 23c und 23d weiterhin weißes Licht emittieren würden.
[0069] Ausgehend von den Erläuterungen und Darstellungen Fig. 4 und Fig. 5 wird dann nach
Auswahl der Kochzone 5 deren Kochstufe eingestellt. Dies erfolgt dahingehend, dass
der Nutzer mit seinem Finger 25 wiederum die Decke 11 berührt und das Bedienelement
10 um die Längsachse A dreht. Dies erfolgt so lange bis in dem Anzeigefeld 24b der
gewünschte Wert der Kochstufe angezeigt wird. Im Ausführungsbeispiel ist dies die
Kochstufe "5".
[0070] Im Nachfolgenden wird dann das Zubereitungsprogramm gestartet. Ist gemäß der Darstellung
Fig. 6 die gewünschte Kochstufe eingestellt, so erfolgt wiederum ein Farbwechsel des
über den Lichtemissionsbereich 22a emittierten Lichts. Dies kann unverzüglich nach
Einstellung der Kochstufe erfolgen. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass nach
Ablauf einer bestimmten Zeitdauer, in der keine weitere Betätigung des Bedienelements
10 erfolgt ist, erst dieser Farbwechsel des emittierten Lichts erfolgt.
[0071] In Fig. 7 ist dazu wieder die Situation gezeigt, bei der dann die Einstellungen vollständig
abgeschlossen und wiederum eine Farbwechsel des emittierten Lichts stattgefunden hat,
so dass dann wiederum über den Lichtemissionsbereich 22a weißes Licht emittiert wird.
Bezugszeichenliste
[0072]
- 1
- Kochfeld
- 2
- Kochfeldplatte
- 3
- Oberseite
- 4, 5, 6, 7
- Kochzonen
- 8
- Bedienvorrichtung
- 9
- Bedienelementaufnahme
- 10
- Bedienelement
- 11
- Decke
- 12
- Umfangswand
- 13
- Boden
- 14
- Zentralerhebung
- 15
- Einstellerhebung
- 16
- Kontur
- 17a, 17b
- Haltemagnete
- 18
- Einstellmagnete
- 19
- Sensoren
- 20, 22
- Lichtleiter
- 21
- Lichtaustrittsbereich
- 22a
- Lichtemissionsbereich
- 23a, 23b, 23c, 23d
- Flächenbereiche
- 24a, 24b, 24c, 24d
- Anzeigefelder
- 25
- Finger
- 26
- Anzeigeelement
1. Bedienvorrichtung (8) für ein Haushaltsgerät (1), mit einem Bedienelement (10), welches
einen berührsensitiven Bedienbereich (23) aufweist, und mit welchem Betriebsbedingungen
des Haushaltsgeräts (1) einstellbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Bedienbereich (23) einen ersten Flächenbereich (23a bis 23d) aufweist, durch
dessen Berühren eine erste Betriebsbedingung einstellbar ist, und einen zweiten Flächenbereich
(23a bis 23d) aufweist, durch dessen Berühren eine zweite Betriebsbedingung einstellbar
ist, und zumindest ein Lichtemissionsbereich (22a) am Bedienelement (10) ausgebildet
ist, mit welchem die jeweilige Betriebsbedingungseinstellung optisch anzeigbar ist.
2. Bedienvorrichtung (8) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Änderung der Betriebsbedingungseinstellung durch einen Farbwechsel des von dem
zumindest einen Lichtemissionsbereich (22a) emittierten Lichts anzeigbar ist.
3. Bedienvorrichtung (8) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Lichtemissionsbereich (22a) ein an der Umfangswand (12) und/oder der Decke (11)
des Bedienelements (10) mündender Lichtleiter (22) ist.
4. Bedienvorrichtung (8) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jedem Flächenbereich (23a bis 23d) funktionell ein eigener separater Lichtemissionsbereich
zugeordnet ist, und ein Farbwechsel des emittierten Lichts eines Lichtemissionsbereichs
abhängig von dem Berühren des zugeordneten Flächenbereichs (23a bis 23d) unabhängig
von einem anderen Lichtemissionsbereich durchführbar ist.
5. Bedienvorrichtung (8) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die separaten Lichtemissionsbereiche benachbart zu dem zugeordneten Flächenbereich
(23a bis 23b) an der Umfangswand (12) und/oder der Decke (11) des Bedienelements (10)
angeordnet sind.
6. Bedienvorrichtung (8) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Lichtemissionsbereich (22a) so angeordnet ist, das das von ihm
emittierte Licht gezielt in eine Abstrahlrichtung abstrahlbar ist, insbesondere von
der Umfangswand (12) des Bedienelements 810) schräg zur Seite und nach unten abstrahlbar
ist und/oder von der Decke (11) nach oben abstrahlbar ist.
7. Bedienvorrichtung (8) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem Lichtemissionsbereich (22a) nach dem Einschalten der Bedienvorrichtung (8)
und vor der Einstellung einer weiteren Betriebsbedingung Licht in einer ersten Farbe
emittierbar ist und mit dem Erkennen einer Einstellung einer weiteren Betriebsbedingung
Licht in einer zur ersten Farbe unterschiedlichen zweiten Farbe emittierbar ist.
8. Bedienvorrichtung (8) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bedienelement (10) auf einer Bedienelementaufnahme (9) abnehmbar positionierbar
ist und im positionierten Zustand zur Einstellung von Betriebsbedingungen des Haushaltsgeräts
(1) bewegbar ist, wobei das Bedienelement (10) am Boden (13) eine Zentralerhebung
(14) als Positionierelement zum Positionieren des Bedienelements (10) in der Bedienelementaufnahme
(9) aufweist, und in Richtung senkrecht zur Längsachse (A) des Bedienelements (10)
beabstandet zur Zentralerhebung (14) zumindest eine Einstellerhebung (15) zum Einstellen
einer Betriebsbedingung ausgebildet ist.
9. Bedienvorrichtung (8) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstellerhebung (15) ringförmig umlaufend um die Zentralerhebung (14) ausgebildet
ist.
10. Bedienvorrichtung (8) nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Zentralerhebung (14) eine größere maximale Höhe aufweist, als die Einstellerhebung
(15) und die Zentralerhebung (14) und/oder die Einstellerhebung (15) im Längsschnitt
eine eckenfreie, insbesondere wellenförmige, Kontur aufweist.
11. Haushaltsgerät, insbesondere Kochfeld (1), mit einer Bedienvorrichtung (8) nach einem
der vorhergehenden Ansprüche.
12. Haushaltsgerät (1) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Bedienelement (10) im in der Bedienelementaufnahme (9) positionierten Zustand
auf einer Oberseite (3) einer Funktionsplatte, insbesondere einer Kochfeldplatte (2),
in welcher die Bedienelementaufnahme (9) angeordnet ist, aufsitzt und benachbart um
das Bedienelement (10) zumindest teilweise umlaufend ein Anzeigebereich (24) in der
Funktionsplatte (2) ausgebildet ist, und abhängig von dem Berühren eines Flächenbereichs
(23a bis 23d) auf dem Bedienelement (10) eine optische Anzeige auf einem diesem Flächenbereich
(23a bis 23d) im Hinblick auf die damit verbunde Betriebsbedingungseinstellung zugeordneten
Anzeigefeld (24a bis 24d) des Anzeigebereichs (24) erfolgt.
13. Verfahren zum Betreiben einer Bedienvorrichtung (8) für ein Haushaltsgerät (1), mit
einem Bedienelement (10), welches einen berührsensitiven Bedienbereich (23) aufweist,
und mit welchem Betriebsbedingungen des Haushaltsgeräts (1) eingestellt werden, dadurch gekennzeichnet, dass durch ein Berühren eines ersten Flächenbereichs (23a bis 23d) des Bedienbereichs
(23) eine erste Betriebsbedingung eingestellt wird, und durch ein Berühren eines zweiten
Flächenbereichs (23a bis 23d) des Bedienbereichs (23) eine zweite Betriebsbedingung
eingestellt wird, und die jeweilige Betriebsbedingungseinstellung durch zumindest
einen Lichtemissionsbereich (22a) am Bedienelement (10) optisch angezeigt wird.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass eine Änderung der Betriebsbedingungseinstellung durch einen Farbwechsel des von dem
zumindest einen Lichtemissionsbereich (22a) emittierten Lichts angezeigt wird.
15. Verfahren nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem Lichtemissionsbereich (22a) nach dem Einschalten der Bedienvorrichtung (8)
und vor der Einstellung einer weiteren Betriebsbedingung Licht in einer ersten Farbe
emittiert wird und mit dem Erkennen einer Einstellung einer weiteren Betriebsbedingung
Licht in einer zur ersten Farbe unterschiedlichen zweiten Farbe emittiert wird.