(19)
(11) EP 1 867 803 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
01.05.2013  Patentblatt  2013/18

(21) Anmeldenummer: 07010014.4

(22) Anmeldetag:  19.05.2007
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
E04F 11/18(2006.01)

(54)

Tragkörper für ein Geländer mit einer scheibenförmigen Füllung, insbesondere aus Glas

Support structure for a railing comprising a filler element in the form of a plate, in particular a glass plate

Elément support pour un garde-corps comprenant un élément de remplissage en forme de plaque, en particulier une plaque de verre


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MT NL PL PT RO SE SI SK TR

(30) Priorität: 12.06.2006 DE 202006009323 U

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
19.12.2007  Patentblatt  2007/51

(73) Patentinhaber: Arnold AG
61381 Friedrichsdorf (DE)

(72) Erfinder:
  • Arnold, Uwe
    61440 Oberursel (DE)
  • Grim, Michael
    61250 Usingen (DE)

(74) Vertreter: Schubert, Siegmar 
Patentanwälte Dannenberg Schubert Gudel Grosse Eschenheimer Strasse 39
60313 Frankfurt
60313 Frankfurt (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
EP-A- 1 277 894
DE-A1- 2 135 991
US-A1- 2002 195 595
AU-A1- 2004 201 765
DE-B3- 10 338 816
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft einen Tragkörper für ein Geländer mit einer scheibenförmigen Füllung, insbesondere aus Glas, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

    [0002] Tragkörper für ein Geländer sind vorgesehen, um einen unteren Randabschnitt der scheibenförmigen Füllung bzw. Platte in einem einseitig offenen Hohlraum eines Tragkörpers einzuspannen, der seitlich von zwei im lichten Abstand zueinander parallelen, hochkant feststehenden Stegen begrenzt ist. Mittels des Tragkörpers wird die Füllung des eingespannten Geländers in dem Bodenbereich eines Bauwerks befestigt, wozu zunächst der Tragkörper an dem Bauwerk zu montieren ist. An dem oberen Bereich der Füllung kann ein Handlauf angebracht sein.

    [0003] Ein bekannter Tragkörper ist als Bodenschiene mit hochkant stehenden Stegen ausgebildet, die über ein unten zwischen ihnen angeordnetes Distanzstück fest miteinander verbunden sind (EP 1 277 894 A1). Zur Anbringung an einem Bauwerksteil kann der Tragkörper mit einer Fußplatte versehen sein, die seitlich rechtwinklig mit einem der beiden hochkant stehenden Stege verschweißt ist. Aus Stegen des Tragkörpers können oben auf einander zugewandten Seiten flache Nuten ausgeformt sein, die Abschnitte von flachen Verkleidungselementen aufnehmen. In einem solchen Tragkörper kann die scheibenförmige Füllung mittels eines Paars keilförmiger Körper mit aneinander liegenden, einstellbaren Schrägen eingespannt werden, die zwischen der Innenseite wenigstens eines der beiden hochkant stehenden Stege und der scheibenförmigen Füllung angeordnet sind. In dem durch die Stege und das Distanzstück auf drei Seiten umgrenzten Hohlraum kann ein Auflagestreifen auf das Distanzstück eingelegt sein, auf dem sich die scheibenförmige Füllung abstützt. Anschließend kann der untere Randbereich der scheibenförmigen Füllung in dem Tragkörper vergossen werden. Somit kann die scheibenförmige Füllung zwar ohne störende Exponierung der Anbringung im Bodenbereich exakt ausgerichtet und gehalten werden, jedoch ist die Schweißkonstruktion der insbesondere durch Lochschweißung verschweißten hochkant stehenden Stege, die aus Stahl bestehen, in der Herstellung aufwendig. Weiterhin kann das hohe Gewicht der Stahlkonstruktion stören. Der gesamte Tragkörper ist jeweils an den beabsichtigten Einsatzzweck an dem Bauwerk anzupassen.

    [0004] Ein bekannter Tragkörper einer Halterung für eine Platte, insbesondere für eine Glasscheibe, deren unterer Randabschnitt in einem einseitig offenen Hohlraum in dem Tragkörper fixierbar ist, weist die Merkmale auf, dass der genannte Hohlraum seitlich von zwei im lichten Abstand zueinander parallele hochkant feststehenden Stege und unten von einem Distanzelement begrenzt ist, wobei der Tragkörper ein Profil ist, aus dem die beiden parallelen feststehenden Stege und zwischen diesen ein Distanzabschnitt als Distanzelement einstückig ausgeformt sind (DE 103 38 816 B3), Aus dem Profil ist seitlich eines der hochkant feststehenden Stege im Bereich einer Austrittsöffnung der Platte ein Loslager angeordnet, welches durch einen an einem Grundprofil angeformten Haltesteg und eine an dem Tragkörper angeformten Aufnahmetasche gebildet wird, die U-förmig ausgebildet ist und den Haltesteg umgreift. Die Aufnahmetasche stellt somit einen nach unten offenen Profilabschnitt dar und der Haltesteg kann als hochkant stehende Lasche angesehen werden, die mit einem Bauwerksteil verbunden werden kann. Der Haltesteg bzw. die Lasche ist somit Bestandteil des Grundprofils, das im Querschnitt annähernd dreieckförmig hohl ausgeformt ist und einen auf dem Boden aufliegenden Schenkel umfasst. Auf der diesem Schenkel gegenüberliegenden Seite kann das Grundprofil an einem Festlager unten an dem Tragkörper mittels einer in eine Aufnahmenut eingeschobenen Einstellplatte, durch die eine Fixierschraube durchgesteckt ist und eine Einstellschraube eingedreht ist, angebracht werden. Das Grundprofil und der Tragkörper sind insbesondere im Bereich des Festlagers kompliziert geformt und der Grundkörper kann zur Montage des Tragkörpers nicht sicher geführt in den Tragkörper eingeschoben werden, da eine Führung nur an dem Loslager und an einer unteren Stirnfläche des Tragkörpers erfolgen kann.

    [0005] Zum Stand der Technik gehört weiterhin ein Tragkörper mit einer scheibenförmigen Füllung für eine Balustrade oder dergleichen, der aus extrudiertem Aluminium mit zwei seitlichen, kaskadenförmigen Abschnitten ausgebildet ist, die an ihren unteren Enden unter Bildung eines Hohlraums miteinander verbunden sind (AU 2004 201 765 A1). Der Hohlraum ist insbesondere so ausgebildet, dass er außer der scheibenförmigen Füllung an deren beiden Seiten Dichtungen aufnimmt, wozu aus zwei Stegen, die den Hohlraum seitlich begrenzen, innen Vertiefungen ausgeformt sind.

    [0006] Eine weitere bekannte Trägerstruktur für Geländer mit einer scheibenförmigen Füllung umfasst einen länglichen Schuh, der mit einem Bauwerksboden verschraubt ist, sowie einen in Aufnahmen des Schuhs eingesetzten Tragkörper (US 2002/195595 A1). Der Tragkörper besteht vorzugsweise auf einem extrudierten Aluminiumteil. Zwei Schenkel des Tragkörpers schließen einen oben offenen Hohlraum ein, der oben etwas weiter ist als auf dem Grund des Hohlraumes, der ein die Füllung aufnehmendes Basisteil einschließt. Zwischen Schenkeln des Basisteils und der Füllung kann eine Folie oder Membran angeordnet sein. Die Schenkel des Basisteils weisen oben immer flache Nuten auf, die flache Verkleidungselemente aufnehmen.

    [0007] Ein bekanntes Halteprofil für den Einbau von freistehenden, am unteren Scheibenrand eingespannten Glasplatten umfasst einen auf die Unterkonstruktion des Bauwerkes aufschraubbaren Fuß, an dem zwei nach oben ragende Schenkel einstückig in einem gegenseitigen Abstand angeformt sind (DE 21 35 991 A1). Das Halteprofil ist nach dem Strangpressverfahren herstellbar.

    [0008] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Tragkörper für ein Geländer mit scheibenförmiger Füllung der eingangs genannten Gattung zu schaffen, welches die Nachteile der bekannten Schweißkonstruktion aus Stahlteilen vermeidet, also leicht ausgebildet werden kann und weniger zeitaufwendig, einfacher hergestellt und an den jeweiligen Einsatzzweck freizügiger angepasst werden kann.

    [0009] Diese Aufgabe wird durch die Ausbildung des Tragkörpers mit den in Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst.

    [0010] Somit wird der Tragkörper als ein Strangpressprofil mit den beiden parallelen feststehenden Stegen und dem diese auf Abstand haltenden Distanzabschnitt einstückig, insbesondere aus Aluminium, gezogen. Er kann aus größeren Strangpressprofillängen einfach entsprechend der jeweils gewünschten Einbaulänge abgetrennt werden. Das Strangpressprofil ist, insbesondere wenn es aus Aluminium besteht, leicht, so dass es bei der Montage einfach gehandhabt werden kann und das Bauwerk nicht nennenswert belastet. Das durch das Strangpressprofil geprägte Erscheinungsbild des Tragkörpers ist auch ästhetisch ansprechend.

    [0011] Ein aus dem Strangpressprofil seitlich eines der beiden hochkant feststehenden Stege einstückig ausgeformter annähernd C-förmiger, nach außen offener Abschnitt kann zur Montage des Tragkörpers an einem Bauwerksteil eine hochkant stehende Lasche aufnehmen, die in eine offene Stirnseite des Strangpressprofils eingeschoben werden kann und die mit dem Bauwerksteil durch eine seitliche Öffnung in dem C-förmigen Profilabschnitt hindurch verbunden werden kann. Für verschiedene Einbauanforderungen kann es ausreichen, die in den C-förmigen Profilabschnitt einführbare Lasche anzupassen.

    [0012] Der Tragkörper wird erfindungsgemäß mit einer in dessen C-förmigen Profilabschnitt eingeschobenen hochkant stehenden Lasche ergänzt, die zur Befestigung an dem Bauwerksteil eine von ihr seitlich abstehende Fußplatte aufweist, die durch eine seitliche Öffnung des C-förmigen Profilabschnitts hindurchreicht. Es ist somit möglich, die Lasche mit der Fußplatte auf einer offenen Stirnseite des Strangpressprofils in den C-förmigen Profilabschnitt einzuschieben, um anschließend die von dem Tragkörper abstehende Fußplatte an dem Bauwerksteil anzubringen. Es kann statt dessen montagegünstig sein, zunächst die Fußplatte mit der geeignet dimensionierten Lasche an dem Bauwerksteil zu montieren, um anschließend den C-förmigen Profilabschnitt des Strangpressprofils des Tragkörpers auf die hochkant fest stehende Lasche aufzuschieben und nach Fixierung der hochkant stehenden Lasche in dem C-förmigen Profilabschnitt die Füllung des Geländers einzuspannen.

    [0013] Die horizontale Fußplatte kann nach Anspruch 2 mit der hochkant stehenden Lasche vor ihrer Verbindung mit dem C-förmigen Profilabschnitt unproblematisch verschweißt werden.

    [0014] Nach Einschieben der Lasche mit der Fußplatte in das C-förmige Profilteil oder umgekehrt Aufschieben des C-förmigen Profilteils auf die Lasche mit der montierten Fußplatte kann nach Anspruch 3 die hochkant stehende Lasche in dem C-förmigen Profilabschnitt insbesondere durch Verschraubung mit dem C-förmigen Profilabschnitt gesichert werden.

    [0015] Besonders vorteilhaft ist gemäß Anspruch 4 an dem Strangpressprofil unten, d.h. unter dem einseitig offenen Hohlraum bzw. dem Distanzabschnitt ein seitlich geschlossener, insbesondere kastenförmiger hohler Profilabschnitt ausgeformt. Dieser seitlich geschlossene, insbesondere kastenförmige hohle Profilabschnitt bildet eine leichte wirkungsvolle Versteifung des Strangpressprofils ohne großen zusätzlichen Herstellungsaufwand.

    [0016] Besonders formstabil ist der Tragkörper bei Anordnung des seitlich geschlossenen, insbesondere kastenförmigen hohlen Profilabschnitts neben einem unteren Teil des C-förmigen Profilabschnitts, wobei ästhetisch besonders ansprechend eine Unterseite des kastenförmigen hohlen Profilabschnitts stufenlos in eine Unterseite des C-förmigen Profilabschnitts übergehen kann.

    [0017] Das gezogene Strangpressprofil kann nach Anspruch 5 aus den hochkant stehenden Stegen des Tragkörpers oben innen ausgeformte flache Nuten aufweisen, die Abschnitte von flachen Verkleidungselementen aufnehmen können, welche die an den eingebauten Tragkörper angrenzende Umgebung abdecken.

    [0018] Vorteilhaft sind die hochkant stehende Lasche und gegebenenfalls die Fußplatte aus Stahl gefertigt und somit geeignet, große Kräfte und Momente an ihrer Verbindungsstelle mit der Fußplatte praktisch verformungsfrei aufzunehmen und in den C-förmigen Profilabschnitt des Tragkörpers abzuleiten.

    [0019] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand einer Zeichnung mit vier Figuren erläutert. Es zeigen:
    Figur 1
    einen Tragkörper mit eingeschobener hochkant stehender Lasche, von der eine Fußplatte absteht, in einem weitgehend montierten Zustand in schaubildlicher Darstellung,
    Figur 2
    den Tragkörper mit hochkant stehender Lasche und Fußplatte in weitgehend eingebautem Zustand nach Figur 1 in einem Querschnitt,
    Figur 3
    eine Seitenansicht auf den Tragkörper mit Lasche und Fußplatte gemäß Figur 2 und
    Figur 4
    einen Querschnitt durch das Strangpressprofil des Tragkörpers in natürlicher Größe.


    [0020] In der Zeichnung ist mit 1 ein Tragkörper eines nicht dargestellten Geländers und einer scheibenförmigen Füllung bezeichnet, die oben einen Handlauf tragen kann. Der Tragkörper ist dazu vorgesehen und so dimensioniert, dass er einen unteren Randabschnitt der scheibenförmigen Füllung aufnehmen kann.

    [0021] Hierzu weist der einstückig als Strangpressprofil aus Aluminium gezogene Tragkörper zwei im festen lichten Abstand zueinander parallele, hochkant stehende Stege 2, 3 sowie einen unteren Distanzabschnitt 4 zwischen den Stegen auf, die unter Einschluss des Distanzabschnitts 4 U-förmig angeordnet sind. Der nicht dargestellte untere Randabschnitt einer scheibenförmigen Füllung wird zwischen den Stegen 2, 3 gehalten, wozu vorzugsweise ein nicht dargestelltes Paar keilförmiger Körper mit aneinander liegenden einstellbaren Schrägen dient, die auf einer Seite des unteren Randabschnitts der Füllung zwischen diese und einem der beiden Stege eingesetzt sind. Dabei kann der untere Randabschnitt der Füllung auf dem Distanzabschnitt 4 aufliegen und von diesem getragen werden.

    [0022] Unterhalb der Stege 2, 3 und des Distanzabschnitts 4 bzw. des einseitig offenen Hohlraums des Tragkörpers weist das Strangpressprofil einen kastenförmigen hohlen Profilabschnitt 5 auf, dessen Seitenwände bevorzugt in die Stege 2, 3 übergehen. Der kastenförmige hohle Profilabschnitt 5 ist geeignet, vor allem die Kräfte und Momente des Geländers, also der Füllung und des unter Umständen belasteten Handlaufs, ohne störende Verwindung des Tragkörpers aufzunehmen, um diese in ein benachbartes Bauwerksteil abzuleiten, welches in Figur 2 bei der Position 6 ausschnittsweise angedeutet ist. Das Bauwerksteil besteht hier im wesentlichen aus Beton und umfasst eine bauseitige vertikale Stahlplatte 7.

    [0023] Zur mittelbaren Verbindung mit dem Bauwerksteil ist weiterhin aus dem Strangpressprofil des Tragkörpers einstückig ein annähernd C-förmiger Profilabschnitt 8 ausgeformt, der eine obere Nut 9 und eine untere Nut 10 bildet und seitlich an einer Öffnung 11 offen ist. Der C-förmige Profilabschnitt 8 geht unten in einen Boden des kastenförmigen hohlen Profilabschnitts 5 über und befindet sich somit unten neben dem kastenförmigen hohlen Profilabschnitt, über den er nach oben hinausragt. Damit ist das Strangpressprofil geeignet, Kräfte und Momente, die durch eine in dem C-förmigen Profilabschnitt 8 eingeschobene hochkant stehende Lasche 12 eingeleitet werden, in den kastenförmigen hohlen Profilabschnitt 5 abzuleiten, ohne den Steg 3 erheblich zu belasten und zu verbiegen.

    [0024] Zur Montage des Tragkörpers 1 an dem Bauwerksteil 6 dient die in den C-förmigen Profilabschnitt 8 eingeschobene hochkant stehende Lasche 12, siehe insbesondere Figur 2, an die seitlich im Bereich der Öffnung 11 des C-förmigen Profilabschnitts 8 eine horizontale Fußplatte 13 angeschweißt ist.

    [0025] Die hochkant stehende Lasche 12 in dem C-förmigen Profilabschnitt 8 ermöglicht vor deren Fixierung eine relative Verstellbarkeit zwischen ihr bzw. der Fußplatte und dem C-förmigen Profilabschnitt 8 und im fixierten Zustand eine definierte Kraft- und Momentübertragung zwischen dem Bauwerksteil und dem Tragkörper.

    [0026] Die Fußplatte 13 kann, wie in Figur 2 dargestellt auf das Bauwerksteil 6 aufgeschraubt werden, so dass der Tragkörper 1 im Abstand zu der bauseitigen vertikalen Stahlplatte 7 erhalten wird. Um den Tragkörper gegenüber der Fußplatte 13 bzw. der Lasche 12 zu fixieren, kann die Lasche mittels vier Schrauben mit dem C-förmigen Profilabschnitt 8 verschraubt werden. Drei der Schrauben 14, 15, 16 sind in den Figuren 2 und 3 erkennbar.

    [0027] Zur partiellen Abdeckung der seitlichen Öffnung 11 des C-förmigen Profilabschnitts kann ein Estrichblech 17 dienen, siehe Figur 1. Weitere, in der Zeichnung nicht dargestellte flache Verkleidungselemente bzw. -bleche können optional in die flachen Nuten 18, 19 eingehängt werden, die oben innen aus den Stegen 2, 3 ausgeformt sind. Die zusätzlichen Verkleidungselemente sind hauptsächlich aus ästhetischen Gründen vorgesehen.

    [0028] Nach Montage des Tragkörpers 1 an dem Bauwerksteil, die mit der in den C-förmigen Profilabschnitt einschiebbaren Lasche 12 freizügig erfolgen kann, lässt sich in den oben offenen Hohlraum 20 des Tragkörpers, der von den beiden Stegen 2, 3 und dem Distanzabschnitt 4 begrenzt ist und der einen nicht dargestellten elastischen Auflagestreifen aufnehmen kann, die scheibenförmige Füllung einsetzen und mit den nicht dargestellten keilförmigen Körpern festlegen bzw. einspannen. Anschließend kann der untere Randbereich der Füllung mit Vergussmasse vergossen werden. Der Handlauf kann auf die eingespannte Füllung montiert werden, damit das damit fertiggestellte Geländer seine vorgesehene Gebrauchsfunktion erfüllt.

    Bezugszahlenliste



    [0029] 
    1
    Tragkörper
    2
    Steg
    3
    Steg
    4
    Distanzabschnitt
    5
    kastenförmiger hohler Profilabschnitt
    6
    Bauwerksteil
    7
    bauseitige vertikale Stahlplatte
    8
    C-förmiger Profilabschnitt
    9
    Nut
    10
    Nut
    11
    Öffnung
    12
    Lasche
    13
    Fußplatte
    14
    Schraube
    15
    Schraube
    16
    Schraube
    17
    Estrichblech
    18
    flache Nut
    19
    flache Nut
    20
    Hohlraum



    Ansprüche

    1. Tragkörper für ein Geländer mit einer scheibenförmigen Füllung, insbesondere aus Glas, deren unterer Randabschnitt in einem einseitig offenen Hohlraum (20) in dem Tragkörper (1) einspannbar ist, wobei der Hohlraum (20) seitlich von zwei im lichten Abstand zueinander parallelen hochkant feststehenden Stegen (2, 3) und unten von einem Distanzelement begrenzt ist,
    wobei der Tragkörper (1) ein Profil ist, aus dem die beiden parallelen feststehenden Stege (2, 3) und zwischen diesen ein Distanzabschnitt (4) als Distanzelement einstückig ausgeformt sind,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass das Profil des Tragkörpers (1) ein Strangpressprofil ist.
    wobei aus dem Strangpressprofil seitlich eines der hochkant feststehenden Stege (2, 3) ein annähernd C-förmiger, nach außen offener Profilabschnitt (8) ausgeformt ist, der wenigstens eine hochkant stehende Lasche (12) aufnimmt, die mit einem Bauwerksteil (6) verbindbar ist, wobei
    der wenigstens annähernd C-förmige Profilabschnitt (8) eine obere Nut (9) und eine untere Nut (10) bildet und seitlich an einer Öffnung (11) offen ist, und dass die in den C-förmigen Profilabschnitt (8) des Tragkörpers (1) eingeschobene hochkant stehende Lasche (12) eine von ihr seitlich abstehende Fußplatte (13) aufweist, die durch die seitliche Öffnung (11) des C-förmigen Profilabschnitts (8) hindurchreicht.
     
    2. Tragkörper nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass die horizontale Fußplatte (13) mit der hochkant stehenden Lasche (12) verschweißt ist.
     
    3. Tragkörper nach Anspruch 1 oder 2,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass die hochkant stehende Lasche (12) in dem C-förmigen Profilabschnitt (8) mit dem Tragkörper (1) verschraubt ist.
     
    4. Tragkörper nach einem der Ansprüche 1-3,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass an dem Strangpressprofil unter dem einseitig offenen Hohlraum (20) ein seitlich geschlossener, insbesondere kastenförmiger hohler Profilabschnitt (5) ausgeformt ist.
     
    5. Tragkörper nach einem der Ansprüche 1 - 4,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass aus den hochkant stehenden Stegen (2, 3) des Tragkörpers (1) oben innen flache Nuten (18, 19) ausgeformt sind, die geeignet sind, Abschnitte von flachen Verkleidungselementen aufzunehmen.
     
    6. Tragkörper nach einem der vorangehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass das Strangpressprofil aus Aluminium besteht.
     
    7. Tragkörper nach einem der vorangehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass die hochkant feststehende Lasche (12) aus Stahl besteht.
     


    Claims

    1. Support structure for a railing comprising a filler element in the form of a plate, particularly a glass plate, the lower edge section of which can be chucked in a unilaterally open hollow space (20) in the support structure (1) wherein the hollow space is defined by two sidewise disposed parallel stationary upright flanges (2, 3) spaced at a clear distance from each other and by a distance element at the bottom,
    wherein the support structure (1) constitutes a profile on which the two parallel stationary flanges (2, 3) and, between them, a distance section (4) as the distance element are formed as one piece,
    characterized in
    that the profile of the support structure (1) is an extruded profile, wherein on the extruded profile on the side of one of the upright stationary flanges (2, 3) an approximately C-shaped profile section (8) open to the outside is shaped out which incorporates at least one upright flap (12) which can be connected with a construction element (6), wherein the at least approximately C-shaped profile section (8) constitutes an upper groove (9) and a lower groove (10) and is open at the side at an opening (11), and that the upright flap (12) inserted into the C-shaped profile section (8) of the support structure (1) includes a base plate (13) projecting to the side which extends through the opening (11) on the side of the C-shaped profile section (8).
     
    2. Support structure according to claim 1,
    characterized in
    that the horizontal base plate (13) is welded to the upright flap (12).
     
    3. Support structure according to claim 1 or 2,
    characterized in
    that the upright flap (12) is screwed, in the C-shaped profile section (8), to the support structure (1).
     
    4. Support structure according to one of claims 1 through 3,
    characterized in
    that in the extruded profile, below the hollow space (20) open on one side, a laterally closed, particularly box-shaped hollow profile section (5) is provided.
     
    5. Support structure according to one of claims 1 through 4,
    characterized in
    that from the upright flanges (2, 3) of the support structure (1), flat grooves (18, 19) are formed out on the upper inside which are suited to receive sections of flat covering elements.
     
    6. Support structure according to one of the foregoing claims,
    characterized in
    that the extruded profile is made of aluminum.
     
    7. Support structure according to one of the foregoing claims,
    characterized in
    that the stationary upright flap is made of steel.
     


    Revendications

    1. Corps support pour garde-corps, comprenant un remplissage en forme de disque, en particulier en verre, dont la partie de bord inférieure peut être encastrée dans un espace creux (20) ouvert sur un côté dans le corps support (1), l'espace creux (20) étant délimité latéralement par deux nervures fixes (2, 3) sur chant espacées de manière parallèle entre elles et, en partie inférieure, par un élément écarteur,
    le corps support (1) étant un profilé à partir duquel sont formées d'un seul tenant les deux nervures fixes (2, 3) parallèles et, entre celles-ci, une partie d'espacement (4) en tant qu'élément écarteur,
    caractérisé en ce que
    le profilé du corps support (1) est un profilé extrudé,
    une partie de profilé (8) sensiblement en forme de C et ouverte vers l'extérieur étant formée dans le profilé extrudé sur le côté de l'une des nervures fixes (2, 3) sur chant, laquelle partie de profilé (8) reçoit au moins une attache sur chant (12) qui peut être raccordée à une partie d'ouvrage (6), la partie de profilé (8) au moins approximativement en forme de C formant une rainure supérieure (9) et une rainure inférieure (10) et étant ouverte latéralement au niveau d'une ouverture (11), et
    en ce que l'attache sur chant (12) insérée dans la partie de profilé (8) en forme de C du corps support (1) présente une semelle (13) faisant saillie latéralement, qui pénètre au travers de l'ouverture latérale (11) de la partie de profilé (8) en forme de C.
     
    2. Corps support selon la revendication 1, caractérisé en ce que la semelle (13) horizontale est soudée à l'attache sur chant (12).
     
    3. Corps support selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que l'attache sur chant (12) dans la partie de profilé (8) en forme de C est vissée au corps support (1).
     
    4. Corps support selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisé en ce qu'est formée, sur le profilé extrudé au-dessous de l'espace creux (20) ouvert sur un côté, une partie de profilé (5) creuse fermée latéralement, en particulier en forme de caisson.
     
    5. Corps support selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que sont formées à partir des nervures (2, 3) sur chant du corps support (1), en partie supérieure et à l'intérieur, des rainures planes (18, 19) aptes à recevoir des parties d'éléments d'habillage plats.
     
    6. Corps support selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le profil extrudé est en aluminium.
     
    7. Corps support selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'attache sur chant (12) est en acier.
     




    Zeichnung














    Angeführte Verweise

    IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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