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(11) |
EP 1 897 069 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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01.05.2013 Patentblatt 2013/18 |
(22) |
Anmeldetag: 22.06.2006 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/EP2006/006022 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 2006/136417 (28.12.2006 Gazette 2006/52) |
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(54) |
VORRICHTUNG FÜR DIE PRÜFUNG VON BANKNOTEN
APPARATUS FOR CHECKING BANKNOTES
DISPOSITIF SERVANT A VERIFIER DES BILLETS DE BANQUE
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU LV MC NL PL PT RO SE
SI SK TR |
(30) |
Priorität: |
22.06.2005 DE 102005028906
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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12.03.2008 Patentblatt 2008/11 |
(73) |
Patentinhaber: Giesecke & Devrient GmbH |
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81677 München (DE) |
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Erfinder: |
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- BLOSS, Michael
81241 München (DE)
- DECKENBACH, Wolfgang
83135 Schechen (DE)
- VETTER, Georg
81547 München (DE)
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(56) |
Entgegenhaltungen: :
DE-A1- 10 334 822 US-A- 5 678 678 US-B1- 6 448 624
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US-A- 4 793 189 US-A1- 2003 177 831
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- PATENT ABSTRACTS OF JAPAN Bd. 1995, Nr. 04, 31. Mai 1995 (1995-05-31) & JP 07 027786
A (KANSEI CORP), 31. Januar 1995 (1995-01-31)
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für die Prüfung von Banknoten in einer Banknotenbearbeitungsmaschine.
[0002] Banknotenbearbeitungsmaschinen werden zum Sortieren, Vernichten, Auszahlen, Einzahlen
usw. von Banknoten verwendet. In der Regel liegen die zu bearbeitenden Banknoten in
Form von Stapeln vor, die in den Banknotenbearbeitungsmaschinen vereinzelt werden.
Die einzelnen Banknoten werden von einem Transportsystem erfaßt und zur Bearbeitung
durch die Banknotenbearbeitungsmaschine transportiert. Eine Vorrichtung für die Prüfung
von Banknoten, die von einem oder mehreren akustischen, elektrischen, optischen, magnetischen,
mechanischen usw. Sensoren gebildet wird, kann Informationen über die Banknoten ermitteln,
die Aussagen über die Art, den Zustand, die Echtheit usw. der Banknoten erlauben.
Diese Informationen der Sensoren werden von einer Steuereinheit ausgewertet. Abhängig
von der Auswertung der Informationen erfolgt die weitere Bearbeitung der Banknoten
in der Banknotenbearbeitungsmaschine.
[0003] Die mechanischen Komponenten der Banknotenbearbeitungsmaschine, beispielsweise der
Antrieb des Transportsystems, verursachen teilweise starke Vibrationen, Schall usw.,
die sich auch auf die Vorrichtung für die Prüfung von Banknoten auswirken, da diese
mit der Banknotenbearbeitungsmaschine verbunden sind. Dadurch verursachen die Vibrationen,
der Schall usw. eine Beschleunigung der Vorrichtung für die Prüfung von Banknoten
bzw. der darin enthaltenen Sensoren. Dies hat wiederum zur Folge, daß die Messungen
von hochempfindlichen Sensoren gestört werden können, wodurch sich folglich das Signal-Störverhältnis
der Meßsignale verschlechtert.
[0004] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, eine Vorrichtung für die Prüfung
von Banknoten in einer Banknotenbearbeitungsmaschine anzugeben, die hinsichtlich auftretender
Störungen, wie Vibrationen, Schall usw., unempfindlicher ist.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst.
[0006] Die erfindungsgemäße Vorrichtung für die Prüfung von Banknoten weist den Vorteil
auf, daß auftretende mechanische Störungen, z. B. Vibrationen, Schall usw., nicht
oder nur in sehr stark reduziertem Maße zu einer Verschlechterung der Prüfung von
Banknoten führen.
[0007] Weitere Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen
sowie der nachfolgenden Beschreibung einer Ausführungsform anhand einer schematischen
Darstellung. Zur Vereinfachung sind in der Figur nur die im Zusammenhang mit der vorliegenden
Erfindung wichtige Bestandteile einer Vorrichtung für die Prüfung von Banknoten sowie
einer sie enthaltenden Banknotenbearbeitungsmaschine dargestellt.
[0008] Die einzige Figur zeigt eine Banknotenbearbeitungsmaschine 1, die mechanische Komponenten
enthält, z. B. ein Transportsystem, einen Vereinzeler usw. Die mechanischen Komponenten
werden von einem Antrieb 2 angetrieben, beispielsweise von einem oder mehreren Motoren.
Durch mechanische Verbindungen 3 des Antriebs 2 und der weiteren mechanischen Komponenten
sowie durch die Unterbringung in einem die Banknotenbearbeitungsmaschine 1 bildenden
Gehäuse, werden von den mechanischen Komponenten und dem Antrieb 2 erzeugte Vibrationen,
Schall usw. auf sämtliche Bestandteile der Banknotenbearbeitungsmaschine 1 übertragen.
[0009] Derartige mechanische Störungen, wie Vibrationen, Schall usw., werden im Gehäuse
oder über mechanische Verbindungen auch auf eine Vorrichtung für die Prüfung von Banknoten
übertragen. Können die mechanischen Störungen direkt auf in der Vorrichtung für die
Prüfung von Banknoten enthaltene Sensoren einwirken, werden die Sensoren durch die
mechanischen Störungen beschleunigt, verformt, z. B. durchgebogen, usw. Von Sensoren
aus Halbleitermaterialien, z. B. III-IV-Halbleiter wie GaAs, InGaAs usw., ist bekannt,
daß dadurch Störsignale erzeugt werden, die die Messungen beeinflussen, da die Störsignale
das Signal-Störverhältnis verschlechtern. Derartiger Störungen sind auch als Mikrophonieeffekt
bekannt.
[0010] Um derartige negative Einflüsse der mechanischen Störungen auf Vorrichtungen für
die Prüfung von Banknoten zu verhindern oder um diese erheblich zu reduzieren, ist
es bei einer Vorrichtung 5 für die Prüfung von Banknoten vorgesehen, einen Sensor
10, der aus einem Halbleitermaterial, besteht, mit einem biegesteifen Träger 30 zu
verbinden. Der biegesteife Träger 30 kann aus einem Keramikmaterial hergestellt werden
oder aus ähnlichen Materialien mit hohem Elastizitätsmodul. Die Biegesteifigkeit des
Trägers wird auch maßgeblich durch das Verhältnis von Länge bzw. Breite zu Dicke beeinflusst,
wobei sich ein Verhältnis von ca. 10 als vorteilhaft erwiesen hat. Eine Verbindung
20 kann z. B. durch Verkleben von Sensor 10 und biegesteifem Träger 30 erfolgen. Ein
dazu verwendeter erster Kleber 20 soll ein hochfester, ein- oder mehrkomponentiger
Strukturklebstoff sein, der bevorzugt leitfähig eingestellt ist. Beispielsweise kann
für den Kleber 20 ein Epoxyd-Kleber verwendet werden. Zur Erzeugung eines biegesteifen,
hochfesten Klebeverbundes ist der Klebespalt möglichst gering zu halten, bevorzugt
kleiner 100 µm, und die Größe des Trägers 30 an die Größe des Sensors 10 zzgl. der
für den elektrischen Anschluß benötigten Kontaktzonen mit geringem Übermaß anzupassen.
[0011] Der Verbund aus Sensor 10, erster Kleberschicht 20 und biegesteifem Träger 30, wird
schließlich mit einer die Vorrichtung 5 für die Prüfung von Banknoten bildenden Leiterplatte,
einem Gehäuse oder ähnlichem 50 mechanisch und elektrisch verbunden. Da die Leiterplatte,
das Gehäuse oder ähnliches 50, direkt über mechanische Verbindungen 4 mit der Banknotenbearbeitungsmaschine
1 verbunden ist, erfolgt die Montage des Verbunds aus Sensor 10, erster Kleberschicht
20 und biegesteifem Träger 30 mit der Leiterplatte, dem Gehäuse oder ähnlichem 50
über eine dauerelastische Verbindung. Dazu wird eine zweite Kleberschicht 40 verwendet,
die mittels eines dauerelastischen Klebers, z. B. ein- oder mehrkomponentiges Silikon,
oder eines dauerelastischen Doppelklebebands gebildet wird. Die Dicke der dauerelastischen
Klebeverbindung 40 soll so gewählt werden, daß die störungsanregenden, mechanischen
Schwingungen der Leiterplatte, dem Gehäuse oder ähnlichem 50 optimal gedämpft werden,
ohne die Positionsstabiltät des Sensors 10 zu beeinträchtigen.
[0012] Durch die Verwendung der zweiten, dauerelastischen Kleberschicht 40 wird die Übertragung
mechanischer Störungen auf den Sensor 10 verhindert, wie z. B. Vibrationen. Der biegesteife
Träger 30 verhindert Verformungen des Sensors 10, wie z. B. Durchbiegungen. Dadurch
werden die eingangs geschilderten Probleme bei der Prüfung von Banknoten in Banknotenbearbeitungsmaschinen
verhindert bzw. weitgehend reduziert.
[0013] Der Verbund aus Sensor 10, erster Kleberschicht 20 und biegesteifem Träger 30 kann
mittels der zweiten, flexiblen Kleberschicht 40 auch direkt mit der Banknotenbearbeitungsmaschine
bzw. deren Gehäuse 1 verbunden sein.
[0014] Vorstehend wurde beschrieben, daß die Vorrichtung für die Prüfung von Banknoten in
einer Banknotenbearbeitungsmaschine enthalten ist, welche einen Antrieb, ein Transportsystem
usw. enthält, die Störungen in Form von Vibrationen, Erschütterungen usw. erzeugen.
Es ist aber offensichtlich, daß die Vorrichtung für die Prüfung von Banknoten auch
in Banknotenbearbeitungsmaschinen eingesetzt werden kann, die eine abweichende Bauform
aufweisen. Beispielsweise kann es sich dabei um ein Handprüfgerät handeln, das die
Vorrichtung für die Prüfung von Banknoten enthält und von Hand über zu prüfende Banknoten
geführt wird, wobei ebenfalls Störungen wie Vibrationen, Erschütterungen usw. entstehen.
1. Banknotenprüfvorrichtung für die Prüfung von Banknoten in einer Banknotenbearbeitungsmaschine,
mit mindestens einem Sensor (10) für die Erfassung von die zu prüfenden Banknoten
kennzeichnenden Informationen, dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor (10) über eine erste Kleberschicht (20), mit einer Dicke kleiner 100 µm,
mit einem biegesteifen Träger (30) verbunden ist, um Verformungen des Sensors (10),
wie Durchbiegungen, zu verhindern, und daß der biegesteife Träger (30) über eine zweite,
dauerelastische Kleberschicht (40) mit einem Bestandteil (50) der Banknotenprüfvorrichtung
und/oder direkt mit der Banknotenbearbeitungsmaschine (1) verbunden ist, um die Übertragung
mechanischer Störungen, wie Vibrationen, auf den Sensor (10) zu verhindern, wobei
die erste Kleberschicht (20) von einem hochfesten Strukturkleber gebildet wird, die
zweite Kleberschicht (40) von einem dauerelastischen Reaktionsklebstoff oder einem
dauerelastischem Klebeband gebildet wird, und der biegesteife Träger (30) von einem
keramischen Material mit hohem Elastizitätsmodul gebildet wird, wobei der biegesteife
Träger ein Verhältnis von Länge bzw. Breite zu Dicke von ca. 10 aufweist.
2. Banknotenprüfvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bestandteil (50) der Banknotenprüfvorrichtung eine Leiterplatte oder ein Gehäuse
ist.
3. Banknotenprüfvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der mindestens eine Sensor (10) aus einem Halbleitermaterial besteht, insbesondere
aus GaAs oder InGaAs.
4. Banknotenprüfvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Banknotenbearbeitungsmaschine ein Handgerät ist.
1. A banknote checking apparatus for checking banknotes in a banknote processing machine,
having at least one sensor (10) for detecting the information characterizing the banknotes
to be checked, characterized in that the sensor (10) is connected to a bending-resistant carrier (30) via a first adhesive
layer (20) of a thickness smaller than 100 µm, so as to prevent deformations of the
sensor (10), such as inflections, and that the bending-resistant carrier (30) is connected
to a component (50) of the banknote checking apparatus and/or directly to the banknote
processing machine (1) via a second, permanently elastic adhesive layer (40), so as
to prevent the transmission of mechanical disturbances, such as vibrations, to the
sensor (10), wherein the first adhesive layer (20) is formed by a high-strength structural
adhesive, the second adhesive layer (40) is formed by a permanently elastic reaction
adhesive or a permanently elastic adhesive tape, and the bending-resistant carrier
(30) is formed by a ceramic material with a high elasticity modulus, wherein the bending-resistant
carrier has a ratio of length or width to thickness of approximately 10.
2. The banknote checking apparatus according to claim 1, characterized in that the component (50) of the banknote checking apparatus for is a circuit board or a
housing.
3. The banknote checking apparatus according to any of the claims 1 or 2, characterized in that the at least one sensor (10) consists of a semiconductor material, in particular
of GaAs or InGaAs.
4. The banknote checking apparatus according to any of the claims 1 to 3, characterized in that the banknote processing machine is a hand-held apparatus.
1. Dispositif de vérification de billets de banque destiné à la vérification de billets
de banque dans une machine de traitement de billets de banque, comprenant au moins
un capteur (10) pour la saisie d'informations caractérisant les billets de banque
à vérifier, caractérisé en ce que le capteur (10) est, par l'intermédiaire d'une première couche de colle (20) d'une
épaisseur inférieure à 100 µm, joint à un support (30) rigide en flexion afin d'empêcher
des déformations du capteur (10) telles que déformations en arc, et en ce que le support (30) rigide en flexion est, par l'intermédiaire d'une seconde couche de
colle (40) à élasticité permanente, joint à une partie constituante (50) du dispositif
de vérification de billets de banque et/ou directement à la machine (1) de traitement
de billets de banque afin d'empêcher la transmission de perturbations mécaniques,
telles que les vibrations, sur le capteur (10), la première couche de colle (20) étant
constituée par une colle structurelle à haute résistance, la seconde couche de colle
(40) étant constituée par une colle à réaction et à élasticité permanente ou par un
ruban adhésif à élasticité permanente, et le support (30) rigide en flexion étant
constitué par un matériau céramique à haut module d'élasticité, le support rigide
en flexion présentant un rapport d'environ 10 entre la longueur ou bien la largeur
d'une part et l'épaisseur d'autre part.
2. Dispositif de vérification de billets de banque selon la revendication 1, caractérisé en ce que la partie constituante (50) du dispositif de vérification de billets de banque est
une carte imprimée ou un boîtier.
3. Dispositif de vérification de billets de banque selon une des revendications 1 ou
2, caractérisé en ce que le au moins un capteur (10) consiste en un matériau semi-conducteur, notamment en
GaAs ou en InGaAs.
4. Dispositif de vérification de billets de banque selon une des revendications de 1
à 3, caractérisé en ce que la machine de traitement de billets de banque est un terminal portatif.