[0001] Die Erfindung betrifft Aluminiumlegierungen, insbesondere solche Aluminiumlegierungen,
welche zur Herstellung von spannungsarmem und hochfestem Aluminiumvormaterial geeignet
sind. Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung derartiger Aluminiumvormaterialien.
[0002] Zur Herstellung von komplexen Bauteilen aus Aluminiumplatten durch mechanische Bearbeitung
z.B. von Werkzeugen für den Kunststoffspritzguss ist spannungsarmes und hochfestes
Vormaterial erforderlich.
[0003] Die Ursache für Spannungen im Vormaterial sind die Eigenspannungen vom Stranggießprozess,
bedingt durch Temperaturgradienten beim Gießen, sowie jene von der Wärmebehandlung,
das sind Spannungen bedingt durch den Abschreckvorgang. Spannungen im Vormaterial
führen bei der mechanischen Bearbeitung zu einer Beeinträchtigung der Formstabilität
und damit zum Verzug des Bauteils. Üblicherweise ist ein Richten auf Grund enger Toleranzen
nicht möglich, die Werkstücke müssen ausgeschossen werden.
[0004] Für derartige Einsatzzwecke hat sich besonders die ausscheidungshärtbare Aluminiumknetlegierung
EN AW-6082, eine Legierung vom Typ AlMgSi1Mn, etabliert. Zur Herstellung von Platten
wird dieser Werkstoff im Stranggießverfahren zu Rechteckformaten vergossen und im
Anschluss daran zur Einformung der an den Korngrenzen ausgeschiedenen Legierungselementen
sowie zum Ausgleich von Gussseigerungen (ds Konzentrationsunterschiede von Legierungselementen)
einer ersten Wärmebehandlung (der sogenannten Homogenisierung) unterzogen. Danach
erfolgt eine zweite Wärmebehandlung zur Einstellung der mechanischen Eigenschaften.
Zwischen der ersten und der zweiten Wärmebehandlung kann ein Umformschritt (z.B. ein
Walzen) erfolgen.
[0005] Stand der Technik ist hier die Durchführung einer Vollaushärtung, umfassend ein Lösungsglühen,
ein anschließendes Abschrecken in kaltem Wasser sowie eine danach erfolgende Warmauslagerung.
Beim Lösungsglühen wird der Härtebildner Magnesiumsilicid Mg
2Si durch Diffusion im Primärmischkristall bei Temperaturen um 550°C in Abhängigkeit
vom Format während 6 bis 10 Stunden aufgelöst. Mit dem Abschrecken in kaltem Wasser,
welches ein Abkühlen auf unter 150°C in weniger als 20 Sekunden bewirkt, kommt es
zu einem Einfrieren des bei Lösungsglühtemperatur eingestellten Gleichgewichtszustandes,
der einem Ungleichgewichtszustand bei Raumtemperatur entspricht. Die anschließende
Warmauslagerung bei Temperaturen von 150 bis 200°C während 8 bis 15 Stunden stellt
eine gezielte Ausscheidung des Härtebildners zur Einstellung der Festigkeit dar.
[0006] Derart behandelte Aluminiumbarren besitzen sehr gute mechanische Eigenschaften, sind
jedoch für die Verwendung zur mechanischen Bearbeitung auf Grund der durch das Abschrecken
in kaltem Wasser vorhandenen Eigenspannungen ungeeignet. Daher werden die Aluminiumbarren
einer Kaltumformung zum Abbau des größten Teiles der Eigenspannungen vom Abschreckprozess
unterzogen. Dabei werden die Aluminiumbarren im Anschluss zur Wärmebehandlung mittels
hydraulischer Anlagen um 1 bis 5% der ursprünglichen Länge gereckt.
[0007] Nach diesem umfangreichen Verfahren hergestellte Aluminiumplatten zeichnen sich durch
gute mechanische Festigkeiten aus, liegen jedoch nur spannungsarm vor, ein Verzug
bei der mechanischen Bearbeitung kann dennoch auftreten.
[0008] Die thermomechanische Belastung solcher Aluminiumplatten z.B. beim Kunststoffspritzgießen
führt zu einem stetigen Verlust von Festigkeit und führt damit zu kontinuierlich steigendem
Verschleiß des Werkzeuges.
[0009] Es besteht daher weiterhin ein Bedarf an Aluminiumlegierungen, aus welchen spannungsarmes
und hochfestes Aluminiumvormaterial, beispielsweise ein Form Gussplatten, hergestellt
werden kann, welches Vormaterial zur mechanischen Weiterbearbeitung zB zur Herstellung
von Grundplatten für Kunststoffspritzgusswerkzeuge geeignet ist.
[0010] Es ist daher ein Ziel der vorliegenden Erfindung, Aluminiumlegierungen bereitzustellen,
aus welchen spannungsarmes und hochfestes Aluminiumvormaterial hergestellt werden
kann. Es ist ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung eine Aluminiumlegierung
herzustellen, welche bereits aufgrund ihrer chemischen Zusammensetzung spannungsarme
und hochfeste Vormaterialien liefern kann. Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht
darin, eine Nachbehandlung für ein aus einer erfindungsgemäßen Legierung hergestelltes
Vormaterial bereitzustellen, welche gegenüber der aus dem Stand der Technik bekannten
Vollaushärtung Vorteile liefert, ua wesentlich wirtschaftlicher und umweltschonender
ist, und eine weitere Verbesserung der Festigkeitswerte der erfindungsgemäßen Legierungen
ermöglicht.
[0011] Diese Ziele werden erfindungsgemäß durch eine Legierung mit der nachstehenden Zusammensetzung
erreicht:
5,0 - 5,8 Gew.-% Zink
1,1 - 1,2 Gew.-% Magnesium
0,2 - 0,3 Gew.-% Chrom
0,1 - 0,3 Gew.-% Mangan
0,1 - 0,4 Gew.-% Kupfer
0,05 - 0,15 Gew.-% Titan
0,005 - 0,05 Gew.-% Cer
0,005 - 0,05 Gew.-% Samarium
max. 0,2 Gew.-% Silizium
max. 0,3 Gew.-% Eisen
max. 0,005 Gew.-% Zirkonium
und als Rest Aluminium.
[0012] In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die erfin dungsgemäße Aluminiumlegierung
5,3 - 5,5 Gew.-% Zink, 0,2 - 0,25 Gew.-% Chrom, 0,2 - 0,3 Gew.-% Mangan und 0,3 -
0,4 Gew.-% Kupfer.
[0013] Die erfindungsgemäße Aluminiumlegierung eignet sich zur Herstellung von Aluminiumvormaterial
zur nachfolgenden mechanischen Bearbeitung oder zum Einsatz für Kaltfließpressen.
Bevorzugt handelt es sich bei dem Aluminiumvormaterial um eine Aluminiumgussplatte.
[0014] Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht in einer Nachbehandlung von aus einer erfindungsgemäßen
Aluminiumlegierung hergestelltem Aluminiumvormaterial mit dem Ziel, ein spannungsarmes
und hochfestes Aluminiumvormaterial zu erhalten, welches für die nachfolgende mechanische
Bearbeitung und den aus dem Vormaterial hergestellten Werkstücken, zB Grundplatten
für Kunststoffspritzgusswerkzeuge, vorteilhafte mechanische Eigenschaften sicherstellt.
[0015] Diese erfindungsgemäße Nachbehandlung sieht eine erste Wärmebehandlung bei bis zu
480°C, eine Abkühlung auf Raumtemperatur und eine daran anschließende zweite Wärmebehandlung
bei bis zu 200°C vor. In bevorzugter Weise erfolgt vor der zweiten Wärmebehandlung
eine Kaltauslagerung bei etwa Raumtemperatur während 2 bis 5 Tagen.
[0016] Als für die Verbesserung der mechanischen Kennwerte weiters besonders vorteilhaft
hat sich eine zweite Wärmebehandlung in zwei Stufen gezeigt. In der ersten Stufe wird
dabei bevorzugt eine Temperatur von 80 bis 120° C während einer Dauer von 6 bis 12
Stunden vorgesehen, während in der zweiten Stufe eine Temperatur von 135 bis 150°C
während 10 bis 16 Stunden vorgesehen wird.
[0017] Diese Ziele und weitere Aspekte der vorliegenden Erfindung werden nachstehend anhand
von Beispielen, welche die Erfindung näher erläutern, aber nicht einschränken, weiter
veranschaulicht.
[0018] In der Literatur ist der Effekt der Selbstaushärtung (Kaltaushärtung) von bestimmten
Aluminiumlegierungen beschrieben. Besonders die Legierungsgruppe Aluminium-Zink-Magnesium
neigt auf Grund der bei Raumtemperatur geringen Löslichkeit von Zink im Primärmischkristall
zu diesem Effekt.
[0019] Es wurden daher in einer Versuchsserie AlZnMg-Legierungen unterschiedlicher Zusammensetzung
im Stranggießverfahren zu Rechteckformaten von 1550 x 250 x 3000 mm vergossen und
nach vollständiger Kaltaushärtung auf ihre mechanische Eigenschaften geprüft. Dazu
wurde ein Zugversuch nach EN 10002-5 durchgeführt; die angeführten Werte sind Mittelwerte
aus je 20 Zugproben. Die AIZnMg-Legierungen wurden ferner mit der bekannten Referenzlegierung
EN AW-6082, welche in der im Stand der Technik üblichen Weise behandelt wurde, verglichen.
Versuch A (nicht erfindungsgemäß)
[0020] Es wurde eine Referenzlegierung mit der Zusammensetzung EN 573-3, Werkstoff EN AW-6082,
verwendet. Diese Legierung besitzt normgemäß die folgende Zusammensetzung:
0,7 bis 1,3 Gew.-% Silizium
0,5 Gew.-% Eisen
0,1 Gew.-% Kupfer
0,4 bis 1,0 Gew.-% Mangan
0,6 bis 1,2 Gew.-% Magnesium
0,25 Chrom
0,2 Gew.-% Zink
0,1 Gew.-% Titan
sonstige Legierungsbestandteile:
einzeln 0,05 Gew.-%, gesamt 0,15 Gew.-%
Rest: Aluminium
[0021] Die Legierung wurde im Zustand T651, dh lösungsgeglüht, abgeschreckt, 1-3% spannungsarm
gereckt, warm ausgehärtet, der mechanischen Prüfung unterzogen. Die dabei erhaltenen
mechanischen Kennwerte sind wie folgt:
Zugfestigkeit RM [MPa] |
0,2%-Dehngrenze PP0,2 [MPa] |
Bruchdehnung A5 [%] |
Brinellhärte HB 10 |
288 |
248 |
7,5 |
90 |
Versuch 1 (nicht erfindungsgemäß):
[0022] Aluminiumlegierung mit der Zusammensetzung von
4,86 Gew.-% Zink
0,92 Gew.-% Magnesium
0,18 Gew.-% Chrom
0,22 Gew.-% Mangan
0,09 Gew.-% Titan
0,21 Gew.-% Silizium
0,28 Gew.-% Eisen
0,01 Gew.-% Kupfer
Rest: Aluminium
[0023] Die mit dieser Legierung erreichbaren mechanischen Kennwerte sind wie folgt:
Zugfestigkeit RM [MPa] |
0,2%-Dehngrenze RP0,2 [MPa] |
Bruchdehnung A5 [%] |
Brinellhärte HB 10 |
297 |
203 |
7,8 |
100 |
Versuch 2 (nicht erfindungsgemäß):
[0024] Aluminiumlegierung mit der Zusammensetzung von
5,18 Gew.-% Zink
0,94 Gew.-% Magnesium
0,17 Gew.-% Chrom
0,21 Gew.-% Mangan
0,12 Gew.-% Titan
0,16 Gew.-% Silizium
0,28 Gew.-% Eisen
0,01 Gew.-% Kupfer
Rest: Aluminium
[0025] Die mit dieser Legierung erreichbaren mechanischen Kennwerte sind wie folgt:
Zugfestigkeit RM [MPa] |
0,2%-Dehngrenze RP0,2 [MPa] |
Bruchdehnung A5 [%] |
Brinellhärte HB 10 |
297 |
203 |
7,8 |
100 |
Versuch 3 (erfindungsgemäß) :
[0026] Eine Aluminiumlegierung mit der Zusammensetzung von
5,61 Gew.-% Zink
1,18 Gew.-% Magnesium
0,24 Gew.-% Chrom
0,24 Gew.-% Mangan
0,29 Gew.-% Kupfer
0,06 Gew.-% Titan
0,02 Gew.-% Cer
0,01 Gew.-% Samarium
0,12 Gew.-% Silizium
0,26 Gew.-% Eisen
0,001 Gew.-% Zirkonium
Rest: Aluminium
[0027] Die mit dieser Legierung erreichbaren mechanischen Kennwerte sind wie folgt:
Zugfestigkeit RM [MPa] |
0,2%-Dehngrenze RP0,2 [MPa] |
Bruchdehnung A5 [%] |
Brinellhärte HB 10 |
338 |
255 |
6,5 |
115 |
[0028] Zur Einstellung der mechanischen Eigenschaften wurden die aus den Legierungen der
Versuche 1 bis 3 hergestellten Probenplatten in einem ersten Wärmebehandlungsschritt
bei 400 bis 450°C während 40 bis 80 min spannungsarm geglüht, nach einem Abkühlen
auf Raumtemperatur mit einer Geschwindigkeit von etwa 200°C/h wurde eine zweite Wärmebehandlung
zur Verkürzung der Kaltaushärtung bei Temperaturen von 85 bis 120°C während 24 bis
26 Stunden durchgeführt.
[0029] Während der ersten Wärmebehandlung (der Spannungsarmglühung) und der zweiten Wärmebehandlung
zur Verkürzung der Kaltaushärtung wurde eine Kaltauslagerung bei etwa Raumtemperatur
während 2 bis 5 Tagen durchgeführt, welche eine höhere 0,2%-Dehngrenze im Vormaterial
zur Folge hat. Diese Verbesserung in der Dehngrenze wird auf eine vermehrte Ausscheidung
der inkohärenten Phase MgZn
2 während der Kaltauslagerung zurückgeführt.
[0030] Die gegenüber dem üblichen Lösungsglühen wesentlich verkürzte erste Wärmebehandlung,
sowie das nicht erforderliche Abschrecken in kaltem Wasser ermöglicht die Herstellung
von sehr spannungsarmem Material. Restspannungen, welche bei einer mechanischen Bearbeitung
zu Verzug führen würden, traten bei den Musterplatten nicht auf. Ein Recken ist daher
nicht erforderlich.
[0031] Aus einem Vergleich der Versuche A und 1 bis 3 zeigt sich, dass die Legierungen der
Versuche 1 bis 3 der derzeit üblicherweise verwendeten Legierung A hinsichtlich der
mechanischen Kennwerte Zugfestigkeit, Bruchdehnung und Brinellhärte überlegen sind.
Dabei zeigt die erfindungsgemäße Legierung sowohl gegenüber der Referenzlegierung
als auch gegenüber den Legierungen der Versuche 1 und 2 eine signifikant höhere Zugfestigkeit
und zeichnet sich gegenüber der Referenzlegierung durch einen signifikant höheren
Wert der Brinellhärte aus.
Versuch 4 (erfindungsgemäß)
[0032] Eine Aluminiumgussplatte aus einer Legierung mit der Zusammensetzung des Versuchs
3 wurde einer Nachbehandlung entsprechend Versuch 3 unterzogen, mit dem Unterschied,
dass die zweite Wärmebehandlung in zwei Stufen ausgeführt wurde. Die erste Stufe umfasste
dabei eine Wärmebehandlung bei etwa 90° C während 8 bis 10 Stunden; die zweite Stufe
umfasste eine Wärmebehandlung bei etwa 145°C während 14 bis 16 Stunden.
[0033] Die mit dieser Legierung erreichbaren mechanischen Kennwerte sind wie folgt:
Zugfestigkeit RM [MPa] |
0,2%-Dehngrenze RP0,2 [MPa] |
Bruchdehnung A5 [%] |
Brinellhärte HB 10 |
351 |
305 |
2,6 |
130 |
[0034] Aus Versuch 4 ist ersichtlich, dass bei der erfindungsgemäßen Legierung durch eine
zweite Wärmebehandlung, welche in zwei Stufen erfolgt, eine weitere signifikante Verbesserung
der im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung interessanten mechanischen Kennwerte
erzielt werden kann.
[0035] Längere Behandlungszeiten führen zu keiner nennenswerten Verbesserung der mechanischen
Kennwerte. Ein Anheben der Temperatur in der zweiten Stufe auf beispielsweise 160°C
brachte ebenfalls keine Verbesserung und führte im Gegenteil zu einem Verlust an Festigkeit.
[0036] Die zur Erzielung der gewünschten mechanischen Kennwerte vorteilhaften Temperaturen
der Wärmebehandlungen sowie die dazu erforderliche Dauer der jeweiligen Wärmebehandlungen
können innerhalb der in den Patentansprüchen angeführten Bereiche in Abhängigkeit
von der Zusammensetzung der jeweiligen erfindungsgemäßen Aluminiumlegierung variieren.
Die für die jeweilige erfindungsgemäße Legierung optimalen parameter können vom Fachmann
durch in seinem Können liegende Versuche jedoch einfach ermittelt werden.
[0037] Die im Vergleich zur Referenzlegierung höhere Härte erhöht die Widerstandsfähigkeit
gegenüber mechanischer Belastung im Einsatz, die Eigenschaft der Kaltaushärtung bei
den erfindungsgemäßen Legierungen führt nach thermischer Belastung zu einem Ausheileffekt
der mechanischen Eigenschaften. Die Haltbarkeit von z.B. Werkzeugen für das Kunststoffspritzgießen
wird dadurch wesentlich erhöht.
[0038] Die hohe Härte der erfindungsgemäßen Legierungen im kaltausgehärteten Zustand sowie
deren gegenüber der Referenzlegierung signifikant verringerte Bruchdehnung bringen
ferner bei der spanenden Bearbeitung sehr kurz brechende Späne, die erreichbare Oberflächenqualität,
charakterisiert durch Rautiefe und den optischen Eindruck, ist daher im Vergleich
zur Referenzlegierung verbessert.
[0039] Die erfindungsgemäßen Legierungen eignen sich ferner auf Grund der tiefen Gehalte
von Silizium und Mangan hervorragend zur dekorativen anodischen Oxidation. Der Chromgehalt
reduziert die Neigung der erfindungsgemäßen Legierung zur Spannungsrisskorrosion auf
ein Minimum, hat jedoch aufgrund des Maximalgehalts von 0,3 Gew.-% keinen negativen
Einfluss auf die anodische Oxidation.
1. Aluminiumlegierung,
dadurch gekennzeichnet, dass sie
5,0 - 5,8 Gew.-% Zink
1,1 - 1,2 Gew.-% Magnesium
0,2 - 0,3 Gew.-% Chrom
0,1 - 0,3 Gew.-% Mangan
0,1 - 0,4 Gew.-% Kupfer
0,05 - 0,15 Gew.-% Titan
0,005 - 0,05 Gew.-% Cer
0, 005 - 0,05 Gew.-% Samarium
max. 0,2 Gew.-% Silizium
max. 0,3 Gew.-% Eisen
max. 0,005 Gew.-% Zirkonium
und als Rest Aluminium umfasst.
2. Aluminiumlegierung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass sie
5,3 - 5,5 Gew.-% Zink
0,2 - 0,25 Gew.-% Chrom
0,2 - 0,3 Gew.-% Mangan
0,3 - 0,4 Gew.-% Kupfer
umfasst.
3. Verwendung einer Aluminiumlegierung nach Anspruch 1 und 2 zur Herstellung von Aluminiumvormaterial
zur nachfolgenden mechanischen Bearbeitung.
4. Verwendung einer Aluminiumlegierung nach Anspruch 1 und 2 zur Herstellung von Aluminiumvormaterial
für das Kaltfließpressen.
5. Verwendung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Aluminiumvormaterial um eine Aluminiumgussplatte handelt.
6. Aluminiumvormaterial aus einer Aluminiumlegierung nach Anspruch 1 oder 2.
7. Aluminiumvormaterial nach Anspruch 6 in Form einer Aluminiumgussplatte.
8. Verfahren zur Herstellung von Aluminiumvormaterial aus einer Aluminiumlegierung nach
Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Nachbehandlung eine erste Wärmebehandlung bei bis zu 480°C, eine Abkühlung auf
Raumtemperatur und eine daran anschließende zweite Wärmebehandlung bei bis zu 200°C
umfasst.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass vor der zweiten Wärmebehandlung eine Kaltauslagerung bei etwa Raumtemperatur während
2 bis 5 Tagen erfolgt.
10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Wärmebehandlung in zwei Stufen erfolgt.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass in der ersten Stufe eine Temperatur von 80 bis 120° C während einer Dauer von 6 bis
12 Stunden vorgesehen wird und in der zweiten Stufe eine Temperatur von 135 bis 150°C
während 10 bis 16 Stunden vorgesehen wird.
1. An aluminum alloy,
characterized in that it comprises
5.0 - 5.8 % by weight of zinc
1.1 - 1.2 % by weight of magnesium
0.2 - 0.3 % by weight of chromium
0.1 - 0.3 % by weight of manganese
0.1 - 0.4 % by weight of copper
0.05 - 0.15 % by weight of titanium
0.005 - 0.05 % by weight of cerium
0.005 - 0.05 % by weight of samarium
a maximum of 0.2 % by weight of silicon
a maximum of 0.3 % by weight of iron
a maximum of 0.005 % by weight of zirconium
and as the remainder, aluminum.
2. The aluminum alloy as defined by claim 1,
characterized in that it comprises
5.3 - 5.5 % by weight of zinc
0.2 - 0.25 % by weight of chromium
0.2 - 0.3 % by weight of manganese
0.3 - 0.4 % by weight of copper.
3. The use of an aluminum alloy as defined by claims 1 and 2 for producing aluminum input
material for subsequent mechanical machining.
4. The use of an aluminum alloy as defined by claims 1 and 2 for producing aluminum input
material for cold extrusion.
5. The use as defined by claim 3 or 4, characterized in that the aluminum input material is a cast aluminum plate.
6. An aluminum input material comprising an aluminum alloy as defined by claim 1 or 2.
7. The aluminum input material in the form of a cast aluminum plate.
8. A method for producing aluminum input material from an aluminum alloy as defined by
claim 1 or 2, characterized in that a posttreatment includes first heat treatment at up to 480°C, cooling down to room
temperature, and an ensuing second heat treatment at up to 200°C.
9. The method as defined by claim 8, characterized in that before the second heat treatment, a natural age hardening at approximately room temperature
is effected for from 2 to 5 days.
10. The method as defined by claim 8 or 9, characterized in that the second heat treatment is effected in two stages.
11. The method as defined by claim 10, characterized in that in the first stage, a temperature of from 80 to 120°C for a duration of 6 to 12 hours
is provided, and in the second stage, a temperature of from 135 to 150° for 10 to
16 hours is provided.
1. Alliage d'aluminium,
caractérisé en ce qu'il comprend 5,0 - 5,8 %-poids de zinc
1,1 - 1,2 %-poids de magnésium
0,2 - 0,3 %-poids de chrome
0,1 - 0,3 %-poids de manganèse
0,1 - 0,4 %-poids de cuivre
0,05 - 0,15 %-poids de titane
0,005 - 0,05 %-poids de cérium
0,005 - 0,05 %-poids de samarium
au maximum 0,2 %-poids de silicium
au maximum 0,3 %-poids de fer
au maximum 0,005 %-poids de zirconium,
le reste étant de l'aluminium.
2. Alliage d'aluminium selon la revendication 1,
caractérisé en ce qu'il comprend
5,3 - 5,5 %-poids de zinc
0,2 - 0,25 %-poids de chrome
0,2 - 0,3 %-poids de manganèse
0,3 - 0,4 %-poids de cuivre.
3. Utilisation d'un alliage d'aluminium selon les revendications 1 et 2 pour la fabrication
d'un matériau primaire de l'aluminium destiné à un usinage mécanique ultérieur.
4. Utilisation d'un alliage d'aluminium selon les revendications 1 et 2 pour la fabrication
d'un matériau primaire de l'aluminium destiné à l'extrusion à froid.
5. Utilisation selon la revendication 3 ou 4, caractérisé en ce que, concernant le matériau primaire de l'aluminium, il s'agit d'une plaque de fonte
d'aluminium.
6. Matériau primaire de l'aluminium en alliage d'aluminium selon la revendication 1 ou
2.
7. Matériau primaire de l'aluminium selon la revendication 6 sous forme d'une plaque
de fonte d'aluminium.
8. Procédé de fabrication de matériau primaire de l'aluminium à partir d'un alliage d'aluminium
selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce qu'un post-traitement comprend un premier traitement thermique jusqu'à 480 °C, un refroidissement
à la température ambiante et un deuxième traitement thermique consécutif jusqu'à 200
°C.
9. Procédé selon la revendication 8, caractérisé en ce que, avant le deuxième traitement thermique, il est réalisé une maturation à peu près
à la température ambiante pendant 2 à 5 jours.
10. Procédé selon la revendication 8 ou 9, caractérisé en ce que le deuxième traitement thermique est effectué en deux étapes.
11. Procédé selon la revendication 10, caractérisé en ce que, dans la première étape, il est prévu une température de 80 à 120 °C pendant une
durée de 6 à 12 heures, et en ce que, dans la deuxième étape, il est prévu une température de 135 à 150 °C pendant 10
à 16 heures.