(19) |
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(11) |
EP 2 089 892 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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01.05.2013 Patentblatt 2013/18 |
(22) |
Anmeldetag: 12.11.2007 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/EP2007/009762 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 2008/055701 (15.05.2008 Gazette 2008/20) |
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(54) |
SICHERHEITSSCHALTEREINRICHTUNG
SAFETY SWITCH DEVICE
DISPOSITIF À COMMUTATEUR DE SÉCURITÉ
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MT NL PL PT RO
SE SI SK TR |
(30) |
Priorität: |
10.11.2006 DE 102006053397
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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19.08.2009 Patentblatt 2009/34 |
(73) |
Patentinhaber: Cedes AG |
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7302 Landquart (CH) |
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(72) |
Erfinder: |
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- MEINHERZ, Carl
7208 Malans (CH)
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(74) |
Vertreter: Dobler, Markus |
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Otten, Roth, Dobler & Partner Patentanwälte
Grosstobeler Strasse 39 88276 Ravensburg / Berg 88276 Ravensburg / Berg (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
DE-A1- 3 642 233
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DE-A1- 3 909 613
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Sicherheitsschaltereinrichtung nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1 sowie ein Verfahren zum Betrieb einer Sicherheitsschaltereinrichtung.
Stand der Technik
[0002] Für sicherheitsrelevante elektromechanische Schaltvorgänge, mit z.B. Relais, ist
es bekannt, zwangsgeführte Kontakte einzusetzen.
[0003] Solche Relais umfassen regelmäßig mehrfache Kontakte. Zumindest ein Kontakt ist mechanisch
mit allen anderen verbunden, um die anderen überwachen zu können. Normalerweise ist
der Überwachungskontakt "normally closed" und sind die Arbeitskontakte "normally open".
"Normally open" bzw. "normally closed" bedeutet, dass im stromlosen Zustand diese
Schaltposition eingenommen wird, also eine geöffnete bzw. geschlossene Stellung vorliegt.
Der Überwachungskontakt hat somit immer die entgegengesetzte Schaltstellung wie die
Arbeitskontakte.
[0004] Durch einen Überwachungskontakt lässt sich feststellen, ob das Relais für den Arbeitstromkreis
richtig arbeitet. Wenn die Arbeitskontakte offen sind, muss der Überwachungskontakt
geschlossen sein. Es kommen regelmäßig zertifizierte Re-ais zum Einsatz, bei welchen
garantiert ist, dass bei geschlossenem Überwachungskontakt die Arbeitskontakte offen
sind und umgekehrt. Hierdurch lässt sich eine geforderte Sicherheitsstufe, z. B. 4
verwirklichen.
[0005] Aus dem Stand der Technik sind auch Lösungen bekannt, um Relaiskontakte zu überwachen,
ohne zwangsgeführten Überwachungskontakt. In der
DE 27 29 480 A1 ist ein verfahren zur Überwachung und/oder Erweiterung von Schaltanlagen mit in Reihe
geschalteten Kontakten in Arbeits- oder Stromkreisen, beispielsweise für Aufbereitungsanlagen,
offenbart. Bei dieser Ausführungsform wird der jeweilige Schaltzustand des Kontakts
mittels einer parallel geschalteten Überwachungsschaltung rückwirkungsfrei erfasst.
In Abhängigkeit des Schaltzustandes wird ein Schüzz betätigt. Es ist ein Relais vorgesehen,
um den Schaltkreis zu unterbrechen, damit Signale der Überwachungsschaltung den Schütz
nicht beeinträchtigen. Offen bleibt bei dieser Anordnung jedoch, wie sichergestellt
werden kann, dass das Relais, das die Stromversorgung abkoppelt, richtig arbeitet.
[0006] Eine weitere Ausführungsform ist in der europäischen Patentschrift
EP 0 681 310 B1 beschrieben. Parallel zu zwei in Reihe geschalteten. Relais ist ein Überwachungsschaltkreis
vorgesehen. Eine Filterschaltung entkoppelt den Überwachungsschaltkreis.
[0007] Die
DE 36 42 233 A1 offenbart eine Sicherheitsschaltereinrichtung zum Ein- und Ausschalten einer Stromversorgung
einer Last mit wenigstens einem ansteuerbaren Schaltelement sowie einer Sicherheitsschaltung
zur Überprüfung eines Schaltzustandes des Elements.
[0008] Das Dokument
DE 39 09 613 A1 offenbart einen ganz ähnlichen Gegenstand.
Aufgabe und Vorteile der Erfindung
[0009] Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Möglichkeit vorzusehen, Relais ohne
zwangsgeführten "Überwachungskontakt" sicher überwachen zu können.
[0010] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale 1 bzw. 9 gelöst.
[0011] Die Erfindung geht zunächst von einer Sicherheitsschaltereinrichtung zum Ein- und
Ausschalten einer Stromversorgung einer Last aus, welche wenigstens ein ansteuerbares
Schaltelement, insbesondere ein Relais sowie einen Sicherheitsschaltkreis zur Überprüfung
eines Schaltzustands des Schaltelements umfasst. Der Kern der Erfindung liegt darin,
dass das Schaltelement als Umschalter ausgebildet ist, derart dass ein erster Kontakt
entweder mit einem zweiten oder dritten Kontakt durch einen Schaltvorgang des Umschalters
elektrisch verbindbar ist. Durch diese Vorgehensweise können z.B. mit einem einzigen
Relais ein Laststromkreis und ein Sicherheitsschaltkreis als getrennt arbeitende Schaltkreise
realisiert werden. Denn durch einen "Umschalter" kann sichergestellt werden, dass
entweder der Sicherheitsschaltkreis oder der Laststromkreis geschlossen ist. Bei detaktiertem
geschlossenem Sicherheitsschaltkreis muss der Laststromkreis geöffnet sein.
[0012] Außerdem sind elektrische Enzkopplungsmittel vorgesehen, um die Sicherheitsschaltung
von der Stromversorgung der Last zu entkoppeln, falls die Stromversorgung auf die
Sicherheitsschaltung aufgeschaltet wird. Dies wird über Kapazitäten realisiert, wodurch
sich eine Hochpasswirkung erzielen lässt, was Gleichanteile herausfiltert, z. B. werden
Y1 oder Y2 Kondensatoren eingesetzt. Ebenfalls ist ein Optokoppler einsetzbar.
[0013] Mit einem Optokoppler lässt sich eine vollständige Potentialtrennung erzielen.
[0014] In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der
Erfindung sind zwei in Serie geschaltete ansteuerbare Schaltelemente vorgesehen. Vorzugsweise
sind die jeweils ersten Kontakte in der Serienschaltung miteinander verbunden. Der
Sicherheitsschaltkreis ist erst dann geschlossen, wenn beide in Serie geschaltete
Schaltelemente einen vorgegebenen Schaltzustand eingenommen haben. Durch diese Maßnahme
lässt sich eine geforderte Sicherheitsstufe erreichen. Durch wenigstens zwei in Reihe
geschaltete Umschalter kann darüber hinaus eine vollständige Entkopplung von Sicherheitsschaltkreis
und Laststromkreis stattfinden. Denn mit dem Umschalter lassen sich beide Pole eines
Laststromkreises öffnen, wogegen sich zwei Pole eines Sicherheitsschaltkreises schließen
lassen und umgekehrt, so dass beide Schaltkreise völlig unabhängig voneinander betrieben
werden können.
[0015] Vorzugsweise ist der jeweils zweite Kontakt mit dem Sicherheitsschaltkreis und der
jeweils dritte Kontakt mit der Last elektrisch verbunden. Dabei könner für die in
Serie geschalteten ansteuerbaren Schalzelemente beispielsweise "normally closed"-Kontakte
der Sicherheitsschaltung und die "normally open"-Kontakte der Last zugeordnet werden.
[0016] Vorteilhafterweise wird bei elektrisch verbundenen ersten und zweiten Kontakten ein
Sicherheitsschaltkreis und mit verbundenen ersten und dritten Kontakten ein Laststromkreis
geschlossen.
[0017] In einer überdies bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung umfasst der Sicherheitsschaltkreis
ein Sendeteil und einen Auswerteteil. Das Sendeteil ist auf einer Kontaktseite des
wenigstens einen Schaltelements und das Auswerteil auf der anderen Kontaktseite des
wenigstens einen Schaltelements angeordnet. Ist das wenigstens eine Schaltelement
stromlos und liegt der Sicherheitsschaltkreis an den "normally closed"-Kontakten,
muss im stromlosen Zustand ein vom Sendeteil versendetes Signal vom Auswerteteil detektiert
werden können. In diesem Fall ist der "Lastkontakt" offen. Wird vom Auswerteteil das
Signal nicht empfangen ist das Schaltelement, z.B. ein Umschaltrelais defekt. Vorzugsweise
wird dann eine geeignete Maßnahme eingeleitet. Bei zwei in Serie geschalteten Schaltelementen
erfolgt die Überprüfung entsprechend.
[0018] Im Weiteren ist es bevorzugt, wenn der Sicherheitsschaltkreis einen Überspannungsschutz
umfasst. Dies ist besonders dann bevorzugt, wenn der Sicherheitsschaltkreis galvanisch
vom Laststromkreis nicht entkoppelt ist. Vorzugsweise besitzt sowohl ein Sendeteil
des Sicherheitsschaltkreises als auch ein Auswerteteil entsprechende Entkopplungsmittel
bzw. einen derartigen Überspannungsschutz. Als Überspannungsschutz kann z. B. eine
Spule, eine Diode, wie beispielsweise eine Zenerdiode oder ein Varistor zum Einsatz
kommen.
[0019] In einer außerdem vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist eine Steuerschaltung
vorgesehen, die dazu ausgebildet ist, zu prüfen, ob zwei in Serie geschaltete Schaltelemente
im stromlosen Zustand in einer Schaltstellung sind, bei welcher die Schaltelemente
den Sicherheitsschaltkreis schließen. Bei einer solchen Ausgestaltung sind die "normally
closed"-Kontakte mit der Sicherheitsschaltung verbunden. Ein Umschalten in den anderen
Zustand wird vorzugsweise nur dann durchgeführt, wenn die Sicherheitsschaltung einen
geschlossenen Sicherheitsschaltkreis durch zwei geschlossene Schaltelemente detektiert.
Anderenfalls wird vorzugsweise ein Fehlersignal ausgegeben und/oder eine geeignete
Gegenmaßnahme eingeleitet.
[0020] In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind wenigstens zwei Serienschaltungen
von wenigstens zwei ansteuerbaren Schaltelementen vorgesehen. Unter Serienschaltung
wird vorzugsweise eine Reihenschaltung von Schaltkontakteh verstanden. Über die jeweilige
Serienschaltung kann z. B. eine Last geschaltet werden.
[0021] Darüber hinaus ist es bevorzugt, wenn über jede Serienschaltung von mehreren Serienschaltungen
ein Sicherheitsschaltkreis ausgebildet ist. Damit kann jede Serienschaltung überprüft
werden. Insbesondere ist jede Serienschaltung Teil eines separaten Sicherheitsschaltkreises.
[0022] Vorzugsweise ist über jede Serienschaltung ein Laststromkreis ausgebildet.
[0023] Um den Aufwand im Hinblick auf die Sicherheitsschaltung zu begrenzen, wird im Weiteren
vorgeschlagen, dass zwei Serienschaltungen von jeweils zwei ansteuerbaren Schaltelementen
den Bestandteil eines einzigen Sicherheitsschaltkreises bilden.
[0024] Eine Einsparung von Bauelementen kann auch dadurch erzielt werden, dass zwei parallel
geschaltete Serienschaltungen von wenigstens zwei ansteuerbaren Schaltelementen für
die Ausbildung eines Sicherheitsschaltkreises eine Detektionseinrichtung gemeinsam
nutzen. In diesem Zusammenhang ist es bevorzugt, wenn über die parallelen Serienschaltungen
Ströme mit unterschiedlicher Stärke getrieben werden, wodurch die Detektionseinrichtung
in einem Normalbetrieb einen vorgegebenen Strom erfassen muss, sofern kein Fehler
vorliegt. Kommt es zu einer Abweichung einer vorgegebenen Stromstärke kann darauf
geschlossen werden, dass z. B. in einem Zweig ein Kurzschluss, oder auch zwischen
den Zweigen ein Kurzschluss aufgetreten ist. Durch die unterschiedlichen Stromstärken
ist eine Zuordnung möglich, in welchem Zweig der parallel geschalteten Serienschaltungen
ein Problem aufgetreten ist.
[0025] Bei mehreren Serienschaltungen ist es im Weiteren vorteilhaft, wenn jedes ansteuerbare
Schaltelement einen Betätiger umfasst. Hierdurch lässt sich eine große Freiheit im
Hinblick auf mögliche Schaltungsvarianten erzielen.
[0026] Es ist jedoch auch denkbar, dass bei mehreren Serienschaltungen, abhängig von einer
Schaltungsaufgabe ein Betätiger z. B. zwei ansteuerbare Schaltelemente betätigt.
[0027] Beispielsweise betätigt in einer Parallelschaltung einer ersten und zweiten Schaltung
von wenigstens zwei ansteuerbaren Schaltelementen ein Betätiger jeweils ein ansteuerbares
Schaltelement der ersten und zweiten Serienschaltung gleichzeitig.
Ausführungsbeispiel
[0028] Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind nachstehend anhand der beigefügten
Figuren näher erläutert. Die Figuren 1 - 4 zeigen in schematischen Blockdiagrammen
verschiedener Sicherheitsschaltereinrichtungen mit Standardrelais.
[0029] In der Figur 1 ist eine Sicherheitsschaltereinrichtung dargestellt, mit zwei Laststromkreisen
101, 102 und zwei Sicherheitsschaltkreisen 103, 104.
[0030] wesentlich ist zunächst, dass Relais 1, 2 bzw. 21, 22 als "Umschalter" ausgestaltet
sind. Um eine bekannte Sicherheitsstufe 4 zu erreichen, ist es notwendig, zwei Relais
1, 2 in Serie zu schalten. Die Überwachung wird dadurch realisiert, dass ein Signal
der Signalquelle 5 (z.B. ein Puls oder ein anderes Signal) im "normally closed"-Zustand
der Kontakte 1b, 2b eingekoppelt wird, bevor die Umschaltrelais 1, 2 die Arbeitskontakte
1a, 2a schließen.
[0031] In der Figur 1 sind Relais 21, 22 der zweiten Relaisanordnung für den zweiten Laststromkreis
102 in einem anderen Anschlusszustand dargestellt.
[0032] Mit der Sicherheitsschaltereinrichtung 103 soll zunächst das primäre Ziel verfolgt
werden, zu überprüfen, ob alle Arbeitskontakte 1a, 2a offen sind, bevor über die Eingänge
3, 4 ein entsprechendes Steuersignal zum Schließen der Kontakte angelegt wird. Vor
dem Schließen der Arbeitskontakte 1a, 2a wird das Signal der Signalquelle 5 zu einer
Detektionseinrichtung 6 gesendet. Für den Fall, dass einer der Kontakte 1a, 2a oder
beide geschlossen sind, wird kein Signal die Detektionseinrichtung 6 erreichen. Wenn
dagegen ein Signal von der Detektionseinrichtung 6 empfangen wird, ist sicher, dass
beide Relais 1, 2 im Hinblick auf die Arbeitskontakte 1a, 2a noch offen sind und damit
einwandfrei arbeiten. Nun können die Relais sicher geschlossen werden. Damit wird
eine Verbindung 13, 14 geschlossen, um beispielsweise eine Stromversorgung an eine
Last zu legen. Im normalen Betriebsfall ist ein Laststromkreis 101, 102 vom Sicherheitsschaltkreis
103, 104 somit völlig separiert.
[0033] Allerdings wird es tatsächlich nicht gelingen, die Relais 1, 2 exakt im gleichen
Moment zu schalten. Aufgrund von unterschiedlichen Signalwegen und unterschiedlichen
Reaktionszeiten der Relais wird eine kurze Verbindung zwischen dem Laststromkreis
101 und dem Sicherheitsschaltkreis 103 oder zwischen 102 und 104 auftreten.
[0034] Um die Sicherheitsschaltkreise 103, 104 zu schützen sind Hochpassfilter, im vorliegenden
Fall Kondensatoren 7, 8 vorgesehen. Außerdem ist ein Überspannungsschutz 9 in den
Sicherheitsschaltkreisen 103, 104 vorhanden. Dieser kann beispielsweise mittels einer
Zenerdiode oder eines Varistor realisiert sein. Das Sendeteil des Sicherheitsschaltkreises
103, 104 verfügt über einen Treiber 11. Das Detektionsteil der Sicherheitsschaltungen
103, 104 ist mit einem Bandpassfilter 10 ausgestattet, um das entsprechende Signal
der Signalquelle 5 für die Detektionseinrichtung 6 filtern zu können. Spulen 31 und
41 der Relais 1, 2, 21, 22 sind jeweils mit einem Spulentreiber 12 verbunden.
[0035] Die Kapazitäten 7, 8 stellen nicht nur sicher, dass bei zeitlichen Schaltunterschieden
der Relais 1, 2, 21, 22 eine Entkopplung des Sicherheitsschaltkreises 103, 104 stattfindet.
Ebenso, wenn ein Relais 1, 2, 21, 22 ausfällt und einen Kurzschluss verursacht, stellen
die Kondensatoren 7, 8 sicher, dass eine Stromversorgung von der Überwachungselektronik
entkoppelt ist.
[0036] Die beschriebene Vorgehensweise hat den Vorteil, dass der Laststromkreis 101, 102
vom Sicherheitsschaltkreis 103, 104 im normalen Betrieb vollständig getrennt ist.
Dies wird durch die Umschalter 1, 2, 21, 22 erreicht. Es kann sichergestellt werden,
dass ein Testsignal der Signalquelle 5 nie auf den Laststromkreis 101, 102 aufgeschaltet
wird. Dies kann dadurch erfolgen, dass das Testsignal der Signalquelle 5 erst dann
abgelegt wird, wenn nach bekannter schaltzeit der Relais 1, 2, 21, 22 der Schaltvorgang
sicher ausgeführt ist.
[0037] Durch die erfindungsgemäße Vorgehensweise können herkömmliche "SMD"-Relais zur Anwendung
kommen, die kleiner und kostengünstiger sind als ansonsten erforderliche TÜV-geprüfte
zwangsgeführte Relais mit Überwachungskontakt.
[0038] Eine Reihenfolge eines Schaltzeitpunktes der Relais wird insbesondere in Bezug auf
eine Auswertung z. B. durch einen Mikrokontroller vorgenommen. Der Kontroller kann
dann prüfen, ob sich die Signale einer Sicherheitsschaltung wie vorgegeben einstellen.
[0039] In den Figuren 2 - 4 sind Varianten der Verschaltung an Serienschaltungen aus Relais
abgebildet.
[0040] Jedes Relais umfasst einen Arbeitskontakt 1a bzw. 2a in einem Laststromkreis 101,
101a, 102 bzw. 102a. Die Kontakte 1c und 2c sind jeweils miteinander verbunden. Hingegen
sind die Kontakte 1b und 2b Anschlusskontakte für den Sicherheitsschaltkreis 1C3,
104.
[0041] In der variante nach Figur 2 sind zwei Parallelschaltungen von Serienschaltungen
mit jeweils zwei Relaiskontaktgruppen ausgebildet. Die Schaltung umfasst vier Relais,
da jeweils zwei Relaiskontaktgruppen einem Relais angehören.
[0042] Die vier Relais werden von vier Spulen 31, 41 angesteuert. Jeweils zwei Relaiskontaktgruppen
liegen somit an einer gemeinsamen Spule 31, 41. Gemeinsam angesteuert werden die Relaiskontaktgruppen
1, 51; 2, 52; 21, 53; 22, 54. Jede Serienschaltung aus zwei Relais ist mit einem Sicherheitsschaltkreis
bestehend aus dem Treiber 11 und dem Filter 10 sowie den Schutzelementen 7 und 8 bzw.
einem Überspannuncjsschutz 9 elektrisch verbunden.
[0043] Eine Besonderheit der Sicherheitsschaltkreise 103 und 104 in Figur 2 besteht darin,
dass jeweils zwei überwachungszweige die Signalquelle 5 und die Detektionseinrichtung
6 gemeinsam nutzen. Hierdurch lassen sich Bauelemente bzw. elektrische Einrichtungen
einsparen. Vcrzugsweise ist die Signalquelle 5 so ausgelegt, dass an einem jeweils
abgehenden Zweig 5a, 5b eine unterschiedliche Stromstärke eingespeist wird. Durch
diese Maßnahme lassen sich Kurzschlüsse zu anderen Einheiten ermitteln, wenn in der
Detektionseinrichtung 6 nicht das Summensignal der Ströme ermittelt werden kann, das
sich aus den eingespeisten Einzelströmen in die Zweige 5a und 5b ergeben müsste.
[0044] Um eine noch größere Sicherheit zu erhalten, ist es denkbar, dass die beiden Signalquellen
5 in Figur 2 in die jeweiligen Zweige 5a bzw. 5b ebenfalls unterschiedliche Stromstärken
einspeisen. Kommt es dann zu Kurzschlüssen, lässt sich an der Detektionseinrichtung
6 durch Bestimmen einer Stromstärke erkennen, durch welche Fehlerart die an sich zu
messende Stromstärke nicht gemessen werden kann. Beispielsweise liefert eine Signalquelle
in einen Zweig 5a 2 mA und in den Zweig 5b 3 mA. Die andere Signalquelle 5 beaufschlagt
den Zweig 5a mit 0,8 mA und den Zweig 5b mit 0,2 mA. Somit müssen an der jeweiligen
Detektionseinrichtung 6 die Summensignale 5 mA bzw.1 mA festgestellt werden, wenn
der Überwachungsweg fehlerfrei ist. Wird hingegen an der zugeordneten Detektionseinrichtung
anstatt 5 mA 5,2 mA gemessen, liegt mit hoher Sicherheit ein Kurzschluss zu dem Zweig
der Sicherheitsschaltung vor, in welchen 0,2 mA eingespeist werden.
[0045] Erst wenn die richtigen Stromstärken an der Detektionseinrichtung 6 festgestellt
werden, schalten die Relais z.B. das Relais 1, 51 mit den Arbeitskontakten 1a bzw.
51a und den Sicherheitskontakten 1b bzw. 51b. In gleicher Weise schaltet dann das
Relais 2, 52 mit den Arbeitskontakten 2a, 52a sowie den Sicherheitskontakten 2b, 52b.
Damit werden die Laststromkreise 101, 101a geschlossen. Die Signalquelle kann sowohl
ein Gleich- als auch Wechselstromsignal aussenden. Beispielsweise ein Wechselstromsignal
mit 330 Kilohertz. Ebenfalls denkbar ist eine Ausgestaltung des Sicherheitsschaltkreises
derart, dass zwei Signalquellen zur Verfügung stehen für einen Sicherheitsschaltkreis
103, 104, wobei bei jedem Test mit den zwei unterschiedlichen Testsignalen eine Überprüfung
vorgenommen wird. Vorzugsweise weist ein solcher Sicherheitsschaltkreis dann auch
zwei Filter auf. Damit ist es möglich, den Test auf zwei unterschiedliche Signale,
wenn diese z.B. eine unterschiedliche Frequenz aufweisen, zeitgleich durchzuführen.
Durch diese Vorgehensweise kann ausgeschlossen werden, dass ein Test positiv verläuft,
weil ein Lastsignal dem Testsignal sehr ähnlich ist. Um zu überprüfen, ob ein geschaltetes
Signal als Testsignal interpretiert werden kann, kann zusätzlich zunächst eine Messung
ohne Testsignal vorgenommen werden. Außerdem können Signale und/oder Filter von den
unterschiedlichen Sicherheitsschaltkreisen verschieden sein. Damit lassen, wie bereits
oben beschrieben, Kurzschlüsse feststellen.
[0046] Die Sicherheitsschaltkreise können beispielsweise auch Teil eines Busses sein, auf
welchem digitale Signale laufen. Als Filter kommt z. B. ein Bandpass in Form eines
RC-Netzwerkes oder einer Spule in Frage. Wenn in einer Schaltung sichergestellt ist,
dass z. B. von der Seite 14 bzw. 13 des Laststromkreises 101, 101a, 102, 102a mit
Sicherheit kein störendes Signal in die Schaltung eingekoppelt werden kann, kann auf
entsprechende Schutzelemente 7, 8 bzw. Überspannungsbauteile 9 auf der, der jeweiligen
Serienschaltung von Relais von Relais gegenüberliegenden Seite verzichtet werden.
[0047] Figur 3 ist eine Variante von vier Serienschaltungen von Relais 1, 2; 21, 22; 51,
52; 53, 54, bei welcher durch die Hintereinanderschaltung der Sicherheitskontakte
1b bzw. 2b von jeweils zwei Serienschaltungen insgesamt zwei Sicherheitsschaltkreise
103 und 104 ausreichen. Somit lassen sich Bauelemente für die Sicherheitsschaltkreise
einsparen.
[0048] In Figur 4 ist der Fall gezeigt, welchem jede Serienschaltung von Relaiskontakten
1b, 1c, 2c, 2b, 1c, 2c, 2b von einem separaten Sicherheitsschaltkreis 103 überwacht
wird. Allerdings sind einem Relais jeweils zwei Gruppen von drei Relaiskontakten untergebracht,
z. B. im Relais 1, 51 die Relaiskontakte 1a, 1b, 1c bzw. 51a, 51b, 51c. Das Relais
1, 51 hat eine Spule 31 und einen Treiber 12.
[0049] In allen Ausführungsbeispielen können wie zu Figur 2 ausführlich beschrieben, unterschiedliche
Testsignale von der Signalquelle 5 eingespeist werden. Auch können unterschiedliche
Filter 10 bzw. mehrere Filter 10 zur Anwendung kommen. Beispielsweise wird für eine
Stromauswertung ein Mikrokontroller eingesetzt.
1. Sicherheitsschaltereinrichtung zum Ein- und Ausschalten einer Stromversorgung einer
Last mit wenigstens einem ansteuerbaren Schaltelement (1, 2, 21, 22, 51, 52, 53, 54),
insbesondere einem Relais sowie einem Sicherheitsschaltkreis (103, 104) zur Überprüfung
eines Schaltzustandes des Schaltelements, wobei das Schaltelement (1, 2, 21, 22, 51,
52, 53, 54) als Umschalter ausgebildet ist, derart, dass ein erster Kontakt (1c, 2c)
entweder mit einem zweiten (1b, 2b) oder einem dritten Kontakt (1a, 2a) durch einen
Schaltvorgang elektrisch verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass elektrische Entkopplungsmittel (7, 8) in Form eines Kondensators und/oder Optokopplers
vorgesehen sind, um den Sicherheitsschaltkreis (103, 104) von der Stromversorgung
der Last zu entkoppeln.
2. Sicherheitsschaltereinrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass zwei in Serie geschaltete ansteuerbare Schaltelemente (1, 2, 21, 22, 51, 52, 53,
54) vorgesehen sind.
3. Sicherheitsschaltervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der jeweils zweite Kontakt (1b, 2b) mit dem. Sicherheitsschaltkreis und der jeweils
dritte Kontakt (1a, 2a) mit der Last elektrisch verbunden ist.
4. Sicherheitsscraltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenntzeichnet,
dass die Schaltelemente (1, 2, 21, 22, 51, 52, 53, 54) in einem stromlosen Zustand
die ersten (1c, 2c) und zweiten Kontakte (1b, 2b) für den Sicherheitsschaltkreis (103,
104) verbinden.
5. Sieherheitsschaltereinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei elektrisch verbundenen ersten und zweiten Kontakten (1c, 2c, 1b, 2b) ein Sicherheitsschaltkreis
(103, 104) und mit verbundenen ersten und dritten Kontakten (1c, 2c, 1a, 2a) ein Laststromkreis
(101, 101a, 102, 102a) ausgebildet ist.
6. Sicherheitsschaltereinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sicherheitsschaltkreis ein Sendeteil und ein Auswerteteil umfasst, wobei das
Sendeteil auf einer Kontaktseite des wenigstens einen Schaltelements (1, 2; 21, 22;
51, 52; 53, 54) und das Auswerteteil auf der anderen Kontaktseite des wenigstens einen
Schaltelements angeordnet ist.
7. Sicherheitsschaltereinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sicherheitsschaltkreis (103, 104) einen Überspannungsschutz (9) umfasst.
8. Sicherheitsschaltereinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Steuerschaltung vorgesehen ist, die dazu ausgebildet ist, zu prüfen, ob zwei
in Serie geschaltete Schaltelemente (1, 2; 21, 22; 51, 52; 53, 54) im stromlosen Zustand
in einer Schaltstellung sind, bei welcher die Schaltelemente (1, 2; 21, 22; 51, 52;
53, 54) den Sicherheitsschaltkreis (103, 104) schließen.
9. Sicherheitsschaltung nach einem der vorhergehenden Ausprüche dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei Serienschaltungen von wenigstens zwei ansteuerbaren Schaltelementen
(1, 2; 21, 22; 51, 52; 53, 54;) vorgesehen sind.
10. Sicherheitsschaltereinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass über jede Serienschaltung (1, 2; 21, 22; 51, 52; 53, 54) ein Sicherheitsschaltkreis
(103, 104) ausgebildet ist.
11. Sicherheitsschaltereinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass über jede Serienschaltung ein Laststromkreis (101, 102, 101a, 102a) ausgebildet ist.
12. Sicherheitsschaltereinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Serienschaltungen von jeweils wenigstens zwei ansteuerbaren Schaltelementen
(1, 2; 53, 54; 21, 22; 51, 52) den Bestandteil eines einzigen Sicherheitsschaltkreises
(103, 104) bilden.
13. Sicherheitsschaltereinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwei parallel geschaltete Serienschaltungen von wenigstens zwei ansteuerbaren Schaltelementen
(1, 2; 51, 52; 21, 22; 53, 54) für die Ausbildung eines Sicherheitsschaltkreises eine
Detektionseinrichtung (6) gemeinsam nutzen.
14. Sicherheitsschaltereinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jedes ansteuerbare Schaltelement einen Betätiger (31, 41) umfasst.
15. Sicherheitsschaltereinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in einer Parallelschaltung einer ersten und zweiten Serienschaltung von wenigstens
zwei ansteuerbaren Schaltelementen (1, 2; 51, 52; 21, 22; 53, 54) ein Betätiger (31,
41) (31, 41) jeweils ein ansteuerbares Schaltelement der ersten und zweiten Serienschaltung
betätigt.
1. Safety switch system for turning on and off a power supply of a load with at least
one controllable switching element (1, 2, 21, 22, 51, 52, 53, 54), in particular a
relay, and a safety circuit (103, 104) to verify a switching state of the switching
element, whereby the switching element (1, 2, 21, 22, 51, 52, 53, 54) is configured
as a toggle, such that a first contact (1c, 2c,) is electrically connected either
with a second (1b, 2b) or a third (1a, 2a) contact by means of a switching operation,
characterised in that electrical decoupling means (7, 8) in the form of a capacitor and/or an optocoupler
are provided in order to decouple the safety circuit (103, 104) from the power supply
of the load.
2. Safety switch system according to claim 1, characterised in that two serially connected controllable switching elements (1, 2, 21, 22, 51, 52, 53,
54) are provided.
3. Safety switch device according to claim 1 or 2, characterised in that the respective second contact (1b, 2b) is electrically connected with the load with
the safety circuit and the respective third contact (1a, 2a).
4. Safety circuit according to any of the foregoing claims, characterised in that the switching elements (1, 2, 21, 22, 51, 52, 53, 54) connect the first (1c, 2c)
and second contacts (1b, 2b) for the safety circuit (103, 104) in a currentless state.
5. Safety switch system according to any of the foregoing claims, characterised in that, when the first or second contacts (1c, 2c, 1b, 2b,) are electrically connected,
a safety circuit (103, 104) is formed, and, when the first and third contacts (1c,
2c, 1a, 2a) are electrically connected, a load circuit (101, 101a, 102, 102a) is formed.
6. Safety switch system according to any of the foregoing claims, characterised in that the safety circuit comprises a transmitter and an evaluation unit, whereby the transmitter
is arranged on a contact side of the at least one switching element (1, 2, 21, 22,
51, 52, 53, 54), and the evaluation unit is arranged on the other contact side of
the at least one switching element.
7. Safety switch system according to any of the foregoing claims, characterised in that the safety circuit (103, 104) comprises a surge protector.
8. Safety switch system according to any of the foregoing claims, characterised in that a control circuit is provided that is configured to verify whether two serially connected
switching elements (1, 2, 21, 22, 51, 52, 53, 54) in a currentless state are in a
switching position, in which the switching elements (1, 2, 21, 22, 51, 52, 53, 54)
close the safety circuit (103, 104).
9. Safety circuit according to any of the foregoing claims, characterised in that at least two series connections of at least two controllable switching elements (1,
2, 21, 22, 51, 52, 53, 54) are provided.
10. Safety switch system according to claim 9, characterised in that a safety circuit (103, 104) is formed via each series connection (1, 2, 21, 22, 51,
52, 53, 54).
11. Safety switch system according to claim 9, characterised in that a load circuit (101, 102, 101 a, 102a) is formed via each series connection.
12. Safety switch system according to any of the foregoing claims, characterised in that two series connections of at least two controllable switching elements (1, 2, 53,
54, 21, 22, 51, 52) each form the component of a single safety circuit (103, 104).
13. Safety switch system according to any of the foregoing claims, characterised in that two series connections connected in parallel of at least two controllable switching
elements (1, 2, 51, 52, 21, 22, 53, 54) jointly use a detection system (6) for the
formation of a safety circuit.
14. Safety switch system according to any of the foregoing claims, characterised in that each controllable switching element comprises an actuator (31, 41).
15. Safety switch system according to any of the foregoing claims, characterised in that, in a parallel connection of a first and second series connection of at least two
controllable switching elements (1, 2, 51, 52, 21, 22, 53, 54), one actuator (31,
41) (31, 41) each actuates a controllable switching element of the first and second
series connection.
1. Dispositif à interrupteur de sécurité pour la mise et l'arrêt d'une alimentation électrique
d'une charge avec au moins un élément de commutation pilotable (1, 2, 21, 22, 51,
52, 53, 54), plus particulièrement un relais ainsi qu'un circuit de commutation de
sécurité (103, 104) pour le contrôle d'un état de commutation de l'élément de commutation,
l'élément de commutation (1, 2, 21, 22, 51, 52, 53, 54) étant conçu comme un commutateur
de telle sorte qu'un premier contact (1c, 2c) étant relié électriquement soit avec
un deuxième contact (1b, 2b) soit avec un troisième contact (1a, 2a) grâce à un processus
de commutation, caractérisé en ce que des moyens de découplage électrique (7, 8) sont prévus sous la forme d'un condensateur
et/ou d'un optocoupleur pour découpler le circuit de commutation de sécurité (103,
104) de l'alimentation électrique de la charge.
2. Dispositif à interrupteur de sécurité selon la revendication 1, caractérisé en ce que deux éléments de commutation pilotables (1, 2, 21, 22, 51, 52, 53, 54) branchés en
série sont prévus.
3. Dispositif à interrupteur de sécurité selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que le deuxième contact (1b, 2b) est relié électriquement avec le circuit de commutation
de sécurité et le troisième contact (1a, 2a) est relié électriquement avec la charge.
4. Dispositif à interrupteur de sécurité selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que les éléments de commutation (1, 2, 21, 22, 51, 52, 53, 54) relient, dans un état
sans courant, le premier (1c, 2c) et le deuxième contact (1 b, 2b) pour le circuit
de commutation de sécurité (103, 104).
5. Dispositif à interrupteur de sécurité selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que, lorsque le premier et le deuxième contact (1c, 2c, 1b, 2b) sont reliés électriquement,
un circuit de commutation de sécurité (103, 104) est formé et, lorsque le premier
et le troisième contact (1c, 2c, 1a, 2a) sont reliés, un circuit de charge (101, 101a,
102, 102a) est formé.
6. Dispositif à interrupteur de sécurité selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que le circuit de commutation de sécurité comprend une partie émettrice et une partie
d'analyse, la partie émettrice étant disposée sur un côté de contact de l'au moins
élément de commutation (1, 2; 21, 22 ; 51, 52 ; 53, 54) et la partie d'analyse étant
disposée sur l'autre côté de contact de l'au moins un élément de commutation.
7. Dispositif à interrupteur de sécurité selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que le circuit de commutation de sécurité (103, 104) comprend un parasurtenseur (9).
8. Dispositif à interrupteur de sécurité selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce qu'un circuit de commande est prévu, qui est conçu pour vérifier si deux éléments de
commutation branchés en série (1, 2 ; 21, 22 ; 51, 52 ; 53, 54) sont, dans un état
sans courant, dans une position de commutation, dans laquelle les éléments de commutation
(1, 2 ; 21, 22 ; 51, 52 ; 53, 54) ferment le circuit de commutation de sécurité (103,
104).
9. Dispositif à interrupteur de sécurité selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce qu'au moins deux branchements en série d'au moins deux éléments de commutation pilotables
(1, 2 ; 21, 22 ; 51, 52 ; 53, 54) sont prévus.
10. Dispositif à interrupteur de sécurité selon la revendication 9, caractérisé en ce que, grâce à chaque branchement en série (1, 2 ; 21, 22 ; 51, 52 ; 53, 54), un circuit
de commutation de sécurité (103, 104) est formé.
11. Dispositif à interrupteur de sécurité selon la revendication 9, caractérisé en ce que, grâce à chaque branchement en série, un circuit de charge (101, 102, 101 a, 102a)
est formé.
12. Dispositif à interrupteur de sécurité selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que deux branchements en série d'au moins deux éléments de commutation pilotables (1,
2 ; 21, 22 ; 51, 52) font partie intégrante d'un seul circuit de commutation de sécurité
(103, 104).
13. Dispositif à interrupteur de sécurité selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que deux branchements en série, branchés en parallèle, d'au moins deux éléments de commutation
pilotables (1, 2 ; 21, 22 ; 51, 52 ; 53, 54) utilisent en commun un dispositif à détecteur
(6) pour la formation d'un circuit de commutation de sécurité.
14. Dispositif à interrupteur de sécurité selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que chaque élément de commutation pilotable comprend un actionneur (31, 41).
15. Dispositif à interrupteur de sécurité selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que, dans un branchement en parallèle d'un premier et d'un deuxième branchement en série
d'au moins deux éléments de commutation pilotables (1, 2 ; 21, 22 ; 51, 52 ; 53, 54),
un actionneur (31, 41) actionne un élément de commutation pilotable du premier et
du deuxième branchement en série.
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