Stand der Technik
[0001] Die Erfindung betrifft eine Handwerkzeugmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1. Eine derartige Handwerkzeugmaschine ist aus der
US 2002/0182991 A1 bekannt. Bei der bekannten Handwerkzeugmaschine sind Zusatzhandgriffe vorgesehen,
die entweder mittels einer Schraubverbindung, oder mittels einer Rastverbindung, die
eine federbelastete Kugel umfasst, mit dem Grundkörper der Handwerkzeugmaschine verbindbar.
[0002] Ferner sind Zusatzhandgriffe für Elektrohandwerkzeugmaschinen bekannt, die mit Hilfe
von Befestigungsmitteln lösbar an der Handwerkzeugmaschine fesflegbar sind. So ist
beispielsweise in der
DE 3619 520 A1 ein Zusatzhandgriff für Handbohrmaschinen beschrieben, der einen mit einer Spannschraube
zusammenwirkenden Spannring umfasst, mit Hilfe dessen der Zusatzhandgriff gegen Verdrehen
und axiales Verschieben relativ zu dem Spindelhals einer Handbohrmaschine sicherbar
ist. Nachteilig bei der bekannten Ausführungsform ist es, dass die Befestigungsmittel
an der Handbohrmaschine angreifen und dadurch bei bestimmten Arbeiten hinderlich sein
können (große Störkontur).
[0003] Bei Winkelschleifern ist es bekannt, den mit einem Gewindefortsatz ausgestatteten
Handgriff mit einer Innengewindeausnehmung der Handwerkzeugmaschine zu verschrauben.
Um eine ausreichend feste Verbindung zu gewährleisten, weist die Kombination Außengewinde/Innengewinde
eine vergleichsweise große Axialerstreckung aus, so dass der Schraubvorgang vergleichsweise
viel Zeit in Anspruch nimmt, was bei wechselnden Tätigkeiten als lästig empfunden
werden kann.
Offenbarung der Erfindung
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Handwerkzeugmaschine nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 derart weiterzubilden, dass ein besonders einfaches Befestigen der
(Zusatz)-handgriffe ermöglicht wird. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer
Handwerkzeugmaschine mit den Merkmalen des Anspruchs 1 im Wesentlichen dadurch gelöst,
dass das Befestigen des (Zusatz)-Handgriffes mittels eines Bajonettverschlusses erfolgt.
Unter einem Bajonettverschluss wird dabei ein Verschluss verstanden, der durch Verdrehen
eines Verschlussbestandteils, vorzugsweise um 90°, verriegelbar ist, wobei die Verdrehbewegung
einer (vorzugsweise reinen) Einsteckbewegung, vorzugsweise in Handgrifflängsrichtung,
nachgelagert ist. Bevorzugt ist eine Ausführungsform des Bajonettverschlusses, bei
der der zu verdrehende Verschlussbestandteil beim Verdrehvorgang (eigentlicher Verriegelungsvorgang)
entlang einer gewindeförmigen Steigung gleitet, woraus eine Axialbewegung des Handgriffes
relativ zu der Handwerkzeugmaschine in Richtung der Handwerkzeugmaschine resultiert.
[0005] Vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Handwerkzeugmaschine sind in den
Unteransprüchen aufgeführt.
[0006] In Weiterbildung der Erfindung ist mit Vorteil vorgesehen, dass der Fortsatz nur
in einer oder mehreren konkreten Relativpositionen, d. h. (Dreh-)Orientierungen an
der Handwerkzeugmaschine, festlegbar ist. Dies kann beispielsweise dadurch realisiert
werden, dass die Ausnehmung und/oder der Fortsatz nicht rotationssymmetrisch ausgebildet
sind und lediglich in bestimmten Relativdrehpositionen ineinander einführbar sind.
Eine derartige Ausführungsform, bei der der Fortsatz ausschließlich definiert gerichtet
in die Ausnehmung eingeführt werden kann, hat den Vorteil, dass der Handgriff ebenfalls
nicht (wie im Stand der Technik) rotationssymmetrisch ausgeformt werden muss, sondern
dass die Form des Handgriffes aufgrund der lageorientierten Montagemöglichkeit des
Handgriffes an der Handwerkzeugmaschine, beispielsweise durch das Vorsehen von in
Umfangsrichtung verlaufenden und in axialer Richtung benachbarten Mulden, an die Form
der Hand des Benutzers angepasst werden kann.
[0007] Bevorzugt ist jedoch eine Ausführungsform, bei der zusätzlich zu der Ausnehmung und
dem Fortsatz ein relativ zu diesen Bauteilen verstellbares Element als Bestandteil
der Befestigungsmittel vorgesehen ist.
[0008] Gemäß einer möglichen Ausführungsvariante des Bajonett-Verschlusses ist das zusätzliche
Element als axial benachbart zu dem Fortsatz angeordnetes Sperrelement ausgebildet,
das relativ zu dem Fortsatz um eine Drehachse, die vorzugsweise mit der Längsmittelachse
des Fortsatzes zusammenfällt, zwischen einer Freigabeposition und einer Fixierposition
verdrehbar ist, wobei in der Fixierposition der Fortsatz in radialer Richtung von
dem Element überragt wird und somit den Handgriff verriegelt.
[0009] Es ist auch eine Ausführungsform realisierbar, bei der das zusätzliche Element als
ein das unbeabsichtigte Öffnen des Bajonett-Verschlusses verhinderndes Element, also
als Sicherungselement, ausgebildet ist. Beispielsweise ist das Element hierzu in axialer
Richtung verstellbar angeordnet und verhindert in der Fixierposition eine relative
Drehbewegung zwischen dem Handgriff und dem Gehäuse der Handwerkzeugmaschine dadurch,
dass es in einer in axialer Richtung weisenden Aussparung einrastet.
[0010] Besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform des Bajonett-Verschlusses, bei der ein
(radial) verdickter Abschnitt des Fortsatzes beim Verdrehen des Handgriffes relativ
zu dem Gehäuse der Handwerkzeugmaschine entlang einer gekrümmten Steigung eines Bauteils
gleitet, wobei die Steigung eine Bewegung des gesamten Hangriffes in Richtung der
Handwerkzeugmaschine verursacht. Das mit der Steigung versehene Bauteil wird von einem
Fortsatzabschnitt in der Fixierposition hintergriffen. Das Bauteil kann beispielsweise
als im Gehäuse der Handwerkzeugmaschine gehaltenes Blech oder als Bestandteil des
Gehäuses ausgebildet, d. h. vom Gehäuse gebildet sein.
[0011] Besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform, bei der das relativ zu dem Fortsatz
verstellbare Element als in axialer Richtung federkraftbelasteter Ausdrückstift ausgebildet
ist, der den Handgriff bei nicht (korrekt) eingerastetem Bajonett-Griff von dem Gehäuse
der Handwerkzeugmaschine weg kraftbeaufschlagt, also der den Fortsatz aus der Ausnehmung
auswirft.
[0012] Um mit der Handwerkzeugmaschine auch Handgriffe nach dem Stand der Technik mit einem
Gewindefortsatz einsetzen zu können, ist eine Ausführungsform bevorzugt, bei der der
Fortsatz des Bajonett-Verschlusses lediglich dem Kernlochdurchmesser der Ausnehmung
entspricht oder dünner ausgebildet ist und die Ausnehmung mit einem Innengewinde,
vorzugsweise mit einem metrischen M14-Gewinde, ausgestattet ist.
[0013] Um ein ungewolltes Öffnen des verriegelten bzw. geschlossenen Bajonett-Verschlusses
zu verhindern, ist eine Ausführungsform bevorzugt, bei der das relativ zu dem Fortsatz
verstellbare Element als Spannelement ausgebildet ist, mit dem der Fortsatz in Richtung
seiner Fixierposition spannbar ist. Beispielsweise ist das Element als Innengewindering
ausgebildet, der mit einem Außengewinde des Handgriffes zusammenwirkt und der gegen
das Gehäuse der Handwerkzeugmaschine und/oder die den Fortsatz aufnehmende Ausnehmung
verdrehbar ist. Alternative Möglichkeiten zur Ausbildung des Elementes als Spannelement,
beispielsweise durch die Ausbildung als Spannkeil, sind alternativ oder zusätzlich
realisierbar.
[0014] Von besonderem Vorteil ist eine Ausführungsform, bei der das Element als Riegel des
Bajonett-Verschlusses ausgebildet ist, wobei der Riegel den Fortsatz in radialer Richtung
überragt und in axialer Richtung relativ zu dem Fortsatz verstellbar ist, so dass
der Handgriff gegen das Gehäuse der Handwerkzeugmaschine verspannbar ist und somit
ein unbeabsichtigtes Öffnen des Bajonett-Verschlusses verhindert wird.
[0015] Gemäß einer weiteren alternativen Ausführungsform ist das Element als mindestens
ein in radialer Richtung, vorzugsweise nach außen, federkraftbeaufschlagtes Verriegelungselement
ausgebildet, das beim Verschließen des Bajonett-Verschlusses, also beim Drehen des
Handgriffes, vorzugsweise um 90°, automatisch in eine Fixierposition verstellt wird,
in der das Verriegelungselement eine Relativbewegung, insbesondere eine relative Drehbewegung,
zwischen dem Handgriff und dem Gehäuse der Handwerkzeugmaschine verhindert.
[0016] Gemäß einer alternativen Ausführungsform ist das zusätzliche Element als in axialer
Richtung federkraftbeaufschlagtes Verriegelungselement ausgebildet, das beim drehenden
Verschließen des Bajonett-Verschlusses axial automatisch in eine Fixier-, d. h. Verriegelungsposition,
verstellt wird, in der eine weitere relative Drehbewegung zwischen dem Handgriff und
dem Gehäuse der Handwerkzeugmaschine verhindert wird.
[0017] Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist das relativ zu dem Fortsatz
verstellbare Element Bestandteil des Bajonett-Verschlusses, wobei das Element relativ
zu dem Fortsatz verdrehbar angeordnet ist, und wobei das Element den Fortsatz in der
Fixierposition in radialer Richtung überragt und dabei ein Bauteil, vorzugsweise die
Ausnehmung, hintergreift. In der Freigabestellung fluchtet das Element bevorzugt in
Längsrichtung mit dem Fortsatz bzw. liegt radial innerhalb der gedachten, in Längsrichtung
verlängerten, Außenkontur des Fortsatzes.
[0018] In Weiterbildung der Erfindung ist mit Vorteil vorgesehen, dass eine, zumindest abschnittsweise
von der Ausnehmung gebildete, vorzugsweise als seitlich offene Einschublasche, ausgebildete
Aufnahme für das an dem Fortsatz festgelegte Element vorgesehen ist, wobei das bevorzugt
plättchenförmige Element bevorzugt ein Innengewinde aufweist, mit dem es mit einem
Außengewinde des Fortsatzes zusammenwirkt. Durch relatives Verdrehen des Fortsatzes,
vorzugsweise zusammen mit dem Handgriff, relativ zu dem Element, kann das Element
in der Aufnahme verspannt werden. Es ist auch eine Ausführungsform denkbar, bei der
das zuvor beschriebene Element fest mit dem Fortsatz verbunden ist, derart, dass keine
Relativbewegung zwischen diesem Element und dem Fortsatz möglich ist, wobei in diesem
Fall ein zusätzliches Element im Sinne der Erfindung vorgesehen ist, beispielsweise
ein Klemmkeil, der relativ zu dem Fortsatz verstellbar ist und mit dem das an dem
Fortsatz festgelegte oder einstückig mit diesem ausgebildete Element in der Ausnehmung
verspannbar ist.
[0019] Besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform, bei der die Führungskulisse sich entlang
der Längserstreckung der Handwerkzeugmaschine oder in Umfangsrichtung zumindest über
einen Teilabschnitt der Handwerkzeugmaschine erstreckt, so dass der Handgriff durch
Verstellen des Fortsatzes bzw. des Elementes in der Führungskulisse relativ zu der
Handwerkzeugmaschine bzw. dem Gehäuse der Handwerkzeugmaschine verstellt werden kann
und an beliebiger Stelle, besonders bevorzugt durch relatives Verdrehen des Fortsatzes
zu dem Element, insbesondere zusammen mit dem Handgriff festlegbar ist.
[0020] Besonders viele Einstellmöglichkeiten bzw. Befestigungsmöglichkeiten des Handgriffes
relativ zu dem Gehäuse der Handwerkzeugmaschine werden für den Fall erhalten, dass
der Handgriff über ein Schwenkgelenk relativ zu einem Schieber verschwenkbar ist.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0021] Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnungen. In den
Zeichnungen ist jeweils dem Handgriff der Fortsatz und der Handwerkzeugmaschine bzw.
deren Gehäuse die Ausnehmung zugeordnet. Es ist jedoch eine demgegenüber vertauschte
Positionierung von Ausnehmung und Fortsatz realisierbar.
[0022] Es zeigen:
- Fig. 1a und Fig. 1b
- unterschiedliche Ausführungsformen eines Handgriffes für eine Handwerkzeugmaschine,
bei denen das verstellbare Element als Federelement ausgebildet ist,
- Fig. 2a und Fig. 2b
- zwei unterschiedliche, teilweise geschnittene Ansichten eines Handgriffes mit mehrfach
geschlitztem Fortsatz, in dem das als Seele ausgebildete, axial verstellbare Element
angeordnet ist,
- Fig. 3a und Fig. 3b
- zwei Ansichten einer Ausführungsform eines Handgriffes mit in radialer Richtung aufspaltbarem
Fortsatz, wobei das den Fortsatz aufweisende Element als Exzenterbolzen ausgebildet
ist,
- Fig. 4a und Fig. 4b
- zwei Ansichten einer Ausführungsform eines Handgriffes für eine Handwerkzeugmaschine,
bei der das Element als in axialer Richtung verstellbarer Klemmkeil ausgebildet ist,
- Fig. 5a und Fig. 5b
- zwei Ansichten einer Ausführungsform eines Handgriffes, bei der das Element als im
Fortsatz angeordneter, verschwenkbar gelagerter Rasthaken ausgebildet ist,
- Fig. 6a und Fig. 6b
- zwei teilweise geschnittene Ansichten einer Ausführungsform eines Handgriffes, bei
der mehrere, in radialer Richtung zu dem Fortsatz verstellbare, als Kugeln ausgebildete
Elemente vorgesehen sind,
- Fig. 7a und Fig. 7b
- zwei Ansichten einer Ausführungsform eines Handgriffes, bei der das Element um eine
Exzenterachse relativ zu dem Fortsatz verdrehbar angeordnet ist,
- Fig. 8a und Fig. 8b
- zwei unterschiedliche Ansichten einer Ausführungsform, bei der zwei, jeweils einen
Fortsatz bildende, in radialer Richtung verstellbare Rasthaken vorgesehen sind, die
mittels eines in axialer Richtung verstellbaren, zentrischen Elementes in radialer
Richtung verstellbar sind,
- Fig. 9a und Fig. 9b
- unterschiedliche Ansichten eines Handgriffes mit radial benachbart zum Fortsatz angeordneten,
als Rasthaken ausgebildeten Elementen,
- Fig. 9c
- einen Ausschnitt des Gehäuses der Handwerkzeugmaschine mit Ausnehmungen, in die die
als Rasthaken ausgebildeten Elemente gemäß den Fig. 9a und 9b in der Fixierposition
eingreifen können,
- Fig. 10a und Fig. 10b
- unterschiedliche Ansichten einer Ausführungsform eines Handgriffes, bei der das Element
axial benachbart zu dem Fortsatz und relativ zu diesem verdrehbar ausgebildet und
angeordnet ist, wobei das Element und der Fortsatz sowie die nicht gezeigte Ausnehmung
Teil eines Bajonett-Verschlusses sind,
- Fig. 11a und Fig. 11b
- unterschiedliche Ansichten einer Ausführungsform eines Handgriffes, bei der der Fortsatz
Bestandteil eines Bajonett-Verschlusses ist und das Element als Verriegelungselement
und/oder Auswurfstift ausgebildet ist,
- Fig. 12a und Fig. 12b
- unterschiedliche Ansichten einer Ausführungsform des Handgriffes mit Bajonett-Verschluss,
wobei das von dem Fortsatz in der Fixierposition hintergriffene Bauteil von dem Gehäuse
der Handwerkzeugmaschine gebildet ist,
- Fig. 13a und Fig. 13b
- unterschiedliche Ansichten einer Ausführungsform des Handgriffes mit Bajonett-Verschluss,
wobei das verstellbare Element als Spannscheibe mit Innengewinde ausgebildet ist,
das relativ zu dem Fortsatz durch Drehen verstellbar ist,
- Fig. 13c
- eine Ausnehmung für den Fortsatz gemäß den Fig. 13a und 13b im Gehäuse,
- Fig. 14a und Fig. 14b
- unterschiedliche Ansichten einer Ausführungsform des Handgriffes mit Bajonett-Verschluss,
bei der das verstellbare Element als Teil des Bajonett-Verschlusses ausgebildet ist
und einen Riegel bildet, der den Fortsatz in radialer Richtung überragt und axial
relativ zu dem Fortsatz verstellbar ist,
- Fig. 14c
- eine perspektivische Teilansicht der Ausnehmung für den Fortsatz gemäß den Fig. 14a
und 14b,
- Fig. 15a und Fig. 15b
- unterschiedliche Ansichten einer Ausführungsform eines Handgriffes mit einem Bajonett-Verschluss
und in radialer Richtung federkraftbeaufschlagten, als Verriegelungselemente ausgebildeten
Elementen,
- Fig. 16a und Fig. 16b
- unterschiedliche Ansichten einer Ausführungsform des Handgriffes mit einem Bajonett-Verschluss,
wobei die Elemente in axialer Richtung federkraftbeaufschlagte Verriegelungselemente
sind,
- Fig. 17a und Fig. 17b
- unterschiedliche Ansichten einer Ausführungsform des Handgriffes mit einem Bajonett-Verschluss,
wobei das Element Bestandteil des Bajonett-Verschlusses ist und relativ zu dem Fortsatz
verdrehbar angeordnet ist,
- Fig. 18a und Fig. 18b
- unterschiedliche Ansichten einer Ausführungsform des Handgriffes mit einem plättchenförmigen
Element, das mittels eines Gewindes am Fortsatz festgelegt ist, wobei das Element
durch Verdrehen des Fortsatzes gegen die Rückseite einer Aufnahme verspannbar ist,
- Fig. 18c und Fig. 18d
- unterschiedliche Ausnehmungsausführungsformen zur Aufnahme des Fortsatzes und
- Fig. 19a und Fig. 19b
- unterschiedliche Ansichten einer Ausführungsform eines Handgriffes mit einem abgewinkelten
Fortsatz, der Teil einer Schwenklagerung ist und mit einem als Rasthaken ausgebildeten,
relativ zu dem Fortsatz verstellbaren, Element,
- Fig. 19c
- eine Handwerkzeugmaschine mit dem in den Fig. 19a und 19b gezeigten Griff in zwei
unterschiedlichen Schwenkstellungen,
- Fig. 20a
- eine weitere Ausführungsform eines Handgriffes, bei dem an dem Fortsatz ein Element
angeordnet ist, das in einer Führungskulisse geführt und durch Verdrehen des Fortsatzes
relativ zu dem Element in der Führungskulisse verspannbar ist,
- Fig. 20b
- eine Explosionsdarstellung einer möglichen Ausführungsform eines Handgriffes,
- Fig. 20c
- eine weitere alternative Ausführungsform des Handgriffes und
- Fig. 20d
- unterschiedliche Befestigungspositionen des Handgriffes an der Handwerkzeugmaschine.
Ausführungsformen der Erfindung
[0023] In den Figuren sind gleiche Bauteile und Bauteile mit der gleichen Funktion mit den
gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet.
[0024] In den Fig. 1a und 1b sind erste Ausführungsbeispiele eines Handgriffes 1 für eine
Handwerkzeugmaschine gezeigt. Der Handgriff 1 umfasst einen Griffabschnitt 2 und einen
Befestigungsabschnitt 3, wobei axial zwischen dem Griffabschnitt 2 und dem Befestigungsabschnitt
3 ein schwingungsdämpfender Abschnitt 4 aus einem elastischen Material angeordnet
ist. Dieser verhindert bzw. minimiert die Schwingungsübertragung von der Handwerkzeugmaschine
und dem Befestigungsabschnitt 3 auf den Griffabschnitt 2.
[0025] Der Befestigungsabschnitt 3 weist einen Fortsatz 5 (Bolzen) auf, der in eine nicht
gezeigte Ausnehmung (Buchse) der ebenfalls nicht gezeigten Handwerkzeugmaschine einführbar
ist. Innerhalb der Handwerkzeugmaschine ist ein Element 6 festgelegt, das in dem gezeigten
Ausführungsbeispiel als Federelement, genauer als U-förmige Runddrahtfeder mit zwei
im Wesentlichen parallelen Schenkeln 7, 8, ausgebildet ist. In Fig. 1a ist das Element
6 in einer Fixierposition gezeigt, in der die Schenkel 7, 8 in jeweils nutförmige,
sich in Umfangsrichtung des Fortsatzes 5 erstreckende, Aussparungen 9 eingreifen,
wobei die zu einander parallelen Aussparungen 9 auf zwei voneinander beabstandeten
Seiten des zylindrischen Fortsatzes 5 angeordnet sind.
[0026] Aus Gründen der Zentrierung ist der zylindrische Fortsatz 5 endseitig kegelstumpfförmig
ausgeformt. Das Element 6 und der Fortsatz 5 bilden zusammen mit der nicht gezeigten
Ausnehmung zur Aufnahme des Fortsatzes Befestigungsmittel 10 zum lösbaren Befestigen
des als Zusatzhandgriff ausgebildeten Handgriffes 1. Aufgrund des Vorsehens der beiden
zueinander parallelen Aussparungen 9 kann der Handgriff 1 ausschließlich orientiert
an der Handwerkzeugmaschine festgelegt werden, nämlich in der gezeigten und einer
um 180° dazu gedrehten Befestigungsposition.
[0027] Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1b ist eine einzige, als umlaufende Nut ausgebildete,
Aussparung im bolzenförmigen Fortsatz 5 vorgesehen, so dass eine orientierungsfreie
Fixierung des Handgriffes 1 an der Handwerkzeugmaschine möglich ist.
[0028] Zum Lösen der Fixierung bzw. der Befestigungsmittel 10 müssen die Schenkel 7, 8 des
Elementes 6 aufgespreizt werden, so dass der von den Aussparungen 9 gebildete Hinterschnitt
wieder frei wird und der Handgriff 1 in der Folge in axialer Richtung entnommen werden
kann. Zum Aufspreizen der Schenkel 7, 8 kann ein nicht gezeigtes Spreizelement vorgesehen
werden, welches zudem anzeigt, ob der Handgriff 1 eingerastet ist oder nicht. Dieses
Spreizelement ist beispielsweise in axialer Richtung federnd gelagert und kann in
Bezug auf den zylindrischen Fortsatz 5 sowohl zentrisch als auch exzentrisch angeordnet
werden. Der Handgriff 1 gemäß den Fig. 1a und 1b kann gegen ein unbeabsichtigtes Öffnen,
beispielsweise mittels einer Drehsicherung am Gehäuse der Handwerkzeugmaschine, gesichert
werden.
[0029] Im Folgenden werden weitere Ausführungsbeispiele von Handgriffen und/oder Handwerkzeugmaschinen
beschrieben. Dabei wird im Wesentlichen nur auf Unterschiede zu den Ausführungsbeispielen
gemäß den Fig. 1a und 1b eingegangen, so dass zur Vermeidung von Wiederholungen im
Hinblick auf die Gemeinsamkeiten auf die Fig. 1a und 1b sowie die zugehörige Beschreibung
verwiesen wird.
[0030] In den Fig. 2a und 2b ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Handgriffes 1 für
eine Handwerkzeugmaschine gezeigt. Der Befestigungsabschnitt 3 bzw. die Befestigungsmittel
10 umfassen einen bolzenförmigen Fortsatz 5, der mehrfach längsgeschlitzt ausgebildet
ist, wobei die Längsschlitze 11, die den Fortsatz 5 fächerartig in Teilsegmente aufteilen,
von einem in Bezug auf den Hangriff 1 unteren Abschnitt (Basis) des Fortsatzes 5 bis
zu seinem freien Ende, den konischen Endabschnitt, durchsetzend angeordnet bzw. ausgebildet
sind. Innerhalb des Fortsatzes 5 ist ein Element 6, das in diesem Ausführungsbeispiel
als zentrische Seele ausgebildet ist, aufgenommen. Das Element 6 ist dabei mit Hilfe
eines Drehelementes 12, das benachbart zum Griffabschnitt 2 angeordnet ist, in axialer
Richtung verstellbar. Durch axiales Verstellen des konischen Endabschnittes 13 des
stabförmigen Elementes 6, also in Fig. 2b in der Zeichnungsebene nach rechts, wird
der Fortsatz 5 in radialer Richtung aufgeweitet und die Fixierung des Handgriffes
1 wird folglich kraftschlüssig über die Reibung zwischen dem Außenumfang des Fortsatzes
5 und der nicht gezeigten Ausnehmung in der Handwerkzeugmaschine realisiert. Andere
Mechanismen zur axialen Verstellung des Elementes 6 innerhalb des Fortsatzes 5 sind
alternativ realisierbar.
[0031] In den Fig. 3a und 3b ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Handgriffes 1 für
eine Handwerkzeugmaschine gezeigt. Zu erkennen ist ein endseitiger Fortsatz 5, der
in Längsrichtung geschlitzt ist, wobei sich der einzige Längsschlitz 11 nicht bis
zum freien Ende des Fortsatzes 5 fortsetzt. Innerhalb des aufgrund des Längsschlitzes
11 gewollt geschwächten Fortsatzes 5 ist ein nicht gezeigtes, als Exzenterbolzen ausgebildetes,
Element 6 angeordnet. Durch Verdrehen eines äußeren Spannhebels 14 in Pfeilrichtung
weitet das als Exzenterbolzen ausgebildete Element 6 den Fortsatz 5 in radialer Richtung
auf, wodurch eine reibschlüssige Verbindung zwischen dem Fortsatz 5 und der nicht
gezeigten Ausnehmung in der Handwerkzeugmaschine hergestellt wird. Zum Lösen des Handgriffes
1 bzw. der Befestigungsmittel 10 wird das Element 6 je nach Auslegung des Exzenterbolzens
wieder in die Ausgangsstellung zurückgedreht oder aber in Spannrichtung über einen
Maximalpunkt hinausgedreht, bis dieser überschritten ist und somit in der Folge der
Spanndruck (in radialer Richtung) wieder nachlässt.
[0032] In den Fig. 4a und 4b ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Handgriffes 1 für
eine Handwerkzeugmaschine gezeigt. Zu erkennen ist der endseitige, zylindrische Fortsatz
5 mit seinem sich konisch verjüngenden Endabschnitt. In einem in Längsrichtung weisenden
Schlitz 15 innerhalb des Fortsatzes 5 ist ein in axialer Richtung verstellbares Element
6 angeordnet, das in dem gezeigten Ausführungsbeispiel als Klemmkeil ausgebildet ist,
der entlang einer Schräge 16 im Fortsatz 5 verstellbar ist. Durch axiales Verstellen
des Elementes 6 wird dieses in radialer Richtung nach außen bewegt und verklemmt somit
den Fortsatz 5 innerhalb der nicht gezeigten Ausnehmung der Handwerkzeugmaschine.
Wie aus Fig. 4b zu erkennen ist, ist das Element 6 mittels einer Feder 17 in Richtung
seiner Fixierposition federkraftbeaufschlagt. Die Rückstellung des Elementes 6 in
seine Freigabeposition kann auf verschiedenste Weisen realisiert werden. Beispielsweise
sind die in den Fig. 1a bis 3d gezeigten Lösungen realisierbar. Alternativ ist es
denkbar, eine im Handgriff 1 integrierte Drehscheibe vorzusehen, welche durch eine
axial wirkende Keilebene eine Rückstellkraft auf das Element 6 ausübt und damit die
hergestellte Verpressung aufhebt. Durch die Wahl des Winkels (beeinflusst durch den
Winkel der Schräge 16 und/oder den Keilwinkel selbst) kann die hergestellte Verpressung
selbsthemmend gesichert werden.
[0033] Bei Bedarf kann bei dem gezeigten Handgriff 1 oder auch bei allen anderen gezeigten
Handgriffen, beispielsweise durch Anfasen des Fortsatzes und Vorsehen einer entsprechenden
Gegenfläche (Fase) in der Ausnehmung der Handwerkzeugmaschine eine lageorientierte
Montage des Handgriffes 1 realisiert werden.
[0034] In den Fig. 5a und 5b ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Handgriffes 1 gezeigt,
wobei auch dieser Handgriff 1 einen bolzenförmigen Fortsatz 5 umfasst, in dem ein
Element 6 angeordnet ist, wobei dieses Element 6 als Rasthaken ausgebildet ist und
in radialer Richtung relativ zu dem Fortsatz 5 um eine Schwenkachse 18 verschwenkbar
gelagert ist. Das Element 6 ist mittels einer Feder 17 in Richtung seiner Fixierposition
federkraftbeaufschlagt.
[0035] In Fig. 5b ist gezeigt, dass der Fortsatz 5 eine Ausnehmung 19 in der Handwerkzeugmaschine
durchsetzt, wobei der Rasthaken 6 mit einer Nase 20 das die Ausnehmung 19 aufweisende
Bauteil 21 in radialer Richtung hintergreift, wodurch der Handgriff 1 an der Handwerkzeugmaschine
fixiert wird. Zum Lösen muss der Rasthaken lediglich entgegen der Federkraft der Feder
17 in den Fortsatz 5 hinein verschwenkt werden. Durch das Vorsehen einer Anlaufschräge
22 (Anlauffläche) wird beim Einführen des Handgriffes 1 in die Handwerkzeugmaschine
eine automatische Verstellung des Elementes 6 in seine Freigabeposition entgegen der
Federkraft der Feder 17 ermöglicht. Nach Erreichen der in Fig. 5b gezeigten Axialposition
des Fortsatzes 5 schwenkt das Element 6 automatisch in die Fixierposition. In Fig.
5a ist ein in axialer Richtung weisender Steg 23 gezeigt. Dieser bildet eine Verdrehsicherung,
die auch bei beliebigen anderen in der Anmeldung beschriebenen Handgriffen realisiert
werden kann. Die Verdrehsicherung dient dazu, die Montage des Handgriffes 1 an der
Handwerkzeugmaschine nur in einer oder mehreren definierten Position/en zu ermöglichen.
[0036] In den Fig. 6a und 6b ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Handgriffes 1 gezeigt.
Der Handgriff 1 umfasst einen im Wesentlichen zylindrischen Fortsatz 5, in dem mehrere,
als Kugeln ausgebildete Elemente 6 radial verschieblich angeordnet sind. Die Befestigungsmittel
10 bzw. die von den Elementen 6 gebildete Kugelkupplung ist derart ausgebildet, dass
die kugelförmigen Elemente 6 unverlierbar im Fortsatz 5 gehalten sind. Innerhalb des
als Hohlbolzen ausgebildeten Fortsatzes ist eine in axialer Richtung verstellbare
Kegelstange 24 angeordnet. Die Kegelstange 24 ist mittels einer stirnseitig an dieser
angreifenden Feder in der Zeichnungsebene gemäß Fig. 6b nach rechts federkraftbeaufschlagt,
also in eine Verstellposition, in der die Elemente 6 (Kugeln) sich in einer radial
ausgefahrenen Fixierposition befinden, in der sie ein die Ausnehmung 19 aufweisendes
Bauteil 21 in radialer Richtung hintergreifen. Lediglich beispielhaft ist zum axialen
Verstellen der Federstange ein Druckelement 25 vorgesehen, dass exzentrisch innerhalb
des Griffabschnittes angeordnet ist. Durch axiales Drücken des Druckelementes 25 (Verlängerung
der Kegelstange 24) wird die Kegelstange 24 entgegen der Kraft der Feder 17 in der
Zeichnungsebene nach links verstellt, wodurch die Elemente 6 aus der Fixierposition
radial nach innen verstellt werden. Es sind auch konische bzw. kegelförmige Ausführungen
der Kegelstange 24 realisierbar, durch welche die Elemente 6 selbst radial nach innen
zurückgedrückt werden. Ebenso ist es möglich, die Elemente 6 (Kugeln) unmittelbar
selbst durch mindestens eine Feder in radialer Richtung nach außen mit einer Federkraft
zu beaufschlagen.
[0037] In den Fig. 7a und 7b sind weitere Ausführungsbeispiele eines Handgriffes 1 gezeigt.
Zu erkennen ist eine von Axialstegen 23 gebildete Verdrehsicherung. Zu erkennen ist
ferner, dass auf dem bolzenförmigen Fortsatz 5 ein Element 6 angeordnet ist, das zwischen
der in Fig. 7a gezeigten Freigabeposition, in der es mit dem Fortsatz 5 in Längsrichtung
fluchtet und der in Fig. 7b gestrichelt angedeuteten Fixierposition durch Verschwenken
um eine Exzenterwelle 26 verstellbar ist. Die Exzenterwelle 26 verläuft mit Abstand
und parallel zur Längsmittelachse des Fortsatzes 5. In der in Fig. 7b angedeuteten
Fixierposition hintergreift das Element 6 beispielsweise das in Fig. 6b gezeigte Bauteil
21 der Handwerkzeugmaschine. Lediglich beispielhaft ist als Betätigungseinrichtung
27 zum Verschwenken des Elementes 6 relativ zu dem Fortsatz 5 ein endseitig am Handgriff
1 angeordneter Verstellhebel vorgesehen, der alternativ beispielsweise auch als Drehscheibe
ausgebildet werden kann.
[0038] Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 8a und 8b weist der Handgriff 1 einen
nicht bolzenförmigen Fortsatz 5 auf. Anstelle eines bolzenförmigen Fortsatzes 5 sind
zwei in entgegengesetzte Radialrichtungen verstellbare, rasthakenförmige Fortsätze
5 vorgesehen. Durch axiales Verstellen eines als Kegelstange ausgebildeten Elementes
6 können die Fortsätze 5 zwischen einer radial nach innen gerichteten Freigabeposition
und einer radial nach außen gerichteten Fixierposition, in der die Fortsätze 5 ein
Bauteil der Handwerkzeugmaschine hintergreifen, verstellt werden. Zum axialen Verstellen
des Elementes 6 ist in dem gezeigten Ausführungsbeispiel am Handgriff 1 eine endseitige
scheibenförmige Betätigungseinrichtung 27 angeordnet, die ein Innengewinde aufweist,
mit dem sie im Eingriff mit einem endseitigen Außengewinde des Elementes 6 ist. Alternativ
können andere Verstellmöglichkeiten für die Fortsätze 5 und/oder das Element 6 vorgesehen
werden.
[0039] In den Fig. 9a und 9b ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Handgriffes 1 für
eine Handwerkzeugmaschine gezeigt, wobei die gezeigte Ausführungsform des Handgriffes
1 mit der in Fig. 9c gezeigten Ausnehmung 19 sowie den Löchern 28 zusammenwirkt. Der
Handgriff 1 umfasst einen endseitigen, zylindrischen und zentrisch angeordneten Fortsatz
5 mit einem sich konisch verjüngenden Endabschnitt sowie zwei in entgegengesetzte
Radialrichtungen verstellbare, jeweils als Rasthaken ausgebildete, Elemente 6. Die
Elemente 6 sind in die in Fig. 9c angedeuteten Löcher 28 einführbar und innerhalb
der Handwerkzeugmaschine verrastbar. Der in den Fig. 9a und 9b gezeigte Handgriff
1 ist in zwei orientierten Befestigungspositionen an der Handwerkzeugmaschine festlegbar.
Die Elemente 6 sind in radialer Richtung nach außen federkraftbeaufschlagt und verschwenken
somit automatisch in ihre Fixierposition (Hintergreifposition). Zum Lösen der Elemente
6, d. h. zum Überführen in eine radial nach innen gerichtete Freigabeposition, sind
seitliche Entriegelungsknöpfe 29 am Handgriff 1 vorgesehen.
[0040] Im Folgenden werden anhand der Figuren 10a bis 17b einige Ausführungsformen des Handgriffes
1 mit Bajonett-Verschluss beschrieben, wobei im Hinblick auf Ergänzungen der Beschreibung
auf die vorherige Figurenbeschreibung verwiesen wird. An dieser Stelle sei ausdrücklich
darauf hingewiesen, dass die Erfindung eine Kombination aus einem Handgriff 1 und
einer Handwerkzeugmaschine bei denen die Befestigungsmittel 10 als Bajonett-Verschluss
ausgebildet sind. Unter einem Bajonett-Verschluss wird dabei ein Verschluss verstanden,
der derart ausgebildet ist, dass zunächst eine axiale Relativbewegung zwischen dem
Handgriff und der Handwerkzeugmaschine erfolgt, bei der der Fortsatz 5 in eine Ausnehmung
19 eingeführt wird, woraufhin der Fortsatz 5, insbesondere zusammen mit dem Handgriff,
relativ zu der Handwerkzeugmaschine, vorzugsweise um 90°, in eine Verriegelungsposition
gedreht wird und/oder, insbesondere anstelle einer Drehbewegung des gesamten Handgriffes
1 oder der Handwerkzeugmaschine, durch Verdrehen eines Elementes des Handgriffes 1,
eine Verriegelung des teilweise in die Handwerkzeugmaschine eingeschobenen Handgriffes
1 realisiert wird.
[0041] Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 10 umfasst der Handgriff 1 einen Fortsatz
5, der durch zwei parallele seitliche Anschliffe 30, die mit entsprechenden, nicht
gezeigten, Gegenflächen in der Ausnehmung der Handwerkzeugmaschine zusammenwirken,
lediglich gerichtet (orientiert) an der Handwerkzeugmaschine angeordnet bzw. festgelegt
werden kann, was eine nicht-rotationssymmetrische Ausbildung des Griffabschnittes
2 ermöglicht. An dem Fortsatz 5 ist endseitig ein Element 6 angeordnet, das um eine
zentrische Drehachse relativ zu dem feststehenden Fortsatz 5 verdrehbar ist. Das Verdrehen
des Elementes 6 kann beispielsweise durch eine endseitige Betätigungseinrichtung 27
(hier Drehscheibe) realisiert werden. In der in Fig. 10b gezeigten Fixierposition
hintergreift das Element 6 ein Bauteil bzw. einen Vorsprung oder greift in eine Aussparung
9 innerhalb der Handwerkzeugmaschine. Zum Festlegen des Handgriffes 1 an der Handwerkzeugmaschine
wird zunächst der Fortsatz 5 mit dem Element 6 in der in Fig. 10a gezeigten Relativposition
axial in eine Ausnehmung der Handwerkzeugmaschine eingeschoben, woraufhin das Element
6 relativ zu dem Fortsatz 5 verdreht wird, insbesondere um 90°, um somit den Handgriff
1 bzw. die Befestigungsmittel 10 zu verriegeln.
[0042] In den Fig. 11a und 11b ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Handgriffes 1
mit Bajonett-Verschluss gezeigt. Zu erkennen ist ein Fortsatz 5 des Handgriffes 1,
der einteilig ausgebildet ist und der einen unteren Abschnitt 5a sowie einen oberen
Abschnitt 5b aufweist, wobei der obere Abschnitt 5b den unteren Abschnitt 5a in zwei
gegenüberliegende Radialrichtungen seitlich überragt, so dass der Fortsatz 5 lediglich
gerichtet durch Hinterschneiden eines in der Handwerkzeugmaschine angeordneten Blechs
31 durch Verdrehen des gesamten Handgriffes 1 um 90° fixiert werden kann. Anstelle
des Vorsehens eines Blechs 31 mit einer Ausnehmung 19 ist es denkbar, die Ausnehmung
19, beispielsweise ausschließlich unmittelbar im Gehäuse oder einem anderen Bauteil
der Handwerkzeugmaschine vorzusehen. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind in
dem Blech 31 zwei gegenüberliegende, jeweils in Umfangsrichtung ansteigende, Steigungen
32 (Schrägen) eingebracht, entlang derer der obere Abschnitt 5b des Fortsatzes 5 beim
Verriegeln der Befestigungsmittel 10 gleitet, woraus eine axiale Verstellbewegung
des Handgriffes 1 in Richtung der Handwerkzeugmaschine resultiert.
[0043] Aus Fig. 11b ist zu erkennen, wie das Blech 31 in entsprechenden Nuten 52 in einem
Bauteil 21 mit einer Ausnehmung 19 aufgenommen ist.
[0044] Wie aus Fig. 11b zu erkennen ist, ist die Ausnehmung 19 mit einem Innengewinde 33
versehen, wobei der Außendurchmesser des Fortsatzes 5 lediglich dem Kerndurchmesser
der Ausnehmung 19 entspricht. Durch das Vorsehen des Innengewindes 33 können auch
bisher bekannte Handgriffe mit einem Außengewindebolzen in der Ausnehmung 19 festgelegt
werden.
[0045] In Fig. 11a ist ein fakultativ vorzusehendes Element 6 gezeigt, das als in axialer
Richtung federkraftbeaufschlagter Stift ausgebildet ist. Dieser kann mindestens eine
von zwei folgenden Aufgaben haben. Gemäß einer ersten Ausführungsform ist der Stift
als Ausdrückstift ausgebildet, der den Handgriff 1 bei nicht korrekter Verriegelung
aus der Ausnehmung 19 auswirft. Zusätzlich oder alternativ kann eine Ausnehmung für
das Element 6 (Stift), beispielsweise in dem Bauteil 21, vorgesehen sein, in die das
Element 6, das relativ zu dem Fortsatz 5 verstellbar ist und Bestandteil der Befestigungsmittel
10 ist, einrasten kann, wodurch ein unbeabsichtigtes Lösen der Verriegelung des Fortsatzes
5 mit Vorteil vermieden wird. Alternativ kann das Element 6 auch als Rasthaken ausgebildet
werden.
[0046] Der einzige Unterschied von dem in den Fig. 12a und 12b gezeigten Ausführungsbeispiel
zu dem in den Fig. 11a und 11b gezeigten Ausführungsbeispiel einer Kombination aus
einem Handgriff 1 und einer Handwerkzeugmaschine besteht darin, dass bei dem in den
Fig. 12a und 12b gezeigten Ausführungsbeispiel die Ausnehmung 19 mit den Steigungen
32 als Teil des Gehäuses 34 der Handwerkzeugmaschine ausgebildet ist, der Fortsatz
5 also unmittelbar mit dem Gehäuse 34 der Handwerkzeugmaschine verriegelbar ist. Auf
das Vorsehen eines separaten Blechs wurde verzichtet. Bei dem Ausführungsbeispiel
gemäß den Fig. 12a und 12b kann als Toleranzausgleich ein Federelement, vorzugsweise
ein Tellerfederelement, vorgesehen werden, das vorzugsweise auf der dem Handgriff
1 zugewandten Seite des Gehäuses 34 angeordnet ist. In Fig. 12a ist zu erkennen, dass
der Fortsatz 5 an seinem unteren Ende mit einem Zentrierkonus 35 versehen ist.
[0047] In den Fig. 13a und 13b in Kombination mit Fig. 13c ist ein weiteres Ausführungsbeispiel
einer Kombination aus Handgriff 1 und Handwerkzeugmaschine gezeigt, wobei die Befestigungsmittel
10 bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel einen Bajonett-Verschluss umfassen. Hierzu
ist ein zentrischer, endseitiger Fortsatz 5 am Handgriff 1 vorgesehen, wobei der obere
Abschnitt 5b den unteren Abschnitt 5a in zwei Radialrichtungen überragt, so dass ein
im Querschnitt im Wesentlichen T-förmiger Fortsatz erhalten wird. Dieser Fortsatz
5 ist in die in den Fig. 13b und 13c gezeigte Ausnehmung 19 einführbar und kann durch
Verdrehen um 90° das Bauteil 21 hintergreifen. Um ein unbeabsichtigtes Lösen zu verhindern,
ist ein als Spannelement ausgebildetes Element 6 gezeigt. Das von einer Scheibe gebildete
Element weist ein Innengewinde auf, das mit einem Außengewinde des Handgriffes 1 zusammenwirkt,
so dass das Element 6 gegen das Bauteil 21 verdreht werden kann, wodurch der obere
Abschnitt 5b des Fortsatzes 5 gegen die Rückseite 36 des Bauteils 21 verspannt wird.
In der Rückseite 36 sind Einbuchtungen 37 für den oberen Abschnitt 5b des Fortsatzes
5 vorgesehen, um einen als Verdrehsicherung wirkenden Formschluss zwischen dem Bauteil
21, das alternativ auch von dem Gehäuse der Handwerkzeugmaschine gebildet werden kann,
herzustellen.
[0048] In den Fig. 14a bis 14c ist eine weitere Kombination aus einem Handgriff 1 und einer
Handwerkzeugmaschine gezeigt, wobei die Befestigungsmittel 10 wieder einen Bajonett-Verschluss
umfassen. Der Handgriff 1 ist mit einem Fortsatz 5 ausgestattet, der im Wesentlichen
zylindrisch ausgebildet ist. Innerhalb des Fortsatzes 5 ist ein in axialer Richtung
relativ zu dem Fortsatz verstellbares, den Fortsatz 5 in zwei Radialrichtungen überragendes,
als Riegel ausgebildetes, Element 6 angeordnet. Mittels des Elementes 6 kann das Bauteil
21 (vgl. Fig. 14c) hintergriffen werden. Das Element 6 hat damit im Wesentlichen eine
ähnliche Funktion wie der obere Abschnitt 5b des Fortsatzes 5 gemäß den Fig. 13a und
13b. Um ein unbeabsichtigtes Lösen der Befestigungsmittel 10 zu vermeiden, wird das
Element 6 nach dem Einschieben des Fortsatzes 5 in die Ausnehmung 19 und nach dem
Verdrehen des Handgriffes 1 und damit des Fortsatzes 5 um 90,° in axialer Richtung
von dem freien Ende des Fortsatzes 5, also in Richtung Griffabschnitt 2, verstellt,
wodurch das Element 6 gegen die Rückseite 36, genauer in Einbuchtungen 37, verspannt
wird (Verdrehsicherung). Durch das Relativverstellen des Elementes 6 gegenüber dem
Fortsatz 5 wandert der Fortsatz 5 weiter in die Ausnehmung 19 hinein und in der Folge
wird der gesamte Handgriff 1 in Richtung der Handwerkzeugmaschine verstellt. Das Element
6 ist in einer Ausfräsung 38 im Fortsatz 5 axial verstellbar gelagert. Als Betätigungseinrichtung
zum axialen Verstellen des Elementes 6 ist eine endseitige Drehscheibe vorgesehen,
die mittels eines Innengewindes in ein Außengewinde 39 eines Stabes 40 eingreift,
wobei der Stab 40 zentrisch und sich in axialer Richtung erstreckend innerhalb des
Fortsatzes 5 und des Griffabschnittes 2 angeordnet ist. Das Element 6 ist an dem Stab
40 festgelegt.
[0049] In den Fig. 15a und 15b ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Handgriffes 1
für eine Handwerkzeugmaschine gezeigt, wobei die Befestigungsmittel 10 einen Bajonett-Verschluss
umfassen. Dieser wird gebildet von dem Fortsatz 5 mit seinem oberen in radialer Richtung
verbreiterten Abschnitt 5b und seinem unteren Abschnitt 5a, wobei der Fortsatz 5 mit
einer entsprechenden Ausnehmung in der Handwerkzeugmaschine zusammenwirkt.
[0050] Ferner umfassen die Befestigungsmittel 10 zwei als Verriegelungselemente ausgebildete
Elemente 6, die beim Verdrehen des Handgriffes 1, bei dem der obere Abschnitt 5b des
Fortsatzes 5 in eine Hintergriffposition gebracht wird, in einer nicht gezeigten Gehäusekontur
der Handwerkzeugmaschine in radialer Richtung gegen die Kraft jeweils einer Feder
gespannt werden, um in der Endlage der Verdrehbewegung jeweils in einer Ausnehmung
rastend und verdrehsicher zu entspannen. Das Lösen bzw. Entriegeln der Elemente 6
erfolgt über Entriegelungsknöpfe 29.
[0051] In den Fig. 16a und 16b ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Handgriffes 1
für eine Handwerkzeugmaschine gezeigt, wobei die Befestigungsmittel 10 der Handwerkzeugmaschine
und des Handgriffes 1 einen Bajonett-Verschluss umfassen, der von einem Fortsatz 5
und einer nicht gezeigten Ausnehmung 19 gebildet ist. Zu erkennen sind zwei radial
von dem Fortsatz 5 beabstandete Elemente 6, die als Verriegelungselemente ausgebildet
sind und die in der Fixierposition des Bajonett-Verschlusses in axiale Ausnehmungen
in der Handwerkzeugmaschine, insbesondere im Gehäuse der Handwerkzeugmaschine, einschnappen.
Hierzu sind die stabförmigen Elemente 6 axial in Richtung der Handwerkzeugmaschine
federkraftbeaufschlagt. Um ein Lösen des Handgriffes 1 von der Handwerkzeugmaschine
zu ermöglichen, muss die gezeigte Verriegelungsscheibe 41 verdreht werden, wobei durch
Verdrehen der Verriegelungsscheibe 41 die Elemente 6 mittels ansteigenden, innerhalb
des Handgriffes 1 angeordneten und mit der Verriegelungsscheibe 41 verbundenen, Bahnen
entgegen die Kraft von Federn in den Handgriff 1 zurückgezogen werden.
[0052] In den Fig. 17a und 17b ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Handgriffes 1
für eine Handwerkzeugmaschine mit einem Bajonett-Verschluss gezeigt. Zu erkennen ist
ein plattenförmiger Fortsatz 5 des Handgriffes 1, der mit einer nicht gezeigten Ausnehmung
19 in der Handwerkzeugmaschine zusammenwirkt. Neben dem Fortsatz 5 umfassen die Befestigungsmittel
10 ein drehbar am Handgriff 1 gelagertes Element 6, das in einer Aussparung 42 des
Fortsatzes 5 angeordnet ist und welches Bestandteil des Bajonett-Verschlusses ist.
Das Element 6 ist analog zu dem Fortsatz 5 gemäß den Fig. 16a und 16b ausgebildet,
weist also einen in radialer Richtung verdickten oberen Abschnitt 6b auf, der einen
unteren Abschnitt 6a in radialer Richtung überragt. Das Festlegen des Handgriffes
1 in der Handwerkzeugmaschine erfolgt durch Einschieben des Fortsatzes 5 in eine Aussparung
und anschließendes Verdrehen des Elementes 6 um 90°, so dass dieses ein Bauteil oder
einen Vorsprung, etc. in der Handwerkzeugmaschine mit dem oberen Abschnitt 6b des
Elementes 6 hintergreift. Zum Verdrehen des Elementes 6 relativ zu dem Fortsatz 5
ist eine endseitige Betätigungseinrichtung 27 vorgesehen, die als Drehscheibe ausgebildet
ist. Ansteigende Hinterschnittflanken 43 des oberen Abschnittes 6b des Elementes 6,
die direkt oder indirekt gefedert ausgebildet werden können, ermöglichen einen längsspielfreien
Sitz des Handgriffes 1 in der Handwerkzeugmaschine.
[0053] In den Fig. 18a und 18b sind weitere Ausführungsformen eines Handgriffes 1 für eine
Handwerkzeugmaschine gezeigt. Zu erkennen ist ein Fortsatz 5 am Handgriff 1, wobei
der Fortsatz 5 mit einem Außengewinde 44 ausgestattet ist, das mit einem Innengewinde
eines plättchenförmigen Elementes 6 zusammenwirkt. Zur Aufnahme des Fortsatzes 5 ist
eine Aufnahme 53 mit einer Ausnehmung 19 vorgesehen, die beispielsweise, wie in Fig.
18d, Teil einer am Gehäuse der Handwerkzeugmaschine festgelegten Einschublasche 45
für das Element 6 sein kann, oder die von oder in dem Gehäuse 34 der Handwerkzeugmaschine
realisierbar ist. Durch Einschieben des Fortsatzes 5 in die Aufnahme 53, derart, dass
die Platte 6 ein Bauteil, insbesondere die Aufnahme 53 (Einschublasche 45) oder das
Gehäuse 34, hintergreift, werden das Element 6 und der Fortsatz 5 relativ zueinander
verstellt, wodurch das Element 6 gegen die Rückseite der Aufnahme 53 (Einschublasche
45) bzw. die Rückseite des Gehäuses 34 verspannt wird, wodurch der Handgriff 1 sicher
gehalten wird. Die Relativbewegung zwischen dem Fortsatz 5 und dem Element 6 kann
zum einen durch Verdrehen des Handgriffes 1 und/oder durch Betätigen einer endseitigen
Betätigungseinrichtung 27 realisiert werden.
[0054] Es ist auch realisierbar, das Element 6 fest mit dem Fortsatz 5 zu verbinden oder
einstückig mit diesem auszubilden und das Verspannen des Elementes 6 in der Aufnahme
53 (Einschublasche 45) mittels eines anderen Elementes (nicht gezeigt) zu realisieren,
wobei in diesem Fall dieses Element Teil der Befestigungsmittel 10 ist und das Element
im Sinne der Erfindung darstellt, welches relativ zu dem Fortsatz 5 verstellbar und
beim Herstellen und/oder Lösen und/oder Sichern einer form- und/oder kraftschlüssigen
Verbindung zwischen dem Handgriff und der Handwerkzeugmaschine beteiligt ist.
[0055] In den Fig. 19a und 19b ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Handgriffes 1
für eine Handwerkzeugmaschine gezeigt, wobei auch in diesem Ausführungsbeispiel ein
Fortsatz 5 am Befestigungsabschnitt 3 des Handgriffes 1 festgelegt ist. Entgegen allen
anderen zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen ist der Fortsatz 5 in dem gezeigten
Ausführungsbeispiel als Winkelelement ausgebildet und bildet den Bestandteil einer
Schwenklagerung 46, mit Hilfe derer der Handgriff 1 relativ zu der Handwerkzeugmaschine
(gezeigt in Fig. 19) verschwenkbar ist und beispielsweise in Position gebracht werden
kann, in der er sich parallel zur Handwerkzeugmaschine erstreckt. Neben dem Fortsatz
5 ist Bestandteil der Schwenklagerung 46 die in Fig. 19a gezeigte Aussparung 19 im
Gehäuse 34 der Handwerkzeugmaschine, in die der Fortsatz 5 seitlich eingeschoben ist.
Zusätzlicher Bestandteil der Befestigungsmittel 10 ist ein als Rasthaken ausgebildetes
Element 6, das mit Radialabstand zu dem Fortsatz angeordnet ist und das in radialer
Richtung nach außen federkraftbelastet ist und in einer in Fig. 19a gezeigten Fixierposition
das Gehäuse 34 der Handwerkzeugmaschine hintergreift. Mittels eines Entriegelungsknopfes
29 kann das Element 6 aus der Fixierposition in eine Freigabeposition verstellt werden,
in der dann der Handgriff 1 mittels der Schwenklagerung 46 verschwenkbar und/oder
entnehmbar ist. Die Schwenklagerung 46 kann also gemäß einer ersten Alternative so
ausgebildet werden, dass der Fortsatz 5 lösbar in die Ausnehmung 19 einführbar ist
oder aber gemäß einer zweiten Alternative derart, dass der Handgriff 1 dauerhaft von
der Schwenklagerung 46 an der Handwerkzeugmaschine gehalten bzw. an dieser befestigt
ist.
[0056] In den Fig. 20a bis 20d sind weitere Ausführungsbeispiele eines Handgriffes 1, teilweise
in Kombination mit einer Handwerkzeugmaschine, gezeigt. Der Handgriff 1 weist einen
endseitigen Fortsatz 5 mit Außengewinde auf, wobei das Au-βengewinde mit einem Innengewinde
eines Elementes 6 verschraubt ist. Das sich quer zur Längserstreckung des Fortsatzes
5 erstreckende Element 6 ist, wie der Fortsatz 5, in einer im Querschnitt T-förmigen
Nut 47 aufgenommen, die gleichzeitig die Ausnehmung 19 zur Aufnahme des Fortsatzes
5 und eine Führungskulisse bildet. Die T-Nut 47 ist in dem gezeigten Ausführungsbeispiel
durch zwei Gehäuseschalen 48, 49 des Gehäuses 34 der Handwerkzeugmaschine gebildet
und erstreckt sich in Gehäuseumfangsrichtung. Der Handgriff 1 kann, wie aus Fig. 20d
zu entnehmen ist, an verschiedenen Positionen am Gehäuse festgelegt werden. Hierzu
muss er lediglich zusammen mit dem Element 6 entlang der T-Nut 47 (Führungskulisse)
verstellt werden. Um den Handgriff 1 an der Handwerkzeugmaschine festzulegen, wird
der Handgriff 1 und damit der Fortsatz 5 relativ zu dem Element 6 verstellt, wodurch
das Element 6 in der T-Nut 47 verspannt wird. Alternativ ist es denkbar, das Element
6 fest mit dem Fortsatz 5 zu verbinden oder einstückig mit diesem auszubilden, wobei
in diesem Fall ein weiteres Element im Sinne der Erfindung vorgesehen werden muss,
das relativ zu dem Fortsatz 5 beweglich ist und mittels dem das Element 6 in der T-Nut
47 verspannt werden kann. Beispielsweise kann ein derartiges Element als Klemmkeil
ausgebildet werden, der die Verpressung herstellt bzw. wieder aufhebt.
[0057] Wie aus den Fig. 20b und 20c zu entnehmen ist, kann der Handgriff 1 mit einem Schieber
50 versehen werden, welcher nur an einer bestimmten oder an mehreren bestimmten Kreisflächensektoren
eine Festlegung des Handgriffes 1 an der Handwerkzeugmaschine zulässt.
[0058] Wie aus Fig. 20b ersichtlich ist, ist es weiter realisierbar, den Handgriff 1 über
ein Schwenkgelenk 51 relativ zu dem Schieber 50 verschwenkbar anzuordnen, wodurch
Handgriffpositionierungen winklig zur Längssachse des Handwerkzeugs möglich sind.
Bei einer entsprechenden Ausbildung des Schwenkgelenks 51 kann auch ein Einklappen
des Handgriffes 1, vorzugsweise parallel zur Handwerkzeuglängsachse, realisiert werden.
Bei diesem Prinzip ermöglicht die Schrägstellung des Handgriffes eine wesentlich engere
Annäherung an mögliche Arbeitsraum-Störkonturen und somit eine bessere und raumsparendere
Verstauung (vgl. Fig. 19c) der Handwerkzeugmaschine zusammen mit dem Hangriff 1.
1. Handwerkzeugmaschine mit einem Handgriff, insbesondere einem Zusatzhandgriff für eine
Handwerkzeugmaschine, mit Befestigungsmitteln (10) zum, insbesondere lösbaren, Befestigen
des Handgriffes (1) an der Handwerkzeugmaschine, wobei die Befestigungsmittel (10)
einen Fortsatz (5) aufweisen, der zumindest abschnittsweise in einer Ausnehmung (19)
aufnehmbar ist, wobei entweder der Fortsatz (5) an dem Handgriff (1) und die Ausnehmung
(19) in der Handwerkzeugmaschine oder der Fortsatz (5) an der Handwerkzeugmaschine
und die Ausnehmung (19) in dem Handgriff (1) angeordnet sind, wobei die Befestigungsmittel
(10) mindestens ein relativ zu dem Fortsatz (5) verstellbares, beim Herstellen und/oder
Lösen und/oder Sichern einer form- und/oder reibschlüssigen Verbindung zwischen dem
Handgriff (1) und der Handwerkzeugmaschine beteiligtes Element (6) aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass der Fortsatz (5) und/oder die Ausnehmung (19) und/oder das Element (6) als Bestandteil
eines Bajonett-Verschlusses ausgebildet sind/ist.
2. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Fortsatz (5) ausschließlich orientiert in die Ausnehmung (19) einführbar und/oder
in der Ausnehmung (19) mit dem Element (6) festlegbar ist.
3. Handwerkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Element (6) als in axialer Richtung relativ zu dem Fortsatz (5) verstellbares,
ein unbeabsichtigtes Öffnen des Bajonett-Verschlusses verhinderndes Sicherungselement,
insbesondere Rastelement, ausgebildet ist.
4. Handwerkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein vorzugsweise mit mindestens einer Steigung versehenes, von dem Fortsatz (5) und/oder
dem Element (6) in einer Fixierposition hintergriffenes, Bauteil (21) von einem im
Gehäuse der Handwerkzeugmaschine angeordneten, insbesondere als Blech (31) ausgebildeten,
separaten Bauteil oder durch das Gehäuse selbst gebildet ist.
5. Handwerkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Element (6) als Spannelement, insbesondere als relativ zu dem Fortsatz (5) verdrehbares,
ein unbeabsichtigtes Öffnen des Bajonett-Verschlusses verhinderndes, Spannelement
ausgebildet ist.
6. Handwerkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Element (6) als im Fortsatz (5) aufgenommener, den Fortsatz (5) in radialer Richtung
überragender, in axialer Richtung relativ zu dem Fortsatz (5) verstellbarer Riegel
ausgebildet ist.
7. Handwerkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Element (6) mindestens ein Verriegelungselement umfasst, das in radialer Richtung
federkraftbeaufschlagt ist, das beim drehenden Verschließen des Bajonett-Verschlusses
automatisch radial in eine Fixierposition verstellbar ist.
8. Handwerkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Element (6), mindestens ein in axialer Richtung federkraftbeaufschlagtes Verriegelungselement
umfasst, das beim drehenden Verschließen des Bajonett-Verschlusses axial automatisch
in eine Fixierposition verstellbar ist.
9. Handwerkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Element (6) Bestandteil eines Bajonett-Verschlusses ist und in einer Ausfräsung
(38) des Fortsatzes (5) angeordnet und relativ zu dem Fortsatz (5) verdrehbar ist.
10. Handwerkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine, insbesondere von der Ausnehmung (19) gebildete, vorzugsweise als Einschublasche
(45) ausgebildete, Aufnahme (53) für das Element (6) vorgesehen ist und dass das Element
(6) an dem Fortsatz (5) festgelegt ist und die Aufnahme (53) hintergreift, und dass
das Element (6), vorzugsweise durch relatives Verstellen des Fortsatzes (5) zu dem
Element (6), in der Aufnahme (53) verspannbar ist.
1. Portable power tool having a handle, in particular an auxiliary handle for a portable
power tool, having fastening means (10) for, in particular releasably, fastening the
handle (1) to the portable power tool, wherein the fastening means (10) have an extension
(5) which is receivable at least partially in a recess (19), wherein either the extension
(5) is arranged on the handle (1) and the recess (19) is arranged in the portable
power tool or the extension (5) is arranged on the portable power tool and the recess
(19) is arranged in the handle (1), wherein the fastening means (10) have at least
one element (6) which is adjustable in relation to the extension (5) and is involved
in the production and/or releasing and/or securing of a form-fitting and/or frictional
connection between the handle (1) and the portable power tool, characterized in that the extension (5) and/or the recess (19) and/or the element (6) are/is formed as
(a) constituent part(s) of a bayonet closure.
2. Portable power tool according to Claim 1, characterized in that the extension (5) is insertable into the recess (19) only in an oriented manner and/or
is fixable in the recess (19) by way of the element (6).
3. Portable power tool according to either of Claims 1 and 2, characterized in that the element (6) is in the form of a securing element, in particular latching element,
which is adjustable in the axial direction in relation to the extension (5) and prevents
unintentional opening of the bayonet closure.
4. Portable power tool according to one of the preceding claims, characterized in that a component (21) which is provided preferably with at least one slope and has the
extension (5) and/or the element (6) engaging behind it in a fixing position is formed
by a separate component, in particular in the form of a metal plate (31) which is
arranged in the housing of the portable power tool, or is formed by the housing itself.
5. Portable power tool according to one of the preceding claims, characterized in that the element (6) is in the form of a clamping element, in particular of a clamping
element that is rotatable in relation to the extension (5) and prevents unintentional
opening of the bayonet closure.
6. Portable power tool according to one of the preceding claims, characterized in that the element (6) is in the form of a bar which is accommodated in the extension (5),
projects beyond the extension (5) in the radial direction and is adjustable in the
axial direction in relation to the extension (5).
7. Portable power tool according to one of the preceding claims, characterized in that the element (6) comprises at least one locking element which is spring-loaded in
the radial direction and is automatically adjustable radially into a fixing position
during the rotational closing of the bayonet closure.
8. Portable power tool according to one of the preceding claims, characterized in that the element (6) comprises at least one locking element which is spring-loaded in
the axial direction and is automatically adjustable axially into a fixing position
during the rotational closing of the bayonet closure.
9. Portable power tool according to one of the preceding claims, characterized in that the element (6) is a constituent part of a bayonet closure and is arranged in a milled-out
portion (38) of the extension (5) and is rotatable in relation to the extension (5).
10. Portable power tool according to one of the preceding claims, characterized in that there is provided a receptacle (53) for the element (6), said receptacle (53) being
formed in particular by the recess (19) and being preferably in the form of a push-in
tab (45), and in that the element (6) is fixed to the extension (5) and engages behind the receptacle (53),
and in that the element (6) is braceable in the receptacle (53), preferably by relative adjustment
of the extension (5) with respect to the element (6).
1. Machine-outil manuelle avec une poignée, en particulier une poignée auxiliaire pour
une machine-outil manuelle, comprenant des moyens de fixation (10) pour la fixation,
en particulier amovible, de la poignée (1) à la machine-outil manuelle, les moyens
de fixation (10) présentant une saillie (5) qui peut être reçue au moins en partie
dans un évidement (19), la saillie (5) étant disposée sur la poignée (1) et l'évidement
(19) étant disposé dans la machine-outil manuelle, ou bien la saillie (5) étant disposée
sur la machine-outil manuelle et l'évidement (19) étant disposé dans la poignée (1),
les moyens de fixation (10) présentant au moins un élément (6) réglable par rapport
à la saillie (5), participant à l'établissement et/ou au desserrage ou à la fixation
d'une liaison par engagement par correspondance géométrique et/ou par friction entre
la poignée (1) et la machine-outil manuelle, caractérisée en ce que la saillie (5) et/ou l'évidement (19) et/ou l'élément (6) sont réalisés sous forme
de constituants d'une fermeture à baïonnette.
2. Machine-outil manuelle selon la revendication 1, caractérisée en ce que la saillie (5) peut être introduite dans l'évidement (19) exclusivement de manière
orientée et/ou peut être fixée dans l'évidement (19) avec l'élément (6).
3. Machine-outil manuelle selon l'une quelconque des revendications 1 ou 2, caractérisée en ce que l'élément (6) est réalisé sous forme d'élément de fixation, notamment sous forme
d'élément d'encliquetage, déplaçable dans la direction axiale par rapport à la saillie
(5), empêchant une ouverture accidentelle de la fermeture à baïonnette.
4. Machine-outil manuelle selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce qu'un composant (21) prévu de préférence avec au moins une pente, saisi par l'arrière
par la saillie (5) et/ou par l'élément (6) dans une position de fixation, est formé
par un composant séparé disposé dans le boîtier de la machine-outil manuelle, en particulier
en tôle (31), ou par le boîtier lui-même.
5. Machine-outil manuelle selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce que l'élément (6) est réalisé sous forme d'élément de serrage, en particulier sous forme
d'élément de serrage rotatif par rapport à la saillie (5), empêchant une ouverture
accidentelle de la fermeture à baïonnette.
6. Machine-outil manuelle selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce que l'élément (6) est réalisé sous forme de verrou reçu dans la saillie (5), dépassant
au-delà de la saillie (5) dans la direction radiale, déplaçable dans la direction
axiale par rapport à la saillie (5).
7. Machine-outil manuelle selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce que l'élément (6) comprend au moins un élément de verrouillage qui est sollicité dans
la direction radiale par une force de ressort, lequel élément de verrouillage peut
être déplacé automatiquement radialement dans une position de fixation lors de la
fermeture par rotation de la fermeture à baïonnette.
8. Machine-outil manuelle selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce que l'élément (6) comprend au moins un élément de verrouillage sollicité dans la direction
axiale par une force de ressort, qui peut être déplacé axialement automatiquement
dans une position de fixation lors de la fermeture par rotation de la fermeture à
baïonnette.
9. Machine-outil manuelle selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce que l'élément (6) fait partie d'une fermeture à baïonnette et est disposé dans un fraisage
(38) de la saillie (5) et peut tourner par rapport à la saillie (5).
10. Machine-outil manuelle selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce qu'il est prévu un logement (53) pour l'élément (6) formé notamment par l'évidement (19),
de préférence sous forme de patte d'enfoncement (45), et en ce que l'élément (6) est fixé sur la saillie (5) et vient en prise par l'arrière avec le
logement (53), et en ce que l'élément (6) peut être serré dans le logement (53), de préférence par déplacement
relatif de la saillie (5) par rapport à l'élément (6).