(19)
(11) EP 2 221 179 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
01.05.2013  Patentblatt  2013/18

(21) Anmeldenummer: 10152778.6

(22) Anmeldetag:  05.02.2010
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
B41F 13/20(2006.01)
B41F 13/32(2006.01)
B41F 13/30(2006.01)
B41F 31/30(2006.01)

(54)

Druck- oder Farbwerk

Printing or inking unit

Groupe d'impression ou d'encrage


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO SE SI SK SM TR

(30) Priorität: 23.02.2009 DE 102009001083

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
25.08.2010  Patentblatt  2010/34

(73) Patentinhaber: Windmöller & Hölscher KG
49525 Lengerich (DE)

(72) Erfinder:
  • Seeberger, Achim
    49525 Lengerich (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
EP-A1- 0 737 569
EP-A2- 1 721 742
US-B1- 6 186 068
EP-A2- 1 318 015
DE-A1- 19 937 796
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft ein Druck- oder Farbwerk nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie ein Verfahren zum Wechseln wenigstens von Teilen eines Farbübertragungszylinders nach dem Oberbegriff des Anspruchs 9.

    [0002] Druck- oder Farbwerke umfassen einen oder mehrere Farbübertragungszylinder, der beispielsweise das auf den Bedruckstoff zu druckende Druckbild trägt. Dieser kann direkt gegen einen Gegendruckzylinder anstellbar sein, über welchen der Bedruckstoff geführt wird. Dieser Gegendruckzylinder kann ein gemeinsamer Gegendruckzylinder für alle Farbwerke sein, wobei jedes Farbwerk für je eine Druckfarbe verwendet wird. Es kann aber auch jedem Farbwerk ein separater Gegendruckzylinder zugeordnet sein. In diesem Fall spricht man von einem Druckwerk. Ein Farbübertragungszylinder kann aber auch ein beliebiger weiterer Zylinder sein, der zwischen dem Farbreservoir und dem Bedruckstoff angeordnet ist.

    [0003] Ein genannter Farbübertragungszylinder ist in der Regel mit jedem seiner Enden, die außerhalb des Druckbereiches liegen und häufig als Zapfen bezeichnet werden, in je einem Lagerbock aufgenommen. Relativ zu diesen Lagerböcken ist der Farbübertragungszylinder im Druckbetrieb in seiner radialen Richtung unverschieblich angeordnet.

    [0004] Um nun den Farbübertragungszylinder gegen den Gegendruckzylinder anstellen zu können, ist in den genannten Druck- oder Farbwerken ein Positioniersystem vorgesehen, mit welchem die Lagerböcke relativ zum Gegendruckzylinder bewegbar sind. Oft tragen die Lagerböcke hierzu Schlitten, die auf Schienen, die an Konsolen des Druckwerk- oder Druckmaschinengestells befestigt sein können, verfahrbar sind. Eine geeignete Verfahreinrichtung, beispielsweise eine motor- oder handgetriebene Spindel-Spindelmutterkombination, kann hierzu vorgesehen sein.

    [0005] Um beispielsweise das Druckbild verändern zu können, ist es bei Druckwalzen notwendig, zumindest Teile auszutauschen. Oft werden, um die Druckmaschine möglichst schnell wieder in Betrieb setzen zu können, entweder der komplette Zylinder oder zumindest Druckhülsen, die den Tragdorn des Zylinders umgeben, ausgetauscht. Die Druckschrift EP 1 917 142 A1 zeigt eine Druckmaschine, bei der sogar beides möglich ist. In allen Fällen umfasst zumindest ein Lagerbock eine Arretiereinrichtung, mit welcher ein Ende des Farbübertragungszylinders drehbar, aber in radialer Richtung unbeweglich an dem Lagerbock arretierbar ist.

    [0006] Soll der Farbübertragungszylinder komplett ausgetauscht werden, so müssen an beiden Lagerböcken derartige Arretiereinrichtungen, die beispielsweise aus zweiteiligen Klapplagern bestehen können, gelöst und geöffnet werden, so dass der Farbübertragungszylinder, etwa mit einem Kran, aus dem Druck- oder Farbwerk entfernt werden kann.

    [0007] Werden bei einem Druckwerk die Druckbilder mittels einer Hülse, dem so genannten Sleeve, auf einen Dorn aufgeschoben, so reicht es, die an einem Lagerbock vorhandene Arretiervorrichtung zu lösen und den Lagerbock zu verschieben, so dass ein Freiraum zum Abziehen der Hülse über das nun freigelegte Ende des Dorns entsteht. Ein solches Druckwerk ist in der EP 0 858 887 A1 gezeigt.

    [0008] Nachteilig ist jedoch dabei, dass der Lagerbock mithilfe des Positioniersystems in radialer Richtung der Farbübertragungswalze vergleichsweise weit bewegt werden muss, um den beschriebenen Freiraum zu schaffen. Dies ist insbesondere bei händisch zu betätigenden Positioniersystemen sehr umständlich und zeitraubend.

    [0009] Die Druckschriften EP 1 318 015 A2, EP 0 737 569 A1, EP 1 721 742 A2 und DE 199 37 796 A1 beschreiben Lagerböcke, bei denen sich auf der Bedienseite Bestandteile abklappen lassen, so dass der Lagerbock nicht durch das Positioniersystem verschoben werden muss, um den notwendigen Freiraum zu schaffen.

    [0010] Die Druckschrift US 6,186,068 B1 beschreibt einen Druckzylinder, dessen die Hülse tragender Teil verschwenkt werden kann, so dass das freie Ende angehoben wird, wodurch der zum Hülsenwechsel notwendige Freiraum entsteht.

    [0011] In allen in den genannten Druckschriften sind die antriebsseltigen Enden der Farbübertragungszylinder fest, aber drehbar in Lagerböcken gelagert. Diese Lagerböcke erlauben lediglich das Verschieben der Farbübertragungszylinder in Richtung auf den Gegendruckzylinder.

    [0012] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Druck- oder Farbwerk vorzuschlagen, welches einen schnellen Wechsel auch von im Umfang großen Hülsen erlaubt.

    [0013] Die Aufgabe wird durch ein Druck- oder Farbwerk gelöst, welche neben den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 auch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 umfasst.

    [0014] Demnach ist vorgesehen, dass in beiden Lagerböcken jeweils eine Achse vorgesehen ist, um welche Teile der Lagerböcke schwenkbar gelagert sind, wobei die Achsen parallel zum einer Linie verlaufen, die in radialer Richtung des Farbübertragungszylinders verläuft

    [0015] Auf diese Weise ist es möglich, den Teil des Lagerbocks, in dem das betreffende Ende des Farbübertragungszylinders gelägert werden kann, einfach abzuklappen und so Platz für den Hülsenwechsel zur Verfügung zu stellen. Zumindest Hülsen kleinen Durchmessers können nun auf einfache Weise gewechselt werden. Ein Lagerbock kann dazu zweigeteilt sein, wobei die beiden Teile in der Art eines Scharniers miteinander verbunden sind. Auch Hülsen großen Durchmessers können auf diese Art getauscht werden, wie es im Folgenden noch ausführlich beschrieben ist

    [0016] Besonders vorteilhaft ist es nun, wenn die genannte Achse, um die der Teil des Lagerbocks abgeklappt werden kann, parallel zur Verschieberichtung des Positioniersystems verläuft. So kann die Achse parallel zu den Führungsschienen verlaufen, auf denen der Lagerbock verschieblich gelagert sein kann. Der abklappbare Teil des Lagerbocks befindet sich in seinem abgeklappten Zustand direkt vor den Teilen des Maschinengestells, die die Führungsschiene(n) tragen, und stört so beim Wechseln der Hülsen am wenigsten.

    [0017] In einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass zumindest ein Ende des Farbübertragungszylinders den betreffenden Lagerbock durchstößt und dass an diesem Ende eine Krafteinleiteinrichtung angreift, mit welchem zum Schwenken der Farbübertragungswalze eine Kraft auf dieses Ende aufbringbar ist. Mit dieser Krafteinleiteinrichtung kann das Ende des Farbübertragungszylinders beispielsweise in vertikaler Richtung nach unten gezogen werden, wobei sich der Farbübertragungszylinder auf dem Lagerbock abstützt, der von dem Ende durchstoßen wird. Ist dieser Lagerbock mit einem seiner Teile nun erfindungsgemäß um eine Achse schwenkbar, so kann dieser Teil etwas abkippen, so dass insgesamt das freie Ende des Farbübertragungszylinders angehoben werden kann. Dies ist von besonderem Vorteil, wenn der Farbübertragungszylinder eine Druckhülse umfasst, deren Umfang so groß ist, dass sie ohne die beschriebene Maßnahme wegen des sich im Wege befindlichen Druckmaschinengestells nicht gewechselt werden könnte.

    [0018] In weiterer Ausgestaltung trägt das Ende des Farbübertragungszylinders, das den Lagerbock durchstößt, eine Lagereinrichtung, welche relativ zu diesem Ende drehbar, aber axial unverschieblich ist. An diese Lagereinrichtung greift nun die Krafteinleiteinrichtung an. Letztere ist also permanent an dem Ende des Farbübertragungszylinders angekoppelt. Durch die Lagereinrichtung ist sichergestellt, dass die Krafteinleiteinrichtung die Drehung des Farbübertragungszylinders im Betrieb nicht stört. Vorteilhafterweise ist vorgesehen, dass die Krafteinleiteinrichtung und das Ende des Farbübertragungszylinders voneinander abkoppelbar sind, so dass der Farbübertragungszylinder auch komplett aus dem Farbwerk herausnehmbar ist. Zum Abkoppeln ist eine geeignete Kupplung vorgesehen, die zwischen der Lagereinrichtung und dem Zapfen des Farbübertragungszylinders oder zwischen der Lagereinrichtung und der Krafteinleiteinrichtung angeordnet sein kann.

    [0019] Weiterhin ist in dem erfindungsgemäßen Druck- oder Farbwerk von Vorteil, wenn die Krafteinleiteinrichtung über ein Führungssystem relativ zum Gegendruckzylinder verschiebbar ist. Wenn also die Krafteinleiteinrichtung und das Ende des Farbübertragungszylinders permanent miteinander gekoppelt sind, sollte die Krafteinleiteinrichtung mit dem Lagerbock verschiebbar gelagert sein. Dazu ist ein Führungssystem vorgesehen, welches die Krafteinleiteinrichtung bei der Anstellbewegung des Lagerbocks gegen den Gegendruckzylinder führt. Diese Ausgestaltung ermöglicht es, dass der Maschinenbediener Teile des Farbübertragungszylinders, beispielsweise eine Hülse, wechselt, ohne dass er zuvor an dem gegenüber liegenden Ende des Farbübertragungszylinders die Krafteinleiteinrichtung an dem Ende des Farbübertragungszylinders ankoppeln musste.

    [0020] Um beispielsweise ein Verkanten der Krafteinleiteinrichtung an dem Führungssystem zu vermeiden, ist in einer vorteilhaften Ausgestaltung vorgesehen, zwischen dem Lagerbock und der Krafteinleiteinrichtung einen Mitnehmer vorzusehen.

    [0021] Weitere Ausführungsbeispiele der Erfindung gehen aus der gegenständlichen Beschreibung und den Ansprüchen hervor.
    Die einzelnen Figuren zeigen:
    Fig. 1
    Seitenansicht einer Druckmaschine, in der ein erfindungsgemäßes Druck- oder Farbwerk vorgesehen ist.
    Fig. 2
    Ansicht II-II aus Fig. 1
    Fig. 3
    Ansicht III-III aus Fig. 2, jedoch mit hochgeklappter unterer Lagerschale.


    [0022] Fig. 1 zeigt eine Druckmaschine 1, in die ein erfindungsgemäßes Druckwerk 2 eingebaut ist. Die gezeigte Druckmaschine ist eine Flexodruckmaschine, wie sie zum Bedrucken von Papierbahnen verwendet wird. Aus diesen Papierbahnen werden anschließend, häufig "inline", Schläuche gebildet, die zu Schlauchstücken vereinzelt werden. Aus solchen Schlauchstücken werden oft Säcke hergestellt, die zum Verpacken von Schüttgut, beispielsweise für die Bauindustrie, benötigt werden. Die vorliegende Erfindung ist nicht auf Druck- oder Farbwerke in Flexodruckmaschinen beschränkt. Sie ist jedoch hier vorteilhaft einsetzbar, da oft Farbübertragungszylinder unterschiedlicher Drucklänge und damit unterschiedlicher Walzendurchmesser verwendet werden.

    [0023] In der gezeigten Druckmaschine 1 sind alle Druckwerke 2 in einem Maschinengestell gelagert, welches die Seitengestelle 3, 3' und Konsolen 4, 4' umfasst, von denen in der Fig. 1 nur jeweils die vorderen Teile zu erkennen sind. Grundsätzlich können die Druckwerke auch in verschiedenen, voneinander unabhängigen Gestellen gelagert sein.

    [0024] Jedes Druckwerk 2 umfasst einen Gegendruckzylinder 5, an den eine Druckwalze 6 anstellbar ist. An die Druckwalze 6 wiederum ist eine Rasterwalze 7 anstellbar. Die Druckwalzen 6 und die Rasterwalzen 7 sind spezielle Ausführungen der oben genannten Farbübertragungszylinder. Ein weiteres Beispiel eines Farbübertragungszylinders wäre eine Einfärbewalze. Die in der Fig. 1 gezeigte Anordnung ist typisch für eine Ausführungsform moderner Flexodruckmaschinen. An die Rasterwalze 7 ist eine Farbkammerrakel 8 anstellbar, welche als Farbreservoir dient.

    [0025] Die Druckwalze 6 ist in einem Lagerbock 9 drehbar gelagert. In radialer Richtung der Druckwalze ist diese relativ zum Lagerbock nicht bewegbar. Der Lagerbock 9 und damit die Druckwalze 6 sind relativ zum Gegendruckzylinder 5 bewegbar. Hierzu ist ein Positioniersystem vorgesehen, das wie folgt aufgebaut ist: Der Lagerbock 9 ist auf einem Schlitten 10 angeordnet, der entlang von auf der Konsole 4, 4' angeordneten Führungsschienen 11 verschiebbar ist. Der Schlitten 10 umfasst ein Ansatzstück 12, in oder an dem eine Spindelmutter angeordnet ist. In die Spindelmutter ist eine Gewindespindel 13 eingeschraubt, die über ein Spindellager 14 drehbar, aber unverschieblich mit der Konsole 4 oder 4' und damit mit dem den oder die Gegendruckzylinder 5 lagernden Seitengestell 3 oder 3' verbunden ist. Wird nun die Gewindespindel 13 beispielsweise über ein nicht dargestelltes Handrad verdreht, so bewegt sich der Schlitten 10 und damit der Lagerbock 9 zusammen mit der Druckwalze 6 relativ zum Gegendruckzylinder 5. Mit diesem Positioniersystem kann also die Druckwalze 6 für das eigentliche Drucken an den Gegendruckzylinder 5 angestellt werden, und die Druckwalze 6 kann freigefahren werden, um diese oder zumindest Teile davon wechseln zu können. Das gezeigte Positioniersystem für die Druckwalze 6 ist lediglich ein Beispiel, viele andere Ausführungen können Bestandteil eines erfindungsgemäßen Druck- und Farbwerks 2 sein.

    [0026] Jede Rasterwalze 7 ist ebenfalls mit ihren Enden in je einem Lagerbock 15 gelagert, welche mit Schlitten 16 verbunden sind. Die Schlitten 16 laufen auf Führungsschienen 17, die in dem gezeigten Ausführungsbeispiel auf dem Schlitten 10 für die Druckwalze 6 angeordnet sind. An dem Schlitten 16 ist ein Spindellager 17 befestigt, in welchem eine Gewindespindel 18 drehbar, aber relativ zum Schlitten 16 unverschlieblich gelagert ist. Die Gewindespindel 16 ist in eine in oder an dem Ansatzstück 12 angeordnete Spindelmutter eingeschraubt, so dass ein Drehen der Gewindespindel 16 ein Positionieren der Rasterwalze 7 relativ zu der Druckwalze 6 ermöglicht. Auch das gezeigte und soeben beschriebene Positioniersystem für die Rasterwalze 7 ist nur ein Beispiel für ein solches System.

    [0027] Die Druckwalze 6 kann mit einer Druckform, im Flexodruck als Klischee bezeichnet, versehen sein. Die Druckform überträgt die Druckfarbe, die sie von der Rasterwalze 7 erhalten hat, formatmäßig auf die über den Gegendruckzylinder 5 geführte Bedruckstoffbahn 19. Die Rasterwalze entnimmt die Farbe aus der Farbkammerrakel 8. Um nun die Druckwalze 6 auf möglichste schnelle Weise mit einer anderen Druckform versehen zu können, muss sie 6 aus dem Druck- oder Farbwerk 2 entnommen oder die die Druckform tragende Hülse 35 von dem Dorn abgezogen werden.

    [0028] Soll nur die Hülse 35 der Druckwalze entnommen werden, so muss der Lagerbock 9 entsprechend von dem bedienseitigen Ende (Zapfen 20) der Druckwalze 6 entfernt werden. Dies ist in der Figur 2 gezeigt, die die Ansicht des Schnitts II - II aus der Figur 1 zeigt. Aus den Figuren 1 bis 3 ist zu erkennen, dass der Lagerbock 9 selbst verschiedene Bestandteile umfasst. Eine obere Lagerschale 21 ist von der unteren Lagerschale 22 entfernbar, wie es in der Figur 3 gezeigt ist. Dazu sind beide Lagerschalen 21, 22 über ein Gelenk 23 miteinander verbunden. Die obere Lagerschale 21 kann in ihrer geschlossenen Position durch das Handrad 24 an die untere Lagerschale 22 angedrückt werden. Der Zapfen 20 der Druckwalze trägt beispielsweise ein Nadellager 25, das in die untere Lagerschale 22 einlegbar ist. Das Nadellager 25 kann nun mithilfe der oberen Lagerschale 21 und dem Handrad 24 an dem Lagerbock 9 arretiert werden. Die Lagerschalen 21, 22, das Gelenk 23 und das Handrad 24 können folglich als Arretiereinrichtung für den Zapfen 20 bezeichnet werden. Auch der Lagerbock 9' ist entsprechend aufgebaut, so dass die Druckwalze 6 komplett aus dem Druckwerk 2 entfernt werden kann.

    [0029] Um jedoch nur Teile, insbesondere eine Hülse 35, der Druckwalze wechseln zu können, weisen die Lagerböcke 9 und 9' weitere Merkmale auf, auf die im Folgenden eingegangen wird. Die untere Lagerschale 22 ist nicht direkt mit dem Schlitten 10 verbunden, sondern über einen Zwischenblock 26, wobei Lagerschale 22 und Zwischenblock 26 gelenkig miteinander verbunden sind. Die Lagerschale 22 und der Zwischenblock 26 weisen miteinander fluchtende Bohrungen auf, in die ein Stift 27 eingesteckt ist, der eine Drehachse 28 definiert, um die die Lagerschale 22 drehbar ist. Ein wesentlicher Gedanke der vorliegenden Erfindung ist, dass die Drehachse 28 parallel zur Führungsschiene 11 verläuft. Auf diese Weise lässt sich die Lagerschale 22 des Lagerbocks 9 abklappen, wie es in der Figur 2 gezeigt ist. Die Druckwalze 6 wird nun lediglich einendig in dem Druckwerk gehalten. Dazu ist es jedoch noch notwendig, einen zweiten Befestigungspunkt für die Druckwalze 6 vorzusehen. Dieses wird durch eine Krafteinleiteinrichtung bewerkstelligt, die eine Haltekraft in das zweite Ende (Zapfen 29) der Druckwalze 6 einleitet und so für das zum Halten der Walze notwendige Drehmoment bereitstellt. Diese Krafteinleiteinrichtung umfasst ein Drehlager 30, das auf dem Zapfen 29 aufgebracht ist und an das eine Haltestange 31 angreift. Die Haltestange ist über die weiter unten beschriebene Anordnung mit der Konsole 4' verbunden.

    [0030] Bei großen Drucklängen kann die Hülse 35, die auf die Druckwalze 6 aufgezogen ist, einen so großen Durchmesser aufweisen, dass es selbst bei abgeklapptem Lagerbock 9 zu Platzproblemen kommen kann. Um dieses Problem zu lösen, sind mehrere Maßnahmen vorgesehen. Zunächst ist die Haltestange 31 gelenkig mit dem Drehlager 30 verbunden. Zudem ist die Haltestange 31 mittels eines Antriebs verschiebbar. Dieser Antrieb kann eine Kolbenzylindereinheit 32 sein, an deren Kolbenstange die Haltestange 31 befestigt ist oder deren Kolbenstange die Haltestange 31 darstellt. Die Kolbenzylindereinheit 32 stützt sich auf einer Schiene 33 ab, die auf nicht gezeigte Art an der Konsole 4' befestigt ist. Als weitere Maßnahme ist auch der Lagerbock 9' zweigeteilt, wie es für den Lagerbock 9 bereits ausführlich beschrieben wurde. Auch hier weisen der Zwischenblock 26' und die untere Lagerschale 22' eine gemeinsame, fluchtende Bohrung auf, in die ein Stift 27' eingesteckt ist, so dass die untere Lagerschale 22' relativ zum Zwischenblock 26' schwenkbar ist. Wird nun die Kolbenzylindereinheit mit einem Druckmedium, vorzugsweise Druckluft, beaufschlagt, so senkt sich die Haltestange und zieht den Zapfen 29' nach unten. Dabei wird die untere Lagerschale 22', auf die sich die Druckwalze 6 abstützt, leicht gekippt, so dass sich die relative Position von Druckwalze 6 und unterer Lagerschale 22' nicht verändert. Dadurch werden Schäden an den Lagerschalen 21', 22', an den Lagern und am Zapfen 29' vermieden.

    [0031] Beim Verschieben des Lagerbocks 9' muss auch die Kolbenzylindereinheit 32 relativ zur Schiene 33 verschoben werden. Damit es hierbei nicht zu Verkantungen oder anderen Problemen, wie zum Beispiel ungünstige Belastungen der betreffenden Bauteile, kommt, ist ein Mitnehmer 34 vorgesehen, der an der einen Seite an dem Zwischenblock 26', an der anderen Seite an der Kolbenzylindereinheit 31 befestigt ist.

    [0032] Nicht näher dargestellt ist, dass die Zwischenblöcke 26 und 26' mit Anschlägen versehen sind, so dass die unteren Lagerschalen 22, 22' in einer definierten, im Wesentlichen aufrechten Position verharren können. Durch eine geeignete Einrichtung werden die unteren Lagerschalen 22, 22' gegen diese Anschläge gedrückt. Eine solche Einrichtung kann ein Federelement sein oder auch eine Führung, so dass die auf die untere Lagerschale 22, 22' wirkende Gewichtskraft diese 22, 22' gegen den Anschlag drückt. Somit ist sichergestellt, dass sich eine untere Lagerschale in einer bestimmten Position befindet, wenn der zugeordnete Zapfen 20, 20' mit dem Nadellager in die untere Lagerschale 22, 22' eingelegt werden soll. Die genannte geeignete Einrichtung ist vorteilhaft so ausgestaltet, dass die untere Lagerschale 22 auch in der abgeklappten Position, wie sie in der Fig. 2 gezeigt ist, verharrt.

    [0033] Die Kombination der beschriebenen Bauteile und Anordnungen ermöglicht es also, einerseits Druckwalzen 6 oder Rasterwalzen 7 vollständig aus dem Farb- oder Druckwerk 2 zu entfernen und andererseits Druckdorne der Druckwalzen 6 mit Hülsen 35 zu versehen, deren Durchmesser einen verhältnismäßig großen Durchmesserbereich abdecken. Auf diese Weise ist die beschriebene Druckmaschine sehr flexibel betreibbar. Insbesondere kann der Drucklängenbereich sehr groß sein, was insbesondere bei der Herstellung von Papiersäcken, hier wiederum insbesondere für die Baustoffindustrie, wichtig ist.
    Bezugszeichenliste
    1 Druckmaschine
    2 Druckwerk
    3, 3' Seitengestell
    4, 4' Konsole
    5 Gegendruckzylinder
    6 Druckwalze
    7 Rasterwalze
    8 Farbkammerrakel
    9, 9' Lagerbock
    10 Schlitten
    11 Führungsschiene
    12 Ansatzstück
    13 Gewindespindel
    14 Spindellager
    15 Lagerbock
    16 Schlitten
    17 Spindellager
    18 Gewindespindel
    19 Bedruckstoffbahn
    20, 20' Zapfen der Druckwalze 6
    21, 21' Obere Lagerschale
    22, 22' Untere Lagerschale
    23 Gelenk
    24 Handrad
    25 Nadellager
    26,26' Zwischenblock
    27, 27' Stift
    28 Drehachse
    29 Zapfen
    30 Drehlager
    31 Haltestange
    32 Kolbenzylindereinheit
    33 Schiene
    34 Mitnehmer
    35 Hülse
    x Bewegungsrichtung des Positioniersystems/der Lagerböcke



    Ansprüche

    1. Druck- oder Farbwerk (2) mit zumindest einem Farbübertragungszylinder (6, 7), der gegen einen Gegendruckzylinder (5) mittels einer Anstelleinrichtung (9, 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18) anstellbar ist, wobei die Anstelleinrichtung (9, 10, 11,12,13,14,15,16,17,18)

    - zumindest zwei Lagerböcke (9, 15) zum Aufnehmen des ersten Endes (20) und des zweiten Endes (29) des Farbübertragungszylinders (6, 7) und

    - ein Positioniersystem (10, 11, 12, 13, 14, 16, 17, 18) umfasst, mit welchem die Lagerböcke (9, 15) in Richtung auf den Gegendruckzylinder (5) und von diesem weg bewegbar ist,

    - wobei zumindest ein Lagerbock (9, 15) eine Arretiereinrichtung (21, 22, 23, 24) umfasst, mit welcher ein Ende des Farbübertragungszylinders (20, 29) drehbar, aber in radialer Richtung unbeweglich an dem Lagerbock (9, 15) arretierbar ist,

    dadurch gekennzeichnet, dass
    in beiden Lagerböcken (9, 15) jeweils eine Achse (27, 27') vorgesehen ist, um welche Teile der Lagerböcke (21, 22, 21', 22') schwenkbar gelagert sind, wobei die Achsen (27, 27') parallel zu einer Linie verlaufen, die in radialer Richtung des Farbübertragungszylinders (6, 7) verläuft.
     
    2. Druck- oder Farbwerk (2) nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet, dass
    die Achse (27, 27') parallel zur Verschieberichtung (x) des Positioniersystems (10, 11, 12, 13, 14, 16, 17, 18) verläuft.
     
    3. Druck- oder Farbwerk (2) nach einem der vorstehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass zumindest ein Ende (29) des Farbübertragungszylinders (6, 7) den Lagerbock (9, 15) durchstößt, und
    dass an diesem den Lagerbock (9, 15) durchstoßenden Ende eine Krafteinleiteinrichtung (30 - 33) angreift, mit welcher zum Schwenken des Farbübertragungszylinders (6, 7) eine Kraft auf das Ende aufbringbar ist.
     
    4. Druck- oder Farbwerk (2) nach dem vorstehenden Anspruch,
    dadurch gekennzeichnet, dass
    die Krafteinleiteinrichtung (30 = 33) eine Kolbenzylindereinheit (32) umfasst.
     
    5. Druck- oder Farbwerk (2) nach einem der beiden vorstehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet, dass
    das Ende des Farbübertragungszylinders (6, 7) eine Lagereinrichtung (30) trägt, welche relativ zu diesem Ende drehbar, aber axial unverschieblich ist und an welcher die Krafteinleiteinrichtung (30 - 33) angreift.
     
    6. Druck- oder Farbwerk (2) nach dem vorstehenden Anspruch,
    dadurch gekennzeichnet, dass
    die Lagereinrichtung (30) von dem Farbübertragungszylinder (6, 7) und/oder die Krafteinleiteinrichtung (30 - 33) von der Lagereinrichtung mittels einer Kupplung lösbar ist.
     
    7. Druck- oder Farbwerk (2) nach einem der vier vorstehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet, dass
    die Krafteinteiteinrichtung (30 - 33) über ein Führungssystem (33) relativ zum Gegendruckzylinder (5) verschiebbar ist.
     
    8. Druck- oder Farbwerk (2) nach einem der fünf vorstehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet, dass
    die Krafteinleiteinrichtung (30 - 33) mittels eines Mitnehmers (34) mit einem Lagerbock (9,15) verbunden ist.
     
    9. Verfahren zum Wechseln wenigstens von Teilen eines Farbübertragungszylinders (6, 7) in einem Druck- oder Farbwerk (2), welcher gegen einen Gegendruckzylinder (5) mittels einer Anstelleinrichtung (9, 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18) an- und abgestellt wird, wobei

    - das erste Ende (20) und das zweite Ende (29) des Farbübertragungszylinders (6, 7) auf oder in zumindest zwei Lagerböcke (9, 15) auf- oder eingelegt und

    - die Lagerböcke (9, 15) mittels eines Positioniersystems (10, 11, 12, 13, 14, 16, 17, 18) in Richtung auf den Gegendruckzylinder (5) und von diesem weg bewegt werden,

    - ein Ende des Farbübertragungszylinders (20, 29) drehbar, aber in radialer Richtung unbeweglich mittels einer Arretiereinrichtung (21, 22, 23, 24) arretierbar ist,

    dadurch gekennzeichnet, dass
    Teile (21, 22, 21', 22') beider Lagerböcke (9, 15) jeweils um eine Achse (27, 27') geschwenkt werden, wobei die Achsen (27, 27') parallel zu einer Linie verlaufen, die in radialer Richtung des Farbübertragungszylinders (6, 7) verläuft.
     


    Claims

    1. Printing or inking unit (2) having at least one ink transfer cylinder (6, 7) which can be thrown onto an impression cylinder (5) by means of an adjusting device (9, 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18), the adjusting device (9, 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18)

    - comprising at least two bearing blocks (9, 15) for receiving the first end (20) and the second end (29) of the ink transfer cylinder (6, 7) and

    - a positioning system (10, 11, 12, 13, 14, 16, 17, 18), by way of which the bearing blocks (9, 15) can be moved in the direction of the impression cylinder (5) and away from the latter,

    - at least one bearing block (9, 15) comprising a locking device (21, 22, 23, 24), by way of which one end of the ink transfer cylinder (20, 29) can be locked on the bearing block (9, 15) such that it can be rotated but is immovable in the radial direction,

    characterized in that in each case one pin (27, 27') is provided in both bearing blocks (19, 15), about which pin (27, 27') parts of the bearing blocks (21, 22, 21', 22') are mounted pivotably, the pins (27, 27') running parallel to a line which runs in the radial direction of the ink transfer cylinder (6, 7).
     
    2. Printing or inking unit (2) according to Claim 1, characterized in that the pin (24, 24') runs parallel to the displacement direction (x) of the positioning system (10, 11, 12, 13, 14, 16, 17, 18).
     
    3. Printing or inking unit (2) according to one of the preceding claims, characterized in that at least one end (29) of the ink transfer cylinder (6, 7) penetrates the bearing block (9, 15), and in that a force introduction device (30-33) acts on the said end which penetrates the bearing block (9, 15), by way of which force introduction device (30-33) a force can be applied to the end in order to pivot the ink transfer cylinder (6, 7).
     
    4. Printing or inking unit (2) according to the preceding claim, characterized in that the force introduction device (30-33) comprises a piston/cylinder unit (32).
     
    5. Printing or inking unit (2) according to either of the two preceding claims, characterized in that the end of the ink transfer cylinder (6, 7) carries a bearing device (30) which can be rotated relative to the said end but is axially non-displaceable, and on which bearing device (30) the force introduction device (30-33) acts.
     
    6. Printing or inking unit (2) according to the preceding claim, characterized in that the bearing device (30) can be released from the ink transfer cylinder (6, 7) and/or the force introduction device (30-33) can be released from the bearing device by means of a clutch.
     
    7. Printing or inking unit (2) according to one of the four preceding claims, characterized in that the force introduction device (30-33) can be displaced relative to the impression cylinder (5) via a guide system (33).
     
    8. Printing or inking unit (2) according to one of the five preceding claims, characterized in that the force introduction device (30-33) is connected to a bearing block (9, 15) by means of a driver (34).
     
    9. Method for changing at least parts of an ink transfer cylinder (6, 7) in a printing or inking unit (2), which ink transfer cylinder (6, 7) is thrown onto and thrown off from an impression cylinder (5) by means of an adjusting device (9, 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18),

    - the first end (20) and the second end (29) of the ink transfer cylinder (6, 7) being placed onto or into at least two bearing blocks (9, 15), and

    - the bearing blocks (9, 15) being moved in the direction of the impression cylinder (5) and away from the latter by means of a positioning system (10, 11, 12, 13, 14, 16, 17, 18),

    - it being possible for one end of the ink transfer cylinder (20, 29) to be locked by means of a locking device (21, 22, 23, 24) such that it can be rotated but is immovable in the radial direction,

    characterized in that parts (21, 22, 21', 22') of both bearing blocks (9, 15) are pivoted in each case about a pin (27, 27'), the pins (27, 27') running parallel to a line which runs in the radial direction of the ink transfer cylinder (6, 7).
     


    Revendications

    1. Groupe d'impression ou d'encrage (2) comprenant au moins un cylindre de transfert d'encre (6, 7) qui peut être appliqué contre un cylindre de contre-pression (5) au moyen d'un dispositif de réglage (9, 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18), le dispositif de réglage (9, 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18)

    - comportant au moins deux supports de palier (9, 15) pour recevoir la première extrémité (20) et la deuxième extrémité (29) du cylindre de transfert d'encre (6, 7) et

    - un système de positionnement (10, 11, 12, 13, 14, 16, 17, 18) à l'aide duquel les supports de palier (9, 15) peuvent être déplacés en direction du cylindre de contre-pression (5) et à l'écart de ce dernier,

    - au moins un support de palier (9, 15) comportant un dispositif de blocage (21, 22, 23, 24) à l'aide duquel une extrémité du cylindre de transfert d'encre (20, 29) peut être bloquée sur le support de palier (9, 15) de manière rotative mais fixe dans la direction radiale,

    caractérisé en ce
    qu'un axe respectif (27, 27') est prévu dans les deux supports de palier (9, 15), autour duquel axe des parties (21, 22, 21', 22') des supports de palier sont montées pivotantes, les axes (27, 27') s'étendant parallèlement à une ligne qui s'étend dans la direction radiale du cylindre de transfert d'encre (6, 7).
     
    2. Groupe d'impression ou d'encrage (2) selon la revendication 1,
    caractérisé en ce que
    l'axe (27, 27') s'étend parallèlement à la direction de déplacement (x) du système de positionnement (10, 11, 12, 13, 14, 16, 17, 18).
     
    3. Groupe d'impression ou d'encrage (2) selon l'une quelconque des revendications précédentes,
    caractérisé en ce
    qu'au moins une extrémité (29) du cylindre de transfert d'encre (6, 7) pénètre dans le support de palier (9, 15) et
    en ce qu'un dispositif d'introduction de force (30 - 33) agit sur cette extrémité pénétrant dans le support de palier (9, 15), à l'aide duquel dispositif d'introduction de force une force peut être appliquée sur l'extrémité pour faire pivoter le cylindre de transfert d'encre (6, 7).
     
    4. Groupe d'impression ou d'encrage (2) selon la revendication précédente,
    caractérisé en ce que
    le dispositif d'introduction de force (30 - 33) comporte une unité piston-cylindre (32).
     
    5. Groupe d'impression ou d'encrage (2) selon l'une des deux revendications précédentes,
    caractérisé en ce que
    l'extrémité du cylindre de transfert d'encre (6, 7) supporte un dispositif de palier (30) qui est rotatif mais axialement fixe par rapport à cette extrémité et sur lequel agit le dispositif d'introduction de force (30 - 33).
     
    6. Groupe d'impression ou d'encrage (2) selon la revendication précédente,
    caractérisé en ce que
    le dispositif de palier (30) peut être détaché du cylindre de transfert d'encre (6, 7) et/ou le dispositif d'introduction de force (30 - 33) peut être détaché du dispositif de palier au moyen d'un embrayage.
     
    7. Groupe d'impression ou d'encrage (2) selon l'une des quatre revendications précédentes,
    caractérisé en ce que
    le dispositif d'introduction de force (30 - 33) peut être déplacé par rapport au cylindre de contre-pression (5) au moyen d'un système de guidage (33).
     
    8. Groupe d'impression ou d'encrage (2) selon l'une des cinq revendications précédentes,
    caractérisé en ce que
    le dispositif d'introduction de force (30 - 33) est relié à un support de palier (9, 15) au moyen d'un dispositif d'entraînement (34).
     
    9. Procédé de changement d'au moins des parties d'un cylindre de transfert d'encre (6, 7) dans un groupe d'impression ou d'encrage (2), lequel cylindre de transfert d'encre peut être appliqué contre un cylindre de contre-pression (5), ou dégagé de ce dernier, au moyen d'un dispositif de réglage (9, 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18),

    - la première extrémité (20) et la deuxième extrémité (29) du cylindre de transfert d'encre (6, 7) étant placées sur ou insérées dans au moins deux supports de palier (9, 15),

    - les supports de palier (9, 15) étant déplacés au moyen d'un système de positionnement (10, 11, 12, 13, 14, 16, 17, 18) en direction du cylindre de contre-pression (5) et à l'écart de ce dernier,

    - une extrémité du cylindre de transfert d'encre (20, 29) pouvant être bloquée au moyen d'un dispositif de blocage (21, 22, 23, 24) de manière rotative mais fixe dans la direction radiale,

    caractérisé en ce que
    des parties (21, 22, 21', 22') des deux supports de palier (9, 15) sont pivotées respectivement autour d'un axe (27, 27'), les axes (27, 27') s'étendant parallèlement à une ligne qui s'étend dans la direction radiale du cylindre de transfert d'encre (6, 7).
     




    Zeichnung











    Angeführte Verweise

    IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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    In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente