1. Technisches Gebiet der Erfindung
[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Decken, insbesondere Zudecken für Betten,
Schlafsäcke, Tierdecken, Reise- oder Tagesdecken sowie auf Kissen und Bekleidungsstücke.
2. Hintergrund der Erfindung
[0002] Aus dem Stand der Technik sind derzeit Zudecken bekannt, die sich z.B. durch eine
Hülle aus fein gewebtem Baumwollmaterial auszeichnen, weiche mit Federn und/oder Daunen
gefüllt sind. Ebenso bekannt sind Decken, bei denen Bällchen aus Kunststofffasern
als Füllstoffmaterial eingesetzt werden. Überdies existieren sogenannte Steppbetten,
bei denen eine mehr oder weniger voluminöse Vlieslage als Füllung mit äußeren Gewebelagen
versteppt ist. Darüber hinaus werden insbesondere in südlichen Ländern einfache, in
Bettlaken eingeschlagene Decken, z.B. aus Wolle, als Zudecken verwendet.
[0003] All diesen Zudeckenvarianten gemein sind eine einheitliche und durchgehende äußere
Hülle bzw. äußere Begrenzungsflächen.
[0004] Dieses grundsätzliche Konstruktionsprinzip wurde erstmals durch die ClimaBalance-Produktpalette
gemäß
EP 1 499 221 durchbrochen. Dieses innovative Zudeckenkonzept zeichnet sich durch das Vorliegen
mehrerer Ventilationsöffnungen aus, die jeweils durch Netzgitter definierter Luftdurchlässigkeit
überspannt sind. Auch hier handelt es sich jedoch um eine durchgehende und kontinuierliche,
wenn auch von Ventilationsöffnungen unterbrochene, Lage eines flexiblen isolierenden
Materials.
[0005] Dieses Merkmal bekannter Konstruktionen von Zudecken umfassend eine kontinuierliche
Lage flexiblen isolierenden Materials hat zur Folge, dass die Zudecke sich nur bedingt
den Körperkonturen des darunter Schlafenden anzupassen vermag. Im Übrigen ist die
zur Erzielung einer bestimmten Isolationswirkung erforderliche Füllmenge unbefriedigend
hoch. Weiterhin ist das Erscheinungsbild der Zudecken des Standes der Technik einheitlich
dezent und bestenfalls durch die geometrische Anordnung der Versteppungsnähte bzw.
Stege bestimmt. Abgesehen von den oben genannten ClimaBalance Decken gibt es bei den
Decken des Stands der Technik keine befriedigende Abfuhr der vom Körper erzeugten
Wärme und Feuchtigkeit.
[0006] Im Hinblick auf den oben diskutierten Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung
die Aufgabe zugrunde, eine Decke bereitzustellen, welche eine verbesserte Anpassungsfähigkeit
z.B. an die Körperkonturen eines darunter Schlafenden gestattet. Eine weitere der
vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Aufgabe ist die Bereitstellung einer Decke,
welche eine Reduzierung des Füllgewichtes bei gleichbleibender Isolationswirkung gestattet.
Weiterhin liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zu Grunde, eine Decke bereitzustellen,
die befriedigende Wärme- und Feuchteabfuhr gewährleistet und somit eine Klimatisierung
der Betthöhle schafft. Überdies hat sich die vorliegende Erfindung zur Aufgabe gestellt,
eine Decke bereitzustellen, die sich durch ein sich vom vorliegenden Stand der Technik
deutlich unterscheidenden Erscheinungsbild auszeichnet. Der vorliegenden Erfindung
liegt überdies die Aufgabe zu Grunde eine Decke bereitzustellen, die beim Einsatz
in Krankenhäusern Vorteile im praktischen Gebrauch bietet. Schlussendlich liegt der
vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde alle in diesem Abschnitt beschriebenen
vorteilhaften Eigenschaften gleichermaßen bereitzustellen, ohne damit einher gehende
Nachteile in Handhabung oder Reinigung.
[0007] Die vorliegende Erfindung betrifft weiterhin die Bereitstellung von Schlafsäcken
und Kissen, welche ebenfalls eine verbesserte Klimatisierung und Anpassungsfähigkeit
an die Körperkonturen des darin bzw. darauf Schlafenden aufweisen.
[0008] Weiterhin betrifft die vorliegende Erfindung die Bereitstellung von Kleidungsstücken,
die auf dem erfindungsgemäßen Konstruktionsprinzip beruhen und ebenfalls die oben
genannten erfindungswesentlichen vorteilhaften Eigenschaften (Konturanpassung, Verringerung
des Füllgewichts, Klimatisierung sowie ansprechendes optisches Erscheinungsbild) aufweisen.
[0009] Der vorliegenden Erfindung liegt überdies die Aufgabe zugrunde Verfahren zur Herstellung
der oben genannten Produkte bereitzustellen.
[0010] WO 92/18036 beschreibt Zudecken, umfassend eine Mehrzahl separater Isolierungselemente, deren
relative Position zueinander durch Zugleinen von außen verändert werden kann, um so
die Isolationswirkung der Zudecke zu verändern. Die Nutzung in Schlafsäcken ist ebenfalls
beschrieben.
3. Zusammenfassung der Erfindung
[0011] Die oben genannten Aufgaben werden erfindungsgemäß durch die Zudecke gemäß nachfolgendem
Patentanspruch 1 gelöst, bei der die durchgehende Fläche konventioneller Decken durch
das Vorliegen zweier oder mehrerer Gruppen einzelner Streifen, die zumindest teilweise
übereinander liegen, durchbrochen wird.
[0012] Bevorzugte Ausführungsformen dieser erfindungsgemäßen Zudecke werden in nachfolgenden
Patentansprüchen 2 bis 9 und 13 bis 15 beschrieben.
[0013] Überdies bezieht sich die vorliegende Erfindung auf Verwendungen der erfindungsgemäßen
Decken in Schlafsäcken und Bekleidungsstücken. Derartige Verwendungen sind in nachfolgenden
Patentansprüchen 10 und 11 beschrieben.
[0014] Weiterhin betrifft die vorliegende Erfindung Kopfkissen gemäß nachfolgendem Patentanspruch
12.
[0015] Die vorliegende Erfindung betrifft überdies erfindungsgemäße Decken umfassend Stützrahmenkonstruktionen,
die gemeinsam mit entsprechend vorbereiteten Streifen eingesetzt werden können. Diese
Decken umfassend Stützrahmen sind beispielsweise in Patentanspruch 16, erfindungsgemäße
Decken umfassend besagte Streifen sind in Patentanspruch 17 beschrieben.
[0016] Die vorliegende Erfindung bezieht sich weiterhin auf Verfahren zur Herstellung der
erfindungsgemäßen Decken, wie sie in nachfolgenden Patentansprüchen 18, 19, 20 und
21 gekennzeichnet sind.
4. Beschreibung der Figuren
[0017]
Figur 1 stellt schematisch ein erfindungsgemäßes Gelege dar;
Figur 2 stellt schematisch eine gewebte Variante der erfindungsgemäßen Decke dar;
Figur 3 stellt schematisch eine gewebte Variante der erfindungsgemäßen Zudecke dar, die von
einem Schlauch konventioneller Bauweise umgeben ist;
Figur 4 stellt eine alternative Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Zudecke dar, bei der
mehrere gewebte Deckenbereiche durch einen konventionellen schlauchartigen Deckenbereich
umgeben und miteinander verbunden sind;
Figur 5 stellt schematisch eine gewebte Variante der erfindungsgemäßen Decke analog Figur
2, aber mit Fixierungspunkten, dar;
Figur 6 stellt schematisch eine nachfolgend beschriebene Stützrahmenkonstruktion gemäß Ausführungsform
A dar, in die transversal Streifen eingeschoben werden;
Figur 7 stellt schematisch eine nachfolgend beschriebene Stützrahmenkonstruktion gemäß Ausführungsform
B21 dar, wobei Fig. 7a die Stützrahmenkonstruktion in der Draufsicht und Fig. 7b in
der Seitenansicht darstellen;
Fig. 8 stellt schematisch eine nachfolgend beschriebene Stützrahmenkonstruktion gemäß Ausführungsform
B22 dar.
5. Ausführliche Beschreibung der Erfindung
5.1 Definitionen
[0018] Im Kontext der vorliegenden Erfindung bedeutet der Begriff "daunendicht", dass das
betreffende Hüllmaterial für das einzusetzende Füllmaterial die gemäß der Norm EN
12132-2 (Stumpp-Test) zu erfüllenden Eigenschaften aufweist.
[0019] Im Kontext der vorliegenden Erfindung bedeutet der Begriff "faserdicht", dass das
betreffende Hüllmaterial für das einzusetzende Füllmaterial die gemäß der Norm EN
12132-2 (Stumpp-Test) zu erfüllenden Eigenschaften aufweist.
[0020] Als "Hülle" wird das eine Füllung umhüllende Textilmaterial verstanden, das mittelbar
oder unmittelbar in Kontakt mit der Füllung, z.B. Daunen steht.
[0021] Als "Decke" im Sinne der Erfindung wird jegliches zur Abdeckung oder Umhüllung von
Mensch, Tier oder Material geeignete Produkt verstanden, wobei Bettdecken für Menschen
eine bevorzugte Ausführungsform darstellen.
[0022] Als "Kissen" im Sinne der Erfindung wird jeglicher Gegenstand, umfassend eine oder
mehrere Hüllen, der oder die mit weichem Füll-Material gefüllt ist bzw. sind, zur
Unterlage für Mensch, Tier oder Material verstanden. Beispiele hierfür sind Kopfkissen,
Sitzkissen, medizinische Sitzkissen, Nackenrollen, Hundekissen, Wärmekissen oder weiche
Unterlagen zur Aufbewahrung oder zum Transport empfindlicher Materialien ebenso wie
Bett- bzw. Matratzenauflagen. Bevorzugt betrifft die vorliegende Erfindung Kopfkissen
für den Menschen.
[0023] Als "Netzgitter" werden textile Flächengebilde verstanden, die eine hohe Luftdurchlässigkeit
von typischerweise 200 l/dm
2min (gemessen bei einem Druckgefälle von 200 Pa) - 1000 l/dm
2min (gemessen bei einem Druckgefälle von 13 Pa), bevorzugt 250 l/dm
2min (bei 200 Pa)- 800 l/dm
2min (bei 13 Pa), und stärker bevorzugt 300 l/dm
2min (bei 200 Pa)- 600 l/dm
2min (bei 13 Pa), noch stärker bevorzugt 800 l/dm
2min (bei 200 Pa)- 100 l/dm
2min (bei 13 Pa) aufweisen. Ein solches Netzgitter kann in Form eines Grobgewebes ausgebildet
sein, es kann aber auch in einem gelochten Flachmaterial aus Gewebe, Gewirk, Folie
oder dergleichen bestehen. Hierbei handelt es sich typischerweise um Textilien vor
allem im Bereich der Gewirke wie etwa Lochfiletgewirke, insbesondere Polyesterlochfiletgewirke,
oder Charmeuseware wie Rautencharmeuse oder Lochcharmeuse. Auch aus dem Bereich der
Gewebe findet sich etwa Gaze oder Gittergewebe als geeignetes Netzgitter. Ferner kommen
als Netzgitter textile offene Flächengebilde wie Vliesstoffe, insbesondere thermobondierte
Spinnvliesstoffe, ggf. mit Ausstanzungen oder Fasern in Bi- oder Multiaxialgelegen
wie sie auch als Verstärkungsmaterial in faserverstärkten Kunststoffen Einsatz finden,
in Betracht. Vorteilhafte Beispiele von Netzgittern sind in der Draufsicht bzw. Durchsicht
insbesondere mit einem Anteil der Öffnungen wie Löcher, Poren, freier Maschenraum
und dgl. von 10 bis 40%, bevorzugt 15% bis 30% zu beobachten.
5.2 Konstruktion der Decke
[0024] Die erfindungsgemäße Decke ist gekennzeichnet durch eine Konstruktion, bei der zwei
oder mehr Gruppen von jeweils zwei oder mehr Streifen in unterschiedlichen Richtungen
relativ zueinander angeordnet sind, wobei die Streifengruppen zumindest partiell übereinander
liegen und relativ zueinander partiell fixiert sind.
[0025] Das Vorliegen der unterschiedlichen Gruppen von Streifen ermöglicht es mit der erfindungsgemäßen
Decke eine hohe Konturanpassungsfähigkeit zu erreichen. Dies kann möglicherweise mit
einer gewissen Verschiebbarkeit der Streifen relativ zueinander begründet werden.
Die Erfindung ist jedoch nicht zwangsläufig an dieses Wirkprinzip gebunden. Im Falle
gewebter Streifen ist die gestreckte Länge der Streifen größer ist als die Breite
bzw. Länge der Decke. Dies beruht auf dem mäanderförmigen Verlauf der verwobenen Streifen
(Einarbeitung). Diese zusätzliche Länge kann als Strecklänge fungieren und führt so
zu einer noch besseren Konturanpassung. Eine bessere Konturanpassung wird auch durch
die offenen Kanten der Streifen erzielt sofern nicht an den Kanten eine weitestgehend
durchgängige Fixierung der Streifen erfolgt. Insbesondere führen die offenen Kanten
z.B. in Verbindung mit einer Platte-Platte Vernähung der Kammern der Streifen zu einer
besonders guten Konturanpassung in Längs- und Querrichtung gleichermaßen.
[0026] Weiterhin führt das Vorliegen von zwei oder mehr Streifengruppen, die zumindest partiell
übereinander liegen zu einem Einschluss von Luft. Diese eingeschlossene Luft gestattet
bei gleichbleibender Isolationswirkung der Decke die eingesetzte Menge an Isolationsmaterial
zu reduzieren.
[0027] Eine offene Konstruktion der erfindungsgemäßen Decke, z.B. offene Kanten der Streifen
an den Kreuzungsbereichen, gestattet überdies einen im Vergleich zu konventionellen
Decken verbesserten Luftaustausch zwischen Betthöhle und Außenraum und somit eine
Verbesserung des Mikroklimas innerhalb der Betthöhle.
[0028] Das zumindest partielle Übereinanderliegen der Streifen verringert das Risiko, dass
die Isolationseigenschaft der Decke durch Verrutschen der Füllung teilweise oder ganz
verloren geht. Es wird eine gleichmäßigere Verteilung der Füllung über die gesamte
Dicke der Decke erzielt.
[0029] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform sind die zumindest zwei Gruppen von Streifen
relativ zueinander in einem rechten Winkel angeordnet. Ebenso denkbar sind jedoch
auch alternative Orientierungen, die bspw. in einem Winkelbereich von 45 bis 135°,
bevorzugt 60 bis 120°, stärker bevorzugt 80 bis 100° relativ zueinander vorliegen.
[0030] Gemäß einer Ausführungsform können die zwei oder mehr Gruppen von Streifen übereinander
gelegt sein und damit ein sogenanntes Gelege bilden.
[0031] Alternativ hierzu können die zwei oder mehr Gruppen von Streifen miteinander verwebt
sein und so ein Gewebe bilden. Grundsätzlich besteht keine Beschränkung hinsichtlich
der Webart. Zu beachten ist jedoch, dass die betreffende Webart im Hinblick auf Länge,
Breite und Dicke der Streifen realisierbar ist. Insbesondere bevorzugt sind Leinwandbindungen
sowie Köperbindung, Panamabindung, usw.
[0032] Die Streifen können auch zopfartig geflochten sein. In dieser Ausführungsform ist
es nicht erforderlich zwei getrennte Gruppen von Streifen vorzusehen.
[0033] Bei Gelegen sowie bei manchen Webarten ist es denkbar, mehr als zwei Gruppen von
Streifen einzusetzen. Hierbei ist es möglich, dass alle Streifengruppen unterschiedliche
Orientierung zueinander aufweisen (z.B. A-B-C Struktur). Ebenso ist es möglich, dass
zwei oder mehr Streifengruppen dieselbe Orientierung aufweisen, sich jedoch in Bezug
auf eine weitere Streifengruppe voneinander unterscheiden. Beispielsweise können zwei
Gruppen Streifen parallel zueinander angeordnet und mittels einer orthogonal angeordneten
dazwischen liegenden Gruppe von Streifen miteinander verwoben sein (AB-A Struktur).
Bevorzugt sind Konstruktionen mit 2, 3 oder 4 Streifengruppen und insbesondere Konstruktionen
mit 2 oder 3 Streifengruppen.
[0034] Auch ist es möglich zwei erfindungsgemäße Decken nach dem Prinzip der Duodecken bzw.
Vier-Jahreszeitendecken unlösbar oder lösbar miteinander zu verbinden.
[0035] Die Anzahl an Streifen pro Gruppe ist nicht besonders festgelegt. Sie liegt bei mindestens
zwei Streifen pro Gruppe und kann eine sehr hohe Zahl wie bspw. 40 oder gar 80 Streifen
pro Gruppe annehmen. Typische Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung umfassen
2 bis 10 Streifen und insbesondere 4 bis 6 Streifen. Bei rechteckigen Decken mit rechtwinklig
zueinander angeordneten Streifengruppen ist insbesondere eine Konstruktion mit 4 Streifen
entlang der Längsrichtung und 6 Streifen entlang der Querrichtung der Decke bevorzugt.
[0036] Gemäß weiterer Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung können aus Streifen gebildete
Bereiche mit Deckenbereichen konventioneller Art kombiniert werden. Eine typische
Variante dieser Ausführungsform ist die Variante, bei der eine gewebte oder gelegte
Streifenkonstruktion durch einen kontinuierlichen konventionellen Rahmen umgeben ist.
Gleichermaßen können mehrere derartige gewebte Streifenbereiche in eine konventionelle
Decke eingearbeitet werden. Insbesondere sind Decken mit 2 bis 20, bevorzugt 2, 3,
4, 5, 6, 7 und 8 derartigen Bereichen und insbesondere Decken mit 2, 3, und 4 derartigen
Streifenbereichen als erfindungsgemäß in Betracht zu ziehen. Die Bereiche können beliebige
Formen aufweisen wobei Rechtecke und Rauten bevorzugt sind. In dieser Ausführungsform
können sowohl gefüllte als auch ungefüllte Streifen und Kombinationen daraus zum Einsatz
kommen.
[0037] Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft die Möglichkeit, verschiedene
Füll- und/oder Hüllmaterialien und/oder Füllgewichte für die unterschiedlichen Streifengruppen
einzusetzen. So ist es bspw. denkbar, eine Gruppe mit Daunen gefüllter Streifen vorzusehen,
die mit einer zweiten Vlies-basierten steppdeckenartigen Streifengruppe kombiniert
wird. Weitere typische Kombinationsmöglichkeiten umfassen die Kombination einer gefüllten
Streifengruppe mit einer zweiten Gruppe von ungefüllten Streifen, beispielsweise Streifen
aus Wollgewebe. Weiterhin ist es im Rahmen der vorliegenden Erfindung auch möglich
durch Verwendung unterschiedlich gefärbter Streifen das durch die dreidimensionale
Struktur ohnehin ungewöhnliche und interessante Erscheinungsbild der erfindungsgemäßen
Decke noch stärker zu betonen.
[0038] Die Streifengruppen können so kombiniert (z.B. gewebt) sein, dass benachbarte Streifen
derselben Gruppe in Kontakt miteinander stehen oder einen beliebigen Abstand voneinander
aufweisen. Die Abstände zwischen benachbarten Streifen können für jede Streifengruppe
und auch innerhalb der Streifengruppen unabhängig voneinander gewählt werden. Bevorzugte
Abstände sind 0 bis 100 cm, stärker bevorzugt 0 bis 20 cm, noch stärker bevorzugt
0 bis 10 cm, typischerweise 0,5 bis 5 cm. Die durch derartige Abstände verursachten
Öffnungen können durch Netzgitter ein- oder mehrlagig überspannt sein, wie in
EP 1 499 221 beschrieben.
[0039] Ein wesentlicher Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine zumindest partielle Fixierung
der beiden Streifengruppen zueinander. Dies gestattet, zu verhindern, dass die Streifengruppen
auseinander fallen und/oder ihre Form verlieren. Somit sollte jeder Streifen über
zumindest eine Fixierung mit dem Rest der Decke verbunden sein. Praktisch gesehen
ist es ratsam jeden Streifen zumindest an dessen Enden mit den angrenzenden und/oder
darüber oder darunter liegenden Streifen zu fixieren. Eine weiter gehende Fixierung
der Streifen, bei der bei jedem oder jedem zweiten Kreuzungspunkt der Streifen zweier
Streifengruppen zumindest eine Fixierung vorgesehen ist, hat sich unter dem Gesichtspunkt
der Stabilität als vorteilhaft herausgestellt.
[0040] Andererseits sollte jedoch vermieden werden, eine zu intensive Fixierung der jeweiligen
Streifengruppen in Betracht zu ziehen um ein Minimum an Verschiebbarkeit der Streifen
zueinander zu gewährleisten.
[0041] Eine derartig lockere bzw. lediglich partielle Fixierung der Streifengruppen zueinander
gestattet es, in besonderem Maße die erfindungsgemäße Eignung zur Anpassung an die
Körperkonturen des Schlafenden zu betonen.
[0042] Besagte Fixierung kann durch Vernähen bzw. Versteppen der Streifen erfolgen. Ebenso
denkbar ist jedoch eine Fixierung mittels Klettverschluss, Druckknöpfen, Reißverschlüssen,
Doppelpilzknöpfe, etc. Sofern eine lösbare Fixierung mit Klettverschlüssen etc. gewählt
wird, bietet die Decke den besonderen Vorteil der separaten Waschbarkeit der einzelnen
Streifen oder Streifengruppen durch den Endverbraucher.
[0043] Wie bereits erwähnt ist es bei der Auswahl an geeigneten Fixierungspunkten und deren
Dichte wesentlich, auf eine gute Anpassungsfähigkeit an die Körperkonturen zu achten.
Sofern regelmäßige Fixierungen gewünscht sind, z.B. um ein ansprechendes äußeres Erscheinungsbild
zu erhalten, bietet es sich an, zwei übereinander liegende Gruppen von Streifen jeweils
an den Eckpunkten der Überschneidungsflächen relativ zueinander zu fixieren. Ebenso
ist es jedoch möglich, andere Fixierungspunkte, Linien oder Flächen einzusetzen und/oder
die Dichte an Fixierungspunkten zu senken oder zu erhöhen. Beispielsweise ist es denkbar
von den in Figur 5 dargestellten vier Fixierungspunkten pro Kreuzungspunkt jeden zweiten
Fixierungspunkt wegzulassen. Sofern Linien als Fixierungspunkte vorgesehen sind ist
es bevorzugt, dass pro Kreuzungspunkt zweier Streifen nicht mehr als vier Linien vorgesehen
sind, deren Länge jeweils nicht mehr als 50%, bevorzugt 10-40%, der mittleren Breite
der beiden betroffenen Streifen beträgt. Sofern Flächen als Fixierungspunkte vorgesehen
sind ist es bevorzugt, dass pro Kreuzungspunkt zweier Streifen nicht mehr als vier
Fixierungsflächen vorgesehen sind, deren gesamte Fläche nicht mehr als 20%, bevorzugt
1-10%, der Fläche des Kreuzungspunkts beträgt. Ebenso ist eine unregelmäßige Anordnung
der Fixierungspunkte denkbar, sofern dies im Hinblick auf das resultierende optische
Erscheinungsbild akzeptabel ist.
[0044] Alternative Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung beziehen sich auf Deckenkonstruktionen,
bei denen die Streifen zumindest teilweise vom Endverbraucher gelöst und später wieder
miteinander verbunden und fixiert werden können. Diese Ausführungsformen haben den
Vorteil, dass einzelne Streifen erneuert oder gegen alternative Streifen mit unterschiedlichen
Isolationswirkungen, Farben, etc., ausgetauscht werden können. Es ist im Rahmen der
vorliegenden Erfindung möglich und vorgesehen, dass der Endverbraucher sich eine Decke
nach Bedarf und persönlichen Vorlieben zusammenstellen kann. Beispielsweise ist es
denkbar, eine Decke zusammenzustellen, bei der im Fußbereich wie auch im Bereich des
Rumpfes besonders hohe Isolationswirkung erzielt wird, nicht dagegen in den übrigen
Bereichen. Auch das gezielte Weglassen einzelner Streifen ist möglich.
[0045] Gemäß einer ersten derartigen Ausführungsform A der Erfindung ist eine aus zwei Streifengruppen
gebildete Decke vorgesehen, bei der die Streifen einer der beiden Streifengruppen
(nachfolgend: der "ersten Streifengruppe") relativ zueinander fixiert sind. Sie bilden
einen "Stützrahmen", in den die - an sich losen - Streifen der anderen, zweiten Streifengruppe
z.B. nach Art einer Leinwandbindung eingearbeitet werden können. Im Rahmen dieser
Ausführungsform ist es bevorzugt, dass die Streifen der ersten Streifengruppe parallel
zueinander angeordnet und in regelmäßigen Abständen an den jeweils benachbarten Streifen
befestigt sind. Diese Befestigung ist vorzugsweise dauerhaft. Sie wird beispielsweise
durch Abnäher bewerkstelligt. Hierbei bietet es sich an, die Abstände der Befestigungsstellen
so zu wählen, dass die durch die benachbarten Befestigungen gebildeten Zwischenräume
der Breite der Streifen der zweiten Streifengruppe entsprechen. Bei der Bemessung
der Abstände der Befestigungspunkte der ersten Streifengruppe ist es von Vorteil,
lediglich geringe Abweichungen von ca. 10% oder weniger, stärker bevorzugt ca. 5%
oder weniger, zuzulassen. Dies gestattet einerseits, dass die Streifen der zweiten
Streifengruppe eingeführt werden können ohne dass diese Streifen zu stark gestaucht
oder geknautscht werden. Andererseits ist es durch eine passende Wahl der Abstände
möglich, die Streifen der zweiten Streifengruppe gegen Verrutschen zu fixieren.
[0046] Im Rahmen dieser Ausführungsform können die den Stützrahmen bildenden Streifen der
ersten Gruppe sowohl in Längsrichtung als auch in Querrichtung der Decke angeordnet
sein.
[0047] Gemäß einer weiteren Ausführungsform B der vorliegenden Erfindung wird eine Decke
gebildet indem zwei Gruppen an sich loser Streifen in geeigneter Weise angeordnet
und fixiert werden.
[0048] In einer ersten Variante B1 dieser Ausführungsform werden die Streifen in lösbarer
Weise direkt aneinander fixiert. Bei dieser Variante ist es von besonderer Bedeutung,
die relative Position der Streifen und insbesondere der Fixierungspunkte zueinander
exakt festzulegen, um so zu gewährleisten, dass die Decke die gewünschte Form erhält.
Dies kann beispielsweise erfolgen durch eine Vielzahl von örtlich genau festgelegten
Fixierungselementen, wie z.B. Elementen von Druckknopf- oder Klettverschlussverbindungen.
[0049] Gemäß einer stärker bevorzugten Variante B2 dieser Ausführungsform wird die vorgesehene
Anordnung der Streifen mittels eines zusätzlichen Stützrahmens gewährleistet. Dieser
Stützrahmen kann wie folgt ausgeführt sein:
[0050] Eine Möglichkeit B21 besteht darin, einen Stützrahmen aus einem Gitter aus Doppelbändern
vorzusehen. Hierbei sind die Doppelbänder jeweils durch zwei parallele und übereinander
angeordnete einzelne Bänder gebildet. Die Doppelbänder sind in zwei Gruppen aufgeteilt,
wobei die Doppelbänder der einen Gruppe parallel zueinander in Längsrichtung, die
der anderen Gruppe in Querrichtung angeordnet sind. Die Doppelbänder beider Gruppen
sind jeweils an den Kreuzungspunkten aneinander fixiert (d.h. Fixierung innerhalb
des Doppelbandes ebenso wie Fixierung der beiden Doppelbänder untereinander). Die
Abstände der Doppelbänder in beiden Dimensionen entsprechen der Breite der jeweiligen
einzuführenden Streifen, wobei hier die Maßgaben des vorstehenden Absatzes gelten,
d.h. es sind Abweichungen von weniger als 10% bevorzugt und Abweichungen von weniger
als 5% stärker bevorzugt. Die Doppelbänder werden weiterhin durch ein umlaufendes
Band fixiert. Die Länge der Doppelbänder entspricht Länge bzw. Breite der Decke in
der jeweiligen Dimension. Die Breite der Bänder ist nicht wesentlich. Sie kann beispielsweise
zwischen 1 und 6 cm liegen. Bevorzugte Breiten der Bänder liegen zwischen 2 und 4
cm. Es ist weiterhin bevorzugt lösbare Fixierungen der Streifen beider Streifengruppen
an der Stützrahmenkonstruktion vorzusehen. Diese lösbaren Fixierungen befinden sich
vorteilhafterweise zumindest an den Enden der jeweiligen Streifen sowie an dem umlaufenden
Band bzw. an den Enden der Doppelbänder. Ebenso möglich ist eine Fixierung der Streifenenden
an dem äußersten Streifen der anderen Streifengruppe.
[0051] Eine alternative Stützrahmenkonstruktion B22 kann durch eine Bahn aus einem textilen
Flächengebilde, bevorzugt einem Gewebe oder einem Vliesstoff gebildet werden. Das
textile Flächengebilde ist mit Schlitzen in Längs- und Querrichtung versehen, deren
Breite der Breite der einzuführenden Streifen entspricht. Wiederum ist es bevorzugt
die Abweichungen auf weniger als 10%, stärker bevorzugt weniger als 5% zu begrenzen.
Ebenso ist es bevorzugt, ein textiles Flächengebilde mit niedrigem Flächengewicht
von 20 bis 300 g/m
2, bevorzugt 40 bis 200 g/m
2, besonders bevorzugt 60 bis 120 g/m
2 vorzusehen. Ein vorteilhaftes Material ist der Vliesstoff mit dem Handelsnamen Evolon"®
der Fa. Freudenberg Evolon KG. Es ist auch im Rahmen dieser Ausführungsform bevorzugt
lösbare Fixierungen der Streifen beider Streifengruppen an der Stützrahmenkonstruktion
vorzusehen. Diese lösbaren Fixierungen befinden sich vorteilhafterweise zumindest
an den Enden der jeweiligen Streifen sowie an den entsprechenden Randbereichen des
textilen Flächengebildes. Ebenso möglich ist eine Fixierung der Streifenenden an dem
äußersten Streifen der anderen Streifengruppe.
[0052] Ebenso ist es möglich eine Stützrahmenkonstruktion B23 vorzusehen, die grundsätzlich
dem Stützrahmen B22 entspricht, bei der jedoch das geschlitzte Gewebe die obere Lage
eines Deckenbezugs bildet.
[0053] Bei der ersten Variante B1 dieser Ausführungsform ist es wesentlich, die beiden Gruppen
loser Streifen möglichst genau und häufig gegeneinander zu fixieren. Für die anderen
Varianten der Ausführungsform mit lösbaren Streifen sind weitere Fixierungen im inneren
Bereich der Decken möglich aber nicht zwingend.
[0054] Bei jeder der vorstehend beschriebenen Ausführungsformen A und B und Varianten davon
ist es vorteilhaft die an sich losen Streifen entlang des äußeren Rands der Decke
zu fixieren.
[0055] Diese Fixierungen können wie oben erläutert erzielt werden (ausgenommen Versteppungen
um die Lösbarkeit der Streifen zu gewährleisten), wobei Klettverschlüsse, Doppelknöpfe,
Druckknöpfe, Schleifen, Knöpfe mit passenden Knopflöchern sowie Haken und Ösen bevorzugt
sind.
[0056] Im Rahmen dieser Ausführungsformen A und B betreffend lösbare Streifen können alle
nachfolgend beschriebenen Streifenformen eingesetzt werden. Bevorzugt ist die Verwendung
von Streifen aus Steppdeckenmaterial, Wolle, Baumwolle, Kaschmir, und Kamelhaar.
[0057] Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind somit erfindungsgemäße Decken umfassend
die oben beschriebenen Stützrahmenkonstruktionen der Ausführungsform A, sowie erfindungsgemäße
Decken umfassend die Stützrahmen B21, B22 und B23, sowie erfindungsgemäße Decken umfassend
die oben beschriebenen an sich losen Streifen, die jedoch für die Fixierung an geeigneten
Positionen vorbereitet sind, z.B. durch Ausstattung mit Knopflöchern, Druckknöpfen
oder Bändern an den betreffenden Positionen, insbesondere am Rand. Zumindest bei Variante
B1 sind weitere Fixierungen z.B. an den Kreuzungspunkten der zweiten Streifengruppe
vorzusehen.
[0058] Das Format der erfindungsgemäßen Decke ist nicht festgelegt. Typische Ausführungsformen
sind Decken mit den üblichen Maßen von Zudecken: 135x200 cm und 155x220 cm aber auch
ausländische Maße von z.B. 220x260 cm.
[0059] Ein Einführen der erfindungsgemäßen Decken in durchgehende Hüllen ist möglich. Bei
Variante B23 ist die Hülle jedoch bereits in die Deckenkonstruktion integriert, so
dass ein Einführen in eine (weitere) Hülle zwar möglich aber nicht sinnvoll ist.
5.3 Streifen
[0060] Die erfindungsgemäß einzusetzenden Streifen können mit Füllung versehene Hüllen sein,
oder auch ungefüllte Streifen eines flexiblen Textilen Flächengebildes.
[0061] Die Länge der Streifen ist typischerweise der Länge der zu überspannenden Fläche
(also entweder der Länge der Decke oder der Länge des betreffenden Streifenbereiches
innerhalb der Decke) angepasst. Bei gewebten Decken bedeutet dies, dass die Streifen
länger sind als die zu überspannende Fläche um den mäanderförmigen Verlauf der Streifen
zu gewährleisten.
[0062] Die Breite der Streifen ist nicht näher festgelegt. Die gemäß der vorliegenden Erfindung
einzusetzenden Streifen weisen typischerweise eine Breite von 2 bis 80 cm auf, wobei
Bereiche von 5 bis 70 cm, insbesondere von 10 bis 60 cm bevorzugt sind. Stärker bevorzugt
sind Streifen einer Breite von 20 bis 55 cm und ganz besonders bevorzugt Streifen
einer Breite von 30 bis 50 cm. Bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung einer 4x6 Decke
mit rechtwinklig zueinander angeordneten Streifengruppen ergibt sich für die derzeit
gängigen Deckenmaße eine ideale Streifenbreite von 36 bis 39 cm für Decken im Normalformat
(135*200 cm) sowie ein bevorzugter Bereich von 40 bis 44 für die Streifenbreite von
Decken in Übergröße (155*220 cm).
[0063] Die einzelnen Streifen können auch mit einer oder mehreren Klimazonen gemäß
EP 1 499 221 versehen sein. Bei sich kreuzenden Streifen können die Klimazonen der betroffenen
Steifen übereinander liegen.
[0064] Gemäß der vorliegenden Erfindung ist es ebenfalls denkbar, verschiedene Streifengruppen
einzusetzen, die sich z.B. in der jeweiligen Breite voneinander unterscheiden.
5.4 Streifenhülle
[0065] Gemäß einer typischen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung werden Streifen
eingesetzt, die aus einer Hülle aus Ober- und Unterplatte eines flexiblen Materials
bestehen. Dies kann eine Hülle aus einem fein gewebten faser- und daunendichten Baumwollgewebe
(sogenannter Inlettstoff) sein, welche eine konventionelle Füllung z.B. aus Daunen
und/oder Federn aufnehmen kann. Je nach Art der Füllung kann das für die Hülle eingesetzte
Material variiert werden. Bei Vliesfüllungen, wie sie für Steppdecken typisch sind,
ist es bspw. nicht erforderlich, dass das Hüllmaterial daunendicht ist.
[0066] Grundsätzlich sind alle Hülimaterialien in allen zu Verfügung stehenden Farben denkbar.
Auch Kombinationen verschiedener Farben in verschiedenen Streifen sind möglich.
[0068] Es können auch Gewirke sowie Spinnvliese zum Einsatz kommen. Diese werden aus natürlichen
und/oder synthetischen Fasern und Filamenten hergestellt. Eine bevorzugt eingesetzte
natürliche Faser ist Baumwolle. Die synthetischen Fasern und Filamente wählt man vorzugsweise
unter Polyestern, z.B. Polyethylenterephtalat (PET), Polyolefinen wie Polypropylen
(PP), Polyamiden, beispielweise Cordura oder Polyaramiden wie Kevlar®, Nomex®, oder
Mischungen derselben aus. Auch der Einsatz von Fasern, die keramisches Material beinhalten
ist im Rahmen der Erfindung möglich. Eine geeignete Faser ist beispielsweise die Trevira
Bioactive®-Faser. Alternativ kann man Filamentgewebe einsetzen, beispielsweise Vliese
oder Mikrofaservliese, z.B. Evolon® der Fa. Freudenberg Evolon KG, wie sie in
DE 20 310 279 U1 und
WO 01/47383 A1 beschrieben sind. Diese Mikrofaservliese zeichnen sich neben ihrer Luft- und Dampfdurchlässigkeit
auch durch ihre Milbenallergen-rückhaltenden Eigenschaften aus.
[0069] Auch Mischungen der genannten Materialien sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung
einsetzbar.
[0070] Im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist es weiterhin bevorzugt die Streifenhüllen
in einzelne Kammern zu unterteilen um das Füllgut besser über die Streifenlänge bzw.
Breite zu fixieren. Dabei sind alle konventionellen Ausführungsformen möglich, insbesondere
ist eine direkte Verbindung der Ober- und Unterplatte der Hülle möglich, oder das
Einbauen von Trennwänden, den sog. Stegen, zwischen Ober- und Unterplatte der Hülle.
Bei einer Füllung mit Schüttgütern wie Daunen, Federn, Faserbällchen, etc. sind an
den Verbindungsstellen von Ober- und Unterplatte Füllöffnungen vorzusehen.
[0071] Natürlich ist es gemäß der vorliegenden Erfindung auch denkbar, verschiedene Gruppen
von Streifen, die sich durch das eingesetzte Hüllmaterial voneinander unterscheiden,
zu verwenden.
5.5 Streifenfüllung
[0072] Die einzelnen Streifen können mit allen für konventionelle Decken eingesetzten Füllmaterialien
versehen werden. Auch hier gibt es keinerlei Einschränkungen. Bevorzugt sind Füllungen
aus Federn, Daunen, Naturfasern und Tierhaaren wie z.B. Kapokfasern oder Wolle, Kunstfasern
wie bspw. Faserknäuel und Faservliese und Latex, z.B. Naturkautschuk. Geeignete Kunstfasern
können aus Polyester und/oder Polyamid bestehen. Auch können Hohlfasern vorteilhaft
im Rahmen der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden. Weiterhin kann Schaumstoff
als Füllmaterial eingesetzt werden. Hier sind insbesondere sogenannte Polyurethan-sticks
(d.h. kleine Stäbchen aus Polyurethan mit typischerweise einer Länge von 9 bis 40
mm (bevorzugt 18 bis 20 mm) Länge und einem Querschnitt von typischerweise (4 bis
12 mm) x (2 bis 6 mm), bevorzugt (7 bis 9 mm) x (3 bis 5 mm), die nachfolgend mit
"PU-Sticks" bezeichnet werden), oder Schaumstoffkugeln zu nennen. Bevorzugte Schaumstoffmaterialien
sind Polyetherurethan, Polyesterurethan sowie Schaumstoffe aus viskoelastischen Kautschuken,
etc. Die Raumgewichte der bevorzugten Schaumstoffe liegen im Bereich von 15 bis 55
kg/m
3, wobei PU-Sticks bevorzugterweise aus Materialien mit einem Raumgewicht von 18 bis
24 kg/m
3 gefertigt sind. Die Stauchhärten der Materialien betragen vorzugsweise 1,0 bis 5,0
kPa, gemessen nach DIN 53577. Bei PU-Sticks sind Materialien mit Stauchhärten von
1,0 bis 2,0 kPa bevorzugt. Ein weiteres geeignetes Füllinaterial sind Schaumstoff-Strukturplatten.
Bevorzugt sind Schaumstoff-Strukturplatten mit kleinen Segmentgrößen im Bereich von
5-50 cm, stärker bevorzugt 10-35 cm besonders bevorzugt 10-20cm in jeder Dimension.
Geeignet als Füllmaterial sind auch Gele, die in Form von Gelkissen oder Gelstrukturplatten
(z.B. Honigwabenstruktur) vorliegen. Möglich sind auch Kombinationen von Schaumstoff-Strukturplatten
und Gelstrukturplatten. Als Füllung können auch Naturmaterialien wie Dinkelkörner
und Kirschkerne eingesetzt werden. Letztere Füllmaterialien (Schaumstoff und Naturmaterialien)
bieten sich insbesondere beim Einsatz in Kissen an.
[0073] im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist es überdies möglich, Streifen mit unterschiedlichen
Füllgewichten und/oder unterschiedlichen Füllmaterialien zu kombinieren. Dies ist
sowohl innerhalb einer Streifengruppe als auch zwischen den Streifengruppen möglich.
5.6 Ungefüllte Streifen
[0074] Neben den oben beschriebenen mit Füllung versehenen Streifen ist es weiterhin im
Rahmen der vorliegenden Erfindung möglich, eine oder mehrere Streifengruppen vorzusehen,
die lediglich aus einem ungefüllten Material bestehen. Dies kann typischerweise ein
textiles Flächengebilde wie z.B. ein Gewebe, Gewirke, Vliesstoff, Netzgitter, Charmeuseware,
Bi- oder Multiaxialgewebe sein. Typische Beispiele dieser textilen Flächengebilde
sind gewebte und gewirkte Wolistoffe, z.B. aus Kashmirwolle, gewebte Baumwollstoffe,
Lochfiletgewirke, insbesondere aus Polyester, Fleecematerial, Rautencharmeuse oder
Lochcharmeuse, Gaze, Volumenvliesstoffe z.B. wie sie für die Füllung von handelsüblichen
Steppdecken eingesetzt werden, thermobondierte Spinnvliesstoffe, ggf. mit Ausstanzungen,
Stoffe aus Polyacylnitrilfasern (PAN) und andere. Auch sind Mischungen dieser Materialien,
wie z.B. Mischungen aus PAN und Baumwolle einsetzbar. Es bestehen keinerlei grundsätzliche
Einschränkungen. Vielmehr kann das einzusetzende Streifenmaterial im Hinblick auf
Geschmeidigkeit, Isolationseigenschaften, Eignung zur Feuchteabfuhr, Preis, Ausrüstungsvarianten,
Funktionsmerkmale, etc. nach Bedarf ausgewählt werden. Eine Verwendung ungefüllter
Streifen bietet sich insbesondere in Kombination mit einer weiteren Streifengruppe
an, weiche aus mit einer Füllung versehenen Streifen gebildet wird.
5.7 Herstellungsverfahren
[0075] Die erfindungsgemäßen Decken können wie folgt hergestellt werden: Im Fall der Verwendung
gefüllter Streifen gibt es zwei alternative Herstellungsverfahren, die nachfolgend
mit
Verfahren a und
Verfahren b gekennzeichnet werden:
[0076] Gemäß
Verfahren a werden zunächst die einzelnen Streifen mit Füllung versehen, anschließend relativ
zueinander in die gewünschte räumliche Orientierung gebracht, bspw. durch Legen oder
Weben der bereits gefüllten Streifen. In einem letzten Schritt werden die Streifengruppen
relativ zueinander fixiert, bspw. durch Vernähen, Aneinanderknöpfen bzw. Versteppen.
Die Verfahrensschritte von Verfahren a lassen sich somit wie folgt kennzeichnen:
a1. Vorlegen einer gewünschten Anzahl von Streifenhüllen;
a2. Befüllen der Streifenhüllen mit dem gewünschten Füllstoff;
a3. Positionieren der Streifen zueinander in der gewünschten räumlichen Anordnung;
und
a4. Fixieren der Streifengruppen untereinander.
[0077] Verfahren b zeichnet sich durch eine teilweise invertierte Reihenfolge der Verfahrensschritte
aus. Hier wird zunächst in einem ersten Schritt die räumliche Orientierung der Streifenhüllen
zueinander hergestellt und erst anschließend die Füllung in die einzelnen Streifen
eingeführt. Gemäß zwei alternativen Verfahrensweisen kann die Fixierung der Streifen
vor oder nach dem Befüllen erfolgen. Die Verfahrensschritte von Verfahren b lassen
sich somit wie folgt zusammenfassen:
b1. Vorlegen einer gewünschten Anzahl von Streifenhüllen;
b2. Positionieren der Streifenhüllen relativ zueinander in der gewünschten räumlichen
Anordnung;
b3. Befüllen der Streifenhüllen mit dem gewünschten Füllmaterial;
b4. Fixieren der Streifen untereinander.
[0078] Eine Alternative zu der obigen Verfahrensweise ist die folgende Verfahrensvariante:
b1. Vorlegen einer gewünschten Anzahl von Streifenhüllen;
b2. Positionieren der Streifenhüllen relativ zueinander in der gewünschten räumlichen
Anordnung;
b3'. Fixieren der Streifen untereinander.
b4'. Befüllen der Streifenhüllen mit dem gewünschten Füllmaterial;
[0079] Diese alternative Verfahrensvariante ist bevorzugt. Sofern ungefüllte Streifen eingesetzt
werden fällt für diese natürlich der Schritt der Befüllung weg. In diesem Fall ergibt
sich das nachfolgende Verfahren: Im Falle von Steppdecken-artigen Streifen und/oder
Zudecken ist das folgende
Verfahren c bevorzugt.
c1. Vorlegen einer gewünschten Anzahl von gefüllten Streifen;
c2. Positionieren der Streifen zueinander in der gewünschten räumlichen Anordnung;
und
c3. Fixieren der Streifengruppen untereinander.
[0080] Bei der Verwendung Steppdecken-artiger Streifen in Kombination mit alternativen gefüllten
Streifen kann das
Verfahren c mit jedem der vorstehenden
Verfahren a und
b geeignet kombiniert werden, z.B. durch die Folge (b1) - (c1) - (b2 bzw. c2) - (b3'
bzw. c3) - (b4').
5.8 Ausrüstung
[0081] Die erfindungsgemäß einzusetzenden Streifen können mit jeder beliebigen Ausrüstung
versehen werden, weiche auch bei herkömmlichen Decken zum Einsatz kommt. Es bestehen
diesbezüglich keinerlei Einschränkungen. So ist es bspw. denkbar, die Streifen mit
Keramik-haltigen Fasern, Simtexfasern (metallhaltige Fasern bzw. metallbeschichtete
Fasern) oder Kohlenstofffasern auszurüsten. Auch kann der Füllstoff mit kleinen Keramikpartikeln
beschichtet werden, wie in
DE Anm. Nr. 10 2006 017 338.4 beschrieben. Weiterhin können die Streifen mit Messsonden ausgestattet werden. Sie
können überdies mit einem Wärmegitter versehen werden. Auch ist eine Ausrüstung mit
antibakteriellen Stoffen, Aromastoffen, Phase Change Materials, Materialien zur Ableitung
elektromagnetischer Schwingungen, Lichtleitfasern als Beleuchtungs- und Funktionselemente
und natürlich ein Vorsehen optischer Verzierungen möglich.
5.9 Anwendungen
[0082] Ein Vorteil der erfindungsgemäßen Decken ist die Tatsache, dass die Decken auf Grund
der bauchigen Struktur der gefüllten Streifen und durch den Duo-Decken-Effekt auf
Grund der übereinander liegenden Streifen bemerkenswert hohe Isolationseigenschaften
bezogen auf das Füllgewicht aufweisen. Somit gestatten die vorliegenden Decken eine
Reduzierung des Deckengewichts und/oder eine Verbesserung der Isolationswirkung, je
nach Bedarf. Dabei entwickelt sich in der Betthöhle trotz hoher Isolationswirkung
kein schwitziges, klammes Gefühl da die Decken durch ihre gewebte offene Struktur
einen Austausch von Luft und Feuchtigkeit zwischen Betthöhle und Außenraum ermöglichen.
Hervorzuheben ist weiterhin die hervorragende Anpassung der Decke an die Körperkonturen
des darunter Schlafenden. Diese Eigenschaft wird durch die selbst im verformten Zustand
biegespannungsfreie Konstruktion der Decke erzielt. Eine Platte-Platte-Vernähung der
Streifen kann diesen Effekt sogar noch verstärken.
[0083] Die wichtigste praktische Anwendung der erfindungsgemäßen Decken liegt im Bereich
der Zudecken für Betten. Dies betrifft einerseits den privaten Endverbraucher, andererseits
jedoch auch den Objektbereich, z.B. die Verwendung der Decken in Hotels und Krankenhäusern.
Insbesondere bei Krankenhäusern kann die offene Konstruktionsweise der erfindungsgemäßen
Decken von Vorteil sein, da die erfindungsgemäße Decke keine geschlossene Fläche bildet
wie herkömmliche Decken, sondern zwischen den einzelnen Streifen Öffnungen vorliegen,
durch die sich leicht Infusionsschläuche oder dergleichen führen lassen.
[0084] Weitere Anwendungen der erfindungsgemäßen Decke liegen im Wohn- und Wellness-Bereich,
z.B. als Kuscheldecke auf dem Sofa. Bei dieser Anwendungsform ist insbesondere das
auffallende und ansprechende äußere Erscheinungsbild der erfindungsgemäßen Decke von
Vorteil.
[0085] Weitere Anwendungsmöglichkeiten der erfindungsgemäßen Decke liegen in der Abdeckung
von anderen Objekten und/oder Lebewesen, insbesondere in Fällen, bei denen es auf
gute Konturanpassung und/oder Atmungsaktivität ankommt. Typische Beispiele dieser
Anwendungsformen sind die Abdeckung von Möbein und/oder Pferdedecken.
[0086] Weiterhin können die erfindungsgemäßen Decken auch als Schlafsäcke verarbeitet bzw.
eingesetzt werden. Die erfindungsgemäßen Schlafsäcke eignen sich für den Einsatz bei
Sport, Camping und/oder Reise. Sie können sowohl für den Outdoorbereich wie auch für
den Indoorbereich vorgesehen sein, wobei letztere Form bevorzugt ist. Die erfindungsgemäße
Konstruktion auf Streifenbasis führt gerade bei Schlafsäcken zu ausgeprägten Gebrauchsvorteilen:
Sowohl die bessere Konturanpassung als auch die verbesserte Eignung zur Abfuhr von
überschüssiger Körperwärme und -feuchte führen gerade bei dem den Körper des Schlafenden
vollständig umhüllenden Schlafsack zu einem besonders hohen Komfort. Die Verringerung
der erforderlichen Füllmenge gestattet überdies das Transportgewicht des Schlafsacks
sowie Packvolumen zu senken. Bevorzugt ist es nur die Oberseite (Schlafdeckenseite)
des Schlafsacks erfindungsgemäß auszubilden.
[0087] Eine weitere Anwendungsmöglichkeit des erfindungsgemäßen Konzepts ist die Herstellung
von Bekleidungsstücken aus gefüllten oder ungefüllten Streifengruppen. Beispielsweise
ist es denkbar, eine Daunenjacke oder einen Daunenmantel aus miteinander verwebten
daunengefüllten Streifen zu fertigen.
5.10 Kissen
[0088] Eine weitere, besonders wesentliche Anwendungsmöglichkeit der vorliegenden Erfindung
betrifft den Einsatz in Kissen. Grundsätzlich sind hier dieselben Konstruktionsprinzipien,
einzusetzenden Materialien und Verarbeitungsschritte anwendbar, wie sie oben im Zusammenhang
mit den erfindungsgemäßen Decken beschrieben werden. Natürlich kommen hierbei Kissen-spezifische
Eigenheiten zum Tragen, die ggf. Anpassungen erforderlich machen. Beispielsweise ist
das Format der Kissen geringer als das der erfindungsgemäßen Decken. Typische Kissenformate
betragen 40x40 cm, 40x80 cm, 80x80 cm und andere Maße.
[0089] Auch bei den Füllstoffen können gewisse Kissen-spezifische Anpassungen vorgenommen
werden. Im Vergleich zu Decken bietet sich die Befüllung mit voluminöseren und/oder
steiferen Füllmaterialien an, um so eine erhöhte Stützwirkung des Kissens zu erzielen.
Es sind alle bei herkömmlichen Kissen im Einsatz befindlichen Füllstoffe und Materialien
im Rahmen der vorliegenden Erfindung einsetzbar, insbesondere Daunen, Federn, Faserkügelchen,
Microfasern, Dinkel- und Kirschkerne sowie PU-Sticks und Schaumstoff- und/oder Gel-Strukturplatten.
[0090] Die Anzahl der Streifen pro Streifengruppe ist aufgrund des geringeren Formats im
Vergleich zu den erfindungsgemäßen Decken reduziert. Typische Streifengruppen umfassen
etwa 2 bis 6 Streifen, bevorzugt 2 bis 4 Streifen.
[0091] Neben eirer auch unterhalb des Schlafenden vorteilhaften Konturanpassung ist der
Einsatz der erfindungsgemäßen Kissen insbesondere in Kombination mit den erfindungsgemäßen
Decken von Vorteil, um so ein einheitliches Erscheinungsbild erzielen zu können. Dementsprechend
bezieht sich die vorliegende Erfindung überdies auf Sets aus Decke und Kissen, die
ein derartiges einheitliches Erscheinungsbild aufweisen.
6. Konkrete Ausführungsbeispiele
[0092]
Figur 1 stellt eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dar, in der zwei Streifengruppen
vorliegen, die ein Gelege bilden: Die Streifen der einen Streifengruppe (1) befinden
sich durchgehend oberhalb der Streifen der zweiten Streifengruppe (2). In Figur 1
ist eine bevorzugte Ausführungsform eines Geleges dargestellt, bei der die beiden
Streifengruppen in einem rechten Winkel zueinander angeordnet sind.
Figur 2 stellt eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dar, bei der zwei
Streifengruppen (3) und (4) vorliegen, die miteinander verwoben sind und somit ein
Gewebe bilden. In der in Figur 2 dargestellten Ausführungsform ist das Gewebe wiederum
durch im rechten Winkel zueinander angeordnete Streifen gekennzeichnet. Es ist ein
Gewebe in Leinwandbindung dargestellt. Es ist aus Figur 2 leicht ersichtlich, dass
die Streifen der Streifengruppe (3) abwechselnd oberhalb und unterhalb der Streifen
der Streifengruppe (4) vorliegen.
Figur 3 stellt eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dar. In dieser Ausführungsform
ist ein Gewebe aus zwei rechtwinklig zueinander angeordneten Streifengruppen(5) und
(6) vorgesehen, welches durch einen gefüllten Schlauch (7) konventioneller Art umrandet
ist. Die Breite dieses Schlauches bzw. der Flächenanteil des gewebten Bereichs sind
nicht näher festgelegt, wobei jedoch die erfindungsgemäßen Vorteile besonders dann
zum Tragen kommen, wenn der gewebte Bereich zumindest 60% der Gesamtfläche, stärker
bevorzugt 80% und insbesondere 90% der Gesamtfläche einnimmt. Weiterhin ist es im
Rahmen der vorliegenden Erfindung möglich, anstelle eines Schlauches eine Umrandung
aus ungefülltem Material, wie z.B. einem Wollgewebe, vorzusehen.
Figur 4 stellt eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dar, die sich von
der Ausführungsform gemäß Figur 3 dadurch unterscheidet, dass anstelle eines einzigen
eingesetzten gewebten Bereiches mehrere - in der vorliegenden Darstellung vier - gewebte
Bereiche (8, 9, 10 und 11) in einen umrandenden bzw. verbindenden konventionellen
gefüllten Schlauch (12) eingesetzt sind. Naturgemäß reduziert sich die Anzahl der
Streifen pro gewebten Bereich, wenn die Anzahl der gewebten Bereiche steigt und somit
die Fläche jedes einzelnen gewebten Bereiches sinkt.
Figur 5 stellt eine erfindungsgemäße Zudecke wie in Figur 2 dar, zeigt aber zusätzlich eine
Möglichkeit die Fixierungspunkte (13; zur Erhöhung der Übersichtlichkeit sind in Figur
5 nicht alle Fixierungspunkte mit Bezugszeichen gekennzeichnet) anzuordnen.
[0093] Auch bei dieser Ausführungsform ist es denkbar, den gefüllten konventionellen Schlauch
(12) durch ein ungefülltes textiles Flächengebilde wie z.B. ein Wollgewebe zu ersetzen.
Figur 6 stellt eine Stützrahmenkonstruktion gemäß Ausführungsform A dar. Diese Stützrahmenkonstruktion
wird gebildet durch Streifen (4) einer ersten Streifengruppe, bei der jeder Streifen
(4) durch Befestigungspunkte (13) mit den jeweils benachbarten Streifen (4) verbunden
ist. In diese Stützrahmenkonstruktion werden die Streifen (3) der zweiten Streifengruppe
transversal eingeschoben. Lösbare Fixierungen der Streifen (3) der zweiten Gruppe
mit den Streifen (4) der ersten Gruppe - z.B. an den Enden der Streifen (3) und ggf.
auch im mittleren Bereich an den Kreuzungspunkten - werden vorteilhafterweise vorgesehen,
sind aber in Figur 6 aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht dargestellt.
Figur 7 stellt eine Stützrahmenkonstruktion gemäß Ausführungsform B21 dar. Die Stützrahmenkonstruktion
dieser Ausführungsform wird durch ein Gitter aus Doppelbändern (15 und 16) gebildet.
Hierbei sind die Doppelbänder (15 und 16) jeweils durch zwei parallele und übereinander
angeordnete einzelne Bänder (15a und 15b bzw. 16a und 16b) gebildet. Die Doppelbänder
sind in zwei Gruppen (15 und 16) aufgeteilt, wobei die Doppelbänder der einen Gruppe
(15) parallel zueinander in Längsrichtung, die der anderen Gruppe (16) in Querrichtung
angeordnet sind. Die Doppelbänder beider Gruppen sind jeweils an den Kreuzungspunkten
(17) aneinander fixiert. Die Streifen der beiden Streifengruppen (in Fig. 7 nicht
dargestellt) werden durch die Öffnungen, die durch Doppelbänder 15a und 15b, sowie
Doppelbänder 16a und 16b gebildet werden, geführt und so in ihrer Position fixiert.
Fig. 8 stellt eine Stützrahmenkonstruktion gemäß Ausführungsform B22 dar. Hierbei handelt
es sich um ein textiles Flächengebilde (18), das mit Schlitzen in Längsrichtung (20)
sowie Schlitzen in Querrichtung (19) versehen ist. Die Streifen der beiden Streifengruppen
(in Fig. 8 nicht dargestellt) werden durch die Schlitze (19) und (20) geführt und
so in ihrer Position fixiert.
[0094] Bei jeder der oben dargestellten Ausführungsformen ist es möglich, jede einzelne
der dargestellten Streifengruppen in gefüllter oder ungefüllter Form vorzusehen. Naturgemäß
sind insbesondere bei kleineren gewebten Bereichen die flexibleren ungefüllten Streifen
z.B. aus Polyester-, Woll- und/oder Baumwollgewebe bevorzugt. Ebenso ist es bevorzugt,
die Breite der jeweiligen Streifen der Gesamtgröße des gewebten Bereiches anzupassen.
D.h. bei kleinen gewebten Bereichen sind vorzugsweise schmale Streifen und bei großen
gewebten Bereichen breite Streifen vorzusehen. Typischerweise liegt die Breite der
einzelnen Streifen bei etwa 5 bis 50%, bevorzugt 10 bis 40% der jeweiligen Breite
des gewebten oder gelegten Bereiches.
7. Beispiel
[0095] 4x6 Kassettendecke, 135x200 cm, bestehend aus 4 Längsstreifen und 6 Querstreifen,
rechtwinklig zueinander in Form einer Leinwand 1/1-Bindung angeordnet.
Hüllmaterial:
[0096] 100 % Baumwolle, Leinwandbindung, Gewebequalität der Fa. Gebr. Sanders GmbH & Co.
KG, FB 135.
Kette: |
Garnstärke Nm 135, Fäden/cm: 62 |
Schuss: |
Garnstärke Nm 135, Fäden/cm: 59 |
Gesamtgewicht: |
ca. 90 g/m2 |
Hülle:
[0097] Längsschläuche in 6 gleich große Kammern aufgeteilt mit jeweils Platte/Platte-Vernähung
von Ober- und Unterplatte; Querschläuche in 4 gleich große Kammern aufgeteilt mit
jeweils Platte/Platte-Vernähung von Ober- und Unterplatte. An den Kammerabtrennungsnähten
sind jeweils 5 cm breite Füllöffnungen berücksichtigt. Die Fixierung der Schläuche
untereinander erfolgte mit kreisrunden Steppnähten mit 20 mm Durchmesser an allen
Ecken der Kreuzungspunkte gemäß Fig. 5.
[0098] Wegen des mäanderförmigen Verlaufes der Schläuche bei einer Leinwandbindung beträgt
das so genannte Fertigmaß der Hülle (gestreckte Schlauchlänge ohne Füllung) Längsschlauch:
207 cm, Querschlauch: 139 cm.
Füllung :
[0099] Jeweils 8 g pro Kammer, 48 Kammern insgesamt, folglich 384 g Gesamtfüllung mit einer
100 %-igen ungarischen Gänsedaune Klasse I gemäß EN-Norm EN 12934.
[0100] Die Zudecke wurde gemäß der Verfahrensvariante b1 bis b4' gefertigt.
1. Decke, insbesondere Zudecke für Betten, mit zwei oder mehr Gruppen aus Streifen (1,
2, 3, 4, 5, 6),
wobei jede Gruppe zwei oder mehr Streifen umfasst,
wobei die zwei oder mehr Gruppen von Streifen (1, 3, 5 und 2, 4, 6) zumindest partiell
übereinander angeordnet sind
wobei die zwei oder mehr Gruppen von Streifen (1, 3, 5 und 2, 4, 6) relativ zueinander
partiell fixiert sind,
wobei die Streifen eine Breite von 2 bis 80 cm aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest zwei Gruppen von Streifen (1, 3, 5 und 2, 4, 6) relativ zueinander
in unterschiedichen Richtungen angeordnet sind.
2. Decke gemäß Anspruch 1, wobei zumindest eine Gruppe von Streifen aus Hüllen aus Inlettmaterial
gefertigt sind, die mit einer Füllung ausgewählt aus Federn und/oder Daunen, Naturfasern,
Kunstfasern und Schaumstoffpartikeln versehen sind.
3. Decke gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei die zwei oder mehr Gruppen von Streifen (1, 3,
5 und 2, 4, 6) miteinander verwoben sind.
4. Decke gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, wobei einer oder mehrere der
Streifen und/oder eine oder mehrere der Gruppen von Streifen aus ungefüllten Streifen
und bevorzugt gewebtem Wollstoff besteht.
5. Decke gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, wobei zwei in Leinwandbindung
verwobene Gruppen von Streifen (3, 5 und 4, 6) vorgesehen sind.
6. Decke gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Decke mit einem umlaufenden
Rand aus konventionellem Deckenmaterial (7) versehen ist.
7. Decke gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Decke durch das Vorliegen
von zwei oder mehreren durch konventionelles Deckenmaterial (12) voneinander getrennten
Bereichen (8, 9, 10, 11) gebildet ist, wobei besagte Bereiche wie in Anspruch 1 beschrieben
aus zwei oder mehr Gruppen von jeweils zwei oder mehr Streifen gebildet sind.
8. Decke gemäß einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche 1 bis 7, wobei die Gruppen
von Streifen relativ zueinander durch Vernähungen, Versteppungen, Klettverschlüsse,
Knöpfe, Doppelpilzkopfknöpfe oder Druckknöpfe fixiert sind.
9. Decke gemäß einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche 1 bis 8, wobei sich die
zwei oder mehr Gruppen von Streifen in Bezug auf Material und/oder Breite voneinander
unterscheiden.
10. Schlafsack, welcher zumindest teilweise aus einer Decke gemäß einem der vorstehenden
Ansprüche 1 bis 9 besteht.
11. Bekleidungsstück, welches zumindest teilweise aus einer Decke gemäß einem oder mehreren
der vorstehenden Ansprüche 1 bis 9 besteht.
12. Decke gemäß einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche 1 bis 9, welche als Kissen
ausgebildet ist.
13. Decke gemäß einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche 1 bis 9, wobei ein oder
mehrere der einzelnen Streifen mit einer oder mehreren mit Netzgitter überspannten
Ventilationsöffnungen versehen sind, wobei vorzugsweise bei sich kreuzenden Streifen
die Klimazonen der betroffenen Steifen übereinander liegen.
14. Decke gemäß einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche 1 bis 9, wobei eine oder
mehrere der Streifen oder Streifengruppen aus einem Netzgitter bestehen.
15. Decke gemäß vorstehendem Anspruch 4, wobei zwei oder mehr ungefüllte Streifen vorliegen
und die gefüllten und ungefüllten Streifen derselben Streifengruppe abschnittsweise,
alternierend oder blockweise angeordnet sind.
16. Decke gemäß Anspruch 1, umfassend einen Stützrahmen, bestehend aus:
(a) einer Gruppe von drei oder mehr parallel angeordneten Streifen, die jeweils über
drei oder mehr Fixierungen an den benachbarten Streifen befestigt sind;
(b) zwei Gruppen von sich kreuzenden Doppelbändern (15, 16), die jeweils an den Kreuzungspunkten
aneinander sowie an ein umlaufendes Band fixiert sind; oder
(c) einem textilen Flächengebilde (18), das in regelmäßigen Abständen mit Schlitzen
in Längs- und Querrichtung (19, 20) versehen ist.
17. Decke gemäß Anspruch 1, umfassend einen Streifen ausgewählt aus
(i) Streifen, die aus Hüllen aus Inlettmaterial gefertigt sind, die mit einer Füllung
ausgewählt aus Federn und/oder Daunen, Naturfasern, Kunstfasern und Schaumstoffpartikeln
versehen sind, und
(ii) ungefüllten Streifen, bevorzugt gewebtem Wollstoff,
wobei der Streifen mit einer oder mehrerer Vorrichtungen zum Befestigen weiterer Streifen
oder eines Stützrahmens, bestehend aus:
(a) einer Gruppe von drei oder mehr parallel angeordneten Streifen, die jeweils über
drei oder mehr Fixierungen an den benachbarten Streifen befestigt sind;
(b) zwei Gruppen von sich kreuzenden Doppelbändern (15, 16), die jeweils an den Kreuzungspunkten
aneinander sowie an ein umlaufendes Band fixiert sind; oder
(c) einem textilen Flächengebilde (18), das in regelmäßigen Abständen Schlitze in
Längsund Querrichtung (19, 20) aufweist, versehen ist.
18. Verfahren zur Herstellung einer Decke gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
9, umfassend die Schritte:
a1. Vorlegen einer gewünschten Anzahl von Streifenhüllen aus Inlettmaterial;
a2. Befüllen der Streifenhüllen mit dem gewünschten Füllstoff;
a3. Positionieren der Streifen zueinander in der gewünschten räumlichen Anordnung;
und
a4. Fixieren der Streifengruppen untereinander.
oder
b1. Vorlegen einer gewünschten Anzahl von Streifenhüllen aus Inlettmaterial;
b2. Positionieren der Streifenhüllen relativ zueinander in der gewünschten räumlichen
Anordnung;
b3. Befüllen der Streifenhüllen mit dem gewünschten Füllmaterial;
b4. Fixieren der Streifen untereinander.
oder
b1. Vorlegen einer gewünschten Anzahl von Streifenhüllen; aus Inlettmaterial b2. Positionieren
der Streifenhüllen relativ zueinander in der gewünschten räumlichen Anordnung;
b3'. Fixieren der Streifen untereinander;
b4'. Befüllen der Streifenhüllen mit dem gewünschten Füllmaterial.
19. Verfahren gemäß Anspruch 18, umfassend die Schritte b1, b2, b3', b4' in dieser Reihenfolge.
20. Verfahren zur Herstellung einer Decke gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
9, wobei ungefülte Streifen eingesetzt werden, oder wobei Streifen eingesetzt werden,
deren Konstruktion und Füllung einer Steppdecke entsprechen, und wobei das Verfahren
die folgenden Schritte umfasst:
c1. Vorlegen einer gewünschten Anzahl von gegebenenfalls gefüllten Streifen;
c2. Positionieren der Streifen zueinander in der gewünschten räumlichen Anordnung;
und
c3. Fixieren der Streifengruppen untereinander.
21. Verfahren gemäß Anspruch 18 oder 20, umfassend:
(A) die Verwendung eines Stützrahmens, bestehend aus:
(a) einer Gruppe von drei oder mehr parallel angeordneten Streifen, die jeweils über
drei oder mehr Fixierungen an den benachbarten Streifen befestigt sind;
(b) zwei Gruppen von sich kreuzenden Doppelbändern (15, 16), die jeweils an den Kreuzungspunkten
aneinander sowie an ein umlaufendes Band fixiert sind; oder
(c) einem textilen Flächengebilde (18), das in regelmäßigen Abständen Schlitze in
Längs- und Querrichtung (19, 20) aufweist;
und/oder
(B) die Verwendung eines Streifens ausgewählt aus
(i) Streifen, die aus Hüllen aus Inlettmaterial gefertigt sind, die mit einer Füllung
ausgewählt aus Federn und/oder Daunen, Naturfasern, Kunstfasern und Schaumstoffpartikeln
versehen sind, und
(ii) ungefüllten Streifen, bevorzugt gewebtem Wollstoff,
wobei der Streifen mit einer oder mehrerer Vorrichtungen zum Befestigen weiterer Streifen
oder eines Stützrahmens gemäß Ausführungsform (A) versehen ist.
1. Cover, in particular quilt for beds, having two or more groups of strips (1, 2, 3,
4, 5, 6),
wherein each group comprises two or more strips,
wherein the two or more groups of strips (1, 3, 5 and 2, 4, 6) are arranged at least
partially one above the other,
wherein the two or more groups of strips (1, 3, 5 and 2, 4, 6) are partially fixed
relative to each other,
wherein the strips have a width of 2 to 80 cm, characterised in that the at least two groups of strips (1, 3, 5 and 2, 5, 6) are arranged in different
directions relative to each other.
2. Cover according to claim 1, wherein at least one group of strips are made from casings
of ticking material which are provided with a filling selected from feathers and/or
down, natural fibres, synthetic fibres and foam particles.
3. Cover according to claim 1 or 2, wherein the two or more groups of strips (1, 3, 5
and 2, 4, 6) are interwoven with each other.
4. Cover according to one or more of claims 1 to 3, wherein one or more of the strips
and/or one or more of the groups of strips consists of unfilled strips and preferably
woven woollen material.
5. Cover according to one or more of claims 1 to 4, wherein two groups of strips (3,
5 and 4, 6) woven in plain weave are provided.
6. Cover according to one or more of claims 1 to 5, wherein the cover is provided with
a peripheral border of conventional cover material (7).
7. Cover according to one or more of claims 1 to 5, wherein the cover is formed by the
presence of two or more regions (8, 9, 10, 11) separated from each other by conventional
cover material (12), wherein said regions as described in claim 1 are formed from
two or more groups of two or more strips each.
8. Cover according to one or more of the preceding claims 1 to 7, wherein the groups
of strips are fixed relative to each other by stitching, quilting, hook and loop fastenings,
buttons, double-mushroom buttons or press studs.
9. Cover according to one or more of the preceding claims 1 to 8, wherein the two or
more groups of strips differ from each other with respect to material and/or width.
10. Sleeping bag which at least partially consists of a cover according to any of the
preceding claims 1 to 9.
11. Article of clothing which at least partially consists of a cover according to one
or more of the preceding claims 1 to 9.
12. Cover according to one or more of the preceding claims 1 to 9, which is designed as
a pillow.
13. Cover according to one or more of the preceding claims 1 to 9, wherein one or more
of the individual strips are provided with one or more ventilation openings covered
with mesh, wherein preferably in the case of intersecting strips the air conditioning
areas of the strips concerned lie one above the other.
14. Cover according to one or more of the preceding claims 1 to 9, wherein one or more
of the strips or groups of strips consist of a mesh.
15. Cover according to the preceding claim 4, wherein there are two or more unfilled strips
and the filled and unfilled strips of the same group of strips are arranged in sections,
alternating or in blocks.
16. Cover according to claim 1, comprising a supporting frame, consisting of:
(a) a group of three or more parallel strips which are in each case fastened to the
adjacent strips by three or more fixings;
(b) two groups of intersecting double bands (15, 16) which are in each case fixed
at the points of intersection to each other as well as to a peripheral band; or
(c) a textile fabric (18) which at regular intervals is provided with slits in longitudinal
and transverse directions (19, 20).
17. Cover according to claim 1, comprising a strip selected from
(i) strips which are made from casings of ticking material which are provided with
a filling selected from feathers and/or down, natural fibres, synthetic fibres and
foam particles, and
(ii) unfilled strips, preferably woven woollen material,
wherein the strip is provided with one or more devices for fastening additional strips
or a supporting frame, consisting of:
(a) a group of three or more parallel strips which are in each case fastened to the
adjacent strips by three or more fixings;
(b) two groups of intersecting double bands (15, 16) which are in each case fixed
at the points of intersection to each other as well as to a peripheral band; or
(c) a textile fabric (18) which at regular intervals is provided with slits in longitudinal
and transverse directions (19, 20).
18. Method for the manufacture of a cover according to one or more of claims 1 to 9, comprising
the steps of:
a1. presenting a desired number of strip casings made of ticking material;
a2. filling the strip casings with the desired filling material;
a3. positioning the strips relative to each other in the desired spatial arrangement;
and
a4. fixing the groups of strips to each other.
or
b1. presenting a desired number of strip casings made of ticking material;
b2. positioning the strip casings relative to each other in the desired spatial arrangement;
b3. filling the strip casings with the desired filling material;
b4. fixing the strips to each other.
or
b1. presenting a desired number of strip casings made of ticking material;
b2. positioning the strip casings relative to each other in the desired spatial arrangement;
b3'. fixing the strips to each other;
b4'. filling the strip casings with the desired filling material.
19. Method according to claim 18, comprising steps b1, b2, b3', b4' in this order.
20. Method for the manufacture of a cover according to one or more of claims 1 to 9, wherein
unfilled strips are used, or wherein strips of which the construction and filling
correspond to a quilt are used, and wherein the method comprises the following steps:
c1. presenting a desired number of strips which may or may not be filled;
c2. positioning the strips relative to each other in the desired spatial arrangement;
and
c3. fixing the groups of strips to each other.
21. Method according to claim 18 or 20, comprising:
(A) the use of a supporting frame, consisting of:
(a) a group of three or more parallel strips which are in each case fastened to the
adjacent strips by three or more fixings;
(b) two groups of intersecting double bands (15, 16) which are in each case fixed
at the points of intersection to each other as well as to a peripheral band; or
(c) a textile fabric (18) which at regular intervals is provided with slits in longitudinal
and transverse directions (19, 20);
and/or
(B) the use of a strip selected from
(i) strips which are made from casings of ticking material which are provided with
a filling selected from feathers and/or down, natural fibres, synthetic fibres and
foam particles, and
(ii) unfilled strips, preferably woven woollen material,
wherein the strip is provided with one or more devices for fastening additional strips
or a supporting frame as in embodiment (A).
1. Couverture, en particulier couverture pour lits avec deux groupes de bandes (1, 2,
3, 4, 5, 6) ou plus,
chaque groupe comportant deux bandes ou plus,
les deux groupes de bandes (1, 3, 5 et 2, 4, 6) ou plus étant disposés au moins en
partie les uns au-dessus des autres,
les deux groupes de bandes (1, 3, 5 et 2, 4, 6) ou plus étant fixés en partie les
uns par rapport aux autres,
les bandes présentant une largeur de 2 à 80 cm, caractérisée en ce que les au moins deux groupes de bandes (1, 3, 5 et 2, 4, 6) sont disposés les uns par
rapport aux autres dans des directions différentes.
2. Couverture selon la revendication 1, dans laquelle au moins un groupe de bandes est
composé d'enveloppes en matériau de coutil qui sont pourvues d'un remplissage sélectionné
parmi les plumes et/ou le duvet, les fibres naturelles, les fibres synthétiques et
les particules de mousse synthétique.
3. Couverture selon la revendication 1 ou 2, dans laquelle les deux groupes de bandes
(1, 3, 5 et 2, 4, 6) ou plus sont tissés ensemble.
4. Couverture selon l'une ou plusieurs quelconques des revendications 1 à 3, dans laquelle
une ou plusieurs des bandes et/ou un ou plusieurs des groupes de bandes se composent
de bandes non remplies et de préférence de tissu de laine.
5. Couverture selon l'une ou plusieurs quelconques des revendications 1 à 4, dans laquelle
deux groupes de bandes (3, 5 et 4, 6) tissés en armure toile sont prévus.
6. Couverture selon l'une ou plusieurs quelconques des revendications 1 à 5, dans laquelle
la couverture est pourvue d'un bord périphérique en un matériau de couverture traditionnel
(7).
7. Couverture selon l'une ou plusieurs quelconques des revendications 1 à 5, dans laquelle
la couverture est formée par la présence de deux ou plusieurs zones (8, 9, 10, 11)
séparées les unes des autres par du matériau de couverture (12) traditionnel, lesdites
zones étant formées comme décrites à la revendication 1 de deux groupes ou plus de
respectivement deux bandes ou plus.
8. Couverture selon l'une ou plusieurs quelconques des revendications précédentes 1 à
7, dans laquelle les groupes de bandes sont fixés les uns par rapport aux autres par
des coutures, des piqûres, des bandes Velcro, des boutons ou des doubles boutons à
tête de champignon ou boutons-pression.
9. Couverture selon l'une ou plusieurs quelconques des revendications précédentes 1 à
8, dans laquelle les deux groupes de bandes ou plus se distinguent l'un de l'autre
en ce qui concerne le matériau et/ou la largeur.
10. Sac de couchage qui se compose au moins en partie d'une couverture selon l'une ou
plusieurs quelconques des revendications précédentes 1 à 9.
11. Vêtement qui se compose au moins en partie d'une couverture selon l'une ou plusieurs
quelconques des revendications précédentes 1 à 9.
12. Couverture selon l'une ou plusieurs quelconques des revendications précédentes 1 à
9 qui est réalisée comme un coussin.
13. Couverture selon l'une ou plusieurs quelconques des revendications précédentes 1 à
9, dans laquelle une ou plusieurs des bandes individuelles sont pourvues d'une ou
plusieurs ouvertures de ventilation recouvertes d'un treillis, les zones climatisées
des bandes concernées se superposant de préférence lorsque les bandes se croisent.
14. Couverture selon l'une ou plusieurs quelconques des revendications précédentes 1 à
9, dans laquelle une ou plusieurs des bandes ou groupes de bandes se composant d'un
treillis.
15. Couverture selon la revendication précédente 4, dans laquelle deux bandes non remplies
ou plus sont fournies et les bandes remplies et non remplies du même groupe de bandes
sont disposées par section, de manière alternative ou par blocs.
16. Couverture selon la revendication 1, comprenant un cadre d'appui se composant des
éléments suivants :
(a) un groupe de trois bandes ou plus disposées parallèlement, qui sont fixées respectivement
par le biais de trois fixations ou plus sur les bandes contiguës;
(b) deux groupes de bandes doubles (15, 16) se croisant, qui sont fixées respectivement
au niveau des croisements les unes sur les autres ainsi que sur une bande périphérique
; ou
(c) une structure plane textile (18) qui est pourvue à distances régulières de fentes
dans le sens longitudinal et transversal (19, 20).
17. Couverture selon la revendication 1, comprenant une bande sélectionnée parmi
(i) des bandes qui sont composées d'enveloppes en matériau de coutil, qui sont pourvues
d'un remplissage sélectionné parmi les plumes et/ou le duvet, les fibres naturelles,
les fibres synthétiques et les particules de mousse synthétique, et
(ii) des bandes non remplies, de préférence de tissu de laine,
la bande étant pourvue d'un ou plusieurs dispositifs pour la fixation d'autres bandes
ou d'un cadre d'appui se composant des éléments suivants :
(a) un groupe de trois bandes ou plus disposées parallèlement, qui sont fixées respectivement
par le biais de trois fixations ou plus sur les bandes contiguës;
(b) deux groupes de bandes doubles (15, 16) se croisant, qui sont fixées respectivement
au niveau des croisements les unes sur les autres ainsi que sur une bande périphérique
; ou
(c) une structure plane textile (18) qui présente à distances régulières des fentes
dans le sens longitudinal et transversal (19, 20).
18. Procédé de fabrication d'une couverture selon l'une ou plusieurs quelconques des revendications
1 à 9, comprenant les étapes suivantes :
a1. fournir un nombre souhaité d'enveloppes de bandes en matériau de coutil ;
a2. remplir les enveloppes de bandes avec du produit de remplissage souhaité;
a3. positionner les bandes les unes par rapport aux autres dans l'agencement spatial
souhaité ; et
a4. fixer les groupes de bandes entre eux,
ou
b1. fournir un nombre souhaité d'enveloppes de bandes en matériau de coutil ;
b2. positionner les enveloppes de bandes les unes par rapport aux autres dans l'agencement
spatial souhaité
b3. remplir les enveloppes de bandes avec du produit de remplissage souhaité; et
b4. fixer les bandes entre elles,
ou
b1. fournir un nombre souhaité d'enveloppes de bandes en matériau de coutil ;
b2. positionner les enveloppes de bandes les unes par rapport aux autres dans l'agencement
spatial souhaité
b3'. fixer les bandes entre elles ; et
b4'. remplir les enveloppes de bandes avec du produit de remplissage souhaité.
19. Procédé selon la revendication 18 comprenant les étapes b1, b2, b3', b4' dans cet
ordre.
20. Procédé de fabrication d'une couverture selon l'une ou plusieurs quelconques des revendications
1 à 9, dans lequel des bandes non remplies sont utilisées, ou des bandes sont utilisées,
dont la construction et le remplissage correspondent à une couette, et dans lequel
le procédé comprend les étapes suivantes :
c1. fournir un nombre souhaité de bandes éventuellement remplies;
c2. positionner les bandes les unes par rapport aux autres dans l'agencement spatial
souhaité ; et
c3. fixer les groupes de bandes entre eux.
21. Procédé selon la revendication 18 ou 20, comprenant :
(A) l'utilisation d'un cadre d'appui se composant des éléments suivants:
(a) un groupe de trois bandes ou plus disposées parallèlement, qui sont fixées respectivement
par le biais de trois fixations ou plus sur les bandes contiguës;
(b) deux groupes de bandes doubles (15, 16) se croisant, qui sont fixées respectivement
au niveau des croisements les unes sur les autres ainsi que sur une bande périphérique
; ou
(c) une structure plane textile (18) qui présente à distances régulières des fentes
dans le sens longitudinal et transversal (19, 20);
et/ou
(B) l'utilisation d'une bande sélectionnée parmi
(i) des bandes qui sont composées d'enveloppes en matériau de coutil, qui sont pourvues
d'un remplissage sélectionné parmi les plumes et/ou le duvet, les fibres naturelles,
les fibres synthétiques et les particules de mousse synthétique, et
(ii) des bandes non remplies, de préférence de tissu de laine,
dans lequel la bande est pourvue d'un ou plusieurs dispositifs pour la fixation d'autres
bandes ou d'un cadre d'appui selon le mode de réalisation (A).