(19)
(11) EP 2 303 072 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
01.05.2013  Patentblatt  2013/18

(21) Anmeldenummer: 09781352.1

(22) Anmeldetag:  31.07.2009
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
A47G 9/02(2006.01)
(86) Internationale Anmeldenummer:
PCT/EP2009/059944
(87) Internationale Veröffentlichungsnummer:
WO 2010/012826 (04.02.2010 Gazette  2010/05)

(54)

DECKE UND VERWANDTE PRODUKTE, SOWIE HERSTELLUNG DERSELBEN

COVER AND RELATED PRODUCTS, AND PRODUCTION THEREOF

COUVERTURE ET PRODUITS APPARENTÉS, AINSI QUE FABRICATION DE CEUX-CI


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO SE SI SK SM TR

(30) Priorität: 31.07.2008 DE 102008035803
29.01.2009 DE 202009001057 U

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
06.04.2011  Patentblatt  2011/14

(73) Patentinhaber: Sanders GmbH
49076 Osnabrück (DE)

(72) Erfinder:
  • SANDERS, Hans Christian
    49076 Osnabrück (DE)

(74) Vertreter: HOFFMANN EITLE 
Patent- und Rechtsanwälte Arabellastrasse 4
81925 München
81925 München (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
EP-A1- 0 448 714
WO-A1-92/18036
US-A1- 2005 210 586
EP-B1- 1 499 221
WO-A1-2008/086633
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung

    1. Technisches Gebiet der Erfindung



    [0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Decken, insbesondere Zudecken für Betten, Schlafsäcke, Tierdecken, Reise- oder Tagesdecken sowie auf Kissen und Bekleidungsstücke.

    2. Hintergrund der Erfindung



    [0002] Aus dem Stand der Technik sind derzeit Zudecken bekannt, die sich z.B. durch eine Hülle aus fein gewebtem Baumwollmaterial auszeichnen, weiche mit Federn und/oder Daunen gefüllt sind. Ebenso bekannt sind Decken, bei denen Bällchen aus Kunststofffasern als Füllstoffmaterial eingesetzt werden. Überdies existieren sogenannte Steppbetten, bei denen eine mehr oder weniger voluminöse Vlieslage als Füllung mit äußeren Gewebelagen versteppt ist. Darüber hinaus werden insbesondere in südlichen Ländern einfache, in Bettlaken eingeschlagene Decken, z.B. aus Wolle, als Zudecken verwendet.

    [0003] All diesen Zudeckenvarianten gemein sind eine einheitliche und durchgehende äußere Hülle bzw. äußere Begrenzungsflächen.

    [0004] Dieses grundsätzliche Konstruktionsprinzip wurde erstmals durch die ClimaBalance-Produktpalette gemäß EP 1 499 221 durchbrochen. Dieses innovative Zudeckenkonzept zeichnet sich durch das Vorliegen mehrerer Ventilationsöffnungen aus, die jeweils durch Netzgitter definierter Luftdurchlässigkeit überspannt sind. Auch hier handelt es sich jedoch um eine durchgehende und kontinuierliche, wenn auch von Ventilationsöffnungen unterbrochene, Lage eines flexiblen isolierenden Materials.

    [0005] Dieses Merkmal bekannter Konstruktionen von Zudecken umfassend eine kontinuierliche Lage flexiblen isolierenden Materials hat zur Folge, dass die Zudecke sich nur bedingt den Körperkonturen des darunter Schlafenden anzupassen vermag. Im Übrigen ist die zur Erzielung einer bestimmten Isolationswirkung erforderliche Füllmenge unbefriedigend hoch. Weiterhin ist das Erscheinungsbild der Zudecken des Standes der Technik einheitlich dezent und bestenfalls durch die geometrische Anordnung der Versteppungsnähte bzw. Stege bestimmt. Abgesehen von den oben genannten ClimaBalance Decken gibt es bei den Decken des Stands der Technik keine befriedigende Abfuhr der vom Körper erzeugten Wärme und Feuchtigkeit.

    [0006] Im Hinblick auf den oben diskutierten Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Decke bereitzustellen, welche eine verbesserte Anpassungsfähigkeit z.B. an die Körperkonturen eines darunter Schlafenden gestattet. Eine weitere der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Aufgabe ist die Bereitstellung einer Decke, welche eine Reduzierung des Füllgewichtes bei gleichbleibender Isolationswirkung gestattet. Weiterhin liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zu Grunde, eine Decke bereitzustellen, die befriedigende Wärme- und Feuchteabfuhr gewährleistet und somit eine Klimatisierung der Betthöhle schafft. Überdies hat sich die vorliegende Erfindung zur Aufgabe gestellt, eine Decke bereitzustellen, die sich durch ein sich vom vorliegenden Stand der Technik deutlich unterscheidenden Erscheinungsbild auszeichnet. Der vorliegenden Erfindung liegt überdies die Aufgabe zu Grunde eine Decke bereitzustellen, die beim Einsatz in Krankenhäusern Vorteile im praktischen Gebrauch bietet. Schlussendlich liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde alle in diesem Abschnitt beschriebenen vorteilhaften Eigenschaften gleichermaßen bereitzustellen, ohne damit einher gehende Nachteile in Handhabung oder Reinigung.

    [0007] Die vorliegende Erfindung betrifft weiterhin die Bereitstellung von Schlafsäcken und Kissen, welche ebenfalls eine verbesserte Klimatisierung und Anpassungsfähigkeit an die Körperkonturen des darin bzw. darauf Schlafenden aufweisen.

    [0008] Weiterhin betrifft die vorliegende Erfindung die Bereitstellung von Kleidungsstücken, die auf dem erfindungsgemäßen Konstruktionsprinzip beruhen und ebenfalls die oben genannten erfindungswesentlichen vorteilhaften Eigenschaften (Konturanpassung, Verringerung des Füllgewichts, Klimatisierung sowie ansprechendes optisches Erscheinungsbild) aufweisen.

    [0009] Der vorliegenden Erfindung liegt überdies die Aufgabe zugrunde Verfahren zur Herstellung der oben genannten Produkte bereitzustellen.

    [0010] WO 92/18036 beschreibt Zudecken, umfassend eine Mehrzahl separater Isolierungselemente, deren relative Position zueinander durch Zugleinen von außen verändert werden kann, um so die Isolationswirkung der Zudecke zu verändern. Die Nutzung in Schlafsäcken ist ebenfalls beschrieben.

    3. Zusammenfassung der Erfindung



    [0011] Die oben genannten Aufgaben werden erfindungsgemäß durch die Zudecke gemäß nachfolgendem Patentanspruch 1 gelöst, bei der die durchgehende Fläche konventioneller Decken durch das Vorliegen zweier oder mehrerer Gruppen einzelner Streifen, die zumindest teilweise übereinander liegen, durchbrochen wird.

    [0012] Bevorzugte Ausführungsformen dieser erfindungsgemäßen Zudecke werden in nachfolgenden Patentansprüchen 2 bis 9 und 13 bis 15 beschrieben.

    [0013] Überdies bezieht sich die vorliegende Erfindung auf Verwendungen der erfindungsgemäßen Decken in Schlafsäcken und Bekleidungsstücken. Derartige Verwendungen sind in nachfolgenden Patentansprüchen 10 und 11 beschrieben.

    [0014] Weiterhin betrifft die vorliegende Erfindung Kopfkissen gemäß nachfolgendem Patentanspruch 12.

    [0015] Die vorliegende Erfindung betrifft überdies erfindungsgemäße Decken umfassend Stützrahmenkonstruktionen, die gemeinsam mit entsprechend vorbereiteten Streifen eingesetzt werden können. Diese Decken umfassend Stützrahmen sind beispielsweise in Patentanspruch 16, erfindungsgemäße Decken umfassend besagte Streifen sind in Patentanspruch 17 beschrieben.

    [0016] Die vorliegende Erfindung bezieht sich weiterhin auf Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Decken, wie sie in nachfolgenden Patentansprüchen 18, 19, 20 und 21 gekennzeichnet sind.

    4. Beschreibung der Figuren



    [0017] 

    Figur 1 stellt schematisch ein erfindungsgemäßes Gelege dar;

    Figur 2 stellt schematisch eine gewebte Variante der erfindungsgemäßen Decke dar;

    Figur 3 stellt schematisch eine gewebte Variante der erfindungsgemäßen Zudecke dar, die von einem Schlauch konventioneller Bauweise umgeben ist;

    Figur 4 stellt eine alternative Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Zudecke dar, bei der mehrere gewebte Deckenbereiche durch einen konventionellen schlauchartigen Deckenbereich umgeben und miteinander verbunden sind;

    Figur 5 stellt schematisch eine gewebte Variante der erfindungsgemäßen Decke analog Figur 2, aber mit Fixierungspunkten, dar;

    Figur 6 stellt schematisch eine nachfolgend beschriebene Stützrahmenkonstruktion gemäß Ausführungsform A dar, in die transversal Streifen eingeschoben werden;

    Figur 7 stellt schematisch eine nachfolgend beschriebene Stützrahmenkonstruktion gemäß Ausführungsform B21 dar, wobei Fig. 7a die Stützrahmenkonstruktion in der Draufsicht und Fig. 7b in der Seitenansicht darstellen;

    Fig. 8 stellt schematisch eine nachfolgend beschriebene Stützrahmenkonstruktion gemäß Ausführungsform B22 dar.


    5. Ausführliche Beschreibung der Erfindung


    5.1 Definitionen



    [0018] Im Kontext der vorliegenden Erfindung bedeutet der Begriff "daunendicht", dass das betreffende Hüllmaterial für das einzusetzende Füllmaterial die gemäß der Norm EN 12132-2 (Stumpp-Test) zu erfüllenden Eigenschaften aufweist.

    [0019] Im Kontext der vorliegenden Erfindung bedeutet der Begriff "faserdicht", dass das betreffende Hüllmaterial für das einzusetzende Füllmaterial die gemäß der Norm EN 12132-2 (Stumpp-Test) zu erfüllenden Eigenschaften aufweist.

    [0020] Als "Hülle" wird das eine Füllung umhüllende Textilmaterial verstanden, das mittelbar oder unmittelbar in Kontakt mit der Füllung, z.B. Daunen steht.

    [0021] Als "Decke" im Sinne der Erfindung wird jegliches zur Abdeckung oder Umhüllung von Mensch, Tier oder Material geeignete Produkt verstanden, wobei Bettdecken für Menschen eine bevorzugte Ausführungsform darstellen.

    [0022] Als "Kissen" im Sinne der Erfindung wird jeglicher Gegenstand, umfassend eine oder mehrere Hüllen, der oder die mit weichem Füll-Material gefüllt ist bzw. sind, zur Unterlage für Mensch, Tier oder Material verstanden. Beispiele hierfür sind Kopfkissen, Sitzkissen, medizinische Sitzkissen, Nackenrollen, Hundekissen, Wärmekissen oder weiche Unterlagen zur Aufbewahrung oder zum Transport empfindlicher Materialien ebenso wie Bett- bzw. Matratzenauflagen. Bevorzugt betrifft die vorliegende Erfindung Kopfkissen für den Menschen.

    [0023] Als "Netzgitter" werden textile Flächengebilde verstanden, die eine hohe Luftdurchlässigkeit von typischerweise 200 l/dm2min (gemessen bei einem Druckgefälle von 200 Pa) - 1000 l/dm2min (gemessen bei einem Druckgefälle von 13 Pa), bevorzugt 250 l/dm2min (bei 200 Pa)- 800 l/dm2min (bei 13 Pa), und stärker bevorzugt 300 l/dm2min (bei 200 Pa)- 600 l/dm2min (bei 13 Pa), noch stärker bevorzugt 800 l/dm2min (bei 200 Pa)- 100 l/dm2min (bei 13 Pa) aufweisen. Ein solches Netzgitter kann in Form eines Grobgewebes ausgebildet sein, es kann aber auch in einem gelochten Flachmaterial aus Gewebe, Gewirk, Folie oder dergleichen bestehen. Hierbei handelt es sich typischerweise um Textilien vor allem im Bereich der Gewirke wie etwa Lochfiletgewirke, insbesondere Polyesterlochfiletgewirke, oder Charmeuseware wie Rautencharmeuse oder Lochcharmeuse. Auch aus dem Bereich der Gewebe findet sich etwa Gaze oder Gittergewebe als geeignetes Netzgitter. Ferner kommen als Netzgitter textile offene Flächengebilde wie Vliesstoffe, insbesondere thermobondierte Spinnvliesstoffe, ggf. mit Ausstanzungen oder Fasern in Bi- oder Multiaxialgelegen wie sie auch als Verstärkungsmaterial in faserverstärkten Kunststoffen Einsatz finden, in Betracht. Vorteilhafte Beispiele von Netzgittern sind in der Draufsicht bzw. Durchsicht insbesondere mit einem Anteil der Öffnungen wie Löcher, Poren, freier Maschenraum und dgl. von 10 bis 40%, bevorzugt 15% bis 30% zu beobachten.

    5.2 Konstruktion der Decke



    [0024] Die erfindungsgemäße Decke ist gekennzeichnet durch eine Konstruktion, bei der zwei oder mehr Gruppen von jeweils zwei oder mehr Streifen in unterschiedlichen Richtungen relativ zueinander angeordnet sind, wobei die Streifengruppen zumindest partiell übereinander liegen und relativ zueinander partiell fixiert sind.

    [0025] Das Vorliegen der unterschiedlichen Gruppen von Streifen ermöglicht es mit der erfindungsgemäßen Decke eine hohe Konturanpassungsfähigkeit zu erreichen. Dies kann möglicherweise mit einer gewissen Verschiebbarkeit der Streifen relativ zueinander begründet werden. Die Erfindung ist jedoch nicht zwangsläufig an dieses Wirkprinzip gebunden. Im Falle gewebter Streifen ist die gestreckte Länge der Streifen größer ist als die Breite bzw. Länge der Decke. Dies beruht auf dem mäanderförmigen Verlauf der verwobenen Streifen (Einarbeitung). Diese zusätzliche Länge kann als Strecklänge fungieren und führt so zu einer noch besseren Konturanpassung. Eine bessere Konturanpassung wird auch durch die offenen Kanten der Streifen erzielt sofern nicht an den Kanten eine weitestgehend durchgängige Fixierung der Streifen erfolgt. Insbesondere führen die offenen Kanten z.B. in Verbindung mit einer Platte-Platte Vernähung der Kammern der Streifen zu einer besonders guten Konturanpassung in Längs- und Querrichtung gleichermaßen.

    [0026] Weiterhin führt das Vorliegen von zwei oder mehr Streifengruppen, die zumindest partiell übereinander liegen zu einem Einschluss von Luft. Diese eingeschlossene Luft gestattet bei gleichbleibender Isolationswirkung der Decke die eingesetzte Menge an Isolationsmaterial zu reduzieren.

    [0027] Eine offene Konstruktion der erfindungsgemäßen Decke, z.B. offene Kanten der Streifen an den Kreuzungsbereichen, gestattet überdies einen im Vergleich zu konventionellen Decken verbesserten Luftaustausch zwischen Betthöhle und Außenraum und somit eine Verbesserung des Mikroklimas innerhalb der Betthöhle.

    [0028] Das zumindest partielle Übereinanderliegen der Streifen verringert das Risiko, dass die Isolationseigenschaft der Decke durch Verrutschen der Füllung teilweise oder ganz verloren geht. Es wird eine gleichmäßigere Verteilung der Füllung über die gesamte Dicke der Decke erzielt.

    [0029] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform sind die zumindest zwei Gruppen von Streifen relativ zueinander in einem rechten Winkel angeordnet. Ebenso denkbar sind jedoch auch alternative Orientierungen, die bspw. in einem Winkelbereich von 45 bis 135°, bevorzugt 60 bis 120°, stärker bevorzugt 80 bis 100° relativ zueinander vorliegen.

    [0030] Gemäß einer Ausführungsform können die zwei oder mehr Gruppen von Streifen übereinander gelegt sein und damit ein sogenanntes Gelege bilden.

    [0031] Alternativ hierzu können die zwei oder mehr Gruppen von Streifen miteinander verwebt sein und so ein Gewebe bilden. Grundsätzlich besteht keine Beschränkung hinsichtlich der Webart. Zu beachten ist jedoch, dass die betreffende Webart im Hinblick auf Länge, Breite und Dicke der Streifen realisierbar ist. Insbesondere bevorzugt sind Leinwandbindungen sowie Köperbindung, Panamabindung, usw.

    [0032] Die Streifen können auch zopfartig geflochten sein. In dieser Ausführungsform ist es nicht erforderlich zwei getrennte Gruppen von Streifen vorzusehen.

    [0033] Bei Gelegen sowie bei manchen Webarten ist es denkbar, mehr als zwei Gruppen von Streifen einzusetzen. Hierbei ist es möglich, dass alle Streifengruppen unterschiedliche Orientierung zueinander aufweisen (z.B. A-B-C Struktur). Ebenso ist es möglich, dass zwei oder mehr Streifengruppen dieselbe Orientierung aufweisen, sich jedoch in Bezug auf eine weitere Streifengruppe voneinander unterscheiden. Beispielsweise können zwei Gruppen Streifen parallel zueinander angeordnet und mittels einer orthogonal angeordneten dazwischen liegenden Gruppe von Streifen miteinander verwoben sein (AB-A Struktur). Bevorzugt sind Konstruktionen mit 2, 3 oder 4 Streifengruppen und insbesondere Konstruktionen mit 2 oder 3 Streifengruppen.

    [0034] Auch ist es möglich zwei erfindungsgemäße Decken nach dem Prinzip der Duodecken bzw. Vier-Jahreszeitendecken unlösbar oder lösbar miteinander zu verbinden.

    [0035] Die Anzahl an Streifen pro Gruppe ist nicht besonders festgelegt. Sie liegt bei mindestens zwei Streifen pro Gruppe und kann eine sehr hohe Zahl wie bspw. 40 oder gar 80 Streifen pro Gruppe annehmen. Typische Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung umfassen 2 bis 10 Streifen und insbesondere 4 bis 6 Streifen. Bei rechteckigen Decken mit rechtwinklig zueinander angeordneten Streifengruppen ist insbesondere eine Konstruktion mit 4 Streifen entlang der Längsrichtung und 6 Streifen entlang der Querrichtung der Decke bevorzugt.

    [0036] Gemäß weiterer Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung können aus Streifen gebildete Bereiche mit Deckenbereichen konventioneller Art kombiniert werden. Eine typische Variante dieser Ausführungsform ist die Variante, bei der eine gewebte oder gelegte Streifenkonstruktion durch einen kontinuierlichen konventionellen Rahmen umgeben ist. Gleichermaßen können mehrere derartige gewebte Streifenbereiche in eine konventionelle Decke eingearbeitet werden. Insbesondere sind Decken mit 2 bis 20, bevorzugt 2, 3, 4, 5, 6, 7 und 8 derartigen Bereichen und insbesondere Decken mit 2, 3, und 4 derartigen Streifenbereichen als erfindungsgemäß in Betracht zu ziehen. Die Bereiche können beliebige Formen aufweisen wobei Rechtecke und Rauten bevorzugt sind. In dieser Ausführungsform können sowohl gefüllte als auch ungefüllte Streifen und Kombinationen daraus zum Einsatz kommen.

    [0037] Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft die Möglichkeit, verschiedene Füll- und/oder Hüllmaterialien und/oder Füllgewichte für die unterschiedlichen Streifengruppen einzusetzen. So ist es bspw. denkbar, eine Gruppe mit Daunen gefüllter Streifen vorzusehen, die mit einer zweiten Vlies-basierten steppdeckenartigen Streifengruppe kombiniert wird. Weitere typische Kombinationsmöglichkeiten umfassen die Kombination einer gefüllten Streifengruppe mit einer zweiten Gruppe von ungefüllten Streifen, beispielsweise Streifen aus Wollgewebe. Weiterhin ist es im Rahmen der vorliegenden Erfindung auch möglich durch Verwendung unterschiedlich gefärbter Streifen das durch die dreidimensionale Struktur ohnehin ungewöhnliche und interessante Erscheinungsbild der erfindungsgemäßen Decke noch stärker zu betonen.

    [0038] Die Streifengruppen können so kombiniert (z.B. gewebt) sein, dass benachbarte Streifen derselben Gruppe in Kontakt miteinander stehen oder einen beliebigen Abstand voneinander aufweisen. Die Abstände zwischen benachbarten Streifen können für jede Streifengruppe und auch innerhalb der Streifengruppen unabhängig voneinander gewählt werden. Bevorzugte Abstände sind 0 bis 100 cm, stärker bevorzugt 0 bis 20 cm, noch stärker bevorzugt 0 bis 10 cm, typischerweise 0,5 bis 5 cm. Die durch derartige Abstände verursachten Öffnungen können durch Netzgitter ein- oder mehrlagig überspannt sein, wie in EP 1 499 221 beschrieben.

    [0039] Ein wesentlicher Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine zumindest partielle Fixierung der beiden Streifengruppen zueinander. Dies gestattet, zu verhindern, dass die Streifengruppen auseinander fallen und/oder ihre Form verlieren. Somit sollte jeder Streifen über zumindest eine Fixierung mit dem Rest der Decke verbunden sein. Praktisch gesehen ist es ratsam jeden Streifen zumindest an dessen Enden mit den angrenzenden und/oder darüber oder darunter liegenden Streifen zu fixieren. Eine weiter gehende Fixierung der Streifen, bei der bei jedem oder jedem zweiten Kreuzungspunkt der Streifen zweier Streifengruppen zumindest eine Fixierung vorgesehen ist, hat sich unter dem Gesichtspunkt der Stabilität als vorteilhaft herausgestellt.

    [0040] Andererseits sollte jedoch vermieden werden, eine zu intensive Fixierung der jeweiligen Streifengruppen in Betracht zu ziehen um ein Minimum an Verschiebbarkeit der Streifen zueinander zu gewährleisten.

    [0041] Eine derartig lockere bzw. lediglich partielle Fixierung der Streifengruppen zueinander gestattet es, in besonderem Maße die erfindungsgemäße Eignung zur Anpassung an die Körperkonturen des Schlafenden zu betonen.

    [0042] Besagte Fixierung kann durch Vernähen bzw. Versteppen der Streifen erfolgen. Ebenso denkbar ist jedoch eine Fixierung mittels Klettverschluss, Druckknöpfen, Reißverschlüssen, Doppelpilzknöpfe, etc. Sofern eine lösbare Fixierung mit Klettverschlüssen etc. gewählt wird, bietet die Decke den besonderen Vorteil der separaten Waschbarkeit der einzelnen Streifen oder Streifengruppen durch den Endverbraucher.

    [0043] Wie bereits erwähnt ist es bei der Auswahl an geeigneten Fixierungspunkten und deren Dichte wesentlich, auf eine gute Anpassungsfähigkeit an die Körperkonturen zu achten. Sofern regelmäßige Fixierungen gewünscht sind, z.B. um ein ansprechendes äußeres Erscheinungsbild zu erhalten, bietet es sich an, zwei übereinander liegende Gruppen von Streifen jeweils an den Eckpunkten der Überschneidungsflächen relativ zueinander zu fixieren. Ebenso ist es jedoch möglich, andere Fixierungspunkte, Linien oder Flächen einzusetzen und/oder die Dichte an Fixierungspunkten zu senken oder zu erhöhen. Beispielsweise ist es denkbar von den in Figur 5 dargestellten vier Fixierungspunkten pro Kreuzungspunkt jeden zweiten Fixierungspunkt wegzulassen. Sofern Linien als Fixierungspunkte vorgesehen sind ist es bevorzugt, dass pro Kreuzungspunkt zweier Streifen nicht mehr als vier Linien vorgesehen sind, deren Länge jeweils nicht mehr als 50%, bevorzugt 10-40%, der mittleren Breite der beiden betroffenen Streifen beträgt. Sofern Flächen als Fixierungspunkte vorgesehen sind ist es bevorzugt, dass pro Kreuzungspunkt zweier Streifen nicht mehr als vier Fixierungsflächen vorgesehen sind, deren gesamte Fläche nicht mehr als 20%, bevorzugt 1-10%, der Fläche des Kreuzungspunkts beträgt. Ebenso ist eine unregelmäßige Anordnung der Fixierungspunkte denkbar, sofern dies im Hinblick auf das resultierende optische Erscheinungsbild akzeptabel ist.

    [0044] Alternative Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung beziehen sich auf Deckenkonstruktionen, bei denen die Streifen zumindest teilweise vom Endverbraucher gelöst und später wieder miteinander verbunden und fixiert werden können. Diese Ausführungsformen haben den Vorteil, dass einzelne Streifen erneuert oder gegen alternative Streifen mit unterschiedlichen Isolationswirkungen, Farben, etc., ausgetauscht werden können. Es ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung möglich und vorgesehen, dass der Endverbraucher sich eine Decke nach Bedarf und persönlichen Vorlieben zusammenstellen kann. Beispielsweise ist es denkbar, eine Decke zusammenzustellen, bei der im Fußbereich wie auch im Bereich des Rumpfes besonders hohe Isolationswirkung erzielt wird, nicht dagegen in den übrigen Bereichen. Auch das gezielte Weglassen einzelner Streifen ist möglich.

    [0045] Gemäß einer ersten derartigen Ausführungsform A der Erfindung ist eine aus zwei Streifengruppen gebildete Decke vorgesehen, bei der die Streifen einer der beiden Streifengruppen (nachfolgend: der "ersten Streifengruppe") relativ zueinander fixiert sind. Sie bilden einen "Stützrahmen", in den die - an sich losen - Streifen der anderen, zweiten Streifengruppe z.B. nach Art einer Leinwandbindung eingearbeitet werden können. Im Rahmen dieser Ausführungsform ist es bevorzugt, dass die Streifen der ersten Streifengruppe parallel zueinander angeordnet und in regelmäßigen Abständen an den jeweils benachbarten Streifen befestigt sind. Diese Befestigung ist vorzugsweise dauerhaft. Sie wird beispielsweise durch Abnäher bewerkstelligt. Hierbei bietet es sich an, die Abstände der Befestigungsstellen so zu wählen, dass die durch die benachbarten Befestigungen gebildeten Zwischenräume der Breite der Streifen der zweiten Streifengruppe entsprechen. Bei der Bemessung der Abstände der Befestigungspunkte der ersten Streifengruppe ist es von Vorteil, lediglich geringe Abweichungen von ca. 10% oder weniger, stärker bevorzugt ca. 5% oder weniger, zuzulassen. Dies gestattet einerseits, dass die Streifen der zweiten Streifengruppe eingeführt werden können ohne dass diese Streifen zu stark gestaucht oder geknautscht werden. Andererseits ist es durch eine passende Wahl der Abstände möglich, die Streifen der zweiten Streifengruppe gegen Verrutschen zu fixieren.

    [0046] Im Rahmen dieser Ausführungsform können die den Stützrahmen bildenden Streifen der ersten Gruppe sowohl in Längsrichtung als auch in Querrichtung der Decke angeordnet sein.

    [0047] Gemäß einer weiteren Ausführungsform B der vorliegenden Erfindung wird eine Decke gebildet indem zwei Gruppen an sich loser Streifen in geeigneter Weise angeordnet und fixiert werden.

    [0048] In einer ersten Variante B1 dieser Ausführungsform werden die Streifen in lösbarer Weise direkt aneinander fixiert. Bei dieser Variante ist es von besonderer Bedeutung, die relative Position der Streifen und insbesondere der Fixierungspunkte zueinander exakt festzulegen, um so zu gewährleisten, dass die Decke die gewünschte Form erhält. Dies kann beispielsweise erfolgen durch eine Vielzahl von örtlich genau festgelegten Fixierungselementen, wie z.B. Elementen von Druckknopf- oder Klettverschlussverbindungen.

    [0049] Gemäß einer stärker bevorzugten Variante B2 dieser Ausführungsform wird die vorgesehene Anordnung der Streifen mittels eines zusätzlichen Stützrahmens gewährleistet. Dieser Stützrahmen kann wie folgt ausgeführt sein:

    [0050] Eine Möglichkeit B21 besteht darin, einen Stützrahmen aus einem Gitter aus Doppelbändern vorzusehen. Hierbei sind die Doppelbänder jeweils durch zwei parallele und übereinander angeordnete einzelne Bänder gebildet. Die Doppelbänder sind in zwei Gruppen aufgeteilt, wobei die Doppelbänder der einen Gruppe parallel zueinander in Längsrichtung, die der anderen Gruppe in Querrichtung angeordnet sind. Die Doppelbänder beider Gruppen sind jeweils an den Kreuzungspunkten aneinander fixiert (d.h. Fixierung innerhalb des Doppelbandes ebenso wie Fixierung der beiden Doppelbänder untereinander). Die Abstände der Doppelbänder in beiden Dimensionen entsprechen der Breite der jeweiligen einzuführenden Streifen, wobei hier die Maßgaben des vorstehenden Absatzes gelten, d.h. es sind Abweichungen von weniger als 10% bevorzugt und Abweichungen von weniger als 5% stärker bevorzugt. Die Doppelbänder werden weiterhin durch ein umlaufendes Band fixiert. Die Länge der Doppelbänder entspricht Länge bzw. Breite der Decke in der jeweiligen Dimension. Die Breite der Bänder ist nicht wesentlich. Sie kann beispielsweise zwischen 1 und 6 cm liegen. Bevorzugte Breiten der Bänder liegen zwischen 2 und 4 cm. Es ist weiterhin bevorzugt lösbare Fixierungen der Streifen beider Streifengruppen an der Stützrahmenkonstruktion vorzusehen. Diese lösbaren Fixierungen befinden sich vorteilhafterweise zumindest an den Enden der jeweiligen Streifen sowie an dem umlaufenden Band bzw. an den Enden der Doppelbänder. Ebenso möglich ist eine Fixierung der Streifenenden an dem äußersten Streifen der anderen Streifengruppe.

    [0051] Eine alternative Stützrahmenkonstruktion B22 kann durch eine Bahn aus einem textilen Flächengebilde, bevorzugt einem Gewebe oder einem Vliesstoff gebildet werden. Das textile Flächengebilde ist mit Schlitzen in Längs- und Querrichtung versehen, deren Breite der Breite der einzuführenden Streifen entspricht. Wiederum ist es bevorzugt die Abweichungen auf weniger als 10%, stärker bevorzugt weniger als 5% zu begrenzen. Ebenso ist es bevorzugt, ein textiles Flächengebilde mit niedrigem Flächengewicht von 20 bis 300 g/m2, bevorzugt 40 bis 200 g/m2, besonders bevorzugt 60 bis 120 g/m2 vorzusehen. Ein vorteilhaftes Material ist der Vliesstoff mit dem Handelsnamen Evolon"® der Fa. Freudenberg Evolon KG. Es ist auch im Rahmen dieser Ausführungsform bevorzugt lösbare Fixierungen der Streifen beider Streifengruppen an der Stützrahmenkonstruktion vorzusehen. Diese lösbaren Fixierungen befinden sich vorteilhafterweise zumindest an den Enden der jeweiligen Streifen sowie an den entsprechenden Randbereichen des textilen Flächengebildes. Ebenso möglich ist eine Fixierung der Streifenenden an dem äußersten Streifen der anderen Streifengruppe.

    [0052] Ebenso ist es möglich eine Stützrahmenkonstruktion B23 vorzusehen, die grundsätzlich dem Stützrahmen B22 entspricht, bei der jedoch das geschlitzte Gewebe die obere Lage eines Deckenbezugs bildet.

    [0053] Bei der ersten Variante B1 dieser Ausführungsform ist es wesentlich, die beiden Gruppen loser Streifen möglichst genau und häufig gegeneinander zu fixieren. Für die anderen Varianten der Ausführungsform mit lösbaren Streifen sind weitere Fixierungen im inneren Bereich der Decken möglich aber nicht zwingend.

    [0054] Bei jeder der vorstehend beschriebenen Ausführungsformen A und B und Varianten davon ist es vorteilhaft die an sich losen Streifen entlang des äußeren Rands der Decke zu fixieren.

    [0055] Diese Fixierungen können wie oben erläutert erzielt werden (ausgenommen Versteppungen um die Lösbarkeit der Streifen zu gewährleisten), wobei Klettverschlüsse, Doppelknöpfe, Druckknöpfe, Schleifen, Knöpfe mit passenden Knopflöchern sowie Haken und Ösen bevorzugt sind.

    [0056] Im Rahmen dieser Ausführungsformen A und B betreffend lösbare Streifen können alle nachfolgend beschriebenen Streifenformen eingesetzt werden. Bevorzugt ist die Verwendung von Streifen aus Steppdeckenmaterial, Wolle, Baumwolle, Kaschmir, und Kamelhaar.

    [0057] Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind somit erfindungsgemäße Decken umfassend die oben beschriebenen Stützrahmenkonstruktionen der Ausführungsform A, sowie erfindungsgemäße Decken umfassend die Stützrahmen B21, B22 und B23, sowie erfindungsgemäße Decken umfassend die oben beschriebenen an sich losen Streifen, die jedoch für die Fixierung an geeigneten Positionen vorbereitet sind, z.B. durch Ausstattung mit Knopflöchern, Druckknöpfen oder Bändern an den betreffenden Positionen, insbesondere am Rand. Zumindest bei Variante B1 sind weitere Fixierungen z.B. an den Kreuzungspunkten der zweiten Streifengruppe vorzusehen.

    [0058] Das Format der erfindungsgemäßen Decke ist nicht festgelegt. Typische Ausführungsformen sind Decken mit den üblichen Maßen von Zudecken: 135x200 cm und 155x220 cm aber auch ausländische Maße von z.B. 220x260 cm.

    [0059] Ein Einführen der erfindungsgemäßen Decken in durchgehende Hüllen ist möglich. Bei Variante B23 ist die Hülle jedoch bereits in die Deckenkonstruktion integriert, so dass ein Einführen in eine (weitere) Hülle zwar möglich aber nicht sinnvoll ist.

    5.3 Streifen



    [0060] Die erfindungsgemäß einzusetzenden Streifen können mit Füllung versehene Hüllen sein, oder auch ungefüllte Streifen eines flexiblen Textilen Flächengebildes.

    [0061] Die Länge der Streifen ist typischerweise der Länge der zu überspannenden Fläche (also entweder der Länge der Decke oder der Länge des betreffenden Streifenbereiches innerhalb der Decke) angepasst. Bei gewebten Decken bedeutet dies, dass die Streifen länger sind als die zu überspannende Fläche um den mäanderförmigen Verlauf der Streifen zu gewährleisten.

    [0062] Die Breite der Streifen ist nicht näher festgelegt. Die gemäß der vorliegenden Erfindung einzusetzenden Streifen weisen typischerweise eine Breite von 2 bis 80 cm auf, wobei Bereiche von 5 bis 70 cm, insbesondere von 10 bis 60 cm bevorzugt sind. Stärker bevorzugt sind Streifen einer Breite von 20 bis 55 cm und ganz besonders bevorzugt Streifen einer Breite von 30 bis 50 cm. Bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung einer 4x6 Decke mit rechtwinklig zueinander angeordneten Streifengruppen ergibt sich für die derzeit gängigen Deckenmaße eine ideale Streifenbreite von 36 bis 39 cm für Decken im Normalformat (135*200 cm) sowie ein bevorzugter Bereich von 40 bis 44 für die Streifenbreite von Decken in Übergröße (155*220 cm).

    [0063] Die einzelnen Streifen können auch mit einer oder mehreren Klimazonen gemäß EP 1 499 221 versehen sein. Bei sich kreuzenden Streifen können die Klimazonen der betroffenen Steifen übereinander liegen.

    [0064] Gemäß der vorliegenden Erfindung ist es ebenfalls denkbar, verschiedene Streifengruppen einzusetzen, die sich z.B. in der jeweiligen Breite voneinander unterscheiden.

    5.4 Streifenhülle



    [0065] Gemäß einer typischen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung werden Streifen eingesetzt, die aus einer Hülle aus Ober- und Unterplatte eines flexiblen Materials bestehen. Dies kann eine Hülle aus einem fein gewebten faser- und daunendichten Baumwollgewebe (sogenannter Inlettstoff) sein, welche eine konventionelle Füllung z.B. aus Daunen und/oder Federn aufnehmen kann. Je nach Art der Füllung kann das für die Hülle eingesetzte Material variiert werden. Bei Vliesfüllungen, wie sie für Steppdecken typisch sind, ist es bspw. nicht erforderlich, dass das Hüllmaterial daunendicht ist.

    [0066] Grundsätzlich sind alle Hülimaterialien in allen zu Verfügung stehenden Farben denkbar. Auch Kombinationen verschiedener Farben in verschiedenen Streifen sind möglich.

    [0067] Das Material der Hülle kann auch Kaschmirfasem gemäß DE Anm. Nr. 10 2007 001 433.5 oder Kapokfasern gemäß DE Anm. Nr. 10 2007 010 851.8 enthalten. Natürlich ist auch der Einsatz von geeigneten Kunstfasern im Rahmen der vorliegenden Erfindung denkbar.

    [0068] Es können auch Gewirke sowie Spinnvliese zum Einsatz kommen. Diese werden aus natürlichen und/oder synthetischen Fasern und Filamenten hergestellt. Eine bevorzugt eingesetzte natürliche Faser ist Baumwolle. Die synthetischen Fasern und Filamente wählt man vorzugsweise unter Polyestern, z.B. Polyethylenterephtalat (PET), Polyolefinen wie Polypropylen (PP), Polyamiden, beispielweise Cordura oder Polyaramiden wie Kevlar®, Nomex®, oder Mischungen derselben aus. Auch der Einsatz von Fasern, die keramisches Material beinhalten ist im Rahmen der Erfindung möglich. Eine geeignete Faser ist beispielsweise die Trevira Bioactive®-Faser. Alternativ kann man Filamentgewebe einsetzen, beispielsweise Vliese oder Mikrofaservliese, z.B. Evolon® der Fa. Freudenberg Evolon KG, wie sie in DE 20 310 279 U1 und WO 01/47383 A1 beschrieben sind. Diese Mikrofaservliese zeichnen sich neben ihrer Luft- und Dampfdurchlässigkeit auch durch ihre Milbenallergen-rückhaltenden Eigenschaften aus.

    [0069] Auch Mischungen der genannten Materialien sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung einsetzbar.

    [0070] Im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist es weiterhin bevorzugt die Streifenhüllen in einzelne Kammern zu unterteilen um das Füllgut besser über die Streifenlänge bzw. Breite zu fixieren. Dabei sind alle konventionellen Ausführungsformen möglich, insbesondere ist eine direkte Verbindung der Ober- und Unterplatte der Hülle möglich, oder das Einbauen von Trennwänden, den sog. Stegen, zwischen Ober- und Unterplatte der Hülle. Bei einer Füllung mit Schüttgütern wie Daunen, Federn, Faserbällchen, etc. sind an den Verbindungsstellen von Ober- und Unterplatte Füllöffnungen vorzusehen.

    [0071] Natürlich ist es gemäß der vorliegenden Erfindung auch denkbar, verschiedene Gruppen von Streifen, die sich durch das eingesetzte Hüllmaterial voneinander unterscheiden, zu verwenden.

    5.5 Streifenfüllung



    [0072] Die einzelnen Streifen können mit allen für konventionelle Decken eingesetzten Füllmaterialien versehen werden. Auch hier gibt es keinerlei Einschränkungen. Bevorzugt sind Füllungen aus Federn, Daunen, Naturfasern und Tierhaaren wie z.B. Kapokfasern oder Wolle, Kunstfasern wie bspw. Faserknäuel und Faservliese und Latex, z.B. Naturkautschuk. Geeignete Kunstfasern können aus Polyester und/oder Polyamid bestehen. Auch können Hohlfasern vorteilhaft im Rahmen der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden. Weiterhin kann Schaumstoff als Füllmaterial eingesetzt werden. Hier sind insbesondere sogenannte Polyurethan-sticks (d.h. kleine Stäbchen aus Polyurethan mit typischerweise einer Länge von 9 bis 40 mm (bevorzugt 18 bis 20 mm) Länge und einem Querschnitt von typischerweise (4 bis 12 mm) x (2 bis 6 mm), bevorzugt (7 bis 9 mm) x (3 bis 5 mm), die nachfolgend mit "PU-Sticks" bezeichnet werden), oder Schaumstoffkugeln zu nennen. Bevorzugte Schaumstoffmaterialien sind Polyetherurethan, Polyesterurethan sowie Schaumstoffe aus viskoelastischen Kautschuken, etc. Die Raumgewichte der bevorzugten Schaumstoffe liegen im Bereich von 15 bis 55 kg/m3, wobei PU-Sticks bevorzugterweise aus Materialien mit einem Raumgewicht von 18 bis 24 kg/m3 gefertigt sind. Die Stauchhärten der Materialien betragen vorzugsweise 1,0 bis 5,0 kPa, gemessen nach DIN 53577. Bei PU-Sticks sind Materialien mit Stauchhärten von 1,0 bis 2,0 kPa bevorzugt. Ein weiteres geeignetes Füllinaterial sind Schaumstoff-Strukturplatten. Bevorzugt sind Schaumstoff-Strukturplatten mit kleinen Segmentgrößen im Bereich von 5-50 cm, stärker bevorzugt 10-35 cm besonders bevorzugt 10-20cm in jeder Dimension. Geeignet als Füllmaterial sind auch Gele, die in Form von Gelkissen oder Gelstrukturplatten (z.B. Honigwabenstruktur) vorliegen. Möglich sind auch Kombinationen von Schaumstoff-Strukturplatten und Gelstrukturplatten. Als Füllung können auch Naturmaterialien wie Dinkelkörner und Kirschkerne eingesetzt werden. Letztere Füllmaterialien (Schaumstoff und Naturmaterialien) bieten sich insbesondere beim Einsatz in Kissen an.

    [0073] im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist es überdies möglich, Streifen mit unterschiedlichen Füllgewichten und/oder unterschiedlichen Füllmaterialien zu kombinieren. Dies ist sowohl innerhalb einer Streifengruppe als auch zwischen den Streifengruppen möglich.

    5.6 Ungefüllte Streifen



    [0074] Neben den oben beschriebenen mit Füllung versehenen Streifen ist es weiterhin im Rahmen der vorliegenden Erfindung möglich, eine oder mehrere Streifengruppen vorzusehen, die lediglich aus einem ungefüllten Material bestehen. Dies kann typischerweise ein textiles Flächengebilde wie z.B. ein Gewebe, Gewirke, Vliesstoff, Netzgitter, Charmeuseware, Bi- oder Multiaxialgewebe sein. Typische Beispiele dieser textilen Flächengebilde sind gewebte und gewirkte Wolistoffe, z.B. aus Kashmirwolle, gewebte Baumwollstoffe, Lochfiletgewirke, insbesondere aus Polyester, Fleecematerial, Rautencharmeuse oder Lochcharmeuse, Gaze, Volumenvliesstoffe z.B. wie sie für die Füllung von handelsüblichen Steppdecken eingesetzt werden, thermobondierte Spinnvliesstoffe, ggf. mit Ausstanzungen, Stoffe aus Polyacylnitrilfasern (PAN) und andere. Auch sind Mischungen dieser Materialien, wie z.B. Mischungen aus PAN und Baumwolle einsetzbar. Es bestehen keinerlei grundsätzliche Einschränkungen. Vielmehr kann das einzusetzende Streifenmaterial im Hinblick auf Geschmeidigkeit, Isolationseigenschaften, Eignung zur Feuchteabfuhr, Preis, Ausrüstungsvarianten, Funktionsmerkmale, etc. nach Bedarf ausgewählt werden. Eine Verwendung ungefüllter Streifen bietet sich insbesondere in Kombination mit einer weiteren Streifengruppe an, weiche aus mit einer Füllung versehenen Streifen gebildet wird.

    5.7 Herstellungsverfahren



    [0075] Die erfindungsgemäßen Decken können wie folgt hergestellt werden: Im Fall der Verwendung gefüllter Streifen gibt es zwei alternative Herstellungsverfahren, die nachfolgend mit Verfahren a und Verfahren b gekennzeichnet werden:

    [0076] Gemäß Verfahren a werden zunächst die einzelnen Streifen mit Füllung versehen, anschließend relativ zueinander in die gewünschte räumliche Orientierung gebracht, bspw. durch Legen oder Weben der bereits gefüllten Streifen. In einem letzten Schritt werden die Streifengruppen relativ zueinander fixiert, bspw. durch Vernähen, Aneinanderknöpfen bzw. Versteppen. Die Verfahrensschritte von Verfahren a lassen sich somit wie folgt kennzeichnen:

    a1. Vorlegen einer gewünschten Anzahl von Streifenhüllen;

    a2. Befüllen der Streifenhüllen mit dem gewünschten Füllstoff;

    a3. Positionieren der Streifen zueinander in der gewünschten räumlichen Anordnung; und

    a4. Fixieren der Streifengruppen untereinander.



    [0077] Verfahren b zeichnet sich durch eine teilweise invertierte Reihenfolge der Verfahrensschritte aus. Hier wird zunächst in einem ersten Schritt die räumliche Orientierung der Streifenhüllen zueinander hergestellt und erst anschließend die Füllung in die einzelnen Streifen eingeführt. Gemäß zwei alternativen Verfahrensweisen kann die Fixierung der Streifen vor oder nach dem Befüllen erfolgen. Die Verfahrensschritte von Verfahren b lassen sich somit wie folgt zusammenfassen:

    b1. Vorlegen einer gewünschten Anzahl von Streifenhüllen;

    b2. Positionieren der Streifenhüllen relativ zueinander in der gewünschten räumlichen Anordnung;

    b3. Befüllen der Streifenhüllen mit dem gewünschten Füllmaterial;

    b4. Fixieren der Streifen untereinander.



    [0078] Eine Alternative zu der obigen Verfahrensweise ist die folgende Verfahrensvariante:

    b1. Vorlegen einer gewünschten Anzahl von Streifenhüllen;

    b2. Positionieren der Streifenhüllen relativ zueinander in der gewünschten räumlichen Anordnung;

    b3'. Fixieren der Streifen untereinander.

    b4'. Befüllen der Streifenhüllen mit dem gewünschten Füllmaterial;



    [0079] Diese alternative Verfahrensvariante ist bevorzugt. Sofern ungefüllte Streifen eingesetzt werden fällt für diese natürlich der Schritt der Befüllung weg. In diesem Fall ergibt sich das nachfolgende Verfahren: Im Falle von Steppdecken-artigen Streifen und/oder Zudecken ist das folgende Verfahren c bevorzugt.

    c1. Vorlegen einer gewünschten Anzahl von gefüllten Streifen;

    c2. Positionieren der Streifen zueinander in der gewünschten räumlichen Anordnung; und

    c3. Fixieren der Streifengruppen untereinander.



    [0080] Bei der Verwendung Steppdecken-artiger Streifen in Kombination mit alternativen gefüllten Streifen kann das Verfahren c mit jedem der vorstehenden Verfahren a und b geeignet kombiniert werden, z.B. durch die Folge (b1) - (c1) - (b2 bzw. c2) - (b3' bzw. c3) - (b4').

    5.8 Ausrüstung



    [0081] Die erfindungsgemäß einzusetzenden Streifen können mit jeder beliebigen Ausrüstung versehen werden, weiche auch bei herkömmlichen Decken zum Einsatz kommt. Es bestehen diesbezüglich keinerlei Einschränkungen. So ist es bspw. denkbar, die Streifen mit Keramik-haltigen Fasern, Simtexfasern (metallhaltige Fasern bzw. metallbeschichtete Fasern) oder Kohlenstofffasern auszurüsten. Auch kann der Füllstoff mit kleinen Keramikpartikeln beschichtet werden, wie in DE Anm. Nr. 10 2006 017 338.4 beschrieben. Weiterhin können die Streifen mit Messsonden ausgestattet werden. Sie können überdies mit einem Wärmegitter versehen werden. Auch ist eine Ausrüstung mit antibakteriellen Stoffen, Aromastoffen, Phase Change Materials, Materialien zur Ableitung elektromagnetischer Schwingungen, Lichtleitfasern als Beleuchtungs- und Funktionselemente und natürlich ein Vorsehen optischer Verzierungen möglich.

    5.9 Anwendungen



    [0082] Ein Vorteil der erfindungsgemäßen Decken ist die Tatsache, dass die Decken auf Grund der bauchigen Struktur der gefüllten Streifen und durch den Duo-Decken-Effekt auf Grund der übereinander liegenden Streifen bemerkenswert hohe Isolationseigenschaften bezogen auf das Füllgewicht aufweisen. Somit gestatten die vorliegenden Decken eine Reduzierung des Deckengewichts und/oder eine Verbesserung der Isolationswirkung, je nach Bedarf. Dabei entwickelt sich in der Betthöhle trotz hoher Isolationswirkung kein schwitziges, klammes Gefühl da die Decken durch ihre gewebte offene Struktur einen Austausch von Luft und Feuchtigkeit zwischen Betthöhle und Außenraum ermöglichen. Hervorzuheben ist weiterhin die hervorragende Anpassung der Decke an die Körperkonturen des darunter Schlafenden. Diese Eigenschaft wird durch die selbst im verformten Zustand biegespannungsfreie Konstruktion der Decke erzielt. Eine Platte-Platte-Vernähung der Streifen kann diesen Effekt sogar noch verstärken.

    [0083] Die wichtigste praktische Anwendung der erfindungsgemäßen Decken liegt im Bereich der Zudecken für Betten. Dies betrifft einerseits den privaten Endverbraucher, andererseits jedoch auch den Objektbereich, z.B. die Verwendung der Decken in Hotels und Krankenhäusern. Insbesondere bei Krankenhäusern kann die offene Konstruktionsweise der erfindungsgemäßen Decken von Vorteil sein, da die erfindungsgemäße Decke keine geschlossene Fläche bildet wie herkömmliche Decken, sondern zwischen den einzelnen Streifen Öffnungen vorliegen, durch die sich leicht Infusionsschläuche oder dergleichen führen lassen.

    [0084] Weitere Anwendungen der erfindungsgemäßen Decke liegen im Wohn- und Wellness-Bereich, z.B. als Kuscheldecke auf dem Sofa. Bei dieser Anwendungsform ist insbesondere das auffallende und ansprechende äußere Erscheinungsbild der erfindungsgemäßen Decke von Vorteil.

    [0085] Weitere Anwendungsmöglichkeiten der erfindungsgemäßen Decke liegen in der Abdeckung von anderen Objekten und/oder Lebewesen, insbesondere in Fällen, bei denen es auf gute Konturanpassung und/oder Atmungsaktivität ankommt. Typische Beispiele dieser Anwendungsformen sind die Abdeckung von Möbein und/oder Pferdedecken.

    [0086] Weiterhin können die erfindungsgemäßen Decken auch als Schlafsäcke verarbeitet bzw. eingesetzt werden. Die erfindungsgemäßen Schlafsäcke eignen sich für den Einsatz bei Sport, Camping und/oder Reise. Sie können sowohl für den Outdoorbereich wie auch für den Indoorbereich vorgesehen sein, wobei letztere Form bevorzugt ist. Die erfindungsgemäße Konstruktion auf Streifenbasis führt gerade bei Schlafsäcken zu ausgeprägten Gebrauchsvorteilen: Sowohl die bessere Konturanpassung als auch die verbesserte Eignung zur Abfuhr von überschüssiger Körperwärme und -feuchte führen gerade bei dem den Körper des Schlafenden vollständig umhüllenden Schlafsack zu einem besonders hohen Komfort. Die Verringerung der erforderlichen Füllmenge gestattet überdies das Transportgewicht des Schlafsacks sowie Packvolumen zu senken. Bevorzugt ist es nur die Oberseite (Schlafdeckenseite) des Schlafsacks erfindungsgemäß auszubilden.

    [0087] Eine weitere Anwendungsmöglichkeit des erfindungsgemäßen Konzepts ist die Herstellung von Bekleidungsstücken aus gefüllten oder ungefüllten Streifengruppen. Beispielsweise ist es denkbar, eine Daunenjacke oder einen Daunenmantel aus miteinander verwebten daunengefüllten Streifen zu fertigen.

    5.10 Kissen



    [0088] Eine weitere, besonders wesentliche Anwendungsmöglichkeit der vorliegenden Erfindung betrifft den Einsatz in Kissen. Grundsätzlich sind hier dieselben Konstruktionsprinzipien, einzusetzenden Materialien und Verarbeitungsschritte anwendbar, wie sie oben im Zusammenhang mit den erfindungsgemäßen Decken beschrieben werden. Natürlich kommen hierbei Kissen-spezifische Eigenheiten zum Tragen, die ggf. Anpassungen erforderlich machen. Beispielsweise ist das Format der Kissen geringer als das der erfindungsgemäßen Decken. Typische Kissenformate betragen 40x40 cm, 40x80 cm, 80x80 cm und andere Maße.

    [0089] Auch bei den Füllstoffen können gewisse Kissen-spezifische Anpassungen vorgenommen werden. Im Vergleich zu Decken bietet sich die Befüllung mit voluminöseren und/oder steiferen Füllmaterialien an, um so eine erhöhte Stützwirkung des Kissens zu erzielen. Es sind alle bei herkömmlichen Kissen im Einsatz befindlichen Füllstoffe und Materialien im Rahmen der vorliegenden Erfindung einsetzbar, insbesondere Daunen, Federn, Faserkügelchen, Microfasern, Dinkel- und Kirschkerne sowie PU-Sticks und Schaumstoff- und/oder Gel-Strukturplatten.

    [0090] Die Anzahl der Streifen pro Streifengruppe ist aufgrund des geringeren Formats im Vergleich zu den erfindungsgemäßen Decken reduziert. Typische Streifengruppen umfassen etwa 2 bis 6 Streifen, bevorzugt 2 bis 4 Streifen.

    [0091] Neben eirer auch unterhalb des Schlafenden vorteilhaften Konturanpassung ist der Einsatz der erfindungsgemäßen Kissen insbesondere in Kombination mit den erfindungsgemäßen Decken von Vorteil, um so ein einheitliches Erscheinungsbild erzielen zu können. Dementsprechend bezieht sich die vorliegende Erfindung überdies auf Sets aus Decke und Kissen, die ein derartiges einheitliches Erscheinungsbild aufweisen.

    6. Konkrete Ausführungsbeispiele



    [0092] 

    Figur 1 stellt eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dar, in der zwei Streifengruppen vorliegen, die ein Gelege bilden: Die Streifen der einen Streifengruppe (1) befinden sich durchgehend oberhalb der Streifen der zweiten Streifengruppe (2). In Figur 1 ist eine bevorzugte Ausführungsform eines Geleges dargestellt, bei der die beiden Streifengruppen in einem rechten Winkel zueinander angeordnet sind.

    Figur 2 stellt eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dar, bei der zwei Streifengruppen (3) und (4) vorliegen, die miteinander verwoben sind und somit ein Gewebe bilden. In der in Figur 2 dargestellten Ausführungsform ist das Gewebe wiederum durch im rechten Winkel zueinander angeordnete Streifen gekennzeichnet. Es ist ein Gewebe in Leinwandbindung dargestellt. Es ist aus Figur 2 leicht ersichtlich, dass die Streifen der Streifengruppe (3) abwechselnd oberhalb und unterhalb der Streifen der Streifengruppe (4) vorliegen.

    Figur 3 stellt eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dar. In dieser Ausführungsform ist ein Gewebe aus zwei rechtwinklig zueinander angeordneten Streifengruppen(5) und (6) vorgesehen, welches durch einen gefüllten Schlauch (7) konventioneller Art umrandet ist. Die Breite dieses Schlauches bzw. der Flächenanteil des gewebten Bereichs sind nicht näher festgelegt, wobei jedoch die erfindungsgemäßen Vorteile besonders dann zum Tragen kommen, wenn der gewebte Bereich zumindest 60% der Gesamtfläche, stärker bevorzugt 80% und insbesondere 90% der Gesamtfläche einnimmt. Weiterhin ist es im Rahmen der vorliegenden Erfindung möglich, anstelle eines Schlauches eine Umrandung aus ungefülltem Material, wie z.B. einem Wollgewebe, vorzusehen.

    Figur 4 stellt eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dar, die sich von der Ausführungsform gemäß Figur 3 dadurch unterscheidet, dass anstelle eines einzigen eingesetzten gewebten Bereiches mehrere - in der vorliegenden Darstellung vier - gewebte Bereiche (8, 9, 10 und 11) in einen umrandenden bzw. verbindenden konventionellen gefüllten Schlauch (12) eingesetzt sind. Naturgemäß reduziert sich die Anzahl der Streifen pro gewebten Bereich, wenn die Anzahl der gewebten Bereiche steigt und somit die Fläche jedes einzelnen gewebten Bereiches sinkt.

    Figur 5 stellt eine erfindungsgemäße Zudecke wie in Figur 2 dar, zeigt aber zusätzlich eine Möglichkeit die Fixierungspunkte (13; zur Erhöhung der Übersichtlichkeit sind in Figur 5 nicht alle Fixierungspunkte mit Bezugszeichen gekennzeichnet) anzuordnen.



    [0093] Auch bei dieser Ausführungsform ist es denkbar, den gefüllten konventionellen Schlauch (12) durch ein ungefülltes textiles Flächengebilde wie z.B. ein Wollgewebe zu ersetzen.

    Figur 6 stellt eine Stützrahmenkonstruktion gemäß Ausführungsform A dar. Diese Stützrahmenkonstruktion wird gebildet durch Streifen (4) einer ersten Streifengruppe, bei der jeder Streifen (4) durch Befestigungspunkte (13) mit den jeweils benachbarten Streifen (4) verbunden ist. In diese Stützrahmenkonstruktion werden die Streifen (3) der zweiten Streifengruppe transversal eingeschoben. Lösbare Fixierungen der Streifen (3) der zweiten Gruppe mit den Streifen (4) der ersten Gruppe - z.B. an den Enden der Streifen (3) und ggf. auch im mittleren Bereich an den Kreuzungspunkten - werden vorteilhafterweise vorgesehen, sind aber in Figur 6 aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht dargestellt.

    Figur 7 stellt eine Stützrahmenkonstruktion gemäß Ausführungsform B21 dar. Die Stützrahmenkonstruktion dieser Ausführungsform wird durch ein Gitter aus Doppelbändern (15 und 16) gebildet. Hierbei sind die Doppelbänder (15 und 16) jeweils durch zwei parallele und übereinander angeordnete einzelne Bänder (15a und 15b bzw. 16a und 16b) gebildet. Die Doppelbänder sind in zwei Gruppen (15 und 16) aufgeteilt, wobei die Doppelbänder der einen Gruppe (15) parallel zueinander in Längsrichtung, die der anderen Gruppe (16) in Querrichtung angeordnet sind. Die Doppelbänder beider Gruppen sind jeweils an den Kreuzungspunkten (17) aneinander fixiert. Die Streifen der beiden Streifengruppen (in Fig. 7 nicht dargestellt) werden durch die Öffnungen, die durch Doppelbänder 15a und 15b, sowie Doppelbänder 16a und 16b gebildet werden, geführt und so in ihrer Position fixiert.

    Fig. 8 stellt eine Stützrahmenkonstruktion gemäß Ausführungsform B22 dar. Hierbei handelt es sich um ein textiles Flächengebilde (18), das mit Schlitzen in Längsrichtung (20) sowie Schlitzen in Querrichtung (19) versehen ist. Die Streifen der beiden Streifengruppen (in Fig. 8 nicht dargestellt) werden durch die Schlitze (19) und (20) geführt und so in ihrer Position fixiert.



    [0094] Bei jeder der oben dargestellten Ausführungsformen ist es möglich, jede einzelne der dargestellten Streifengruppen in gefüllter oder ungefüllter Form vorzusehen. Naturgemäß sind insbesondere bei kleineren gewebten Bereichen die flexibleren ungefüllten Streifen z.B. aus Polyester-, Woll- und/oder Baumwollgewebe bevorzugt. Ebenso ist es bevorzugt, die Breite der jeweiligen Streifen der Gesamtgröße des gewebten Bereiches anzupassen. D.h. bei kleinen gewebten Bereichen sind vorzugsweise schmale Streifen und bei großen gewebten Bereichen breite Streifen vorzusehen. Typischerweise liegt die Breite der einzelnen Streifen bei etwa 5 bis 50%, bevorzugt 10 bis 40% der jeweiligen Breite des gewebten oder gelegten Bereiches.

    7. Beispiel



    [0095] 4x6 Kassettendecke, 135x200 cm, bestehend aus 4 Längsstreifen und 6 Querstreifen, rechtwinklig zueinander in Form einer Leinwand 1/1-Bindung angeordnet.

    Hüllmaterial:



    [0096] 100 % Baumwolle, Leinwandbindung, Gewebequalität der Fa. Gebr. Sanders GmbH & Co. KG, FB 135.
    Kette: Garnstärke Nm 135, Fäden/cm: 62
    Schuss: Garnstärke Nm 135, Fäden/cm: 59
    Gesamtgewicht: ca. 90 g/m2

    Hülle:



    [0097] Längsschläuche in 6 gleich große Kammern aufgeteilt mit jeweils Platte/Platte-Vernähung von Ober- und Unterplatte; Querschläuche in 4 gleich große Kammern aufgeteilt mit jeweils Platte/Platte-Vernähung von Ober- und Unterplatte. An den Kammerabtrennungsnähten sind jeweils 5 cm breite Füllöffnungen berücksichtigt. Die Fixierung der Schläuche untereinander erfolgte mit kreisrunden Steppnähten mit 20 mm Durchmesser an allen Ecken der Kreuzungspunkte gemäß Fig. 5.

    [0098] Wegen des mäanderförmigen Verlaufes der Schläuche bei einer Leinwandbindung beträgt das so genannte Fertigmaß der Hülle (gestreckte Schlauchlänge ohne Füllung) Längsschlauch: 207 cm, Querschlauch: 139 cm.

    Füllung :



    [0099] Jeweils 8 g pro Kammer, 48 Kammern insgesamt, folglich 384 g Gesamtfüllung mit einer 100 %-igen ungarischen Gänsedaune Klasse I gemäß EN-Norm EN 12934.

    [0100] Die Zudecke wurde gemäß der Verfahrensvariante b1 bis b4' gefertigt.


    Ansprüche

    1. Decke, insbesondere Zudecke für Betten, mit zwei oder mehr Gruppen aus Streifen (1, 2, 3, 4, 5, 6),
    wobei jede Gruppe zwei oder mehr Streifen umfasst,
    wobei die zwei oder mehr Gruppen von Streifen (1, 3, 5 und 2, 4, 6) zumindest partiell übereinander angeordnet sind
    wobei die zwei oder mehr Gruppen von Streifen (1, 3, 5 und 2, 4, 6) relativ zueinander partiell fixiert sind,
    wobei die Streifen eine Breite von 2 bis 80 cm aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest zwei Gruppen von Streifen (1, 3, 5 und 2, 4, 6) relativ zueinander in unterschiedichen Richtungen angeordnet sind.
     
    2. Decke gemäß Anspruch 1, wobei zumindest eine Gruppe von Streifen aus Hüllen aus Inlettmaterial gefertigt sind, die mit einer Füllung ausgewählt aus Federn und/oder Daunen, Naturfasern, Kunstfasern und Schaumstoffpartikeln versehen sind.
     
    3. Decke gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei die zwei oder mehr Gruppen von Streifen (1, 3, 5 und 2, 4, 6) miteinander verwoben sind.
     
    4. Decke gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, wobei einer oder mehrere der Streifen und/oder eine oder mehrere der Gruppen von Streifen aus ungefüllten Streifen und bevorzugt gewebtem Wollstoff besteht.
     
    5. Decke gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, wobei zwei in Leinwandbindung verwobene Gruppen von Streifen (3, 5 und 4, 6) vorgesehen sind.
     
    6. Decke gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Decke mit einem umlaufenden Rand aus konventionellem Deckenmaterial (7) versehen ist.
     
    7. Decke gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Decke durch das Vorliegen von zwei oder mehreren durch konventionelles Deckenmaterial (12) voneinander getrennten Bereichen (8, 9, 10, 11) gebildet ist, wobei besagte Bereiche wie in Anspruch 1 beschrieben aus zwei oder mehr Gruppen von jeweils zwei oder mehr Streifen gebildet sind.
     
    8. Decke gemäß einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche 1 bis 7, wobei die Gruppen von Streifen relativ zueinander durch Vernähungen, Versteppungen, Klettverschlüsse, Knöpfe, Doppelpilzkopfknöpfe oder Druckknöpfe fixiert sind.
     
    9. Decke gemäß einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche 1 bis 8, wobei sich die zwei oder mehr Gruppen von Streifen in Bezug auf Material und/oder Breite voneinander unterscheiden.
     
    10. Schlafsack, welcher zumindest teilweise aus einer Decke gemäß einem der vorstehenden Ansprüche 1 bis 9 besteht.
     
    11. Bekleidungsstück, welches zumindest teilweise aus einer Decke gemäß einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche 1 bis 9 besteht.
     
    12. Decke gemäß einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche 1 bis 9, welche als Kissen ausgebildet ist.
     
    13. Decke gemäß einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche 1 bis 9, wobei ein oder mehrere der einzelnen Streifen mit einer oder mehreren mit Netzgitter überspannten Ventilationsöffnungen versehen sind, wobei vorzugsweise bei sich kreuzenden Streifen die Klimazonen der betroffenen Steifen übereinander liegen.
     
    14. Decke gemäß einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche 1 bis 9, wobei eine oder mehrere der Streifen oder Streifengruppen aus einem Netzgitter bestehen.
     
    15. Decke gemäß vorstehendem Anspruch 4, wobei zwei oder mehr ungefüllte Streifen vorliegen und die gefüllten und ungefüllten Streifen derselben Streifengruppe abschnittsweise, alternierend oder blockweise angeordnet sind.
     
    16. Decke gemäß Anspruch 1, umfassend einen Stützrahmen, bestehend aus:

    (a) einer Gruppe von drei oder mehr parallel angeordneten Streifen, die jeweils über drei oder mehr Fixierungen an den benachbarten Streifen befestigt sind;

    (b) zwei Gruppen von sich kreuzenden Doppelbändern (15, 16), die jeweils an den Kreuzungspunkten aneinander sowie an ein umlaufendes Band fixiert sind; oder

    (c) einem textilen Flächengebilde (18), das in regelmäßigen Abständen mit Schlitzen in Längs- und Querrichtung (19, 20) versehen ist.


     
    17. Decke gemäß Anspruch 1, umfassend einen Streifen ausgewählt aus

    (i) Streifen, die aus Hüllen aus Inlettmaterial gefertigt sind, die mit einer Füllung ausgewählt aus Federn und/oder Daunen, Naturfasern, Kunstfasern und Schaumstoffpartikeln versehen sind, und

    (ii) ungefüllten Streifen, bevorzugt gewebtem Wollstoff,
    wobei der Streifen mit einer oder mehrerer Vorrichtungen zum Befestigen weiterer Streifen oder eines Stützrahmens, bestehend aus:

    (a) einer Gruppe von drei oder mehr parallel angeordneten Streifen, die jeweils über drei oder mehr Fixierungen an den benachbarten Streifen befestigt sind;

    (b) zwei Gruppen von sich kreuzenden Doppelbändern (15, 16), die jeweils an den Kreuzungspunkten aneinander sowie an ein umlaufendes Band fixiert sind; oder

    (c) einem textilen Flächengebilde (18), das in regelmäßigen Abständen Schlitze in Längsund Querrichtung (19, 20) aufweist, versehen ist.


     
    18. Verfahren zur Herstellung einer Decke gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, umfassend die Schritte:

    a1. Vorlegen einer gewünschten Anzahl von Streifenhüllen aus Inlettmaterial;

    a2. Befüllen der Streifenhüllen mit dem gewünschten Füllstoff;

    a3. Positionieren der Streifen zueinander in der gewünschten räumlichen Anordnung; und

    a4. Fixieren der Streifengruppen untereinander.

    oder

    b1. Vorlegen einer gewünschten Anzahl von Streifenhüllen aus Inlettmaterial;

    b2. Positionieren der Streifenhüllen relativ zueinander in der gewünschten räumlichen Anordnung;

    b3. Befüllen der Streifenhüllen mit dem gewünschten Füllmaterial;

    b4. Fixieren der Streifen untereinander.

    oder

    b1. Vorlegen einer gewünschten Anzahl von Streifenhüllen; aus Inlettmaterial b2. Positionieren der Streifenhüllen relativ zueinander in der gewünschten räumlichen Anordnung;

    b3'. Fixieren der Streifen untereinander;

    b4'. Befüllen der Streifenhüllen mit dem gewünschten Füllmaterial.


     
    19. Verfahren gemäß Anspruch 18, umfassend die Schritte b1, b2, b3', b4' in dieser Reihenfolge.
     
    20. Verfahren zur Herstellung einer Decke gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, wobei ungefülte Streifen eingesetzt werden, oder wobei Streifen eingesetzt werden, deren Konstruktion und Füllung einer Steppdecke entsprechen, und wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst:

    c1. Vorlegen einer gewünschten Anzahl von gegebenenfalls gefüllten Streifen;

    c2. Positionieren der Streifen zueinander in der gewünschten räumlichen Anordnung; und

    c3. Fixieren der Streifengruppen untereinander.


     
    21. Verfahren gemäß Anspruch 18 oder 20, umfassend:

    (A) die Verwendung eines Stützrahmens, bestehend aus:

    (a) einer Gruppe von drei oder mehr parallel angeordneten Streifen, die jeweils über drei oder mehr Fixierungen an den benachbarten Streifen befestigt sind;

    (b) zwei Gruppen von sich kreuzenden Doppelbändern (15, 16), die jeweils an den Kreuzungspunkten aneinander sowie an ein umlaufendes Band fixiert sind; oder

    (c) einem textilen Flächengebilde (18), das in regelmäßigen Abständen Schlitze in Längs- und Querrichtung (19, 20) aufweist;
    und/oder

    (B) die Verwendung eines Streifens ausgewählt aus

    (i) Streifen, die aus Hüllen aus Inlettmaterial gefertigt sind, die mit einer Füllung ausgewählt aus Federn und/oder Daunen, Naturfasern, Kunstfasern und Schaumstoffpartikeln versehen sind, und

    (ii) ungefüllten Streifen, bevorzugt gewebtem Wollstoff,
    wobei der Streifen mit einer oder mehrerer Vorrichtungen zum Befestigen weiterer Streifen oder eines Stützrahmens gemäß Ausführungsform (A) versehen ist.


     


    Claims

    1. Cover, in particular quilt for beds, having two or more groups of strips (1, 2, 3, 4, 5, 6),
    wherein each group comprises two or more strips,
    wherein the two or more groups of strips (1, 3, 5 and 2, 4, 6) are arranged at least partially one above the other,
    wherein the two or more groups of strips (1, 3, 5 and 2, 4, 6) are partially fixed relative to each other,
    wherein the strips have a width of 2 to 80 cm, characterised in that the at least two groups of strips (1, 3, 5 and 2, 5, 6) are arranged in different directions relative to each other.
     
    2. Cover according to claim 1, wherein at least one group of strips are made from casings of ticking material which are provided with a filling selected from feathers and/or down, natural fibres, synthetic fibres and foam particles.
     
    3. Cover according to claim 1 or 2, wherein the two or more groups of strips (1, 3, 5 and 2, 4, 6) are interwoven with each other.
     
    4. Cover according to one or more of claims 1 to 3, wherein one or more of the strips and/or one or more of the groups of strips consists of unfilled strips and preferably woven woollen material.
     
    5. Cover according to one or more of claims 1 to 4, wherein two groups of strips (3, 5 and 4, 6) woven in plain weave are provided.
     
    6. Cover according to one or more of claims 1 to 5, wherein the cover is provided with a peripheral border of conventional cover material (7).
     
    7. Cover according to one or more of claims 1 to 5, wherein the cover is formed by the presence of two or more regions (8, 9, 10, 11) separated from each other by conventional cover material (12), wherein said regions as described in claim 1 are formed from two or more groups of two or more strips each.
     
    8. Cover according to one or more of the preceding claims 1 to 7, wherein the groups of strips are fixed relative to each other by stitching, quilting, hook and loop fastenings, buttons, double-mushroom buttons or press studs.
     
    9. Cover according to one or more of the preceding claims 1 to 8, wherein the two or more groups of strips differ from each other with respect to material and/or width.
     
    10. Sleeping bag which at least partially consists of a cover according to any of the preceding claims 1 to 9.
     
    11. Article of clothing which at least partially consists of a cover according to one or more of the preceding claims 1 to 9.
     
    12. Cover according to one or more of the preceding claims 1 to 9, which is designed as a pillow.
     
    13. Cover according to one or more of the preceding claims 1 to 9, wherein one or more of the individual strips are provided with one or more ventilation openings covered with mesh, wherein preferably in the case of intersecting strips the air conditioning areas of the strips concerned lie one above the other.
     
    14. Cover according to one or more of the preceding claims 1 to 9, wherein one or more of the strips or groups of strips consist of a mesh.
     
    15. Cover according to the preceding claim 4, wherein there are two or more unfilled strips and the filled and unfilled strips of the same group of strips are arranged in sections, alternating or in blocks.
     
    16. Cover according to claim 1, comprising a supporting frame, consisting of:

    (a) a group of three or more parallel strips which are in each case fastened to the adjacent strips by three or more fixings;

    (b) two groups of intersecting double bands (15, 16) which are in each case fixed at the points of intersection to each other as well as to a peripheral band; or

    (c) a textile fabric (18) which at regular intervals is provided with slits in longitudinal and transverse directions (19, 20).


     
    17. Cover according to claim 1, comprising a strip selected from

    (i) strips which are made from casings of ticking material which are provided with a filling selected from feathers and/or down, natural fibres, synthetic fibres and foam particles, and

    (ii) unfilled strips, preferably woven woollen material,
    wherein the strip is provided with one or more devices for fastening additional strips or a supporting frame, consisting of:

    (a) a group of three or more parallel strips which are in each case fastened to the adjacent strips by three or more fixings;

    (b) two groups of intersecting double bands (15, 16) which are in each case fixed at the points of intersection to each other as well as to a peripheral band; or

    (c) a textile fabric (18) which at regular intervals is provided with slits in longitudinal and transverse directions (19, 20).


     
    18. Method for the manufacture of a cover according to one or more of claims 1 to 9, comprising the steps of:

    a1. presenting a desired number of strip casings made of ticking material;

    a2. filling the strip casings with the desired filling material;

    a3. positioning the strips relative to each other in the desired spatial arrangement; and

    a4. fixing the groups of strips to each other.

    or

    b1. presenting a desired number of strip casings made of ticking material;

    b2. positioning the strip casings relative to each other in the desired spatial arrangement;

    b3. filling the strip casings with the desired filling material;

    b4. fixing the strips to each other.

    or

    b1. presenting a desired number of strip casings made of ticking material;

    b2. positioning the strip casings relative to each other in the desired spatial arrangement;

    b3'. fixing the strips to each other;

    b4'. filling the strip casings with the desired filling material.


     
    19. Method according to claim 18, comprising steps b1, b2, b3', b4' in this order.
     
    20. Method for the manufacture of a cover according to one or more of claims 1 to 9, wherein unfilled strips are used, or wherein strips of which the construction and filling correspond to a quilt are used, and wherein the method comprises the following steps:

    c1. presenting a desired number of strips which may or may not be filled;

    c2. positioning the strips relative to each other in the desired spatial arrangement; and

    c3. fixing the groups of strips to each other.


     
    21. Method according to claim 18 or 20, comprising:

    (A) the use of a supporting frame, consisting of:

    (a) a group of three or more parallel strips which are in each case fastened to the adjacent strips by three or more fixings;

    (b) two groups of intersecting double bands (15, 16) which are in each case fixed at the points of intersection to each other as well as to a peripheral band; or

    (c) a textile fabric (18) which at regular intervals is provided with slits in longitudinal and transverse directions (19, 20);
    and/or

    (B) the use of a strip selected from

    (i) strips which are made from casings of ticking material which are provided with a filling selected from feathers and/or down, natural fibres, synthetic fibres and foam particles, and

    (ii) unfilled strips, preferably woven woollen material,
    wherein the strip is provided with one or more devices for fastening additional strips or a supporting frame as in embodiment (A).


     


    Revendications

    1. Couverture, en particulier couverture pour lits avec deux groupes de bandes (1, 2, 3, 4, 5, 6) ou plus,
    chaque groupe comportant deux bandes ou plus,
    les deux groupes de bandes (1, 3, 5 et 2, 4, 6) ou plus étant disposés au moins en partie les uns au-dessus des autres,
    les deux groupes de bandes (1, 3, 5 et 2, 4, 6) ou plus étant fixés en partie les uns par rapport aux autres,
    les bandes présentant une largeur de 2 à 80 cm, caractérisée en ce que les au moins deux groupes de bandes (1, 3, 5 et 2, 4, 6) sont disposés les uns par rapport aux autres dans des directions différentes.
     
    2. Couverture selon la revendication 1, dans laquelle au moins un groupe de bandes est composé d'enveloppes en matériau de coutil qui sont pourvues d'un remplissage sélectionné parmi les plumes et/ou le duvet, les fibres naturelles, les fibres synthétiques et les particules de mousse synthétique.
     
    3. Couverture selon la revendication 1 ou 2, dans laquelle les deux groupes de bandes (1, 3, 5 et 2, 4, 6) ou plus sont tissés ensemble.
     
    4. Couverture selon l'une ou plusieurs quelconques des revendications 1 à 3, dans laquelle une ou plusieurs des bandes et/ou un ou plusieurs des groupes de bandes se composent de bandes non remplies et de préférence de tissu de laine.
     
    5. Couverture selon l'une ou plusieurs quelconques des revendications 1 à 4, dans laquelle deux groupes de bandes (3, 5 et 4, 6) tissés en armure toile sont prévus.
     
    6. Couverture selon l'une ou plusieurs quelconques des revendications 1 à 5, dans laquelle la couverture est pourvue d'un bord périphérique en un matériau de couverture traditionnel (7).
     
    7. Couverture selon l'une ou plusieurs quelconques des revendications 1 à 5, dans laquelle la couverture est formée par la présence de deux ou plusieurs zones (8, 9, 10, 11) séparées les unes des autres par du matériau de couverture (12) traditionnel, lesdites zones étant formées comme décrites à la revendication 1 de deux groupes ou plus de respectivement deux bandes ou plus.
     
    8. Couverture selon l'une ou plusieurs quelconques des revendications précédentes 1 à 7, dans laquelle les groupes de bandes sont fixés les uns par rapport aux autres par des coutures, des piqûres, des bandes Velcro, des boutons ou des doubles boutons à tête de champignon ou boutons-pression.
     
    9. Couverture selon l'une ou plusieurs quelconques des revendications précédentes 1 à 8, dans laquelle les deux groupes de bandes ou plus se distinguent l'un de l'autre en ce qui concerne le matériau et/ou la largeur.
     
    10. Sac de couchage qui se compose au moins en partie d'une couverture selon l'une ou plusieurs quelconques des revendications précédentes 1 à 9.
     
    11. Vêtement qui se compose au moins en partie d'une couverture selon l'une ou plusieurs quelconques des revendications précédentes 1 à 9.
     
    12. Couverture selon l'une ou plusieurs quelconques des revendications précédentes 1 à 9 qui est réalisée comme un coussin.
     
    13. Couverture selon l'une ou plusieurs quelconques des revendications précédentes 1 à 9, dans laquelle une ou plusieurs des bandes individuelles sont pourvues d'une ou plusieurs ouvertures de ventilation recouvertes d'un treillis, les zones climatisées des bandes concernées se superposant de préférence lorsque les bandes se croisent.
     
    14. Couverture selon l'une ou plusieurs quelconques des revendications précédentes 1 à 9, dans laquelle une ou plusieurs des bandes ou groupes de bandes se composant d'un treillis.
     
    15. Couverture selon la revendication précédente 4, dans laquelle deux bandes non remplies ou plus sont fournies et les bandes remplies et non remplies du même groupe de bandes sont disposées par section, de manière alternative ou par blocs.
     
    16. Couverture selon la revendication 1, comprenant un cadre d'appui se composant des éléments suivants :

    (a) un groupe de trois bandes ou plus disposées parallèlement, qui sont fixées respectivement par le biais de trois fixations ou plus sur les bandes contiguës;

    (b) deux groupes de bandes doubles (15, 16) se croisant, qui sont fixées respectivement au niveau des croisements les unes sur les autres ainsi que sur une bande périphérique ; ou

    (c) une structure plane textile (18) qui est pourvue à distances régulières de fentes dans le sens longitudinal et transversal (19, 20).


     
    17. Couverture selon la revendication 1, comprenant une bande sélectionnée parmi

    (i) des bandes qui sont composées d'enveloppes en matériau de coutil, qui sont pourvues d'un remplissage sélectionné parmi les plumes et/ou le duvet, les fibres naturelles, les fibres synthétiques et les particules de mousse synthétique, et

    (ii) des bandes non remplies, de préférence de tissu de laine,
    la bande étant pourvue d'un ou plusieurs dispositifs pour la fixation d'autres bandes ou d'un cadre d'appui se composant des éléments suivants :

    (a) un groupe de trois bandes ou plus disposées parallèlement, qui sont fixées respectivement par le biais de trois fixations ou plus sur les bandes contiguës;

    (b) deux groupes de bandes doubles (15, 16) se croisant, qui sont fixées respectivement au niveau des croisements les unes sur les autres ainsi que sur une bande périphérique ; ou

    (c) une structure plane textile (18) qui présente à distances régulières des fentes dans le sens longitudinal et transversal (19, 20).


     
    18. Procédé de fabrication d'une couverture selon l'une ou plusieurs quelconques des revendications 1 à 9, comprenant les étapes suivantes :

    a1. fournir un nombre souhaité d'enveloppes de bandes en matériau de coutil ;

    a2. remplir les enveloppes de bandes avec du produit de remplissage souhaité;

    a3. positionner les bandes les unes par rapport aux autres dans l'agencement spatial souhaité ; et

    a4. fixer les groupes de bandes entre eux,

    ou

    b1. fournir un nombre souhaité d'enveloppes de bandes en matériau de coutil ;

    b2. positionner les enveloppes de bandes les unes par rapport aux autres dans l'agencement spatial souhaité

    b3. remplir les enveloppes de bandes avec du produit de remplissage souhaité; et

    b4. fixer les bandes entre elles,

    ou

    b1. fournir un nombre souhaité d'enveloppes de bandes en matériau de coutil ;

    b2. positionner les enveloppes de bandes les unes par rapport aux autres dans l'agencement spatial souhaité

    b3'. fixer les bandes entre elles ; et

    b4'. remplir les enveloppes de bandes avec du produit de remplissage souhaité.


     
    19. Procédé selon la revendication 18 comprenant les étapes b1, b2, b3', b4' dans cet ordre.
     
    20. Procédé de fabrication d'une couverture selon l'une ou plusieurs quelconques des revendications 1 à 9, dans lequel des bandes non remplies sont utilisées, ou des bandes sont utilisées, dont la construction et le remplissage correspondent à une couette, et dans lequel le procédé comprend les étapes suivantes :

    c1. fournir un nombre souhaité de bandes éventuellement remplies;

    c2. positionner les bandes les unes par rapport aux autres dans l'agencement spatial souhaité ; et

    c3. fixer les groupes de bandes entre eux.


     
    21. Procédé selon la revendication 18 ou 20, comprenant :

    (A) l'utilisation d'un cadre d'appui se composant des éléments suivants:

    (a) un groupe de trois bandes ou plus disposées parallèlement, qui sont fixées respectivement par le biais de trois fixations ou plus sur les bandes contiguës;

    (b) deux groupes de bandes doubles (15, 16) se croisant, qui sont fixées respectivement au niveau des croisements les unes sur les autres ainsi que sur une bande périphérique ; ou

    (c) une structure plane textile (18) qui présente à distances régulières des fentes dans le sens longitudinal et transversal (19, 20);
    et/ou

    (B) l'utilisation d'une bande sélectionnée parmi

    (i) des bandes qui sont composées d'enveloppes en matériau de coutil, qui sont pourvues d'un remplissage sélectionné parmi les plumes et/ou le duvet, les fibres naturelles, les fibres synthétiques et les particules de mousse synthétique, et

    (ii) des bandes non remplies, de préférence de tissu de laine,
    dans lequel la bande est pourvue d'un ou plusieurs dispositifs pour la fixation d'autres bandes ou d'un cadre d'appui selon le mode de réalisation (A).


     




    Zeichnung

















    Angeführte Verweise

    IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



    Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde ausschließlich zur Information des Lesers aufgenommen und ist nicht Bestandteil des europäischen Patentdokumentes. Sie wurde mit größter Sorgfalt zusammengestellt; das EPA übernimmt jedoch keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.

    In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente