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EP 2 356 050 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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01.05.2013 Patentblatt 2013/18 |
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Anmeldetag: 04.12.2009 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/CH2009/000387 |
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Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 2010/066057 (17.06.2010 Gazette 2010/24) |
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TRANSPORTVORRICHTUNG FÜR EINE DRUCKMASCHINE
TRANSPORT APPARATUS FOR A PRINTING PRESS
DISPOSITIF DE TRANSPORT POUR UNE MACHINE À IMPRIMER
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Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO
PL PT RO SE SI SK SM TR |
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Priorität: |
08.12.2008 CH 19242008
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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17.08.2011 Patentblatt 2011/33 |
(73) |
Patentinhaber: WP Digital AG |
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9300 Wittenbach (CH) |
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Erfinder: |
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- FRANGI, Marco
CH-9325 Roggwil (CH)
- SCHNUTT, Josef
A-6974 Gaissau (AT)
- JAUK, Rudolf
CH-8580 Amriswil (CH)
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(74) |
Vertreter: Gachnang, Hans Rudolf |
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Patentanwalt H.R. Gachnang
Badstrasse 5
Postfach 8501 Frauenfeld 8501 Frauenfeld (CH) |
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Entgegenhaltungen: :
DE-A1- 19 701 542 US-A- 5 988 635 US-A1- 2006 034 649
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JP-A- 60 258 050 US-A1- 2003 097 945
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Gegenstand der Erfindung ist eine Transportvorrichtung für eine Druckmaschine, insbesondere
für eine Digitaldruckmaschine, zum Transport eines zu bedruckenden Substrats gemäss
Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Als Substrat finden beispielsweise Papier, Folienmaterial,
Planen oder Textilien Anwendung.
[0002] Transportvorrichtungen der genannten Art finden bei Druckmaschinen, insbesondere
bei Digitaldruckmaschinen, für den Transport von beispielsweise rollenförmigen, flexiblen
Substraten Anwendung. Während eines Druckvorganges transportiert die Transportvorrichtung
das Substrat durch einen Druckbereich. Im Druckbereich wird das Substrat beispielsweise
mittels eines oder mehrerer, quer zur Transportrichtung führbar gelagerten Druckköpfe
mit Tinte oder einem anderen Druckmittel bedruckt. Insbesondere bei Digitaldruckmaschinen
mit einem Tintendruckkopf ist eine sehr genaue Positionierung des Substrates gegenüber
dem Druckkopf eine Grundvoraussetzung, um einen Druck mit einer entsprechenden Qualität
auf dem Substrat zu gewährleisten. Die.hohen Auflösungen der Druckmaschinen führen
schon bei geringen Verschiebungen oder Verzerrungen des Substrates zu einem unscharfen
Druck beziehungsweise zu Bildfehlern auf dem Substrat. Die Transportvorrichtung muss
daher das Substrat sehr genau und reproduzierbar gegenüber dem Druckkopf der Druckmaschine
positionieren, da für den Druck einer Farbe auf dem Substrat oft mehrere Grundfarben
kombiniert werden, um einen gewünschten Farbton zu erhalten. Kleinste Verzerrungen,
Verschiebungen oder Unebenheiten des Substrats im Druckbereich des Druckkopfes führen
zu Unschärfen und demzufolge zu einem unbefriedigenden Druck auf dem Substrat, da
die verschiedenen Grundfarben nicht mehr an der richtigen Position auf das Substrat
aufbringbar sind. Insbesondere die hohe Druckgeschwindigkeit und die damit einhergehende
schnelle Positionierung des Substrats gegenüber dem Druckkopf stellen hohe Anforderungen
an die Druckmaschine, insbesondere an die Transportvorrichtung der Druckmaschine.
[0003] Bekannt sind aus dem Stand der Technik Transportvorrichtungen für Druckmaschinen
mit einer Transportwalze, wobei die Transportwalze eine Gummibeschichtung auf deren
Zylindermantelfläche aufweist. Die Gummibeschichtung stellt einen ausreichend hohen
Reibungskoeffizienten zwischen der Transportwalze und dem zu transportierenden Substrat,
beispielsweise Papier oder Folien, sicher. Nachteilig an dieser bekannten Transportvorrichtung
ist, dass die radiale Mantelfläche der bekannten Transportwalze aufgrund der Nachgiebigkeit
des Werkstoffes eine begrenzte Genauigkeit aufweist.
[0004] Ausserdem ist der Reibungskoeffizient zwischen der Mantelfläche und dem zu bedruckenden
Substrat abhängig vom Alter der Gummibeschichtung. Ferner führen altersbedingte Veränderungen
der Gummibeschichtung beispielsweise zu einer Rissbildung und/oder Spröde. Ferner
kann sich die Mantelfläche der Gummibeschichtung durch mechanische und/oder chemische
Einwirkungen verändern. All diese Veränderungen der Manteloberfläche der bekannten
Transportwalze führen zu Fehlern beziehungsweise Ungenauigkeiten beim Druckvorgang,
da das zu bedruckende Substrat nicht gleichmässig transportiert wird beziehungsweise
nicht reproduzierbar gegenüber dem Druckkopf positioniert ist.
[0005] Aus dem Dokument
DE 19 701 542 A1 ist auch eine Transportwalze mit einer Beschichtung bekannt, die Keramik Partikel
aufweist.
[0006] Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Transportvorrichtung für Druckmaschinen,
insbesondere Digitaldruckmaschinen, zu schaffen, mit welcher ein zu bedruckendes Substrat
gegenüber einem Druckkopf der Druckmaschine sehr genau und reproduzierbar pösitionierbar
ist. Ausserdem soll eine Deformierung des Substrats durch Unebenheiten der Manteloberfläche
der Transportwalze verhindert werden.
[0007] Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Transportvorrichtung gemäss den Merkmalen des
Patentanspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den abhängigen Ansprüchen
umschrieben.
[0008] Mit der erfindungsgemässen Transportvorrichtung mit einer Transportwalze mit einer
Beschichtung mit Keramik wird einerseits eine ausreichend hohe Reibung zwischen der
Transportwalze und dem zu bedruckenden Substrat sichergestellt und andererseits ist
die Herstellungsgenauigkeit der Transportwalze, insbesondere der Beschichtung der
Transportwalze, sehr hoch und damit eine sehr genaue Positionierung des Substrats
gegenüber einem Druckkopf der Druckmaschine gewährleistet. Ausserdem weist Keramik
eine sehr hohe mechanische als auch chemische Beständigkeit gegenüber äusseren Einflüssen
auf.
[0009] Vorteilhafterweise enthält oder besteht die Beschichtung aus Wolfram-Carbid, welches
äusserst widerstandfähig gegenüber chemischen als auch mechanischen äusseren Einflüssen,
wie beispielsweise Reinigungsmittel und Tinte, ist. Ausserdem lässt sich dieses Material
in einer sehr dünnen und genauen Schicht beispielsweise auf eine Stahlwalze auftragen.
[0010] Vorteilhafterweise weist die Transportvorrichtung eine Stützvorrichtung zum Stützen
der Transportwalze auf, wobei deren mit der Transportwalze in Kontakt bringbare Oberfläche
weicher als die Beschichtung der Transportwalze ausgebildet ist. Die Stützvorrichtung
verhindert ein Durchhängen der Transportwalze und damit eine Veränderung der Manteloberfläche
der Transportwalze. Insbesondere Transportwalzen mit einer Länge von 3 oder mehr Metern
neigen aufgrund des hohen Eigengewichts und der freien Länge der Transportwalze dazu,
dürchzuhängen. Ferner wird dadurch, dass die mit der Transportwalze in Köntakt bringbare
Oberfläche weicher als die Oberfläche der Beschichtung der Transportwalze ausgebildet
ist, eine Veränderung der Oberfläche der Transportwalze im Kontaktbereich mit der
Stützvorrichtung verhindert, und dadurch wird eine gleich bleibende Mantelfläche der
Transportwalze sichergestellt.
[0011] Vorteilhafterweise weist die Stützvorrichtung ein oder mehrere Stützerollen auf,
die um eine zur Drehachse der Transportwalze parallelen Drehachse drehbar gelagert
sind. Vorzugsweise sind die Stützrollen im Wesentlichen unterhalb der Transportwalze
angeordnet, um die Gewichtskraft der Transportwalze aufzunehmen und somit ein Durchhängen
der Transportwalze zu verhindern.
[0012] Vorteilhafterweise weist die Antriebseinheit einen Servomotor, insbesondere einen
hochpoligen Servomotor auf, der starr mit der Transportwalze verbunden ist. Durch
die Verwendung eines Servomotors, insbesondere eines hochpoligen Servomotors, entfallen
Getriebe und/oder Zahnriemen und es werden dadurch eine höhere Steifigkeit sichergestellt
und ein Verdrehspiel zwischen der Antriebseinheit und der Transportwalze vermieden.
[0013] Vorzugsweise weist die Transportvorrichtung eine mittels einer Führungsvorrichtung
vertikal zur Transportwalze bewegbare Anpresswalze auf, um das zwischen der Transportwalze
und Anpresswalze führbare Substrat mittels der Anpresswalze an die Transportwalze
zu pressen und dadurch eine genaue Führung des Substrats sicherzustellen, insbesondere
die Reibung zwischen der Transportwalze und dem Substrat zu erhöhen.
[0014] Vorteilhafterweise lagert die Führungsvorrichtung die Anpresswalze vertikal zur Transportwalze
frei bewegbar. Dadurch presst die Anpresswalze das zwischen der Anpresswalze und der
Transportwalze geführte Substrat mit ihrem Eigengewicht an die Transportwalze. Durch
diese einfache Ausführung ist eine wirtschaftliche Ausbildung der Führungsvorrichtung
gewährleistet.
[0015] Vorteilhafterweise ist die Anpresswalze mittels der Führungsvorrichtung um die Drehachse
der Transportwalze verschwenkbar gelagert, um den Anpressdruck des Substrats auf die
Transportwalze variierbar auszugestalten. In einer Ausgangslage der Anpresswalze,
in der die Anpresswalze genau über der Drehachse der Transportwalze gelagert ist,
presst die Anpresswalze das Substrat mit ihrer gesamten Eigengewichtskraft gegen die
Transportwalze. Ein Verschwenken der Anpresswalze mittels der Führungsvorrichtung
gegenüber der Ausgangslage der Anpresswalze führt zu einer Erhöhung der der nun schräg
wirkenden Anpresskraft, welche der gesamten Eigengewichtskraft der Anpresswalze entgegenwirkt.
Die dabei entstehende horizontale Stützkraft wird von der Führungsvorrichtung aufgenommen.
Ab einem Verschwenkwinkel von mehr als 45° führt diese horizontale Stützkraft zu einer
erhöhten Verbiegung der Anpresswalze in horizontaler Richtung. Es wird daher vorzugsweise
ein Verschwenkwinkel im Bereich 0° bis 45° genutzt.
[0016] Anhand einiger Figuren wird die Erfindung im Folgenden näher beschrieben. Es zeigen
- Figur 1
- eine schematische Seitenansicht einer Druckmaschine mit einer erfindungsgemässen Transportvorrichtung,
- Figur 2
- eine schematische Frontansicht der in Fig.1 dargestellten Transportvorrichtung,
- Figur 3
- einen Querschnitt der in Fig. 1 und 2 dargestellten Transportwalze und Anpresswalze,
- Figur 3a
- einen Querschnitt der in Fig. 1 und 2 dargestellten Transportwalze und Anpresswalze
mit einer ersten Ausführungsform einer Führungsvorrichtung,
- Figur 3b
- einen Querschnitt der in Fig. 1 und 2 dargestellten Transportwalze und Anpresswalze
mit einer zweiten Ausführungsform einer Führungsvorrichtung.
[0017] Figur 1 zeigt eine insgesamt mit 1 bezeichnete Druckmaschine zum Bedrucken eines
Substrats 6 mit einer insgesamt mit 2 bezeichneten Transportvorrichtung, einem Drucktisch
7 und einem quer zum Substrat 6 bewegbaren Druckkopf 3. Die Transportvorrichtung 2
transportiert das Substrat 6 während eines Druckvorganges über den Drucktisch 7 in
einer Transportrichtung T, wobei das Substrat 6 von einer Ursprungsrolle 16 abgerollt
und das bedruckte Substrat auf eine Zielrolle 17 aufgerollt oder bei Einzelbildern
durch eine nicht dargestellte Abschnittvorrichtung ausgeworfen wird. Während des Druckvorganges
bewegt sich der Druckkopf 3 quer zur Transportrichtung T und bedruckt das auf dem
Drucktisch 7 positionierte Substrat 6.
[0018] Die Transportvorrichtung 2 zum Transport des zu bedruckenden Substrats 6 weist eine
um eine Drehachse 18 rotierbar gelagerte Transportwalze 4, eine durch eine in Fig.
3a und 3b dargestellte Führungsvorrichtung 21 um eine Drehachse 19 rotierbar gelagerte
Anpresswalze 5, die durch ihr Eigengewicht vertikal an die Transportwalze anpressbar
ist, und eine insgesamt mit 13 bezeichnete Stützvorrichtung für die Transportwalze
4 auf. Das zu bedruckende Substrat 6 ist zwischen der Transportwalze 4 und der Anpresswalze
5 geführt. Die Transportvorrichtung 2 weist ferner eine starr mit der Transportwalze
4 verbundene Antriebseinheit 9 zum Antrieb der Transportwalze 5 auf. Die Transportwalze
4 weist einen zylinderförmigen Grundkörper 11 aus Stahl und eine radial auf der Mantelfläche
aufgebrachte Keramik-Beschichtung 12, insbesondere Wolfram-Carbid Beschichtung auf,
wie dies insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich ist. Die Beschichtung weist einen Reibungskoeffizient
von 0.7 und eine Härte von 69 bis 70 HrC auf. Die Antriebseinheit 9 weist vorzugsweise
einen Servomotor 18, insbesondere einen hochpoligen Servomotor, und einen Winkelsensor
10 zum Detektieren der aktuellen Position der Transportwalze 5 auf. Der Winkelsensor
10 ist am gleichen Längsendbereich der Transportwalze 4 wie der Servomotor 18 angeordnet.
Die Stützvorrichtung 13 weist wenigstens eine unterhalb der Transportwalze 4 positionierbare
Stützrolle 14 auf. Die Stützrollen 14 weisen auf Ihrer Manteloberfläche.eine Beschichtung
aus Polyurethan 15 auf.
[0019] In Fig. 3 ist die Transportwalze 4 und eine Anpresswalze 5 im Querschnitt dargestellt.
In einer Ausgangslage ist die Anpresswalze 5a genau über der Drehachse 18 der Transportwalze
4 gelagert, insbesondere die Drehachse 19 der Anpresswalze 5a genau über der Drehachse
18 der Transportwalze 4. In der Ausgangslage presst die Anpresswalze 5 das Substrat
6 mit einem Anpressdruck, der der gesamten Eigengewichtskraft der Anpresswalze 5 entspricht,
gegen die Transportwalze 4. Ein Verschwenken der Anpresswalze 5 mittels der Führungsvorrichtung
21 um einen Schwenkwinkel α gegenüber der Ausgangslage führt zu einer Erhöhung der
der nun schräg wirkenden Anpresskraft P, welche der gesamten Eigengewichtskraft G
der Anpresswalze 5 entgegenwirkt, wie dies insbesondere aus den Fig. 3a und 3b ersichtlich
ist.
[0020] In der vorliegenden erfindungsgemässen Ausführungsform weist die Druckmaschine 1
zwei Transportvorrichtungen 2a und 2b auf, wobei die der Ursprungsrolle 16 zugeordnete
Transportvorrichtung 2b eine um einen konstanten Faktor k kleinere Transportgeschwindigkeit
des Substrats 6 aufweist als die der Zielrolle 17. Dies bewirkt eine konstante Dehnung
des Substrats 6 im Druckbereich.
[0021] Fig. 3a zeigt eine erste Ausführungsform einer Führungsvorrichtung 21 der erfindungsgemässen
Transportvorrichtung 2 mit einer vertikal, insbesondere parallel zur Eigengewichtskraft
G der Anpresswalze 5, verlaufenden Führungsschiene 22. Die Anpresswalze 5 ist durch
die Führungsschiene 22 mittels der Führungsvorrichtung 21 gegenüber der Transportwalze
4 vertikal bewegbar gelagert. Ausserdem weist die Führungsvorrichtung 21 in Fig. 3a
ein nicht dargestellte Mittel auf, um die Führungsschiene 22 gegenüber der Ausganglage
um einen Schwenkwinkel α zu verschwenken und dadurch den Anpressdruck P, insbesondere
die Reibung zwischen dem Substrat 6 und der Transportwalze 4, zu variieren.
[0022] Fig. 3b zeigt eine zweite Ausführungsform einer Führungsvorrichtung 21 mit einem,
um eine parallel zur Drehachse 19 der Anpresswalze 5 gelagerten Drehachse 24, Abstandhalter
23, der die Anpresswalze 5 um die Drehachse 19 der Anpresswalze 5 drehbar lagert.
Ausserdem weist die Führungsvorrichtung 21 ein in Fig. 3b nicht dargestellte Mittel
auf, um die Drehachse 24 des Abstandhalters 23 gegenüber der Ausganglage um Schwenkwinkel
α zu verschwenken und dadurch den Anpressdruck P, insbesondere die Reibung zwischen
dem Substrat 6 und der Transportwalze 4, zu variieren.
1. Transportvorrichtung (2) für eine Druckmaschine (1), insbesondere für eine Digitaldruckmaschine,
zum Transport eines zu bedruckenden Substrats (6), mit einer um eine Drehachse (18)
rotierbar gelagerten Transportwalze (4) und einer Antriebseinheit (9) zum Antrieb
der Transportwalze (4), wobei die Transportwalze (4) auf der Oberfläche, zumindest
teilweise auf der Mantelfläche, eine Beschichtung (12) aufweist und das Substrat (6)
durch die Transportwalze (4) geführt ist, und die Beschichtung (12) der Transportwalze
(4) Keramik aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Transportvorrichtung eine Stützvorrichtung (13) mit mindestens einer Stützrolle
zum Stützen der Transportwalze (4) aufweist.
2. Transportvorrichtung (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung (12) Wolfram Carbid enthält oder daraus besteht.
3. Transportvorrichtung (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die mit der Transportwalze (4) in Kontakt bringbare Oberfläche der Stützrolle (14)
weicher ausgebildet ist als die Beschichtung (12) der Transportwalze (4).
4. Transportvorrichtung (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinheit (9) starr mit der Transportwalze (4) verbunden ist.
5. Transportvorrichtung (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinheit 9 einen Servomotor 18, insbesondere einen hochpoligen Servomotor,
aufweist.
6. Transportvorrichtung (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die Transportvorrichtung (2) eine Anpresswalze (5) aufweist, die mittels einer Führungsvorrichtung
(21) vertikal zur Transportwalze (4) bewegbar ist.
7. Transportvorrichtung (2) nach Anspruch 6 dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsvorrichtung (21) die Anpresswalze (5) vertikal zur Transportwalze (4)
frei bewegbar führt.
8. Transportvorrichtung (2) nach Anspruch 6 oder 7 dadurch gekennzeichnet, dass die Anpresswalze (5) mittels der Führungsvorrichtung (21) um die Drehachse (18) der
Transportwalze (4) verschwenkbar gelagert ist.
1. A transport apparatus (2) for a printing press (1), in particular for a digital printing
press, for transporting a substrate (6) to be printed, including a transport cylinder
(4) supported so as to be rotatable about an axis of rotation (18) and a drive unit
(9) for driving said transport cylinder (4), wherein the transport cylinder (4) comprises
a coating (12) on its surface, at least on a part of the curved surface, and the substrate
(6) extends through the transport cylinder (4) and the coating (12) of the transport
cylinder (4) comprises ceramic, characterized in that the transport apparatus comprises a support device (13) including at least one support
cylinder for supporting the transport cylinder (4).
2. The transport apparatus (2) according to claim 1, characterized in that the coating (12) contains or consists of tungsten carbide.
3. The transport apparatus (2) according to any one of the preceding claims, characterized in that the surface of the support cylinder (14) which can be brought in contact with the
transport cylinder (4) is softer than the coating (12) of the transport cylinder (4).
4. The transport apparatus (2) according to any one of the preceding claims, characterized in that the drive unit (9) is rigidly connected to the transport cylinder (4).
5. The transport apparatus (2) according to any one of the preceding claims, characterized in that the drive unit (9) comprises a servomotor (18), in particular a high-pole servomotor.
6. The transport apparatus (2) according to any one of the preceding claims, characterized in that the transport apparatus (2) comprises a pressing cylinder (5) which can be moved
vertically to the transport cylinder (4) by means of a guide device (21).
7. The transport apparatus (2) according to claim 6, characterized in that the guide device (21) guides the pressing cylinder (5) vertically to the transport
cylinder (4) in a freely movable manner.
8. The transport apparatus (2) according to claim 6 or 7, characterized in that the pressing cylinder (5) is supported so as to be pivotable about the axis of rotation
(18) of the transport cylinder (4) by means of the guide device (21).
1. Dispositif de transport (2) pour une machine à imprimer (1), en particulier pour une
machine à imprimer numérique, destiné au transport d'un substrat (6) à imprimer, avec
un rouleau de transport (4) supporté en rotation autour d'un axe de rotation (18)
et avec une unité d'entraînement (9) pour l'entraînement du rouleau de transport (4),
le rouleau de transport (4) présentant un revêtement (12) sur la surface, au moins
partiellement sur la surface d'enveloppe, et le substrat (6) étant guidé par le rouleau
de transport (4), et le revêtement (12) du rouleau de transport (4) présentant de
la céramique, caractérisé en ce que le dispositif de transport présente un dispositif de support (13) avec au moins un
rouleau de support pour supporter le rouleau de transport (4).
2. Dispositif de transport (2) selon la revendication 1, caractérisé en ce que le revêtement (12) contient du carbure de tungstène ou est réalisé en carbure de
tungstène.
3. Dispositif de transport (2) selon une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la surface du rouleau de support (14) qui peut être mise en contact avec le rouleau
de transport (4) est réalisée de façon plus tendre que le revêtement (12) du rouleau
de transport (4).
4. Dispositif de transport (2) selon une des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'unité d'entraînement (9) est raccordée de façon rigide au rouleau de transport
(4).
5. Dispositif de transport (2) selon une des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'unité d'entraînement (9) présente un servomoteur (18), en particulier un servomoteur
avec un grand nombre de pôles.
6. Dispositif de transport (2) selon une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le dispositif de transport (2) présente un rouleau presseur (5) qui peut être déplacé
au moyen d'un dispositif de guidage (21) verticalement par rapport au rouleau de transport
(4).
7. Dispositif de transport (2) selon la revendication 6, caractérisé en ce que le dispositif de guidage (21) guide de façon librement mobile le rouleau presseur
(5) verticalement par rapport au rouleau de transport (4).
8. Dispositif de transport (2) selon la revendication 6 ou 7, caractérisé en ce que le rouleau presseur (5) est supporté en pivotement au moyen du dispositif de guidage
(21) autour de l'axe de rotation (18) du rouleau de transport (4).
IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE
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