(19)
(11) EP 2 363 242 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
01.05.2013  Patentblatt  2013/18

(21) Anmeldenummer: 11154439.1

(22) Anmeldetag:  15.02.2011
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
B24B 55/10(2006.01)
B24B 27/08(2006.01)
B24B 23/02(2006.01)

(54)

Handarbeitsgerät

Manual operating device

Appareil de travail manuel


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR

(30) Priorität: 01.03.2010 DE 102010009778

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
07.09.2011  Patentblatt  2011/36

(73) Patentinhaber: Berhalter, Eberhard
88069 Tettnang (DE)

(72) Erfinder:
  • Berhalter, Eberhard
    88069 Tettnang (DE)

(74) Vertreter: Engelhardt & Engelhardt 
Montafonstraße 35
88045 Friedrichshafen
88045 Friedrichshafen (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
EP-A2- 0 298 221
DE-A1-102005 021 212
DE-A1-102005 019 388
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Handarbeitsgerät, insbesondere zum Durchtrennen von Bauteilen, nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.

    [0002] Aus der DE 10 2005 021 212 A1 ist ein solches Handarbeitsgerät zu entnehmen, dessen Frässcheibe sowohl nach vorne aus dem Gehäuse des Handarbeitsgerätes als auch aus einer Austrittsöffnung, die seitlich und senkrecht zu der ersten Austrittsöffnung verläuft, herausgedrückt werden kann. Durch diese Bewegungsmöglichkeiten der Frässcheibe ist gewährleistet, dass die Frässcheibe aus einem der vier Eckbereiche des Gehäuses herausfahrbar ist, so dass in engen, schwer zugänglichen Nischen oder Ecken, insbesondere von Fenstern, die Frässcheibe in das Mauerwerk eindringen kann.

    [0003] Diese Handarbeitsgeräte haben sich in der Praxis zwar bewährt, weisen jedoch den Nachteil auf, da bei jeder Vorwärtsbewegung der Frässcheibe der verschwenkbar gelagerte Deckel mitgeöffnet ist. Dadurch ist zum einen die Stabilität des Gehäuses reduziert, da diese Seite des Gehäuses nicht abgestützt ist, und zum anderen sind zusätzliche Kräfte aufzuwenden, um den Deckel zu bewegen.

    [0004] Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Handarbeitsgerät der vorgenannten Gattung bereitzustellen, dessen Gehäuse derart stabil ausgestaltet ist, dass zwar zwei Stirnseiten des Gehäuses für den Durchtritt der Frässcheibe geöffnet werden können, dass jedoch eine der Stirnseiten solange verschlossen ist bis die Frässcheibe tatsächlich aus dieser herausgeschoben werden soll und dass gleichzeitig die Frässcheibe aus zwei benachbarten Stirnseiten des Gehäuses herausfahrbar ist, um einen möglichst groß bemessenen Arbeitsbereich für die Frässcheibe zu erreichen.

    [0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils von Patentanspruch 1 gelöst.

    [0006] Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

    [0007] Dadurch, dass eine der beiden Austrittsöffnungen mittels eines Deckels verschlossen ist, der über eine Wippe sowohl an dem Gehäuse als auch an dem Führungsschlitten anliegt und mit diesen Bauteilen zusammenwirkt, ist erreicht, dass der Deckel die in diesen eingeleitete Kräfte aufnimmt und diese zuverlässig weiterleitet, zumindest dann, wenn der Deckel geschlossen ist. Durch den Deckel ist demnach die Stabilität des Gehäuses in dieser geschlossenen Stellung erhöht. Da der Deckel ausschließlich dann angehoben ist, wenn die Frässcheibe auch aus dieser Stirnseite herausgeschoben ist, benötigt der Benutzer zum einen während der üblichen Betriebsstellung keine zusätzlichen Kräfte, um die Wippe zu betätigen, sondern erst dann, wenn der Deckel zu öffnen ist, und zum anderen ist das Gehäuse bei geschlossenem Deckel durch diesen stabilisiert. Folglich ist der Deckel vorteilhafterweise als Abstützhilfe anzusehen, so dass das Gehäuse nunmehr entlang von drei Stirnseiten abgestützt ist.

    [0008] Es ist besonders vorteilhaft, wenn zwischen der Wippe und dem Führungsschlitten eine Hinterschneidung gebildet ist, denn durch diese zusätzliche Anlagefläche wird die Stabilisierung des Deckels in geschlossenem Zustand vergrößert.

    [0009] Darüber hinaus ist durch den Verschluss einer der beiden Austrittsöffnungen erreicht, dass der durch den Fräsvorgang anfallende Staub nicht aus einer weiteren Austrittsöffnung für die Frässcheibe herausgeschleudert ist und die Umgebung verschmutzt.

    [0010] In der Zeichnung sind zwei erfindungsgemäße Ausführungsbeispiele dargestellt, die nachfolgend näher erläutert sind. Im Einzelnen zeigt:
    Figur 1
    ein erstes Ausführungsbeispiel eines Handarbeitsgerätes, mit einem Antriebsmotor, einer trieblich mit diesem verbundenen Welle und mit einer an der Welle angebrachten Frässcheibe, die durch zwei senkrecht zueinander ausgerichteten Austrittsöffnungen herausfahrbar ist, im Schnitt,
    Figur 2a
    das Handarbeitsgerät gemäß Fig. 1 in Draufsicht und in der Ausgangsstellung,
    Figur 2b
    das Handarbeitsgerät gemäß Fig. 2a in einem vollständig ausgefahrenen Zustand der Frässcheibe,
    Figur 3a
    das Handarbeitsgerät gemäß Fig. 2a entlang der Schnittlinie IIIa-IIIa,
    Figur 3b
    das Handarbeitsgerät gemäß Fig. 2b entlang der Schnittlinie IIIb-IIIb und
    Figur 4a
    ein zweites Ausführungsbeispiel eines Handarbeitsgerätes, mit einem Antriebsmotor, einer trieblich mit diesem verbundenen Welle und mit einer an der Welle angebrachten Frässcheibe, die durch zwei senkrecht zueinander ausgerichteten Austrittsöffnungen herausfahrbar ist, im Schnitt und im Ausgangszustand und
    Figur 4b
    das Handarbeitsgemäß Figur 4a in einem vollständig ausgefahrenen Zustand.


    [0011] Aus den Figuren 1 bis 4 ist jeweils ein Handarbeitsgerät 1 zu entnehmen, durch das insbesondere Fensterrahmen, die in einem Mauerwerk mittels Metallbügel gehalten sind, zu Sanierungszwecken herausgelöst werden sollen. Das Handarbeitsgerät 1 besteht dabei aus einem Antriebsmotor 2, der trieblich über eine Welle 4 mit einer Frässcheibe 3 verbunden ist. Die Frässcheibe 3 soll in das Mauerwerk eindringen und die Metallbügel durchschneiden, um den Fensterrahmen aus dem Mauerwerk herauslösen zu können.

    [0012] Zur Kraftübertragung zwischen dem Handarbeitsgerät 1, der Frässcheibe 3 und den einzelnen Metallbügeln ist ein Gehäuse 5 vorgesehen, durch das die Frässcheibe 3 nahezu vollständig gekapselt ist.

    [0013] Um die Frässcheibe 3 nunmehr aus einer ersten Austrittsöffnung 12, die in eine Stirnseite des Gehäuses 5 eingearbeitet ist, herausfahren zu können, ist in einer dem Antriebsmotor 2 zugewandten Abdeckplatte 6 des Gehäuses 5 ein Langloch 7 eingearbeitet. Das Langloch 7 wird von der Welle 4 durchgriffen, so dass der Antriebsmotor 2 und die Frässcheibe 3 in Richtung auf die erste Austrittsöffnung 12 verschiebbar sind. Zur seitlichen Führung des Antriebsmotors 2 ist auf der Abdeckplatte 6 ein Führungsschlitten 10 montiert, der zunächst über einen Haltebolzen 14 verschwenkbar mit dem Gehäuse 5 verbunden ist. Zum anderen ist in die Abdeckplatte 6 eine bogenförmige Führungsnut 17 eingearbeitet.

    [0014] Das Langloch 7 weist insgesamt zwei Führungsabschnitte 8 und 9 auf. Der erste Führungsabschnitt 8 verläuft fluchtend zu der Längsachse 11; der zweite Führungsabschnitt 9 mündet nahezu senkrecht von dem ersten Führungsabschnitt 8 in Richtung einer zweiten Austrittsöffnung 13 ab. Somit verlaufen die jeweiligen Führungsabschnitte 8 bzw. 9 senkrecht zu der ersten bzw. zweiten Austrittsöffnung 12 oder 13.

    [0015] Durch diese konstruktive Ausgestaltung des Handarbeitsgerätes 1 ist gewährleistet, dass der Antriebsmotor 2, die Frässcheibe 3 und die Welle 4 in Richtung der ersten Austrittsöffnung 12, also entlang der Längsachse 11 verschoben werden können, und dass in dieser Arbeitsposition die Frässcheibe 3 aus der ersten Austrittsöffnung 12 hervorragt. Wenn es nunmehr erforderlich ist, dass die Frässcheibe 3 auch aus der zweiten Austrittsöffnung 13 herauszufahren ist, um beispielsweise in Eckbereichen eines Mauerwerkes schwer zugängliche Metallclipse in diesem zu lösen, wird zunächst der Führungsschlitten 10 um den Haltebolzen 14 verschwenkt. Diese Verschwenkbewegung wird durch die bogenförmige Führungsnut 17 in der Form unterstützt, dass durch diese die Bewegungsmöglichkeit des Führungsschlittens 10 in Richtung der zweiten Austrittsöffnung 13 nicht behindert ist. Die bogenförmige Führungsnut 17 stützt jedoch bei der axialen Verschiebung des Antriebsmotors 2 den Führungsschlitten 10 ab, so dass dieser in Richtung der Längsachse 11 durch den Haltebolzen 14 und den in die Führungsnut 17 eingreifenden Haltebolzen 18 an der Abdeckplatte 6 gehalten ist.

    [0016] In den Führungsschlitten 10 ist eine schlitzartige Öffnung 15 eingearbeitet, die ebenso von der Welle 4 durchgriffen ist. Folglich kann der Führungsschlitten 10 erst dann um den Mittelpunkt des Haltebolzens 14 verschwenkt werden, wenn die Welle 4 im Übergangsbereich zwischen dem ersten und dem zweiten Abschnitt 8 und 9 angeordnet ist.

    [0017] Insbesondere den Figuren 2a, 2b, 3a und 3b ist zu entnehmen, dass die zweite Austrittsöffnung 13 mittels eines Deckels 21, der verschwenkbar an dem Gehäuse 5, wie dies nachfolgend noch näher erläutert wird, abgestützt ist, verschlossen ist. Durch den Deckel 21 ist demnach eine Kraftübertragung im Bereich der zweiten Austrittsöffnung 13 erreicht, so dass Kräfte, die in diesem Bereich auftreten, über den Deckel 21 aufgenommen werden. Die Stabilität des Gehäuses 5 ist somit im Bereich der zweiten Austrittsöffnung 13 einem in diesem Bereich geschlossenen Gehäuse nachgebildet.

    [0018] Wird anschließend der Führungsschlitten 10 in den zweiten Führungs-Abschnitt 9 eingeschoben, also um den Haltebolzen 14 verschwenkt, wirkt der Führungsschlitten 10 auf eine diesem zugewandte Wippe 22 ein und drückt diesen Bereich der Wippe 22 in das Innere der Abdeckplatte 6, da an dem Führungsschlitten 10 eine Nase 29 angebracht ist, die hakenförmig in Richtung der Wippe 22 absteht. Der Deckel 21 ist an der dem Führungsschlitten 10 gegenüberliegenden Seite der Wippe 22 fest angebracht, so dass beim Herunterdrücken der einen Seite der Wippe 22 die andere Seite der Wippe 22 angehoben ist, so dass der Deckel 21 die zweite Austrittsöffnung 13 freigibt.

    [0019] Die Wippe 22 ist dabei mittels eines Lagerbolzens 23 in der Abdeckplatte 6 verschwenkbar gelagert, so dass durch den Lagerbolzen 23 eine Drehachse 24 gebildet ist, die senkrecht zu der ersten Austrittsöffnung 12 verläuft. Die Wippe 22 ist seitlich versetzt zu der ersten Austrittsöffnung 12 und parallel zu dieser angeordnet.

    [0020] In den Figuren 3a und 3b ist der Bewegungsablauf der Wippe 22 sowie die konstruktive Ausgestaltung der Wippe 22 und des Führungsschlittens 10 gezeigt. An dem Führungsschlitten 10 ist dabei die nach innen geneigt verlaufende, also vor dem Handarbeitsgerät 1 abstehende Nase 29 angeformt, die in Richtung der Wippe 22 verläuft und auf diese einwirkt. In dem in Figur 3a gezeigten Ausgangszustand der Wippe 22 ist die Nase 29 in eine in die Oberfläche 25 der Wippe 22 eingearbeitete Kerbe 27 eingesetzt. Die nach außen ragende Außenwand der Kerbe 27 ist mit der Bezugsziffer 28 gekennzeichnet. Die Außenwand 28 ist in Richtung der Nase 29 geneigt und bildet in der Ausgangsposition mit dieser eine Hinterschneidung, um eine möglichst großflächige Anlage zwischen der Außenwand 28 und der Nase 29 zu erreichen, so dass die von dem Deckel 21 übertragenen Kräfte über die Wippe 22 und der Außenwand 28 bzw. der Nase 29 zuverlässig abgestützt sind, wodurch das Gehäuse 5 in geschlossenem Zustand des Deckels 21 stabilisiert ist.

    [0021] Zwischen der Kerbe 27 und dem Lagerbolzen 23 ist auf der Oberfläche 25 der Wippe 22 eine schräge Fläche 26 angearbeitet, die von innen nach außen ausgerichtet ist und unmittelbar seitlich versetzt zu der Außenseite der Nase 29 angeordnet ist.

    [0022] Aus Figur 3b kann entnommen werden, dass die Nase 29 beim Verschwenken des Führungsschlittens 10 um den Haltebolzen 14 auf die schräge Fläche 26 einwirkt und somit eine im Wesentlichen vertikal verlaufende Kraft auf eine Seite der Wippe 22 ausübt, so dass die Wippe 22 durch die Nase 29 in Richtung der Frässcheibe 3 gedrückt ist, also um die von dem Lagerbolzen 23 gebildete Drehachse 24 verschwenkt ist. Dies bewirkt auf der dem Lagerbolzen 23 gegenüberliegenden Seite der Wippe 22, an der der Deckel 21 angebracht ist, ein Anheben des Deckels 21, so dass zwischen der Unterseite des Gehäuses 5 und dem Deckel 21 ein Luftspalt entsteht, durch den die Frässcheibe 3 aus dem Gehäuse 5 herausgedrückt ist.

    [0023] Der Hubweg, den die Wippe 22 beim Überfahren der Nase 29 entlang der schrägen Fläche 26 zurücklegt, ist dabei größer bemessen als der Verschwenkweg, den die Frässcheibe 3 in Richtung auf den Deckel 21 beim Verschwenken des Führungsschlittens 10 zurücklegt. Dadurch ist sichergestellt, dass die Frässcheibe 3 nicht in ihrer Bewegung durch den Deckel 21 behindert ist, sondern dass der Deckel 21 einen geeignet großen Luftspalt freigibt, durch den die Frässcheibe 3 aus dem Gehäuse 5 herausfahrbar ist.

    [0024] Wird der Führungsschlitten 10 aus dem zweiten Abschnitt 9 zurückbewegt, gibt die Nase 29 die Wippe 22 frei, so dass diese entlang der schrägen Fläche 26, die an der Nase 29 anliegt, in die Ausgangsposition mittels einer zwischen der Abdeckplatte 6 und der Wippe 22 angeordneten Schraubendruckfeder 31 zurückgedrückt ist. Die Schraubendruckfeder 31 ist vorteilhafterweise zwischen der Kerbe 27 und dem Lagerbolzen 23 angeordnet.

    [0025] In den Figuren 4a, 4b und 5 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel zur Lagerung der Wippe 22 abgebildet. Das Verschwenken der Wippe 22 wird dadurch erreicht, dass auf der Oberfläche des Führungsschlittens 10, die der Wippe 22 zugewandt ist, eine Druckebene 34 eingearbeitet ist. Durch die Druckebene 34 wird dabei eine in Richtung der Wippe 22 wirkende Haltekraft erzeugt, die auf die nach oben abstehende Außenwand 28 einwirkt. Die Außenwand 28 steht über die von der Wippe 22 gebildeten Ebene über. Im Ausgangszustand taucht die Außenwand 28 in eine Aussparung 33 ein, so dass diese die Verschwenkbewegung des Führungsschlittens 10 nicht behindert. Der Übergangsbereich zwischen der Aussparung 33 und der Druckebene 34 verläuft geneigt, um ein möglichst verrastfreies Herunterdrücken der Außenwand 28 zu erreichen.

    [0026] Sollte die Wippe 22 in die Ausgangslage nicht selbstständig zurückschnappen, wird diese durch die Nase 29 hochgezogen, der zwischen der Nase 29 und der Außenwand eine geneigte Auflagefläche 32 vorgesehen ist, so dass die Nase 29 beim Zurückfahren die Außenwand 28 und folglich die Wippe 22 nach oben zieht.


    Ansprüche

    1. Handarbeitsgerät (1), insbesondere zum Durchtrennen von Bauteilen, bestehend aus einem Antriebsmotor (2), aus einer Frässcheibe (3), die mit dem Antriebsmotor (2) über eine Welle (4) trieblich verbunden ist, aus einem die Frässcheibe (3) umschließenden Gehäuse (5), in dem in der dem Antriebsmotor (2) zugewanden Abdeckplatte (6) ein aus zwei schlitzartigen FührungsAbschnitten (8, 9) zusammengesetztes Langloch (7) eingearbeitet ist, das von der Welle (4) durchgriffen ist und dessen beide Abschnitte (8, 9) jeweils etwa senkrecht in Richtung zu einer in dem Gehäuse (5) vorgesehenen Austrittsöffnung (12, 13) verlaufen, aus einem Führungsschlitten (10), der auf der Abdeckplatte (6) des Gehäuses (5) verschwenkbar um einen Haltebolzen (14) arretiert ist und der eine schlitzartige Öffnung (15) aufweist, die fluchtend zu dem ersten Abschnitt (8) des Langlochs (7) ausgerichtet und durch die die Welle (4) hindurch geführt ist, wobei der Antriebsmotor (2) an dem Führungsschlitten (10) verschieblich in Richtung der dem ersten Abschnitt (8) zugeordneten Austrittsöffnung (12) gehalten ist,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass die dem zweiten Abschnitt (9) des Langlochs (7) zugewandte Austrittsöffnung (13) mittels eines Deckels (21) verschlossen ist, dass der Deckel (21) mindestens an einer in der Abdeckplatte (6) verschwenkbar gelagerten Wippe (22) gekoppelt ist und dass durch den Führungsschlitten (10) eine dem Deckel (21) abgewandten Seite der Wippe (22) überfahrbar und diese in das Innere der Abdeckplatte (6) eindrückbar ist.
     
    2. Handarbeitsgerät nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass die Wippe (22) parallel und seitlich versetzt zu der dem ersten Abschnitt (8) des Langlochs (7) zugeordneten Austrittsöffnung (12) verläuft.
     
    3. Handarbeitsgerät nach Anspruch 2,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass etwa fluchtend oder seitlich versetzt zu der Längsachse der Wippe (22) auf der gegenüberliegenden Seite des Führungsabschnittes (9) eine bogenförmige Führungsnut (17) in die Abdeckplatte (6) des Gehäuses (5) eingearbeitet ist, in die ein an dem Führungsschlitten (10) angebrachter Haltebolzen (18) eingreift, dass die Führungsnut (17) in den ersten Abschnitt (8) des Langloches (7) mündet und dass der Beginn der Führungsnut (17) gemeinsam mit dem Mittelpunkt des Haltebolzens (18) eine Achse bildet, die parallel oder geneigt zu der Längsachse (11) des Führungsschlittens (10) verläuft.
     
    4. Handarbeitsgerät nach einem der vorgenannten Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass auf der der Wippe (22) zugewandten Seite des Führungsschlittens (10) eine, vorzugsweise nach innen geneigt verlaufende, Nase (29) angeformt ist, die im geschlossenen Zustand des Deckels (21) in eine in die Wippe (22) eingearbeitete Kerbe (27) eingreift und die mit der Außenwand (28) der Kerbe (27) eine Hinterschneidung zur an dem Führungsschlitten (10) geneigten Anlagefläche (32) bildet.
     
    5. Handarbeitsgerät nach einem der vorgenannten Ansprüche 1 bis 3,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass die Oberfläche (25) der Wippe (22), die dem Führungsschlitten (10) zugewandt ist, bereichsweise als von innen nach außen geneigte und in Richtung des Deckels (21) verlaufende schräge Fläche (26) ausgestaltet ist und dass an dem Führungsschlitten (10) eine der schrägen Fläche (26) zugewandte Nase (29) angeformt ist, durch die die Wippe (22) in das Innere des Gehäuses (5) eindrückbar ist.
     
    6. Handarbeitsgerät nach einem der vorgenannten Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass an der Wippe (22) eine Schraubendruckfeder (31) zwischen dem Führungsschlitten (10) und der Aufhängung (23) der Wippe (22) vorgesehen ist, durch die diese in die Ausgangsposition bewegbar ist.
     
    7. Handarbeitsgerät nach einem der vorgenannten Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass die Querschnittsform des Deckels (21) bogen- oder kreisförmig oder schräg abgelenkt ausgebildet ist.
     
    8. Handarbeitsgerät nach einem der vorgenannten Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass das von dem Hebelarm der Wippe (22) und der Steigung der schrägen Fläche (26) gebildete Übersetzungsverhältnis derart bemessen ist, dass in jeder Betriebsstellung der Frässcheibe (3) zwischen dieser und dem_Deckel (21) ein Luftspalt vorhanden ist.
     
    9. Handarbeitsgerät nach einem der vorgenannten Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass an dem Deckel (21) ein weiterer Hebelarm (30) angebracht ist, der parallel zu der Wippe (22) verläuft und der in der Auflageplatte (6) des Gehäuses (5) verschwenkbar gelagert ist.
     


    Claims

    1. A manual operating device (1), in particular for cutting through components, consisting of a drive motor (2), a cutting disc (3) in a driven convection with the drive motor (2) via a shaft (4), of a housing (5) endorsing the cutting disc (3) in which the cover plate (6) facing the drive motor (2) has a slot (7) comprising two slit-like guide sections (8, 9) worked into it, in which case the slot (7) has the shaft (4) passing through it and each of its two sections (8, 9) run approximately vertically in the direction of an outlet opening (12, 13) provided in the housing (5), of a guide slide (10) that is locked on the cover plate (6) of the housing (5) so as to swivel about a retaining pin (14), has a slit-like opening (15) that is aligned flush with the first section (8) of the slot (7) and has the shaft (4) passing through it, in which case the drive motor (2) is held on the guide slide (10) in a movable arrangement in the direction of the outlet opening (12) that is allocated to the first section (8),
    characterised in that,
    the outlet opening (13) allocated to the second section (9) of the slot (7) is closed by means of a cover (21), that the cover (21) is coupled to at least one rocker (22) mounted in a swivelling arrangement in the cover plate (6) and that it is possibly to transfer one side of the rocker (22) facing away from the cover (21) by means of the guide slide (15) and the rocker (22) can be pressed into the inside of the cover plate (6).
     
    2. The manual operating device in accordance with Claim 1,
    characterised in that,
    the rocker (22) runs in parallel to and offset at the side from the outlet opening (12) allocated to the first section (8) of the slot (7).
     
    3. The manual operating device in accordance with Claim 2,
    characterised in that,
    a curved guide groove (17) running approximately flush with or offset to the side from the longitudinal axis of the rocker (22) on the opposite side of the guide section (9) is worked into the cover plate (6) of the housing (5), and a holding pin (18) attached to the guide slide (15) engage in this groove (17), that the guide groove (17) emerges into the first section (8) of the slot (7), and that the start of the guide groove (17) forms an axis together with the midpoint of the holding pin (18), in which case this axis runs parallel or at an angle to the longitudinal axis (11) of the guide slide (10).
     
    4. The manual operating device in accordance with once of the aforementioned claim,
    characterised in that,
    a projection (29) is formed on the side of the guide slide (10) facing towards the rocker (22) and preferably runs at an angle towards the inside, in which case when the cover (21) is in the closed condition, the protection (29) engages in a notch (27) worked into the rocker (22) and, in conjunction with the outer wall (28) of the notch (27), forms an undercut on the contract surface (32) angled towards the guide slide (10).
     
    5. The manual operating device in accordance with one of the aforementioned Claims 1 to 3,
    characterised in that,
    the surface (25) of the rocker (22) facing towards the guide slide (10) is configured in sections as a surface (26) slanting from the inside to the outside which is angled in the direction of the cover (21), and that a protection (29) facing towards the slanted surface (26) is formed on the guide slide (10), by means of which protection (29) the rocker (22) can be pressed into the inside of the housing (5).
     
    6. The manual operating device in accordance with one of the aforementioned claim,
    characterised in that,
    a coil pressure spring (31) is provided on the rocker (22) between the guide slide (10) and the suspension point (23) of the rocker (22), by means of which spring (31) the rocker (22) can be moved into the initial position.
     
    7. The manual operating device in accordance with one of the aforementioned claims,
    characterised in that,
    the cross-sectional shape of the cover (21) is configured with a curved or circular shape or deflected at an angle.
     
    8. The manual operating device in accordance with once of the aforementioned claims,
    characterised in that,
    the transmission ratio formed by the lever arm of the rocker (22) and the gradient of the slanting surface (26) is configured in such a way that there is an air gap between the cutting disc (3) and the cover (21) in every operating position of the cutting disc (3).
     
    9. The manual operating device in accordance with one of the aforementioned claim,
    characterised in that,
    the cover (21) has a further lever arm (30) attached to it, which runs parallel to the rocker (22) and is mounted in a swivelling arrangement in the contract plate (6) of the housing (5).
     


    Revendications

    1. Appareil de travail manuel (1) servant en particulier au sectionnement de composants, comprenant un moteur d'entraînement (2), un disque de fraisage (3) entraîné via un arbre (4) par le moteur d'entraînement (2), un boîtier (5) enfermant le disque de fraisage (3), dans lequel il est pratiqué dans la plaque de recouvrement (6) donnant vers le moteur d'entraînement (2) un trou oblong (7) composé de deux sections de guidage en fente (8, 9) qui est traversé par l'arbre (4) et dont les deux sections (8, 9) s'étendent respectivement à peu près perpendiculairement sur une ouverture de sortie (12, 13) prévue dans le boîtier (5), un chariot de guidage (10) arrêté de manière pivotante autour d'un boulon de retient (14) sur la plaque de recouvrement (6) du boîtier (5), et qui possède une ouverture en fente (15) en alignement précis avec la première section (8) du trou oblong (7) et qui est traversée par l'arbre (4), où, sur le chariot de guidage (10), le moteur d'entraînement (2) est retenu de manière déplaçable en direction de l'ouverture (12) assignée à la première section (8),
    caractérisé en ce que
    l'ouverture de sortie (13) donnant sur la deuxième section (9) du trou oblong (7) est obturée par un couvercle (21), que le couvercle (21) est raccordé à au moins une bascule (22) pivotant dans la plaque de recouvrement (6) et que le chariot de guidage (10) passe au dessus de la face de la bascule (22) éloignée du couvercle (21), et permet d'enfoncer celle-ci dans l'intérieur de la plaque de recouvrement (6).
     
    2. Appareil de travail manuel d'après la revendication 1,
    caractérisé en ce que
    la bascule (22) est orientée parallèlement et déplacée latéralement par rapport à l'ouverture de sortie (12) assignée à la première section (8) du trou oblong (7).
     
    3. Appareil de travail manuel d'après la revendication 2,
    caractérisé en ce que,
    en alignement à peu près précis ou déplacée latéralement par rapport à l'axe longitudinal de la bascule (22), il est pratiqué sur la face opposée de la section de guidage (9), dans la plaque de recouvrement (6) du boîtier (5), une gorge de guidage en arc (17), dans laquelle s'engrène un boulon de retient (18) prévu sur le chariot de guidage (10), que la gorge de guidage (17) débouche dans la première section (8) du trou oblong (7) et que le début de la gorge de guidage (17) forme, ensemble avec le centre du boulon de retient (18), un axe orienté parallèlement ou incliné par rapport à l'axe longitudinal (11) du chariot de guidage (10).
     
    4. Appareil de travail manuel d'après une des revendications précédentes,
    caractérisé en ce que
    sur la face du chariot de guidage (10) donnant sur la bascule (22), il est formé un nez (29) de préférence incliné vers l'intérieur, qui s'engrène dans une rainure (27) pratiquée dans la bascule (22), lorsque le couvercle (21) est fermé, et qui, ensemble avec la paroi extérieure (28) de la rainure (27) forme une dépouille vers la face de portée (32) inclinée sur le chariot de guidage (10).
     
    5. Appareil de travail manuel d'après une des revendications précédentes 1 à 3,
    caractérisé en ce que
    certaines sections de la surface (25) de la bascule (22) donnant sur le chariot de guidage (10) sont conçues en tant que face (26) inclinée de l'intérieur vers l'extérieur et orientée en direction du couvercle (21) et que, sur le chariot de guidage (10), il est formé un nez (29) donnant sur la face oblique (26) qui permet d'enfoncer la bascule (22) dans l'intérieur du boîtier (5).
     
    6. Appareil de travail manuel d'après une des revendications précédentes,
    caractérisé en ce que
    sur la bascule (22), il est prévu entre le chariot de guidage (10) et la fixation (23) de la bascule (22), un ressort cylindrique de pression (31) qui permet de déplacer celle-ci vers la position de départ.
     
    7. Appareil de travail manuel d'après une des revendications précédentes,
    caractérisé en ce que
    la section transversale du couvercle (21) a une forme voûtée ou circulaire ou fléchie obliquement.
     
    8. Appareil de travail manuel d'après une des revendications précédentes,
    caractérisé en ce que
    le taux de transmission déterminé par le bras de levier de la bascule (22) et la rampe de la face oblique (26) est conçu de sorte qu'à chaque position du disque de fraisage (3), il se trouve un interstice entre celui-ci et le couvercle (21).
     
    9. Appareil de travail manuel d'après une des revendications précédentes,
    caractérisé en ce que
    sur le couvercle (21), il est prévu parallèlement à la bascule (22) un autre bras de levier (30) logé de manière pivotante dans la plaque de recouvrement (6) du boîtier (5).
     




    Zeichnung


























    Angeführte Verweise

    IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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    In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente