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EP 2 430 284 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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01.05.2013 Patentblatt 2013/18 |
(22) |
Anmeldetag: 05.05.2010 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/EP2010/002737 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 2010/130357 (18.11.2010 Gazette 2010/46) |
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(54) |
ZUG- UND DRUCKVORRICHTUNG
PULLING AND COMPRESSING DEVICE
DISPOSITIF DE TRACTION ET DE COMPRESSION
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL
NO PL PT RO SE SI SK SM TR |
(30) |
Priorität: |
12.05.2009 DE 102009020964 21.11.2009 DE 102009054183
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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21.03.2012 Patentblatt 2012/12 |
(73) |
Patentinhaber: Prime Drilling GmbH |
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57482 Wenden-Gerlingen (DE) |
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Erfinder: |
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- WURM, Werner
57482 Wenden (DE)
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(74) |
Vertreter: Tilmann, Max Wilhelm et al |
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König Szynka Tilmann von Renesse
Patentanwälte Partnerschaft
Postfach 11 09 46 40509 Düsseldorf 40509 Düsseldorf (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
WO-A1-02/44602 US-A- 4 842 248
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DE-A1- 3 920 567
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Zug- und Druckvorrichtung zum horizontalen Einbringen
von Bohr- oder Rohrsträngen ins Erdreich.
[0002] Derartige Vorrichtungen sind bekannt und dienen dazu, Bohr- und Rohrstränge beispielsweise
in der Weise ins Erdreich einzubringen, dass zunächst mit Hilfe einer Horizontal-Bohrvorrichtung
durch seitliches Verdrängen des Erdreichs mit Hilfe eines Bohrkopfs am vorderen Ende
eines Bohrgestänges eine Pilotbohrung verhältnismäßig geringen Querschnitts von einer
Startbaugrube aus erzeugt wird. In einer Zielbohrgrube wird dann der Bohrkopf am vorderen
Ende des Gestänges durch einen Aufweitkopf ersetzt, der sodann mit Hilfe des Gestänges
zusammen mit dem Rohrstrang durch die Pilotbohrung in die aufgeweitete Startbaugrube
gezogen wird.
[0003] So läßt sich auf einfache Weise ein Rohrstrang grabenlos verlegen. Jedoch sind dabei
je nach der Länge der Bohrung, deren Durchmesser und der Bodenbeschaffenheit erhebliche
Zug- und Druckkräfte aufzubringen, die entsprechend ausgelegte Bohrvorrichtungen erfordern.
Dementsprechend muß der Maschinenpark in der Praxis ausgestattet sein.
[0004] Um das zu vermeiden und dennoch eine bodengerechte Vortriebskraft zur Verfügung zu
stellen, schlägt die deutsche Patentschrift
10 2006 062 322 B3 eine Horizontalbohrvorrichtung zum Einpressen oder Ziehen von Rohrsträngen mit einem
örtlich lagefixierbaren Rahmengestell, einem Verpreßring und Vorschubmotoren mit umsteuerbarer
Drehrichtung an einem Schlitten vor, die mittels eines an deren Ausgangswellen angeordneten
Zahnrades mit Zahnstangen des Gestells kämmen.
[0005] Bei dieser Horizontalbohrvorrichtung ist die Vorschubkraft durch die Leistung und
die Zahl der Vorschubmotoren sowie die Länge der beiden Zahnstangen bestimmt. Sie
läßt sich dadurch steigern, dass mehrere derartige Rahmengestelle hintereinander angeordnet
werden.
[0006] Mit dieser Bohrvorrichtung läßt sich ein Produktrohr in das Erdreich einpressen oder
eine Pilotbohrung mit Hilfe eines Bohrgestänges herstellen. Nach dem Einbringen der
Pilotbohrung wird dessen Bohrkopf entfernt und anschließend das Bohrgestänge mit einem
Aufweitkopf verbunden. Der Aufweitkopf kann jedoch auch mit einem Produktrohr verbunden
sein, das mit Hilfe des Pilotbohrgestänges In das Erdreich eingebracht wird.
[0007] Nachteilig ist bei dieser Bohrvorrichtung die Kraftübertragung von dem verhältnismäßig
schmalen Pressring auf das Bohrgestänge, dessen Beschaffenheit und Wirkungsweise jedoch
nicht beschrieben ist.
[0008] Aus
WO 02/44602 A1, die als nächst liegender Stand der Technik gilt, ist eine Zug- und Druckvorrichtung
zum horizontalen Einbringen von Bohr- und Rohrsträngen ins Erdreich gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 bekannt, bei der als Spannelement ein längsgeteiltes Rohr verwendet
wird.
[0009] Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine wirksame Kraftübertragung auf das
Bohrgestänge oder Produktrohr auch bei großen Kräften mit einfachen Mitteln zu erreichen.
[0010] Dieses Problem löst die Erfindung durch eine Zug- und Druckvorrichtung mit einem
Maschinenbett, auf dem ein Hubschlitten mit einem Spannelement verfahrbar angeordnet
ist, das sich eines Kupplungsrohrs mit einem innen beispielsweise spiralförmig verlaufenden
Spanngurt oder in einem Gehäuse kreisförmig angeordneten, gegeneinander gekehrten
Keilen bedient. Der Spanngurt kann zwischen Innenrippen des Kupplungsrohres verlaufen
und besteht vorzugsweise aus einem Druckmittelschlauch.
[0011] Ein solcher Schlauch braucht nur unter ausreichenden Druck gesetzt zu werden, um
das Spannelement in Gestalt des Kupplungsrohrs axial unverrückbar mit dem Bohr- oder
Rohrstrang zu verbinden. Dabei ist es vorteilhaft, den Schlauch bzw. Spanngurt mit
einem Bremsbelag, beispielsweise einem Band mit hohem Bremskoeffizienten zu versehen,
um axiale Relativbewegungen zwischen dem Kupplungsrohr und dem eingespannten Bohr-
oder Rohrstrang zu vermeiden.
[0012] Vorteilhafterweise übergreifen U-förmige Spannbügel das rohrförmige Spannelement,
zwischen denen Antriebsmotoren mit vertikaler Welle angeordnet sind. Die Wellen sind
mit Antriebsritzeln versehen, die mit Zahnschienen einer schalenförmigen Führung kämmen
und einer Schlittenbewegung in der einen oder anderen Richtung dienen.
[0013] Insgesamt ergibt sich so eine baulich einfache und daher preislich günstige stabile
sowie lösbare Verbindung zwischen dem Vorschubantrieb und dem Bohr- oder Rohrstrang.
[0014] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
des näheren erläutert.
[0015] In der Zeichnung zeigen:
- Fig. 1
- eine Zug- und Druckvorrichtung beim Einbringen einer Pilotbohrung ins Erdreich.
- Fig. 2
- eine Zug- und Druckvorrichtung in vergrößerter Darstellung,
- Fig. 3
- die Darstellung der Fig. 1, jedoch in der Situation zum Glätten der Pilotbohrung sowie
zum Einbringen eines Produktrohrs,
- Fig. 4
- die Darstellung der Fig. 3, jedoch in der Situation zum Aufweiten der Pilotbohrung
sowie zum Einbringen eines Produktrohrs mit Hilfe eines Spannelements,
- Fig. 5
- eine Darstellung entsprechend der Fig. 4,
- Fig. 6
- die Zug- und Druckvorrichtung in vergrößerter Darstellung,
- Fig. 7
- das Spannelement mit einem Rohrstück,
- Fig. 8
- das Spannelement der Fig. 7 in einer Ansicht von unten,
- Fig. 9
- das Spannelement in einem Längsschnitt in vergrößerter Darstellung,
- Fig. 10
- die Zug- und Druckvorrichtung nach Fig. 6 beim Eindrücken eines Produktrohres,
- Fig. 11
- ein Spannelement mit sternförmig angeordneten Spannelementen und
- Fig. 12
- das Spannelement der Fig. 11 in einem axialen Längsschnitt.
[0016] Die Zug- und Druckvorrichtung 1 ist einerseits eines Flußbetts 2 und eines Bahndamms
3 angeordnet und dient dazu, zunächst mit Hilfe eines Bohrgestänges 4 mit einer Bohrkrone
5 eine Pilotbohrung 6 herzustellen, die bis zu einer hier nicht dargestellten Zug-
und Druckvorrichtung (vgl. Fig. 3 bis 5) jenseits des Bahndamms 3 reicht.
[0017] Die Zug- und Druckvorrichtung 1 besteht aus einem Maschinenbett 7, auf dem ein Hubschlitten
8 mit einem Bohrkopf 9 angeordnet ist, der das Bohrgestänge 4 mit der Bohrkrone 5
antreibt (Fig. 2).
[0018] Der Zug- und Druckvorrichtung 1, die in der in Fig. 1 dargestellten Bohrphase I beim
Herstellen der Pilotbohrung 6 lediglich als Druckvorrichtung fungiert, liegt jenseits
des Bahndamms 3 eine gleichartige Zug- und Druckvorrichtung 10 gegenüber, die beim
anschließenden Aufweiten der Pilotbohrung 6 in der Gegenrichtung als Aufweit- und
Druckvorrichtung betrieben wird (Fig. 3, 4, 5), während die Zug- und Druckvorrichtung
1 in dieser Bohrphase II als Zugvorrichtung dient. Mit anderen Worten: Die eine Vorrichtung
10 dient in der Bohrphase II (Aufweitphase) im wesentlichen nur dem Rohrvortrieb (Fig.
3) oder auch als Aufweit- und Druckvorrichtung (Fig. 4, 5), während die andere dann
als Zugvorrichtung betrieben wird.
[0019] Das Bohrgestänge der Zug- und Druckvorrichtung 1 ist durch eine Klemm- und Brechvorrichtung
11 geführt, die während des Bohrens stets außer Betrieb ist und nur dazu dient, im
geschlossenen Zustand den als letztes eingebrachten Rohrschuss bzw. den im Erdreich
befindlichen Rohrstrang zu halten und das Anschrauben eines neuen Rohrschusses zu
ermöglichen.
[0020] Die als Druckvorrichtung betriebene Vorrichtung 10 dient nach Fig. 3, 4, 5 im Zusammenwirken
mit der dann als Zugvorrichtung fungierenden Zug- und Druckvorrichtung 1 dazu, ein
Produktrohr 12 einzubringen, das nach Fig. 3 über einen Wirbel 13 mit einem im wesentlichen
nur gezogenen Räumer 14 zum Glätten der Wandung der Bohrung 6 verbunden ist. Der Wirbel
13 erlaubt ein Drehen des Räumers 14.
[0021] Hingegen ist bei den Ausführungsbeispielen der Fig. 4, 5 das Produktrohr 12 mit einem
drehend und/oder drückend angetriebenen Bohrkopf 34, beispielsweise einer Abbau- und
Förderschnecke versehen, die die Pilotbohrung 6 auf den Durchmesser des Produktrohrs
12 aufweitet und das abgebaute Erdreich in nicht dargestellter Weise über das Innere
des Produktrohrs abfördert. Der besondere Vorteil dieser Aufweitvorrichtung besteht
darin, dass sich diese im Falle einer Störung im Rückwärtsgang wieder aus der Erdbohrung
herausbringen lässt.
[0022] Die Zug- und Druckvorrichtungen 1, 10 bestehen nach Fig. 2, 6, 7, 8 aus mehreren
schlittenförmig miteinander verbundenen Vorschubeinheiten 15, 16, 17 auf dem Maschinenbett
7 mit einer halbschalenförmigen Führung 18, die an ihren beiden Längsseiten mit je
einer Zahnschiene 19, 20 versehen ist. Die Vorschubeinheiten 15, 16, 17 besitzen an
beiden Längsseiten Führungsrollen 21 und je drei Vorschubmotoren 22, 23 mit jeweils
einem Antriebsritzel 24 an ihrer vertikalen Welle (Fig.8), das mit jeweils einer Zahnschiene
19, 20 kämmt (Fig. 6) und so den Vorschub eines Kupplungsrohrs 25 bewirkt. Die Vorschubmotoren
22, 23 sind jeweils zwischen zwei Spannbügeln 26 angeordnet, die das Kupplungsrohr
25 übergreifen und mit einer Führung aus kurzen Schienenstücken 27, 28 und Rollen
21 axial verfahrbar verbunden sind (Fig. 6, 7).
[0023] Das Kupplungsrohr 25 dient als Spannelement und umgreift das Produktrohr 12 vollständig
(Fig. 7, 8). Es besitzt nach Fig. 9 auf seiner Innenseite eine spiralförmig verlaufende
einseitig offene Kammer 30 mit einer Zwischenwand 31. In dieser Kammer 30 ist ein
Spannelement in Gestalt eines Druckmittelschlauches 32 angeordnet, der von einem das
Produktrohr 12 berührenden Bremsband 33 abgedeckt ist. Der Druckmittelschlauch 32
ist mit einer nicht dargestellten Druckquelle verbunden und bewirkt unter hinreichend
hohem Druck, dass sich das Bremsband 33 rutschfest an die Oberfläche des Produktrohrs
12 anlegt.
[0024] Je nach dem Verlauf der Erdbohrung und den örtlichen Gegebenheiten, kann es vorteilhaft
sein, die Bohrachse horizontal oder auch geneigt einzustellen. Dies ist möglich, wenn
das Maschinenbett 7 verschwenkbar auf einem Grundrahmen 34 gelagert ist, wie das in
Fig. 5 für den Betrieb mit einer Förderschnecke 35 zum Abfördern des Bohrkleins entgegen
der Aufweitrichtung und in Fig. 3 für den Betrieb als Bohrvorrichtung dargestellt
ist.
[0025] Das Maschinenbett 7 ist dabei nach Fig. 2 in Betriebsrichtung nach links in der Vertikalen
um eine nicht erkennbare Horizontalachse verschwenkbar auf dem Grundrahmen 34 mit
einem Stützriegel 36 angeordnet. Oberhalb des Stützriegels 36 greifen die Kolbenstangen
37, 38 zweier Stellzylinder 39, 40 an, die oben gelenkig mit je einem Stützrohr 41,
42 verbunden sind, deren Lochstangen 43, 44 gelenkig im Grundrahmen 34 gelagert sind.
[0026] Die Kolbenzylinder 41, 42 sind über eine Querachse 45 miteinander verbunden, auf
der drehbar vier Führungshülsen 46 für je eine Lochstange 47 gelagert sind. Diese
Lochstangen 47 sind mit ihren unteren Enden in verschwenkbaren Hülsen 48 am Grundrahmen
34 gelagert. Die Löcher in den Lochstangen 43, 47 nehmen in der Betriebsstellung der
Zug- und Druckvorrichtung (Fig. 2) nicht dargestellte Steckbolzen auf und legen damit
die Winkellage des Hubschlittens 8 fest.
[0027] Wird die in den Fig. 2 bis 6 dargestellte Schub- und Zugvorrichtung, wie in Fig.
10 dargestellt, zum Einziehen bzw. Eindrücken eines Rohrstrangs 49 eingesetzt, kann
dieser Strang über Stützen 50 mit U-förmigen Bügeln 51 geführt sein. Diese Bügel sind
jeweils mit drei Rollen 52 versehen, die zusammen mit einer vierten Rolle 53 an jeder
Stütze 50 den Rohrstrang 49 abstützen und führen.
[0028] Das Spannelement der Fig. 11, 12 ist im Prinzip gleich aufgebaut wie das Spannelement
der Fig. 6 bis 9; es besitzt jedoch statt des Kupplungsrohrs 25 mit einem innen angeordneten
Spanngurt 32 eine schubkeilbetätigte Spannvorrichtung, und zwar in der linken Bildhälfte
der Fig. 12 im gespannten Zustand und in der rechten Bildhälfte im geöffneten Zustand.
[0029] Die Spannvorrichtung ist mit einem rohrförmigen Gehäuse 54 versehen, in dem innenseitig
zwei Gruppen von jeweils um 60° versetzten, mit einer Schrägfläche 55 versehene Keile
56, 57 ortsfest angeordnet sind. Diese Keile besitzen axial fluchtende Reibflächen
58, die das Produktrohr 12 gruppenweise erfassen oder freigeben, wenn über jeweils
ein Schubgehäuse 59, im Querschnitt ebenfalls keilförmige, jedoch entgegengesetzt
gerichtete Schubkeilringe 60, 61 synchron achsparallel verschoben werden. Dies geschieht
mit Hilfe eines außen angeordneten Stellzylinders 62 (Fig. 11), der bei jedem Hub
die eine oder die andere Schubkeilgruppe 60, 61 aktiviert oder inaktiviert.
1. Zug- und Druckvorrichtung zum horizontalen Einbringen von Bohr- und Rohrstrangen (12,
13, 49) ins Erdreich mit einem Maschinenbett (7), auf dem ein Hubschlitten (8) mit
einem Spannelement verfahrbar angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Spannelement ein Kupplungsrohr (25) mit einem innen verlaufenden Spanngurt (32)
oder ein Gehäuse (54) mit darin kreisförmig angeordneten, gegeneinander gekehrten
Keilen (56, 57) aufweist.
2. Zug- und Druckvorrichtung, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Spanngurt (32) spiralförmig verläuft.
3. Zug- und Druckvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Spanngurt (32) zwischen Innenrippen (31) des Kupplungsrohrs (27) verläuft.
4. Zug- und Druckvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Spanngurt (32) aus einem Druckmittelschlauch besteht.
5. Zug- und Druckvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Spanngurt (32) mit einem Bremsbelag (33) versehen ist.
6. Zug- und Druckvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Spanngurt (32) mit einem Bremsband (33) abgedeckt ist.
7. Zug- und Druckvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass U-förmige Spannbügel (26) in ein Kupplungsrohr (25) übergreifen, zwischen denen Antriebsmotoren
(22, 23) mit vertikaler Welle angeordnet sind, deren Antriebsritzel (24) in Zahnschienen
(19, 20) einer schalenförmigen Führung (18) eingreifen.
8. Zug- und Druckvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Kupplungsrohr (25) in der Führung (18) hin und her verfahrbar ist.
9. Zug- und Druckvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils zwei Keilringe (60, 61) starr miteinander verbunden sind.
10. Zug- und Druckvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Keile (60, 61) durch Schubgehäuse (59) miteinander verbunden sind.
11. Zug- und Druckvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 9 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass sich zwischen den Keilringen (60, 61) ein Stellzylinder (62) erstreckt.
1. Pulling and pressure device for horizontally incorporating drill and pipe strings
(12, 13, 49) into the earth with a machine bed (7), on which a lift carriage (8) is
arranged with a tensioning element so as to be moveable, characterised in that the tensioning element comprises a coupling pipe (25) having a tensioning strap (32)
running inside or a housing (54) comprising wedges (56, 57) arranged in a circular
manner therein and turned towards each other.
2. Pulling and pressure device according to Claim 1, characterised in that the tensioning strap (32) runs in a spiral manner.
3. Pulling and pressure device according to Claim 1 or 2, characterised in that the tensioning strap (32) runs between inner ribs (31) of the coupling pipe (27).
4. Pulling and pressure device according to any one of Claims 1 to 3, characterised in that the tensioning strap (32) consists of a pressurised fluid hose.
5. Pulling and pressure device according to any one of Claims 1 to 4, characterised in that the tensioning strap (32) is provided with a brake lining (33).
6. Pulling and pressure device according to any one of Claims 1 to 5, characterised in that the tensioning strap (32) is covered with a brake band (33).
7. Pulling and pressure device according to any one of Claims 1 to 6, characterised in that U-shaped tensioning clamps (26) enter into a coupling pipe (25), between which U-shaped
tensioning clamps drive motors (22, 23) with vertical shafts are arranged, the drive
pinions (24) of which engage with toothed racks (19, 20) of a shell-like guide (18).
8. Pulling and pressure device according to Claim 7, characterised In that the coupling pipe (25) is moveable back and forth in the guide (18).
9. Pulling and pressure device according to Claim 1, characterised in that two wedge rings (60, 61) are each rigidly connected to one another.
10. Pulling and pressure device according to any one of Claims 1 or 9, characterised in that the wedges (60, 61) are connected to one another by a sliding housing (59).
11. Pulling and pressure device according to any one of Claims 1 or 9 to 10, characterised in that an actuating cylinder (62) extends between the wedge rings (60, 61).
1. Dispositif de traction et de pression dévolu à l'insertion horizontale de trains de
forage et de tubage (12, 13, 49) dans le sol, comprenant un banc de machine (7) sur
lequel peut se déplacer un chariot de levage (8) associé à un élément de serrage,
caractérisé par le fait que l'élément de serrage présente une tubulure d'accouplement (25) munie d'une membrure
d'enserrement (32) s'étendant intérieurement, ou un boîtier (54) dans lequel se trouvent
des cales (56, 57) agencées en forme de cercle et pointant les unes vers les autres.
2. Dispositif de traction et de pression selon la revendication 1, caractérisé par le fait que la membrure d'enserrement (32) présente un tracé spiroïdal.
3. Dispositif de traction et de pression selon l'une des revendications 1 à 2, caractérisé par le fait que la membrure d'enserrement (32) s'étend entre des nervures intérieures (31) de la
tubulure d'accouplement (25).
4. Dispositif de traction et de pression selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisé par le fait que la membrure d'enserrement (32) est constituée d'un flexible à fluide pressurisé.
5. Dispositif de traction et de pression selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisé par le fait que la membrure d'enserrement (32) est pourvue d'une garniture de freinage (33).
6. Dispositif de traction et de pression selon l'une des revendications 1 à 5, caractérisé par le fait que la membrure d'enserrement (32) est recouverte d'une bande de freinage (33).
7. Dispositif de traction et de pression selon l'une des revendications 1 à 6, caractérisé par le fait qu'une tubulure d'accouplement (25) est coiffée par des étriers de serrage (26) configurés
en U, entre lesquels sont interposés des moteurs d'entraînement (22, 23) à arbre vertical
dont les pignons d'entraînement (24) pénètrent dans des rails dentés (19, 20) d'un
guide (18) en forme de coquille.
8. Dispositif de traction et de pression selon la revendication 7, caractérisé par le fait que la tubulure d'accouplement (25) est mobile à va-et-vient dans le guide (18).
9. Dispositif de traction et de pression selon la revendication 1, caractérisé par le fait que deux bagues respectives de calage (60, 61) sont reliées rigidement l'une à l'autre.
10. Dispositif de traction et de pression selon l'une des revendications 1 ou 9, caractérisé par le fait que les cales (60, 61) sont reliées mutuellement par des carters de poussée (59).
11. Dispositif de traction et de pression selon l'une des revendications 1 ou 9 à 10,
caractérisé par le fait qu'un vérin de réglage (62) s'étend entre les bagues de calage (60, 61).
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