(19)
(11) EP 2 446 118 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
01.05.2013  Patentblatt  2013/18

(21) Anmeldenummer: 10725691.9

(22) Anmeldetag:  17.06.2010
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
F01D 5/30(2006.01)
(86) Internationale Anmeldenummer:
PCT/EP2010/058508
(87) Internationale Veröffentlichungsnummer:
WO 2010/149555 (29.12.2010 Gazette  2010/52)

(54)

Laufschaufel für eine axial durchströmbare Turbomaschine, Halterung für eine derartige Laufschaufel, sowie zugehöriges Rotor

Rotor blade for an axial flow turbomachine, mounting for such a rotor blade and corresponding rotor

Aube mobile pour une turbomachine à écoulement axial, fixation pour une aube mobile de ce type et rotor associé


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO SE SI SK SM TR

(30) Priorität: 23.06.2009 EP 09008226

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
02.05.2012  Patentblatt  2012/18

(73) Patentinhaber: Siemens Aktiengesellschaft
80333 München (DE)

(72) Erfinder:
  • AHMAD, Fathi
    41564 Kaarst (DE)
  • WALZ, Günther
    45475 Mülheim an der Ruhr (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
EP-A1- 0 502 660
DE-A1- 4 108 930
WO-A1-99/42703
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Laufschaufel für eine axial durchströmbare Turbomaschine, umfassend aufeinanderfolgend ein gekrümmtes Schaufelblatt, eine Plattform und einen Schaufelfuß mit zwei einander gegenüberliegenden Seitenwänden, die von der Plattform zu einer Schaufelfußunterseite divergieren. Weiter betrifft die Erfindung eine Halterung für eine derartige Laufschaufel.

    [0002] Laufschaufeln für Turbomaschinen, wie Turbinen und Verdichter, sowie deren Halterungen sind aus dem Stand der Technik in umfangreicher Art bekannt. Beispielsweise ist bekannt, dass Laufschaufeln einen im Wesentlichen schwalbenschwanzförmig anmutenden Fußbereich aufweisen, wobei die beiden einander gegenüberliegenden Seitenwände des Schaufelfußes von der Plattform aus in Richtung zu einer Schaufelfußunterseite sich geradlinig aufweiten. Zur Befestigung weist ein diese Laufschaufeln tragender Rotor zumeist einen Wellenbund oder eine entsprechend geformte Rotorscheibe auf, an deren Mantelfläche Haltenuten mit zum Schaufelfuß korrespondierender Kontur in Axialrichtung verlaufen. Die Laufschaufeln sind mit ihrem schwalbenschwanzförmigen Schaufelfuß in die entsprechenden Haltenuten einschiebbar und aufgrund der so hergestellten Schwalbenschwanzverbindung bei Rotation des Rotors in Radialrichtung sicher gegen Lösen gehalten.

    [0003] Beispielsweise ist eine derartige Schaufelbefestigung aus der DE 41 08 930 A1 bekannt. Um dabei die Lebensdauergrenzwerte hinsichtlich der Ermüdung bei niedriger und hoher Lastspielzahl zu erzielen, ist vorgesehen, dass die Schwalbenschwanzverhakung ein Abschnitt einer Helix ist. Weiter ist ein geradliniger, jedoch gegenüber der Radialrichtung des Turbinenrotors geneigter Schwalbenschwanzfuß einer Laufschaufel aus der EP 0 502 660 A1 bekannt. Diese Anordnung ist aber nur für nichtmetallische Schaufeln vorgesehen.

    [0004] Daneben ist aus dem Stand der Technik bekannt, Laufschaufeln mittels einer sogenannten Tannenbaum-Verzahnung an Rotorscheiben zu befestigen. Hierzu weisen sowohl Schaufelfuß einer Laufschaufel als auch die dazu korrespondierend ausgebildete Haltenut Konturen auf, deren Anmutung einem Tannenbaum entspricht. Die dabei vorhandenen und ineinander greifenden Hinterschneidungen und Vorsprünge können bei hoher Fliehkraftbelastung aufgrund des mit hoher Drehzahl sich drehenden Rotors Spannungen im Material von Rotorscheibe oder Laufschaufelfuß hervorrufen, die zu Ermüdungserscheinungen führen können.

    [0005] Die Aufgabe der Erfindung liegt daher in der Bereitstellung einer alternativen, zuverlässigen Befestigung von Laufschaufeln am Rotor einer Turbomaschine. Weitere Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung einer alternativen, langlebigen Halterung für derartige Laufschaufeln.

    [0006] Die der Erfindung zugrundeliegenden Aufgaben werden mit einer Laufschaufel gemäß den Merkmalen des Anspruchs 1 und mit einer Halterung gemäß den Merkmalen des Anspruchs 5 gelöst. Die erfindungsgemäße Laufschaufel umfasst aufeinanderfolgend ein gekrümmtes Schaufelblatt, eine Plattform und einen schwalbenschwanzförmigen Schaufelfuß mit zwei einander gegenüberliegenden Seitenwänden, die von der Plattform zu einer Schaufelfußunterseite divergieren, wobei beide Seitenwände entlang seiner Erstreckung zwischen Plattform und Schaufelfußunterseite größtenteils in gleicher Richtung gewölbt sind, derart, dass - im Querschnitt betrachtet - eine zwischen den beiden Seitenwänden mittig angeordnete Schaufelfuß-Mittellinie in entsprechender Richtung gewölbt ist. Die erfindungsgemäße Halterung für eine Laufschaufel weist für jede zu haltende Laufschaufel jeweils eine Haltenut mit jeweils zwei einander gegenüberliegenden Seitenwänden auf, die zur Bildung einer Schwalbenschwanzform von einer nach außen gerichteten Nutöffnung zu einem Nutgrund divergieren, wobei beide Seitenwände entlang ihrer Erstreckung zwischen Nutöffnung und Nutgrund größtenteils in gleicher Richtung gewölbt sind, derart, dass - im Querschnitt betrachtet - eine fiktive, zwischen den beiden Seitenwänden mittig angeordnete Haltenut-Mittellinie in entsprechender Richtung gewölbt ist.

    [0007] Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, durch einen sich von der Plattform zur Schaufelfußunterseite wölbenden Schaufelfuß eine höher belastbare Verbindung von Laufschaufel und Rotor herbeigeführt werden kann. Gleichfalls können Herstellungskosten reduziert werden, da insbesondere, wenn die Laufschaufel in einer Turbine eingesetzt wird, die ansonsten üblichen Tannenbaumverbindungen auch durch eine erfindungsgemäße gekrümmte Schwalbenschwanzverbindung erreicht werden kann. Die Kosteneinsparung wird insbesondere durch die geringere Anzahl an Vorsprüngen und Hinterschneidungen sowohl für den Schaufelfuß als auch für die dazu korrespondierend geformte axiale Haltenut am Rotor erreicht. Zudem kann eine verbesserte Frequenzdämpfung erreicht werden. Auch durch den sich von der Plattform zu einer Schaufelfußunterseite divergierenden Schaufelfuß kann der Schwerpunkt einer derartigen Schaufel näher zur Rotationsachse des Rotors verlagert werden, wodurch die Belastung, insbesondere die Fliehkraftbelastung des Rotors hervorgerufen durch das Schaufelgewicht, verringert wird. Ein besonderer Vorteil der Halterung liegt darin, dass Kerbspannungen reduziert werden können bei demjenigen Übergang von Nutgrund zur Haltenut-Seitenwand, welcher einen größeren Öffnungswinkel, d.h. einen größeren Radius aufweist.

    [0008] Dabei sind beide Seitenwände größtenteils in identischer Richtung gewölbt, d. h. eine der beiden Seitenwände ist größtenteils konkav gewölbt, während die gegenüberliegende andere Seitenwand zumindest größtenteils konvex gewölbt ist. Zugleich divergieren die beiden Seitenwände von der Plattform zu einer Schaufelfußunterseite, um die dadurch erreichte Schwalbenschwanzform für die radiale Verhakung der Schaufel zu gewährleisten.

    [0009] Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.

    [0010] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die Wölbung derjenigen Seitenwand des Schaufelfußes, welche in Drehrichtung eines mit einer derartigen Laufschaufel ausgestatteten Rotors einer Turbomaschine gegenüber der anderen Seitenwand voreilend ist, größtenteils konvex. Dementsprechend ist die Wölbung derjenigen Seitenwand der Haltenut, welche in Drehrichtung eines mit einer derartigen Halterung ausgestatteten Rotors einer Turbomaschine gegenüber der anderen Seitenwand voreilend ist, zumindest größtenteils konkav ist und bei der die Wölbung derjenigen Seitenwand, welche entsprechend nacheilend ist, größtenteils konvex ist. Beides führt dazu, dass die auf das Schaufelblatt einwirkenden Strömungskräfte in der Schaufelfußverbindung derart in Umfangsrichtung wirken, dass die Laufschaufel eher zum Nutgrund der Haltenut hin bewegt wird. Hierdurch erfahren die zwischen den Haltenuten des Rotors geformten Klauen eine geringe mechanische Zug-Beanspruchung als bei einer Wölbung in umgedrehter Richtung. Vorzugsweise ist die nacheilende Seitenwand des Schaufelfußes größtenteils konkav gewölbt.

    [0011] Durch die geringere mechanische Belastung kann die Lebensdauer von der Halterung bzw. Rotorscheibe als auch von der Laufschaufel verlängert werden.

    [0012] Zweckmäßigerweise können der Schaufelfuß und dementsprechend auch die Haltenut der Halterung jeweils auch in Axialrichtung gewölbt sein.

    [0013] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung liegen die beiden einander gegenüber angeordneten Tragflanken des Schaufelfußen bzw. der Haltenut zumindest teilweise auf unterschiedlichen Radien. Dadurch ergibt sich eine größere fiktive Versagensrisslänge, wodurch der bei gleichen Belastungen eine Verschmälerung des Schaufelfußes möglich ist.

    [0014] Die Erfindung wird anhand einer Zeichnung nachfolgend weiter erläutert.

    [0015] Es zeigen:
    FIG 1
    eine erfindungsgemäße Laufschaufel in einer perspektivischen schematischen Darstellung,
    FIG 2
    in einer Seitenansicht eine Rotorscheibe mit Haltenuten, geeignet zur Aufnahme einer erfindungsgemäßen Laufschaufel gemäß FIG 1,
    FIG 3
    in perspektivischer Darstellung einen Ausschnitt von der Rotorscheibe gemäß FIG 2 und
    FIG 4
    eine Rotorscheibe in einer zu FIG 3 alternativen Ausgestaltung mit in Axialrichtung gewölbten Haltenuten.


    [0016] Eine die Erfindung betreffende Laufschaufel 10 zeigt in perspektivischer Darstellung FIG 1. Die metallische Laufschaufel 10 umfasst aufeinanderfolgend ein gekrümmtes Schaufelblatt 12, eine Plattform 14 sowie einen Schaufelfuß 16. Der Schaufelfuß 16 erstreckt sich von der Plattform 14 zu einer Schaufelfußunterseite 18. Zudem umfasst der Schaufelfuß 16 zwei einander gegenüberliegende Seitenwände 20, 22, deren Abstand mit zunehmender Entfernung von der Plattform 14 größer wird. Die beiden Seitenwände 20, 22 divergieren somit von der Plattform 14 zur Schaufelfußunterseite 18, wobei der abgerundete Übergang der Seitenwände 20, 22 zur Schaufelfußunterseite 18 hier insgesamt außer Acht gelassen ist.

    [0017] Eine mittig zwischen den beiden Seitenwänden 20, 22 verlaufende Schaufelfuß-Mittellinie 24 ist in gestrichelter Linienart dargestellt. Sowohl die Seitenwand 20 als auch die Seitenwand 22 sind entlang ihrer gesamten Erstreckung von Plattform 14 bis Schaufelfußunterseite 18 stets gewölbt. Hierdurch weist die Seitenwand 20 eine größtenteils konvexe Form und die Seitenwand 22 eine größtenteils konkave Form auf. Dadurch ergibt sich, dass die Schaufelfuß-Mittellinie 24 ebenfalls entlang ihrer Erstreckung von der Plattform 14 zur Schaufelfußunterseite 18 gewölbt ist. Dadurch ergibt sich, dass die Seitenwände 20, 22 nicht spiegelbildlich zur Schaufelfuß-Mittellinie 24 gewölbt sind, sondern eher wie bei einer optischen Sammellinse konkav-konvex - abgesehen von der insgesamt divergierenden Kontur zur Bildung des Schwalbenschwanzform.

    [0018] Durch die Verwendung des Begriffs "größtenteils" werden diejenige, wesentlich kleineren Abschnitte 23 der Seitenwände 20, 22 ausgeschlossen, welche als abgerundeten Übergänge die Seitenwände 20, 22 mit der Schaufelfußunterseite 18 verbinden.

    [0019] FIG 2 zeigt die Seitenansicht eines Ausschnitts einer Rotorscheibe 25, welche Teil eines Rotors einer Turbomaschine ist und die Halterung 29 für die Laufschaufeln 10 darstellt. Die Rotorscheibe 25 weist an ihrem Außenumfang 26 über ihren Umfang gleichmäßig verteilte Haltenuten 28 auf, von denen in FIG 2 lediglich zwei dargestellt sind. In jede Haltenut 28 ist dabei jeweils eine Laufschaufel 10 einsetzbar. Die Haltenut 28 weist eine nach außen gerichtete Nutöffnung 34 auf, der radial innen ein Nutgrund 36 gegenüberliegt. Zumeist ist der Nutgrund 36 eben ausgeführt.

    [0020] Die Kontur der Seitenwände 30, 32 der Haltenuten 28 entspricht dabei im Wesentlichen der von den beiden Seitenwänden 20, 22 des Schaufelfußes 16 vorgegebenen Kontur. Hierdurch ist die Laufschaufel formschlüssig mit ihrem Schaufelfuß 16 in die Haltenut 28 einsetzbar.

    [0021] Die Seitenwände 30, 32 der Haltenuten 28 sind dementsprechend gewölbt wie die Seitenwände 20, 22 des Schaufelfußes 16. Die Richtung der Wölbung in Umfangsrichtung ist dabei so gewählt, dass eine im Wesentlichen konvex gewölbte Seitenwand 30 der Haltenut 28 in Rotationsrichtung R des Rotors bzw. der Rotorscheibe 25 gegenüber der ihr gegenüberliegenden Seitenwand 32 der entsprechenden Haltenut 28 nacheilend ist.

    [0022] Eine in der Rotorscheibe 25 eingesetzte Laufschaufel 10 liegt bei Rotation des Rotors im Wesentlichen in den mit A, A' und B, B' gekennzeichneten Flächenbereichen an. Diese Flächenbereiche bilden die Tragflanken A, A' und B, B' der Laufschaufel 10 und der Haltenut 28, so dass die Laufschaufel 10 gegen radiale Bewegungen gesichert ist. Aufgrund der aufeinander abgestimmten Anordnung der Krümmung des Schaufelfußes 16 und der Rotationsrichtung R des Rotors kann in den Bereichen A, A', B, B' eine Steigerung der Spannungsbelastung vermieden werden. Von besonderem Vorteil ist dabei, dass beiderseits der Schaufelfuß-Mittellinie 24 das Zentrum der jeweiligen Tragflanke A, B auf unterschiedlichen Radien R1 und R2 liegen. Dadurch wird erreicht, dass der Abstand zwischen den beiden Zentren größer ist als in demjenigen Fall, wenn sie auch einem gleichen Radius liegen, was insgesamt die fiktive Versagensrisslänge vergrößert.

    [0023] FIG 3 zeigt eine zu FIG 2 analoge Rotorscheibe 25, bei der die Haltenuten 28 gegenüber der Axialrichtung schräg verlaufen.

    [0024] In FIG 4 weisen die Haltenuten 28 eine entlang der Axialrichtung gewölbte Kontur auf. Dementsprechend ist dann der Schaufelfuß einer dazu korrespondierenden Laufschaufel zusätzlich in Axialrichtung gewölbt.

    [0025] Jede der hier beschriebenen Laufschaufeln 10 kann beispielsweise als Turbinenlaufschaufel oder auch als Verdichterlaufschaufel ausgebildet sein.

    [0026] Insgesamt wird mit der Erfindung eine Laufschaufel 10 für eine axial durchströmbare Turbomaschine, vorzugsweise Turbine angegeben, bei der zur Verringerung der mechanischen Belastung im Schaufelfuß 16 und der diesen haltenden Wände 30, 32 eines Rotors die zwei einander gegenüberliegenden Seitenwände 20, 22 des Schaufelfußes 16 entlang ihrer Erstreckung zwischen Plattform 14 und Schaufelfußunterseite 18 stetig gewölbt sind.


    Ansprüche

    1. Laufschaufel (10) für eine axial durchströmbare Turbomaschine,
    umfassend aufeinanderfolgend ein gekrümmtes Schaufelblatt (12), eine Plattform (14) mit einer Plattformoberfläche und einen schwalbenschwanzförmigen Schaufelfuß (16) mit zwei einander gegenüberliegenden Seitenwänden (20, 22),
    die von der Plattform (14) zu einer Schaufelfußunterseite (18) divergieren,
    wobei eine Längsachse der Laufschaufel senkrecht zur Plattformoberfläche im Bereich der Verbindung zwischen Schaufelblatt (12) und Plattform (14) angeordnet ist dadurch gekennzeichnet, dass
    beide Seitenwände (20, 22) entlang ihrer Erstreckung zwischen Plattform (14) und Schaufelfußunterseite (18) größtenteils in gleicher Richtung gewölbt sind, derart, dass - im Querschnitt betrachtet - eine zwischen den beiden Seitenwänden (20, 22) mittig angeordnete Schaufelfuß-Mittellinie (24) in entsprechender Richtung gewölbt ist.
     
    2. Laufschaufel (10) nach Anspruch 1,
    bei der die Wölbung derjenigen Seitenwand (20) des Schaufelfußes (16), welche in Drehrichtung eines mit einer derartigen Laufschaufel (10) ausgestatteten Rotors einer Turbomaschine gegenüber der anderen Seitenwand (22) voreilend ist, zumindest größtenteils konvex ist und bei der die Wölbung derjenigen Seitenwand (22), welche entsprechend nacheilend ist, größtenteils konkav ist.
     
    3. Laufschaufel (10) nach Anspruch 1 oder 2,
    bei der der Schaufelfuß (16) in Axialrichtung gewölbt ist.
     
    4. Laufschaufel (10) nach Anspruch 1, 2 oder 3,
    ausgebildet als Turbinenlaufschaufel oder als Verdichterlaufschaufel einer axial durchströmbaren Turbomaschine.
     
    5. Halterung (29) für eine Laufschaufel (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche,
    welche für jede zu haltende Laufschaufel (10) jeweils eine Haltenut (28) mit jeweils zwei einander gegenüberliegenden Seitenwänden (30, 32) aufweist, die zur Bildung einer Schwalbenschwanzform von einer nach außen gerichteten Nutöffnung (34) zu einem Nutgrund (36) divergieren, dadurch gekennzeichnet, dass
    beide Seitenwände (30, 32) entlang ihrer Erstreckung zwischen Nutöffnung (34) und Nutgrund (36) größtenteils in gleicher Richtung gewölbt sind, derart, dass - im Querschnitt betrachtet - eine fiktive, zwischen den beiden Seitenwänden (30, 32) mittig angeordnete Haltenut-Mittellinie (38) in entsprechender Richtung gewölbt ist.
     
    6. Halterung (29) nach Anspruch 5,
    bei der die Wölbung derjenigen Seitenwand (32) der Haltenut (28), welche in Drehrichtung eines mit einer derartigen Halterung (29) ausgestatteten Rotors einer Turbomaschine gegenüber der anderen Seitenwand (30) voreilend ist, zumindest größtenteils konkav ist und bei der die Wölbung derjenigen Seitenwand (32), welche entsprechend nacheilend ist, größtenteils konvex ist.
     
    7. Halterung (29) nach Anspruch 5 oder 6,
    bei der der Haltenut (28) in Axialrichtung gewölbt ist.
     
    8. Halterung (29) nach Anspruch 5, 6 oder 7,
    ausgebildet am Rotor einer Turbine oder Verdichters, wobei Tragflanken (A', B') der Seitenwände (30, 32) einer jeweiligen Haltenut (28) zumindest teilweise auf unterschiedlichen Radien (R1, R2) angeordnet sind.
     
    9. Rotor für einen Verdichter oder Turbine mit einer Halterung (29) nach einem der Ansprüche 5 bis 8, in deren Haltenuten jeweils eine Laufschaufel (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 4 angeordnet ist.
     


    Claims

    1. Rotor blade (10) for an axial flow turbomachine,
    comprising in succession a curved blade airfoil (12), a platform (14) with a platform surface, and a dovetail-shaped blade root (16) with two mutually opposite sidewalls (20, 22),
    which diverge from the platform (14) towards a blade root underside (18),
    wherein a longitudinal axis of the rotor blade is arranged perpendicularly to the platform surface in the region of the connection between the blade airfoil (12) and the platform (14),
    characterized in that
    both sidewalls (20, 22) are curved for the most part in the same direction along their extent between the platform (14) and the blade root underside (18) in such a way that a blade root center line (24), which is arranged in the middle between the two sidewalls (20, 22), is curved in the corresponding direction, as seen in cross section.
     
    2. Rotor blade (10) according to Claim 1,
    in which the curvature of that sidewall (20) of the blade root (16) which in the rotational direction of a rotor of a turbomachine equipped with such a rotor blade (10) is leading in relation to the other sidewall (22) is at least for the most part convex, and in which the curvature of that sidewall (22) which is correspondingly trailing is for the most part concave.
     
    3. Rotor blade (10) according to Claim 1 or 2,
    in which the blade root (16) is curved in the axial direction.
     
    4. Rotor blade (10) according to Claim 1, 2 or 3,
    designed as a turbine rotor blade or as a compressor blade of an axial flow turbomachine.
     
    5. Mounting (29) for a rotor blade (10) according to one of the preceding claims,
    which has a retaining groove (28) in each case for each rotor blade (10) which is to be mounted, the retaining groove having two mutually opposite sidewalls (30, 32) in each case, which, for forming a dovetail shape, diverge from an outwardly oriented groove opening (34) towards a groove base (36),
    characterized in that
    both sidewalls (30, 32) are for the most part curved in the same direction along their extent between the groove opening (34) and the groove base (36) in such a way that a fictive retaining groove center line (38), which is arranged in the middle between the two sidewalls (30, 32), is curved in the corresponding direction, as seen in cross section.
     
    6. Mounting (29) according to Claim 5,
    in which the curvature of that sidewall (32) of the retaining groove (28) which, in the rotational direction of a rotor of a turbomachine equipped with such a mounting (29), is leading in relation to the other sidewall (30), is at least for the most part concave, and in which the curvature of that sidewall (32) which is correspondingly trailing is for the most part convex.
     
    7. Mounting (29) according to Claim 5 or 6,
    in which the retaining groove (28) is curved in the axial direction.
     
    8. Mounting (29) according to Claim 5, 6 or 7,
    formed on the rotor of a turbine or compressor, wherein bearing flanks (A', B') of the sidewalls (30, 32) of a respective retaining groove (28) are arranged at least partially on different radii (R1, R2).
     
    9. Rotor for a compressor or turbine with a mounting (29) according to one of Claims 5 to 8, in the retaining grooves of which a rotor blade (10) according to one of Claims 1 to 4 is arranged in each case.
     


    Revendications

    1. Aube ( 10 ) mobile pour une turbomachine à écoulement axial,
    comprenant successivement une lame ( 12 ) d'aube courbée, une plateforme ( 14 ) ayant une surface de plateforme et une emplanture ( 16 ) d'aube à queue d'aronde ayant deux parois ( 20, 22 ) latérales opposées, qui divergent de la plateforme ( 14 ) en une face ( 18 ) inférieure de l'emplanture d'aube, dans laquelle un axe longitudinal de l'aube mobile est perpendiculaire à la surface de la plateforme dans la zone de la liaison entre la lame ( 12 ) de l'aube et la plateforme ( 14 ),
    caractérisée en ce que
    les deux parois ( 20, 22 ) latérales sont, le long de leur étendue entre la plateforme ( 14 ) et la face ( 18 ) inférieure de l'emplanture de l'aube, pour la plus grande partie courbée dans la même direction de manière à ce que, considérée en section transversale, une ligne ( 24 ) médiane de l'emplanture d'aube disposée au milieu entre les deux parois ( 20, 22 ) latérales soit courbée dans une direction correspondante.
     
    2. Aube ( 10 ) mobile suivant la revendication 1,
    dans laquelle la courbure de la paroi ( 20 ) latérale de l'emplanture ( 16 ) de l'aube, qui est en avance par rapport à l'autre paroi ( 22 ) latérale dans le sens de rotation d'un rotor d'une turbomachine équipée d'une aube ( 10 ) mobile de ce genre, est convexe pour la plus grande partie et dans laquelle la courbure de la paroi ( 22 ) latérale, qui d'une manière correspondante est en retard, est concave pour la plus grande partie.
     
    3. Aube ( 10 ) mobile suivant la revendication 1 ou 2, dans laquelle l'emplanture ( 16 ) de l'aube est courbée dans la direction axiale.
     
    4. Aube ( 10 ) mobile suivant la revendication 1, 2 ou 3 constituée en aube mobile de turbine et en aube mobile de compresseur d'une turbomachine à écoulement axial.
     
    5. Fixation ( 29 ) d'une aube ( 20 ) mobile suivant l'une des revendications précédentes,
    qui a, pour chaque aube ( 10 ) mobile à fixer, respectivement une rainure ( 28 ) de maintien ayant respectivement deux parois ( 30, 32 ) latérales opposées, qui, pour la formation d'une forme en queue d'aronde, divergent d'une ouverture ( 34 ) de rainure dirigée vers l'intérieur à un fond ( 36 ) de rainure,
    caractérisée en ce que
    les deux parois ( 30, 32 ) latérales sont, le long de leur étendue, courbées pour la plus grande partie dans une même direction entre une ouverture ( 34 ) de la rainure et un fond ( 36 ) de la rainure de manière à ce que, considéré en coupe transversale, une ligne ( 38 ) médiane de rainure de maintien fictive et disposée au milieu entre les deux parois ( 30, 32 ) latérales, soit courbée dans une direction correspondante.
     
    6. Fixation ( 29 ) suivant la revendication 5, dans laquelle la courbure de la paroi ( 32 ) latérale de la rainure ( 28 ) de fixation, qui est en avance par rapport à l'autre paroi ( 30 ) latérale dans le sens de rotation d'un rotor d'une turbomachine équipée d'une fixation ( 29 ) de ce genre, est concave au moins pour la plus grande partie et dans laquelle la courbure de la paroi ( 32 ) latérale, qui d'une manière correspondante est en retard, est convexe pour la plus grande partie.
     
    7. Fixation ( 29 ) suivant la revendication 5 ou 6, dans laquelle la rainure ( 28 ) de fixation est courbée dans la direction axiale.
     
    8. Fixation ( 29 ) suivant la revendication 5, 6 ou 7 constituée sur le rotor d'une turbine ou d'un compresseur, des flancs ( A', B' ) de support des parois ( 30, 32 ) latérales d'une rainure ( 28 ) de fixation respective étant disposés au moins en partie sur des rayons ( R1, R2 ) différents.
     
    9. Rotor pour un compresseur ou une turbine ayant une fixation ( 29 ) suivant l'une des revendications 5 à 8, dans les rainures de fixation de laquelle est disposée respectivement une aube ( 10 ) mobile suivant l'une des revendications 1 à 4.
     




    Zeichnung











    Angeführte Verweise

    IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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