(19)
(11) EP 2 465 617 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
01.05.2013  Patentblatt  2013/18

(21) Anmeldenummer: 11009561.9

(22) Anmeldetag:  02.12.2011
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
B07B 4/00(2006.01)
B65G 53/04(2006.01)
B29C 31/00(2006.01)

(54)

Verfahren und Vorrichtung zur Abscheidung von feinen Partikeln aus granulatförmigen Schüttgütern in einer Rohrleitung

Method and device for separating fine particles from granulate bulk goods in a pipe

Procédé et dispositif de séparation de fines particules à partir de produits en vrac en forme de granulés dans une conduite tubulaire


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR

(30) Priorität: 17.12.2010 DE 102010054849

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
20.06.2012  Patentblatt  2012/25

(73) Patentinhaber: Zeppelin Systems GmbH
88045 Friedrichshafen (DE)

(72) Erfinder:
  • Winkhardt, Guido
    88326 Aulendorf (DE)
  • Heep, Michael
    88250 Weingarten (DE)

(74) Vertreter: Riebling, Peter 
Patentanwalt Postfach 31 60
88113 Lindau
88113 Lindau (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
DE-A1- 1 924 037
DE-C- 353 481
DE-A1- 3 327 461
DE-C1- 3 717 569
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Abscheidung von Feinanteil (Partikeln, Fäden, Nestern oder Staub) aus granulatförmigen Schüttgütern, die in einer Rohrleitung gefördert werden.

    [0002] In einer Gesamtanlage für granulatförmige Schüttgüter (Kunststoffgranulat, Lebensmittel etc.) kann an unterschiedlichen Stellen Feinanteil erzeugt werden. Die Entstehungsorte von Feinanteil sind zum Beispiel:
    1. a) während und direkt nach dem Herstellungsprozess (z. B. nach dem Extruder bei Kunststoffgranulat)
    2. b) beim pneumatischen oder mechanischen Weitertransport
    3. c) beim Mischen und Lagern
    4. d) beim Befüllen und Abfüllen
    von granulatförmigen Schüttgütern.
    Bei diesen Prozessen wird das granulatförmige Schüttgut mechanisch oder thermisch beansprucht. Dabei können sich z. B. kleinere Partikel vom granulatförmigen Schüttgut lösen. Diese feineren Partikel liegen entweder in loser Form zwischen den granulatförmigen Schüttgütern vor oder halten aufgrund von mechanischen Kräften (z. B. verhaken) oder elektrostatischer Kräfte direkt am granulatförmigen Schüttgut. Sehr oft sind diese Gemenge von granulatförmigen Schüttgütern mit Feinanteil nicht gewünscht. Ein hoher Feinanteil erfordert im Prozess einen höheren Abscheideaufwand (Filter) oder verursacht in einem nachfolgenden Prozess (Extrusion von Folien), z. B. Fehlstellen in einer Kunststofffolie. Auch unterliegen Feinanteile oft einem schnelleren Alterungsprozess (z. B. Lebensmittel).

    [0003] Für die Abscheidung von Feinanteilen an granulatförmigen Schüttgütern gibt es unterschiedliche Abscheideprinzipien.

    [0004] Beispiele sind mechanische, pneumatische, hydraulische, elektrostatische, thermische, chemische, biologische und optische Abreinigungsverfahren. Im Bereich der mechanischen Abreinigungsverfahren stellt das Sieben ein einfaches Trennen von Grobgut und Feingut dar. Pneumatische Abreinigungsverfahren sind zum Beispiel das Windsichten (Trennen von Weizenkorn und Spelze) und das Gegenstromsichten.

    [0005] Für die Abreinigung von granulatförmigen Schüttgütern direkt in der pneumatischen Förderleitung gibt es noch keine verfahrenstechnisch umgesetzte Lösung, die sich im Anlagenbau etabliert hat.

    [0006] Mit dem Gegenstand der DE 10 2008 045 613 A1 ist zwar eine Förderung von granulatförmigen Schüttgütern in einer Rohrleitung bekannt geworden, bei dem auch eine Abscheidereinrichtung verwendet wird. Nachteil dieser Anordnung ist jedoch, dass nicht der Feinanteil vom Grobstrom getrennt wird, sondern dass das Aufgabegut, welches sowohl den auszuscheidenden Anteil von Partikeln und anderen Stoffen beinhaltet, als auch das Granulat insgesamt entnommen wird und einer Abscheidung unterworfen wird. Nach erfolgter Abscheidung muss das gereinigte Gut wieder in die Rohrleitung zurück geführt werden.
    Damit fehlt das Merkmal, dass ein solcher Rohrleitungssichter direkt in die Förderleitung für das Aufgabegut eingebaut werden könnte. Dies ist dort nicht möglich. Nachteil dieser Anordnung ist also, dass ein relativ großer Raumbedarf erforderlich ist, dass der Anlage die Ausschleusung des Aufgabegutes mit nachfolgender Separierung von Partikeln und Fäden erfolgen muss und dass danach wieder der so gereinigte Aufgabestrom zurück geschleust werden muss.

    [0007] Mit dem Gegenstand der DE 10 2007 047 119 A1 ist eine weitere Druckluftförderanlage für Schüttgut bekannt geworden, bei dem ein Granulatabscheider über eine Saugförderung das Aufgabegut aufnimmt. Das Grobgut wird über ein Sieb zurückgehalten und das auszuscheidende Feingut abgesaugt. Es handelt sich also grundsätzlich um ein Staubsaugerprinzip, was jedoch für eine Flugförderung von granulären Stoffen in Rohrleitungen nicht verwendbar ist. Deshalb besteht ein großer verfahrenstechnischer Aufwand beim Einsatz derartiger Abscheider.

    [0008] Beim Gegenstand der DE 41 13 285 A1 handelt es sich um einen Filterabscheider, bei dem es nicht möglich ist, den Sichter oder Abscheider als integraler Bestandteil in einer Rohrleitung zu integrieren, weil stromabwärts des dort dargestellten Filterabscheiders ein Förderleitungsabschluss angeordnet ist. Der Feststoff wird hierbei vollständig vom Fördergas getrennt, was durch den vorher erwähnten Rohrleitungsabschluss geschieht, und damit ist es nicht möglich, eine solche Anordnung in einer Rohrleitung für die Flugförderung von Aufgabegütern zu integrieren. DE 3327461 offenbart einen Abscheider für pneumatisches Schüttgut.

    [0009] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Abscheider nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 so weiter zu bilden, dass er unmittelbar in einer Rohrleitung zur Förderung eines Aufgabegutes integriert werden kann, welches in Form einer pneumatischen Förderung entlang der Rohrleitung gefördert wird.

    [0010] Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist das Verfahren durch die technische Lehre des Anspruches 1 gekennzeichnet. Eine Vorrichtung ist durch einen unabhängigen Nebenanspruch gekennzeichnet.

    [0011] Wesentlicher Vorteil der technischen Lehre ist, dass nun mehr keine geregelte oder ungeregelte Förderguteinschleusung oder Fördergutausschleusung oder eine Druckerhaltung (z.B. mit Hilfe einer Schleuse) in der Nähe des Sichters erfolgen muss, wie sie beim Stand der Technik der Fall war. Damit wurde in unerwünschter Weise die pneumatische Förderung des Massengutstromes beeinträchtigt.

    [0012] Bei der vorliegenden Erfindung besteht demzufolge der Vorteil, dass der erfindungsgemäße Rohrleitungssichter nun als integraler Bestandteil für die pneumatische Förderung geeigneten Massengutstrom verwendet werden kann, was bisher nicht bekannt war.

    [0013] Die Erfindung betrifft einen Rohrleitungssichter, der direkt in eine pneumatische Förderleitung eingebaut ist (vorzugsweise in eine Flug- oder Dünenförderung).

    ● Er ist strömungsgünstig konstruiert und hat eine sehr geringe Baugröße.

    ● Er beinhaltet keine beweglichen Teile und vermeidet Todzonen.

    ● Schüttgutspezifische Anpassungen können so leicht umgesetzt werden.

    ● Ein Produktwechsel erfordert keinen oder nur einen geringen Reinigungsaufwand.

    ● Er ist eine preisgünstige Variante, da er direkt in die Förderleitung (horizontal und vertikal) eingebaut werden kann.



    [0014] Aus der Förderleitung gelangt das Granulat entweder längs zur Mittelachse in den Rohrleitungssichter oder senkrecht zur Mittelachse (hier dargestellt mit einem Disperger). Das Granulat muss gut dispergiert auf einen Ringquerschnitt verteilt werden. Nach der Abreinigung im Ringquerschnitt wird der gereinigte Produktstrom in einem Konus gesammelt und der Förderleitung wieder zugegeben.

    [0015] Der Produktstrom auf der Eingangsseite beinhaltet Fördergas, Granulatanteil und Feinanteil. Der Feinanteil beinhaltet Partikel, Fäden, Nester oder Staub. Der Feinanteil des Produktstromes auf der Ausgangsseite ist abhängig vom Abscheidegrad des Sichters.

    [0016] Die Reinigungsluftmenge wird über einen Lufterzeuger bereitgestellt. Der Feinanteil wird über einen Abscheider (z. B. Filter oder Zyklon) aus dem Rückgasstrom entfernt. Die Reinigungsluftmenge gelangt in einen gegenüber dem Produktstrom abgedichteten Innenkörper, der am Umfang verteilt, die Wandung des Innenkörpers durchsetzende, Reinigungsöffnungen aufweist. Durch diese Öffnungen tritt die Reinigungsluftmenge in einem bestimmten Winkel zum Produktstrom (Fördergas, Granulatanteil & Feinanteil) aus und durchsetzt diesen Produktstrom. Damit erhalten die leichten Produktstromanteile (Feinanteile: Partikel, Fäden, Nester oder Staub) eine andere Flugkurve als die schwereren Granulatanteile. Die Änderung dieser Flugkurve für die leichteren Produktstromanteile im Vergleich zur Flugkurve der schwereren Granulatteile wird für deren Abscheidung aus dem Fördergut verwendet.

    [0017] Die Dimensionierung der Reinigungsöffnungen, sowie deren Winkel zum Förderluftstrom kann je nach Produkt individuell gestaltet werden. Es kann sowohl die Richtung als auch der Öffnungsquerschnitt verändert werden. Ebenso können düsenartige Einsätze in den Reinigungsöffnungen angeordnet sein.

    [0018] Die Reinigungsluftmenge durchströmt den Produktstrom im Ringquerschnitt und gelangt über einen radial außen am Ringquerschnitt angesetzten, luftschlüssig mit der Reinigungsluft verbundenen, Ringmantel in die Abluftleitung. Beim Durchströmen des Produktstromes mit Reinigungsluft werden deshalb feine Partikel oder Einzelfäden oder Nester von Fäden mitgerissen, in den radial außen liegenden Ringmantel geblasen, dort aufgefangen und als beladene Reinigungsluft in einem Abscheider abgeschieden. Die trägen Granulate können durch die schräg oder im rechten Winkel in den Produktstrom blasende Reinigungsluft nicht mitgerissen werden. Sie behalten im Wesentlichen ihre Flugbahn bei.

    [0019] Da der Rohrleitungssichter in eine Rohrleitung (bei pneumatischer Förderung) eingebaut ist, herrscht an dieser Stelle ein höherer oder niedriger statischer Druck als in der Umgebung. Dadurch müssen der Rohrleitungssichter, der Lufterzeuger und der Abscheider auf einem höheren oder niedrigeren Druckniveau (Druck- oder Saugförderung) gegenüber dem Umgebungsdruck arbeiten können.

    [0020] Der Rohrleitungssichter unterscheidet sich vom Gegenstromsichter durch folgende Merkmale:
    1. a. Er kann an einer beliebigen Stelle direkt in die Förderleitung integriert werden.
    2. b. Die Reinigungsöffnungen befinden sich im Innenkörper (ein Gegenstromsichter arbeitet nur mit einer Gegenströmung in einer Reinigungsstrecke)
    3. c. Der Gegenstromsichter benötigt ein Ausschleusorgan (z.B. Schleuse) am Grobgutaustritt, um das Grobgut (Granulat) aus dem höheren Druckniveau im Gegenstromsichter auszuschleusen. Ohne ein Ausschleusorgan kann die Reinigungsluft nicht gegen den Produktstrom anströmen (Druck im Grobgutaustritt kann nicht angehalten werden).


    [0021] Im Folgenden wird die Erfindung anhand von lediglich einen Ausführungsweg darstellenden Zeichnungen näher erläutert. Hierbei gehen aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung weitere erfindungswesentliche Merkmale und Vorteile der Erfindung hervor.

    [0022] Es zeigen:
    Figur 1
    schematisierte Darstellung eines Rohrleitungssichters nach der Erfindung
    Figur 2:
    der Gesamtaufbau mit Fliessbild des Rohrleitungssichters nach Figur 1
    Figur 3:
    eine Variante des Aufbaus gegenüber Figur 2
    Figur 4:
    eine weitere Variante bezüglich des Aufbaus im Vergleich zu Figur 2
    Figur 5:
    schematisiert die Darstellung der Abreinigungsstrecke
    Figur 6:
    ein weiteres Beispiel im Vergleich zu Figur 5 bezüglich der Richtung der geführten Luftströme
    Figur 7:
    Darstellung verschiedener Möglichkeiten zur Führung der Abreinigungsluftströme
    Figur 8:
    eine gegenüber Figur 1 abgewandelte Variante, bei der das Aufgabegut in einem Winkel zur Längsachse nach der Abreinigung radial auswärts gerichtet abgelenkt wird.
    Figur 9:
    eine Darstellung wie Figur 1, bei der die Reinigungsluft von innen nach außen strömt
    Figur 10:
    eine Variante zur Figur 1 bei der die Reinigungsluft von außen nach innen strömt.


    [0023] Der Rohrleitungssichter 1 wird für die Abscheidung von Feinanteil (feinen Partikeln oder Einzelfäden oder Nester von Fäden oder Staub) an granulatförmigen Schüttgütern aus einer Rohrleitung, vorzugsweise innerhalb einer pneumatischen Förderleitung eingesetzt.

    [0024] Er ist direkt an eine Rohrleitung 2, vorzugsweise innerhalb einer pneumatischen Förderleitung, eingebaut (vorzugsweise in eine Flug- oder Dünenförderung).

    [0025] Der Rohrleitungssichter 1 kann an einer beliebigen Stelle der Förderleitung eingebaut werden.

    [0026] Der Rohrleitungssichter 1 benötigt keine Druckabgrenzung oder Massenstromregelung (z.B. in Form einer Zellenradschleuse) direkt an seiner Produktstromeingangsseite 3 oder Produktstromausgangsseite 4. Er kann waagrecht oder senkrecht eingebaut sein.

    [0027] In der senkrechten Bauweise kann er von unten oder von oben mit Förderprodukt befüllt werden. In einer Förderleitung ist ein pneumatischer Saug - oder Druckförderbetrieb möglich. Der Rohrleitungssichter ist strömungsgünstig konstruiert und besitzt nur eine geringe Baugröße.

    [0028] Aus der Rohrleitung 2 gelangt der Produktstrom 3 entweder längs, schräg oder senkrecht zur Mittelachse 5 in den Rohrleitungssichter 1. Das Granulat muss gut dispergiert auf einen Ringquerschnitt 6 verteilt werden. Der Ringquerschnitt 6 hat einen größeren Durchmesser als die Rohrleitung 2. Die Durchmesservergrößerung des Ringquerschnittes 6 gegenüber dem Durchmesser der Rohrleitung 2 liegt im Bereich zwischen 10 bis 500 % des Durchmessers der Rohrleitung. Außenseitig wird der Ringquerschnitt 6 durch den im Durchmesser vergrößerten Rohrmantels 40 der Rohrleitung 2 gebildet, während die innere Mantelfläche durch den Außenumfang des Innenkörpers 14 gebildet ist.

    [0029] Nach dem Passieren des Ringquerschnittes 6 und der dort erfolgenden Abreinigung wird der abgereinigte Produktstrom 4 in einem stromab der Reinigungsebene 16 gelegenen Konus 7 des Rohrleitungssichters 1 gesammelt und der Rohrleitung 2 wieder zugegeben.
    Die Reinigungsluftmenge 9 wird über einem Lufterzeuger 10 (z.B. Ventilator) bereitgestellt. Staub und Granulat werden über einen Abscheider 11 (z.B. Filter oder Zyklon) aus dem Rückgasstrom 12 entfernt. Dieser Reinigungskreislauf 13 kann auf verschiedenen Druckniveaus arbeiten. Das sich einstellende Druckniveau ist abhängig vom Druck am Einbauort des Rohrleitungssichters 1.

    [0030] Ein geschlossener und damit gasdichter Innenkörper 14 hat am Umfang verteilte Reinigungsöffnungen 15, die den Mantel des Innenkörpers 14 durchbrechen. Durch die Reinigungsöffnungen 15 kann die in den Innenraum des Innenkörpers 14 eingeleitete Reinigungsluft 9 ein- oder austreten. Beide Strömungsrichtungen der Reinigungsluft 9 sind möglich (siehe die Figuren 9 und 10). Vorzugsweise wird aber die Reinigungsluft 9 aus dem Innenkörper 14 durch die Reinigungsöffnungen 15 in den Ringquerschnitt 6 im Bereich der Reinigungsebene 16 strömen, (siehe Figur 1 und 7) und dort im Winkel auf den axialen Produktstrom 18 treffen. Der einfacheren Beschreibung wegen wird diese Variante nachfolgend näher beschrieben.

    [0031] Beim Durchströmen des Produktstromes 18 mit im Winkel auf diesen Produktstrom 18 auftreffender Reinigungsluft 9 werden feine Partikel oder Einzelfäden oder Nester von Fäden oder Staub radial auswärts gerichtet mitgerissen und in einem radial auswärts die Reinigungsöffnungen 15 umgebenden Ringmantel 17 aufgefangen und in einem daran luftschlüssig anschließenden Abscheider 11 abgeschieden. Die trägen Granulate können durch die Reinigungsluft 9 nicht mitgerissen werden und behalten im Wesentlichen Ihre axiale Flugrichtung (parallel zur Längsachse des Innenkörpers 14) bei.

    [0032] Der Innenkörper 14 hat eine oder mehrer Zuführungen in Form eines Einlass-Stutzens über den die Reinigungsluft 9 zugeführt oder abgeführt werden kann.

    [0033] Die Dimensionierung des Innenkörpers 14 und der Reinigungsöffnungen 15 kann je Produkt individuell gestaltet werden.

    [0034] Der optionale Betrieb mit einer Beschleunigungsluftmenge 20 ist möglich. Dabei wird ein Teil der Reinigungsluftmenge 9 abgezweigt und der Förderluft 21 nahe am Produkteintritt 3 zugeführt. Dieser Anteil wird wieder dem Reinigungskreislauf 13 zugeführt. Dies ist in Figur 3 dargestellt.

    [0035] Der optionale Betrieb "teilweise Förderluftausblasung" mit Hilfe eines z.B. Regelorganes 22 über den Reinigungsluftkreislauf 13 ist ebenfalls möglich. Dadurch wird die Förderluftmenge am Produktaustritt verringert. Dies ist in Figur 4 dargestellt.

    [0036] Die Figur 4 zeigt als weitere Variante, dass das Regelorgan 22' auch auf der Saugseite des Lufterzeugers angeordnet sein kann.

    [0037] Gemäß den Figuren 2 bis 4 sitzt der Lufterzeuger 10 im Reinigungskreislauf 13.

    [0038] Der in den Figuren 2 bis 4 dargestellte Abscheider 11 kann als Filter oder Zyklon ausgebildet sein.

    [0039] Gemäß Figur 1 besteht das Wirkprinzip der vorliegenden Erfindung darin, dass das Aufgabegut 33, welches in Flugförderung in einer Rohrleitung 2 gefördert wird, im Bereich der Mittenlängsachse 5 des Rohrleitungssichters 1 radial aufgespaltet wird, um so in einen Ringquerschnitt 6 größeren Durchmessers am Außenumfang eines im Durchmesser vergrößerten Innenkörpers 14 geleitet zu werden.

    [0040] Die radiale Aufspaltung des Aufgabegutes 33 erfolgt mittels eines stirnseitigen Konus 38, der an der Stirnseite des etwa zylindrischen Innenkörpers 14 angeordnet ist, der an sich lediglich der Luftführung des Aufgabegutes 33 dient und dessen Mantelfläche die radial innere Begrenzung des Ringquerschnittes 6 ausbildet.

    [0041] Die äußere Begrenzung des Ringquerschnittes 6, in dem das zu reinigende Aufgabegut 33 gefördert wird, wird von einem Außenmantel des Rohrleitungssichters 1 gebildet der als im Durchmessers vergrößerter Ringmantel 17 ausgebildet ist. Das Aufgabegut 33 strömt radial im Ringquerschnitt 6, wobei es sich um für die Flugförderung typische Gasgeschwindigkeiten von z. B. im Bereich 18 bis 40 Meter pro Sekunde handelt. Diese Geschwindigkeit ist produktabhängig.

    [0042] Wichtig ist, dass eine Aufspaltung oder eine radiale Verteilung des Aufgabegutes 33 in Form eines ringförmigen Massengutstromes erfolgt und zwar durch Umströmung des Innenkörpers 14, dessen umströmte Mantelfläche einen größeren Durchmesser hat als der Durchmesser der Rohrleitung 2, um so das Aufgabegut 33 gleichmäßig in der Form eines Produktvorhanges an dem Innenkörper 14 entlang zu fördern.

    [0043] Die Erfindung ist nicht darauf beschränkt, dass die Rohrleitung 2 fluchtend mit der Mittenlängsachsachse 5 des Rohrleitungssichters 1 zusammenfällt.

    [0044] In einer anderen Ausgestaltung kann es auch vorgesehen sein, dass das Aufgabegut 33 in einem Winkel von z. B. 90 Grad oder in anderen Winkeln, die zur Mittenlängsachse 5 geneigt sind, eingegeben wird.

    [0045] Wichtig ist nun, dass ein Reinigungsluftstrom aus Reinigungsluft 9 den so als ringförmigen Produktvorhang aufgeteilten Massengutstrom mindestens in einem bestimmten Winkel zur Strömungsrichtung des Massengutstromes durchsetzt, um so die leichteren Produktstromanteile (Feinanteile: Partikel, Fäden, Nester oder Staub) aus dem Massengutstrom heraus radial auswärts gerichtet zu befördern und in den Bereich eines sich außen an dem den Ringquerschnitt 6 des Rohrleitungssichters 1 anschließenden Ringmantel 17 zu befördern, der von der Reinigungsluft 9 annähernd senkrecht durchsetzt ist.

    [0046] Die Begriffe "annähernd radial" oder "annähernd senkrecht" für den Winkel zwischen der Reinigungsluft 9 und der axialen Förderrichtung des zu reinigenden Aufgabegutes 33 sind nur beispielhaft als bevorzugte Ausführung zu verstehen. Dieser Winkel ist jedoch in weiten Grenzen veränderbar. Dies wird später anhand der Figuren 5 und 6 näher erläutert.

    [0047] Außerdem ist die Erfindung nicht darauf beschränkt, dass die Reinigungsluft radial von innen nach außen in das zu reinigende Aufgabegut hineinströmt, nachdem die Figur 10 die umgekehrte Strömungsrichtung zeigt.

    [0048] In dieser Ausgestaltung der Erfindung kann es auch vorgesehen sein, dass die Reinigungsluft radial von außen nach innen in das Aufgabegut einströmt und somit der Reinigungsluftstrom innenseitig am Rohrleitungssichter mitgeführt wird und nicht außenseitig, wie es in den späteren Zeichnungen (Figur 10) noch näher beschrieben wird.

    [0049] Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist nach Figur 1 das radiale Durchströmen des Reinigungsluftstromes aus dem ansonsten luftundurchlässigen Innenkörper 14 durch zugeordnete Reinigungsöffnungen 15 im Mantel des Innenkörpers 14 dargestellt, wobei die Reinigungsluft 9 in Pfeilrichtung 24 den das Aufgabegut 33 aufnehmenden Ringquerschnitt 6 durchströmt.

    [0050] Die Reinigungsluft 9 wird im Kreislauf geführt, wobei die Reinigungsluft 9 in Pfeilrichtung 37 in den Rückgasstrom 12 eines Reinigungskreislaufes 13 entströmt und in Pfeilrichtung 23 über einen Einlassstutzen an der einen Seite des Rohrleitungssichters 1 eingeführt wird.

    [0051] Nach der Abreinigung des Aufgabegutes 33 (Passieren der Reinigungsebene 16) strömt das so gereinigte Aufgabegut als gereinigter Produktstrom 4 über einen konisch sich erweiternden Ringstutzen 8 am Außenumfang des Ringquerschnittes 6 in Pfeilrichtung 26 durch den Ringquerschnitt 6 hindurch und gelangt in den zweiten Konus 7, wo der so gereinigte Produktstrom 4 in Form einer Flugförderung in die Rohrleitung 2 zurückgeführt wird. Die konisch sich radial nach außen erweiternde Formgebung des Ringstutzens 8 erbringt eine verbesserte "Fangleistung" - weniger Überriß - für den durch den Ringstutzen 8 abströmenden, gereinigten Produktstrom.

    [0052] Mit der gegebenen Beschreibung des Verfahrens ergibt sich der Vorteil der Erfindung, dass nämlich der Rohrleitungssichter 1 unmittelbar in die zur Flugförderung vorgesehene Rohrleitung 2 integriert ist, ohne dass es etwaiger Rohrleitungsabschlüsse oder Ausschleusungen des Massengutstromes aus der Rohrleitung 2 bedarf.

    [0053] Die Erfindung ist nicht auf die Integration eines Rohrleitungssichters 1 in einer unter Überdruck stehenden Rohrleitung 2 beschränkt, sondern sie betrifft auch Rohrleitungssichter 1, die mit einer Unterdruckförderung in der Rohrleitung 2 zusammen arbeiten.

    [0054] In beiden Fällen ist eine Flugförderung oder Dünenförderung des abzureinigenden Aufgabegutes 33 in der Rohrleitung 2 vorgesehen. Der Betriebspunkt für die Erzeugung und die Führung der Reinigungsluft 9 kann entsprechend den Figuren 2, 3 und 4 auch unterschiedlich vorgesehen werden.

    [0055] Bei der Verwendung einer Saugförderung ist der Druck im Reinigungskreislauf ebenfalls negativ zur Atmosphäre, um eine Erzeugung von Reinigungsluft 9 im Ringquerschnitt 6 des Rohrleitungssichters 1 zu ermöglichen.

    [0056] Bei einer Weiterbildung der vorliegenden Erfindung kann es auch vorgesehen sein, dass der Reinigungskreislauf 13 offen ist, was bedeutet, dass er nicht als geschlossener Kreislauf ausgebildet ist, sondern dass die Reinigungsluft 9 in den in Figur 1 dargestellten Stutzen in Pfeilrichtung 23 eingeblasen und aus dem ausgangsseitig angeordneten Stutzen als Rückgasstrom 12 in Pfeilrichtung 25 frei ausströmt, ohne dass der Rückgasstrom 12 in irgendeiner Weise aufgefangen wird. Es kann also ein freies Ausblasen in die Atmosphäre stattfinden.

    [0057] Bei Verwendung eines solchen offenen Systems für den Reinigungskreislauf 13 muss darauf geachtete werden, dass die Reinigungsluftmenge so geregelt wird, dass die ausgeblasene Luftmenge in etwa der eingegebenen Luftmenge für den Reinigungsluftstrom entspricht.

    [0058] Demzufolge bezieht sich die Erfindung auf einen Rohrleitungssichter 1, der sowohl bei einer Unterdruck- oder Überdruckförderung bezüglich der Rohrleitung 2 eingesetzt werden kann.

    [0059] In Figur 5 ist schematisiert eine Abreinigung im Rohrleitungssichter 1 dargestellt.

    [0060] Hierbei ist erkennbar, dass das Aufgabegut 33 als Produktvorhang im Ringquerschnitt 6 am Außenumfang des Innenkörpers 14 in Pfeilrichtung 26 entlang geführt wird, wobei das Aufgabegut 33 aus Granulatteilchen 28 und damit vermischten und abzuscheidenden Partikeln 29 und Fäden 30 besteht.

    [0061] Sobald das in Pfeilrichtung 26 im Ringquerschnitt geförderte Aufgabegut 33 in den Bereich der Reinigungsebene 16 kommt, erfolgt die gewünschte Abscheidung.

    [0062] Die Reinigungsluft 9 strömt in Pfeilrichtung 19 im Innenraum des Innenkörpers 14 und strömt im Bereich von der Wandung des Innenkörpers 14 durchbrechenden Reinigungsöffnungen 15 in den Ringquerschnitt 6 hinein.

    [0063] Die Größe der Reinigungsöffnungen 15 und deren Dimensionierung bestimmt die Geschwindigkeit des Luftstromes, der in Pfeilrichtung 19 durch diese Reinigungsöffnungen in den Ringquerschnitt 6 des Rohrleitungssichters einbläst. Die Größe dieser Reinigungsöffnungen 15 und deren Dimensionierung sind in weiten Grenzen veränderbar.

    [0064] Mit der Gestaltung der Reinigungsöffnungen 15 kann auch die Geschwindigkeit des Reinigungsluftstromes 9 und dessen Richtung in der Reinigungsebene 16 eingestellt werden, wie anhand der Figuren 6 und 7 noch später erläutert wird.

    [0065] Der Ringquerschnitt 6 wird durch die am Außenumfang des Innenkörpers 14 über den gesamten Außenumfang sich erstreckenden Reinigungsöffnungen 15 über einen Winkel von 360 Grad unterbrochen, um so die darin angeordnete Reinigungsebene 15 auszubilden. Die Reinigungsöffnungen sind also als offener Ringquerschnitt ausgebildet. Selbstverständlich sind Streben und andere Überbrückungsmittel zur axialen Überbrückung des geöffneten Ringquerschnittes vorhanden, um eine vollständige Trennung der Mantelfläche des Innenkörpers 14 zu vermeiden.

    [0066] In einer weiteren Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung kann es auch vorgesehen sein, dass am Außenumfang des Innenkörpers 14 gleichmäßig im Abstand verteilt Reinigungsöffnungen 15 z.B. als Perforationen oder Schlitzöffnungen in der Mantelfläche des Innenkörpers 14 angeordnet sind.

    [0067] Sie müssen deshalb nicht notwendigerweise eine durchgehende, lediglich durch Streben unterbrochene Ringöffnung bilden, sondern es können auch im gegenseitigem Abstand gleichmäßig am Umfang verteilt angeordnete Reinigungsöffnungen 15 vorgesehen sein.

    [0068] Die Formgebung der Reinigungsöffnungen kann schlitzförmig, zylindrisch und in jeder beliebigen anderen Kontur erfolgen.

    [0069] Ebenso können Ausströmblenden verwendet werden, die für eine bestimmte Ausrichtung der Reinigungsluft 9 in den Ringquerschnitt 6 sorgen.

    [0070] Ebenso können diese Ausströmöffnungen als Düsenöffnungen ausgebildet werden, um eine Erhöhung der Strömungsgeschwindigkeit der aus diesen Düsenöffnungen ausströmenden Reinigungsluft 9 zu ermöglichen.

    [0071] Im Ausführungsbeispiel nach Figur 5 durchsetzt die Reinigungsluft 9 etwa schräg gerichtet in Pfeilrichtung 24 den abzureinigenden Massengutstrom (Aufgabegut 33) und reißt somit die abzuscheidenden Partikel 29 und die Fäden 30 in Pfeilrichtung 24 durch eine zugeordnete Abscheideöffnung 31 im Außenumfang des Rohrleitungssichters 1 mit. Die Reinigungsluft 9 strömt über die Abscheideöffnung 31 in einen Ringquerschnitt 17 ein, der am Außenumfang des Rohrleitungssichters 1 etwa in Gegenüberstellung zu der Abscheideöffnung 31 angeordnet ist und der luftschlüssig in den Reinigungskreislauf 13 integriert ist.

    [0072] Der so gereinigte Massengutstrom fließt in Pfeilrichtung 26 im Ringquerschnitt 6 weiter, wird in der Mündung eines konisch sich nach außen erweiternden Ringstutzens 8 eingefangen und strömt weiter im Ringquerschnitt 6 am Außenumfang des Innenkörpers 14 entlang. Jenseits des Konus 38' vereinigt sich der Ringquerschnitt 6 wieder zentrisch mit der Rohrleitung 2, sodass der abgereinigte Produktstrom 4 dort in die Rohrleitung 2 abströmt.

    [0073] In Figur 6 sind verschiedene Möglichkeiten der Luftführung des Reinigungsluftstromes von der Innenseite des Innenkörpers 14 durch die Reinigungsöffnungen 15 dargestellt.

    [0074] Der Reinigungsluftstrom strömt hierbei in den Pfeilrichtungen 19 von der Innenseite des Innenkörpers 14 kommend durch die Reinigungsöffnungen 15 hindurch, und je nach Lenkung des Reinigungsluftstromes wird er entweder z. B. in Pfeilrichtung 24 schräg gegen den in Pfeilrichtung 26 einströmenden Produktstrom 8 gerichtet, oder er kann auch in anderen Winkelrichtungen gerichtet werden, wie dies durch die Pfeilrichtung 24' dargestellt ist.

    [0075] Auch spielt für die Richtung des Reinigungsluftstromes im Ringquerschnitt 6 zur Ausbildung der Reinigungsebene 15 die - fluchtende oder nicht-fluchtende - Lage der Abscheideöffnung 31 zu der Lage der Ebene der Reinigungsöffnungen 15 eine Rolle.

    [0076] In Figur 6 ist gezeigt, dass es nicht lösungsnotwendig ist, dass die Mittelachse 34 der Abscheideöffnung 31 fluchtend mit der Mittelachse 35 der Reinigungsöffnungen 15 zusammenfällt. Hier kann ein Versatz 36 vorgesehen sein. Der Versatz kann nach links versetzt sein oder nach rechts.

    [0077] Die Figur 6 zeigt einen nach links versetzten Versatz 36. Der linksseitige Versatz meint, dass der Versatz stromaufwärts des Massengutstromes angeordnet ist. Er kann jedoch auch stromabwärts gerichtet sein.

    [0078] Diese Richtungen bestimmen auch die Richtung des abströmenden Reinigungsluftstromes, der im Beispiel nach Figur 6 in den Pfeilrichtungen 37 aus den Auslassstutzen 39 ausströmt.

    [0079] Die Figur 7 zeigt verschiedene Möglichkeiten der Führung des Reinigungsluftstromes, wo verschiedene mögliche Winkelstellungen dargestellt sind.

    [0080] In einer bevorzugten Ausgestaltung wird der Reinigungsluftstrom in radialer Richtung (90 Grad) in Pfeilrichtung 24 durch die Reinigungsöffnungen hindurch in den Ringquerschnitt 6 hineinströmen und dort etwa in senkrechter Richtung auf den zu reinigenden Massenstrom (Aufgabegut 33) treffen.

    [0081] Hierauf ist die Erfindung nicht beschränkt. Die Erfindung zeigt, dass die Reinigungsluft 9 auch in den Pfeilrichtungen 24', 24", 24''' und 24'''' gerichtet sein kann. Es kommt damit zu Winkellagen im Bereich zwischen 0 Grad und 180 Grad, wie es in Figur 7 schematisiert dargestellt ist.

    [0082] Dieses Einströmen in das Aufgabegut 33, welches mit einer angenommenen Winkellage von 0 Grad entlang im Ringquerschnitt 6 gefördert wird, beeinflusst auch das Abströmen des Reinigungsluftstromes, der die abzureinigenden Partikel 29 und Fäden 30 beinhaltet. Hier sind verschiedene Pfeilrichtungen 37', 37" und 37''' gezeigt, in denen der Reinigungsluftstrom, der nun das Feingut trägt, als Rückgasstrom 12 ausströmt.

    [0083] Die Figur 8 zeigt als weiteres Ausführungsbeispiel konisch zur Strömungsrichtung des Produktstromes 3 sich erweiternde Reinigungsöffnungen 15. Der Innenkörper 14 ist im Hinblick auf die den Innenkörper 14 sich über den Umfang erstreckenden Reinigungsöffnungen zweigeteilt. Er bildet einen ersten zylindrischen Hohlkörper stromauf der Reinigungsöffnungen 15 mit geringerem Durchmesser als vergleichsweise der zweite Teil des Innenkörpers, der stromab der Reinigungsöffnungen 15 in einen größeren Durchmesser übergeht. Damit ist der den abgereinigten Produktstrom 4 aufnehmende Ringstutzen 8 im Durchmesser erweitert gegenüber einem Ringstutzen 8 nach Figur 1. Es wird damit ein geringerer Überriß im abzureinigenden Produktstrom 3 erreicht, weil eine Strömung des Produktstromes 18 schräg zur Längsachse des Ringquerschnittes 6 erfolgt. Es handelt sich also um eine radial nach außen versetzte Auffangstrecke für den abgereinigten Produktstrom 18.
    Es sollte allerdings dafür gesorgt werden, dass die Strömungsgeschwindigkeit im Ringquerschnitt 6 stromauf der Reinigungsöffnungen 15 etwa der Strömungsgeschwindigkeit im Ringquerschnitt 6 stromab der konisch sich nach außen erweiternden Reinigungsöffnungen entspricht.

    [0084] Die Figur 9 zeigt den Aufbau des Rohrleitungssichters 1 entsprechend der Figur 1, wobei zur Verdeutlichung der Funktion die verschiedenen Strömungsrichtungen eingezeichnet sind.

    [0085] Die Figur 10 zeigt die kinematische Umkehrung der Führung des Reinigungsluftstromes der Reinigungsluft 9 im Vergleich zur Figur 1 und 9. In Figur 10 erfolgt die Führung des Reinigungsluftstromes von radial außen nach radial innen. Die Reinigungsebene 16 ist somit in den Innenraum des Innenkörpers 14 verlegt.

    [0086] Das Verfahren nach der Erfindung zeichnet sich also dadurch aus, dass der Produktstrom 3 an der Eingangsseite eines luftschlüssig in der Rohrleitung integrierten Rohrsichters 1 auf einen Ringquerschnitt 6 radial aufgespreizt wird und dort im Bereich einer Reinigungsebene 16 von einem im Winkel zur Richtung des aufgespreizten Produktstromes 3 strömenden Reinigungsluftstrom 9 durchsetzt wird, der die im Produktstrom 3 mitgeführten, leichteren Partikel, Fäden, Nester, Staub oder dgl. aus der Flugbahn der schwereren Granulatteilchen ablenkt und in einen von der Reinigungsluft 9 durchströmten Ringmantel 17 fördert, aus dem sie mittels eines Abscheiders 11 oder Zyklons entfernt werden. Eine erste Ausführung sieht vor, dass der Reinigungsluftstrom 9 den Produktstrom 3 im Winkel von radial innen kommend in Richtung radial auswärts gerichtet durchsetzt und damit die leichteren Teilchen aus deren Flugbahn in einen radial außen liegenden Ringmantel 17 ablenkt, der von der Reinigungsluft durchströmt ist.

    [0087] In der zweiten Ausführung ist vorgesehen, dass der Reinigungsluftstrom 9 den Produktstrom 3 im Winkel von radial außen kommend in Richtung radial einwärts gerichtet durchsetzt und damit die leichteren Teilchen aus deren Flugbahn in einen radial innen liegenden Ringmantel 17 ablenkt, der von der Reinigungsluft durchströmt ist.

    Zeichnungslegende



    [0088] 
    1
    Rohrleitungssichter
    2
    Rohrleitung
    3
    Produktstrom - Eingangsseite
    4
    Produktstrom - Ausgangsseite
    5
    Mittenlängsachse
    6
    Ringquerschnitt
    7
    Konus
    8
    Ringstutzen
    9
    Reinigungsluft
    10
    Lufterzeuger
    11
    Abscheider
    12
    Rückgasstrom
    13
    Reinigungskreislauf
    14
    Innenkörper
    15
    Reinigungsöffnungen
    16
    Reinigungsebene
    17
    Ringmantel
    18
    Produktstrom
    19
    Pfeilrichtung
    20
    Beschleunigungsluftmenge
    21
    Förderluft
    22
    Regelorgan
    23
    Pfeilrichtung
    24
    Pfeilrichtung 24'
    25
    Pfeilrichtung
    26
    Pfeilrichtung
    27
    Pfeilrichtung
    28
    Granulatteilchen
    29
    Partikel
    30
    Faden
    31
    Abscheideöffnung
    32
    -
    33
    Aufgabegut
    34
    Mittelachse (von 31)
    35
    Mittelachse (von 15)
    36
    Versatz
    37
    Pfeilrichtung
    38
    Konus 38'
    39
    Auslassstutzen
    40
    Rohrmantel



    Ansprüche

    1. Verfahren zur Abscheidung von feinen Partikeln (29, 30) aus granulatförmigen Schüttgütern (3, 18, 33), die als Produktstrom (3) mittels Flug- oder Dünenförderung in einer Rohrleitung (2) gefördert werden, dadurch gekennzeichnet, dass der Produktstrom (3) an der Eingangsseite eines luftschlüssig in der Rohrleitung integrierten Rohrsichters (1) auf einen Ringquerschnitt (6) radial aufgespreizt wird und dort im Bereich einer Reinigungsebene (16) von einem im Winkel zur Richtung des aufgespreizten Produktstromes (3) strömenden Reinigungsluftstrom (9) durchsetzt wird, der die im Produktstrom (3) mitgeführten, leichteren Partikel, Fäden, Nester, Staub oder dgl. aus der Flugbahn der schwereren Granulatteilchen ablenkt und in einen von der Reinigungsluft (9) durchströmten Ringmantel (17) fördert, aus dem sie mittels eines Abscheiders (11) (z.B. Zyklons) entfernt werden.
     
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungsluft (9) in einem geschlossenen Kreislauf durch den Rohrsichter (1) geführt wird.
     
    3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungsluft (9) in einem offenen Strömungsweg durch den Rohrsichter (1) geführt wird.
     
    4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zur Ausbildung einer Beschleunigungsluftmenge (2) in der Reinigungszone (16) ein Teil der Reinigungsluftmenge (9) abgezweigt und der Förderluft 21 nahe am Produkteintritt (3) zugeführt wird, (Fig.3).
     
    5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine teilweise Förderluftausblasung mit Hilfe eines Regelorgans (22) über den Reinigungsluftkreislauf (13) erfolgt, wobei die Förderluftmenge am Produktaustritt verringert wird, (Fig.4).
     
    6. Rohrleitungssichter (1) zur Abscheidung von feinen Partikeln (29, 30) aus granulatförmigen Schüttgütern (3, 18, 33), die in einem Produktstrom (3) mittels Flug- oder Dünenförderung in einer Rohrleitung (2) gefördert werden, dadurch gekennzeichnet, dass er in der Rohrleitung (2) luftschlüssig angeordnet ist und aus einem gegenüber dem Durchmesser der Rohrleitung (2) erweiterten Doppelmantel (14, 40) besteht, der einen in axialer Richtung sich erstreckenden Ringspalt (6) bildet, durch den der abzureinigende Produktstrom (3) hindurchgefördert wird, dass der Ringspalt (6) durch eine radiale, sich über den Umfang des Ringspaltes erstreckende Reinigungsebene (16) unterbrochen ist, durch die Reinigungsluft (9) im Winkel zur Förderrichtung des Produktstromes (3) in den Produktstrom (3) eingeblasen wird, und dass radial auswärts der Reinigungsebene (16) ein den Ringspalt (6) umgreifender Ringmantel (17) angeordnet ist, der die Reinigungsluft (9) aufnimmt und einem Abscheider (11) oder Zyklon zuführt.
     
    7. Rohrleitungssichter (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Ringspalt (6) radial innen durch die Mantelfläche eines Innenkörpers (14) gebildet ist, der am Umfang verteilte Reinigungsöffnungen (15) aufweist, die den Mantel des Innenkörpers (14) durchbrechen und durch welche die Reinigungsluft (9) im Winkel zum Produktstrom (Aufgabegut 33) in den Produktstrom einleitbar ist.
     
    8. Rohrleitungssichter (1) nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die radiale Aufspreizung des Produktstromes (3) durch einen stirnseitig am Innenkörper (14) angeordneten Konus (38) erfolgt, der mit einem parallelen Konus der Rohrleitung (2) den Ringquerschnitt (6) bildet.
     
    9. Rohrleitungssichter (1) nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass nach der Abreinigung des Aufgabegutes (33) (Passieren der Reinigungsebene 16) das gereinigte Aufgabegut als gereinigter Produktstrom (4) über einen zweiten Konus (7) in die Rohrleitung 2 zurückführbar ist.
     
    10. Rohrleitungssichter (1) nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungsluft (9) von radial einwärts kommend in Richtung radial auswärts in den abzureinigenden Produktstrom (3, 33) lenkbar ist.
     
    11. Rohrleitungssichter (1) nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungsluft (9) von radial auswärts kommend in Richtung radial einwärts in den abzureinigenden Produktstrom (3, 33) lenkbar ist, (Fig. 9).
     
    12. Rohrleitungssichter (1) nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der das Aufgabegut (3, 33) fördernde Ringspalt (6) stromabwärts der Reinigungsöffnungen (15) bei etwa gleichbleibendem Förderquerschnitt radial auswärts versetzt ist, (Fig. 8).
     


    Claims

    1. Method for the separation of fine particles (29, 30) from granulate-like bulk materials (3, 18, 33), which are conveyed as a product flow (3) by means of a compressed air or vacuum conveyance in a pipeline (2), characterised in that the product flow (3) is dispersed radially on the intake side of a pipe screen (1) integrated in an airtight manner in the pipeline onto an annular cross section (6) and permeated there by a cleansing air flow (9) flowing at an angle to the direction of the dispersed product flow (3) in the region of a cleansing plane (16), which cleansing air flow deflects the lighter particles, threads, clusters, dust or the like carried in the product flow (3) from the trajectory of the heavier granulate particles and conveys them into an annular sheath (17), through which the cleansing air (9) flows and from which they are removed by means of a separator (11) (for example a cyclone).
     
    2. Method according to claim 1, characterised in that the cleansing air (9) is guided in a closed circuit through the pipe screen (1).
     
    3. Method according to claim 1, characterised in that the cleansing air (9) is guided in an open flow path through the pipe screen (1).
     
    4. Method according to any one of claims 1 to 3, characterised in that some of the cleansing air quantity (9) is branched off and is fed to the conveying air (21) close to the product intake (3) to form an acceleration air quantity (2) in the cleansing zone (16) (Fig. 3).
     
    5. Method according to any one of claims 1 to 3, characterised in that a partial conveying air discharge takes place with the aid of a control member (22) over the cleansing air circuit (13), the conveying air quantity being reduced at the product outlet (Fig. 4).
     
    6. Pipeline screen (1) for separating fine particles (29, 30) from granulate-like bulk materials (3, 18, 33), which are conveyed in a product flow (3) by means of compressed air or vacuum conveyance in a pipeline (2), characterised in that it is arranged in an airtight manner in the pipeline (2) and consists of a double sheath (14, 40) expanded relative to the diameter of the pipeline (2), said double sheath forming an annular gap (6) which extends in the axial direction and through which the product flow (3) to be cleansed is conveyed, in that the annular gap (6) is interrupted by a radial cleansing plane (16) extending over the periphery of the annular gap, through which cleansing air (9) is blown in at an angle to the conveying direction of the product flow (3) into the product flow (3), and in that an annular sheath (17) encompassing the annular gap (6) is arranged radially outwardly of the cleansing plane (16) and receives the cleansing air (9) and supplies it to a separator (11) or cyclone.
     
    7. Pipeline screen (1) according to claim 6, characterised in that the annular gap (6) is formed radially inwardly by the lateral surface of an inner body (14), which has cleansing openings (15) distributed on the periphery, which break through the sheath of the inner body (14) and through which the cleansing air (9) can be introduced at an angle to the product flow (feed product 33) into the product flow.
     
    8. Pipeline screen (1) according to either of claims 6 or 7, characterised in that the radial dispersion of the product flow (3) takes place through a cone (38) arranged at the end face on the inner body (14), said cone forming the annular cross-section (6) with a parallel cone of the pipeline (2).
     
    9. Pipeline screen (1) according to any one of claims 6 to 8, characterised in that after the cleansing of the feed product (33) (passing through the cleansing plane 16), the cleansed feed product can be returned into the pipeline (2) as a cleansed product flow (4) via a second cone (7).
     
    10. Pipeline screen (1) according to any one of claims 6 to 9, characterised in that the cleansing air (9) entering radially inwardly can be deflected in the radially outward direction into the product flow (3, 33) to be cleansed.
     
    11. Pipeline screen (1) according to any one of claims 6 to 9, characterised in that the cleansing air (9) arriving from the radially outward direction can be deflected in the radially inward direction into the product flow (3, 33) to be cleansed (Fig. 9).
     
    12. Pipeline screen (1) according to any one of claims 6 to 11, characterised in that the annular gap (6) conveying the feed product (3, 33) is radially outwardly offset downstream of the cleansing openings (15) with the conveying cross-section remaining approximately the same (Fig. 8).
     


    Revendications

    1. Procédé pour séparer des fines particules (29, 30) à partir de produits en vrac en forme de granulés (3, 18, 33) qui sont acheminés sous forme d'écoulement de produit (3) dans une conduite tubulaire (2) à l'aide d'un acheminement à suspension ou à dunes, caractérisé en ce que l'écoulement de produit (3), sur le côté entrée d'un séparateur tubulaire (1) intégré de manière étanche à l'air dans la conduite tubulaire, est dispersé radialement pour atteindre une section transversale annulaire (6) et, là, est traversé dans la zone d'un plan de séparation (16) par un écoulement de purification (9) qui s'écoule suivant un certain angle par rapport au sens de l'écoulement de produit (3) dispersé, qui dévie de la trajectoire des particules de granulés plus lourdes les particules plus légères, fils, poches, poussières ou autres entraînés dans l'écoulement de produit (3), et qui les amène dans une enveloppe annulaire (17), traversée par l'air de purification (9), d'où ils sont éliminés à l'aide d'un séparateur (11) (par exemple un cyclone).
     
    2. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'air de purification (9) traverse le séparateur tubulaire (1) en circuit fermé.
     
    3. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'air de purification (9) traverse le séparateur tubulaire (1) en une trajectoire d'écoulement ouverte.
     
    4. Procédé selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que pour former une quantité d'air d'accélération (20) dans la zone de purification (16), une partie de la quantité d'air de purification (9) est déviée et amenée vers l'air d'acheminement (21) près de l'entrée de produit (3) (fig. 3) .
     
    5. Procédé selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisé en ce qu'une purge partielle d'air d'acheminement a lieu à l'aide d'un organe de régulation (22) par l'intermédiaire du circuit d'air de purification (13), moyennant quoi la quantité d'air d'acheminement est réduite à la sortie du produit (fig. 4).
     
    6. Séparateur de conduite (1) pour séparer des fines particules (29, 30) à partir de produits en vrac en forme de granulés (3, 18, 33) qui sont acheminés en un écoulement de produit (3) dans une conduite tubulaire à l'aide d'un acheminement à suspension ou à dunes, caractérisé en ce qu'il est disposé de manière étanche à l'air dans la conduite (2) et se compose d'une double enveloppe (14, 40) qui est élargie par rapport au diamètre de la conduite (2) et qui forme un espace annulaire (6) qui s'étend dans le sens axial et à travers lequel passe, l'écoulement de produit à purifier (3), en ce que l'espace annulaire (6) est interrompu par un plan de purification radial (16) qui s'étend sur la périphérie de l'espace annulaire et à travers lequel de l'air de purification (9) est injecté dans l'écoulement de produit (3) suivant un certain angle par rapport au sens d'acheminement dudit écoulement de produit (3), et en ce qu'il est prévu, radialement vers l'extérieur du plan de purification (16), une enveloppe annulaire (17) qui entoure l'espace annulaire (6), qui reçoit l'air de purification (9) et qui l'amène dans un séparateur (11) ou un cyclone.
     
    7. Séparateur de conduite (1) selon la revendication 6, caractérisé en ce que l'espace annulaire (6) est formé radialement vers l'intérieur par la surface d'enveloppe d'un corps intérieur (14) qui présente, réparties sur sa circonférence, des ouvertures de purification (15) qui traversent l'enveloppe du corps intérieur (14) et par lesquelles l'air de purification (9) est apte à être introduit dans l'écoulement de produit suivant un certain angle par rapport à l'écoulement de produit (matériau de chargement 33).
     
    8. Séparateur de conduite (1) selon l'une des revendications 6 ou 7, caractérisé en ce que la dispersion radiale de l'écoulement de produit (3) se fait grâce à un cône (38) qui est disposé côté frontal sur le corps
    intérieur (14) et qui forme avec un cône parallèle de la conduite (2) la section transversale annulaire (6).
     
    9. Séparateur de conduite (1) selon l'une des revendications 6 à 8, caractérisé en ce qu'après la purification du matériau de chargement (33) (franchissement du plan de purification 16), le matériau de chargement purifié est apte à être ramené dans la conduite (2), par un second cône (7), sous forme d'écoulement de produit purifié (4) .
     
    10. Séparateur de conduite (1) selon l'une des revendications 6 à 9, caractérisé en ce que l'air de purification (9) est apte à être orienté radialement vers l'extérieur, en arrivant radialement vers l'intérieur, dans l'écoulement de produit à purifier (3, 33).
     
    11. Séparateur de conduite (1) selon l'une des revendications 6 à 9, caractérisé en ce que l'air de purification (9) est apte à être orienté radialement vers l'intérieur, en arrivant radialement vers l'extérieur, dans l'écoulement de produit à purifier (3, 33) (fig. 9) .
     
    12. Séparateur de conduite (1) selon l'une des revendications 6 à 11, caractérisé en ce que l'espace annulaire (6) qui achemine le matériau de chargement (3, 33) est décalé radialement vers l'extérieur en aval des ouvertures de purification (15), pour une section transversale d'acheminement à peu près constante (fig. 8).
     




    Zeichnung


























    Angeführte Verweise

    IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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