Stand der Technik
[0001] Die Erfindung geht aus von einer Handwerkzeugmaschinenschalteinheit nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
[0002] Aus der
EP 1 259 357 B1 ist eine Handwerkzeugmaschine mit einer solchen Handwerkzeugmaschinenschalteinheit
mit einer Drehknebeleinheit bekannt, die eine von einem Zahnrad gebildete, drehend
antreibbare Koppeleinheit zur Kopplung mit einem von einer Zahnstange gebildeten Schaltelement
aufweist. Die Handwerkzeugmaschinenschalteinheit weist ein von einem Federstab gebildetes
Energiespeicherelement auf, das zur Speicherung einer Schaltenergie im Falle einer
Vorselektion vorgesehen ist. Das Energiespeicherelement ist zwischen der ersten Zahnstange
und einer Schaltgabel angeordnet, die in eine Kupplung eines Ziehkeilgetriebes der
Handwerkzeugmaschine eingreift.
[0003] Aus
EP 2 181 812 A2 , Stand der Technik gemäß Artikel 54(3) EPÜ, ist eine Handwerkzeugmaschinenschalteinheit
mit einer Drehknebeleinheit bekannt die eine drehend antreibbare Koppeleinheit zur
Kopplung mit wenigstens ei- nem Schaltelement aufweist, und mit wenigstens einem Energiespeicher-
element, das zur Speicherung einer Schaltenergie im Falle einer Vorse- lektion vorgesehen
ist und in der Drehknebeleinheit integriert ist, wobei das Energiespeicherelement
zumindest eine Schenkelfeder aufweist, die sich um wenigstens 180° um zumindest eine
drehend antreibbare Welle der Drehknebeleinheit erstreckt.
Offenbarung der Erfindung
[0004] Die Erfindung geht aus von einer Handwerkzeugmaschinenschalteinheit mit einer Drehknebeleinheit,
die eine drehend antreibbare Koppeleinheit zur Kopplung mit wenigstens einem Schaltelement
aufweist, und mit wenigstens einem Energiespeicherelement, das zur Speicherung einer
Schaltenergie im Falle einer Vorselektion vorgesehen ist.
[0005] Es wird vorgesehen, dass das Energiespeicherelement in der Drehknebeleinheit integriert
ist. Dabei soll unter "drehend antreibbaren Koppeleinheit der Drehknebeleinheit" insbesondere
eine Einheit verstanden werden, die in zumindest einem Betriebsmodus zumindest teilweise
und vorzugsweise vollständig um wenigstens eine Achse zum Schalten eines Getriebeganges,
insbesondere von einem Bediener und/oder dem Energiespeicherelement, drehend angetrieben
wird und dabei eine Drehbewegung um die Achse ausführt, wobei die Koppeleinheit insbesondere
zur unmittelbaren Kontaktierung des Schaltelements vorgesehen ist. Vorzugsweise bildet
die Koppeleinheit insbesondere auch einen Teil eines Getriebes, das dazu vorgesehen
ist, eine Drehbewegung in eine andersartige Bewegung, insbesondere in eine translatorische
Schaltbewegung, zu wandeln. Unter "vorgesehen" soll speziell ausgestattet und/oder
ausgelegt verstanden werden. Unter einer "Vorselektion" soll insbesondere verstanden
werden, dass ein Bediener einen Getriebegang in einem Auswahlvorgang auswählen kann,
und der Getriebegang, insbesondere zeitversetzt, insbesondere zumindest teilweise
selbsttätig, und zwar insbesondere, wenn eine Zahn-auf-Zahnstellung ausgehoben ist,
in einem Schaltvorgang geschaltet wird. Unter einem "Energiespeicherelement" soll
insbesondere ein Element verstanden werden, das gezielt dazu vorgesehen ist, Energie,
insbesondere Bewegungsenergie während eines Auswahlvorgangs, in einer anderen Energieform,
wie in einer Druckenergie, einer chemischen Energie und vorzugsweise in einer mechanischen
Spannenergie, zu speichern und nach dem Auswahlvorgang bei einem Schaltvorgang wieder
abzugeben. Ferner soll unter "integriert" insbesondere verstanden werden, dass das
Energiespeicherelement im Kraftfluss zwischen zwei Elementen der Drehknebeleinheit
angeordnet ist, und zwar vorzugsweise zwischen einem Griffelement der Drehknebeleinheit
und der Koppeleinheit und/oder insbesondere zumindest teilweise innerhalb eines Griffelements
der Drehknebeleinheit angeordnet ist. Durch eine entsprechende Ausgestaltung kann
eine einfache, kompakte Bauweise erreicht werden. Ferner können Bauteile und Gewicht
eingespart und der Montageaufwand reduziert werden.
[0006] Das Energiespeicherelement kann von verschiedenen, dem Fachmann als sinnvoll erscheinenden
Elementen gebildet sein, wie von einem Gasdruckspeicher, einem hydraulischen Druckspeicher
usw., jedoch Zumindest von einem mechanischen Federelement, das dazu ausgelegt ist,
be einem Auswahlvorgang elastisch ausgelenkt zu werden. Das Energiespeicherelement
weist dabei zumindest eine Schenkelfeder auf oder ist als Schenkelfeder ausgebildet.
Dabei soll unter einer "Schenkelfeder" insbesondere eine Feder verstanden werden,
die zumindest einen Schenkel aufweist, der dazu vorgesehen ist, in Umfangsrichtung
einer Drehbewegung, insbesondere um eine Schraubachse einer Schraubenfeder, ausgelenkt
zu werden bzw. bei einem Auswahlvorgang ausgelenkt wird. Eine entsprechende Feder
kann besonders Platz sparend integriert werden und insbesondere kann eine große elastische
Auslenkung und damit ein großer Schaltweg nach einem Auswahlvorgang einfach realisiert
werden, und zwar insbesondere, weil sich die Schenkelfeder um wenigstens 180° und
besonders vorzugsweise um mehr als 360° um zumindest eine drehend antreibbare Welle
der Drehknebeleinheit erstreckt.
[0007] Ist das Energiespeicherelement im Kraftfluss zwischen einer ersten drehend antreibbaren
Welle der Drehknebeleinheit und einer zweiten drehend antreibbaren Welle der Drehknebeleinheit
angeordnet, kann wiederum vorteilhaft Bauraum eingespart werden, und zwar insbesondere,
wenn die erste Welle zumindest teilweise in der zweiten Welle angeordnet ist, wodurch
zudem eine vorteilhafte Lagerung erreicht werden kann.
[0008] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass zumindest
eine der Wellen eine Ausnehmung aufweist, die sich in Umfangsrichtung der Welle über
einen Winkelbereich größer als 30° und vorzugsweise größer als 60° erstreckt, wodurch
eine vorteilhaft einfache Kopplung des Energiespeicherelements mit der Welle erreicht
werden kann, und zwar besonders bevorzugt bei einer Ausgestaltung des Energiespeicherelements
als Schenkelfeder.
[0009] Ferner wird vorgeschlagen, dass zumindest eine der Wellen einstückig mit einem Ausgangselement
der Drehknebeleinheit ausgebildet ist. Dabei soll unter einem Ausgangselement insbesondere
ein Element der Koppeleinheit verstanden werden, das direkt mit einem angrenzenden
Schaltelement gekoppelt, d.h. kontaktiert ist, und/oder ein Element, das dazu vorgesehen
ist, von einem Bediener bei einem Auswahlvorgang direkt kontaktiert zu werden, wie
insbesondere ein Griffelement der Drehknebeleinheit. Durch eine entsprechende Ausgestaltung
können zusätzliche Bauteile, Gewicht, Montageaufwand und Kosten eingespart werden.
[0010] Weist das Energiespeicherelement wenigstens ein in einer Schaltstellung vorgespanntes
Federelement auf, können unerwünschte Bewegungen und insbesondere Schwingungsanregungen
vorteilhaft verhindert werden und es können insbesondere die Koppeleinheit und eine
Griffeinheit zueinander präzise in einer eindeutigen Stellung positioniert werden.
Dabei soll unter einer "Schaltstellung" insbesondere eine Stellung verstanden werden,
bei der ein Getriebegang geschaltet ist. Vorzugsweise ist dabei eine Betriebsfrequenz
einer die Handwerkzeugmaschinenschaltvorrichtung umfassenden Handwerkzeugmaschine
kleiner als eine Eigenfrequenz des Federelements.
[0011] Die Koppeleinheit weist Zumindest ein Exzenterelement auf und kann verschiedene,
dem Fachmann als sinnvoll erscheinende Elemente aufweisen, wie beispielsweise auch
ein Zahnrad , wodurch ein konstruktiv einfaches Getriebe zur Wandlung einer Drehbewegung
in eine axiale Schaltbewegung erreicht werden kann. Ferner kann in zumindest einzelne
Richtungen eine vorteilhafte Schwingungsentkopplung des Energiespeicherelements erreicht
werden. Vorzugsweise ist ein Exzenterelement bei einer Handwerkzeugmaschine mit einer
Schlageinheit, wie bei einer Schlagbohrmaschine, einem Bohr- und/oder Meißelhammer,
in zumindest einer Schaltstellung entlang einer Impulsachse, entlang welcher ein Impuls
auf ein in die Handwerkzeugmaschine eingesetztes Einsatzwerkzeug wirkt, in einer Umkehrstellung
angeordnet, wodurch die Energiespeichereinheit besonders vorteilhaft entlang der Impulsachse
von Schwingungen entkoppelt werden kann.
[0012] Weist die Handwerkzeugmaschinenschalteinheit wenigstens einen mechanischen Anschlag
zum Antrieb der Koppeleinheit auf, kann eine sichere Bewegung der Koppeleinheit gewährleistet
werden, auch wenn eine Antriebskraft über einen bestimmten Betrag ansteigt, wie beispielsweise
bei einem Verklemmen. Der Anschlag ist dabei vorzugsweise in der Weise ausgestaltet,
dass das Energiespeicherelement zumindest teilweise überbrückt werden kann, d.h. dass
zumindest ein Teil des Energiespeicherelements vom Kraftfluss bei Anlage des Anschlags
ausgenommen wird.
[0013] Die erfindungsgemäße Handwerkzeugmaschinenschalteinheit gemäß Anspruch 1 stellt eine
Alternative zur bekannten Handwerkzlugmaschinen schalteinheiten vor und kann bei verschiedenen,
dem Fachmann als sinnvoll erscheinenden Handwerkzeugmaschinen eingesetzt werden, jedoch
besonders vorteilhaft bei Handwerkzeugmaschinen, die ein Schieberadgetriebe aufweisen,
und zwar insbesondere aufgrund der Platz sparenden Integrationsmöglichkeit und/oder
des einfach realisierbaren großen Schaltwegs nach einem Auswahlvorgang. Dabei soll
unter einem "Schieberadgetriebe" insbesondere ein Getriebe verstanden werden, bei
dem ein Zahnrad, insbesondere ein Stirnzahnrad, bei einem Schaltvorgang verschoben
wird.
Zeichnung
[0014] Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung
ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung
und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird
die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren
Kombinationen zusammenfassen.
[0015] Es zeigen:
- Fig. 1
- einen Ausschnitt einer Handwerkzeugmaschine,
- Fig. 2
- einen Schnitt entlang der Linie II-II in Figur 1,
- Fig. 3
- eine räumliche Ansicht in ein Getriebegehäuse der Handwerkzeugmaschine,
- Fig. 4
- eine Seitenansicht der Handwerkzeugmaschine mit teilweise ausgeblendetem Getriebegehäuse,
- Fig. 5
- eine Halteplatte in einer Einzeldarstellung,
- Fig. 6
- eine Zwischenwelle mit Zahnrädern in einer Einzeldarstellung,
- Fig. 7
- ein Doppelstirnrad in einer Einzeldarstellung,
- Fig. 8
- einen Verstellschieber in einer Einzeldarstellung,
- Fig. 9
- eine Drehknebeleinheit der Handwerkzeugmaschine in einer Seitenansicht,
- Fig. 10
- eine Explosionsdarstellung der Drehknebeleinheit,
- Fig. 11
- eine Schnittdarstellung der Drehknebeleinheit entlang der Linie II-II in Figur 1,
- Fig. 12
- einen Schnitt entlang der Linie XII-XII in Figur 11,
- Fig. 13
- eine Draufsicht der Drehknebeleinheit mit dem Verstellschieber und einer Lagerachse,
- Fig. 14
- die Einheit aus Figur 13 in einer um eine Z-Achse um 90° gedrehten Stellung,
- Fig. 15
- ein von einer Schenkelfeder gebildetes Energiespeicherelement in einer Seitenansicht,
- Fig. 16
- die Schenkelfeder in einer Draufsicht
- Fig. 17
- eine Koppeleinheit der Drehknebeleinheit in einer räumlichen Darstellung,
- Fig. 18
- die Koppeleinheit in einer ersten Draufsicht,
- Fig. 19
- die Koppeleinheit in einer ersten Seitenansicht,
- Fig. 20
- die Koppeleinheit in einer zweiten Draufsicht und
- Fig. 21
- die Koppeleinheit in einer zweiten Seitenansicht.
Beschreibung des Ausführungsbeispiels
[0016] Figur 1 zeigt einen Ausschnitt einer Handwerkzeugmaschine, und zwar einer Schlagbohrmaschine,
mit einem von einem Schieberadgetriebe 32 gebildeten Schaltgetriebe (Figuren 1 bis
8). Das Schieberadgetriebe 32 ist in einem Getriebegehäuse 34 der Handwerkzeugmaschine
angeordnet und weist ein Doppelstirnrad 36 mit zwei fest miteinander verbundenen Stirnrädern
auf, die unterschiedliche Durchmesser aufweisen und auf einer Arbeitsspindel 38 drehfest
und in Richtung einer Z-Achse gemeinsam verschiebbar gelagert sind (Figuren 3, 4 und
7). Die Arbeitsspindel 38 ist als Keilwelle ausgebildet und ist unmittelbar drehfest
mit einem Werkzeugfutter 40 der Handwerkzeugmaschine verbunden. Durch eine Verschiebung
des Doppelstirnrads 36 in Richtung der Z-Achse können die Stirnräder desselben mit
auf einer Zwischenwelle 42 drehfest gelagerten Zahnrädern 44, 46 gekoppelt werden
(Figuren 3, 4 und 6).
[0017] Zur Durchführung eines Schaltvorgangs weist die Handwerkzeugmaschine eine Handwerkzeugmaschinenschalteinheit
mit einer Drehknebeleinheit 10 auf, die eine drehend antreibbare, als Exzentereinheit
ausgebildete Koppeleinheit 12 zur Kopplung mit einem als Verstellschieber ausgebildeten
Schaltelement 14 aufweist (Figuren 1, 2, 4 sowie 8 bis 21). Die Koppeleinheit 12 weist
ein von einem Exzenterzapfen gebildetes Ausgangselement 28 auf, das in ein Langloch
70 des Schaltelements 14 eingreift (Figuren 4 und 8). Das Schaltelement 14 ist von
einem Biegeblechteil gebildet und greift mit einem angeformten Arm 48 zwischen die
beiden Stirnräder des Doppelstirnrads 36. Ferner weist die Handwerkzeugmaschinenschalteinheit
ein von einer Schenkelfeder gebildetes Energiespeicherelement 16 auf, das zur Speicherung
einer Schaltenergie im Falle einer Vorselektion vorgesehen ist und das in der Drehknebeleinheit
10 integriert ist. Die Koppeleinheit 12, das Energiespeicherelement 16 und eine Griffeinheit
60 der Drehknebeleinheit 10 sind Teile einer gemeinsamen Baugruppe.
[0018] Die Drehknebeleinheit 10 ist in eine Ausnehmung 50 des Getriebegehäuses 34 in eine
Einsteckrichtung 56 eingesteckt und ist über eine Rastverbindung 52 in einer im Getriebegehäuse
34 angeordneten Halteplatte 54 entgegen der Einsteckrichtung 56 gesichert (Figuren
2, 3 und 5). Die Halteplatte 54 weist hierfür einen U-förmigen Aufnahmebereich 58
auf, in den die Drehknebeleinheit 10 eingerastet ist.
[0019] Das Energiespeicherelement 16 bzw. die Schenkelfeder ist im Kraftfluss zwischen einer
ersten drehend antreibbaren Welle 18 der Koppeleinheit 12 und einer zweiten drehend
antreibbaren Welle 20 der Griffeinheit 60 der Drehknebeleinheit 10 angeordnet, wobei
sich die Schenkelfeder um mehrere 360° um die drehend antreibbaren Wellen 18, 20 erstreckt
(Figuren 10, 11, 12, 15 bis 21). Die erste als Hohlwelle ausgebildete Welle 18 der
Koppeleinheit 12 ist in der zweiten, ebenfalls als Hohlwelle ausgebildeten Welle 20
der Griffeinheit 60 angeordnet und ist mittels eines angeformten Lagerzapfens 72 in
einer Lagerbuchse 74 der Griffeinheit 60 drehbar gelagert. Die Wellen 18, 20 weisen
jeweils eine Ausnehmung 22, 24 auf, die sich in Umfangsrichtung der Wellen 18, 20
über einen Winkelbereich 26 von ca. 110° erstrecken (vgl. insbesondere Figur 12).
Die Welle 18 ist einstückig mit dem als Exzenterzapfen ausgebildeten Ausgangselement
28 und mit dem Lagerzapfen 72 ausgebildet (vgl. insbesondere 17 bis 21). Die Welle
20 ist einstückig mit einem Ausgangselement 30 der Griffeinheit 60 ausgebildet, und
zwar mit einem eine Grifffläche bildenden Griffelement (vgl. insbesondere Figur 11).
[0020] Die Schenkelfeder ist als Schraubenfeder mit mehreren Windungen ausgeführt und weist
an einem in Richtung einer Schraubachse 62 der Schenkelfeder, die im Wesentlichen
mit einer Drehachse 64 der Drehknebeleinheit 10 übereinstimmt, ersten Ende einen ersten
radial nach innen ragenden Schenkel 66 und an einem in Richtung der Schaubachse 62
zweiten Ende einen zweiten radial nach innen ragenden Schenkel 68 auf (Figuren 2,
10, 11, 12, 15 und 16). Im montierten Zustand ragen die Schenkel 66, 68 in radialer
Richtung nach innen durch die Ausnehmung 24 der Welle 20 in die Ausnehmung 22 der
Welle 18 und liegen vorgespannt an die Ausnehmungen 22, 24 begrenzenden Ränder der
Wellen 18, 20 an (Figur 12).
[0021] Wird von einem Bediener die Griffeinheit 60 von einer ersten Drehstellung 82 oder
84 zum Schalten von einem Getriebegang in einen anderen Getriebegang in eine zweite
Drehstellung 84 bzw. 82 um die Drehachse 64 um 180° gedreht und liegt zwischen den
zu schaltenden Stirnrädern keine Zahn-auf-Zahnstellung vor, wird der Exzenterzapfen
der Koppeleinheit 12 in Schaltstellungen 76 bzw. 78 gedreht und mittels des in das
Langloch 70 eingreifenden Exzenterzapfens das auf einer Lagerachse 86 verschiebbar
gelagerte Schaltelement 14 verschoben und der zu schaltende Getriebegang geschaltet
(Figuren 1, 2, 14 und 18). Übersteigt eine erforderliche Schaltkraft eine von der
Schenkelfeder aufbringbare Kraft, wirkt der Schenkel 66 bzw. 68 nach einem Verdrehwinkel
von 110° des Winkelbereichs 26 mit Anschlägen 88, 90 der Handwerkzeugmaschinenschalteinheit
zusammen, wobei Teile der Schenkelfeder im Kraftfluss überbrückt werden.
[0022] In den Schaltstellungen 76, 78 befindet sich der Exzenterzapfen bei geschalteten
Getriebegängen jeweils entlang einer Impulsachse Z, entlang welcher im Betrieb ein
Impuls eines nicht näher darstellten Schlagwerks der Handwerkzeugmaschine auf ein
in die Handwerkzeugmaschine eingesetztes Einsatzwerkzeug wirkt, in einer Umkehrstellung,
wodurch die Schenkelfeder entlang der Impulsachse Z von Schwingungen entkoppelt ist.
Die Schenkelfeder ist in den Schaltstellungen vorgespannt. Die Griffeinheit 60 ist
mit einem integrierten, federnd gelagerten Rastbolzen 80 in den Drehstellungen 82,
84 in Umfangsrichtung gesichert, indem dieser in den Schaltstellungen 76, 78 in Ausnehmungen
des Getriebegehäuses 34 eingerastet ist.
[0023] Wird von einem Bediener die Griffeinheit 60 von der Drehstellung 82 oder 84 zum Schalten
von einem Getriebegang in einen anderen Getriebegang in die andere Drehstellung 84
bzw. 82 um die Drehachse 64 um 180° gedreht und liegt zwischen den zu schaltenden
Stirnrädern eine Zahn-auf-Zahnstellung vor, werden die Griffeinheit 60 und die Koppeleinheit
12 und somit auch die Wellen 18, 20 gegeneinander verdreht und die Schenkelfeder wird
weiter vorgespannt. Löst sich die Zahn-auf-Zahnstellung auf, wird mittels der in der
Schenkelfeder gespeicherten Spannenergie der vorgewählte Getriebegang geschaltet,
indem mittels der Spannenergie der Schenkelfeder die Koppeleinheit 12 bzw. der Exzenterzapfen
in seine Schaltstellung 76 bzw. 78 gedreht, das Schaltelement 14 verschoben und der
entsprechende Getriebegang geschaltet wird.
1. Handwerkzeugmaschinenschalteinheit mit einer Drehknebeleinheit (10), die eine drehend
antreibbare Koppeleinheit (12) zur Kopplung mit wenigstens einem Schaltelement (14)
aufweist, und mit wenigstens einem Energiespeicherelement (16), das zur Speicherung
einer Schaltenergie im Falle einer Vorselektion vorgesehen ist und in der Drehknebeleinheit
(10) integriert ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Energiespeicherelement (16) zumindest eine Schenkelfeder aufweist, die sich um
wenigstens 180° um zumindest eine drehend antreibbare Welle (18, 20) der Drehknebeleinheit
(10) erstreckt, und die Koppeleinheit (12) zumindest eine Exzentereinheit (28) aufweist.
2. Handwerkzeugmaschinenschalteinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Energiespeicherelement (16) im Kraftfluss zwischen einer ersten drehend antreibbaren
Welle (18) der Drehknebeleinheit (10) und einer zweiten drehend antreibbaren Welle
(20) der Drehknebeleinheit (10) angeordnet ist.
3. Handwerkzeugmaschinenschalteinheit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Welle (18) zumindest teilweise in der zweiten Welle (20) angeordnet ist.
4. Handwerkzeugmaschinenschalteinheit nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der Wellen (18, 20) eine Ausnehmung (22, 24) aufweist, die sich in
Umfangsrichtung der Welle (18, 20) über einen Winkelbereich (26) größer als 30° erstreckt.
5. Handwerkzeugmaschinenschalteinheit nach einem der Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der Wellen (18, 20) einstückig mit einem Ausgangselement (28, 30)
der Drehknebeleinheit (10) ausgebildet ist.
6. Handwerkzeugmaschinenschalteinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Energiespeicherelement (16) wenigstens ein in einer Schaltstellung (76, 78) vorgespanntes
Federelement aufweist.
7. Handwerkzeugmaschinenschalteinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch wenigstens einen mechanischen Anschlag (88, 90) zum Antrieb der Koppeleinheit (12).
8. Handwerkzeugmaschine mit einer Handwerkzeugmaschinenschalteinheit nach einem der vorhergehenden
Ansprüche.
9. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch ein Schieberadgetriebe (32).
1. Portable machine tool switching unit with a rotary toggle unit (10) which has a rotationally
drivable coupling unit (12) for coupling to at least one switching element (14), and
with at least one energy accumulator element (16) which is intended for the storage
of switching energy in the event of preselection and is integrated in the rotary toggle
unit (10), characterized in that the energy accumulator element (16) has at least one leg spring which extends over
at least 180° around at least one rotationally drivable shaft (18, 20) of the rotary
toggle unit (10), and the coupling unit (12) has at least one eccentric unit (28).
2. Portable machine tool switching unit according to Claim 1, characterized in that the energy accumulator element (16) is arranged in the force flux between a first
rotationally drivable shaft (18) of the rotary toggle unit (10) and a second rotationally
drivable shaft (20) of the rotary toggle unit (10).
3. Portable machine tool switching unit according to Claim 2, characterized in that the first shaft (18) is arranged at least partially in the second shaft (20).
4. Portable machine tool switching unit according to Claim 2 or 3, characterized in that at least one of the shafts (18, 20) has a recess (22, 24) which extends in the circumferential
direction of the shaft (18, 20) over an angular range (26) greater than 30°.
5. Portable machine tool switching unit according to one of Claims 2 to 4, characterized in that at least one of the shafts (18, 20) is formed in one piece with an output element
(28, 30) of the rotary toggle unit (10).
6. Portable machine tool switching unit according to one of the preceding claims, characterized in that the energy accumulator element (16) has at least one spring element prestressed in
a switching position (76, 78).
7. Portable machine tool switching unit according to one of the preceding claims, characterized by at least one mechanical stop (88, 90) for driving the coupling unit (12).
8. Portable machine tool having a portable machine tool switching unit according to one
of the preceding claims.
9. Portable machine tool according to Claim 8, characterized by a sliding-gear mechanism (32).
1. Unité de commande de machine-outil à main comprenant une unité de bouton tournant
(10) qui présente une unité d'accouplement (12) pouvant être entraînée en rotation
pour l'accouplement à au moins un élément de commutation (14), et au moins un élément
accumulateur d'énergie (16) qui est prévu pour accumuler une énergie de commutation
dans le cas d'une présélection et qui est intégré dans l'unité de bouton tournant
(10), caractérisée en ce que l'élément accumulateur d'énergie (16) présente au moins un ressort à branches qui
s'étend sur au moins 180° autour d'au moins un axe (18, 20) de l'unité de bouton tournant
(10) pouvant être entraîné en rotation, et l'unité de couplage (12) présente au moins
une unité excentrique (28).
2. Unité de commande de machine-outil à main selon la revendication 1, caractérisée en ce que l'élément accumulateur d'énergie (16) est disposé dans le flux de force entre un
premier axe (18) de l'unité de bouton tournant (10) pouvant être entraîné en rotation
et un deuxième axe (20) de l'unité de bouton tournant (10) pouvant être entraîné en
rotation.
3. Unité de commande de machine-outil à main selon la revendication 2, caractérisée en ce que le premier axe (18) est disposé au moins en partie dans le deuxième axe (20).
4. Unité de commande de machine-outil à main selon la revendication 2 ou 3, caractérisée en ce qu'au moins l'un des axes (18, 20) présente un évidement (22, 24) qui s'étend dans la
direction périphérique des axes (18, 20) sur une plage angulaire (26) supérieure à
30°.
5. Unité de commande de machine-outil à main selon l'une quelconque des revendications
2 à 4, caractérisée en ce qu'au moins l'un des axes (18, 20) est réalisé d'une seule pièce avec un élément de
sortie (28, 30) de l'unité de bouton tournant (10).
6. Unité de commande de machine-outil à main selon l'une quelconque des revendications
précédentes, caractérisée en ce que l'élément accumulateur d'énergie (16) présente au moins un élément de ressort précontraint
dans une position de commutation (76, 78).
7. Unité de commande de machine-outil à main selon l'une quelconque des revendications
précédentes, caractérisée par au moins une butée mécanique (88, 90) pour l'entraînement de l'unité d'accouplement
(12).
8. Machine-outil à main comprenant une unité de commande de machine-outil à main selon
l'une quelconque des revendications précédentes.
9. Machine-outil à main selon la revendication 8, caractérisée par une transmission à pignon baladeur (32).