Gebiet der Erfindung
[0001] Die Erfindung bewegt sich auf dem Gebiet der Lagerung und Bearbeitung von Metallbunden,
englisch auch Coils genannt.
Stand der Technik
[0002] Heutige Warmbreitbandstraßen werden zur Produktion hochfester Materialien, zum Beispiel
mit Dicken bis zu 30 mm, ausgelegt. Das in diesem Fall zu wickelnde Band muss in einer
Haspelanlage elastisch und plastisch geformt werden. Mit anderen Worten muss der Metallbund,
bzw. das Coil, in seiner Form gebändigt werden. Nach dem Formen des Bunds muss sichergestellt
werden, dass die Bundform bzw. die Coilform erhalten bleibt.
[0003] Leider kann es nach derzeitigem Stand der Technik auftreten, dass der Metallbund
durch seine Eigenspannung wie eine Uhrfeder aufspringt und die Windungen des Bunds
relativ zueinander Zwischenräume aufweisen. Löst sich ein solches Bund wie beschrieben,
resultiert einerseits eine hohe Unfallgefahr für das Personal und andererseits das
Risiko einer erheblichen Anlagenbeschädigung. Zudem kann die Oberflächenqualität des
gewickelten Metallbands in Mitleidenschaft gezogen werden.
[0004] Nach heutigem Stand der Technik wird daher in einer Haspelanlage oder unmittelbar
folgend ein Metallbund mittels Bindeband mehrfach abgebunden oder die letzte Bundwindung
mit der Vorletzten verschweißt, um das Aufspringen des Bunds zu vermeiden. Gleichzeitig
wir der Bund so positioniert, dass das Bandende in einer Mulde eingeklemmt wird, so
dass der Bund nicht aufspringen oder wegrollen kann. Hierfür ist nachteiligerweise
jedoch ein gewisses Mindestgewicht des Metallbunds notwendig, um die Eigenspannung
des Bunds zu übertreffen. Desweiteren genügen die verwendeten Bindebänder, selbst
bei Mehrfachbindung, nicht in jedem Fall aus, um die Eigenspannung der Metallbunde
zu kompensieren. Vor allem beim Umsetzen von Metallbändern, zum Beispiel zwischen
verschiedenen Mulden, treten Relativbewegungen zwischen den Metallbunden und den Bindebändern
auf, so dass der Bund beschädigt wird - oder schlimmer - der Metallbund aufspringt,
wobei die bereits oben genannten schwerwiegenden Folgen auftreten können.
[0005] Die europäische Patentschrift
1 683 588 B1 zeigt eine Vorrichtung zum Transport von Metallbunden auf Paletten. Diese Schrift
ist vor allem damit befasst, eine Vorrichtung bereitzustellen, die trotz der sich
kumulierenden Einflüsse von Last und Hitze ein betriebssicheres Transportsystem darstellt
und insbesondere eine stabile Laufrichtung einer Palette zu gewährleisten. Die in
dieser Schrift offenbarte Auflage umfasst im Wesentlichen vier starre Auflager, die
relativ zueinander eine feste Position aufweisen. Ein in dieser Auflage liegender
Metallbund besitzt in Umfangsrichtung des Bunds, bzw. in einem senkrecht zu der Rotationsachse
des Metallbunds liegenden Querschnitt, lediglich zwei Auflagepunkte. Nachteilig an
dieser Anordnung ist, dass auch bei dieser Vorrichtung eine hinreichende Sicherheit
für ein Umsetzen der Metallbunde nicht gewährleistet ist. An dieser Stelle sei kurz
klargestellt, dass häufig bei solchen Vorrichtungen auch weitere Rollen Verwendung
finden, die zum Beispiel von oben an den Bund, wie etwa zum Abwickeln eines aufgetrennten
Bundes, angestellt werden können. Solche Rollen dienen allerdings nicht als Auflage
für den Bund.
[0006] Die Veröffentlichung
GB 607,350 offenbart eine Bundauflage mit einer Vielzahl von Trägerteilen, welche jeweils drehbar
ein Paar von rollentragenden Wellen unterstützen.
[0007] Die Veröffentlichung
US 2,285,358 offenbart eine Bundauflage mit einer Vielzahl von Rollen zur Lagerung eines Metallbunds.
Jeweils zwei dieser Rollen werden durch eine schwenkbare Klammer gehalten, sodass
durch zwei nebeneinander angeordnete schwenkbare Klammern samt deren Rollen der Metallbund
auf diese abgelegt werden kann.
[0008] Die Veröffentlichung
US 4,096,724 offenbart ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Aufwickeln eines Metallbunds. Insbesondere
werden zwei schwenkbare Hebelarmanordnungen verwendet, um das Aufwickeln des Bundes
bei sich veränderndem Bunddurchmesser zu gewährleisten.
[0009] Die Veröffentlichung
WO 91/09694 A1 offenbart eine Vorrichtung zur Handhabung von Metallband. Insbesondere wird das Metallband
nach Durchlauf einer Induktionsheizung in Bunden auf Schwenkrahmen abgelegt, welche
jeweils zwei Rollen tragen.
[0010] Die Veröffentlichung
US 3,889,381 offenbart eine Palette zur Lagerung eines großen Bunds von Bandmaterial. Insbesondere
kann die in dieser Veröffentlichung offenbarte Vorrichtung eine Anordnung von mehreren
in Schwenkarmen gelagerten Rollen umfassen, auf denen der Bund abgelegt werden kann.
[0011] Die Veröffentlichung
US 2,122,674 offenbart eine Vorrichtung zum Abwickeln eines Metallbunds. Der Metallbund wird auf
in einer Gabel gelagerten Rollenpaaren abgelegt. Die Gabel kann Ober eine Welle und
einen entsprechenden Schneckenantrieb geschwenkt werden.
[0012] Die technische Aufgabe, die sich aus dem Stand der Technik ergibt, ist es, eine verbesserte
Vorrichtung zur Lagerung und oder zum Transport von Metallbunden bereitzustellen oder
zumindest einen der oben genannten Nachteile zu überwinden.
Offenbarung der Erfindung
[0013] Die technische Aufgabe wird durch die erfindungsgemäße Vorrichtung gelöst, welche
eine Auflage für einen Metallbund umfasst, der im Wesentlichen einen kreisförmigen
Querschnitt mit einem kreisförmigen Umfang aufweist, wobei die Auflage mindestens
drei Auflagepunkte umfasst, die derart angeordnet sind, dass diese den Metallbund
in Richtung des Umfangs an mindestens drei Punkten kontaktieren, wenn der Metallbund
auf die Auflage abgelegt wird. Die erfindungsgemäße Auflage überwindet die Nachteile
des Stands der Technik. Durch das Bereitstellen von drei Auflagepunkten in Umfangsrichtung,
kann sie zum Zweck der sicheren Ablage und des sicheren Transports von Metallbunden
dienen.
[0014] In einer bevorzugten Ausführungsform der Auflage umfasst die Auflage mindestens ein
Auflager, an dem ein, bevorzugt drehbarer, Auflagerhebel angeordnet ist und wobei
an dem Auflagerhebel zwei, vorzugsweise drehbare, Rollen angeordnet sind, die zwei
der Auflagepunkte bilden, auf die der Metallbund ablegbar ist. Durch diese Anordnung
liegt ein Metallbund besonders sicher in der Auflage. Durch die drehbaren Auflagerhebel
kann diese Vorrichtung für verschiedene Metallbundquerschnitte Verwendung finden.
[0015] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Auflage bilden das mindestens eine
Auflager und die beiden Rollen des Auflagers, in einem senkrecht zur Rotationsachse
des Metallbunds liegenden Querschnitt, im Wesentlichen ein Dreieck.
[0016] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Auflage sind die Auflagepunkte
und/oder das mindestens eine Auflager der Auflage derart angeordnet und ausgebildet,
dass diese den Metallbund in einem Teilkreisumfang von bis zu 150 Grad kontaktieren.
Durch diese Anordnung der Auflagepunkte bzw. Rollen, kann der Metallbund besonders
gut auf bzw. in der Auflage gehalten werden.
[0017] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Auflage, umfasst die Auflage vier
Auflagepunkte. Durch das Vorsehen von vier oder mindestens vier Auflagepunkten in
Umfangsrichtung kann ein Metallbund auf der Auflage noch sicherer liegen.
[0018] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Auflage, umfasst die Auflage zwei
Auflager, an denen jeweils ein, bevorzugt drehbarer, Auflagerhebel angeordnet ist
und wobei an jedem Auflagerhebel zwei Rollen angeordnet sind, die die Auflagepunkte
bilden und auf die der Metallbund ablegbar ist. Durch diese Anordnung liegt ein Metallbund
besonders sicher in der Auflage. Durch die drehbaren Auflagerhebel kann diese Vorrichtung
insbesondere für verschiedene Metallbundquerschnitte Verwendung finden.
[0019] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Auflage ist der horizontale Abstand
der Auflager verstellbar ausgebildet. Dadurch, dass optional der Abstand der Auflager,
insbesondere der horizontale Abstand der Auflager, verstellt werden kann, ist die
Auflage für viele verschiedene Bunddurchmesser bzw. Bundquerschnitte einsetzbar. Dadurch
ist die Auflage variabel einsetzbar.
[0020] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Auflage, umfasst die Auflage ein
Auflager sowie eine weitere Rolle, die derart angeordnet ist, dass diese einen dritten
Auflagepunkt bildet, der den Metallbund in Richtung des Umfangs kontaktiert, wenn
der Metallbund auf die Auflage abgelegt wird. Durch diese Ausführungsform der Auflage,
kann einerseits der Vorteil der oben beschriebenen Auflager genutzt werden, jedoch
andererseits ein dritter Auflagepunkt durch eine einfache Rolle gebildet werden, wodurch
die Konstruktion des Systems vereinfacht ist.
[0021] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Auflage ist der horizontale Abstand
des Auflagers und der weiteren Rolle verstellbar ausgebildet. Dadurch, dass der Abstand
zwischen der weiteren Rolle und dem Auflager, insbesondere samt dessen beiden Rollen,
verstellbar ausgebildet ist, können veschiedenste Bunddurchmesser abgelegt werden.
[0022] In einer bevorzugten Ausführungsform der Auflage ist jeder Auflagepunkt jeweils durch
eine Rolle gebildet, welche sich jeweils im Wesentlichen parallel zu der Rotationsachse
des Metallbunds erstrecken. Dadurch, dass die Auflagepunkte durch Rollen gebildet
werden, die sich parallel zu der Rotationsachse des Metallbunds erstrecken, wird die
Handhabung des Metallbunds auf der Auflage vereinfacht. Insbesondere können die Rollen
drehbar oder auch starr ausgebildet sein.
[0023] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Auflage erstrecken sich die Rollen
über die gesamte Breite des Metallbunds. Dadurch wird eine gute Tragfähigkeit und
Transportfähigkeit der Auflage gewährleistet.
[0024] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Auflage sind die Rollen angetrieben.
Sind die Rollen der Auflage angetrieben, so können diese zum Beispiel in einer Probenentnahmestation
direkt zum Abwickeln und zum Aufwickeln des Metallbunds dienen.
[0025] Desweiteren umfasst die Erfindung eine Probenentnahmestation zur Entnahme von Proben
eines Metallbunds, welche Folgendes umfasst: eine erfindungsgemäße Auflage sowie Mittel,
vorzugsweise einen Meißel, zum Öffnen des Metallbunds; Mittel, vorzugsweise eine Schere,
zum Abtrennen eines Probenstücks und/oder eines Schopfendes und Mittel zum Binden
des Metallbunds nach Entnahme einer Probe. Insbesondere, aber nicht ausschließlich,
in einer Probenentnahmestation hat die erfindungsgemäße Auflage die bereits oben beschriebenen
Vorteile.
[0026] In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die Probenentnahmestation mindestens
eine Andrückrolle, welche derart angeordnet und ausgebildet ist, dass diese im Wesentlichen
von oben auf den Metallbund gedrückt werden kann, um ein Aufspringen des geöffneten
Metallbunds zu verhindern und/oder Mittel zum Zurückwickeln des Metallbunds.
[0027] Weiterhin umfasst die Erfindung ein Palettensystem, insbesondere zur Lagerung und
zum Transport von Metallbunden, welches eine Palette umfasst, die ihrerseits eine
erfindungsgemäße Auflage umfasst. Ist die erfindungsgemäße Auflage auf einer Palette
vorgesehen, so kann die Vorrichtung noch flexibler eingesetzt werden.
[0028] In einer bevorzugten Ausführungsform des Palettensystems sind an der Palette und/oder
an der Auflage Mittel zum Anschluss für einen Krantransport vorgesehen. Durch das
Vorsehen von Mitteln zum Krantransport, wie Standardverbindern oder Haken bzw. Ösen
kann das Palettensystem zwischen verschiedenen Anlagen transportiert werden oder auf
einfachem Weg auf Verkehrsmittel verladen werden.
[0029] Desweiteren umfasst die Erfindung eine Haspelvorrichtung, insbesondere eine Warmbandhaspel,
welche einen Haspeldom und die vorbeschriebene, erfindungsgemäße Auflage und/oder
das vorbeschriebene Palettensystem umfasst, wobei die Haspelvorrichtung derart ausgebildet
ist, dass ein Metallbund, der sich auf dem Haspeldorn befindet, auf der Auflage oder
auf dem Palettensystem abgelegt werden kann. Mit der erfindungsgemäßen Auflage bzw.
dem erfindungsgemäßen Palettensystem kann die Haspel besonderes zeiteffizient und
sicher betrieben werden.
[0030] Darüberhinaus umfasst die Erfindung ein Verfahren zur Entnahme eines Probenstücks
oder Schopfendes aus der oben beschriebenen Probenentnahmestation, welches die folgenden
Schritte umfasst: Ablegen des Metallbunds auf die Auflage; Anlegen der mindestens
einen Andrückrolle auf die Oberseite des Metallbunds; Auftrennen des Metallbunds;
Abwickeln des Metallbunds; Abtrennen einer Probe oder des Schopfendes; Zurückwickeln
des Metallbunds und schließlich, wahlweise das Binden des Metallbunds.
[0031] Abschließend umfasst die Erfindung ein Verfahren zum Wickeln eines Metallbunds mit
der vorbeschriebenen Haspelvorrichtung, welches folgende Schritte umfasst: Wickeln
des Metallbunds auf dem Haspeldom sowie Abziehen des Metallbunds samt der erfindungsgemäßen
Auflage oder dem erfindungsgemäßen Palettensystem von dem Haspeldorn.
Kurze Beschreibung der Figuren
[0032] Im Folgenden werden kurz die Figuren der Ausführungsbeispiele beschrieben. Weitere
Details sind der detaillierten Beschreibung der Ausführungsbeispiele zu entnehmen.
Es zeigen:
- Figur 1
- eine schematische Querschnittsansicht einer ersten nicht erfindungsgemäßen Metallbundauflage;
- Figur 2
- eine schematische Querschnittsansicht einer zweiten nicht erfindungsgemäßen Metallbundauflage;
- Figur 3
- eine schematische Querschnittsanstcht einer erfindungsgemäßen Auflage, ahnlich wie
in Figur 2, jedoch mit einer horizontalen Verstelleinrichtung zwischen den einzelnen
Auflagern:
- Figur 4
- ein Ausführungsbeispiel einer Probenentnahmestation, die eine Auflage und einen Metallbund,
zum Beispiel gemäß der Figur 3, umfasst;
- Figur 5
- die Probenentnahmestation gemäß der Figur 4, jedoch mit bereits aufgetrenntem Metallbund
und abgeschnittener Probe;
- Figur 6
- die Probenentnahmestation gemäß den Figuren 4 oder 5 während der Entnahme des Metallbunds
aus der Station;
- Figur 7
- einen schematischen Querschnitt eines Ausführungsbeispiels eines Palettensystems,
welches eine nicht erfindungsgemäße Auflage umfasst;
- Figur 8
- einen schematischen Querschnitt einer Haspelvorrichtung, welche derart ausgebildet
ist, dass ein Palettensystem zur Lagerung und zur Entnahme des Metallbunds vom Haspeldorn
verwendbar ist.
Detaillierte Beschreibung der Ausführungsbeispiele
[0033] Die Figur 1 zeigt ein erstes schematisches Ausführungsbeispiel einer nicht erfindungsgemäßen
Auflage. Dargestellt ist ein Metallbund 1, der auf drei Auflagepunkten 2, 2' aufliegt.
Diese drei Auflagepunkte 2, 2' sind im Querschnitt betrachtet, in Richtung des Umfangs
des Metallbunds 1 angeordnet, wenn ein Metallbund 1 auf den Auflagepunkten 2, 2' abgelegt
ist. Der Querschnitt der Figur 1 verläuft dabei senkrecht zur Rotationsachse bzw.
zur Wickelachse des Metallbundes 1. Insbesondere können die Auflagepunkte 2, 2' durch
Rollen 2, 2' bzw. Stützrollen 2, 2', oder anders ausgedrückt, durch Ablagerollen 2,
2' gebildet sein. Bevorzugt sind zwei Rollen 2 an einem Auflagerhebel 4 angeordnet,
der seinerseits vorzugsweise drehbar an einem Auflager 3, angeordnet ist. Weiterhin
ist in diesem Ausführungsbeispiel eine Rolle 2' vorgesehen, die den Umfang des Metallbundes
1 kontaktiert und zusätzlich zu den beiden Rollen 2 einen dritten Auflagepunkt 2'
bildet. Die Rollen 2, 2' sind vorzugsweise drehbar und/oder angetrieben ausgebildet,
können jedoch auch starr ausgebildet sein. Bevorzugt bilden zwei Rollen 2 ein Rollenpaar,
das an einem Auflagerhebel 4 angeordnet ist. Insbesondere bilden zwei Rollen 2 mit
einem Drehpunkt eines Auflagerhebels 4 bzw. dem Auflager 3 im Wesentlichen ein Dreieck.
Die dargestellte Vorrichtung umfasst ein Auflager 3, an dem ein Auflagerhebel 4 angeordnet
ist. Es können jedoch auch mehrere solcher Auflager 3 mit Auflagerhebel 4 und Rollen
2 vorgesehen werden. Ein Metallbund 1, der auf eine nach Figur 1 konstruierte Auflage
abgelegt wird, übt mit seiner Gewichtskraft F
G unter anderem eine Kraft F
S1 auf die untere Rolle 1 des Auflagers 3 und eine Kraft F
S2 auf die weitere Rolle 2' aus. Dadurch übt das Auflager 3 über den um das Auflager
3 drehbaren Hebel 4 ein Drehmoment auf die obere Rolle 2 des Auflagers 3 aus. Die
oberen Rolle 2 wird somit mit einer Kraft F
A an den Metallbund 1 gepresst. Durch eine derart ausgebildete Auflage, können Metallbunde
1 mit verschiedenen Durchmessern bzw. Querschnitten sicher gelagert werden.
[0034] Die Figur 2 zeigt ein schematisches Ausführungsbeispiel einer weiteren nicht erfindungsgemäßen
Auflage. Dargestellt ist wie in Figur 1 ein Metallbund 1, der jedoch auf vier Auflagepunkten
2 aufliegt. Diese vier Auflagepunkte 2 sind im Querschnitt betrachtet, in Richtung
des Umfangs des Metallbunds 1 angeordnet, wenn ein Metallbund 1 auf den Auflagepunkten
2 abgelegt ist. Der Querschnitt der Figur 2 verläuft dabei ebenfalls senkrecht zur
Rotationsachse bzw. zur Wickelachse des Metallbundes 1. Wiederum können die Auflagepunkte
2 durch Rollen 2 bzw. Stützrollen 2, oder anders ausgedrückt, durch Ablagerollen 2
gebildet sein. Bevorzugt sind zwei Rollen 2 an einem Auflagerhebel 4 angeordnet, der
seinerseits vorzugsweise drehbar an einem Auflager 3, angeordnet ist. Die Rollen 2
sind vorzugsweise drehbar und/oder angetrieben ausgebildet, können jedoch auch starr
ausgebildet sein. Bevorzugt bilden zwei Rollen 2 ein Rollenpaar, das an einem Auflagerhebel
4 angeordnet ist. Insbesondere bilden zwei Rollen 2 mit einem Drehpunkt eines Auflagerhebels
4 bzw. dem Auflager 3 im Wesentlichen ein Dreieck. Insgesamt umfasst die dargestellte
Auflage bevorzugt zwei Auflager 3, an denen jeweils ein Auflagerhebel 4 angeordnet
ist. Die beiden Auflager 3 sind dabei im Querschnitt des Bunds 1 betrachtet bevorzugt
rechts unterhalb und links unterhalb des Bunds 1 angeordnet. Ein Metallbund 1, der
auf eine derart konstruierte Auflage abgelegt wird, übt mit seiner Gewichtskraft F
G unter anderem eine Kraft auf die jeweils unteren Rollen 2 des jeweiligen Auflagers
3 aus. Dadurch üben diese über den um das Auflager 3 drehbaren Hebel 4 ein Drehmoment
auf die jeweils oberen Rollen 2 des jeweiligen Auflagers 3 aus. Die oberen Rollen
2 werden somit mit einer Kraft F
A an den Metallbund 1 gepresst. Durch eine derart ausgebildete Auflage, können Metallbunde
1 insbesondere mit verschiedenen Durchmessern bzw. Querschnitten noch sicherer gelagert
werden.
[0035] Die Figur 3 zeigt ein ähnliches erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel wie die Figur
2. Im Unterschied zu der Vorrichtung, gemäß Figur 2, verfügt die Auflage der Figur
3 jedoch über eine Verstelleinrichtung 5. Diese Verstelleinrichtung dient dazu, den
Abstand der Auflager 3 zu verstellen und somit ein nahezu beliebiges Spektrum an verschiedenen
Metallbundquerschnitten lagern bzw. transportieren zu können. Insbesondere ist die
Verstelleinrichtung 5 horizontal verstellbar, wahlweise unterhalb, der Auflager 3
angeordnet. Sie kann zum Beispiel durch eine Kolben-Zylinder-Einheit 5 gebildet sein.
Auch die Auflage gemäß der Figur 1 kann mit einer solchen horizontalen Verstelleinrichtung
5 ausgestattet werden.
[0036] Die Figuren 4, 5 und 6 zeigen ein Ausführungsbeispiel einer Probenentnahmestation
10 zur Entnahme vom Proben 23 eines Metallbunds 1, 11. In der Figur 4 ist ein Metallbund
11, analog zu der Darstellung in der Figur 3, auf einer erfindungsgemäßen Auflage
mit Rollen 12, Verstelleinrichtung 5, Auflagern 13 und Auflagerhebeln 14 dargestellt.
Zur Öffnung des Metallbunds 11 ist eine Trenneinrichtung 19 mit einem Mittel zum Auftrennen
18 des Metallbunds 11 vorgesehen. Im Ausführungsbeispiel der Figur 4 sind die Rollen
12 angetrieben, wodurch der Metallbund 11 wahlweise im Uhrzeigersinn oder gegen den
Uhrzeigersinn drehbar ist. Desweiteren umfasst die Probenentnahmestation 10 bevorzugt
eine Schere 21 bzw. Zerteilerschere 21 zum Abschneiden von Proben 23 von einem Ende
22 des Metallbunds 11. Damit nach einem Auftrennen des Bunds 11 nicht das aufgetrennte
Ende 22 des Metallbunds 11 nach oben bzw. außen schlägt, ist bevorzugt eine Andrückvorrichtung
17 vorgesehen, die zum Beispiel zwei Andrückrollen 16 umfasst, welche auf die Oberseite
des in der Auflage liegenden Metallbunds 11 gedrückt bzw. an diese angestellt werden
können.
[0037] Die Probenentnahmestation 10 kann dann zum Beispiel wie folgt betrieben werden: Der
Metallbund wird entweder zusammen mit seiner Auflage in die Probenentnahmestation
10 eingefahren oder die Auflage ist fest in der Probenentnahmestation 10 installiert
und der Metallbund 11 wird in die Station 10 eingelegt. Vorzugsweise werden dann die
Rollen 16 der Andrückvorrichtung 17 von oben an den Metallbund 11 angestellt und mit
Hilfe der beweglichen Rollen 12 der Metallbund 11 in eine gewünschte Position gedreht.
Mithilfe des Trennmittels 18, zum Beispiel mit einem Meißel, wird der Metallbund 11
aufgetrennt. Wie in Figur 5 ersichtlich ist, kann folgend nach Auftrennen des Metallbunds
11 durch die angetriebenen Rollen 12 der Auflage, aber auch durch andere Antriebsmittel
oder Rollen, die nicht dargestellt sind, der Metallbund abgewickelt werden. Dazu kann
zum Beispiel auch das Separiermittel 20, in diesem Fall eine Rolle, an der Trennvorrichtung
19, hilfreich sein, um das Zuführen des Metallbundendes 22, bzw. des Bandendes 22,
in die Schere 21 zu erleichtern. Nachfolgend kann die Schere 21, wie abgebildet, ein
Probenstück bzw. Schopfstück 23 abtrennen. An dieser Stelle sei erwähnt, dass die
Konstruktion der Vorrichtungen 17 und 19 dem Fachmann geläufig ist. In einem folgenden
Schritt kann mit Hilfe von angetriebenen Rollen, zum Beispiel durch die Rollen 12,
der Metallbund wieder aufgewickelt werden und mit einer aus dem Stand der Technik
bekannten Bindeeinrichtung (nicht dargestellt) gebunden werden.
[0038] Figur 6 zeigt eine Möglichkeit der Entnahme des Metallbunds 11 aus einer Probenentnahmestation
10, wie sie bereits in den Figuren 4 und 5 dargestellt ist. Zur Entnahme des Bunds
11 werden die Vorrichtungen 17 und 19 zur Seite bewegt bzw. gefahren, so dass der
Bund 11 nach oben aus der Probenentnahmestation 10 herausgehoben werden kann. Alternativ
umfasst die Erfindung auch die Möglichkeit, dass der Metallbund 11 gemeinsam mit seiner
Auflage aus der Probenentnahmestation 10 entnommen wird, zum Beispiel samt einer Palette
nach unten oder nach oben oder auch wahlweise zu einer der Seiten der Probenentnahmestation.
[0039] Figur 7 zeigt schematisch eine mögliche Ausführungsform eines Palettensystems 30,
welches eine nicht erfindungsgemäße oder eine erfindungsgemäße Auflage, zum Beispiel
gemäß den Figuren 2 bis 6 umfasst. Auf dem dargestellten Palettensystem 30 ist ein
Metallbund 31 abgelegt, der auf vier Auflagepunkten 32 ruht. Diese Punkte sind bevorzugt
durch Rollen 32 gebildet, welche wahlweise drehbar und/oder angetrieben sind. Alternativ
können die Auflagepunkte jedoch auch durch starr angeordnete Auflageelemente gebildet
werden. Die Konstruktion von Auflagern 33 und Auflagerhebeln 34 entspricht bevorzugt
jener gemäß den Figuren 2 bis 5. Allerdings sind diese auf einer Palette 35 bzw. einem
Träger 35 angeordnet. Das System 30 aus Figur 7 ist vielseitig einsetzbar, zum Beispiel
zum Transport oder zur Lagerung. Möglich ist es auch, an dem System 30, insbesondere
an der Palette 35, aber auch an Teilen der Auflage, Mittel für einen Krantransport
(nicht gezeigt) vorzusehen, so dass das Palettensystem 30 innerhalb einer Fertigungsanlage
durch einen Kran transportiert werden kann oder auch für den Transport per LKW, Schiff
oder Bahn verladen werden kann.
[0040] Figur 8 zeigt eine nicht erfindungsgemäße Ausführungsform einer Auflage in einer
Haspelvorrichtung 40. Die gezeigte Haspelvorrichtung 40 umfasst insbesondere einen
Haspeldorn 44 auf dem ein Metallbund 1, 11, 31 gewickelt werden kann. Die Mittel zum
Aufwickeln des Metallbunds 1, 11, 31 stehen nicht im Fokus der Erfindung und werden
wie aus dem Stand der Technik bekannt ausgebildet. In Figur 8 ist der gewickelte Metallbund
31 auf dem Palettensystem 30 gemäß Figur 7 abgelegt. Möglich ist jedoch auch eine
Auflage ohne die Palette 35, wie zum Beispiel für die Probenentnahmestation 10 gezeigt.
Gemäß der Figur 8 kann der Metallbund 31 in Richtung der Achse des Haspeldorns 44
abgezogen werden. Dabei ruht der Bund 31 insbesondere auf dem Palettensystem 30. Bevorzugt
kommt dafür ein an sich bekannter Bundwagen 50 zum Einsatz.
[0041] Generell kann auch die in Figur 1 dargestellte Auflage in den Vorrichtungen der Figuren
4 bis 8, das heißt in einer Probenentnahmestation, einem Palettensystem oder in einer
Haspelvorrichtung vorgesehen werden.
Bezugszeichenliste
[0042]
1 |
Metallbund / Coil |
2 |
Rolle |
2' |
Rolle |
3 |
Auflager |
4 |
Auflagerhebel |
5 |
Verstelleinrichtung |
10 |
Probenentnahmestation |
11 |
Metallbund / Coil |
12 |
Rolle |
13 |
Auflager |
14 |
Auflagerhebel |
15 |
Verstelleinrichtung |
16 |
Andrückrolle |
17 |
Andrückvorrichtung |
18 |
Trennmittel |
19 |
Trennvorrichtung |
20 |
Separationsmittel |
21 |
Schere |
22 |
abgewickeltes Bundende |
23 |
Probe / Schopfende |
30 |
Palettensystem |
31 |
Metallbund / Coil |
32 |
Rolle |
33 |
Auflager |
34 |
Auflagerhebel |
35 |
Palette |
40 |
Haspelvorrichtung |
44 |
Haspeldorn |
50 |
Bundwagen |
FA |
Anstellkraft einer oberen Rolle |
FG |
Gewichtskraft |
FS |
Kraft auf eine untere Rolle |
FS1 |
Kraft auf eine untere Rolle |
FS2 |
Kraft auf eine Rolle |
1. Eine Auflage für einen Metallbund (1, 11, 31), wobei der Metallbund (1, 11, 31) im
Wesentlichen einen kreisförmigen Querschnitt mit einem kreisförmigen Umfang aufweist
und die Auflage mindestens drei Auflagepunkte (2, 2', 12 ,32) umfasst, die derart
angeordnet sind, dass diese den Metallband (1, 11, 31) in Richtung des Umfangs an
mindestens drei Punkten (2, 2', 12, 32) kontaktieren, wenn der Metallbund (1, 11,
31) auf diese Auflagepunkte (2, 2', 12, 32) abgelegt wird und die Auflage zwei Auflager
(3, 13, 33) umfasst, an denen jeweils ein Auflagerhebel (4, 14, 34) angeordnet ist
und an jedem Auflagerhebel (4, 14, 34) zwei Rollen (2, 12, 32) angeordnet sind, die
die Auflagepunkte (2, 12, 32) bilden, auf die der Metallbund (1, 11, 31) ablegbar
ist, dadurch gekennzeichnet, dass der horizontale Abstand der Auflager (3, 13, 33) verstellbar ausgebildet ist
2. Die Auflage nach Anspruch 1, wobei mindestens eines der Auflager (3, 13 ,33) und die
beiden Rollen (2, 2', 12, 32) des Auflagers (3, 13, 33), in einem senkrecht zur Rotationsachse
des Metallbunds (1, 11, 31) liegenden Querschnitt, im Wesentlichen ein Dreieck bilden.
3. Die Auflage nach Anspruch 2, wobei die Auflagepunkte (2, 2', 12, 32) sowie die Auflager
(3, 13, 33) der Auflage derart angeordnet und ausgebildet sind, dass diese den Metallbund
(1, 11, 31) in einem Teilkreisumfang von bis zu 150 Grad kontaktieren.
4. Die Auflage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei sich jede Rolle (2, 12,
32) im Wesentlichen parallel zu der Rotationsachse des Metallbunds (1, 11, 31) erstreckt.
5. Die Auflage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Rollen (2, 2', 12,
32) antreibbar ausgebildet sind.
6. Die Auflage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei sich die Rollen (2, 2',
12, 32) über die gesamte Breite des Metallbunds (1, 11, 31) erstrecken.
7. Eine Probenentnahmestation (10) zur Entnahme von Proben und/oder Schopfenden (23)
eines Metallbunds (1, 11, 31), welche Folgendes umfasst:
eine Auflage nach einem der vorhergehenden Ansprüche:
Mittel (18), vorzugsweise einen Meißel, zum Öffnen des Metallbunds(1, 11, 31);
Mittel (21), vorzugsweise eine Schere, zum Abtrennen eines Probenstücks und/oder Schopfendes
(23):
Mittel zum Binden des Metallbunds (1, 11, 31) nach Entnahme der Probe und/oder des
Schopfendes (23) des Metallbunds (1, 11, 31).
8. Eine Probenentnahmestation nach Anspruch 7, welche weiterhin Folgendes umfasst:
mindestens eine Andrückrolle (16), welche derart angeordnet und ausgebildet ist, dass
diese im Wesentlichen von oben auf den Metallbund (1, 11, 31) gedrückt werden kann,
um ein Aufspringen des Metallbunds (1, 11, 31) zu verhindem; und/oder
Mittel zum Zurückwickeln des Metallbunds (1, 11, 31).
9. Ein Palettensystem (30), insbesondere zur Lagerung und zum Transport von Metallbunden
(1, 11, 31), welches Folgendes umfasst:
eine Palette (35), die eine Auflage nach einem der Ansprüche 1-6 umfasst.
10. Ein Palettensystem gemäß Anspruch 9, wobei an der Palette (35) und/oder an der Auflage
Mittel zum Anschluss für einen Krantransport vorgesehen sind.
11. Eine Haspelvorrichtung (40), insbesondere eine Warmbandhaspel (40), welche einen Haspeldom
(44) und eine Auflage gemäß einem der Ansprüche 1-6 und/oder ein Palettensystem (30)
nach Anspruch 9 oder 10 umfasst, wobei die Haspelvorrichtung (40) derart ausgebildet
ist, dass ein Metallbund (1, 11, 31), der sich auf dem Haspeldorn (44) befindet, auf
der Auflage oder auf dem Palettensystem (30) lagerbar ist.
12. Verfahren zur Entnahme eines Probenstücks und/oder eines Schopfendes (23) unter Verwendung
der Probenentnahmestation (10) nach Anspruch 7 oder 8, welches die folgenden Schritte
umfasst:
Ablegen des Metallbunds (1, 11, 31) auf die Auflage in der Probenentnahmestation (10)
oder Einfahren des zuvor auf die Auflage abgelegten Metallbunds (1, 11, 31) zusammen
mit der Auflage in die Probenentnahmestation (10);
Anlegen der mindestens einen Andrückrolle (16) auf die Oberseite des Metallbunds (1,
11, 31);
Auftrennen des Metallbunds (1, 11, 31);
Abwickeln des Metallbunds (1, 11, 31);
Abtrennen einer Probe (23);
Zurückwickeln des Metallbunds (1, 11, 31); und
wahlweises Binden des Metallbunds (1, 11, 31).
13. Verfahren zum Wickeln eines Metallbunds (1, 11, 31) mit einer Haspelvorrichtung (40)
nach Anspruch 11, welches folgende Schritte umfasst:
Wickeln des Metallbunds (1, 11, 31) auf dem Haspeldorn (44);
Abziehen des Metallbunds (1, 11, 31) samt der Auflage oder dem Palettensystem (30)
von dem Haspeldom (44).
1. A support for a metal coil (1, 11, 31), wherein the metal coil (1, 11, 31) has a substantially
circular cross-section with a circular circumference and the support comprises at
least three support points (2, 2', 12, 32) which are so arranged that these contact
the metal coil (1, 11, 31) in the direction of the circumference at at least three
points (2, 2', 12, 32) when the metal coil (1, 11, 31) is deposited on these support
points (2, 2', 12, 32) and the support comprises two bearers (3, 13, 33), at each
of which a bearer lever (4, 14, 34) is arranged, and arranged at each bearer lever
(4, 14, 34) are two rollers (2, 12, 32) which form the support points (2, 12, 32)
on which the metal coil (1, 11, 31) can be deposited, characterised in that the horizontal spacing of the bearers (3, 13, 33) is constructed to be adjustable.
2. The support according to claim 1, wherein at least one of the bearers (3, 13, 33)
and the two rollers (2, 2', 12, 32) of the bearer (3, 13, 33) substantially form a
triangle in a cross-section lying perpendicularly to the axis of rotation of the metal
coil (1, 11, 31).
3. The support according to claim 2, wherein the support points (2, 2', 12, 32) as well
as the bearers (3, 13, 33) of the support are so arranged and constructed that these
contact the metal coil (1, 11, 31) in a part circle circumference of up to 150 degrees.
4. The support according to any one of the preceding claims, wherein each roller (2,
12, 32) extends substantially parallel to the axis of rotation of the metal coil (1,
11, 31).
5. The support according to any one of the preceding claims, wherein the rollers (2,
2', 12, 32) are constructed to be drivable.
6. The support according to any one of the preceding claims, wherein the rollers (2,
2', 12, 32) extend over the entire width of the metal coil (1, 11, 31).
7. A sample removal station (10) for removal of samples and/or crop ends (23) of a metal
coil (1, 11, 31), which comprises the following:
a support according to any one of the preceding claims;
means (18), preferably a chisel, for opening the metal coil (1, 11, 31);
means (21), preferably shears, for separating a sample piece and/or crop end (23);
and
means for binding the metal coil (1, 11, 31) after removal of the sample and/or the
crop end (23) of the metal coil (1, 11, 31).
8. A sample removal station according to claim 7, which further comprises the following:
at least one presser roller (16) which is so arranged and constructed that this can
be pressed substantially from above onto the metal coil (1, 11, 31) in order to prevent
the metal coil (1, 11, 31) from springing open; and/or
means for winding back the metal coil (1, 11, 31).
9. A pallet system (30), particularly for storage and transport of metal coils (1, 11,
31), which comprises the following:
a pallet (35) which comprises a support according to any one of claims 1 to 6.
10. A pallet system according to claim 9, wherein means for connection of a crane transport
are provided at the pallet (35) and/or at the support.
11. A coiling device (40), particularly a hot-strip coiler (40), which comprises a coiling
mandrel (44) and a support according to any one of claims 1 to 6 and/or a pallet system
(30) according to claim 9 or 10, wherein the coiling device (40) is so constructed
that a metal coil (1, 11, 31) disposed on the coiling mandrel (44) can be stored on
the support or on the pallet system (30).
12. Method for removing a sample piece and/or a crop end (23) with use of the sample removal
station (10) according to claim 7 or 8, which comprises the following steps:
laying the metal coil (1, 11, 31) on the support in the sample removal station (10)
or moving the metal coil (1, 11, 31), which was previously deposited on the support,
together with the support into the sample removal station (10);
laying the at least one presser roller (16) on the upper side of the metal coil (1,
11, 31); );
undoing the metal coil (1, 11, 31);
unwinding the metal coil (1, 11, 31);
separating off a sample (23);
winding back the metal coil (1, 11, 31); and
selectable binding of the metal coil (1, 11, 31).
13. Method of winding a metal coil (1, 11, 31) by a coiling device (40) according to claim
11, which comprises the following steps:
winding the metal coil (1, 11, 31) on the coiling mandrel (44); and
withdrawing the metal coil (1, 11, 31) inclusive of the support or the pallet system
(30) from the coiling mandrel (44).
1. Support pour une bobine métallique (1, 11, 31), la bobine métallique (1, 11, 31) présentant
essentiellement une section transversale circulaire avec une circonférence circulaire
et le support comprenant au moins trois points d'appui (2, 2', 12, 32) qui sont disposés
de telle sorte qu'ils entrent en contact avec la bobine métallique(1, 11, 31) dans
la direction circonstancielle en au moins trois points (2, 2', 12, 32) lorsque la
bobine métallique (1, 11, 31) est déposée en venant s'appuyer sur ces points d'appui
(2, 2', 12, 32) et le support présentant deux éléments de support (3, 13, 33) contre
lesquels est disposé respectivement un levier d'élément de support (4, 14, 34), et
deux galets (2, 12, 32) étant disposés contre chacun des leviers d'éléments de support
(4, 14, 34) qui forment les points d'appui (2, 12, 32) sur lesquels peuvent venir
se déposer la bobine métallique (1, 11, 31), caractérisé en ce que la distance horizontale entre les éléments de support (3, 13, 33) est réalisée pour
être réglable.
2. Support selon la revendication 1, dans lequel au moins un des éléments de support
(3, 13, 33) et les deux galets de l'élément de support (3, 13, 33) forment, dans une
section transversale située perpendiculairement à l'axe de rotation de la bobine métallique
(1, 11, 31), essentiellement un triangle.
3. Support selon la revendication 2, dans lequel les points d'appui (2, 12, 32), ainsi
que les éléments (3, 13, 33) du support sont disposés et sont réalisés de telle sorte
qu'ils entrent en contact avec la bobine métallique (1, 11, 31) sur une étendue correspondant
à un arc de cercle allant jusque 150 degrés.
4. Support selon l'une quelconque des revendications précédentes, dans lequel chaque
galet (2, 12, 32) s'étend essentiellement parallèlement à l'axe de rotation de la
bobine métallique (1, 11,31).
5. Support selon l'une quelconque des revendications précédentes, dans lequel les galets
(2, 2', 12, 32) sont réalisés pour pouvoir être entraînés.
6. Support selon l'une quelconque des revendications précédentes, dans lequel les galets
(2, 2', 12, 32) s'étendent sur toute la largeur de la bobine métallique (1, 11, 31).
7. Poste de prélèvement d'échantillons (10) pour le prélèvement d'échantillons et/ou
de chutes de lingots (23) d'une bobine métallique (1, 11, 31), qui comprend les éléments
indiqués ci-après :
un support selon l'une quelconque des revendications précédentes ;
des moyens (18), de préférence un ciseau pour l'ouverture de la bobine métallique
(1, 11, 31) ;
des moyens (21), de préférence une cisaille pour séparer un échantillon et/ou une
chute de lingot (23) ;
des moyens pour cercler la bobine métallique (1, 11, 31) après le prélèvement de l'échantillon
et/ou de la chute de lingot (23) de la bobine métallique (1, 11, 31).
8. Poste de prélèvement d'échantillons selon la revendication 7, qui comprend en outre
les éléments suivants :
au moins un rouleau de pression (16) qui est disposé et qui est réalisé de telle sorte
qu'il est en mesure d'exercer une pression sur la bobine métallique (1, 11, 31) essentiellement
à partir du haut afin d'empêcher une ouverture soudaine de la bobine métallique (1,
11,31) ; et/ou
des moyens pour réenrouler la bobine métallique (1, 11, 31).
9. Système de palette (30), en particulier pour l'entreposage et pour le transport de
bobines métalliques (1, 11, 31), qui comprend l'élément indiqué ci-après :
une palette (35) qui comprend un support selon l'une quelconque des revendications
1 à 6.
10. Système de palette selon la revendication 9, dans lequel on prévoit, contre la palette
(35) et/ou contre le support, des moyens de raccordement pour un transport par grue.
11. Dispositif de bobinage (40), en particulier une bobineuse pour ruban chaud (40), qui
comprend un mandrin de bobineuse (44) et un support selon l'une quelconque des revendications
1 à 6 et/ou un système de palette (30) selon la revendication 9 ou 10, le dispositif
de bobinage (40) étant réalisé de telle sorte qu'une bobine métallique (1, 11, 31)
qui se trouve sur le mandrin de bobineuse (44) peut être déposée sur le support ou
sur le système de palette (30).
12. Procédé pour le prélèvement d'un échantillon et/ou d'une chute de lingot (23) en utilisant
le poste de prélèvement d'échantillons (10) selon la revendication 7 ou 8, qui comprend
les étapes suivantes consistant à :
déposer la bobine métallique (1, 11, 31) sur le support dans le poste de prélèvement
d'échantillons (10) ou introduire la bobine métallique (1, 11, 31), préalablement
déposée sur un support, conjointement avec le support dans le poste de prélèvement
d'échantillons (10) ;
amener ledit au moins un rouleau de pression (16) sur le côté supérieur de la bobine
métallique (1, 11, 31) ;
défaire la bobine métallique (1, 11, 31 ) ;
dévider la bobine métallique (1, 11, 31) ;
séparer un échantillon (23) ;
réenrouler la bobine métallique (1, 11, 31) ; et
le cas échéant cercler la bobine métallique (1, 11, 31).
13. Procédé pour le bobinage d'une bobine métallique (1, 11, 31) avec une bobineuse (40)
selon la revendication 11, qui comprend les étapes suivantes consistant à :
bobiner la bobine métallique (1, 11, 31) sur le mandrin de bobineuse (44) ;
retirer du mandrin de bobineuse (44) la bobine métallique (1, 11, 31) conjointement
avec le support ou le système de palette (30).